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29.07.2015 11:15:45
Von leidigen Träumen und alptraumhaften Leid (#94935)
Halvar
Sie wusste nicht recht warum sie hier war. Sie kannte weder diese Insel, noch irgendeine lebende oder tote Seele auf ihr. Und doch war sie hier, Monde entfernt von ihrer Geburtsstätte, auch wenn sie sich die letzten Jahrzehnte immer weiter von dort entfernt hatte, war es doch nie so furchtbar weit gewesen.

Doch es stimmte nicht gänzlich; sie wusste warum sie hier war. Es begann viele Zehntage von hier:
Ein einziger Traum, welcher an Intensität und Glaubwürdigkeit alles vorherige übertraf.
Ihr waren solche Träume zwar nicht mehr fremd, in all den Jahren kamen sie ungebeten des Nachts aber auch des Tages über die zierliche Elfe, doch dieser war anders gewesen. Treibend, fordernd und nur schwer zu ignorieren, brachte er sie wieder auf die Wege, heraus aus ihren ziellosen Wanderschaften oder Flucht vor sich selbst. Alles was an Orientierungspunkten aus dem Traum übrig blieb, waren die Gesichter zweier Elfinnen und die Himmelsrichtung.
So begann ihre Reise, auch wenn sie nicht begriff weswegen sie sie antrat.
Irgendein innerer Drang, vielleicht hoffte sie aber auch schlicht weg endlich heraus zu finden was mit ihr los war.

Seltsame Vision und Träume, noch dazu die verwirrende Energie die sie oft bei Gefahr in sich spürte, jedoch nie ganz kontrollieren lernte. Sie war nützlich, keine Frage, da sie ihr sich da ein oder andere Male die zarte Haut rettet, Wunden geschlossen und war ihr ebenfalls ein Licht in der Dunkelheit.
Dennoch ängstigten sie diese Situationen oft ebenso wie sie ihr halfen, da sie ihre Herkunft nicht begriff. Das größte Geheimnisse, welches sie nicht zu entschlüsseln vermochte, war sie selbst.

Sie war keine Priesterin und ihre Gemeinschaft starb zu früh im Krieg, als dass sie sich alldem vollends bewusst werden konnte.
Ihr war klar dass es etwas mit der Mystischen Seherin zu tun hatte, doch dachte sie, seit dem Massaker an ihren Brüdern und Schwestern, immer seltener an sie.
Erst als die Träume anfingen, fand sie wieder so etwas wie eine Verbindung.
Die erste Hälfte ihrer Lebens war von all dessen nichts zu spüren.

Aber dies war nicht mehr von Bedeutung. Jetzt war sie hier, auf dem Schiff welches mit vollen Segeln eine Insel namens Amdir ansteuerte. Ihre Hände klammerten sich an die Reling, während ihr Bewusstsein versuchte Orientierung im Nachthimmel zu suchen und sich auf den Mond zu fixieren.
Sie war nicht verträumt, dachte auch nicht an das was vor ihr lag, auch verwendete sie in diesen Moment nicht einen Gedanken an die beiden Elfinnen, welchen sie sich im Hafen anschloss und deren Gesichter die Ebenbilder derer aus ihrer Vision war. Nein, sie versucht einfach sich nicht schon wieder zu übergeben.
Dieses elendige Schiff und seine Mannschaft drehte sich mehr als Herbstlaub im Wind. Doch es sollte nicht mehr weit sein und bald hatten sie ihr Ziel erreicht, zumindest ihr vorläufiges.

Bedauerlicherweise wurden ihrer Visionen stärker, je näher sie der Insel kamen, aber nicht weniger mysteriös. Sie drehten sich immer um irgendeine Kreatur in Schatten gehüllt, nichts fassbares außer der Furcht die Lafeama dabei verspürte, als werde diese direkt von dem Wesen übertragen.
Ihre beiden Gefährtinnen waren hier um den Elfen der Insel zu helfen, so ihre Worte. Sie hatten gehört dass diese von eine Gefahr bedroht wären, so folgten sie scheinbar ihren Gewissen.
Doch Lafeama selbst trieben ihre eigenen Geheimnisse: Fand sie hier eine Erklärung für sich selbst?

Es wird sich zeigen was das Mondlicht für sie vorgesehen hat.
29.07.2015 11:48:53
Erste Schritte in einer neuen Welt (#94937)
Halvar
Ihre beiden Gefährtinnen verwirrten sie manchmal mehr als sie sich selbst.
Ihre Ideen und Plan würde jeden Gnom begeistert im Kreis hüpfen lassen, aber wenn es nur das wäre. Sie schienen Hals über Kopf in alles hinein zu stürzen und sich selten Gedanken über die Gefahren um sie herum zu machen.
Vielleicht lag es aber auch an Lafeamas eigenen Unbehagen, seit sie die Insel betreten hatte. Sie hatte den Eindruck dass es hier, mehr als sonst in den Reichen, an jede Ecke vor Gefahren nur zu wimmelte. Zusätzlich blieben ihr stets ihre Träume und die Erzählungen an Bord des Schiffes, welches sie herbrachte, im Bewusstsein.
Nach all den Jahren und Schrecklichem das hinter ihr lag, war sie sehr vorsichtig geworden.

So fühlte sie sich auch nach ihrer ersten Begegnung mit einigen Bewohnern von Amdir bestätigt, bei der sie Shiva und Shavia begleitet hatte. Eine Weile folgten sie einem Pfad durch grüne Ebene bis zum Fuße einiger Berge, bei welchen das Klima feuchter und die Vegetation dichter wurde.
Verbrannte und zerstörte Holzkonstruktionen lagen in den sumpfigen Gebiet. Diese weckten die Neugier einer der Elfen, so viel bekam Lafeama noch mit. Irgendwann auf dem Weg hierher, war sie jedoch gedanklich abgeschweift, da sie ihren Wegbegleitern oft nicht mehr folgen konnte, wenn diese von drehenden Rädern und fliegenden Dingen sprachen.
Nicht das sie ihren Inhalt nicht begriff, doch fehlte ihr wohl das nötige Verständnis oder Interesse für derlei Gesprächsstoff.
Wie dem auch sei, was folgte war das plötzlich Auftreten von mehren Menschen, welche sie zu bedrohen schien. Ihre Zungen sprachen einerseits von Freundschaft, anderseits drohten sie offen.
Die Elfen, überrascht von der Situation und mit wenig Interesse heraus zu finden, was die Männer antreiben mag, zogen sich darauf zurück.

Nachdem sie sich sammelten nahmen die drei ihren Weg wieder auf. Shavia und Shiva erzählten von einer Burg, welche sie erkunden wollte. Wieder war Lafeama von den beiden verblüfft, erst recht nachdem die Männer von zuvor scheinbar aus der Richtung gekommen waren, in welcher sie soeben zogen. Als dann auch noch erste Befestigungen auftauchten, die im guten Zustand waren und wohl auch im Nutzen begann Lafeama mehr zu zögern.
Warum sollten sie eine Festung aufsuchen, welche vermutlich von Menschen bewohnt wurde, welche ihnen nicht freundlich gesinnt waren.

Doch eher sie den Gedanken voll ausführen konnte, kam ein Reiter den Bergpfad herab galoppiert.
Da die Gruppe das schlimmste befürchtete wappnete sie sich gegen die neue Gefahr.
Glücklicherweise stellte sich schnell heraus dass es sich bei dem Reiter um ein Kind Corellons handelte.
Sie klärte sie über die Gegend auf und lud sie schließlich in die Festung ein.
29.07.2015 12:16:14
Welch Irrsinn treibt dich an? (#94938)
Halvar
Dieses eine Mal wünschte sie sich aus vollen Herzen, dass es alles nur ein weiterer ihrer ungebetenen Träume sei, doch ihre Schmerzen waren Wirklichkeit.
So wirklich wie die Platzwunde an ihrer Stirn, welche die Keule des Orks hinterlassen hatte als er sie niederschlug. Gefolgt von seinem grässlichen Stamm.
Was hatten sie nur in dieser Orkfestung zu suchen gehabt? Was gehofft dort zu bewirken oder zu finden?
wie auch immer... was spielte dies noch für eine Rolle?

Fest stand, dass drei Elfen den Orks in die Falle geraten waren, welch Arroganz auch immer eine Rolle gespielt haben mag.
Die erste Gefahr wurde noch mit List bezwungen, wenn auch neben tödlichen Fallen einige gezielte Pfeile von Nöten waren, um den riesigen Oger endgültig zu töten.
Sein von Fliegen umschwärmter, abgetrennter Schädel lag zwischen den leblosen Elfenkörpern, abgeschlagenen von elfischer Hand. Doch bewirkt hat es wenig. Als die Orks den Schädel entdeckten und zurückschreckten vor Entsetzen, war die Gefahr für sie bereits vorüber.
Zwei niedergeschlagene Elfen und einige tote Orks waren das Resultat.

Erstaunlicherweise töteten die Orks die Elfen nicht einfach, stattdessen fuhr eine Wagen, geladen mit den bewusstlosen Körpern zwei Elfinnen in Richtung Nebellande.

Die ersten Tage waren die Schlimmsten. Die Wunden, notdürftig verbunden mit dem was gefunden wurde, verheilten nur äußerst langsam, drohten gar sich infizieren. Dennoch schaffte die Elfe es irgendwie sich aufrecht zu halten und ihre Arbeit zu tun, diese allein nun ihr Lebensinhalt war.
Zu tun was die Halborks ihr sagten und irgendwie ihre Schläge zu überstehen, war jetzt ihr Schicksal...
30.07.2015 10:30:38
Feuer und Flamme (#94984)
Halvar
Nach dem sie der Gefangenschaft auf wunderliche Weise entkommen war, zog der Elfentrup Richtung Mirhaven.

[spoiler]Die Lippen aufgeplatzt, hatten zu lange kein sauberer Trinkwasser mehr gesehen.
Der Magen schmerzte und protestierte, doch hielt noch am ehesten aus.
Die Knochen, durch ungewohnte Arbeit und den steinigen Schlafplatz in Mitleidenschaft gezogen
Der Verstand, von Müdigkeit benebelt, von steigender Hoffnungslosigkeit gequält.
Der Körper, schlicht zerschunden, verletzt und verdreckt.
Wenigsten die Wunden galt es sauber zu halten, was immer nötig war, sonst würde der krank. Nutzlos für sie und ihre orkartigen Sklavenhalter.
Für ein Moment schien der Gedanke wie eine Befreiung zu klingen. Die bizarre süße Vorstellung davon ein zu erkranken und vielleicht zu sterben.

Ein Anblick vor ihr, war das einzige was sie noch aufrecht hielt. Die Elfe mit welcher sie diese Insel betrat und nun in Gefangenschaft lebte. Auch wenn sie seitdem kein einzige Traum mehr gehabt hatte, fühlte sie sich nach wie vor, durch ihren Vorherigen, verpflichtet gegenüber den beiden Elfenschwester. So schleppte sie auch diesen Tag wieder dicke Holzeimer, die ihr in ihren Zustand leer schon fast zu schwer waren.
Wie immer begleitet von zwei scheinbar besonders grausamen Exemplaren von Halborks.
Ließen sie doch keine Gelegenheit aus, jeden Fehler und jede Schwäche zu bestrafen.
Und schwach waren sie.

Lafeama Geist und Körper schienen nun den endgültigen Ende nahe, als sich eine männliche Stimme in ihrer Verstand bohrte und sie verspottete. Sie quälte sie, empfand sie als lästig und sie ließ sich nicht abstellen. Es war in ihren Kopf.
Und plötzlich war die Stimme so schnell weg, wie sie gekommen war, was jedoch nur noch minder zur Linderung der Verzweiflung beitrug.
Sie kniete zusammengesunken in den Dreck und wollte einfach nur noch sitzen. Einfach ein wenig sitzen und ausruhen. Nichts mehr. Irgendwo, klingen wie aus der Ferne, hörte sie die Stimme von Shiva, welche neben hier hockte und versuchte sie wieder aufzuheben.
In diesem Moment hörte sie wieder die Stimme und zeitgleich schien sie von dieser Welt gerissen zu werden. Sie spürte ihren Körper nicht mehr. Nein, das war falsch. Sie spürte die Schwere ihrer Körpers nicht mehr, es war als schwebe sie.
Alles um sie herum verzerrte sich in schimmerndes Lila, sowie auch im selben Augenblick etwas jedes noch so kleine Geräusch verzerrt hatte.
In dieser fremden beunruhigenden Umgebung war eine schmale Gestalt zu erkennen, deren Konturen an einen Elfen erinnerte, was schwer zu sagen war unter diesen Umständen.
Der geisterhafter Wanderer redete davon die Beiden fort zu bringen, wobei Lafeama in ihrer ersten Verzweiflung glaubte sie sei einfach nur tot, doch dann sprach er von Heimat und an dieses Wort klammerte sie sich verbissen fest. So sehr dass sie nicht einmal merkte wie er sie im gleichen Atemzug verspottete und sein eigenen nannte. Ihre elfische Begleiterin war nicht ganz so überzeugt von der Situation, jedoch folgte sie ihrer Gefährtin, wovon diese aber nichts mehr mitbekam.

Zur selben Zeit spielte sich in den Nebellanden ein wahrer Aufruhr ab.
Es brannte irgendwo im Dort, die Wache welche eben noch zwei Sklavinnen begleiteten eilten zu den Toren des Dorfes, waren die Elfen schließlich ins Nichts verschwunden.
Kampfeslärm war zu vernehmen, sowie der ein oder andere Todesschrei.

Währenddessen wandelte das Trio weiter durch den Äther, ebenfalls in Richtung Tor welches sie kurzer Hand durchschritten, wo sich ihnen die Quelle des Tumults zeigte.

Eine ganzen Haufen wilder Halborks stand einer Handvoll Elfen gegenüber, welche bereits einige der Wilden mit Pfeilen niedergemacht hatten. Doch es gab auch unter den Elfen verletzte.
Nun standen sich beide Seite abschätzend gegenüber als ein riesiger grauer Ork durchs Tor stürmte und sich der Lage gewahr machte. Sofort rief er Seinesgleichen zum Kampfe auf, als wie aus den nichts eine magische Barriere zwischen ihm und seinem blutdurstigen Artgenossen entstanden.
Die Elfen, mittlerweile unter einer unsichtbaren Kuppel, versuchten die Gunst der Stunde zu nutzen um ihrer Verletzten zu bergen, als in dem Augenblick drei Gestalten zwischen den Front aus den Äther traten.

Ihr Entführer schien die Beiden freizulassen, auch wenn er betonte dass sie nun ihm allein gehörte, was Lafeama in diesem Moment nicht mehr wahrnahm.

Durch die neue Situation, bei der auch der Elf vor der Barriere stand, gab der große Ork widerwillig einen Abzug der Elfen nach, stand er doch nahe zu allein einer unsichtbaren Übermacht gegenüber.
Die Elfenkämperinnen nahmen sich der scheinbar freigelassenen Frauen an und traten in der Rückzug.

Zurückblieb eine Horde Halborks, welche in mitten der Leichen ihrer Artgenossen stand und eines toten Elfen.

Ein Funke war geschlagen.[/spoiler]

Sie schlugen ein provisorisches Lager vor dem Silberwald auf, da die Verwundeten einer andauernden Reise nicht standhielten.

Während all der Zeit, war Lafeama in ihrer Selbst versunken.
Selbst im Schlaf nachdem ihr ausgezehrter Körper gierig verlangte, fand sie kaum Ruhe. Sie träumte wieder, aber es waren keine Visionen oder Zeichen, sondern eher Rückblicke.
Sie durchlebte in jeder Minute Schlaf die sie fand, ihr Sklavendasein. Jeden noch so belanglosen Schlag der Halborks, jeden Schmerz. Sah den Ork in der Festung immer wieder vor sich, welcher sie niederschlug. Am Häufigsten aber sah sie Shiva und wie sie ihr Schicksal erlitt.
Nichts hatte sie tun können.
Sie war so töricht und schwach gewesen, dass sie nicht einmal sich selbst auf den Beinen halten konnte. Wie sollte sie denn anderen beistehen können.
Diese nichtsnutzigen Träume, welche sie hier herführten. Waren sie nur Spott?
Führten sie sie direkt in ihrer eigenen Tod? Sollte das ihr Schicksal sein?
Nein, versuchte sie sich einzureden. Sie lebte und ihre Gefährtinnen auch.
Es war noch nicht vorbei, lag alles noch offen.
Seit Jahrzehnte hatte sie dass erste Mal wieder Jemanden in ihrer Nähe gelassen und sie würde nicht zu lassen, dass auch diese wieder vor ihren Augen abgeschlachtet werden.
Sie musste begreifen lernen woher ihr Kräfte kamen und was diese Träume bedeuteten.
Sie musste sich vorbereiten, denn diese Insel war gefährlicher als alles was sie bis dahin kannte.
So versuchte die Elfe ihren Willen wieder zu finden, auch wenn es etwas dauerte sich aus der Zurückgezogenheit vor der grausamen Wirklichkeit und der nicht endenwollenden Gefahren zu lösen.

Doch wie als versuchten ihr die Götter gleichwohl einen Dämpfer zu verpassen, schien auch schon wieder das nächste Unglück auf sie zu zukommen.

Sie war gerade damit beschäftigt den Kochtopf in ihrem Lager wieder anzuheizen, als Shiva und Shavia aufschrien und nach hier riefen. Sofort eilte Lafeama zu den Beiden, so schnell sie es mit ihren verletzten Bein vermochte.
Was sich ihr als Anblick bot, war ein ein Altar, welches vollkommen im Flammen aufgegangen war. Es verbrannte nicht, aber es war komplett in Flammen gehüllt. Vor dem Altar lagen Feuerpfeile, welche Shiva gefertigt hatte, so versuchte sie auch zu erklären, dass sie diese nur in die Nähe des Altars gehalten habe und plötzlich brachen die Flammen los.

Eben noch versuchten sich die Elfen die Situation zu erklären, als hinter Lafeama sich die Feuerstelle wie von selbst anfachte. Die Kohle war eigentlich fast herunter gebrannt, doch nun stießen die Flammen so hoch, als habe jemand Stroh hinein geworfen. Die
Flammen begangen weiter zu wachsen und sahen unkontrolliert aus. Shiva und Shavia rätselten noch, ob dies ein Zeichen der Götter sei.
Doch Lafeama bezweifelte dies und eilte so schnell sich ihr verwundeter Körper tragen ließ zur Wasserstelle und holte einen Eimer mit Wasser, welchen sie in den Moment über die Flammen goss, als diese aus der Feuerschale herunterkrochen und das durch den Regen nasse Gras entflammte als wäre es trockenes Herbstlaub. Dies beeindruckte die Flammen nicht im Geringsten, es dampfte nur einmal und das Feuer breitete sich einfach weiter aus.
Langsam nahmen die Flammen Form an und schlossen sich zu einem Wesen zusammen. Dieses verzerrte sogleich die Feuerpfeile von Shiva, was das Wesen sichtlich zu genießen schien.

Die Elfinnen hielten Shiva erst für verrückt als sie begann die Pfeile wie Brotkrumen zur Wasserstelle zu legen und das Wesen damit zu füttern.
Doch es gelang und das Wesen folgte der Spur, doch kurz vor dem Ufer, verlor es offenbar seine Geduld und züngelte mit seinen Flammen nach Shiva, welche sofort, samt den restlichen Pfeilen, ins Wasser sprang. Das Wesen folgte ihr auch diesmal und was folgte war ein zischen und knallen, während sich das Wasser erhitze und anfing zu kochen. Doch das Wesen schien zu verdampfen, zum Leidwesen von Shiva, welche sich nur knapp aus der heißen Brühe retten konnte.
Lafeama reagierte sofort und fing an den durchnässten Boden aufzuwühlen, da sie nicht genug kaltes Wasser hatten, und überdeckte Shivas rote Haut mit dem kalten Schlamm.
Es half glücklicherweise und verhinderte Schlimmeres.

Die Elfen genossen eine Zeitlang ihren kleinen Triumph und die Ruhe, aber brachen schließlich das Lager ab, da auch dieser Ort zu viele Gefahren für ihre geschwächten Leiber bot.

So führte ihr Weg sie weiter Richtung Elboria.
04.09.2015 17:45:03
Selbstfindung (#96622)
Halvar
Es muss mindestens einen Mond her sein, so dachte die zierliche Elfe.
Solange streifte sie schon alleine durch die Wälder und hielt sich von den Städten fern, besondern von Elboria. Es hatte sie nichts verscheucht, nein, zumindest nicht direkt. Sie war die meiste Zeit ihres Lebens alleine umhergewandert, seit ihren Verlusten und der Erkenntnis ihrer rätselhaften Kräfte. Dadurch fiel es ihr schwer sich zu integrieren und die Ereignisse auf der Insel, nicht zu letzt ihre Versklavung von den Orks, machten ihr es nicht gerade leichter.
So suchte sie die Einsamkeit und Ruhe, um all dies besser zu verarbeiten. Mit der Zeit versuchte sie auch den Rat von Teuama zu folgen und zu meditieren um sich ihrer Erergie besser bewusst zu werden.
So verweilte sie weiter in der Abgeschiedenheit und suchte nur gelegentlich Elboria auf, um ihre Vorräte auf zu füllen.