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11.05.2015 09:39:00
Tiavin (#91953)
Meria
[b]Tayberge, in einem kleinen dunklen Raum, vor etwa 17 Jahren[/b]
"Nichts ist umsonst", gackert der Magier und verkorkt die Flasche. Ohne sich umzudrehen reicht er der jungen Frau hinter sich das Behältnis. Sie verneigt sich und nimmt den Flakon entgegen "Ich danke Euch Meister, ich werde es austragen.", flüstert sie monoton. Sie wirft noch kurz einen Blick auf den bewusstlosen Halbelfen und verlässt dann den Raum.

[b]12 Monate später[/b]
Drei Tage quälte sie sich nun, ihr Leib war aufgebläht und wund, ob sie es überleben würde? Es war ihr egal, hauptsache man schnitt ihr den Balg endlich heraus.

Sie blickt auf das kleine Bündel in ihren Armen, wie war dieses kleine Wesen in der Lage ihr solche Schmerzen zu bereiten? Sie lugt vorsichtig unter die Decke- eine Tochter, ihre Tiavin.
"Sie ist nicht rein, der Spender war es auch nicht. Aber vielleicht verbinden sich sein Wissen der Magie und deine Macht in ihr." Überlegt der Meister mit gierigem Blick auf das Neugeborene.
Was wäre wenn er recht haben sollte? Ihr Meister würde sie ihr wegnehmen, das konnte sie nicht zu lassen. Sie hatte andere Pläne.

[b]Irgendwo in Mulhorand, vor etwa 12 Jahren[/b]
"Der Sturm naht", flüstert Mutter mir leise ins Ohr und zeigt auf den gelblichen Himmel. "Du hast recht Mutter", denke ich während ich nach oben schaue, "der Sand ist schon fast zu schmecken." Mutter stopft die Decke fester um mich. "Sie sorgt sich so um mich", geht es durch meinen Kopf.

[b]Irgendwo in Mulhorand, vor etwa 10 Jahren[/b]
Tag um Tag unterweist mich Mutter in allen Dingen von denen sie meint das ich sie wissen müsste. Aber es gelingt mir nicht mir die Zauber einzuprägen, die Magie sie kommt spontan, ganz von selbst aus mir heraus.

[b]Irgendwo in Mulhorand, vor etwa 7 Jahren[/b]
Mutter und ich haben heute ein Wesen aus dem Abyss beschworen, ich habe unter ihrer Anleitung den Schutzkreis gezogen und sie das Ritual gesprochen, denn noch immer kann ich mir den Ablauf ihrer Magie nicht merken. Aber ich habe bunte Lichter um den Kopf des Wesens mit den Hörner tanzen lassen, es war darüber erzürnt, Mutter hat gelacht.

[b]Mulhorand vor etwa 3 Jahren[/b]
Wir müssen unser Haus verlassen, Mutter sagt die Menschen im Dorf mögen es nicht bestraft zu werden. Aber wenn sie nicht bestraft werden wollen, dann sollen sie nicht so häßliche Dinge zu Mutter sagen. Das der Vorsteher des Dorfes nicht schwimmen kann, dafür kann ich ja nichts. Er hätte ja nicht in den Teich springen müssen als die magischen Bälle die ich aus meinen Händen auf ihn zuflogen seinen Bauch trafen.

Ich rieche den stechenden Qualm, aber ich ignoriere ihn, sehe nur in das trotzige Gesicht meiner schönen Mutter. Sie weigert sich zu schreien, obwohl ihre Schmerzen übermächtig sein müssen. Ducke mich tiefer in das Gebüsch, wie sie es gesagt hat, damit sie mich nicht finden können. Nur meinetwegen tut sie das, hält sie den Schmerz aus, wählt sie den Tod. Kein Wort hat sie verraten, damit ich sicher bin. Sie kann eine der Fesseln lösen und hebt die Hand, wohl um mir zum Abschied zu winken, ich winke zurück.

Mehr Qualm, Schreie, Ruß. Mutter, ich versuche deine Asche mit beiden Händen zusammen zu fegen, aber was ist Holz und was bist du? Ich stopfe soviel ich halten kann in meine Taschen, von dir meiner lieben Mutter. Sie haben keine Augen für mich, versuchen nur ihre Häuser zu löschen. Ich gehe, werde ihn suchen, wie du es mich hast schwören lassen. Auf der Insel soll ich suchen die die weit weg mitten im Meer liegt.
26.05.2015 10:28:51
Aw: Tiavin (#92558)
Meria
[quote][i]Liebes Tagesbuch,
ich kann nicht genau sagen woher das Bedürfnis kommt das ich mein bisher Erlebtes aufschreiben möchte, aber es kann sicher nicht schaden diesem Drang nachzugehen.
Mehr als vier Wochen ist es nun her das ich tatsächlich die Insel Amdir erreicht habe. Ich habe in dieser Zeit sehr viele verschiedene Leute kennen gelernt und mich treibt das Bedürfnis an über jeden eine kurze Notiz anzufertigen.[/i]

[b]Meister Grey[/b]
Ein Grauer mit einem sehr merkwürdigem Sprachfehler, er scheint unfähig zu sein gewisse Laute auszusprechen. Dies führt immer wieder zu Missverständnissen. Er hat mich bereits kurz nach meinem Eintreffen auf dieser Insel zu seiner Schülerin erwählt um mich weiter in den arkanen Künsten auszubilden, wenn auch etwas weniger aggressiv wie Mutter. Vor einigen Tagen haben wir dann herausgefunden das er mein Vater ist. Ich bin immernoch ganz zerrissen, meine Suche hat ein schnelles Ende gefunden, doch wird es noch einiges an Zeit benötigen bis ich mich an den Gedanken gewöhnt habe nun wirklich einen Vater zu haben.

[b]Yuki[/b]
Eine charismatische Persönlichkeit mit dem Hang sich selbst zu verherrlichen, diesen Charakterzug finde ich zeitweise sehr befremdlich. Allerdings scheint sie recht machtvoll zu sein und ich kann nicht abschätzen ob ihre Hybris nicht sogar zum Teil berechtigt ist. Ich werde sie weiterhin im Auge behalten und ihr Verhalten studieren, denn ich kann nicht abschätzen ob sie mir wohlgesonnen ist oder nicht.

[b]Jolanda Thea[/b]
Eine vielbeschäftgigte Perönlichkeit, die sowohl Stadträtin als auch Mitglied der Akademie ist. Desweiteren scheint sie noch persönliche Projekte zu verfolgen, es ist mir absolut schleierhaft wann sie schläft oder Nahrung zu sich nimmt.

[b]Shana`rith[/b]
Eine Elfin, so wie Meister Grey berichtete ist sie Archivarin in der Stadt der Weißen. Ich hoffe sie eines Tages begleiten zu dürfen um das Archiv zu begutachten. Sie selbst ist eine sehr freundliche Person, wenn auch ihre Zunge häufig spitzer als mein Rapier ist.

[b]Arvon Lichtstein[/b]
Ein edler Goldener, der sich in der Stadt der Schwarzen unter anderem um die Waisenkinder kümmert. Diesen Zug an ihm mag ich sehr, denn ich weiß wie einsam diese Kinder sich fühlen müssen. Vielleicht bitte ich Herrn Arvon in nächster Zeit einmal ihm bei den Kindern helfen zu dürfen.

[b]Shyba[/b]
Sie ist eine Grüne, deren Vergangenheit scheinbar nicht ganz schmerzfrei verlaufen ist. Sie ist ebenfalls eine Waise und würde wohl von Leuten, die ihr wenig Wohlwollen entgegen brachten, ausgebildet. Sie neigt dazu den ganzen Tag auf den Boden zu starren, sie müßte eigentlich jeden Stein auswendig kennen. Sie hält sich für minderwertig und ist der Auffassung das Leben wäre nur normal, wenn man jemandem dient. Dieses Verhalten ist mir noch befremdlicher als Frau Yukis Gottkomplex, ich denke es gibt auf dieser Insel keine zwei Persönlichkeiten die unterschiedlicher sind. Meisterin Shyba hat ebenfalls zugestimmt mich zu unterrichten, ich wünsche mir neben der Ausbildung in den arkanen Künsten auch den Schwertkampf zu erlernen. Dabei hoffe ich das ich Meisterin Shyba ein wenig aus ihren alten Mustern reißen kann und sie ein wenig mehr Selbstvertrauen lernt.

[b]Lilifer Celebniriath[/b]
Sie ist eine wunderschöne Silberne (also eigentlich eine Weiße, aber diese Farbe wird ihr nicht gerecht). Sie scheint absolut reinen Herzens zu sein und sie nimmt mich so an wie ich bin. Für sie spilt es keine Rolle das ich einen Hauch schwarzes Blut in mir trage, sie nennt mich Schwester. Und ich durfte sie sogar bei einem Termin in die Stadtwache begleiten. Ihr Vertrauen ehrt mich sehr.

[b]Fyrn Kaltbach[/b]
Ihn lernte ich bei dem Besuch mit Lilifer in der Stadtwache kennen. Er ist ein sehr disziplinierter Schwarzer. Derzeit wohl noch im Rang eines Anwärters, aber wenn sein Kommandant schlau ist dann erhebt er ihn hoffentlich bald in eine höhere Position. Er berichtete bei diesem Treffen auch von einer Prophezeiung die eine gewisse Helena aussprach. In dieser ging es um einen Drachen und das Ende aller, die nicht verstehen das das gebeugte Knie überleben wird. Ich verstehe den Zusammenhang nicht ganz, was teils daran liegen könnte das ich nur diesen einzelnen Auszug aus der Prophezeiung kenne, noch das genaue vorherige Geschehen auf dieser Insel.

[b]Eleanora[/b]
Diese Schwarze hat mir eines der größten Geschenke gemacht, das ich wohl jemals in meinem Leben erhalten werde. Und das obwohl sie mich nur einige wenige Male zuvor gesehen hat. Sie schenkte mir eine Statue aus einem roten Kristall, meisterhaft gefertigt in Form von drei wunderschönen Weißen, ich glaube es sind Abbilder von weißen Gottheiten, ich werde Shana`rith danach genauer befragen müssen. Mit Hilfe von Meister Grey haben wir Mutters Asche in diesen Kristall gebannt. Nun hat sie ein Grab aus dem ich sie nicht mehr verlieren kann. Ich stelle sie oft ins Fenster damit sie mit mir den Sonnenaufgang betrachten kann. Ich hoffe in dieser wunderschönen Urne findet sie nun endlich den Frieden den sie zu Lebzeiten nie gekannt hat.[/quote]
08.06.2015 11:02:35
Aw: Tiavin (#92940)
Meria
Im Gras, ganz in der Nähe des kleinen Wasserfalls in Elboria hockt ein junges Elfenmädchen grüblerisch über einigen Pergamenten. Immer wieder blickt sie nachdenklich umher und beginnt dann ihre Gedanken auf dem Papier zu ordnen.

[quote]Liebes Tagebuch,

ich habe festgestellt das mein Vater ebenfalls den Drang hat seine Gedanken in regelmäßigen Abständen festzuhalten. Nun das könnte erklären weshalb ich dieses Bedürfnis ebenfalls verspüre.
Anderseits macht mir genau diese Gemeinsamkeit auch Angst. In wie weit sind wir auch unsere Eltern und wie sehr ist unser Leben vorbestimmt durch unsere Herkunft?
Wenn ich nüchtern meine Eltern betrachte, egal wie sehr ich sie liebe waren sie nicht immer das was man unter guten Bürgern verstehen könnte. Meine Mutter sagte sich von ihrem Volk los um sich der Anhäufung von Macht zu widmen und es widerstrebte ihr nie dafür auch über Leichen zu gehen, Intrigen zu spinnen und Leute in den Ruin zu stürzen. Als kleines Kind sah ich dies nicht ganz so klar, denn sie konnte andersherum auch sehr liebevoll sein, jedenfalls zu mir.
Mein Vater, den ich nun erst seit wenigen Monden kenne ist immernoch ein großes Rätsel für mich, einerseits bemüht Konflikten aus dem Weg zu gehen, anderseits irgendwie immer im größten Getümmel dabei. Er scheint ein Garant dafür zu sein, das um ihn herum irgendetwas passiert. Und dann diese Enthüllung...ich bin enttäuscht, wütend, geschockt. Ich kann die Masse an Gefühlen nicht in Worte fassen. Doch kann ich nun den mürben Charakter des Sonnenelfens verstehen, wie festgefahren er mir am Anfang vor kam. Und ich konnte verstehen warum sich Yuki so über das elfische Volk aufregen kann, ein Stein dürfte flexibler sein. Lilifer scheint ganz anders zu sein, es gibt demnach große Unterschiede zwischen den einzelnen Elfenrassen, dies werde ich weiter im Auge behalten müssen. Doch nach der Enthüllung der Taten meines Vaters, das er ein Verurteilter in Elboria ist (er hat großes Glück mit solch milder Strafe davon zu kommen)... . Wie viele haben ihr Leben gerne gelassen, um das ehemals mächtige Mythal um die Stadt zu errichten, um ihre Liebsten zu schützen, um sich sicher zu sein das egal wie viel Zeit vergehen würde sie die Stadt beschützen könnten vor allem Unheil. Und was tut mein Vater? Er schnippt quasi mit dem Finger und zerstört ihr Werk in einem kurzen Atemzug, in einem Moment geistiger Umnachtung ohne über alle Möglichkeiten nachgedacht zu haben.
Was soll aus mir nur werden? Gibt es einen Faden der für mich gesponnen wurde, der meinen Weg markiert? Habe ich die Möglichkeit mir meinen eigenen Faden zu spinnen oder bin ich dazu verdammt den Weg meiner Eltern am Ende einzuschlagen. Nun wenn ich darauf keinen Einfluss habe liebes Amdir nimm dich in Acht, die Tochter einer Taymagierin und des Mythalzerstörers wandert auf deiner Erde.[/quote]
20.06.2015 11:21:10
Aw: Tiavin (#93392)
Meria
Nachdenklich sitzt Tiavin im Garten der Akademie und blickt abwechselnd gen Sternenhimmel und Tagebuch, welches vor ihr im Gras liegt.

[quote]Liebes Tagebuch,
an dieser Stelle möchte ich kurz anmerken das ich über mein elfisches Erbe sehr froh bin, denn so bin ich nicht gezwungen wie ein Mensch einen Großteil der Nacht mit dem schlafen zu verbringen. Wäre dem so, wüsste ich nicht wie ich alle Dinge lernen sollte die ich wissen muss, will und aufgetragen bekomme.
Weiterhin weiß ich nicht wohin mein Weg mich bringen wird, doch bin ich mir recht sicher das ich nicht der Akademie offiziell beitreten möchte, sondern darauf vertraue das Vater mir alles nötige beibringt. Und so lange er mir erlaubt die Bibliothek zu nutzen, sehe ich für eine Aufnahme auch keinen Sinn, denn das Erlernen der Magie wie es die hiesigen Magierschüler funktioniert bei mir sowieso ganz anders.
Ich habe intensiv über das Wesen der Magie und den Unterschieden zwischen Magiern und Hexenmeistern nachgedacht und bin zu folgendem Schluss gekommen. Wenn man sich also die Magie als ein Gewebe vorstellt, vergleichbar mit einem Spinnennetz, dann stehen Magier neben diesem Gewebe. Sie lernen durch ihre intensiven Studien quasi den Arm auszustrecken, sich auf das Gewebe einzustellen um es dann zu benutzen, ihm eine neue Form zu geben. Meine Vermutung ist es, das Magier in Bereichen toter Magie nichts passiert, außer das sie sich vermutlich etwas hilflos fühlen, da sie ihrer Macht beraubt wurden.
Ganz anders verhält es sich zu Hexenmeistern, sie sind im Gewebe eingebunden vielleicht auch Teil des Gewebes, denn ich spüre immer den Wind des Gewebes in mir. Aus diesem Grund muss ich nicht lernen den Arm zu strecken, sondern wie ich das was sowieso durch mich hindurch fließt zu formen. Da ich noch nie in Gebieten toter Magie gestanden habe kann ich nur raten wie es mir ergehen würde. Ich vermute jedoch das es mir ernsthafte körperliche Schmerzen bereiten wird, da ja ein essentieller Teil meines Selbst aus mir gerissen würde.

Ähnliches scheint es auch bei göttlicher Magie zu geben, so gibt es Leute wie beispielsweise Nora und eben Priester. Ich stelle mir die göttliche Magie in Form eines Lichtkegels vor, so würde also Nora mitten im Kegel stehen, wobei Priester wieder nur von außen auf ihn blicken können.
Wie es sich bei Druiden verhält weiß ich nicht, ich werde jedoch weitere Nachforschungen anstellen, möglicherweise beziehen sie ihre Macht aus der Natur selbst. Eine grüne Energie würde mir da in den Sinn kommen, aber dies sind nur Spekulationen.
Abschließend kann ich sagen das Magier und Priester meiner Meinung nach minderwertig sind, allerdings auch bedauernswert, denn sie kommen nie in den Genuss des allumfassenden Gefühls dazu zugehören, sie stehen immer nur am Rand. [/quote]
27.06.2015 09:42:11
Hoffnungslosigkeit (#93649)
Meria
Wer nachts im Garten der Akademie wandelt könnte in der hintersten Ecke eine junge Elfen sitzen sehen, äußerlich sehr ruhig und nachdenklich. Vor sich ein Pergament ausgebreitet, in der Hand einen Tintenschreiber hin und wieder schreibt sie einen einzelnen Satz und schaut dann wieder gedankenverloren in den Sternenhimmel.

[quote]Liebes Tagebuch,
es ist nun soweit, Kale wurde aus der Stadt verbannt.
Ich habe ihn verloren.
Wieder konnte ich jemanden nicht retten.
Mutter konnte ich nicht retten und Kale ebenso wenig.
Vater sagt es bestünde keine Hoffnung.
Niemals!
Egal wie sehr wir uns anstrengen.
Wir werden nie Erfolg haben.
So fragen ich mich nach dem Sinn.
Warum sollte ich weiter lernen?
Warum weiter leben, wenn das Leben hoffnungslos ist?
Und warum schaffe ich es nicht das Leben zu beenden?
Was ist es was mich davon abhält einfach über den Zaun zu klettern und die Klippen hinab zu springen?
Gibt es doch Hoffnung?
Weiß etwas in mir das Vater unrecht hat?
Gibt es etwas das größer ist als wir alle zusammen, das mir sagt gib nicht auf?
Ich weiß es nicht.[/quote]
07.07.2015 16:48:41
Beerenträume (#93968)
Meria
Auf einem Baum, ganz in der Nähe Mirhavens hockt Tiavin, gemütlich in eine Astgabel gekuschelt und blickt nachdenklich zu den Lichtern der Menschenstadt.

[quote]Liebes Tagebuch,

mehrere Tage bin ich nun durch die schier unendlichen Weiten Amdirs gelaufen, doch nun ist der Zeitpunkt meiner Rückkehr in greifbare Nähe gerückt.
Einerseits freue ich mich, denn Vater wird bald wieder kommen und ich habe einige Leute wirklich vermisst die ich in meiner bisherigen Zeit auf dieser Insel kennen gelernt habe. Anderseits war die Zeit, in der ich frei und ungebunden durch die Natur streifen konnte herrlich. Ich habe die Wälder erkundet und Tiere beobachtet, war in wilden Gebirgsbächen baden und habe unter Wasserfällen geduscht, habe den Wind gerochen in der Ebene und in den Bergen, ebenso den modrigen Geruch in den Sümpfen. Und ich habe geträumt. Mehr als jemals zuvor, meist wirre Dinge, Abfolgen von kurzen Einblicken in...ich weiß es nicht. Als hätten die Beeren die Kale mir gab, nicht nur für einen Moment all meine Hemmungen weggewischt, sondern ebenso eine Tür, tief in mir drin geöffnet. Und aus dieser steigen nun immer wieder kleine Fetzen auf. Es vergeht fast keine Andacht ohne das diese Fragmente aus dem verborgenen Winkel meines Bewusstsein, oder Unterbewusstseins hervor kriechen. Manchmal tragen sie mich sogar hinweg, ich habe das Gefühl durch oder mit einem Wirbel zu reisen, ohne die Richtung bestimmen zu können. Manchmal sehe ich Gesichter, bekannte wie auch unbekannte Menschen und Elfen ziehen an meinem geistigen Auge vorbei. Mal ist mir kalt, dann wieder heiß, ich höre Stimmen, manche sind freundlich, andere mahnend oder sogar wütend. Und nach jeder Andacht kann ich mich an alles erinnern und doch bin ich ausgeruht. Ich werde weiter beobachten und lauschen, vielleicht kann ich eines Tages einen Sinn in dem wilden Wehen meines Geistes erkennen.[/quote]
12.07.2015 14:32:58
Aw: Tiavin (#94143)
Meria
Auf der kleinen Insel in der Nähe der Ufer Elborias hat sich Tiavin zurück gezogen, sie hockt zufrieden im Gras, begleitet von ihrer Katze Lathi, einer schnarchenden Fledermaus und einem Wolf der in ihrer Nähe im Gras liegt. Vor sich hat sie ein Pergament ausgebreitet und notiert die Geschehnisse der letzten Tage.

[quote]Liebes Tagebuch,

die Ereignisse überschlagen sich, die alltäglichen wie auch die großen, weitreichenden.
Vater ist wieder von seinen Reisen zurück gekehrt, leider hatten wir noch keine Zeit zu besprechen wo er genau war und was er dort heraus gefunden hat.
Kale streunt immer noch herum, doch immerhin gab es es keine verschwundenen Kinder in letzter Zeit. Sorge bereitet mir jedoch das Eddy fast die ganze Zeit bei mir verbringt. Ich versuche mich ja um ihn zu kümmern, aber seinen Gefährten kann ich ihm kaum ersetzen. Allerdings scheint es Hoffnung zu geben, so hatte Isaah in einem unserer Gespräche eine sehr interessante Idee. Wir sind bereits dabei diese Idee umzusetzen, ich hoffe wir haben Erfolg, denn ganz risikolos wird es nicht werden.
Nora hat sich von Ashnard getrennt und ebenfalls die Rotfüchse verlassen. Sie sagte sie habe sich nicht mehr angenommen gefühlt und das sowohl Ashnard als auch Ulfric mir mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätten, als ihr. Ich hoffe ich habe mich nicht unbewusst in etwas hinein gedrängt, denn jemandem weh zu tun, liegt nicht in meinem Bestreben.
Weiter machte mich Nora darauf aufmerksam das ich Frau Cynthia besser eine Brief schreiben solle, weshalb Isaah denn nun so häufig mit mir sprechen würde. Dies werde ich auch zeitnah tun, denn eine weitere Beziehung möchte ich wahrlich nicht auf dem Gewissen haben.
Nora und ich haben weiter mit unserem Götterunterricht gemacht, diesmal haben wir alle Götter aus dem Zauberherz besprochen. Ich war ganz baff als sie mir von Mystra erzählte, es liegt doch auf der Hand, oder nicht? Sie begleitet mich doch sowieso schon immer, ich kann das Gewebe jeden Augenblick meines Lebens in mir spüren. Und sie liebt das Gewebe, ist das Gewebe schützt es um jeden Preis. Ich werde gleich nachdem ich diese Zeilen verfasst habe über sie meditieren und sehen ob sie eine Botschaft für mich hat. Ich wünsche mir so sehr das sie meine Göttin ist, was wäre wenn sie mich ablehnt? Nein, daran mag ich gar nicht denken, ich werde schlauer sein nach der Meditation.
Die anderen Ereignisse kann ich kaum zusammen fassen, so weitreichend sind sie. Die Bedrohungen Amdirs sind enorm, weit größer als ich je dachte und jemals werde fassen können. Der schwarze Drache, seine Armee, ein zerstörter Ebenenanker, niemand weiß ob es gut ausgehen kann. Nur die Hoffnung bleibt.
Lilifer, Arvon, Yuki und Maga Thea haben die verschwundenen Novizen und die Winterwächter zurück gebracht, aber Yuki und Maga Thea sind zurück geblieben. Soweit ich es verstanden habe ist Maga Thea nun ein Schiff oder die Essenz eines Schiffes oder so etwas in die Richtung und Yuki ist bei ihr geblieben. Ob sie jemals zurück kommen werden oder können, steht in den Sternen. Ich muss mir eingestehen ich vermisse Tante Yuki fast ein wenig, wobei viele Probleme gelöst wären, wenn sie auf ewig verschollen bliebe. Nun die Zeit wird zeigen, was mit ihnen passiert. [/quote]

Sie lässt die Tinte auf dem Pergament trocknen, setzt sich danach entspannt hin und versenkt sich in eine tiefe Meditation.
12.07.2015 15:14:13
Erkenntnis (#94145)
Meria
Still saß sie im Sonnenschein, versenkte sich völlig in sich selbst, ihr Atem war ruhig und gleichmäßig, sie senkte ihren Geist in den Wirbel des Gewebes herab, der sie stets durchfloss...

Der Strudel erfasste ihren Geist, nahm sie mit auf seine wilde Reise...
Fetzen flogen an ihrem Geist vorbei, es fühlte sich kein bisschen mehr nach einer normalen Meditation an. Sie konnte nichts sehen, nur spüren, es wurde heiß dann wieder kalt, Blitze zucken neben ihr, dann sah sie alles...
...ein Licht...sie geht darauf zu...eine Ebene, magisch ohne Zweifel, sie konnte es fühlen, sie fühlt Ruhe, ...eine Gestalt gehüllt in Magie, eine Frau?,..dunkles Haar, ihre Stimme hüllt sie ein wie ein samtener Mantel "Du bist meine Tochter, wie alle die mein Geschenk nutzen können, warum hattest du solche Zweifel? Du verehrst mich doch seid deinem ersten Atemzug, auch wenn du keinen Namen für mich hattest." Sie spürt die Stimme überall um sich herum und noch mehr, sie wird von der Stimme ausgefüllt, eine Träne der Erleichterung rollt ihre Wange herab als diese Stimme ihr Innerstes zum klingen bringt. "Ich hatte solche Angst alleine zu sein, dabei warst du immer schon da, ich war blind." flüstert sie leise. "Und doch hast du dich auf die Reise gemacht, bist deinem Weg gefolgt um mir zu dienen, hast deine Macht im Zaum gehalten und wenn du es nicht konntest, hast du die Opfer ehrlich betrauert und noch viel härter an dir gearbeitet.", erwidert die sanfte Stimme und spricht weiter "Nun wo du meinen Namen kennst, kennst du auch deine Aufgabe, beschütze mein Geschenk und benutze es mit Bedacht. Sorge dafür das niemand meine Gabe missbraucht. Und wenn deine Zeit gekommen ist, komm zurück zu mir nach Hause" Eine kühle Hand auf ihrem Kopf, tiefe Ruhe breitet sich in ihr aus.....langsam fließt sie zurück, kein Strudel, keine Wirbel, ganz gemächlich, das Feuer ist gelöscht, die Kälte verschwunden, Entspannung, Friede, alles wird gut.
25.07.2015 14:31:26
Aw: Tiavin (#94617)
Meria
Tief versunken in den Legenden Amdirs hockte Tiavin in der Bibliothek der Akademie, hin und wieder machte sie sich kleine Notizen in ihr Tagebuch.

[quote]Liebes Tagebuch,

vor einigen Tagen besuchten Vater und ich Maga Yien `daxx, bei ihr war Herr Bories. Das Gespräch war sehr interessant und so habe ich den Wunsch mehr über die Geschichten rund um die Insel Amdir zu erfahren, sowie über die hier lebenden Drachen. Im speziellen natürlich über Ornicur.
In der Bibliothek habe ich eine interessante Geschichte entdeckt, die von der Entstehung Mirhavens handelt, in der Ornicur allerdings eine große Rolle inne hat.
In dieser Geschichte wird beschrieben, das sie die Gestalt einer schönen Frau annehmen kann, sie nannte sich in dieser Form Silberwind, was ich sehr klangvoll finde. Sie verliebte sich in einen Menschen und gebar ein Kind, einen Halbdrachen namens Loial. Leider verstarben sowohl ihr Mann, wie auch ihr Sohn bei dem Kampf gegen einen roten Wyrm. Sie muss unendlich viel Trauer empfinden und wenn der Tag kommen sollte, das ich sie einmal besuchen darf, werde ich ihr ein Geschenk mitbringen. Ich werde ihren Verlust nie tilgen können, aber vielleicht kann ich ihr trotzdem ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht zaubern.

Der Wirbel um Kales Person hat nun hoffentlich ein Ende gefunden, denn der Exorzismus scheint geglückt. Ich fühle mich immer noch völlig ausgelaugt, einmal auf Grund der Planungen, Gespräche und Verhandlungen im Vorfeld und vor allem wegen des Exzorzismuses selbst. Das Aufrechterhalten des Schutzkreises wäre mir, ohne die Hilfe Maga Yiens nie geglückt. Und selbst mit ihrer Hilfe hatte ich das Gefühl ich brenne fast aus. Unter dieser neuen Erfahrung steigt mein Respekt für Maga Thea enorm, denn genau dies muss mit ihr passiert sein, als sie sich entschied zum Wohle der Rettung der Novizen, der Winterwächter und ihrer Mitstreiter ihre gesamte Kraft aufzuwenden, bis sie selbst verging. Sie muss sehr stark im Willen gewesen sein um diesen Schritt bis zum Ende durchzuführen, ich bete von nun an für ihre Seele auf das Mystra ihren Einsatz gesehen und ihr ein schönes Plätzchen in ihrer Nähe bereit gehalten hat.
Enttäuscht hat mich allerdings zutiefst der Celest Arvon, er war so besessen von dem Wunsch Kale zu töten, das er nicht einmal zugänglich für irgendwelche Worte war. Wie gerne hätte ich ihm die Situation noch erklärt, aber ich kam nicht mehr zu ihm durch. Und zur Krönung schlug er mir auch noch seinen Schild ins Gesicht, als ich versuchte ihn davon abzuhalten wie ein Irrer auf Kale und diesen Jamie zu stürzen. Nun eines muss man ihm lassen er hat noch mehr Kraft als ich dachte und sollte er jemals versuchen einen Zwerg im Armdrücken zu schlagen, würde ich glatt auf ihn wetten. Glücklicherweise ist die Beule auf meiner Stirn wieder verheilt und auch die Blutergüsse sind so gut wie nicht mehr sichtbar.
Wenn ich in den Spiegel sehe entdecke ich jedoch andere Veränderungen an mir, die Anstrengungen haben ihre Spuren hinterlassen. Nun wertes Tagebuch so habe ich natürlich weder Falten oder weiße Haare bekommen, aber dennoch ist etwas passiert. Deutlich subtiler ich kann es nicht benennen und doch auch nicht verleugnen.


Liste der Dinge die ich in nächster Zeit erforschen möchte:

Anatomie der Drachen
Liste von bekannten Artefakten Amdirs erstellen
Würde ein Orkind von Zwergen aufgezogen, eher orkische oder eher zwergische Wesenszüge haben?
Herausfinden was von Turhain in Wirklichkeit ist.
Herauszufinden wie ich Lathi in eine Tressym verwandeln kann[/quote]
11.08.2015 11:30:33
Aw: Tiavin (#95550)
Meria
Auf der Terrasse in Mirhaven sitzt Tiavin, bei einem Becher ihres heißgeliebten Kakaos und schreibt fleißig in ein dickes Buch.

[quote]Liebes Tagebuch,

mein letzter Eintrag liegt schon einige Wochen zurück, doch nun komme ich endlich wieder dazu einige Zeilen zu Papier zu bringen. Nun habe ich dir sogar ein eigenes Buch gewidmet, denn die Zettelsammlung meiner eigenen Eintragungen ging mir mächtig auf die Nerven.
Ich bin auf Burg Winterrache umgezogen um meine Ausbildung bei Lilifer aufzunehmen. Die Tage dort vergingen wie im Flug, es gab so vieles neu zu entdecken und zu lernen. Ich lebe nun in einem Schlafsaal mit sieben anderen Anwärtern der Winterrache, also fast ein Luxus, wenn ich an die überfüllten Schlafsäle der Akademie zurück denke. Ich habe hier sogar einen eigenen Schrank in dem ich meine Sachen aufbewahren kann. Marissa, die im selben Schlafsaal wie ich lebt hat mich wirklich von Anfang an unterstützt. Sie hilft mir, mich an den strengen Tagesplan zu halten, ohne sie wäre ich sicher schon am zweiten Tag zu spät zum Kampftraining gekommen und hätte die Gebetsstunde völlig vergessen. Die Gemeinschaftsabende gefallen mir jedoch am meisten, die Bewohner der Winterrache sind wirklich völlig unterschiedlich. Jedoch wird man nicht nach seiner Herkunft, sondern nach seinen Taten beurteilt, hier spielt es keine Rolle das mein Vater der Mythalzerstörer ist. Allerdings vielleicht auch nur, weil es niemand weiß....ich werde es besser nicht darauf ankommen lassen und es niemandem erzählen. Wenn die ganzen Regeln und das eisige Wetter nicht wären könnte ich mir sogar ein Leben als Winterwächter vorstellen, aber noch muss ich ja keine Entscheidung treffen, ich werde es einfach auf mich zu kommen lassen.
Zur Zeit habe ich ein wenig Urlaub, damit ich Vater in Mirhaven besuchen kann, es tut wirklich gut ihn wieder zusehen, ebenso wi Bethsaba. Leider hat Nora mich nicht auf der Burg besucht und ich habe sie auch noch nicht getroffen, ich hoffe es geht ihr gut.
Als ich gestern auf den Marktplatz in Mirhaven kam bot sich mir ein erschreckendes Bild. Arvon, Ulfric, Yien, Almeras, die Ilmater-Anhängerin Miriel und Luca scharrten sich um eine Frau. Sie lag, scheinbar bewußtlos und ziemlich entkräftet auf dem Boden vor dem Gasthaus. Man brachte sie ins Hospital, als ich dort kurz meine Hilfe anbieten wollte, schnappte ich von Ulfric auf, wie er zu Ashnard meinte sie wäre fast völlig blutleer.
Was genau mag dieser Frau wohl zugestoßen sein? Man verliert ja nicht so ohne weiteres sein Blut, große und schwere Verletzungen oder Wunden sind mir bei ihr nicht aufgefallen. Ob es eine Krankheit gibt oder ein Gift, welches in der Lage ist Blut aufzulösen? Oder möglicherweise sogar einen Zauber? Ich denke ich werde der Bibliothek in der Akademie mal wieder einen Besuch abstatten, vielleicht finde ich ja etwas in der Art.[/quote]
24.08.2015 12:08:02
Aw: Tiavin (#96116)
Meria
Entspannt saß sie am Strand, Millionen Sterne über ihr funkelten, sie versenkte sich in sich selbst. Spürte den Strom der Magie durch ihren Körper- ihr Innerstes fließen und ertastete die neuen Ströme. Mit ihren Gedanken tastete sie ihren gesamten Körper ab, sowohl ihren materiellen als auch ihren geistigen, fühlte die sehnigen Muskeln, das Tosen der Magie und die Sanftheit des goldenen Lichts, sie fühlte sich komplett.
Doch schnell flossen ihre Gedanken weiter, betrachteten die Geschehnisse der letzten Zeit. Lange Gespräche mit Nora und Arvon. Die Tafelrunde und die Planung der Reise zur Silbernen, die Geisterkinder...sie öffnete die Augen und ihre Stirn legte sich in tiefe Furchen. Drei Geisterkinder, entführt und getötet und so wie es schien gab es noch weitere. 12 Gräber hatte man damals gefunden, sie rief sich jedes Detail aus der Akte ins Gedächtnis. Der Übeltäter hatte gestanden und war gehängt worden, aber warum fanden die Kinder keinen Frieden? Sie würde erneut mit Nora und Arvon reden müssen.
29.08.2015 12:11:36
Katerstimmung (#96294)
Meria
Erneut saß sie am Strand, diesmal im Schatten verborgen unter einem Felsvorsprung und hielt sich den Kopf. Pflaumenwein war köstlich, doch der nächste Tag forderte seinen Tribut, die Sonne war eine Qual und das Treiben im Schlafsaal war zu viel gewesen. Sie schlug ihr Tagebuch auf und starrte einen Moment auf die leere Seite, dann begann sie zu schreiben, heute jedoch in sehr gemäßigtem Tempo.

[quote]Liebes Tagebuch,

gestern war ich auf dem Fest im Dojo das Arthur Delany ausgerichtet hat. Es war wirklich schön, exotisches Essen, leckere Getränke und Schicksalskekse. Auf dem Zettel in meinem stand "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.". Ein kleiner Spruch, nichtssagend und doch eine weiser Rat. Und ich habe gewagt, einen kleinen Tanz, mehr nicht und den vermutlich nur weil ich etwas zu viel des Weines genossen habe. [/quote]

Sie legt kurz ihren Stift beiseite und zwinkert ins Sonnenlicht. Dachte einen Moment darüber nach ob sie einen Zauber wirken sollte um den Schmerz in ihrem Kopf und das flaue Gefühl in ihrer Magengegend zu lindern, entschied sich dann jedoch dagegen. Erneut griff sie nach ihrem Stift.


[quote]Ich sollte mir langsam Gedanken darüber machen wohin ich will und wer mich auf diesem Weg begleiten soll und ob ich überhaupt einen Begleiter haben möchte. Nun es ist klar das ich nicht von Freunden spreche, denn deren Begleitung ist unabdingbar. Ohne beispielsweise Nora oder Vater würde ich nicht mal da stehen, wo ich nun bin. Vielleicht sollte ich den Geschehnissen aber auch einfach ihren Lauf lassen und sehen was das Leben und Mystra für mich bereit halten. Ich werde darauf vertrauen müssen das ich den richtigen Weg erkennen werde, wenn er sich vor mir auftut.[/quote]
07.09.2015 11:51:01
Aw: Tiavin (#96776)
Meria
Bereits wenige Stunden nach ihrer Ankunft in der Winterrache sah man Tiavin, auf ihrem Pferd Arlina, bereits wieder abreisen. Sie hatte sich nur wenige Stunden der Ruhe gegönnt, dann damit begonnen ihren Schrank im Schlafsaal der Anwärter zu räumen, sich von all jenen verabschiedete die ihr in der kurzen Zeit auf der Burg ans Herz gewachsen waren und schon war sie erneut draußen in der Kälte. Einen kurzen Blick warf sie noch auf die Burg dann begann sie mit ihrem Ritt aus den Bergen in Richtung Mirhaven. Die seltenen Stunden der Rast, die sie scheinbar nur für Arlina hielt, beschäftigte sie sich mit Notizen in ihr Tagebuch.

[quote]Liebes Tagebuch,

so befinde ich mich nur auf dem Rückweg nach Mirhaven, der Stadt die scheinbar meine unmittelbare Zukunft bereit hält. Ich bin immernoch ganz erfüllt vom Glanz der Silbernen, in ihrer Nähe zu sein, bedeutet Freude und Ernüchterung zugleich. Wie klein sind wird doch, wie winzig im Vergleich zu solch einem ehrwürdigen Wesen? Wie schön ist es sie erblicken zu dürfen, um dann nach nur kurzer Zeit in Trauer zu verfallen, weil man nur kurz in ihrer Nähe verweilen kann. Ich war so ergriffen von ihrer Präsenz das ich nur wenig von dem mitbekam, worüber Lilifer und die anderen mit ihr sprachen, doch ich hörte sie ganz deutlich als sie uns sagte, unser aller Wege würde in die richtige Richtung gehen. Ja, auch meiner. Nun habe ich sofort als wir Burg Winterrache erreichten meine Sachen gepackt und das, was ich schon die ganze Zeit im Hinterkopf hatte umgesetzt. Mystra ist keine Göttin die auf einer Burg hoch in den Bergen verehrt wird, ich kann ihr und meiner Aufgabe nur gerecht werden, wenn ich mich der Menschenstadt zu wende. Vielleicht sollte ich gar der Akademie beitreten, auf jedenfall werde ich wie bereits geplant Unterricht in der Heilkunde nehmen. Nun werde ich meinem Herzen folgen und sehen wo die Reise mich hinführt, hoffentlich auch in die warmen Arme einer besonderen Person.[/quote]
11.09.2015 17:02:36
Übung macht den Meister (#97093)
Meria
Immer wieder sah man Nevilamos und Tiavin im Garten der Akademie sitzen und üben.
"Fkk-ghckkh", preßt Tia hervor und schaut dann Nevi fragend an, dieser schmunzelt "Es klingt als würdest du Lispeln, es fehlt einfach das Feuer für die Richtige Betonung.", und seine Haare lodern auf, als er ihr das Wort erneut vorspricht. Einen Augenblick überlegt Tia, dann kommt ihr eine Idee, sie wiederholt das Wort erneut, jedoch lässt sie an der selben Stelle wie zuvor Nevi kleine Flammen an ihren Fingerspitzen entstehen. Zufrieden lächelt der Feuergenasi sie an.
Auch wenn Tia alleine ist hört man sie immer wieder die kehligen, recht harten Worte ausstoßen, unermüdlich ist sie dabei ihre Kehle an die Elementarsprache des Feuers zu gewöhnen und das Aufflackern der Miniflammen an ihren Fingerspitzen zu perfektionieren.
22.09.2015 12:50:13
Aw: Tiavin (#97860)
Meria
Versteckt hinter einem Felsen, am schwer zugänglichen Strand unterhalb des Akademiegartens, saß sie mit den Füßen im Wasser und dem Blick gen Sternenhimmel und grübelte vor sich hin.
[i]Warum waren Männer nur so kompliziert? Flatterhaft..sie war doch nicht flatterhaft, allumfassend interessiert ja, aber doch nicht flatterhaft....oder doch? Waren Elfen so? Er sagte sie hätten eine Phase des Experementierens, sie hatte die nie gehabt. Oder kam das erst noch? Doch sie war doch schon erwachsen, sie hatte ihre Gottheit gefunden und den Namen ihres Vaters angenommen. Sie würde das Gefühl einfach wieder gut verpacken müssen und tief in sich vergraben, bloß nicht zu sehr darüber nachdenken. Eine Freundschaft war weit mehr als sie sich erhofft hatte.[/i]
Sie malte mit dem Finger kleine Sterne in den Sand. [i]
Und mit ihm würde sie auch noch reden müssen. Was ging in ihm vor? Warum hatte er es ihm gesagt? War es ein Test gewesen? Woher wußte er es überhaupt und was tat das Wissen darum mit ihm? Und die Sache mit dem dunklen Weib muß ich ihm auch noch ausreden.[/i]
Eine Weile schaute sie den Wellen zu die sich an einem der Felsen brachen, dann zog sie sich an und machte sich auf den Rückweg.
27.09.2015 11:01:10
Abschied (#98195)
Meria
Manchmal war es hilfreich die Tochter des Großmeisters zu sein, so kannte sie sein Büro in- und auswendig. Sie wusste wo die Schlüssel waren und so hatte sie, als die Nacht am dunkelsten war erneut den Schlüssel zu Maga Yukis Zimmer ausgeliehen.
Des öfteren hatte sie bereits in dem Zimmer gestanden, ohne etwas zu berühren. In dieser Nacht saß sie auf Yukis ehemaligem Schreibtisch und ließ die Beine baumeln. Ihr Blick zuckte unruhig hin und her, und sie versuchte jedes Detail erneut in sich aufzunehmen. Sie ließ ihren Gedanken freien Lauf, erinnerte sich an verschiedene Situationen mit Yuki. Sie waren nicht immer einer Meinung gewesen und doch hatte sie etwas verbunden. Viele Tränen hatte sie um sie geweint, als sie nicht von ihrer Mission zurück gekehrt war. Die Hoffnung nie aufgegeben das zurück kehren würde, doch nun....die Leitung der Akademie würde dieses Zimmer nicht auf ewig unberührt lassen und was würde dann mit ihren persönlichen Dingen geschehen? Entschlossen stieß sie sich vom Schreibtisch ab und begann das Zimmer zu durch suchen. Sämtliche Unterlagen waren bereits entfernt worden, doch daran hatte sie sowieso kein Interesse.
Nachdem sie das Zimmer inspiziert hatte schaute sie auf den kleinen Haufen vor ihren Füßen.
Ein länglicher, aus Holz gefertigter Gegenstand, auf dem Mr. Longtree stand, gab ihr große Rätsel auf. Sie würde ihn später genauer untersuchen müssen, ebenso den Inhalt einer Flasche die sich neben dem Stab gefunden hatte. Sie enthielt eine schmierige, geruchsneutrale Paste, die sich recht glitschig anfühlte. Zu ihren Füßen lagen außerdem noch eine Phiole mit Parfum, welches ihr die Tränen in die Augen getrieben hatte, da der Jasmingeruch sie so sehr an die ehemalige Besitzerin erinnert hatte. Einige andere Töpfchen und Tiegel waren ebenfalls zusammen gekommen, alle befüllt mit Cremes die der Schönheitspflege dienten. Auf dem Nachttisch hatte sie eine Pfeife gefunden, auch diese fand nun ihren Weg in Tias Gürteltasche, sowie das beiliegende Zubehör. Sie wollte das Zimmer bereits verlassen, als ein spontaner Impuls sie inne halten ließ. Mit geschlossenen Augen ging sie erneut im Zimmer umher und erspürte Yukis schwindende Präsenz. Eine Träne stahl sich aus ihrem Augenwinkel und fiel auf den Boden, immer noch mit geschlossenen Augen kniete sie sich hin und betastete die Stelle. Ihre schlanken Finger fanden mühelos den Spalt, als würden sie geführt werden. Sie öffnete das Geheimfach und betaste, weiterhin mit geschlossenen Augen die Gegenstände darin. Erst als sie etwas in den Finger schnitt und sie meinte ein leises Lachen zu hören, öffnete sie hastig die Augen. Ein Speer, größer als sie selbst lag vor ihr, seine Spitze rasiermesserscharf. Daneben eine Kette, sowie eine Schriftrolle. Sie nahm alles an sich und verschloss das Geheimfach sorgfältig. Bevor sie nun endgültig das Zimmer verließ drehte sie sich ein letztes Mal um und verbeugte sich tief "Tante Yuki, ich werde dich nie vergessen, ebenso wenig wie das was du mich gelehrt hast."
02.10.2015 12:40:30
Neue Ideen (#98467)
Meria
Caladuris Ratschlag erwies sich als hervorragend, nun hockte sie also in ihrem ersten eigenen Hochsitz. Es war eine simple Konstruktion, eigentlich nicht viel mehr als ein breites Brett, eingeklemmt in einer Astgabel, doch der Ort war perfekt. Der Fluß in Sichtweite, ebenso wie ein Wildwechsel. So verbrachte sie nun einen Großteil ihrer freien Zeit, in grüne Kleidung gehüllt und nach Knöterich riechend auf diesem Brett und beobachtete die vorbei ziehenden Tiere. Ein dickes, neu angeschafftes Buch, war ihr stetiger Begleiter, in den sie jedes neue Tier zeichnete das an ihrem Versteck vorbei zog. An den umliegenden Bäumen hatte sie kleine Markierungen angebracht um die Größe der vorbeikommenden Tiere schätzen zu können und immer mal wieder suchte sie den Boden ab, um auch die hinterlassenden Spuren abzuzeichnen und vermessen zu können. Jedes kleinste Detail vermerkte sie in ihrem Buch, ebenso wie alles was sie über die Stadttiere Mirhavens herausfinden konnte. Dort experimentierte sie vor allem auch mit Freßgewohnheiten. Zu guter Letzt wurde jede Kleinigkeit aus dem Unterricht bei Meister Anarion in diesem Buch aufgeschrieben, so das langsam ein umfangreiches Werk über natürliche Tiere sowie magische Bestien Gestalt annahm.
05.10.2015 12:43:32
Der erste Patient (#98644)
Meria
Ihr Buch füllte sich immer weiter mit Zeichnungen und Informationen zur hiesigen Tierwelt, ebenso wuchs der Teil über magische Bestien weiter an.
Auf einem ihrer vielen Streifzüge über die Insel bemerkte sie das aufgeregte Keckern eines Eichhörnchens. Immer wieder huschte dieses aufgeregt von Baum zu Baum, über einer Lichtung auf dem es sich einige Bären gemütlich gemacht hatten. So leise es ihr möglich war schlich Tiavin sich langsam an, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Entsetzt bemerkte sie den Grund für die Aufruhr. Ein junges Eichhörnchen war wohl, bei seinen ersten Ausflügen vom Baum gerutscht und genau zwischen die Bären gefallen. Diese schienen sich nun um den kleinen Leckerbissen zu streiten. Ohne auch nur einen Moment nachzudenken sprang Tiavin nach vorne um dem Tier zur Hilfe zu eilen. Die Waffen schon in der Hand besann sie sich doch eines besseren und legte einen Unsichtsbarkeitszauber über sich. So getarnt huschte sie zwischen den Bären hindurch und griff sich das kleine Eichhörnchen. Das verängstigte Tier eng an ihren Körper geschmiegt wartete sie ab, bis die Bären sich verzogen hatten und legte dann das Eichkätzchen unter den Baum, von dem sie vermutete das es dort herunter gefallen sein könnte. In einiger Entfernung versteckt beobachtete sie das Tier und wartete darauf das dessen Mutter sich ihm annehmen würde. Die Stunden vergingen doch nichts geschah, hilflos hockte das Eichhörnchen auf dem Boden und schien nicht einmal Kraft zu haben den Baum vor ihm zu erklimmen. Tiavin wurde unruhig, hatte sie etwas falsch gemacht? Roch das Tier nun zu sehr nach ihr, weshalb die Mutter es nicht mehr annahm? Aber hätte sie nicht gehandelt, wäre es nun tot. Eine weitere Stunde harte sie aus, dann ging sie zu dem kleinen Tierchen und hob es wieder auf. "Nun mein kleiner Freund, dann werde ich dich eben mitnehmen und versuchen dich zu pflegen, bis du groß genug bist um alleine in der Natur zu überleben." Mit diesen Worten öffnete sie ihre Lederrüstung und legte das Tier darunter um es zu schützen.
06.10.2015 14:31:51
Erze die sich weigern (#98721)
Meria
Das kleine Eichkätzchen lag satt und zufrieden schlafend auf dem Boden, in einen Schal Tiavins gekuschelt. Es hatte sich schnell an den hektischen Tagesablauf der jungen Frau gewöhnt und selbst die Hitze und das Gehämmere in der Schmiede schien ihm mittlerweile nichts auszumachen.
Tiavin stand mit den zwei Erzbrocken, die sie von Caeleb erhalten hatte vor dem Schmelzofen und betrachtete das Arandur. Sie wog es in der Hand und kratzte testweise darüber. "Mh der Schmelzpunkt dürfte deutlich über Kupfer, Eisen, Silber und Gold liegen.", murmelte sie vor sich hin. "Ich werde es wohl erst einmal wie Mithril behandeln." Sie heizte den Schmelzofen an und legte dann beide Erzbrocken hinein und wartete, kontrollierte nur zwischendurch die Temperatur. Als sie das erste Mal nachsah, konnte sie keine Veränderung entdecken, ihre linke Augenbraue kletterte in die Höhe und sie legte mehr Brennmaterial nach, um den Schmelzofen auf höhere Temperaturen zu bringen. Doch auch dies führte nicht zum gewünschten Erfolg, also versuchte sie die Temperatur zu halten, jedoch mehr Sauerstoff zuzuführen-das Arandurerz blieb unbeeindruckt. Sie holte alles aus dem Ofen heraus und wechselte den Brennstoff und begann von neuem, das Arandurerz blieb standhaft. Sie versuchte es indem sie die Erzbrocken einzeln zu schmelzen versuchte-interessierte das Erz allerdings ebenfalls nur wenig. Ratlos stand sie vor dem Brennofen, noch kein Erz hatte es gewagt sich so hartnäckig gegen seine Bearbeitung zu wehren. Doch aufgeben wollte sie nicht, so verbrachte sie den ganzen Tag in der Schmiede experimentiere mit Brennstoffen, Sauerstoffzufuhr und Temperaturen herum. Ihre Haut glühte, sie war schweißgebadet doch außer das das Arandur warm geworden war, hatte sich nichts getan. Sie versorgte ihr Eichhörnchen und versuchte es erneut in der Nacht, doch der Erfolg blieb der selbe. Vor lauter Verzweiflung versuchte sie es sogar mit Tänzen um den Schmelzofen und wilden Gesängen, was ihr jedoch nur einen Rüffel von Meister Grünblatt eintrug, denn ihre Stimme war zwar angenehm wenn sie sprach, aber zum Singen eignete sie sich nicht.
Brummend stand sie mit dem Erzbrocken in der Hand da "Mh nun dann werde ich Meister Caeleb wohl einen weiteren Besuch abstatten müssen."
06.10.2015 18:57:42
Aw: Tiavin (#98735)
Azra0815
Tags darauf traf Caeleb wie so oft bei Meister Grünblatt ein um die Schmiede zu nutzen und wie ebenso oft bat er um die Erlaubnis bei Meister Grünblatt dafür.
Statt jedoch zu antworten dass er diese natürllich nutzen dürfe empfing ihn ein weniger gut gelaunter Schmiedebesitzer der ihm von einer neuen Schmiedenutzerin erzählte die die halbe.. ja vielleicht sogar ganze Nacht versucht hatte etwas einzuschmelzen.
Caeleb entlockte dies gar ein lächeln... kein Schadenfrohes sondern eher ein wohlwollendes und wärend er so vor sich hin arbeitete schien er doch an und an zu schmunzeln.
Nach getaner Arbeit reinigte er wie üblich die Esse und den Amboss ... und diesmal ganz besonders die Feuerstelle der Esse die mehr Asche als sonst zu enthalten schien.
Alles fein säuberlich entsorgend machte er sich dann auf den Weg nach Hause um dort angekommen eine Zeichnung zu kritzeln. Erst roh und mit schnellen Strichen um eine erste Art der Skizze zu zu bekommen doch diese immer weiter verfeinernd. Wahrlich kein Kunstwerk doch mag man erahnen was die Zeichnung zeigt und zufrieden nickend steckt er die Zeichnung in eine seiner Taschen
06.10.2015 22:24:05
Aw: Tiavin (#98751)
Meria
Und so stand sie bereits am nächsten Tag vor der Tür des Hauses Revan und bat um Einlass und Hilfe bei dem Problem mit dem Arandurerz. Wenn Caeleb sie empfangen würde, würde sie ihm alle ihre Versuche genau erklären und auf Hilfe seinerseits hoffen und diese auch erbitten.
07.10.2015 19:34:00
Aw: Tiavin (#98876)
Azra0815
Mit einem freundlichen Gruss wird ihr die Türe geöffnet und wie letzens bittet er sie herein sich ihre Versuche erklären lassend.
Wärend er geduldig zuhört zieht er ein Stück Pergament hervor welches er vor sie hinlegt und nach ihren Ausführungen zu erklären beginnt:
[i]Ihr besorgt euch Ton welchen ihr erst brennt und einen Tag aushärten lässt. Den fertigen Tonbrocken zerbrecht ihr und achtet dabei auf folgendes... ihr braucht kleine Tonbrocken, kaum grösser als eine Mücke und etwas grössere wie eine Fliege. Danach mischt ihr erneut Ton an aber diesmal gebt ihr zu der Tonmasse vor dem brennen ein Wenig Sand. Ein zehntel der Masse mag reichen und ein drittel der Masse nehmt ihr die gebrannten Tonbrocken dazu. Aus dieser Masse fertigt ihr einen Tiegel... die Grösse ist euch überlassen aber ich würde diesen kaum grösser als den Erzbrocken machen und vielleicht doppelt so hoch. Die Wand des Tiegels sollte die hälfte Wandstärke der Öffnung besitzen.[/i]
Wärend er Erklärung zeigt er die Handskizze so dass sie besser erahnen mag was er damit meint
[i]Leert die Esse vollständig von Asche und verzichet auf Holz. Nehmt nur Steinkohle und zum anheizen nehmt ihr Holzkohle welche ihr einen Tag in Pech einlegt.
Macht euch eine Art seitlichen Tunnel der nach oben geht und denn wisset dass die Flamme dort am heissesten ist wo man keine Flamme mehr sieht. Blast seitlich in das Feuer so viel Luft wie ihr nur könnt und direkt neben dem Tunnel plaziert ihr euren Tiegel. Dieser muss glühen und darin wir euer Arandur schmelzen. Ihr müsst ausserdem mit einem Holzstock die Schmelze ab und an umrühren... nehmt dazu kein Metall sondern nur trockenes Eichen oder Kirschholz. Und nun macht mir einen Barren[/i]
Auf diese Worte nickt er kurz und recht zufrieden
09.10.2015 11:06:50
Aw: Tiavin (#98979)
Meria
Nachdem sie seinen Ausführen genau zugehört und sich einige Notizen dazu gemacht hat, steht sie wieder in der Schmiede. Nachdenklich blickt sie auf die Zutaten "Wer soll denn auch auf so etwas kommen...", murmelt sie vor sich hin und beginnt damit den Ton zu brennen.
Einen Tag später sieht man Tiavin wie sie erneut in der Schmiede steht und ihren vorbereiteten Tonbrocken zerbröselt. Jedes Bröckchen wird genau untersucht und so pickt sie nur die mit der richtigen Größe heraus. Sie beginnt, wie aufgetragen damit neuen Ton mit Sand zu vermischen und fügt auch den gebrannten Ton hinzu, dann formt sie einen Tiegel. Zufrieden betrachtet sie ihr Werk, völlig eingesaut von der Matscherei mit dem Ton, um dann erst einmal Luna, das Eichhörnchen zu füttern. Als sie damit fertig ist bemerkt sie allerdings das ihr Tiegel in sich zusammen gefallen ist. Missmutig betrachtet sie das ganze und beginnt von neuem, diesmal noch genauer die Zutaten bemessend. Dabei stellt sie fest, das sie wohl beim ersten Versuch doch zu wenig Sand beigemischt hat. Caelebs Rat entsprechend formt sie die Größe des Tiegels und legt den Erzbrocken hinein. Hoffnungsvoll hockt sie vor der Schmelze, die sie vorher vorbereitet hat und hofft endlich auf ein gutes Ergebnis, doch leider war die Wandstärke des Tiegels zu dick. Grimmig blickt sie den Erzbrocken an "Ich kriege dich noch klein und wenn es das letzte ist was ich tue.", droht sie dem Erz und fing erneut an einen Tiegel zu formen. Der nächste Versuch brachte ihr dann fast einen Rauswurf aus der Schmiede ein, denn diesmal war die Wandstärke des Tiegels zu dünn und Meister Grünnblatt konnte sich nur mit viel Glück vor einem herumfliegenden Splitter in Sicherheit bringen.
Das Eichhörnchen verlangte wieder nach etwas Essbaren und die junge Frau war dem Nervenzusammenbruch nahe. "Dreimal tief durchatmen, sagt Nevi immer.", das tat sie dann auch, straffte die Schultern und begann erneut mit ihren Aufgaben.
Einige Stunden später, fand Meister Grünblatt ein sattes und zufrieden schlafendes Eichhörnchen, eine meditierende junge Frau mit einem perfekten Arandurbarren in den Händen und eine völlig verwüstete Schmiede vor.
16.10.2015 11:20:32
Aw: Tiavin (#99299)
Meria
Völlig erschöpft wachte sie, zusammengerollt auf dem Tisch im Akademiegarten auf. "Ich habe geschlafen", murmelte sie leise zu sich selbst, leckte ihre Hand und fuhr sich damit über die Augen. Entsetzt verharrte sie in der Bewegung, blickte vorsichtig auf ihre Hand und atmete erleichtert auf, als sie tatsächlich eine Hand und keine Pfote erblickte. Lathi schaute, ebenfalls verschlafen zu ihr hoch und rieb dann ihren Kopf an der jungen Frau. Ihre Katze kraulend schaute Tiavin sich um, um den Tisch herum lagen unzählige tote Mäuse und Ratten, hatte Lathi die alle getötet? Dann dämmerte es ihr, nicht Lathi war es gewesen, sondern sie selbst. Stundenlang war sie durch die Kellergewölbe der Akademie gejagt und hatte die kleinen Nagetiere erlegt, hatte sich einem Abend dem Rausch der Jagd hingegeben. Traurig schaute sie auf die Kadaver, nun tat es ihr leid, sie überlegte einen Moment ob sie der toten Nagerschar ein Begräbnis zukommen lassen sollte. "Manchmal muss man praktisch denken," sagte sie zu Lathi, rieb ihren Kopf an der Tischkante und sammelte alle Mäuse ein um sie an die Schlangen im Bestarium zu verfüttern.
22.10.2015 18:23:58
Aw: Tiavin (#99676)
Meria
Tia sitzt auf der Balustrade des Balkons der Magierakademie, ihr Tagebuch auf den Knie und schreibt fleißig hinein. Wie der Wind der um sie herum weht, scheinen auch ihre Gedanken wilde Kapriolen zu schlagen, wie man an den diversen Randnotizen erkennen kann.

[quote]Liebes Tagebuch,

wie immer geschieht viel und ich habe das Gefühl die Eindrücke kaum verarbeiten zu können. Ich habe einst irgendwo gelesen das man mit den positiven Dingen anfangen soll und so tue ich dies jetzt auch. Vater ist nicht mehr alleine, er und Selenne haben endlich zueinander gefunden. Dies freut mich sehr denn beide sind mir unglaublich wichtig. Auch wenn ihr Altersunterschied 30 Jahre beträgt und es bereits Leute gab die sich darüber pikiert haben, denke ich das es beiden sehr gut tut. Vater kann Selenne helfen weiter erwachsen zu werden und Selenne sorgt sich so liebevoll um Vater das er bereits richtig aufgeblüht ist. Ich hoffe die Zwei werden glücklich miteinander und wer weiß vielleicht bekomme ich ja auch irgendwann ein kleines Geschwisterchen, dem ich dann ganz viel Blödsinn beibringen könnte. (Randnotiz: Wenn es ein Junge wird, fände ich Travain sehr hübsch, für ein Mädchen Sylatria)
Und das war es auch schon mit den positiven Ereignissen...
Bei einer Erkundung des Silberwaldes (Bethsaba benötigte eine Mondblume für irgendeinen Trank), entdeckten wir erst einen zerfetzten Rucksack, in dem wir ein durchweichtes Buch fanden [i](Randnotiz: Bebildert mit Pflanzen und Tieren Amdirs, hauptsächlich aus dem Silberwald, sehr detailliert; derzeit in Kims Obhut)[/i]. Eine, vermutlich, Pixie wies uns den Weg durch den Silberwald [i](Randnotiz: Ich finde diese Feengeister sehr spannend)[/i], unterwegs fanden wir ein weiteres Buch [i](Randnotiz: mit Bilder eines Einhorns in verschiedenen Graden der Fertigstellung, derzeit ebenfalls in Kims Obhut)[/i], bis wir schließlich an eine goldene Kuppel aus Feenmagie kamen. Unter dieser Kuppel [i](Randnotiz: Feenmagie fühlt sich herrlich leicht und kribbelig an)[/i] lag ein sterbender Mann, sein Name war Haggard Leirrson. Bevor er starb nahm er mir das Versprechen ab das Einhorn zu finden und zu retten, was ich ihm natürlich gerne versprach. Er wollte keine weitere Hilfe, weder magischer Natur noch durch Heilkunst und so blieb uns nichts anderes übrig ihn im Arm zu halten, damit er in seinen letzten Minuten nicht alleine wäre.
Mit Thal'lia lernte ich wenige Tage später den Waldwichtel Timmy kennen, er zeigte sich uns in der Gestalt eines Kaninchens [i](Randnotiz: Ich weiß immer noch nicht wie einer aussieht, aber er meinte er wäre so grün wie frische Triebe)[/i]. Er wusste zu berichten das Haggard ein Naturforscher war und sich häufig im Silberwald aufgehalten habe. Er war wohl sehr beleibt bei den Feenwesen des Waldes, die übrigens beschlossen hatten ein Einhorn zu importieren, da es keine auf ganz Amdir gibt. Das muss man sich einmal vorstellen, Drachen soweit das Auge reicht, aber kein Einhorn! Wie genau das Einhorn hier ankommen sollte, wusste Timmy allerdings nicht, nur das es während dem Transport entführt wurde. Scheinbar von einem Schattenbären (eine Zeichnung haben wir in Haggards Hosentasche gefunden), dieser hat auch Haggard auf dem Gewissen. Ziel ist es nun mehr über dieses Wesen in Erfahrung zu bringen um dann eine fähige Gruppe zusammen zustellen und das Wesen zu stellen.

P.S.:Kales Frauengeschmack lässt arg zu wünschen übrig und Männer sind absolut Hormongesteuert.[/quote]
26.10.2015 10:34:39
Aw: Tiavin (#99804)
Meria
Unruhig lief Tiavin immer wieder vor dem Zimmer ihres Vater auf und ab, darauf wartend das er endlich herauskommen würde. Sie musste wissen ob ihr Verdacht der Wahrheit entsprach. Alles andere schien nun unwichtig, sie brauchte die Bestätigung, doch im Zimmer ihres Vaters rührte sich nichts. So hastet sie die Treppen herunter und lief zu den Archiven, hoffentlich hatte sie eine Zugriffserlaubnis für seine Studien. Glücklicherweise händigte man sie ihr aus und sie vergrub sich den Rest des Vormittags in den Aufzeichnungen ihres Vaters über Dämonen.
28.10.2015 08:13:44
Aw: Tiavin (#99946)
Meria
Selten hatte sich Tiavin so lange am Stück in Elboria aufgehalten. Sogar ein Zimmer im Gasthaus Sain Amdir hatte sie bezogen. Immer wieder sah man sie nachdenklich, ja fast trübsinnig durch die Stadt wandeln, oder an nicht stark frequentierten Orten, innerhalb der Stadt sitzen. Die die ihr bereits begegnet waren bemerkten besorgt, das das scheinbar fast ständig auf ihrem Gesicht zusehende Lächeln verschwunden war. Sie nahm nur oberflächlich am Leben teil, mal wechselte sie wenige Worte mit einigen Bewohner, doch waren diese Gespräche, zwar nicht unfreundlich, doch stets von kurzer Dauer. Der einzige der die junge Frau regelmäßig zu Gesicht bekam war Meister Grünblatt, täglich arbeitete sie in der Schmiede um ihre Handwerkskunst zu verbessern. Hatte er sich sonst über das Chaos ereifert, das sie regelmäßig in seiner Schmiede hinterließ, so betrachtete er nun beunruhigt die, für sie so untypische Ordnung in seiner Werkstatt. Auch schien sie ihre wilde Leidenschaft verloren zu haben und selbst als sie ein feines Rapier aus Arandur fertig gestellt hatte, erklangen keine begeisterten Jubelrufe aus ihrem Mund, nicht einmal ein leichtes Lächeln erhellte ihr Gesicht, als sie ihm ihr Werk zeigte.
29.10.2015 19:19:36
Aw: Tiavin (#100095)
Meria
So plötzlich wie sie verschwand, war sie auch wieder da und saß eines morgens, als wäre nie etwas gewesen in der Vorlesung. Wobei so ganz stimmte das nicht, sie war zwar aufmerksam, doch anders als sonst wurde ihr Blick von nichts abgelenkt und sie folgte dem Unterricht hochkonzentriert. Fragen die sie hatten, bezogen sich plötzlich konkret auf das gerade behandelte Thema, selbst Kanzler Anarion schaut sie immer wieder misstrauisch an, als würde er nur auf eine, ihr sonst so typische Fragenflut warten.
Sie sprach normal mit den weiblichen Novizen lächelte oder lachte doch nur selten, um männliche Novizen machte sie teilweise sogar einen Bogen. Und manch einer konnte beobachten wie sie Feuerquellen aus dem Weg ging. Dafür sah man sie nun regelmäßig in der großen Bibliothek sitzen und an verschiedenen Forschungsthemen gewissenhaft arbeiten. War sie nicht in der Bibliothek dann patrouillierte sie über das Gelände der Akademie und beobachte und kontrollierte immer wieder auch die Tore.
09.11.2015 13:25:53
Aw: Tiavin (#100720)
Meria
Noch lange nach der Sitzung in der Akademie und dem Gespräch in Nevilamos Haus saß sie am Strand, unterhalb der Akademie und blickte zu dem Gebäude hoch.
Es hatte ihr viel abverlangt sich in das Gefüge der Akademie zu integrieren, regelmäßig zu den Vorlesungen zu erscheinen, pünktlich zu sein- es widerstrebte ihrer Natur. Doch sie hatte sich durchgebissen, denn es war der nötige Preis um dort studieren zu dürfen. Ihr Wissen war angewachsen und es gab kaum noch ein magisches Wesen von dem sie nicht wenigstens einmal gehört hatte. Ihre Prüfungsarbeit war, bis auf wenige Passagen fertig und der Rang der Maga in greifbarer Nähe....sofern dem Erzmagus und der Prüfungskommission natürlich ihr Werk zusagten. Sie liebte das Gebäude das chaotische Gewusel auf den Fluren und auch die kauzigen Gesellen, die man dort immer mal antraf, waren ihr ans Herz gewachsen. Die Akademie war in der letzten Zeit eine Größe in ihrem Leben geworden, zu Hause, Universität und auch Tempel, denn sie konnte sich keinen anderen Ort vorstellen, an dem Mystra so ehren konnte wie an diesem.
Doch nun war dies alles erschüttert worden, der gestrige Abend hatte sich aus dem Konzept gebracht. Vater und Selenne waren nicht länger Teil ihres zu Hauses und der König der Akademie, denn so zeigte er sich, hatte Selenne mit Gewalt gedroht. Wollte sie unter solch einem Herrscher die Akademie weiter ihr zu Hause nennen? Was wäre, wenn Lazerus ihre Prüfungsarbeit nicht gefiel, würde er sie dann vereisen? Musste sie in diesem Gebäude und nicht nur sie, sondern auch alle anderen um ihr Leben fürchten? Er schien sich weniger unter Kontrolle zu haben, als sie selbst, doch war seine Macht deutlich größer. Was sollte sie tun, nachdem sie soviel Arbeit hineingesteckt hatte? Sollte sie Vater und Selenne folgen, oder doch auf Nevilamos Rat hören und durchhalten um ihre Ausbildung weiter zuführen?
Wieder blickte sie wehmütig hoch zur Akademie und nickte leicht, dann holte sie ihre Aufzeichnungen heraus und begann damit ihre Arbeit fertig zustellen.
13.11.2015 14:19:38
Aw: Tiavin (#100959)
Meria
Lange behielt sie Eddy, Kales Fledermaus bei sich. Verhätschelte ihn, kraulte das Tier und fütterte es mit magerem Fleisch. "Soll er eine Weile ohne seinen Begleiter auskommen", murrte sie, die Fledermaus an sich kuschelnd. Das Bild, auf dem Pergament vor ihr, nahm langsam immer Gestalt an. Es zeigte den Aasimar mit all seinen Verletzungen, den Schnitten, der tiefen Wunde am Hals, den halb geschorenen Haaren und dem halb abgetrennten Ohr. Sorgsam malte sie die letzten Striche und betrachtete ihr Werk seufzend. "Warum habe ich nicht den Mund gehalten?", murmelte sie leise vor sich hin, leicht über das Bild streichend. Sie erforschte ihre Gedanken, diverse Möglichkeiten fegten durch ihren Geist. Weil sie ihm weh tun wollte, da er ihr nie zu hörte? Weil sie Alandrina eines auswischen wollte? Sie betrachtete die Gedanken genau, schüttelte dann jedoch den Kopf. Nein, egal wie sehr sie sich über Arvon zeitweise geärgert hatte, ihn verletzten wollte sie nicht und wie sehr es ihr auch Befriedigung verschaffen würde, Alandrina ein Bein zu stellen, dies war in diesem Moment nicht ihre Motivation gewesen.
Sie hatte ihm schlicht ihr Beileid aussprechen wollen, ihm zeigen wollen das sie seinen Schmerz verstand den es ihm bereiten musste, zu wissen das die Frau, für die er etwas empfand einen anderen geheiratet hatte. Auch wenn sie seine Wahl nicht nachvollziehen konnte. Doch das er bis zu diesem Moment nicht einmal davon wusste, dies hätte sie nicht erwartet. Natürlich war er also verwundert als sie ihn in seinem Schmerz unterstützen wollte, denn bis zu diesem Moment ahnte er ja nicht einmal etwas davon.
So quälte sie sich mit ihrem schlechten Gewissen und traute sich nicht erneut das Hospital aufzusuchen. Genervt musste sie zugeben, das sie in diesem Punkt feige war, sie ertrug es einfach nicht den Mann mit seinen Verletzungen zu sehen, an denen sie, ihrer Meinung nach nicht ganz unschuldig war. Denn wenn sie vielleicht den Mund gehalten hätte, wäre er nie alleine durch die Ebene Andoriens gewandert um sich seiner Wut und Verletzlichkeit hinzugeben. Doch war sie es nicht alleine die eine Schuld trug, sie war nur ein Glied in der Kette und es gab noch die die ursächlich für seinen Schmerz verantwortlich war und die die ihm den körperlichen Schmerz zugefügt hatten.
01.12.2015 12:13:58
Aw: Tiavin (#101711)
Meria
Völlig erschöpft erreichte sie Mirhaven, sie leerte ihr Postfach und überflog die Nachrichten, dann setzte sie sich in den Akademiegarten, eigentlich um sich ein hübsches Plätzchen für ihre Reverie zu suchen. So sobald sie im weichen Gras saß übermannte sie die Erschöpfung und sie fiel plump zur Seite und in einen tiefen Schlaf. Sie hasste es zu schlafen, die Träume waren ganz anders als in der elfischen Traumruh, hektischer, nicht steuerbar, es kamen Dinge hoch, die sie fein säuberlich verpackt hatte, doch hatte sie nun keine Wahl mehr und wurde von dem Strudel der letzten Erinnerungen mitgerissen, die sich wild miteinander mischten und verzerrten....

[i]....es brannte, lichterloh... um sie herum... Mirhaven... nein das Dorf in dessen Nähe sie auf wuchs... der Barbier....Alandrina die sie mit einem Zauber belegte...Ekel...schreiende Dorfbewohner...Schreie die sie nicht zu ordnen konnte...die verkohlte Leiche ihrer Mutter, die ihr Vater aus den Trümmern des Lotus trug...Gehirnmasse spritzte ihr entgegen, als der Kopf eines Räubers direkt vor ihr platzte....sein Gesicht wurde zu Kales...wieder Schreie....der Kopf fügte sich zusammen....er hatte ein Horn in der Hand....abgetrennt....Arvon mit einer Wunde, mitten auf der Stirn und einer toten Fee in der Hand....wurde verschluckt von einer Wand aus Schatten...jemand schrie....alles wurde von dieser Wand verschlungen....und sie hörte die Schreie jedes einzelnen Schatten....sie wurden zu rankenähnlichen Malen auf Alva und Ariana...zerrten an ihnen, raubten deren Kraft, saugten sie aus.....wurden zu alten, runzeligen Frauen....sie veränderten erneut ihre Form, verschmolzen miteinander, es wuchsen Flügel....sie blickte Angsterfüllt in die Augen des Schwarzen....er hatte den Kopf der Silbernen in seiner Klaue.....Schreie....eine Frau schritt aus dem Drachen heraus....jemand schrie immer noch.....Angst-nein Panik....die Frau durfte sie nicht erreichen.....sie war so schön....gefährlich...jemand schrie erneut.....[/i]

....ein besorgter Novize der Akademie schüttelte die schreiende Tiavin so lange, bis er sie endlich aus ihren Alpträumen schütteln konnte.
Ausgelaugt und schweißgebadet, saß sie nun zitternd im Garten und wagte es nicht mehr ein Auge zu schließen.
04.12.2015 11:58:54
Aw: Tiavin (#101859)
Meria
Sie schaute Timmy hinterher und mußte leise lachen, das sie einmal Sprachunterricht von einem Kaninchen bekommen würde, das hätte sie sich in ihren wildesten Träumen nicht ausmalen können. Er hatte sie sogar gelobt und sie selbst mußte auch zugeben, dass sich ihr Sylvanisch mittlerweile ganz passabel anhörte. Glücklicherweise war die Sprache dem Elfischen nicht unähnlich und als sie erst einmal die Gemeinsamkeiten entdeckt, hatte sie rasante Fortschritte gemacht.
Ihr Blick wanderte von dem Kaninchen zu der rutschigen Holzlatten, die zwischen zwei Boote gespannt war. "Wieder eine Übung",ging es ihr durch den Kopf. Ihr Leben war eine Aneinanderreihung verschiedener Übungen und wenn sie gerade weder lernte, noch trainierte oder ihre Fähigkeiten in irgendeiner anderen Art verbesserte, dann gab es, so hatte sie jedenfalls den Eindruck, nur Katastrophen um sie herum. Wie sehr wünschte sie sich eine kurze Zeit der Ruhe, um zu Atem zu kommen, wie schön wäre es, mit einem Gefährten neben sich vor dem Kaminfeuer zu liegen..... . Doch einen Gefährten gab es derzeit nicht und zum Durchatmen war wohl später noch Zeit, so zog sie sich aus, griff den Bogen und widmete sich wieder der Übung auf der Holzplanke ".... man kann ja nie wissen, wann man im Wald beim Bogenschießen vom Regen überrascht wird.",murmelte sie vor sich hin und versuchte auf dem rutschigen Untergrund Halt zu finden.
12.12.2015 11:52:30
Aw: Tiavin (#102364)
Meria
Man hatte sich wohl an ihren Anblick gewöhnt, in regelmäßigen Abständen verweilte sie häufig mehrere Tage in der Hohen Stadt, nie war sie unangenehm aufgefallen und je häufiger sie kam, desto mehr verwischten die Unterschiede. Sicher gab es weiterhin einige, gerade unter den Sonnenelfen die zur Vorsicht mahnten, nur darauf warteten das sie etwas Undurchdachtes tat. Doch auch unter Ihnen kamen immer wieder leise Stimmen hoch, das sie doch ganz anders als ihr Vater war. Natürlich schwirrte sie zumeist wie ein Kolibri durch die Lande, hin und her gerissen zwischen ihren unzähligen Interessen, doch wenn sie bei einer Aufgabe war, widmete sie sich dieser mit ihrer ganzen Leidenschaft. Enge Vertraute hatte sie in der Stadt gefunden, so sah man sie häufig mit Thal'ia und Caladuris und selbst der Rat hatte ihr nun das Privileg eingeräumt, die Bibliothek benutzen zu dürfen. Jeder der Zweifel gehabt hatte, beruhigte sich sofort, wenn er sie jemals zwischen den Regalen beobachtete. Jedes Buch wurde von ihr wie der größte Schatz behandelt, jede Seite nur äußerst vorsichtig umgeblättert und hier in den Hallen des Wissens schaffte sie es sogar ihren Arbeitsplatz penibel sauber zu hinterlassen. Etwas worauf Meister Grünblatt in seiner Schmiede bis heute wartete und hoffte.
"Zwei Seelen wohnen in ihrer Brust", munkelte eine Elfin. "Als würden gar zwei Personen in ihrem Körper wohnen", antwortete der Elf der an ihrer Seite steht "Eine Elfe die mitten im beryn fin steckt, die sich ausprobiert und langsam ihren Platz sucht und eine zweite Person die diese Phase bereits abgeschlossen hat. Erst vor kurzem hat sie ihre Prüfung zur Maga erfolgreich bestanden. So wie sie zwischen der Stadt der Bhen und unserem Zu Hause hin und her reist, so scheinen auch ihre Seelen ruhelos zu sein. Und dennoch sind ihre Handlungen meist nicht von der Unbedachtheit eines Mischblutes geprägt." Beide verfolgten Tiavin mit ihren Blicken, wie sie freundlich lächelnd, fröhlich und unbeschwert durch die Stadt zog, hier und da jemanden grüßte oder ein paar Worte mit jemanden wechselte. Gerade bei den jüngeren Elfen war sie sehr beliebt und nur wenigen gelang es, nicht ihrem Charme und ihrem freundlichen Wesen zu erliegen. Und so entging beiden Elfen auch nicht, das sie sich ,seit ihrem letzten Besuch, wieder ein klein wenig verändert hatte , so wirkte sie freier, in sich gefestigter. Und was beide doch in Erstaunen versetzte, sie ging das erste Mal auf die Avancen eines jungen Elfen ein, wenn sie ihn auch am Ende wieder vertröstete, doch bisher hatte sie solche Annäherungen stets sofort abgeblockt und im Keim erstickt.
13.12.2015 12:11:15
Aw: Tiavin (#102413)
Meria
Sie rang nach Luft, presste die Hand aufs Herz, ein unerträglicher Schmerz durch fuhr sie. Sie fiel auf die Knie, würgend, ihr Herz setzte aus, Panik. Ihr Blickfeld wurde an den Rändern verschwommen, die Dunkelheit drohte sie zu verschlucken, panisch kämpfte sie dagegen an, so durfte es nicht enden... so nicht! Mit reiner Willenskraft zwang sie ihren Herzschlag wieder in einen halbwegs regelmäßigen Rhythmus, ihr Atem rasselt vor Anstrengung, ein Bild schoss ihr durch den Kopf...Kale... sie "sah" fast das Band das sie beide aneinander fesselte. Sie zwang ihren Herzschlag durch diese Verbindung, ihren Atem, ihren Lebenswillen..."Halte aus...ein wenig noch...gib mir Zeit dich zu finden...atme...verdammt atme...", schrie sie, in Gedanken durch das Band."Gib nicht auf...du reißt mich mit...ich will nicht sterben...". Verzweifelt versucht sie auf die Beine zu kommen um ihn zu suchen.

Er zog sie mit in die Tiefen....nein...nein...NEIN...so nicht...die Magie baute sich in ihr auf....Mystra hilf mir....sie formte die Magie, das Gewebe....der Schmerz zerriss ihr Gebilde....ihr Herz stolperte....sie krallte sich ins Gras, konzentrierte die Energie....sie formte eine silberne Klinge aus magischer Energie....ein einzelner Schnitt...sie brach weinend zusammen.

Später, viel später fand sie ihn. Angespült in der Nähe des Anlegers am Kreuzweg zu Elboria. Vorsichtig zog sie seinen Körper aus dem Wasser, bettete ihn auf ihrem Schoß, wiegte ihn vor und zurück wie ein kleines Kind..... .
14.12.2015 11:30:29
Aw: Tiavin (#102473)
Meria
Als alle gegangen waren und sie alleine, in ihrem Zimmer in Elboria stand, bröckelte ihre Fassade. Sie fing an zu zittern, fiel auf die Knie und kippte dann einfach auf die Seite, die Hand aufs Herz gepresst. Nie wieder würde sie sich komplett fühlen, erst jetzt begriff sie es. Noch bevor sie ihn hier kennen lernte, waren sie schon zwei Teile eines Ganzen gewesen, hatten immer zusammengehört. Jeder ein anderer Aspekt ein und der selben Sache. Sie war Nevilamos nie wirklich fremd gegangen, sie hatte sich schlicht mit einem Teil ihrer selbst vereinigt. Sie hatte stets um ihn kämpfen müssen, weil es einfach ihr Selbsterhaltungstrieb war. Doch sie begriff auch, daß diese Verbindung nicht natürlichen Ursprungs war, dieses Band hätte nicht existieren dürfen. Und trotzdem lag sie nun zitternd, wie eine Süchtige auf Entzug, auf dem Boden ihres Zimmers und beweinte den Verlust eines Teiles ihrer Selbst.
15.12.2015 11:58:29
Aw: Tiavin (#102541)
Meria
Ein wenig versteckt und nicht sofort einsehbar, auf einem Stein mitten im Wasser hatte sie es sich bequem gemacht. Ihrer Kleidung entledigt und diesmal sogar des gesamten Schmucks, auf das nichts sie ablenken möge, versenkte sie sich tief in sich selbst.
Eine Weile betrachtete sie ihr Innerstes, wildes Chaos, Gedankenfetzen wirbelten an ihr vorbei, Trauer, Bilder verschiedenster Personen zogen an ihrem inneren Auge vorbei- doch sie zwang sich, sich nicht mit reißen zu lassen. Betrachtete alles, ein wenig entrückt von außen, nein eher aus der Mitte heraus, als würde sie in dem Auge des Orkans stehen. Ein wenig belustigt stellte sie fest das ihr Innerstes einem Schneesturm glich und jede Schneeflocke ein Gedanke war.
Sie betrachtete die Magie, die sie durchströmte, den Teil der sie mit dem Gewebe verband. Die Gegend um ihr Herz und die neue Narbe, wo dieser Strom unterbrochen war. Beruhigt stellte sie fest, das es heilen würde. Ihr Blick wanderte weiter zu den unzähligen Gedanken die um sie herum flogen, sie streckte die Hand aus und griff nach einem, betrachtete ihn und gab ihn wieder frei. Sie versuchte den Sturm zu besänftigen, doch merkte sie schnell, das dies nicht möglich war. Würde er zur Ruhe kommen, wäre ihre Zeit tatsächlich gekommen um zu gehen, also gab sie ihre Bemühungen wieder auf.
Doch Klarheit musste sie erlangen, also begann sie damit die Gedanken und Fetzen an eine bestimmte Person heraus zu klauben. Jedes Stück wurde angesehen, von allen Seiten und sorgsam beiseite gelegt. Einzelne Dialoge durchlebte sie, doch keiner war so intensiv wie der letzte....

[color=#880000][i]"Tiavin...Dunkelheit liegt vor dir, große Dunkelheit...du und ich wir sind nicht wirklich, wir haben keine Eltern und wird sind Geschwister, so wie wir Liebende sind.
Ich war ihre Waffe. Ich weiß nicht was du bist.
Und sie sind zurück, Valvec hat sie zurück gerufen."[/i][/color]

Immer wieder ging sie das durch, was Kales Geist zu ihr sagte, sie würde mit Loore sprechen müssen.
Loore Grey- ihr Arm griff in eine andere Richtung, pflückte einen weiteren Gedanken heraus und sie beschaute sich ihren Vater, oder was auch immer er für sie war. Sie hatten sogar Ähnlichkeit miteinander, irgendwas war er trotzdem für sie, sie würde sie bei Gelegenheit damit befassen. Sie entließ den Gedanken zurück in ihr inneres Chaos.
Erneut untersuchte sie das Gespräch mit Kales Geist. Irgendwann würden sie wieder vereint sein-Wärme durchfloss sie-es spielte keine Rolle was er und sie für einander waren, irgendwann, wenn sie bereit war zu gehen, dann wären sie wieder zusammen. Doch bis dahin...sie nahm alle Gedanken an ihn auf und warf sie zurück ins Chaos....gab es noch eine Menge zu tun. Die Beerdigung, das Einhorn, der Mörder Kales, die arkane Garde, Nevilamos und Caladuris, die Prüfung Roans, die Ritterin mit den tausend Titeln ....und so stand sie noch eine ganze Weile in der Mitte und bestaunte die Gedankenfetzen die um sie herum wirbelten, ohne jemals geordnet werden zu können.
19.12.2015 18:30:42
Aw: Tiavin (#102723)
Meria
Völlig erschöpft lag sie im Gras des Akademiegarten, den Blick zu den Sternen gerichtet. Das es so viel Kraft kosten würde, ein Haus zu entrümpeln, hätte sie sich niemals vorstellen können. Doch ein gutes hatte die staubige Arbeit, man hatte nicht eine Sekunde Zeit ihren Gedanken nachzuhängen. Nun wo sie allerdings mit der Arbeit fertig war, kreisten die Erinnerungen wieder in ihrem Kopf. Sie versuchte erst gar nicht sie zu verdrängen, es klappte sowieso nicht, sondern beobachtete sie einfach, als wären es nicht ihre Gedanken, sonder einfach Bilder in einer Galerie. Sie schaute sich Kale an, wie er aussah als sie ihn das erste mal sah, beobachtete schöne und schreckliche Momente mit ihm, fühlte die Sorgen nach, die sie häufig wegen ihm geplagt hatten, erinnerte sich an den Kuss, seine Umarmungen, aber auch an ihre Streitigkeiten, Frotzeleien, Kämpfe und Versöhnungen. Auch die Gedanken an seinen Verlust nahm sie an, wehrte sich nicht dagegen, betrachtete die Trauer die sie wohl stets begleiten würde. Eine zeit lang verweilte sie bei diesen Bildern, die sie einerseits nicht los lassen konnte, ihr andererseits jedoch große Schmerzen bereiteten, mit einem Ruck riss sie sich los und schaut auf das was um Kales Trauer noch geschehen war und was noch zu erledigen wäre. Die Flut an Bilder berauschte sie , sie musste weiter machen, es ging gar nicht anders. Er wäre immer ein Teil ihres inneren Chaos, doch dieses bestand aus noch so viel mehr, was sie nicht vernachlässigen durfte.

Sie setzte sich auf und begann damit ihre Gedanken in Stichpunkten in ihr Notizbuch aufzunehmen, zwischen drin musste sie leise lachen, da sie sich selbst an ihren Vater erinnerte.

-Aditu und Lilithu, Dämonen, Sukkubie
-haben Kale manipuliert, er sollte als ihre Waffe dienen (2. Versuch), markierten ihn mit einem Mal, Kale ist nicht natürlichen Ursprungs, vermutlich durch die Manipulation von Blut und Befruchtung einer Frau entstanden, sollte Loore Grey töten
-sind für die Erschaffung Tiavin Greys verantwortlich, vermutlich der 1. Versuch, wurde dem Einfluss durch ihre Mutter entzogen
-sind mit Hilfe eines roten Kristalls wieder in der materiellen Ebene
- es soll zwei Schreine auf Amdir geben, mit Hilfe dessen die Schwestern ihren Einfluss stärken können, einer dieser Schreine soll irgendwo in den dunklen Auen versteckt sein, der Aufenthaltsort des zweiten ist bisher unbekannt.
21.12.2015 15:02:07
Aw: Tiavin (#102775)
Meria
Erschöpft saß sie erneut im Akademiegarten und dachte über die Ereignisse des Tages nach. Das der Umbau eines Hauses soviel Arbeit bereiten würde, war ihr nicht bewusst gewesen. Ein neurotischer Sammler musste in dem Haus gelebt haben, dagegen war sie selbst ein Waisenkind. Kopfschüttelnd ging sie dann die letzte Begegnung in Gedanken noch einmal durch. Alandrina hatte sie angesprochen, ein Gespräch auf das sie wahrlich verzichten konnte, doch sie musste zugeben sie war erstaunt...positiv erstaunt, und es fiel ihr wahrlich schwer, dies zuzugeben. Alandrina hatte es erstaunlich gut aufgenommen, das sie ihr riet eine geeignete Pflegefamilie für ihr ungeborenes Kind zu suchen. War es tatsächlich möglich, das diese wirre Frau endlich einmal die richtige Entscheidung traf? Das sie Verantwortung übernahm und ihr Handeln endlich richtig bewertete? Schwer vorstellbar, doch wer weiß was eine Schwangerschaft in einer Frau auszulösen vermag. Nicht auszudenken, was es für das Kind bedeuten würde bei seiner leiblichen Mutter aufzuwachsen, ein ruheloses Leben, denn wie Alandrina selbst zugab lebte sie in ständiger Angst. Auch die Schmähungen die es erleiden müsste, wäre das Mädchen oder der kleine Junge bei seiner Mutter, kaum jemand glaubte ihr noch, das Kind wäre immer der Sohn oder die Tochter der Verrückten, der die mal Tyrannos anbetete. Wie viel besser wäre es aufgehoben in einer anderen Familie, wo es eine gute Ausbildung erhielt und vor allem die Chance hatte, ein geregeltes Leben kennen zu lernen. Wo es in Kontakt mit Gleichaltrigen kam, unbekümmert spielen konnte, ohne den Ballast der Verfehlungen der Vergangenheit. Mal ganz davon abgesehen das Alandrina völlig ungeeignet war, so ein kleines Wesen zu versorgen, sie schaffte es ja nicht einmal ihr eigenes Leben in ordentliche Bahnen zu lenken, sonder bewegte sich stets von einem zum nächsten Drama, die meisten davon vermutlich selbst gemacht.
Nachdenklich schaute Tiavin in die Sterne, ja genau eine gute Familie, das wünschte sie diesem ungeborenen Kind, sie würde sogar ein Auge auf das Kleine haben, es vielleicht sogar unterstützen, damit es ihm gut ging und aus ihm nicht das selbe würde, wie aus seiner Mutter. Sie betete leise zu Mystra das Alandrina endlich einmal die richtige Entscheidung traf und das sie bitte, so lange sie schwanger war, nicht stolpern möge, damit dem kleinen Baby nichts passierte.
29.12.2015 13:26:24
Aw: Tiavin (#103032)
Meria
Nachdenklich betrachtete sie das Stück Metall in ihrer Hand, drehte es mal links, mal rechts herum, untersuchte oben und unten und stellte erstaunt fest das es perfekt war. Ein, aus purem Gold gefertigter, Fokusgegenstand. Sie verglich ihn noch einmal mit ihren Aufzeichnungen, nahm Maß, wog das Stück- doch es stimmte alles. Ein wenig überrascht setzte sie sich auf den Amboss, nach stundenlangem herum probieren, unzähligen Gussformen, Fehlversuchen und gescheiterten Experimenten, war es nun tatsächlich geschafft. Vorsichtig wickelte sie ihr Werk in Seidenpapier, dann in Leinen und verstaute es, zwischen Holzwolle in einem Kästchen.
Sie schaute dem Boten hinterher, der das Päckchen zu ihrem Vater bringen würde. Dann kontrollierte sie die vier Diamanten, die sie ins Sonnenlicht gelegt hatte, korrigierte deren Position und setzte sich erneut auf den Amboss.
In Gedanken ließ sie die letzten Tage und Wochen Revue passieren. Ein Wunder das sie nicht den Verstand verloren hatte, doch wobei vielleicht war sie nie bei Verstand gewesen und konnte ihn deshalb auch nicht verlieren. Sie musste leise lachen, es steigerte sich immer mehr, bis sie sich den Bauch halten musste, dann ging das Lachen langsam in Tränen über und sie fand sich selbst, auf dem Boden liegend wieder. Eine zeit lang blieb sie dort liegen, dankbar das niemand nach ihr sah. Lullte sich in den Schmerz ein, der sie wohl immer begleiten würde und zog sich dann an der Freude die sie trotz allem empfand, wieder nach oben.
Ziemlich verdreckt hockte sie gegen den Amboss gelehnt und dachte an ihr vorübergehendes zu Hause, es hatte sie wahrlich erstaunt, das Kim, gerade Kim, ihr ohne nachzudenken einen Platz in ihrer Wohnung angeboten hatte. Und das obwohl ihrer beider Start miteinander so holprig verlaufen war. Doch wer weiß, manchmal entstehen aus solchen Begegnungen tiefe Freundschaften. Und sie mochte die Luftgenasi sogar recht gerne, vor allem nachdem sie feststellte, das die Sauberkeit und Ordnung innerhalb der Wohnung nur das Werk Jams war. Und noch jemand fiel ihr ein den sie recht gerne mochte, sie wusste nur nicht warum. Sie kannte ihn ja kaum, außerdem war er zu alt, hatte eine riesige Narbe mitten im Gesicht und er war ein Mensch. Nachdenklich tippte sie sich mit dem Zeigefinger an die Unterlippe, nun ja Leute die man nicht kennt, kann man ja kennen lernen; zu alt-mh Caladuris ist sicher 200 Jahre älter als sie und das hatte sie nie wirklich gestört; die Narbe fand sie nicht einmal entstellend, sondern eher interessant und was den Menschen betraf-nun gut die Zeit auf diesem Eiland hatte scheinbar ihre eigenen Regeln. Überrascht hielt sie in ihren Überlegungen inne, was tat sie denn da? Zwei dämonische Schwestern trachteten nach ihrem Leben und sie machte sich Gedanken um einen weiteren Mann, wo sie nicht einmal wusste, was sie mit den anderen anstellen wollte. Ärgerlich über sich selbst, legte sie den Hammer beiseite, packte die Diamanten ein und machte sich bereit um mit ihrem alltäglichen Training zu beginnen-einem zwei stündigen Dauerlauf durch die gesamte Stadt, mit Kieseln in den Stiefeln.
03.02.2016 18:52:18
Aw: Tiavin (#104357)
Meria
Zitternd saß sie auf dem Boden. Dieser Raum der Akademie war besonders geschützt, sie hoffte das er die Schwestern aufhalten konnte. Wenigstens wenn sie ruhte, wollte sie geschützt sein. Der Schreck saß ihr weiter in den Knochen, es war so lange still um die Dämonen gewesen, sie hatte gehofft es war alles nur Einbildung. Doch dann...sie war sie gewesen, hatte durch ihre Augen geschaut, Enian vor ihren Füßen..nein Hufen..kniend, demütig, unterwürfig. Ihn so zu sehen...hatte ihr gefallen, aber das war es nicht wert, es zeigte ihr auch die Macht, die die Schwestern hatten.
Sie wussten von ihr, Aditus Stimme hatte sie ganz deutlich gehört. Ihre Worte waren eindeutig. Caladuris Warnung kam zu spät, die Nachricht von der Vision der zweiköpfigen Schlange, die sich ihr durch dichtes Gras näherte....sie hatte es bereits getan, wann sie wohl zubiss?
14.02.2016 12:26:29
Aw: Tiavin (#104651)
Meria
Mit Blick zu den Sternen hing sie ihren Gedanken nach. Es geschah zuviel und doch zu wenig, welch Paradox. Dämonen, Ebenenrisse, die Suche nach Tomrik... und doch ging nichts vorwärts, jedes Projekt steckte an einer anderen Stelle irgendwie fest. Und so saß einem ständig das Unheil im Nacken, warum eigentlich? Warum ging es nicht weiter? Lange saß sie da und grübelte darüber nach. Vielleicht lag es schlicht an der Masse an Helden, die an ein und der selbe Sache beschäftigt waren. Jeder weitere brachte weitere Komplikationen mit sich, jeder wollte ein Mitspracherecht, Zusammenarbeit gestaltete sich schwierig. Und so fasste sie einen Entschluss, sie würde sich aus allem heraus nehmen. Sie hatte geholfen einen passenden Knotenpunkt, für den Ebenenanker, zu finden, Roan würde das Ritual ohne sie schon schaffen; sie hatte mit Roan darüber gesprochen wie man Vaters Gedanken aus seinem Geist ziehen könnte-das Ritual konnte er auch gut mit anderen durchführen; sie würde das Archiv nach einem hilfreichen Artefakt durchsuchen und es dann der Gruppe überreichen, damit diese die dämonischen Schwestern ein für alle Mal verbannen konnten; und sie würde mit dem Erzmagus über die Belange der Akademie sprechen, der Zusammenarbeit zwischen Akademie und Stadtwache und dann....ja dann würde man sehen.
Ab sofort würde sie alles nur noch so behandeln, wer Hilfe brauchte konnte anfragen, doch sie würde sich in nichts mehr einmischen, keine Sache mehr verfolgen, das sollten andere tun. Sie musste sich auf das konzentrieren was wichtig war, das Studium der Magie, Mystra und Lhoorn. Mehr brauchte sie nicht zum glücklich sein.
22.02.2016 14:25:58
Aw: Tiavin (#104948)
Meria
Nur einen Moment, nur eine Stunde, ein wenig, wie sehr wünschte sie sich zur Ruhe zu kommen, doch jedes Mal, wenn sie sich in die Reverie versenken wollte, sah sie die dunkle Klaue des Schwarzen. Wie diese vor schnellte und durch Lilifers Leib hindurch griff, ihr das Leben raubte. Die Angst, die Panik und auch die Wut, die Verzweiflung kamen in diesem Moment wieder hoch und sie schreckte schweißgebadet wieder auf.
Der ständige Schlafmangel forderte seinen Tribut, sie bekam durchaus mit, was um sie herum geschah, doch war die Masse an Information, gerade wenn mehrere Leute um sie herum waren, schlicht zu viel um sie zu verarbeiten. Sie konnte sich nur auf eines konzentrieren und das auch nur für den Moment. Schnell war sie abgelenkt und so fand Lhoorn sie immer wieder an den unterschiedlichsten Orten, mal war sie einem Vogel zum Strand gefolgt, ein anderes Mal balancierte sie am Rand der Klippen-scheinbar ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein, manchmal saß sie zwischen den Novizen in einer Vorlesung-ob sie jedoch verstand, was dort vorgetragen wurde, blieb offen.
Schon unter normalen Umständen herrschte Chaos in ihren Gedanken, doch nun fehlte ihr endgültig die Kraft dieses zu beherrschen oder ansatzweise zu sortieren. So fügte sie jede neue Information dem Wirbel an Gedanken hinzu, verlor ihn jedoch fast sofort aus den Augen, bevor sie ihn näher bewerten konnte.
Selbst nicht dazu in der Lage, konnte sie nur hoffen (in den Momenten wo ihr ihre Situation bewusst wurde), das jemand einen Weg fand, das Problem zu beheben, bevor sie den Verstand verlor.
23.02.2016 18:27:55
Aw: Tiavin (#104992)
Meria
Bethsabas Bemühungen hatten ihr über 4 Stunden Ruhe verschafft, Zeit in der sie den Wust an Gedanken, Eindrücken und Erinnerungen hatte sortieren können. Sie hatte das spinnenwebartige Konstrukt Bethsabas genutzt, um den Wirbel einzudämmen und ein wenig in seine Schranken zu weisen, was ihr half klarer zu denken. Sie musste weiter vorsichtig sein, große Gruppe meiden, Gespräche nie mit mehr als zwei Leuten führen, auf Ruhezeiten achten, vielleicht sollte der Zauber regelmäßig erneuert werden.
Dann fiel ihr wieder ein, das sie versucht hatte Bethsabas Geist in sich einzuschließen. Sie hatte sie nicht gehen lassen wollen, warum? War es weil sie sie mochte, oder weil sich sich ihres Wissens bemächtigen wollte? Tiavin fiel nichts dazu ein, doch war sie froh, das es ihr nicht gelungen war. Nachdenklich betrachtete sie erneut ihr Inneres, was wäre wenn Bethsaba nicht die erste war, die in ihren Geist eingedrungen war? Was wenn der letzte Magier ihr nicht entkommen war? Hastig verschloss sie diese "Tür", sie wollte gar nicht zu sehr darüber nachdenken, aus Angst eine Antwort zu erhalten. Wichtiger war nun etwas gegen diesen Zustand zu unternehmen, die Zeit zu nutzen in der sie klar denken konnte.
27.02.2016 13:16:43
Aw: Tiavin (#105160)
Meria
Deprimiert saß sie, auf der Bank vor dem Dojo und grübelte vor sich hin. Völlig orientierungslos war sie im Inneren des Gebäudes wach geworden, Panik hatte sie kurz überfallen, bis sie endlich einordnen konnte wo sie war. "Das ist doch kein Zustand", murmelte sie mehr zu sich selbst. Mühsam und schwerfällig durchforstete sie ihr Gedächtnis, es fühlte sich an, als würde sie durch eine klebrige Flüssigkeit waten, bis sie die Erinnerungen fand, die sie suchte. Der Mann in einem der Dörfer durch das sie, während ihrer Reise nach Amdir, hindurch kam....er war verwirrt gewesen, sie hatte ihn bemitleidet, sich gefragt wie er wohl einst war und ob es nicht besser wäre, tot zu sein, als in solch einem Zustand vor sich dahinzuvegetieren. Sie versuchte ihre derzeitige Lage zu erfassen, es musste dringend etwas geschehen, so wollte und konnte sie nicht weiter leben. Keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können, nicht mehr zeitnah zu handeln, keinem Gespräch, von mehr als zwei Personen folgen zu können... sie war handlungsunfähig, hilfebedürftig, abhängig....nein so wollte sie nicht enden.
06.03.2016 13:58:05
Aw: Tiavin (#105542)
Meria
Auf Burg Winterrache:

Der Wind war eisig, wie jeden Tag, vermutlich seid Anbeginn aller Zeiten, Tiavin zog das Umhängetuch fester um ihre Schultern und ließ den Blick über den weißen Schnee gleiten. Sie spürte die dunklen Stränge des schwarzen Drachens in ihrem Geist, wie sie versuchten ihre Gedanken zu verkleben. Sie konnte sie nicht ausreißen ohne Gefahr zu laufen sich selbst Schaden zuzufügen, also lernte sie mit ihnen zu leben, ihre Gedanken in Wellen um diese Hinterlassenschaften herum zu winden. Die Nähe zur Silbernen half, bei diesem Lernprozess enorm.
Bei dem Gedanken an die ehrwürdige Drachin zog es ihren Blick gen Berge, sie ließ die Begegnung mit dieser Revue passieren, dachte an die überwältigten Gefühle die sie damals empfunden hatte. Sie rief jedes Bild von dem damaligen Treffen wieder ab, sah auch Jocasta und Bo, Thal'ia und Leandra und Lilifer. Ein leises Seufzen entwich ihrer Kehle und ihr Blick wanderte Richtung Haupthaus der Burg. Ja, ein Licht war erloschen, die Burg ein wenig düsterer... doch es musste weiter gehen und sie würden neue Lichter entzünden müssen. Das Böse durfte nicht die Oberhand gewinnen.
Ihr Blick wanderte weiter zu dem verschnürten Päckchen, das Bories ihr überreicht hatte, kurz flackerte Wut in ihr auf. Wie konnte die Elfe nur ihre Habe bereits aufteilen, ohne ihr Wissen mit ihnen zu teilen? Dann sanken Tiavins Schultern wieder herab, doch was hätte es geändert? Hätten sie etwas tun können, wenn sie es gewusst hätten? Hätte sie nicht ähnlich gehandelt, wenn die Alternative wäre, vom Bösen verdorben zu werden? Vermutlich schon, musste sie sich eingestehen. Langsam öffnete sie das Päckchen und wickelte vorsichtig Lilifers Sachen aus.

Die Länge des Kleides stimmte perfekt, Lilifer und sie waren ja nahezu gleichgroß gewesen, doch entnahm sie dem Blick des Schneiders, das das Problem im Dekolletee schwieriger würde. Immer wieder zupfte sie den Stoff von links nach rechts, aus Angst das Kleid würde zu viel preis geben, was den Schneider fast zur Verzweiflung trieb, da er nach einer Lösung suchte um das Kleidungsstück anzupassen. Doch er musste es schaffen, sie wollte das Kleid tragen, zu jedem Anlass an dem sie sich Lilifer an ihrer Seite wünschte.

"Wie das Abendrot.." mehrfach hatte sie Roan dies nun sagen hören, ohne konkret zu wissen was er meinte. Er haderte, halluzinierte, hielt Gespräche mit Leuten die sie nicht kannte-und er vermutlich ebenfalls nicht. Ihn in diesem Zustand zu sehen schmerzte. Doch als sie eine seiner Gespräche, mit wem auch immer er es führte belauschte, traf sie die nackte Angst...einen Sukkubus lieben? Eine Entscheidung treffen, zwischen zwei Dingen die man begehrte? Die Erwähnung Kims...was ging in seinem Kopf vor? Das die dämonischen Schwestern beteiligt waren, stand mittlerweile außer Frage, er war nicht besessen, aber dennoch.... Sie reizte ihn, ließ sich von ihm anschreien, versuchte mehr aus ihm heraus zu locken, doch er log sie nur an, etwas blockierte ihn, er litt und sie traf eine Entscheidung. Keine Information war es wert, das Roan derart litt, nichts in den wirren Erinnerungen ihres Vaters, die er ihm aufgezwungen hatte, konnte das rechtfertigen, was sie aus Roan machten. Sie fackelte nicht lange und wirkte eine Zauber auf ihn, der ihn von allen Beeinflussungen des Geistes befreien sollte. Wenn die Erinnerungen dabei zerstört wurden, dann war es eben so, sie wussten genug über die Dämonen und hatten bereits eigene Erfahrungen gesammelt. Kein Wissen dieser Welt war es wert, das aus ihrem Freund Roan ein schwachsinniger, halluzinierender geistiger Krüppel wurde, der auch immer mehr körperliche Merkmale ihres Vaters annahm.
20.03.2016 11:50:04
Aw: Tiavin (#106013)
Meria
Das Ritual der Blumen war geglückt, wenn sie auch immer noch nicht verstand wie die Magie wirkte. Es hatte sich schön angefühlt, nach Erneuerung geschmeckt, Hoffnung geweckt. Vielleicht war es weniger arkane Magie gewesen und doch mehr Göttliche. Fühlten dies die Priester Chaunteas oder der anderen Naturgottheiten, wenn sie die Felder segneten? Bisher hatte sie diesen Aspekten nur wenig Interesse entgegen gebracht, doch vielleicht sollte sie sich einmal mit der Dame unterhalten, die sich nun der Wehr-Bauernhöfe angenommen hatte. Vielleicht war diese Priesterin in der Lage ein wenig Licht in das Ritual zu bringen.

Ärgerlich betrachtete sie die Blutergüsse an ihrem Körper, drehte sich nackt vor dem Spiegel hin und her. Wie konnte es sein, das ein Anwärter sie besiegte? "Nein.", dachte sie, "Nicht besiegt, regelrecht auseinander genommen hat er mich." Sie ließ ein wenig Heilmagie in die dunkelsten Flecken fließen und sah zufrieden zu, wie diese etwas heller wurden. Was hatte sich denn verändert, das sie so schnell besiegt wurde? Wieder warf sie einen Blick in den Spiegel, ignorierte diesmal die Blessuren und betrachtete sich genau. Sie war älter geworden, nicht alt, nur etwas reifer, das Kindliche war verschwunden, ihr Gesicht ein wenig feiner, ihre Figur etwas fraulicher, wenn auch weiterhin sehr schlank, die Haare ein bißchen länger. Sie drehte sich langsam von links nach rechts, sie war schöner geworden, stellte sie fest, nicht arrogant, es war eine simple Feststellung, dafür waren ihre sehnigen Muskeln nicht mehr ganz so definiert. Sie hatte kaum trainiert und mußte sich eingestehen, das sie es auch nicht vermißte. Ein Mindestmaß an Übungen würde schon ausreichen, trotzdem wußte sie noch mit dem Rapier umzugehen, doch die Koordination mit zwei Waffen...sie schnaufte leise vor sich hin. Hatte Lilifer damals, als sie das erst Mal längere Zeit auf dieser Burg verbrachte, es vorraus gesehen? Wie hatte sie sich gegen das Schild gewehrt, auf den Dolch geschworen, aber war ein Schild nicht vielleicht doch der bessere Schutz gegen so einen kleinen Winterwächter-Anwärter? Entschlossen straffte sie die Schultern, das triumphierende Lächeln würde sie ihm noch aus dem Gesicht wischen.

Still, mit verschränkten Armen stand sie in der Ecke, beobachtete die letzten Handgriffe an Lilifers Leichnam, wie sie für die Beisetzung zurecht gemacht wurde. Sie hatte keine Angst vor den Toten, hatte dem Kelemvor-Priester damals mit Haggard geholfen, aber Lilifer konnte sie nicht mehr anfassen. Der Gedanke ihren nun kalten Leib erneut berühren zu müssen, dadurch erneut vorgeführt zu bekommen, das das Leben aus ihm gewichen war, das brachte sie nicht über sich. Ihr Herz schmerzte, doch ihr Blick ruhte weiter auf der Toten und ihre Gedanken waren bei denen, die noch mehr litten als sie selbst, da sie Lilifer noch näher gestanden hatten.
21.03.2016 12:57:27
Aw: Tiavin (#106059)
Meria
Leise verließ sie das Bett, deckte Lhoorn zu und küsste ihn sanft auf die Stirn. Eilig zog sie sich an und verließ ihr Zimmer, huschte durch die nächtliche Burg Richtung Küche. Tiavin wusste das sie um diese Uhrzeit ihre Ruhe hatte, kaum jemand war noch auf den Beinen so das sie unbehelligt an ihrem Ziel ankam. Sie brauchte diese stillen Stunden um den gestrigen Tag Revue passieren zu lassen, die Bilder der toten Lilifer jagten ebenso durch ihren Kopf, wie der Gesichtsausdruck Pakusch's. Auch der weinende Ferdinand von Erlenberge war ihr aufgefallen, doch hatte sie keine Zeit gehabt sich diesem zu widmen. Sie befüllte den Wasserkessel und seufzte leise vor sich hin, entweder geschah wenig, oder alles auf einmal. Gesprächsfetzen schwirrten durch ihren Geist und sie versuchte sie zu sortieren...was hatte der Hal-Elf gesagt? "[color=#cd8162]Die Wände der Burg haben Ohren.[/color]", hörte sie seine, zugegeben sehr angenehme Stimme in ihrem Kopf. Eilig nahm sie den pfeifenden Kessel vom Herd und goss den Tee auf, dabei blitzte es in ihren Augen auf "[color=#009acd]Nun dann wollen wir mal sehen, ob ich sie finden kann.[/color]", murmelte sie vor sich hin.
Aufschlussreich und doch ein wenig verwirrend war ihr Rundgang durch die Burg. Mit ihrer durch Zauber veränderten Sicht, untersuchte sie die Burg vom Stall, bis hinauf aufs Dach. Jeder der sie staunend durch die Gänge irren sah, glaubte der Einfluss des Schwarzen wäre schlimmer geworden und mehrfach versuchte man sie auf ihr Zimmer zu geleiten, doch immer wieder gelang es ihr eine Ausrede zu erfinden und eilig zu entwischen. So nahm sie alles auf was sie sah und merkte es sich für später, um es genauer zu untersuchen. Völlig erschöpft erreichte sie am Abend den Burghof und wollte gerade die Zauber auflösen, als sie hastig die Augen zusammen kneifen musste. Der Mond beschien einen Händlerwagen, der kurz vorher eingetroffen war, an seiner Seite hatte jemand kleine Schilde befestigt, scheinbar zur Dekoration. Alle hatten sie eine außergewöhnliche Form, waren unterschiedlicher Größe und wohl einmal farbenprächtig bemalt gewesen, nun jedoch Dreck und Schlamm verkrustet. Doch dies spielte keine Rolle, sie sah es trotzdem.
Eine Stunde später hielt sie stolz das dreckige Stück Holz in der Hand, der Händler konnte ihre Begeisterung nicht nachvollziehen, war jedoch hoch zufrieden das sie ihm dafür ein halbes Vermögen gezahlt hatte, außerdem hatte sie seinen Sohn von der Schwäche befreit, die ihn nach dem Verzehr von scheinbar verdorbenem Fleisch überkommen hatte.

Triumphierend säuberte sie das Schild, es hatte die perfekte Größe, als wäre es für sie gemacht worden. Drei weiße Sterne auf blauem Grund, dies konnte nur ein Zeichen Mystras sein. Nun Wulfgard, der Winterwächter-Anwärter würde sich warm anziehen müssen....
23.03.2016 11:12:03
Aw: Tiavin (#106105)
Meria
Die letzten Tage sah man Tiavin hauptsächlich üben...Lhoorn konnte beobachten wie sie vor dem Spiegel lächelte, bis er schon glaubte, sie wäre nun völlig durchgedreht; der Schmied konnte sie dabei beobachten wie sie sich mit einigen Brocken Arandur abplagte und die Ritter und Anwärter trafen sie häufig im Übungsraum an. Dort übte sie selbst oder beobachtete die Kämpfenden sehr genau, machte sich sogar hin und wieder Notizen. Sie lernte tatsächlich dabei, doch frischte das Gesehene eher ihr Gedächtnis auf, erinnerte es sie an die Lektionen Lilifers, ihre ehemalige Lehrmeisterin. Am meisten jedoch lernte sie über Wulfgard, den Hünen-Anwärter, sie beobachtete jede seiner Bewegungen, studierte die Abläufe im Kampf, suchte nach immer wieder kehrenden Handlungen. Und nach mehreren Tagen konnte sie seine Bewegungen durchaus gut einschätzen, er war riesig und unglaublich stark, doch behinderte ihn dies auch immer einmal wieder und er war gezwungen auf manche Manöver zu verzichten.

Eine Stunde hatte sie gebraucht um sich zu entscheiden, was sie anziehen wollte. Es spielte im Grunde kaum eine Rolle, besaß sie sowieso nur Kleidung aus feinem Leder oder Stoff, die allesamt in etwas gleich viel Schutz boten. Sie entschied sich für eine zarte Kleid-Hose Kombination mit freien Schulter und einem leichten Dekolletee. Völlig ungeeignet für das hiesige Wetter, aber perfekt für das was sie vor hatte.

Vorsichtig lächelnd tauchte sie, bewaffnet mit Rapier und ihrem geradezu lächerlich kleinem Schild im Übungsraum auf. Wulfgard riss seine Witze-sie hatte es nicht anders erwartet- und sie ließ die Haare ein wenig ins Gesicht fallen, als würde sie sich schämen. Der Kampf begann, gespielt unsicher umkreiste sie den riesigen Mann, entging immer wieder seinen Angriffen, denn sie hatte seine Hiebe nun oft genug gespürt um sich das noch ein weiteres Mal antun zu wollen. Er fühlte sich überlegen und sie ließ ihn in diesem Glauben, bisher war er es ja auch tatsächlich stets gewesen. Ganz langsam, damit er keinen Verdacht schöpfte lenkte sie seine Bewegungen, begann ganz leicht den Kampf zu dominieren, nicht indem sie in traf oder gar verletzte, nein indem sie seine Bewegungen lenkte, denn sie brauchte ihn an einer ganz bestimmten Stelle. Nach einigen Minuten stand er endlich perfekt und sie musste nur noch auf den geeigneten Moment warten....blitzschnell rammte sie ihm das kleine Schild gegen die Seite, es tat ihm vermutlich nicht einmal weh, doch überraschte ihn der schnelle Vorstoß doch so sehr das er ihr ins Gesicht blickte....und das war ihr Moment. Wie stundenlang vor dem Spiegel geübt, warf sie ihr langes Haar über die Schulter, legte den Kopf leicht schräg, klimperte leicht mit ihren langen, dichten Wimpern, ihre Finger nähern sich verheißungsvoll ihrem Ausschnitt und sie setzte das strahlenste Lächeln auf, dessen sie fähig war ((derzeit CH 27-eigentlich 29)).
Sie hatte keine Zeit um sich an seinem völlig faszinierten Anblick zu ergötzen, war ihr Plan doch noch nicht am Ende und so rammte sie ihm, weniger freundlich, den Knauf ihres Rapiers gegen die Schläfe. Ihre Muskelkraft reichte bei weitem nicht aus, um ihn Ohnmächtig zusammen brechen zu lassen, doch das hatte sie auch gar nicht vor gehabt und so war sie hoch zufrieden, als ihm die Knie weg sackten und er etwas benommen auf seinem Hosenboden landete. Empört schaute Wulfgard zu ihr hoch: [color=#880000]"Pah, ihr kämpft wohl mit allen Mitteln, unehrenhaftes Weib."[/color], knurrte er ihr entgegen. Langsam beugte sie sich zu ihm und flüstert ihm etwas zu [color=#009ACD]" Erstens mein Lieber, sollte ihr an Eurer Arroganz arbeiten, zweitens wenn ihr gegen das Böse in den Kampf ziehen wollt, glaubt ihr denn die spielen fair? Und drittens seid froh das ich diese Methode gewählt habe, oder wäre es Euch lieber gewesen ich hätte Euch einen Feuerball ins Gesicht geworfen, mh?"[/color] Lächelnd verlässt sie den Übungsraum, dabei kann sie es sich nicht verkneifen ein klein wenig Schwung in ihren Gang zu legen, auf das ihre Hüfte verführerisch von links nach rechts wiegt.
Draußen im Gang begegnet sie ihrer Vertrauten Katze Lathi die sie maunzend anblickt [color=#009ACD]"Ach Lathi, schau nicht so. Natürlich bin ich ebenso arrogant wie er, lass mir doch den kleinen Spaß." Zwinkernd hebt sie die Katze auf den Arm und spaziert, nun wieder mit ganz gewöhnlichem Gang, jedoch hoch zufrieden Richtung Küche.[/color]
26.03.2016 14:17:20
Aw: Tiavin (#106193)
Meria
In ihrem Zimmer, welches sie sich mit Lhoorn teilte stand sie vor dem Bett. Alles was es zu tun gab, hatte sie getan, die Langweilte quälte sie erneut. Um sich irgendwie abzulenken, stülpte sie ihre Gürteltasche um, sie redete sich ein das sie ihre Tasche dringend einmal sortieren müsse (natürlich wusste sie das man einen Nimmervollen Beutel wohl kaum aufräumen müsse, doch was ließ man sich nicht alles einfallen um sich ein wenig abzulenken). Der gesamte Inhalt der Tasche ergoss sich auf das Bett und bedeckte einen Großteil der Bettdecke, soviel das einiges sogar auf den Boden kullerte. Bei dem Geräusch eines hohlen, metallischen Geräusch stutzte Tiavin. Was in ihrer Tasche könnte solch ein Geräusch verursachen? Neugierig linste sie um den Bettpfosten herum und staunte nicht schlecht als sie auf dem Boden einen Kelch erblickte. Vorsichtig nah sie ihn auf und betrachtete ihn, sie konnte sich gar nicht erinnern das....ihre Auge weiteten sich plötzlich....Ih'nar'rin, der Lebensatem, sie hatte den Kelch völlig vergessen....sie musste sich erst einmal auf den Boden setzen, drehte das magische Artefakt in den Händen. Bei Mystra was hatte der alte Archivar zu ihr gesagt, was waren die Zutaten um den Kelch zu aktivieren? [color=#009acd]"Katzenaugenstaub...ja, genau die Steine mussten von einem Meisterjuwelier zermahlen werden"[/color], erinnerte sie sich, dann grübelte sie weiter [color=#009acd]"Mh das Blut desjenigen der geschützt werden sollte."[/color], ging es ihr durch den Kopf. Doch gab es noch eine dritte Komponente, sie zermarterte sich ihr Gehirn [color=#009acd]"Aloe, die Wurzeln der Aloepflanze."[/color], schoss ihr plötzlich die Erinnerung durch den Kopf. Weiter den Kelch drehend überlegte sie weiter, was hatte der Archivar gesagt? [color=#009acd]"Derjenige dessen Blut, zusammen mit den anderen Zutaten in den Kelch gefüllt wird, ist einen gesamten Tag und eine Nacht vor den dunklen Einflüssen geschützt."[/color], hört sie die Worte des alten Mannes wieder in ihrem Geist. Sie tippt sich an die Stirn [color=#009acd]"Mein lieber Drache, wenn dies gegen Dämonen wirkt, dann kann ich mir auch sicher einen Tag Freiraum von dir damit erkaufen."[/color]
Eilig räumte sie das Sammelsurium zurück in ihre Gürteltasche und hechtete zum Schreibtisch um zwei Briefe aufzusetzen, den Kelch dabei immer wieder betrachtend.
Manchmal war Langeweile vielleicht doch nicht so blöde, man kam auf merkwürdige Ideen und fand Dinge, die man schon ganz vergessen hatte.
04.04.2016 16:47:42
Die Magie des Blutes (#106497)
Meria
Zurück gezogen, im Zimmer der Akademie saß sie an ihrem Schreibtisch. Pergament, Feder und Tintenfässchen ordentlich bereit gestellt, eine Phiole Blut vor sich. Nachdenklich drehte sie letztes zwischen den Fingern und betrachtete die rote Flüssigkeit. Sie hielt sie ins Licht, betrachtete das Hasenblut, dann öffnete sie die Phiole und roch daran, goss einen Tropfen auf einen kleinen Keramikteller und stocherte mit einem Stäbchen darin herum. Dann nahm sie die Feder zur Hand und versuchte ihre Eindrücke zu Pergament zu bringen:
Blut, rot, wird bräunlich wenn es trocknet, riecht unangenehm nach frisch geschürftem Eisen und doch anders...
Frustriert betrachtete sie ihre "Erkenntnisse". Sie holte eine weitere Phiole hervor-Bärenblut und unterzog dieser der selben Prozedur:
Blut, rot, wird bräunlich wenn es trocknet, riecht unangenehm nach frisch geschürftem Eisen und doch anders...
Schnaubend schaute sie auf ihre Zeilen, so ein Blödsinn, so kam sie nicht weiter. Das leise Klacken ihres, auf den Tisch hämmernden Fingernagels war im Zimmer zu hören. [color=#009acd]"Was hatte Tante Yuki an Blut fasziniert? Die Farbe allein konnte es kaum sein. Oder war nur Blut in einem lebendem Organismus interessant? Was genau ließ Blut mächtig werden?"[/color], spülten die Gedanken durch ihren Kopf. Sie kippte den Inhalt der gesamten Phiole auf den Keramikteller und hielt die Hand darüber. "Auch der Lebensfunke ist Magie, alles wird von Magie durchzogen.", schoss ihr ein Satz durch den Kopf und sie versuchte sich in die Magie des Blutes zu versenken. Erst spürte sie nichts, als sie sich stärker konzentrierte nahm sie plötzlich etwas wahr...ein Echo, ein leises Echo des Lebens, fühlte sich Blut so an? Sie hielt die andere Hand über das Hasenblut und spürte sich in dieses ein. Es fühlte sich tatsächlich anders an, nicht viel ... und doch....ein bisschen anders..... kleiner, sanfter, schwächer. Sie erforschte das Blut gleichzeitig, "sah" mit ihrem inneren Auge die Unterschiede, erspürte die Gleichheiten und Abweichungen, vage konnte sie die Gestalt erahnen, dessen was es einmal war. Doch das Gefühl war nicht greifbar, immer als würde sie etwas nur kurz aus dem Augenwinkel erblicken, das sofort verschwand, wenn sie versuchte es näher zu betrachten. Erstaunt bemerkte sie einen Schweißtropfen der ihre Stirn herab lief, ärgerlich kappte sie die magische Verbindung zum Blutstropfen um ihn wegzuwischen und stellte erstaunt fest, das die Sonne bereits untergegangen war.
06.05.2016 11:30:29
Der Tag nach der Schlacht (#107811)
Meria
Lange beobachtete sie das rhythmische Heben und Senken von Lhoorns Brust, er hatte es recht unbeschadet überlebt. Ihr Blick wanderte gen der Rauchschwaden, die immer noch aus den Ruinen des ehemaligen Halbork-Dorfes aufstiegen. Ein Seufzen entwich ihrer Kehle-sie hatten es nicht so unbeschadet überstanden. Leise erhob sie sich, von ihrem gemeinsamen Lager, zog sich an und wanderte zurück ins Dorf. Ungesehen schlich sie durch die ehemalige Heimstatt der Horken und sah sich um, verharrte mal hier, mal dort, untersuchte den Boden, betrachtete Blutspuren, inspizierte die übrig gebliebenen Wände einiger Häuser und Hütten.
Kurz stockte sie, als sie an die Stelle kam, wo es fast mit Roan und ihr zu Ende gegangen wäre. Sie hatten die Falle bemerkt, die die Halborks aufgestellt hatten und niemand von ihnen wäre so dumm gewesen sie auszulösen und doch....sie betrachtete die Umgebung genauer und fand einen Pfeil. Das musste es gewesen sein, man hatte sie bereits bemerkt und mit Hilfe dieses Pfeiles die Falle ausgelöst. Die Elektrizität hatte sie umgeworfen, dabei hatte sie sich den Kopf an einem Stein aufgeschlagen, was jedoch viel gravierender war, war das die, von der Falle ausgehenden Blitze ihr Herz zum Stillstand gebracht hatten. Wären nicht Bories und Thal'ia gewesen, die ihnen Erste-Hilfe leisten konnten, sie würde wohl noch immer hier im Dreck liegen.
Einem Augenblick hing sie dem beunruhigenden Gedanken noch nach, dann schob sie ihn weg und suchte weiter. Sie untersuchte ebenso die Leichen der Halborks, suchte nach Auffälligkeiten und gerade als sie glaubte das es keine geben würde, stolperte sie fast über ein zertretendes Spielzeug. Ihr Blick schnellte durch das Dorf, ihre Gedanken rasten, keine Kinder, keine Frauen. Einerseits war sie froh darüber, doch was hatte dies zu bedeuten, wo waren sie? Was war hier wirklich geschehen? Was steckte dahinter? Wer es war, das wusste sie bereits, sie hatte sie gespürt. War nur knapp dem zweiten Blitz an diesem Abend entgangen, den sie ihr entgegen geworfen hatte. Doch was war das Ziel hinter der Entführung, der Aufwiegelung der Halborks, dem provozierten Überfall auf das Dorf? Gab es überhaupt ein Ziel, oder war es nur die Lust daran Chaos zu verbreiten, Blut zu vergießen, Hoffnungen zu schüren um diese dann zu enttäuschen? So blieb sie einige Zeit in mitten des blutigen Chaos sitzen und dachte über diese Fragen nach.
17.06.2016 13:38:06
Aw: Tiavin (#109218)
Meria
Als die Nacht am tiefsten ist, schleicht sich Tiavin in die Akademie und weiter hinauf auf den Turm, welcher sonst nur von der Ordensführung betreten werden darf. Doch nirgendwo sonst ist der Blick über Mirhaven ein schönerer und so ignoriert sie das Verbot, um sich in luftiger Höhe, nach langer Zeit einmal wieder ihrem Tagebuch zu widmen.

[quote]Liebes Tagebuch,
viel Zeit ist vergangen seit ich das letzte Mal meine Gedanken zu Pergament gebracht habe. Und so ist es kaum verwunderlich, das ich nicht weiß womit ich beginnen soll, denn die Ereignisse haben sich überschlagen und sich in so schneller Folge aneinander gereiht, das kaum Zeit zum Luft holen blieb.

Schwarzer Drache:
Mystra sei Dank ist die Zeit des Exils auf Burg Winterrache beendet. Lange hat es gedauert die, für das Ritual benötigten Zutaten zusammen zu tragen. Sonderbar waren die Wege die wir gehen mussten, um sie zu erlangen. Doch sah ich mehr, als ich je für möglich gehalten hätte- die Verschmelzung zweier Blumen zu einer ganz eigenen Form und am Ende....ich kann es kaum glauben, blickte ich in Mystras Antlitz selbst. Es war so unwirklich, so herrlich, das ich schon fast daran glaube, ich habe es mir nur eingebildet. Vielleicht war es nur der innige Wunsch, während des Rituals, das intensive Beten zu ihr, das mir vorgegaukelt hat, sie gesehen zu haben. Doch gleich ob es real war oder nicht, es hat mich in meinem Glauben bestärkt und mir Kraft gegeben.

Hausbau:
Endlich, nach so vielen Verzögerungen ist mein Häuschen endlich fertig. Die Zwerge haben sich wahrlich Mühe gegeben, es ist ganz herrlich geworden. Nun habe ich ein zu Hause, eines das mir keiner mehr nehmen kann, einen Ort an den ich mich zurück ziehen kann, an dem ich so sein kann wie ich bin und will.

Elfen:
Ein schwieriges Thema, zu Mal ich es nicht einmal pauschalisieren kann. So ist mein Verhältnis zu Thal'ia weiterhin sehr gut, sie ist wie eine große, erfahrene Schwester für mich. Eine Freundin die stets ein offenes Ohr für meine kleinen und großen Sorgen hat, manchmal wünschte ich nur, ich könnte ihr etwas mehr davon zurück geben.
Auch hatte ich letztens ein klärendes Gespräch mit Caladuris, es tat gut, wieder mit ihm zu reden, nachdem wir in letzter Zeit kaum noch Kontakt zueinander hatten. So konnten wir auch einiges klären und ich bin froh, das unser Verhältnis wieder entspannt ist. Auch wenn Elona behauptet ich würde nicht bemerken, das er mir nicht vertraut, mich nur dulden würde. Ich halte ich ihn nicht für verlogen, weshalb ich davon ausgehe, das er das was er sagte auch so meinte.

Dämonen:
Die Schwestern sind endgültig aus ihrem Schlaf erwacht und arbeiten mit Nachdruck daran, ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Vor einigen Tagen teleportierte Aditu mich zu sich, ich weiß immer noch nicht wie viel ich der Dämonin glauben darf, von dem was sie mir erzählte. Roan will meiner Natur auf den Grund gehen, ich bin gespannt was er herausfinden wird, wenn es mich auch auf der anderen Seite ein wenig ängstigt. Doch duldet es keinen Aufschub mehr, die Schwester werden immer aggressiver, so begegneten Herr de Tyrale, Meree und mir auf dem Handelsweg zwischen Mirhaven und Elboria ein Balor. Mit vereinten Kräften war es uns möglich diesen wieder zurück in den Abyss zu bannen, doch es wäre nicht auszudenken gewesen, wenn eine nur leicht gesicherte Handelskarawne just in diesem Moment den Weg befahren hätte.

Mystra/Magie:
Es wird Zeit das ich mich wieder mehr auf das einzige konzentriere, das wirklich wichtig ist. So haben ich Lazerus um einen Termin gebeten, um mit ihm meine weitere Ausbildung zu besprechen. Unter anderem möchte ich bei diesem Gespräch mit ihm eine mögliche Kooperation zwischen der Akademie in Elboria und Konvokai besprechen, wie es scheint sind alle bisherigen Verhandlungen diesbezüglich gescheitert.

Blutforschung:
Die erste Forschungsreihe war sehr interessant, allerdings hat sie fast nur noch mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet. So werde ich bei Zeiten eine zweite Blut-/Pflanzen-Versuchsreihe starten müssen. Dazu will ich jedoch noch weitere Hypothesen aufstellen und mich mit ein paar weiteren Leuten darüber beraten, unter anderem auch einigen Druiden. Weiter habe ich an reinem Blut geforscht und meine Wahrnehmung gestärkt, so gelingt es mir meist die Gattung des Trägers eines Bluttropfens er erspüren. [/quote]
06.08.2016 10:14:30
Aw: Tiavin (#110598)
Meria
Sie saß auf dem Boden ihres Esszimmers, auf einem Kissenhaufen, eine Kanne Kräutertee neben sich, ein damit gefüllter Becher in ihrer Hand. Nachdenklich betrachtete sie mehrere Minuten den Kräutertee-Strudel in ihrem Becher, der entstand wenn sie diesen in der Hand schwenkte. Der Kopfschmerz war zum Glück nicht so ausgeprägt wie befürchtet, was vermutlich auch an den Massen des Getränkes lag, das sie gerade in der Hand hielt. Sie dachte über den Abend nach, den Abend davor, die letzten Tage und Wochen...war es angemessen gewesen ausgelassen auf dem Tisch zu tanzen? Mit einem Mann... obwohl sie sich erst vor wenigen Tagen von Lhoorn getrennt hatte... obwohl erst vor kurzem die Seele eines kleinen Jungen in einen Stein gesperrt wurde...obwohl Dämonen die Insel bedrohten...Ebenenrisse, entführte Freunde, gefallene Elfen, geraubte Einhörner.... . Sie leerte den Inhalt ihres Bechers und verzog das Gesicht "Ja", dachte sie, war es. Wenn sie sich nicht einen Hauch Freude bewahrte, wozu dann die Kraft nehmen, um gegen all dies anzukämpfen?
Sie ließ den Becher dort stehen wo sie gerade noch saß und ging weiter in die Küche. Sie öffnete alle Schränken und Schubladen, kramte Schüsseln und Zutaten heraus, wog Mehl und Zucker ab, schmolz Butter in einem Topf, suchte Eier zusammen und begann damit die einzelnen Zutaten zu einem Teig zu verrühren. Geschickt wich sie dabei allen offenen gelassenen Schranktüren aus, die sie irgendwie beim Nachdenken vergessen hatte wieder zu schließen. In der selben Geschwindigkeit wie sie den großen Rührlöffel durch die Schüssel gleiten ließ, flossen ihre Gedanken weiter vor sich hin...sie musste noch Magus Hendrik schreiben...das Ding auf Roans Schulter...wo hatte sie die Liste hingelegt?...ob es gelingen würde Lilifer zu reinigen....was sie wohl tragen müßte, für ihr erstes Treffen mit ihrer Kontaktperson...ob sie das Treffen wohl überleben würde... . Weiter wirbelten die Gedanken durch ihren Kopf, während sie nebenbei den Keksteig zubereitete, den Teig ausrollte, Formen ausstach und diese auf dem Blech verteilte. Erst in dem Moment wo sie dieses in den Ofen schob, warf sie einen Blick auf die heutige Form der Kekse, die stets zufällig entstand, je nachdem was sie gerade beschäftigte. Fast erwartete sie unförmige Kleckse zu sehen, doch zu ihrem Erstaunen hatten sie die Form von Flammen.
24.06.2017 11:35:02
Aw: Tiavin (#119462)
Meria
Drei kleinen Kätzchen hatte Lathi das Leben geschenkt und alle waren gesund und munter durch die ersten Wochen gekommen. Nachdenklich saß Tiavin zwischen ihnen, herzte mal die eine, mal die andere und machte sich ihre Gedanken. Welche würde wohl zu Thal'ia passen, die sich ebenso wie Marja bereit erklärt hatte, einem der kleinen Wesen ein zu Hause zu schenken. Und wer würde die dritte Katze aufnehmen? Es war schon jetzt zu sehen das jede der kleinen Mietzen eine ganz eigene Persönlichkeit hatte. Sie folgte mit ihren Blicken einem recht großen Katerchen, der fast schüchtern drein schaute. Nur mit viel gutem zureden war er davon zu überzeugen das sichere Körbchen zu verlassen, dafür schien er einen gesunden Appetit zu besitzen. Wenn er groß wäre, würde aus ihm sicher ein Prachtexemplar werden.
[URL=http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=9ffb14-1498303572.jpg][IMG]http://www.bilder-upload.eu/thumb/9ffb14-1498303572.jpg[/IMG][/URL]

Dagegen war die kleine Katze fast winzig, ihr Fell jedoch ein Hingucker. Weich und seidig, in hellem Grau und Weiß. Sie schien schon jetzt zu wissen was sie wollte und erkundete das Haus interessiert.

[URL=http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=aa9ade-1498304061.jpg][IMG]http://www.bilder-upload.eu/thumb/aa9ade-1498304061.jpg[/IMG][/URL]
Zu guter Letzt ein weiterer Kater, schwarz mit weißer Brust, der sich zwar auch zum Spiel animieren ließ, doch öfter sah man ihn oben auf dem Treppenabsatz sitzen, gerade die Brust vorgestreckt und das Treiben im Haus beobachtend.

[URL=http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=e683de-1498304198.jpg][IMG]http://www.bilder-upload.eu/thumb/e683de-1498304198.jpg[/IMG][/URL]
12.10.2017 16:03:32
Aw: Tiavin (#121835)
Meria
Tiavins Finger glitten durch Haare die nicht ihre eigenen waren, sein Kopf war in ihrem Schoß gebettet, sie betrachtete sein Gesicht während er schlief. Sie hatte viel an diesem Abend über ihn erfahren, war es zwar nur in wenigen Sätzen berichtet worden, so hatte sich dahinter eine halbe Welt geöffnet und ihr einen tiefen Einblick gewährt. Sein Schlaf war nicht ruhig und so summte sie immer wieder leise vor sich hin, damit er nicht aufwachte. Er brauchte die Ruhe, hatte er doch seine Mission vor sich. Ob er es überleben würde? Sie wusste es nicht, doch das sie ihn vermissen würde. Mit einer federleichten Berührung befühlte sie sein Gesicht, die Bartstoppeln die sich über Nacht gebildet hatten, das durch die Heilmagie verjüngte Gesicht, fuhr die Linie seiner Nase nach. Ja sie würde ihn vermissen, egal wie brummig er gewesen war, wie provokativ und unsensibel. Er hatte ihr mehrfach schon den letzten Nerv geraubt, ob nun wegen seiner Art oder seiner Handlungen, die nur selten überlegt waren. Sie wusste nicht warum sie sich immer wieder für ihn einsetzte, um sein Seelenheil kämpfte, ihn verteidigte und sein Verhalten erkälte oder rechtfertigte. Wieder lag ihr Blick auf seinem Gesicht, ihr Finger betastete nun seine Hände. War es Liebe? Ihr Kopf neigte sich nachdenklich zur Seite während sie die Frage einen Moment in ihrem Geiste hin und her wog, dann schüttelte sie für sich den Kopf. Nein, keine Liebe- jedenfalls keine romantische Liebe. Er war ihr Freund, jemand auf den sie sich verlassen konnte, der für sie kämpfen würde, wenn sie es bräuchte. Was würde aus ihm werden, wohin ihn sein Weg weiter führen? Würde er seine Mission überleben? Was wenn die Geister seinen Tod forderten, waren alle Anstrengungen umsonst gewesen? Eine Weile wälzte sie diese Fragen in ihrem Inneren herum, doch kam sie zu keinem Ergebnis.
Als ihre Haare nach vorne fielen und ihn streiften, rollte er sich zur Seite, gab ihren Schoß wieder frei. Tiavin ließ den Mann schlafen, rutschte ans Fenster und nahm das Buch hervor, welches Shyba ihr gegeben hatte. Einen Moment noch haderte sie mit sich, doch die Neugierde siegte und so warf sie einen Blick hinein. Vielleicht konnte sie herausfinden wem es gehörte.
15.10.2017 12:00:40
Aw: Tiavin (#121902)
Meria
Vorsichtig öffnete sie das Tagebuch, sie konnte das Gefühl nicht abschütteln das sie in das Innerste jemand fremden brutal eindrang. Doch brannte die Neugierde wie ein loderndes Feuer in ihr und sie redete sich ein, das sie ja nur kurz nach einem Anhaltspunkt über den Verfasser suchen wolle, um ihm sein Eigentum zurück geben zu können.

[quote]Tagebuch:


Am heutigem Tage habe ich beschlossen ein Tagebuch zu führen.
vielleicht wird es mir weiterhelfen nach all dem was ich so gehört habe.
Der große Pirat Rotbart war heute mit seiner Mannschaft in der Spelunke dunkler Spiegel und ich hab gesehen welch Beute sie gemacht haben.
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Warum sollte ich mich wie mein Vater hier in Baldurs Tor Tag für Tag auf dem Hof abschuften wenn andere so viel mehr Münzen mit nur einem Beutezug erhalten....
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Ich habe mich Rotbart angeschlossen und es soll zu einer Insel gehen ...
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Eine großes Fest und ein Treffen mit Gleichgesinnten findet bald statt.
Dieses Treffen scheint nahe der Insel Amdir abgehalten zu werden ...Jahr für Jahr ...
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Heute hab ich meinen ersten Händler massakriert, ich schnitt ihm die Kehle durch und hab ihn dann röchelnd zu Boden gleiten lassen...was für ein Gefühl ....
....
Nur noch 3 Zehntage dann erreichen wir diesen kleinen Ort von dem Rotbart sprach ... ein Fest mit Weib und Wein was will man mehr...
....
Wiedermal haben wir ein Schiff überfallen und das so kurz vor dem Fest...
Gewürze und Schmuck ...[/quote]

Entrüstet und angeekelt klappte sie das Tagebuch zu....ein Pirat! Und sie hatte sich verrückt gemacht sie könne diesem Meuchler zu nahe treten?! Dieser John war ein Mörder, hatte aus Gier einen Händler getötet, was er scheinbar auch noch genossen hatte. Wütend pfefferte sie das Buch in die Ecke.