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12.09.2015 12:05:43
[Abgeschlossen] Von Schabernack und Schneegestöber (#97131)
-Depp-
Ruhiger war es nun wieder in der Bibliothek der Burg geworden. Lurues Beseelte war schon vor einer Weile nach Mirhaven zurueckgekehrt, das Feuerblut war ihr wenig spaeter gefolgt und auch seine grosse Schwester hatte sich aufgemacht, um dort nach der Kurzen zu sehen. Seine Gefaehrtin war dafuer nun eingekehrt, stand vor einem der Regale und blaetterte still in dem Werk auf ihrem Arm. Er laechelte still vor sich hin, wie er ihr fuer ein paar Herzschlaege auf dem Weg Richtung der Chaosecke, die sich seit ihrer Anwesenheit vor einem der Regale auftat, zutrat. Kurz vor jener hielt er inne, die hellen Augen des Burschen ueber die Buecher und Pergamente wandernd. Irgendetwas stimmte nicht. Das war nicht sein Chaos. Die Brauen zogen sich zusammen und er begann in seinen Zetteln zu suchen, als kurz darauf eine Schriftrolle, verschlossen mit einem weissen Band, in seine Haende fiel. Irritierter wirkte er nun, als er langsam das Band loeste, das Pergament entrollte und die Augen ueber die weiblich wirkende, runde und leicht nach rechts geneigte Schrift wanderte.


[i]Die Stimme jener mit den Schwingen,
sie mag durch mich immer erklingen.

Doch musst du nicht mal fliegen,
um manch seltenes Kraut zu kriegen.
Was nah der Burg an Schnee so faellt,
birgt was fuer den Wunsch gefaellt.[/i]


Seine Brauen hoben sich etwas, die Augen wanderten nochmal ueber die Zeilen, und wie gestochen stand er kurz darauf wieder und verkuendete fuer seine Gefaehrtin voller Begeisterung: [b][i]"Schnitzeljagd!!"[/i][/b]
Entsprechend verwirrt, mit was fuer einer Spinnerei der Bursche nun wieder ankaeme, war der Blick der besseren Haelfte zunaechst. Doch Worte wurden gewechselt, die Botschaft getauscht, und kurz darauf waren es Beide, die durch die Burg tigerten, sich in ihre Schneesachen packten, und die steinernen Gemaeuer nur wenig spaeter verliessen.
Vergnuegt grinste der Bursche unter dem Mundschutz vor sich hin, und zumindest kurzzeitig schien er von der Freude vertrieben nicht einmal wirklich die Kaelte zu bemerken. Und so begann die kleine Jagd fuer die Beiden, die sich zunaechst damit beschaeftigten, die Umgebung Winterraches nach [i]Eisblumen [/i]und [i]Schneegloeckchen [/i]abzusuchen.
12.09.2015 12:51:38
Aw: [Isilyen] Von Schabernack und Schneegestoeber (#97133)
Isilyen
So wirkten die ersten beiden Zeilen als wollte sich dort jemand vorstellen. Jemand, nach dem das Rätsel benannt war womöglich. Die anderen zeigten den Anfang eines Weges und was man suchen musste.

Erst einmal fürhrten frichere Spuren über den Hof, die sonst nicht dort waren, dann aus den Tor heraus wechselten sie zu Hufpsuren als wäre jemand zu Pferd hier gewesen. Doch sie wiesen hinaus aus den Bergen. Der Ratselsteller war schon fort.
Tatsächlich mochten sich aber einige Blumen finden, die auch im Schnee gedeihen. In einem etwas dichteren Busch von Winterjasmin lag noch etwas: Dort war ein Beutel versteckt und eine kleine Phiole mit einer Nachricht darin, ähnlich einer Flaschenpost.

Würde man sie öffnen, kaman neue Zeilen zum Vorschein:

[i]Geht nur weiter hier, lasst euch nicht lausen,
doch [u]nicht[/u] dort hin wie die Riesen hausen![/i]

Sicher war, jemand hatte sich einen Spaß erlaubt, der aber auch nicht gefährlich werden sollte. Doch was war in dem Beutel wohl?
13.09.2015 00:45:52
Aw: [Isilyen] Von Schabernack und Schneegestoeber (#97173)
-Depp-
Vorsichtig durchstoeberten die Haende den Schnee, der die Blumen so in winterliche Gewaender einmantelte, bevor die beiden schliesslich die Flasche und den Beutel in den Haenden hielten. Noch ein zweiter Blick, ob sie alles hatten, bevor Faeustlinge zum Friemeln zu Fingerhandschuhen gewechselt wurden und seine Gefaehrtin den Beutel oeffnete. Vorsichtig wurde der Boden bewegt, um gen Oeffnung zu Tage zu bringen, was sich dort verbarg. Leise diskutierten die Beiden ueber den Inhalt und wer es wohl hinterlassen haben koennte, bevor sie sich der Flasche zuwandten.
Mit einem Plopp zog der Bursche den Korken hinaus und fischte die kleine Nachricht hervor, die nur wenige Herzschlaege spaeter von zwei Augenpaaren erfasst wurde. Kurz wechselten leise Worte, bevor sie der genannten Einweisung folgten und den Weg fortsetzten. Aufmerksamer nun lag das Augenmerk auf dem Weg den sie gingen und der Umgebung, wohl darauf bedacht eben jenes zu tun, was die Nachricht anriet: Die Riesen zu meiden.
13.09.2015 10:13:53
Aw: [Isilyen] Von Schabernack und Schneegestoeber (#97179)
Isilyen
In dem Beutel befand sich etwas, das eigentlich in der Kälte weniger wächst - Lathan. Die Stiehle und Blätter waren aber nicht beschädigt und wären gut zu verarbeiten.
Die Schrift dazu sagt, dass jene so manchmal geneigt ist, wenn jemand mit der linken Hand schreibt.

Man konnte tatsächlich ungefährdet den Weg um die Burg weitergehen. Dann zwischen einigen höher gewachenen Goldruten fand sich wieder etwas versteckt. Ein weiterer Beutel dieser Art. Wieder glänzte auch eine Phiole verräterisch in den Schnee gesteckt. Auch diese enthielt wieder eine Nachricht:

[i]Noch ein Stück weiter, doch nicht hinab.
Nicht bis die Bären halten euch ab.[/i]

Würde man den Beutel öffnen, waren darin wohl...viele rote Trustblüten dieses Mal hinein gestopft. Aber auch diese waren gut erhalten.
So führte der Weg noch ein Stück weiter.
14.09.2015 10:59:44
Aw: [Isilyen] Von Schabernack und Schneegestoeber (#97236)
-Depp-
Recht verdutzt war der Ausdruck des Burschen beim Inhalt des ersten Beutels, doch die Verwirrung schwand, als er die Blueten im Zweiten betrachtete. Ein amuesierter Ausdruck legte sich ueber seine Zuege, und auch wenn noch immer nicht klar war von wem das Ganze kam, so mochte er die noch skeptisch wirkende Gefaehrtin etwas beruhigen, als es wohl zunehmend schien als sei das Ganze der originellste Arbeitsauftrag fuer ein paar Heilertaschen, den er bisher erhalten hatte. Sorgfaeltig verstaute er die Zutaten in den Beuteln an seinem Guertel, waehrend seine Frau die Notizen sammelte. Das wuerde dann wohl auch den "Wunsch" erklaeren.
Der naechsten Nachricht weiter folgend blieben die Beiden dann auf dem Pfad, Augenpaare ueber die Umgebung wandernd, und weiter auf der Suche nach den kleinen Schaetzen, die sie auf dem Weg so finden konnten.
14.09.2015 11:48:11
Aw: [Isilyen] Von Schabernack und Schneegestoeber (#97241)
Isilyen
Ja, der Wunsch mochte nun immer klarer etwas bedeuten und Vermutungen über das "von wem" zulassen. Wenn man so nachdachte, verbindet man damit wohl auch manchmal Feen dort. Es gab Wunschfeen, die Feen des Frühlings, des Sommers, des Herbstes und des Winters. Lichte und dunkle Feen und andere, die nichts davon waren. Doch viele liebten wohl Spiele und Unfug bei Zeiten.

Und so würden sie ein Stück weiter wandern. Doch in genügend Abstand und nicht hinab steigen müssend, erblickten sie etwas an einem Baum. Dort hing noch ein Beutel. Man müsste wohl nicht viel klettern, um heran zu kommen. Nur ein kleines Stück war nötig, um an den Ast zu kommen.

Wenn man den Beutel öffnete, fanden sich darin noch zwei Zutaten. Das eine waren Pilze, geauer gesagt Hexenröhrige. Das andere waren einige dicke Blätter der Aloe.
Eine Phiole mit einer letzten Nachricht darin:

[quote][i]Gute Heilertaschen, die auch gut in andere Taschen oder Satteltaschen passen, wünsche ich mir. Sie wären mir wert, einiges zu geben, was auch eurer beider Wunsch nach Wissen zu stillen hilft.

Ich finde euch in Mirhaven, wenn ihr zurück gekehrt seid.[/i][/quote]

Tatsächlich war das eine seltsame, aber einmal andere Bestellung als man es sonst kennt. Ein Teil des des Rätsels, der nach dem Was fragte, war gelöst. Doch fehlte noch das sichere Wer, wer es gestellt hatte. Aber da beide hier beteiligt waren, mochte es auch für beide von Interesse sein, die Endlösung zu finden.