Zurück zu "Mirhaven [RP - Forum]"

22.09.2015 15:30:13
[Grauherz/Markt] Ein Waukeen-Priester frägt nach.. (#97866)
Aylaschijian
Auf dem Marktplatz in Mirhaven trieb in den letzten Wochen und wohl auch die nächsten Wochen ein bemüht freundlich auftretender Mann sein Unwesen. Jeder Passant, sei es ein leichtes Mädchen, eine verurteilte Verbrecherin, stolze Ritter, intelligente Magier und wohlhabenden Damen, jeder Marktbetreiber und auch Wachen der Stadt wurden zweierlei Fragen gestellt, ob sie einen Handel nachgingen und ob sie Wünsche haben, ob der Handel in irgendeiner Weise geändert werden sollte.
Im Verlauf des Gespräches stellte sich der Mann, meist in blau gekleidet, stets als Jesido Uludaz, Priester der Waukeen, vor. Er würde im Auftrag des Hohepriesters Bram Heufang aus dem Tempel der Sieben diese Fragen stellen. So einem spontan keine Ideen kämen, konnte auch eine Nachricht an ihm im silbernen Drachen hinterlassen werden.
Mit dem Gruß: "Gute Geschäfte und Waukeens Segen über euch." verabschiedete er sich.
05.10.2015 20:48:08
Aw: [Grauherz/Markt] Ein Waukeen-Priester frägt nach.. (#98672)
Aylaschijian
[quote]Gegrüßt sei Bram Heufang von Jesido Uludaz,

geehrter Hohepriester, wie von euch gewünscht habe ich mich in Mihaven in Sachen des Handels kundig gemacht. Meine Umfrage habe ich in Ganz Mirhaven ausgeführt, jedoch primär im Umfeld des silbernen Drachen und auf dem Marktplatz, so können mir bestimmte Details entgangen sein, auch da ich beschlossen habe, die Umfrage nun zu Ende zu bringen, da es mich wieder aufs Festland zieht. Institutionen, die euch hinlänglich bekannt sein dürften, habe ich ebenso nicht befragt - ich konzentrierte mich auf Passanten, die ebenso wie ich Besucher der Stadt sind oder Bürger dieser Stadt mit entsprechender Zeit. Meine Erkenntnisse fasse ich euch in vier Kapitel zusammen.

Zunächst werde ich kurz zusammen fassen, in welchen Bereichen die Passanten ihren Lebensunterhalt verdienen. Dann aufzählen und analysieren, welche generellen Wünsche und Bemerkungen sie äußerten. Einige der Passanten trugen an mich gar Ideen heran, wie ihre Wünsche umsetzbar wären.
Letztlich werde ich die Frage, ob die Reisenden und Bevölkerung zufrieden mit dem Handel in Mirhaven sind, anhand der direkten Auskunft und der Auswertung der Wünsche beantworten.


Lebensunterhalt der Reisende und Bevölkerung Mirhavens

Eine besonders hervorzuhebendes Angebot Mirhavens sind ihre besonders zahlreichen Künstler. Sei es die Kunst des Moments in Form von Tanz, Musik und Theater wie es den Göttern Lliira, Sharin und Milil wohlgefällig ist. Jene kurzweiligen Künstler waren noch zahlreicher als die erschaffende Künste wie es Gond, Sune und Oghma angenehm ist. Diese stellten die zweite Gruppe an Passanten dar. Es folgten einige Händler im Bereich Fisch und ähnliche Waren, einige Jäger, Magier und Wandersleute.


Wünsche und Bemerkungen der Reisende und Bevölkerung Mirhavens

Der meist genannte Wunsch war es die Abgaben durch Steuern zu senken. Ein Wunsch der stets von allen Schichten der meisten Städten genannt wird, gespeist durch den Neid, das mithilfe solcher Steuern Betriebe, die nicht auf eigenen Beinen stehen können, gestützt werden.
Doch gerade dieser Wunsch nach Steuersenkungen ist im Widerspruch zu manch anderen Bemerkungen: Es gab mehrere Stimmen, die forderten die Gefahren für Leib, Leben und Besitz in Mirhaven, als auch außerhalb der Stadt zu bekämpfen. Sei es durch wildes Getier, Räuber aus den Tiefen und orkischem Blut und Piraten jenseits der Mauern oder Diebstahl, Mord und Vandalismus innerhalb. Und dies ist nur durch zahlreiches, gut geschultes und gut gewappnetem Wachen möglich.

Auch wurde bemängelt, dass wichtige Informationen über Ansprechpersonen, Gesetzte und Richtlinien der Stadt fehlen oder unzureichend oder nur schlecht sichtbar, erfahrbar seien, wodurch sich anscheinend das Gefühl einstellt, nicht so willkommen zu sein, wie es in einer Handelsstadt gebührt. So mögen es fremde Händler, die sich das Risiko der weite Reise aus setzen hier unnötig abgeschreckt werden. Besonders wenn mit rigorosem Auftreten die hiesige Rechtsvorstellung durchgesetzt wird, die in anderen Ländern fragwürdig erscheint. Des weiteren mag in diesem Kontext erwähnt sein, dass aufgrund dem Handel mit Zivilisationen mit anderen Werten, es Vorteilhaft sein kann, so man vermehrt auf simplen Tauschhandel setzt.

Ein weiteres Problem, das mit der unwegsamen Landschaft zusammen hängen mag, ist das über wenig Rohstoffe geklagt wird. Jedoch auch fehlen einigen Passanten einfache, unmagische Kleidung, als auch eine gute Auswahl an Instrumenten - letzteres mag aufgrund der zahlreichen Künstler, die auf solche Handwerker angewiesen sind eine besondere Schwachstelle, doch gleichzeitig auch Chance des Mirhavener Handels sein.


Ideen der Reisende und Bevölkerung Mirhavens

Vier Ideen, die an mich herangetragen wurden, erscheinen mir besonders erwähnenswert zu sein, da sie nicht nur von verschiedene Passanten öfters genannt wurden, sondern auch meines Erachtens gute Vorschläge sind, um einige Probleme angehen zu können:

Um den Mangel an Grundprodukte entgegen zu wirken, sollte eine Börse gegründet werden, die einerseits eine Dienstleistung für die Stadt erbringt, anderseits auch folgendes Geschäftsmodel hat: Um für Mirhaven in Notzeiten einen Vorrat an Grundprodukte anzulegen, sollte für ein jeden Rohstoff ein Mindestpreis angesetzt werden und entsprechend eingekauft werden. Hierdurch entsteht ein Lager, das in Notzeiten die Handwerker und Rüstkammern der Stadt entlastet. Solange keine Notzeit vorherrscht, kann die Börse ein Teil des Lagers zu einem guten Preis anbieten oder für etwaigen Tauschhandel bereitstehen.
Für gefährliche Individuen oder besonders bedrohliches Getier oder Monster sollten Kopfgelder von der Stadt oder entsprechend interessierten Vermögenden ausgesetzt werden oder ausgesetzt werden können. Hierdurch könnten die stehenden Truppen oder Wachen durch kurzfristig angeheuerte Söldner entlastet werden.
Händler sollten durch mehr und “besseres” Informationsmaterial - sei es durch Aushänge mit Begrüßungen, Rechten und Pflichten und/oder regelmäßig stattfindet Festtage mit entsprechenden Verkündigungen - mehr Aufmerksamkeit erhalten. Das suggeriert eine gastfreundliche Händlerstadt, die anscheinende Intoleranz für fremde Sitten auf beiden Seiten abbauen kann. Den Aushang könnte aktuell gut nach der großen Treppe beim Hafen angebracht werden, schließlich steht dort ein niedergebranntes Haus zum Abriss bereit.
Diese obere drei Ideen lassen sich in einer Idee bündeln: Einige Städte Calimshans und Amns haben durch das Errichten von einem Gebäude, dass oft Fondaco genannt wird und Lagerhalle, Gasthaus und Börse in sich vereint, gute Erfahrungen gemacht. Hier genießen fremde Händler Schutz, ausgesprochene Gastrechte, erhalten Beratung und finden schnell neue Kontakte. Anderseits sind Steuern und Zölle besser einzutreiben, doch ein jeder bezahlt gerne ein Anteil an etwas, von dem er auf offensichtliche Weise profitiert.


Urteil über das Befinden des Handel in Mirhaven

Der Handel in Mirhaven leidet anscheinend an fehlende Grundprodukte, dennoch - auch weil an Endprodukte durch Importe heranzukommen sind und es nicht an Gold mangelt - wird der Handel als positiv empfunden. Die Bevölkerung und die Passanten in Mirhaven waren großteils zufrieden.

Möge Waukeen euch gute Geschäfte gewähren und diese Stadt weiterhin ihr Wohlwollen schenken.

Jesido Uludaz
[/quote]