26.04.2015 10:14:20 | Blutige Zeiten (#91300) |
Grauherz | Einige Tage waren vergangen seid dem Anschlag auf das Leben des Barden Bories. Oder war es ein Anschlag auf den neuen Rat gewesen? Niemand wußte genaueres. Ein jeder wisperte es. Nach zwei Tagen ward der blonde Halbelf wieder in den Strassen der Stadt unterwegs. Alle betrachteten ihn mit Vorsicht. Blut soll er geschwitzt haben, sagten einige. Blut gespuckt, meinten andere. [i]"Einst geschah es genau so....als ich jung war."[/i] Sprachen ältere Generationen, wann immer einer der Jungen ihnen zuhören wollte - oder auch nicht.[i] "Einst spuckten alle Blut, als sie sich angesteckt. Es wäre fast das Ende Mirhavens gewesen."[/i] In einer anderen Ecke der Stadt hustete eine junge Frau in ihre hohle Hand. Blut von den Fingern tropfend, welche sie vor ihren Mund hielt... |
26.04.2015 11:43:36 | Aw: Blutige Zeiten (#91309) |
-Depp- | Langsam wanderten die hellen Augen ueber das Chaos an Akten, Buechern, Pergamenten und Schriftrollen um ihn herum. Seit Tagen war er bereits damit beschaeftigt das Archiv umzuraeumen und etwas zu schaffen, das man Ordnung nennen koennte. Doch wenn man sich als Aussenstehender dieser Zeit das Stadtarchiv ansah, schien der Bursche noch einen langen Weg vor sich zu haben. Justus - oder Frustus, wie der oft brummige Stadtarchivar liebevoll von dem Spielmann genannt wurde - noergelte am anderen Ende des Raumes schlechter Laune vor sich hin, merklich angefressen von der Unordnung, die der Blondschopf derzeit anrichtete. Jener ignorierte jedoch die manchmal scharfen Kommentare des Kollegen gekonnt, waehrend er sich weiter umsah. Immer wieder pochten die leisen Geschichten, die er in den letzten Tagen auf der Strasse gehoert hatte, in seinem Kopf herum. Viel hatte er nicht mitbekommen. Es war nichts Neues, dass Leute ihn mieden - auch wenn es bisher immer mehr ob des Bastardbluts in ihm gewesen war. Welch Ironie, dass es nun geschah, da eben jenes aus ihm hinausgequollen. Zaeh hob sich seine Hand und rieb sich die weichen Gesichtszuege, die in jenen Momenten angespannter und nachdenklicher wirkten als zu den Zeiten in denen man ihn guter Laune am Scheiterhaufen spielen sah. Nevi hatte es zuvor schon erwaehnt, und auch die Menschen auf der Strasse hatten es immer wieder verlauten lassen: Es war bereits schonmal geschehen. Zumindest schienen sich die Alten noch daran zu erinnern. [i]Wie lange konnte es also her gewesen sein? 20, 30, vielleicht 50 Jahre? Ein Wunder, dass sie sich ueberhaupt noch erinnerten, so schnell wie Dinge hier vergessen wurden. Zumindest war es nicht die komplette Stadthistorie, die er durchzugehen hatte. Oder vielleicht doch? Was, wenn es etwas ist, das sich nicht das erste Mal wiederholte? Oder war es doch nur die Tat eines Einzelnen, der sie versuchte durch die Geschichte zu verdecken? Besonders wenn sich die Menschen noch an die Graeuel der Vergangenheit erinnern, ist der Effekt der Taten doch umso hoeher.[/i] Ein leises Seufzen verliess seine Kehle, als sich die Hand matt wieder hinabsenkte und zu einer Akte griff. Ueber verschiedene Stapel hinwegsteigend legte er sie auf einem kleinen Stapel ab, scheinbar willkuerlich, fuer jene die seine voruebergehende Sortierung nicht verstanden. Sich weiter an dem Wust des Chaos vorbeischlaengelnd steuerte er recht gezielt ein Regal an. Es brachte nichts, sich jetzt schon den Kopf zu zerbrechen. Erst muesste er die Punkte finden, bevor er beginnen koennte Linien zu ziehen. Und trotz dieses Wissens begannen die Gedanken von innen gegen seinen Schaedel zu haemmern, ohne die Hoffnung, dass er sie ausstellen koennte. [i]Manchmal hasste er es.[/i] |
26.04.2015 13:22:04 | Aw: Blutige Zeiten (#91313) |
-emptySoul- | Allgemein war die Geschäftigkeit groß im Rathaus. Da wurden Akten in Kisten verpackt und vor den Handwerkern in Sicherheit gebracht welche in den Räumen nun Hand anlegten. Selbst nach außen hin hörte man das Hämmern und Sägen aus dem altehrwürdigen Gebäude. Innen jedoch schloss sich die Rätin von Rothenfels der Nachdenklichkeit ihres Kollegen an und durchkämmte das Archiv nach alten Aufzeichnungen zu der Blutkrankheit von einst. Alles, was nun verräumt wurde um dann in die neuen Regale zu ziehen die für das Archiv ausgestellt wurden, durchsah sie – wobei ein besorgtes Auge bisweilen zu dem Spielmann strich. Es lag ihr recht schwer auf der Seele, ihren Kollegen so zu sehen. Wenn nur Dante bald ein Ergebnis präsentieren könnte aus den Proben, die er genommen hatte... |
26.04.2015 17:00:24 | Aw: Blutige Zeiten (#91319) |
Drambuie | Cynthia reagierte im ersten Moment wegen der Gerüchte sehr erschrocken, war doch die überstandene Hungerkatastrophe noch in ihren Gedanken. Doch dann erinnerte sie sich: Schutz! vor Ansteckung! Alsbald wurden überall in Mirhaven schneeweisse Seuchenschutz-Mundtücher gesehen, die sie wohl bereitwillig verkaufte. Es war feines Musselintuch - getränkt mit Kräutertinktur und geriebenen Runenstaub. Zum Glück hatte sie ihre Quellen dafür. Ob es etwas nützte vor der Ansteckung würde sich zeigen. Schaden tat es jedenfalls nicht. Ausserdem roch es gut. |
26.04.2015 18:09:18 | Aw: Blutige Zeiten (#91327) |
Marenzi | Blut in Phiolen, der angebrochene Wein,... nicht viel, und doch hatte es eine Menge Arbeit erfordert. Dante richtete sich seufzend auf und griff sich mit einem unzufriedenen Grunzen in den Rücken. Stunden hatte er über seinem kleinen Reise-Alchemistentischchen verbracht. Und er wurde auch nicht jünger. Doch es hatte sich gelohnt. Die Furchen auf seiner Stirn vertieften sich. Seine Augen glitten zu den sorgsam verschlossenen Proben, über denen er gebrütet hatte. Soetwas hatte er schon einmal gesehen. Vor vielen vielen Jahren. Und die Erinnerung daran war nicht angenehm. Leise fluchend wandt er sich um, und suchte in seiner Truhe nach Pergament und Feder. Bories gleich zu informieren wäre ratsam. Vielleicht war er ja sogar noch im Lazarett.. wobei .. nay, das bezweifelte er. Sogar Ainslee hätte ihn vermutlich nicht dort halten können. Es wäre wohl auch besser, Rashal zu informieren, da die Garde schon Wind von der Sache gekriegt hatte. Also zwang er seine Hand, sich zu entkrampfen und die Feder zu führen um - etwas krackeliger als sonst - folgende Zeilen niederzuschreiben: [quote]"Ahoi Rumms, habe die Proben deines.. Zwischenfalls untersuchen können. Ziemlich komplex das Zeug, aber die Arbeit hat sich gelohnt. Es war definitiv Gift, jedoch kein reines. Eine entwickelte Form, [strike]ich[/strike] [strike]du,[/strike] - komm sofort ins Lazarett. Und bleib dort! Lass die Thensens oder Ainslee dich untersuchen. Ich komme so schnell ich kann auch dorthin. Spuck niemanden an, bei Tymora. Mast- und Schottbruch, Dante"[/quote] [quote]Ahoi Kurzer, habe die Proben untersuchen können, vom Vorfall mit Bories. Danke dass du sie mir bereitgestellt hast. Fürchte, wir haben ein Problem. Das Zeug war sowohl in der gesamten Flasche, wie auch in dem Blut nachweisbar. Giftartige Merkmale, doch ich fürchte, dass es etwas ganz anderes ist als "nur" Gift. Hast du ne Liste aller die an dem Vorfall beteiligt waren? Lass sie bitte sofort zu einem fähigen Arzt oder Priester kommen. Sie müssen genauestens untersucht werden. Ich brauche Blutproben von allen. Wenn ich Recht habe, ist das Zeug ansteckend. Mast- und Schottbruch, Dante Brady"[/quote] |
27.04.2015 07:57:32 | Aw: Blutige Zeiten (#91333) |
Marenzi | Am Morgen des nächsten Tages, einige Stunden nach der Aufregung des Massenauflaufs im Lazarett, verließ Dante zersaust und blinzelnd die kleine Apotheke, die Herr Thensen ihm freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte, damit er die Behandlungen nicht blockierte, indem er den Operationsraum belegte. Sein Haar stand wirr in alle Richtungen ab, als wäre er sich mehrfach in den vergangenen Stunden mit den Händen hindurch gefahren, und gab ihm das entfernte Aussehen eines Stachelschweins. Er rieb sich über das Gesicht und betrat erst einmal die Armenspeise um sich einen Becher Wasser zu holen. Dante kaute sich auf der Unterlippe herum. Er hasste es. Hasste seinen Beruf. Hasste derlei.... unnötiges Leid. Es brachte jedoch nichts, die Dinge aufzuschieben. Also marschierte er trotz allem am Frühen Morgen in den Patientensaal. Die Wachen erhielten ein Nicken als er hindurchschritt und die Ecke aufsuchte, in der Rumms und Jocasta sich niedergelegt hatten. "Gut'n Morg'n, ihr beid'n.", raunte er gedämpft als er durch den Vorhang trat. Sein Gesicht war grimmig und tiefe Bedrückung lag in seinen Augen. "'s ... tut mir Leid, ihr zwei. Ich... ihr..." Er seufzte und fuhr sich abermals über das Gesicht. "Ihr werdet ein wenig länger unsere Gäste sein müss'n." Cynthia wie auch Alva würden einen kurzen Brief erhalten: [quote]"Es tut mir Leid, Mädchen. Bitte komm sofort zurück ins Lazarett. Bring mit, was du für ein paar Tage Übernachtung brauchst. Gruß, Dante"[/quote] |
27.04.2015 08:12:00 | Aw: Blutige Zeiten (#91336) |
Drambuie | Cynthia fluchte. Ausgerechnet jetzt! So viel war zu tun und zu erleben. Mist! Doch was nutzte das Zetern und Klagen, letztlich ging nicht immer alles nach ihrem Plan. Also schnürte sie ein kleines Bündel mit dem Nötigsten, ein Zweites, dessen Inhalt sich nicht so leicht erahnen liess und griff als Letztes nach ihrem Notizbuch, welches sie noch in die Tasche stopfte. Nur gut, dass Ulfric ihr gleich nach dem Vorfall - quasi als Notfallunterstützung - seine priesterliche Hilfe und seinen Schutz angedeihen liess. Es war zwar schon ein paar Tage her, wie der Vorfall ja auch, aber sie war zuversichtlich. Sie gab noch einen Brief auf - und vermied Menschenansammlungen, als sie auf direktem Wege des Hospital aufsuchte. "Da bin ich!" |
27.04.2015 09:14:32 | Aw: Blutige Zeiten (#91340) |
-Depp- | Langsam strichen die hellen Augen ueber die Gesichtszuege des Arztes, und es dauerte ein paar wenige Herzschlaege, bis sich der Bursche aufrichtete. [i]"Dank dir, Dante"[/i] erklang die Stimme etwas belegt, aber der Dank ob der Muehen des Arztes durchaus von Herzen kommend. Einen Moment laenger schwieg er, musterte ihn nochmal, bevor er die Fragen hinunterschluckte um ihm erstmal die wohlverdiente Ruhe zu goennen. [i]"Ruh' dich erstmal aus, du siehst aus wie ausgekotzt. Wenn du was Neues weisst, laesst du es uns wissen, hm..?"[/i] Kurz schwiff sein Blick zu der Frau an seiner Seite, deren angespannte Gesichtszuege er nur fuer einen Wimpernschlag betrachten musste, um zu wissen was in ihr vorging. [i]"Wir werden uns ein paar Sachen und Akten aus dem Rathaus liefern lassen.. und dann mal ob wir was finden, dass dir vielleicht weiterhilft, hn?"[/i] sprach der Spielmann da wohl weiter gen Dante, auch wenn seine hellen Augen bei den Worten in den grauen Augen der Gefaehrtin verweilten. Dann richtete er sich mehr aus dem Bett auf, griff zwei Pergamente vom Tisch und begann etwas niederzuschreiben. Als er fertig, trat er zum Ausgang des Raumes, und reichte die Pergamente mit ein paar leisen Worten an die Schwester weiter. Kurz darauf verliess eine der Angestellten des Hospitals jenes in Schutzkleidung Richtung des Drachen. Eine Weile spaeter sah man sie wieder hinaus treten, mit einem groesseren, gefuellten Sack, den sie nach einem Schwenker und einigen Besorgungen am Markt erstmal gen Hospital brachte. Dann verliess sie es erneut, diesmal Richtung Rathaus, gab einige Nachrichten bei Boten ab, und verschwand schliesslich in dem Amtsgebaeude. Nicht lang allerdings, bis sie wieder zu ihrer Arbeit ins Hospital zurueckkehrte. Etwa ein Stundenglas spaeter dann wurden Aktenkisten um Aktenkisten, die Dank der Renovierung schon vorher verpackt worden waren - in das Hospital gebracht. Jahrhhunderte der aufgezeichneten Stadthistorie und des Ossariums, Buergerlisten, Ahnenlisten, Aemterlisten, Informationssammlungen, Totenbriefe - alles was auch nur ansatzweise haette Aufschluss geben koennen, wurde nach und nach in den Quarantaeneraum geschafft, erst in den kleinen, abgeschotteten Bereich, und dann stapelten sich die Kisten auch neben dessen Eingang. Halblaute Stimmen waren ab und an aus dem Raum zu vernehmen, diskutierend im Klang, aber gedaempft, dass die Laute kaum ueber den Vorhang hinweg vernommen wurden. |
27.04.2015 10:20:24 | Aw: Blutige Zeiten (#91341) |
Tary | Die Anweisung war recht deutlich: Vermeide Kontakt zu anderen Leuten und fass niemanden an. Eigentlich hatte Alva vor der Premiere des Theaterstücks noch genug zu tun, und diese Anweisungen machten das nicht gerade leichter. Aber besser so, als wenn sich diese Seuche - oder was auch immer das nun war - plötzlich unkontrolliert in der Stadt ausbreitete. Sie würde schon nicht betroffen sein, sagte Alva sich immer wieder nachdem sie am Morgen aus dem Tempel ins Theater gegangen war, um dort bei den Aufbauten der Bühnenkulisse zu helfen. Doch dann kam der Bote mit der Nachricht von Dante, die unterbewusste Befürchtung wurde zur Gewissheit und Alva noch etwas blasser, als sie eh schon war. Mit dem Zettel in der Hand saß sie einige Augenblicke schweigend auf dem Rand der Bühne des Theaters. Doch es würde auch nichts bringen jetzt in Selbstmitleid zu versinken. Alva entschuldigte sich bei den Leuten die gerade im Theater aushalfen, ging nach oben, packte ein paar Sachen zum Anziehen, ihr Notizbuch, Papier und Stifte sowie ihre Violine ein und machte sich auf direktem Weg zum Hospital. Auf dem Tisch im Theater hinterließ sie einen Zettel und im Hospital angekommen ging sie zu Dante um sich erklären zu lassen was nun passieren würde. |
28.04.2015 00:19:54 | Aw: Blutige Zeiten (#91368) |
-emptySoul- | Mit Bories zusammen machte sie sich dann ans Werk - zumindest als es ihr noch so ging, dass sie fähig war, ordentlich zu arbeiten; Etwas, was mit fortschreitender Zeit zunehmend schwieriger wurde, als die Krankheit nach ihr griff. Akte um Akte wurde durchwälzt um Indizien und Schriften zu finden über die [b]Blutpest[/b]. |
28.04.2015 07:53:40 | Aw: Blutige Zeiten (#91370) |
Grauherz | Es dauerte Stunden um Stunden. Akte um Akte stapelte sich in den Ecken der kleinen Nische, die Bories und Jocasta sich für ihre Quarantäne ausgesucht hatten. Einige Schwestern fluchten bereits leise wann immer sie Essen und Trinken brachten, oder einfach nur nach den Patienten sehen wollten, wenn sie über die Kartons und Kisten stolperten. Schließlich mochte die Suche zumindest teilweise von Erfolg gekrönt sein. Kleinere Einträge sprachen von ersten Vorfällen. Von Bürgern, welche unter Nasenbluten litten. Welche der Schwindel packte. Welche vor Kopfschmerz nicht mehr klar zu denken vermochten. Keiner schien damals auf den Gedanken zu kommen das es Zusammenhänge gab. Selbst als die Symptome sich verschlimmerten dachte keiner daran das es ein und diesselbe Krankheit sein mochte. Erst als die Ersten begannen aus allen Poren zu bluten. Wie sie sich schreiend vor Schmerzen am Boden wandten, wurde es ernste Gewissheit. Der Name [b]Blutpest[/b] tauchte zum ersten Male auf. Doch für jene Patienten schien es zu spät. Alsbald fanden die beiden Suchenden eine Liste von Toten. Zwei Blatt Pergament....dann vier...sechs...alsbald hatten sie einen ganzen Stapel zusammen. Und hinter jedem Namen stand nur eines - [b]an der Blutpest verstorben[/b]. Verzweiflung schrie förmlich aus den immer häufigeren Einträgen in den Stadtbüchern. Es schien eine rauhe Zeit gewesen zu sein. Voller Angst und Furcht, sobald auch nur einer begann zu bluten, selbst wenn jener nicht infiziert war. Schließlich fanden sie auch einen Eintrag, wo darüber gesprochen wurde das die Kranken und all jene, die mit ihnen Kontakt hatten, weg gebracht wurden. Immer wieder tauchte ein bestimmter Name bei jenen Einträgen auf, mochte ihnen auffallen - Llanfa Geraldson. Wohin die Kranken gebracht wurden vermochten sie nicht zu finden. Keinerlei weitere Einträge folgten. Es war als wären sie vom Erdboden verschluckt. Kein Krankheitsfall tauchte mehr in den Büchern auf. Fast als wäre die Krankheit von einem Moment auf den anderen verschwunden. |
28.04.2015 08:53:17 | Aw: Blutige Zeiten (#91372) |
-emptySoul- | Der Ausdruck in den grauen Augen der Frau nahm in gleichem Maße an Fassungslosigkeit zu, wie an sembitischem Starrsinn. Zumindet so lange, bis die nächste Schwindelattacke sie an die nächste Wand drängte, die Augen geschlossen und das hässliche Drehen im Kopf versuchend weg zu atmen und einfach nur zu durchstehen, was ihr da den Boden unter den Füßen weg zu ziehen drohte. Hernach schickte sie einen einzigen Blick zu dem Halbelfen an ihrer Seite, stumme Bestätigung suchend, ehe sie mit ihm zusammen die Einträge, Notitzen und Totenlisten von der Wand nahm und in eine Kladde zusammen packte, die sie mit dem Namen [url=http://www.amdir.org/components/com_joomlawiki/index.php?title=Die_Blutpest]Die Blutpest[/url] versah. Dann wandte sie sich an eine der Wachen um nach Leutnant Lafalie rufen zu lassen, auf das er alles in Bewegung setzte, Arvon Lichtstein und Adam Larsson - zumindest vorläufig, bis man wusste ob sie infiziert waren - von den Straßen Amdirs zu holen. Als dies erledigt war, wankte sie zurück zu ihrer Bettsatt und lies nach Dante Brady schicken auf das er sichten konnte, was sie und Bories da widerliches enthüllt hatten... |
28.04.2015 09:16:01 | Aw: Blutige Zeiten (#91373) |
-Depp- | Die hellen Augen des Burschen wanderten still ueber die Gefaehrtin, die nach der Arbeit, Neuigkeiten und vor allem Anstrengung der letzten Stunden und Tage von einer erneuten Schwindelattacke geplagt zurueck aufs Bett und in die Kissen sackte. Ihr leises Aechzen verklang unter dem konstanten Haemmern, das von innen gegen seinen Schaedel schlug, mal leiser, mal lauter, und langsam begann an seinen Nerven zu zerren. Welch makabrer Zufall, dass seine Kopfschmerzen dem chaotischen Muster seiner Selbst folgten, willkuerlich auftraten, immer anders, wohingegen man nach den Schwindelanfaellen der Schwarzhaarigen die Sanduhr stellen konnet. Seine Zaehne knirschten leise, als sein Blick von der blassen Haut der Frau gen des Tisches wanderte, auf dem der Stapel an Totenblaettern lag. Erneut las er die Namen auf dem obersten Pergament, Zeile um Zeile, bis er an der Stelle angelangt war, an der das letzte Blatt etwa auf der Haelfte endete. Ein Moment der Stille folgte. Ruhe, die sein Kopf ihm lies. Wenn es war wie am Morgen, so haette er vielleicht ein halbes Stundenglas des Friedens in seinem Schaedel, bevor es erneut Trommeln wuerde wie er an seinen besten Tagen. Tief und leise erfolgte das Durchatmen, als er sich vom Bett schob und in Richtung der langen Zimmerwand trat. Nur kurz blickte er nochmal ueber die Notizzettel, die er dort am Vortag aufgehangen hatte, bevor er begann sie von der Wand zu reissen. Hart wirkten die Bewegungen, angespannt, fast wuetend anmutend, als Beginne die Verzweiflung der Vergangenheit in sein Gemuet zu kriechen, an seiner Hoffnung und dem Willen nagend bei der Aussicht auf jenes, was bevorstuende. Leise schnaubend trat er dann gen der Betten zurueck, knuellte die Notizen zusammen und pfefferte sie in dem Papierkorb neben dem Bett, bevor er sich die Totenblaetter und die kleinen Wachskuegelchen griff, mit denen er Zettel normalerweise an der Wand befestigte. Totenliste um Totenliste fand dann ihren Weg an die Wand, ordentlich nebeneinander aufgereiht, und als die Laenge der Wand ausgenutzt war, folgte das Gleiche in einer weiteren Reihe darunter, bis schliesslich der halbgefuellte, letzte Zettel an der Wand hing. Wortlos griff er sich einen leeren, kleinen Notizzettel und den Stift vom Tisch, trat an die Wand zurueck, und wandte sich dem letzten Totenbrief zu. Seine Hand zitterte leicht und die Lippen waren angespannt aufeinander gepresst, waehrend er das aktuelle Jahr unter den letzten Eintrag auf den Zettel setzte, und darunter drei Namen, in Reihenfolge der wahrscheinlichen Infektion, setzte: [i]Bories Yaronath Jocasta von Rothenfels Alva Alythdóttir[/i] Starr lagen die Augen auf den drei Namen, Herzschlag um Herzschlag, bevor er den Notizzettel in seiner Hand hob, wenige Worte darauf notierte, eines der Wachskuegelchen nahm, und die Notiz schlussendlich neben den drei neuen Namen an die Wand haute - unsanft und zornig wirkte die Bewegung, sich selbst in dem Moment Luft machend, was der rummsende Laut seiner Faust an der Holzwand mehr als deutlich machte. Die hellen Augen wendeten sich zu der Gefaehrtin, in ihre Grauen sehend, als er sich halb wendete und ihr auf den Notizzettel neben den Namen deutete. Ernst war sein Ausdruck, nachdruecklich, und ungewohnt bestimmend fuer die Verhaeltnisse des Spielmanns, als er sie ansah. "Vergiss das nicht, klar?!" erklang die Anweisung nach dem Deut auf den Zettel, vom Klang her keine Widerrede duldend. Die grauen Augen der Frau, die dem Deut folgten, brauchten einige Momente laenger, bevor sie die Nachricht auf dem Zettel mit ihrem derzeitigen schwimmenden Blick entschluesseln konnte: [b]Verrecken da ganz bestimmt nicht dran.[/b] Waehrenddessen trat der Bursche gen des Bettes zurueck, liess sich halb liegend neben der Gefaehrtin nieder, legte den Arm um sie und zog sie haltend an sich. Ein Schlag, stechend im Hinterkopf, und das Haemmern kehrte in seinen Kopf zurueck. Nichtmal 5 Minuten hatte der Frieden dieses Mal gehalten. |
28.04.2015 16:44:41 | Aw: Blutige Zeiten (#91382) |
Nutmeg | Als Adam vom Kistenschleppen ins Theater heimkehrte, fand er Alvas Nachricht und las sie mit gerunzelter Stirn durch. Sein erster Impuls war es, die Nachricht für einen Scherz zu halten. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie ihn versuchte zu veralbern. Aber er hatte die Gerüchte gehört, die gerade bei den Dockarbeitern immer hin und her kursierten. Er wusste von Alva alles über den Anschlag auf Bories. Und so atmete er tief durch und wuschelte sich durchs Haar. Dann nahm er Pergament und Kohlestift und schrieb eine Nachricht, die er dort platzierte, wo eben noch Alvas Nachricht gelegen hatte, eine weitere Nachricht packte er ein und schob sie unter einer Haustür durch. Er packte seine Sachen zusammen, schnappte sich seine Gitarre. Den Wölfen stellte er noch die übliche Wichtelnahrung, Kekse, hin. Dann ging er zum Hospital. Seltsamerweise hatte er keine Angst um sein Leben. Er war sich sicher, sollte die Münze geworfen werden, ob er leben oder sterben würde, hätte ihn Tymora gerne genug, dass er überleben würde - oder zumindest nicht so gerne, dass sie ihn gleich wieder zu sich holen würde. Dieser Gedanke gibt eine seltsame Art und Gelassenheit und Kraft...irgendwie. Er redete wie auf Alvas Nachricht angeordnet mit keinem auf dem Weg zum Hospital, auch fasste er niemanden an. Im Hospital angekommen würde er sich ein Plätzchen suchen. Er würde zu seinen Freunden gehen, mit ihnen reden. Egal, ob Dante ihn als infiziert oder nicht einstufen würde, was noch abzuwarten war, hier würde er bleiben, bis alle seine Freunde die ebenfalls hier waren wieder gesund waren. Derweil würde er anbieten, sich um die Infizierten zu kümmern, ungeachtet der Ansteckungsgefahr. |
29.04.2015 06:49:36 | Aw: Blutige Zeiten (#91395) |
Drambuie | Das erste, was Cynthia tat, als sie erfuhr, dass sie nicht infiziert war, war ein Öllicht am Tymora-Schrein aufzustellen. Und zwar eines, dem Wind und Regen nichts anhaben konnte. Ebenso stellte sie ein zweites Licht für Hoar dazu - und nahm sich die Zeit, ein Dankgebet zu sprechen. So viel Zeit musste sein, auch wenn ihr der Auftrag schon auf den Nägeln brannte und sie danach sogleich zu Apotheker Thensen eilte. [i]"Ich brauche Glasflaschen für Wasserproben"[/i], hatte sie ihm erläutert. [i]"Dante schickt mich"[/i], setzte sie noch als Legitimation hinterher. Dieser hörte ihr Begehr, nickte verstehend und holte aus seinem Lager eine ganze Batterie von fingerlangen Glasröhrchen, die jeweils mit einem Korken dicht verschlossen waren. Ein kleines mit Strohschnipseln ausgefülltes Kästchen sorgte dafür, dass sie unbeschadet transportiert werden konnten. Doch Cynthia wusste, dass Unbedacht und Eile nicht von Nutzen wären, zuerst einmal musste sie kleine Schildchen ausschneiden, die sie mit Bindfaden an jedes Röhrchen band. Dante musste ja wissen, welche Probe in welchem Röhrchen war. Sie war bereit und erwartete ihren Helfer am südlichen Tor, eine Stadtkarte in der Hand, auf der sie alle Brunnen schon numeriert hatte. Es konnte losgehen. |
29.04.2015 08:24:52 | Aw: Blutige Zeiten (#91398) |
-Depp- | Schnaufend presste der Bursche die Haende an den Schaedel und beugte sich gekruemmt und angespannt im Bett vor, als es sich einmal mehr anfuehlte als wuerde ihm jemand bei Bewusstsein mit einem Skalpel das Hirn sizieren. Stechend und schneidend zog sich der Schmerz von seinem Nacken wie einem Schnitt folgend den Hinterkopf hinauf bis zur Schaedeldecke, um sich dann in Strahlen von dort aus ueber den ganzen Kopf auszubreiten. Er merkte, wie er mehr krampfte, die Stirn gegen das angezogene Knie drueckend, und betaeubt von dem Druck zwischen seinen Ohren spuerte er die schlanke Hand, die beruhigend ueber seinen Ruecken strich, nur als ein vages Tasten durch ein Meer von Watte. Ein letzter zuckender Stich durch seinen Kopf - und Ruhe. Der Schmerz vergangen, so schnell wie er gekommen war. Nur um zwei, drei Herzschlaege spaeter von einem leichten Pochen im Hinterkopf ersetzt zu werden. Ein konstantes, nervendes, vages Schlagen an die Schaedeldecke. Mittlerweile war er froh, wenn es nur das war. Tief zog er die Luft in die Lungen, atmete den erneuten, exotisch-beruhigenden Duft der Raeucherstaebchen, die die Fremdlaendische in dem Raum entzuendet hatte, durch die Nase und entspannte sich wieder. Der stille Blick ueber die Schulter zu der Gefaehrtin, die mit den Akten auf dem Schoss die Hand wieder von seinem Ruecken loeste, diente als Zusicherung, dass fuer den Moment wieder alles in Ordnung sei - auch wenn es kaum einen Erfolg haben mochte, die Sorge aus den grauen Augen zu vertreiben. Nur vage hob sich der Mundwinkel zu einem halben, mueden Laecheln, als er sich zurueck ans Bettende lehnte und sich die hellen Augen auf das frisch infizierte Maedchen legte, die still auf dem Bett neben ihnen sass. Am gestrigen Abend noch war sie die alten Infiziertenlisten durchgegangen, hatte sie neu, diesmal alphabetisch abgeschrieben, und sass nun mit der Liste und ihrem Griffel in der Hand dort, bereitwillig die Schreibarbeit fuer den Burschen uebernehmend, der schon froh war wenn er derzeit die Konzentration zum Lesen fand. Jener zog die Akte mit den frueheren Buergerlisten wieder zu sich und wanderte mit den Augen ueber die Namen, jenen suchend, den er als Letztes nannte. Ohne dass er noch etwas sagen musste, erklang dieser nochmal als Wiederholung von Dantes Schülerin, die es nun schon ein paar Mal erlebt hatte wie er zwischendrin den Faden verlor. [i]"Danke"[/i] .. erklang es gemurmelt von dem Spielmann, den genannten Namen suchend, nur um dann den Naechsten auf der Liste vorzulesen. Das Maedchen pruefte daraufhin ihre Infiziertenliste, und als der Name auf jener nicht zu finden war, schuettelte sie sacht den Kopf. So folgte der naechste Name. Und der Naechste. Naechste. Naechste. Ab und an, wenn sich eine Uebereinstimmung fand, gab die Kleine aus dem fernen Osten einen bestaetigenden Laut von sich, schrieb das spaerliche an Informationen, was man sonst noch aus den Aufzeichnungen entnehmen konnte - seien es eventuell notierte Berufe, Alter, Jahr der Buergerschaftaufnahme, oder einfach nur kurze Vermerke - neben den Namen auf ihrer Liste, bevor sie weiter den Abgleich durchgingen. Namen um Namen. Buerger um Buerger. Toten um Toten. Immer mal wieder wurde die Arbeit von erneutem Nasenbluten des Maedchens, Kopfkraempfen des Burschen oder erneutem Schwindel der Gefaehrtin unterbrochen - nur um danach mit einer entschlossenen Sturheit wieder aufgenommen zu werden. Der Nachmittag war schon angebrochen, als die Liste schliesslich vollstaendig war. Kurz zerkaute er die bittere Kraeuterpille des Heilers und spuelte den leicht scharfen Geschmack mit Tee hinunter, bevor er still weiter an der Mahlzeit knabberte, die die Schwestern ihnen gebracht hatten. Mehr beilaeufig erklaerte er der exotischen Gehilfin, was als Naechstes anstand, wie sie die Informationen, die sie gesammelt hatten, in verschiedene Gruppenmuster einsortieren mussten, auf der Suche nach Auffaelligkeiten, die ein Grossteil der Verstorbenen teilen wuerden. Es mussten nichtmal alle sein, ein dominierender Anteil wuerde genuegen. Der noch wachere Geist des Maedchens begriff dabei schnell, worauf er hinaus wollte, und kaum hatten sie das Essen hinunter, ging die Arbeit bereits weiter... |
29.04.2015 09:01:36 | Aw: Blutige Zeiten (#91399) |
-emptySoul- | Sanft schob sie die behandschuhten Finger über den verkrampften Rücken des Mannes neben sich und grub sie dann in das feine, hellblonde Haar in dessen Nacken um den Nacken zu massieren. Die grauen Augen voll der Sorge, als er neben ihr aufkeuchte und die nächte Schmerzattacke durchlitt. Sie verzog die spröden Lippen als durchlebe sie diese Pain mit, die sich anfühlen musste, als galloppierte ein teuflisches Ross mit glühenden Hufen durch das Haupt des Halbelfen neben ihr, und risse dort Gewebefetzen von der Schädelwand. Still strichen ihre grauen Augen zu der jungen Frau aus Shou die den Raum mit ihnen teilte und mit half, die Listen zu durchforsten, und tauschte einen Blick. Stumm stand einmal mehr diesen Tag der Vorwurf darin, wie sie sich selbst hatte anstecken wollen und es auch getan hatte, mit dieser Seuche. Dann senkte sie den Blick wieder auf den Stapel Akten auf ihren Knien. Seite um Seite hatte sie schon durchkämmt, abgesucht auf der Suche nach einem bestimmten Namen. [b]Llanfa Geraldson.[/b] Es galt heraus zu finden, ob es über diese Person mehr zu wissen gab. Wer war er oder sie gewesen?..., gehörte er oder sie einer Organisation in Mirhaven an?..., war die Person klerikal gewesen oder anderes, auffälliges? Gab es vielleicht Briefe von ihr oder an sie?...., wenn ja, was war der Inhalt? Jocasta suchte nach allem, was auch nur im Ansatz mit Lllanfa Geraldson zu tun haben könnte. Und, natürlich, weiter nach jedem Hinweis der sich finden lies über die Blutpest und den Verbleib der Patienten von einst. Weiter durchforstete sie die fast ein Jahrhundert alten Schriften nach Hinweisen, was mit den hunderten Toten geschehen war. Vergraben..verbrannt? Und wenn ja... wo? Nachdem ein weiterer Anfall von Schwindel sie zu einer Pause zwang in welcher die Welt um sie herum zu einem dumpfen, verschwommenem, zähen Klumpen Masse aus zu dicker, zäher Luft, verzerrtem Lärm, drehenden Bildern – selbst hinter geschlossenen Augen – und ihren zitternden Gliedern verschwamm, raffte sie sich zu einer weiteren Tat auf, von der sie hoffte, dass sie den Heiler auf einen Weg brachte, der da Heilung bringen sollte. Sie schrieb: [quote] Werter Herr Brady, es mag eine lächerliche These sein. An dieser Seuche zu sterben, ohne jeden noch so aberwitzingen Gedanken gedacht zu haben, ist es aber nicht minder. Drum teile ich Euch mit, was mir aufgefallen: [ul][li] Herr Larsson ist nicht infiziert und er ist von göttlicher Energie erfüllt, mehr als all jene, die aktuell infiziert sind.[/li] [li]Herr Lichtstein müsste, so er infiziert ist, seit spätestens dem gestrigen Tage Symptome aufweisen. Man sollte meinen, spätestens dann hätte er sich hier eingefunden, wo er es aktuell nicht zu tun gedenkt. Es ist also an zu nehmen, auch er bleibt verschont. Er ist Priester und somit abenso angefüllt von göttlicher Energie.[/li] [li]Fräulein Cynthia ist ebenso nicht infiziert. Zwar ist sie keine mit klerikalen oder divinen Eigenschaften, allerdings war ihre Behandlung mit divinen Kräften weit umfangreicher als jene, die Herr Yaronath erfuhr. Wir reden hier von: „Magie bannen“, „Fluch brechen“, „Krankheit kurieren“ und einem Segen, so sagte sie. Herr Yaronath hingegen wurde aus klerikaler Hand lediglich entgiftet und dann stabil gehalten. Fräulein Cynthia war also einem divinen Einfluss massivst ausgesetzt und ist nicht infiziert, obwohl sie in direktem Kontakt mit Herrn Yaronath war.[/li][/ul] Vielleicht mag dieser Denkansatz Erkenntnis bringen. Mögen die Götter Euch schützen, JvR[/quote] |
29.04.2015 15:43:04 | Aw: Blutige Zeiten (#91402) |
Sinnia123 | Arvon war wohl seid geraumer Zeit oft im Hospital anzutreffen. Ob er nun infiziert war oder nicht wussten wohl nur die Götter, aber er fügte sich den Worten der Wache und würde sich wohl ebenso untersuchen lassen. Er hatte direkten Kontakt mit Bories, als jener im Todeskampf lag und hatte erste Hilfe geleistet. Er beobachtete oft die Eintretenden und im Hospital verweilenden. Notierte sich das was er aus den Symtomen herauslesen konnte und betete und meditierte viel. Je nachdem wie sein Gesundheitlicher Zustand war. Dennoch hatte er stehts ein Lächeln für die Leute übrig und half mit wo es nötig war. Doch war er dazu in der Lage? |
29.04.2015 21:24:30 | Aw: Blutige Zeiten (#91413) |
Nutmeg | Nachdem Adams Blut von Dante untersucht worden war, und heraus kam, dass Adam trotz des Körperkontaktes zu Alva nicht mit der Pest infiziert war, hätte Adam sich vermutlich glücklich fühlen können. Stattdessen war es ihm fast egal, ob er befallen war oder nicht, denn seine Freunde waren infiziert und litten.Er kümmerte sich besonders um Alva, kühlte ihr wenn nötig die heiße Stirn mit einem kalten Lappen und versuchte sie mit Musik abzulenken, indem er und sie in ihren guten Momenten Lieder sangen oder musizierten. Sie würden sich nicht gehen lassen, niemals. Das war nicht in der Natur der beiden. Nachdem er Alva nach draußen begleitet hatte und mit ihr etwas an der frischen Luft gewesen war, und die Halbelfe wieder sicher im Bett untergebracht war und ihre Ruhe hielt, schlenderte er los Richtung Hafen. Sein Ziel war das Domizil von Ainslee, und er klopfte dort etwas dringender, als es normalerweise seine Art war, an. Sollte die Priesterin ihm öffnen, so würde er ihr alles erzählen. Dass sie keine Angst haben müsse, weil er gesund und nicht ansteckend sei. Wie schlecht es Alva ginge, und Jocasta und Bories. Und dass Bories ihn gebeten hatte, sie zu fragen, ob sie ihm nicht Aufzeichnungen des Tempels über den Ausbruch der Pest vor vielen Jahren schicken könne, alles, was sie finden konnte dazu, seien es Tagebücher, Akten, Berichte... Adam war sichtlich gesund, aber die Sorge spiegelte sich auch für Ainslee in seinem Gesicht deutlich ab. |
30.04.2015 08:15:40 | Aw: Blutige Zeiten (#91420) |
Grauherz | Erneut vergingen die Stunden. Mit Arbeit. Mit Schwindel, Schmerzen und Blut. Die Schwestern und Heiler des Lazaretts bewegten sich leise durch die Räume um sie nicht zu stören. Sich um andere Patienten kümmernd, wenn außer jenen Erkrankten, welche sich im Lazarett befanden, noch kein Neu Angesteckter das Haus betreten hatte. Waren sie vielleicht früh genug entdeckt worden? [b]Bories[/b] Liste würde keine großen Ergebnisse liefern. Oder vielleicht doch? Ihm mochte auffallen, das die meisten Erkrankten im mittleren Alter zu sein schienen. Zwischen 20 und 35 Jahren. Zwar waren auch einige Jüngere und auch Ältere unter den Verstorbenen aufgelistet, aber im Vergleich zu den Anderen schienen sie sehr wenige zu sein. [b]Jocasta[/b] wiederrum fand heraus, das außerhalb der Mirhavener Mauern ein alter Friedhof sich befand, fast vergessen in den heutigen Tagen wo fast alle Verstorbenen in die Weiten des Oassariums gebracht wurden. Wohl in der Nähe vom Fuß der Berge, wurden die alten Gräber angelegt. Sie vermochte sogar eine alte Liste zu finden, mit der Anzahl der Gräber dort. Doch mochte es seltsam erscheinen : jene Kranken, die fort gebracht wurden oder verschwanden, sie waren nicht in jener Liste vorhanden. Sie waren nicht zu jenem Friedhof gebracht worden. Sie fand nur jene Namen, die sich auch bereits auf der Verstorbenen Liste befanden. Den Namen wiederrum - Llanfa Geraldson - fand sie immer mal wieder in kleinen Eintragungen. Es schien als wäre er immer mehr wie eine Randnote erwähnt worden. Jemanden, dem niemals viel Beachtung geschenkt wurde. Scheinbar ein Heiler in den damaligen Tagen des Hospitals. Nicht sehr erfolgreich. Bekannt für seine vielen Experimente. In einer Notiz wurden seine Lehren zur Alchemie erwähnt, wohl ein Buch, welches er einst heraus gebracht hatte. [b]Cynthia[/b] wiederrum, ihre Wege führten sie wohl in die Tiefen der Kanäle und zu den vielen kleinen Brunnen innerhalb der Stadt. Immer mal wieder begegnete sie Leuten mit ihren ausgeteilten Mundschutz. Ihr wurde zugenickt. Keiner hinderte sie daran die Proben zu nehmen, sie wurde jedoch stets beobachtet. Selbst in den Kanälen unter der Stadt. Irgendwann würde sie in den Kanälen auf eine reglos daliegende Gestalt treffen, halb verborgen von der Dunkelheit. |
30.04.2015 08:34:47 | Aw: Blutige Zeiten (#91421) |
Samy | Bei den Treffen der Hafenleute bei Lucas provisorischer, gelegentlicher Fischkochstelle - sobald das Gespräch auf die Krankheitsfälle kommt - bekommen die Leute folgendes von luca zu hören: "Wir alle wissen wie es ist, sich auf See eine Krankheit einzufangen. Und nach allen berichten ist diese Krankheit hier nicht zu unterschätzen. Also wenn ihr Symptome bekommt, laßt euch untersuchen. Es bringt absolut nichts, wenn jemand von uns diese Krankheit mit sich auf See und in andere Häfen bringt. Wir alle werden darunter leiden, wenn sowas passiert und der Schiffsverkehr geschlossen würde, mehr brauch ich ja wohl nicht zu erwähnen. Also, bei den Götternd es Meeres, des Windes und des Handels .... macht keinen Unsinn undreagiert nicht in Panik. Wir haben hier die besten Heiler, die schaffen das." |
30.04.2015 11:47:49 | Aw: Blutige Zeiten (#91446) |
-emptySoul- | Der stetige Rhythmus des energiezehrenden Schwindels drückte sie mitlerweile länger und matter in die Kissen ihrer Ruhestätte im Hospital. Die müden, in dunklen Schatten liegenden Augen wanderten über die neu gewonnenen Erkenntnisse und schienen einen Teil der sich bereits breit machen wollenden Resigantion wieder zu vertreiben. Ein neuer Ansatz, eine neue Möglichkeit und vielleicht der Beginn für einen Lösungsweg. Ihr Blick strich zu dem Halbelfen neben sich dessen erschöpftes Antlitz in den Kissen ruhte. Das helle, weiche Haar hing ihm in dicken Strähnen über die geschlossenen Augen, welche in tiefen Höhlen zu ruhen schienen. Sie verzog den Mund, als sie die ausgezehrten Züge des Gefährten betrachtete. Es war gut, dass er nach dem gestrigen Tage schlief. Und gut, dass die Pillen von Dante ihm dazu verhalfen, es auch zu können. Komatös und – hoffentlich – traumlos. Sie lies sich von einer Schwester drei Bögen frisches Pergamet geben als auch Schreibfeder und ihr Siegelset und machte sich daran, drei Briefe zu schreiben. Den einen an [url =http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=72767&limit=6&limitstart=54&Itemid=128#91439]Leutnant Rashal[/url], auf das er den Friedhof auskunden ließe, in der Hoffnung, dort Hinweise zu finden. Zwei Weitere gingen an [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=60684&limit=6&limitstart=66&Itemid=128#91445]Dame Fearis[/url] und [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=32&id=34018&limit=6&limitstart=78&Itemid=128#91443]Maga Thea[/url], auf das diese veranlassten, das alchemsitische Lehrbuch der Person [b]Llanfa Geraldson[/b] zu finden und an Dante zu geben. Sie hoffte inständig, dass man dort drin, so man es fand, einen Lösungsansatz finden würde. Immer wieder wurde ihr Tun von Anfällen aus Schwindel und Übelkeit unterbrochen und drückten sie in die Kissen. All dies konnte man dem Schriftbild der Frau entnehemen, das sonst so akkurat und ordentlich doch schien. Als letztes dann ergänzte sie die Akte über die Blutpest und lies die Erkenntnisse und geplanten Schritte an Dante Brady weiter geben. Er sollte sich wappnen können... |
01.05.2015 09:06:55 | Aw: Blutige Zeiten (#91471) |
Tary | Mit fortschreitender Zeit kamen die Anfälle in kürzeren Abständen oder dauerten einfach etwas länger. Alva fühlte sich immer mehr als wäre sie von einer Unzahl von Pferdekutschen überrollt worden. Hinzu kam auch noch dieses unsägliche Husten, was bei ihr jeden Anfall begleitete. Ob sie durch die Blutpest nun so geschwächt war, dass sie sich den auch noch eingefangen hatte, oder ob das bei ihr Teil des Krankheitsbildes war, das war ihr noch nicht ganz klar. Aber sie würde das vermutlich eh nicht raus finden. Ihr Kopf fühlte sich immer mehr an als wäre er voller Brei, und in den schlimmsten Momenten eines Tages fiel es ihr schon schwer ihre Gedanken in Handelssprache zu formulieren, was immer mal wieder dazu führte, dass sie von ihr unbemerkt Wörter in Illuskan in ihre Sätze einstreute. Dass es den Anderen Erkrankten vermutlich nicht besser ging war ihnen anzusehen. Es war kein Geheimnis, dass Alva es nicht für sehr sinnvoll hielt, dass die Drei einen großen Teil der Arbeit übernahmen um etwas über diese Pest herauszufinden. Eine oder zwei Personen mit einem durchgehend klaren Kopf könnten das wahrscheinlich deutlich schneller und effektiver erledigen als die immer wieder von Anfällen geplagten Kranken, und das hatte sie auch schon mehrmals so gesagt. Aber da die Drei sich von ihrer Aufgabe eh nicht abbringen ließen hatte sie auch damit irgendwann aufgehört. Sie beschränkte sich nun darauf Dante bei der Versorgung der Infizierten zur Hand zu gehen, wenn das ihre eigene Verfassung zuließ. Wenn sie etwas konnte, was in dieser Situation half, dann war es das. Schon in Hohenbrunn hatte sie im Lazarett gearbeitet und hier packte sie nun ebenfalls da mit an, wo Hilfe gebraucht wurde. Die Tatsache, dass sie eh schon infiziert war und somit ohne Bedenken andere Infizierte anfassen konnte war da sogar von Vorteil, und so hatte Alva das Gefühl zumindest irgendetwas sinnvolles mit ihrer Zeit anfangen zu können. |
01.05.2015 16:23:30 | Aw: Blutige Zeiten (#91504) |
Cypria MX | [b][u]Derweil in der Akademie...[/u][/b] ... las Jolanda Thea das Schreiben aus den Händen von Rothenfels. Es war womöglich ein bizzarer Anblick, als man die Magierin das Schreiben mit einigen Stöcken öffnen sah, welche im Anschluss mit dem Schreiben in den Ofen wanderten. Mit der Blutpest war nicht leichtfertig umzugehen. Womöglich war dies auch einer der Gründe warum man die Statdrätin kaum auf der Straße sah. Nachdem die Magierin schon auf die Mitteilung des Ausbuches die Bibliothek des Arkanen Ordens nach Aufzeichnungen über die Blutpest durchsucht hatte, war sie scheinbar nicht fündig geworden. Immerhin war dies nicht weiter verwunderlich, wenn sich andere Gelehrten bei einem solchen Ausbruch so verhalten würden wie sie und zur Vermeidung einer Infektion kaum noch den Fuß vor die Türe setzten. Doch nun suchte sie in der Bibliothek des Arkanen Ordens explizit nach dem in dem Schreiben von Rothenfels genannten Lehrbuch von Llanfa Geraldson. |
02.05.2015 10:07:01 | Aw: Blutige Zeiten (#91559) |
-Depp- | Begleitet von einem leisen Rascheln schob er das Pergament bei Seite. Schwer drueckten die Lider auf seine Augen, protestierend, dass er sie endlich schliessen moege. Ein tiefes Durchatmen war der erfolglose Versuch die Muedigkeit zu vertreiben, ebenso wie der Griff zu dem schwarzen Tee. Leises Husten aus dem Saal riss seine Augen von den beschriebenen Blaettern, Akten und Buechern fort, die Ainslee ihm am Morgen gebracht hatte. Besorgt wanderten die hellen Augen ueber die bis zur Nase zugedeckte Gestalt der Halbelfe, die sich vom Husten unruhig kurz im Bett herum waelzte. [i]Kurze Bilder, die durch seinen Kopf schossen, Erinnerungen an schlechte Traeume, die kurz drohten ihm wieder den Magen umzudrehen - und dann der Klang der Stimme der Priesterin. Wenige Worte, die sie gesagt hatte, und doch so gross die Wirkung. [/i] Unweigerlich hoben sich seine Mundwinkel ein kleines Stueck an. Dann lenkten sich seine Augen auf die friedlich schlafende Gefaehrtin an seiner Seite, und kaum dass er ueber ihren Rippenbogen glitt, griff seine Hand zu einem leeren Pergament und einem der Stifte, die da so herum flogen. [quote]He Dante, weiss du bist schwerbeschaeftigt, aber koenntest du dir vielleicht kurz das beiliegende Rezept anschauen? Beisst sich das, mit irgendwas das du uns gibst? Wenn nicht, kannst du dein Maedchen oder jemanden, der Zeit hat, bitten mir die Sachen vorbei zu bringen? Bo P.S.: Der neue Trunk wirkt besser, danke! [quote] Anbei befinden sich das Rezept fuer einen Trunk, der aehnliche Effekte wie Schutzmantel hervorruft (wobei Dante da sicher bessere Variationen fuer kennt)[/quote][/quote] Auf einem zweiten Zettel notierte er ein weiteres Trankrezept, das jedoch weit mehr an Aufbaunahrung erinnerte. Viel Protein, Kalorien, noch einen Schub Vitamine, und das Ganze verpackt in einen Becher zaeher Fluessigkeit. Beide Zettel uebergab er der Schwester, die daraufhin den Ersten Dante, und den Zweiten dem Koch der Armenspeisung gab. Nachdenklich wendete sich der Bursche derweil wieder den Pergamenten zu. Weiter durchforstete er die Aufzeichnungen nach mehr Informationen aus der damaligen Zeit. [i]Geraldson also. Scheinbar soll er oft bei der Beichte gewesen sein. Ordentlich an den Tempel gespendet hat er auch. Und natuerlich sein famoser Alchemistenruf. Wie das alles sauber klang, wie ein anstaendiger, engagierter Buerger. Und dennoch lag dem Burschen etwas im Magen quer. Viel experimentiert. Eine kurze, nicht sonderlich aufschlussreiche Information, die dennoch alle anderen Dinge, die er ueber ihn erfuhr, mit einem Schatten ueberzog. Und was war ueberhaupt mit ihm passiert? Tauchte er auch nach der Blutpest noch in Notizen auf? Stand irgendwo festgehalten, ob er regelmaessig bei der gleichen Person die Beichte abgehalten hatte? Was war mit anderen Aufzeichnungen ueber die Blutpest, unabhaengig von der Person? Besass der Tempel Informationen, was mit den damals Erkrankten, aber noch nicht Verstorbenen geschehen war? Informationen, die passender Weise aus dem Stadtarchiv getilgt wurde? [/i] Tiefer seufzte er aus. Widerwillig schob er die Akten von seinem Schoss und sank tiefer in die Kissen. Er wuerde morgen weitersuchen muessen. Sie auch. |
02.05.2015 10:28:09 | Aw: Blutige Zeiten (#91560) |
-emptySoul- | Sie schlief. Schlief und schlief und schlief und fast wollte man meinen, sie hatte aus ihrem Innersten heraus kein Interesse daran, auf zu wachen. Vielleicht aber war es nur das neue Gebräu Dantes und der Schlaftrunk am Abend zuvor, welche beide dafür sorgten, dass der Schwindel nachgelassen hatte und sie nicht alle Stunde wieder aus dem Schlaf holte. Und so schlief sie. Fast einen halben Tageslauf, ohne sich wirklich zu regen. Als sie erwachte, war sie physisch frischer. Der Resigantion im Blick hatte es aber kaum Abbruch getan. Ein Blick strich über den Halbelfen neben ihr, der unermüdlich weiter arbeitete und die Kiste durchsuchte, die ihm Ainslee aus dem Tempel gebracht hatte. Ein leises Schnauben entrang sich ihrer Kehle als sie an Herrn Bradies Worte dachte. [i]“All diese Akten müssen verbrannt werden, das ist Euch klar?“[/i] Sollte er. Aber das all die Informationen verloren gehen würden, das geschah nur über ihre Leiche. Über den gedachten, bitteren Wortwitz hinweg verzog sie zynisch die Mundwinkel bevor sie die Schwester darum bat, aus dem Rathaus frisches Pergament herbei schaffen zu lassen. Sobald dieses im Hospital an kam, nahm sich Jocasta Stapelweise Akten vor, die sie zu kopieren gedachte. In einer kleinen Ecke, ab vom Geschehen (auch um Alva nicht unnötig auf zu regen), lies sie die Schreibfeder tanzen um neue, seuchenfreie Dokumente zu erstellen in dem sie auf simple Magie zurück griff. * Ein paar Mal täglich erneuerte sie die den Zauber, welcher wie von Geisterhand die Schreibfeder über das Papier wandern lies, von selbst blätterte und die Schriften kopierte, ohne dass sie dem beiwohnen musste. Sie selbst kehrte auf ihre Bettsatt zurück, zog die Beine im Scheindersitz unter sich und streckte die Hand nach einem der neuen Dokumentenstapel aus die Bories da durchwälzte. „Du siehst aus, als hättest du ein Steinchen im Hinkeks gehabt, ...war unser Geraldson Talonit?“ *[spoiler] Der verwendete Zauber ist ein RP - Zauber, Grad Null, Verwandlung. "Schreibgehilfe"[/spoiler] |
02.05.2015 10:41:19 | Aw: Blutige Zeiten (#91561) |
Drambuie | Cynthia wusste nur zu gut, wie es ist, hilflos einer Krankheit ausgesetzt zu sein - und sie tat, was sie konnte. Ihr erster Weg war zur Wache, in der Hoffnung, Rashal dort anzutreffen. Sie hatte Glück : er war da. Man ging die Problematik in kurzen, knappen Worten durch, sie hatten schon miteinander gearbeitet und konnten sich aufeinander verlassen und man musste sich nicht lange erklären: Man entschied sich also, ein Pamphlet zu erstellen und zu verteilen, um den Leuten aller Gesellschaftsschichten rudimentäre Sicherheitsmassnahmen nahezulegen. Dazu würde Cynthia jedoch erst noch mal Dante aufsuchen, damit keine falsche Information in Umlauf kam. Weiterhin wollte man alle Priester motivieren, sich zur Verfügung zu stellen. Schaden konnte es nicht, sei es, um zu Heilen, sei es, um Seelentrost bei Sorge zu bieten. Endlich wieder in ihrer Kammer, holte sie nun die Stadtkarte hervor, die seit langem bei sich trug, immerhin war sie ja auch der Stadtwart. Die ehemals schlichte Karte war im laufe der langen Monate immer mehr mit Zeichen und Notizen versehen worden - und jetzt fügte sie noch weitere Markieren hinzu: Rote Kreise mit Nummern für die Brunnen der Stadt, blaue Linien für fliessendes Wasser und schwarze Kringel für die Kanäle. Tymora war ihr hold, dass sie jemanden fand, der ihr bei den Brunnenproben zur Hand ging: Aufgeteilt ging es denn doch schneller und so übernahm Hark den Südteil der Stadt, derweil sie im Norden begann, Proben in die Röhrchen vom Apotheker zu füllen und zu beschriften. Ihre strohgefüllte Tasche mit den Röhrchen war schon gefüllt. Hark war noch nicht zum Treffpunkt gekommen - aber Zeit war Geld (und Leben!) und so nahm sie sich schon einmal den Kanal vor. Nur wenige Ratten huschten davon, als der Lichtschein der Fackel das Dunkel erhellte. Das mit dem Kräuterauszug versehene Mundtuch hielt den größten Gestank fern. Gut, angenehm war es immer noch nicht, aber man tat, was getan werden musste. Auch hier folgten Proben, eine tote Ratte wurde ebenso geborgen - und dann, gerade, als sie schon wieder hinauswollte, sah sie ein paar Stiefel in den Gang ragen. Stiefel? Paarweise? Sie stutzte und ging langsam näher, die Fackel hoch erhoben. Da lag jemand!! "Hallo?" ein erstes Auf sich aufmerksam machen. Aber natürlich regte er sich nicht! Schritt für Schritt kam sie näher, bis sie ihn vollends sehen konnte. Mundschutz und Kaputze schützen sie für der Nässe und dem Gestank, Handschuhe hatte ihr Dante ja empfohlen wegen der Proben. Aber sie war vorsichtig, vorerst berührte sie die Gestalt nicht, sondern schaut erst einmal, ob sie Verletzungen sah, oder die Ratten gar schon an ihm genagt hatten. Im Geiste orientierte sie sich am Stadtplan: wenn ein Kanaldeckel in der Nähe war, würde sie schnell hinaufklettern - und die Wache holen. Oder wen auch immer, denn das war keine Sache, die sie allein regeln konnte. |
03.05.2015 12:44:40 | Aw: Blutige Zeiten (#91583) |
Marenzi | [b]Gina[/b] wurde fündig. Ein alter staubiger Band lag vor ihr auf dem Tisch. KLappte sie das Buch auf, fand sie in ordentlichen aber leicht verblichenen Lettern die Schrift "Gedanken und Rezepte des "Llanfa Geraldson". Das Buch war wirklich bis zur letzten Seite gefüllt, überwiegend mit Rezepten, Probeanalysen und groben Zeichnungen von Pflanzen und deren Querschnitte. Im letzten Viertel des Bandes jedoch, wurde die Schrift weniger ordentlich, an einigen Stellen gar krackelig wirkend. Ganz so als hätte der Schreiber es sehr eilig gehabt, oder wäre nervös gewesen. Der Großteil der Formeln, die hier kreuz und quer an den Rändern niedergeschrieben wurden oder die Zwischenzeilen füllen, scheinen konfus und ergeben für Gina nicht unbedingt Sinn. Es scheint sich um alchemistische Formeln zu handeln. Vieles ist durchgestrichen oder unsauber verschmiert, als hätte die Tinte keine Zeit gehabt, ins Pergament einzuziehen, ehe man mit dem Handrücken unvorsichtigerweise darüber fuhr. Das erste Mal trat in diesen Zeilen das Wort [i]"Blutpest"[/i] auf. Dick unterstrichen und eingekreist, kam es immer wieder vor. Zwei Seiten folgten, auf denen Stichpunkteartig weitere Notizen zu sehen waren. Beobachtungen von Patienten, die erste Symptome zeigten. Nichts konkret medizinisches, wie es bei einem Arzt üblich wäre, sondern eher wie von einem Außenstehenden. Wieder wurden die Kritzeleien undeutlicher und hektischer als nun verschiedenste Formeln folgten, einige gleich schon durchgestrichen, andere mit einem Fragezeichen versehen. Hier erkannte Gina sicherlich den ein oder anderen Namen eines Gewächses wieder, oder eines Steinstaubes, das sollte ihr als Magierin bekannt vorkommen. [i]"Heilung möglich??",[/i] stand dich unterstrichen an einem der Seitenränder neben den unzähligen Formeln. So sie auf das Datum achtete, waren die einzelnen Einträge jeweils nicht mehr als einen Tag auseinander, verfasst worden. Teilweise sogar zwei oder drei am gleichen Tage. Dann jedoch kamen die ersten niederschmetternden Berichte. Tote. Es gab Tote, so viele davon. Erste Patienten, bei denen die Symptome ausgeschlagen waren und Überhand genommen hatten und schließlich den Kampf verloren hatten. Geraldson schien nur noch entschlossener, ein Gegenmittel zu finden, denn die letzten zehn Seiten des Buches, waren ausschließlich von komplizierten alchemistischen Formeln übersäht, hier und da mit verschiedensten kleineren Zeichnungen und Versuchsansätzen. Das wichtigste jedoch war die allerletzte Seite des alten Buches. [i]"Heilung nicht geglückt."[/i] stand dort wieder iin ordentlichen akkuraten Lettern. Und daneben: [i]"Aber man kann es hinauszögern. Zeit kaufen."[/i] |
04.05.2015 17:35:56 | Aw: Blutige Zeiten (#91643) |
Cypria MX | [quote]Geehrte Kollegin von Rothenfels, eure Anfrage das Buch "Gedanken und Rezepte des Llanfa Geraldson", welches sich derzeit im Besitz der Akademie befindet, an den Heiler Dante Brady auszuhändigen, muss ich tunlichst verweigern. Es ist nicht gängige Praxis Bücher der Bibliothek auszuleihen. Dies wird vielleicht anderenorts so gehandhabt, an der Akademie Konvokai sind die Bücher allerdings nur vor Ort zu sichten. Auch unter Anbetracht der besonderen Umstände ist ein Abweichen von diesem Prozedere nicht möglich. Daher befinden sich an dieses Schreiben angehängt eine Abschrift relevanter und vielleicht bedeutsamer Phasen. Da dieses Tagebuch des Llanfa Geraldson auf den letzten Seiten nicht mehr akkurat geführt wurde, habe ich mir erlaubt die Sache wie folgt zu gliedern und sauber abzuschreiben. [ul] [li]Symptome von Patienten[/li] [li]Alchimistische Formeln und Rezepte/Gedanken[/li] [li]Verworfene Formeln[/li] [li]Diverse alchimistische Ansätze, Heilung möglich?[/li] [li]Formeln der letzten Seiten[/li] [/ul] Bedauerlicherweise hat Llanfa Geraldson kein Heilmittel für die Blutpest finden können. Abschließend zu seinem Buch notiert er allerdings folgenden Satz auf der letzten Seite: "Heilung nicht geglückt. Aber man kann es hinauszögern, Zeit kaufen." Möglicherweise wird ein erprobter Alchimist aus den Formeln und deren Wirkungsweise auf den Menschen schlauer. Mein Studium bezog sich nur als Teilgebiet der Botanik auf die Alchimie, weswegen ich aufgrund der fehlenden Beschreibung der Formeln erst nach ausführlicher Recherche eine Aussage treffen kann. Hochachtungsvoll und mit dem Wunsch auf baldige Besserung, Jolanda Thea Maga Konvokais [/quote] Nebst den Schrieben wurde Jocasta von einem Tagelöhner auch der erwähnte Anhang, die ordentliche Abschrift des Buches überbracht. |
04.05.2015 18:05:33 | Aw: Blutige Zeiten (#91644) |
Grauherz | Die Dunkelheit in den Kanälen wurde allein durch Cynthias Lichtquelle vertrieben. Und lauerte doch wie etwas lebendiges stets nahe am Rand. Wie sie den Arm vorstrecken würde um einen genaueren Blick aus der Entfernung auf die liegende Gestalt zu werfen, würde sie erkennen das es eine Frau war. Ein Kleid aus einfacher Baumwolle zierte die schlanke Gestalt. Vereinzelte blonde Haare in das einst sicherlich hübsch zu nennende Gesicht fallend. Am auffälligsten war jedoch der lange waagerechte Schnitt in ihrer Kehle. Eines natürlichen Todes war jene Frau nicht gestorben. Und vor allem anderen - erkannte Cynthia sie. Es war die Frau, die Jocasta, Bories und ihr selbst die Weine gebracht hatte an jenem schicksalhaften Tag im Biergarten des silbernen Drachen. |
05.05.2015 05:49:39 | Aw: Blutige Zeiten (#91667) |
Samy | Luca versuchte sich weiterhin bei ihren Gesprächen im Hafen und am Markt einen allgemeinen Überblick zu verschaffen, wie sehr die Krankheit die Bewohner Mirhavens, ihr alltägliches Tagewerk und den Handel der Stadt mit den anderen Siedlungen beeinflusst. |
05.05.2015 06:42:14 | Aw: Blutige Zeiten (#91670) |
Drambuie | Cynthia näherte sich dem Lazarett immer noch mit Mundschutz - man weiss ja nie. Auch, als sie eine Tonflasche voll mit dem stärksten Zwergenkräuterbrand brachte. Ein Magenaufräumer, ein Mutmacher, ein Allesvergesser: irgendeine Verwendung würde der Schnaps schon finden, jedenfalls sollten viele Heilkräuter drin sein lt. des Braumeisters. Sie passte einen ruhigen Moment ab, als die Besucher sich zurückzogen und teilte den Kranken - und auch Dante - mit, was sie in den Strassen hörte. Dass Enian, der als Vertreter Valvecer Händler und Magier in Mirhaven war, sie drauf hinwies, dass das ganze nach der perfiden Idee des Drachen klang. Zugegeben, den Drachen hatte man ein wenig aus den Augen verloren, vielleicht war was dran und er schickte seine Schergen wieder los? War das ermordete Blondchen womöglich eine seiner Dienerinnen? Sie erzählte von ihrem unseligen Fund. Und davon, dass ein Serelas wohl mit dem Drachen zusammenhing und als begabter Trankmischer galt. Enian brachte noch einen abgewandelten Zauber "Ansteckung" zur Sprache. Und dass auch Erzmagus Lyonsbane zugegen war, der besorgt nachfragte, ob die Akademie eingebunden sein zum Untersuchen des Trankes. Immerhin steckte ja auch eine Verwandlungsmagie drin. Cynthia sprudelte nur so, und beeilte sich, ehe neugierige Besucher wieder dazukamen und aufschnappen konnten, was nicht für ihre Ohren bestimmt waren. Als sie ging, waren Jocasta und Bories sicher froh, dass wieder Ruhe einkehrte und sie nun erst mal sortieren konnten, was da an Stichworten so gefallen waren. Draussen auf der Strasse wechselte die Eile durch Bedachtsamkeit ab: das Mundtuch wurde verstaut und offenbarte die gelassenen Züge einer jungen Frau, die wusste, was zu tun war. Es fügte sich alles, es hatte einen Sinn, dass sie nicht infiziert war, sondern ihre Fähigkeiten nutzen konnte. Sie ging in ihre Kämmerlein, schuf Ordnung und richtete ihr Bett: zu all dem war zuvor keine Zeit gewesen - doch jetzt musste sie dorte ihr Ausrüstung sortieren, die sie des Abends brauchen würde: Seil und Drähte, Beutel mit Kreidestaub gefüllt, rote Bänder, ein Kohlestift, Messer, ihr Stirnband mit dem Leuchtkristall darin, der schwimmende Kompass. Sie agierte mit der Bedachtsamkeit der Erfahrung, wohl wissend, daas ein Vergessen von Etwas im entscheidenden Moment für alle gefährlich sein konnte. Erst als das bereitet war, kleidete sie sich für die Kanäle um, wand das Stirnband noch um ihr Haupt und hängte die Tasche über die Schulter: Sie untersuchte die Umgebung der Frau, schaute, ob Blutspritzer an den Wänden auf den Mord vor Ort hindeutete oder ob sie hier nur liegengelassen wurde. Aber würde ein Mädchen freiwillig mit hier herabsteigen? Dann nahm sie besonders Eingänge in den Kanal unter die sprichwörtliche Lupe, die selten benutzt waren: die, die hinaus aus der Stadt führten. Konnte sie erkennen, ob der Täter von aussen hier hereinkam? Oder hatte er doch eher einen Weg durch die stadtinneren Einstiege genommen? Würde das darauf hindeuten, aus welchem Viertel er einstieg? Weiterhin würde Cynthia sich im Hafen umhören, wo sie ja recht bekannt war, ob man vielleicht jemanden gesehen hat. Sei es ein umschlungenes Pärchen (mit dem man tarnen konnte, dass das Mädel "weggeschleppt" wurde), sei es, das jemand einen zusammengerollten Teppich mit sich schleppte, der schwer zu sein schien. Sie ging jedem Hinweis nach und teilte ihre Erkenntnisse mit der Wache und mit den Lazarettbewohnern, auch wenn ihre Lippen schon fast bluteten vom vielen Reden: irgendeinem würde eine ihrer Informationen sicher helfen. |
05.05.2015 09:21:58 | Aw: Blutige Zeiten (#91680) |
-Depp- | Nachdem Cynthia die Informationen im Hospital kund getan hatte, wuerde sie wenige Stunden spaeter einen Brief erhalten. [quote]He Cynthia, anbei findest du eine Kurzuebersicht ueber Serlas. Der Stand ist vom letzten Sommer und ich kam bisher nicht dazu sie weiter zu akualisieren, die Informationen koennten also veraltet sein. Vielleicht hilft es dir trotzdem. Soweit ich weiss hat er auch etwas mit dem Geisterschiff und dem Verschwinden der Winterwaechter zu tun. Seid bitte vorsichtig dort draussen. Gruss, Bo [quote]Serlas Serlas ist unserem Wissen zu Folge eine halbelfischer Meister der arkanen Magie, vermutlich ein Nekromant und Glaeubiger des Velsharon. Er ist als aeusserst maechtig und extrem gefaehrlich einzuschaetzen. Weiterhin scheint er genaues Wissen ueber Mirhaven zu besitzen, sodass es ihm ein leichtes sein kann, sich unbemerkt durch die Stadt zu bewegen. Er soll in der Lage sein Elixiere und Gifte zu erschaffen, die das Opfer in einen Untoten verwandeln koennen. Auch fuer den Anschlag auf Meister Hendrik soll er verantwortlich sein. Unserem Wissen nach haust er in der dunklen Krypta im Silberwald. Nebst der Tatsache, dass er lautlos, gestenlos und in extremer Schnelligkeit zur Magiewirkung faehig ist, soll er ebenso ein fundiertes Wissen ueber magische Gegenstaende und die Erschaffung von Portalen besitzen. Seiner Portalmagie wird nachgesagt, dass sie das magische Gewebe stoeren kann. AKTUALISIERUNG: bei ihm handelt es sich um den Anfuehrer des Drachenkults in Mirhaven. Er wurde von Auswaertigen des Kults als "Ephimeus" bezeichnet, auch wenn bisher noch nicht herausgefunden wurde, was jenes bedeutet. Er treibt Experimente an Untoten, in der Absciht jene zu staerken und zu.... "verbessern". Ob es sich bei ihm um einen General des Schwarzen handelt ist bisher nicht geklaert.[/quote] [/quote] |
05.05.2015 09:32:57 | Aw: Blutige Zeiten (#91681) |
-Depp- | Und ein paar Stunden spaeter bekam Cynthia nochmal Post. [quote]He Cynthia, mein Kopf ist nicht ganz da. Sollte es sich tatsaechlich wieder um den Drachenkult handeln, hier auch noch Informationen zu dem was bisher mit dem Kult in Mirhaven geschah: [quote] [li]Die Unruhen in Mirhaven nehmen ob der Hungersnot zu. Im Hafen wurde ein vermeindlicher Aufruehrer von Buergern auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ob jener jedoch wirklich starb ist Ungewiss. Ueberreste blieben nicht zurueck. Ebenso soll es gewirkt haben als seien seine Fesseln am Ende schlichtweg abgefallen. Aufruehrer unter den Anwesenden versuchten zu behaupten, dass die Mirhavener Wache jenen Mann hinrichten wollte. Sie waren jedoch nicht glaubhaft und wollten fliehen. Einer dieser Aufruehrer konnte gefasst werden. Seine Befragung ist ausstehend. Das ganze wirkt wie ein abgekatertes Spiel. An der Szenerie wurde ein goldener Siegelring mit dem Zeichen eines gehoernten Echsen- oder Drachenkopfes gefunden. Bisher konnte der Ursprung noch nicht geklaert werden. Die Vermutung, dass der Drachenkult zurueckkehrt, ist genauso unbestaetigt wie die Vermutung, dass jenes nur eine Ablenkung von der eigentlichen Spur ist.[/li] [li]In Mirhaven wurde der bei den Unruhen festgesetzte Gefangene verhoert. Jener gab zu, einem in Mirhaven ansaessigen Drachenkult anzugehoeren. Geleitet wird besagter Kult von dem Magier, der unter dem namen Serlas bekannt ist. Die Aufgabe des Kultes ist die Beschaffung von Leichen aus dem Ossarium sowie das Schueren von Unruhen in Mirhaven. Weiterhin berichtete der Gefangene, dass der Magier Serlas Experimente an den toten durchfuehre. Jene versuche er mit Saeure zu kombinieren. Zukuenftige Attacken, besonders gegen Untote die sich in der Naehe des Magiers aufhalten, sollten dementsprechend vorsichtig ausgefuehrt werden. Mit Saeure platzende Untote koennen extrem unangenehme Folgen nach sich ziehen. Ebenso teile der der Gefangene mit, dass die Gruppe im Ossarium besonders nach der Baumeisterin - an dieser Stelle wird vermutet, dass es sich um Pilitina Thensen handelt - suche. Bis zu dem Zeitpunkt der Gefangennahme wurde der Leichnam noch nicht erfolgreich geborgen. Weswegen sie auf der Suche nach jenem sind, ist nicht bekannt, ausser dass erwaehnter Serlas wohl ein reges Interesse an der Toten zu haben scheint. Die Miliz Mirhavens wird sich weiterhin mit dem Kult beschaeftigen und eine Stellung dessen in Kuerze wagen.[/li] [/quote] Letzten Endes wurden die Anhaenger von Enian und ein paar Weiteren in den Kollegen gefunden und der Raum in dem sie waren geflutet, was damals zur Austrocknung der Brunnen fuehrte. Anscheinend haben sie damals nicht einen Jeden erwischt. Gruesse, Bo[/quote] |
05.05.2015 11:43:38 | Aw: Blutige Zeiten (#91683) |
Grauherz | [quote]Luca versuchte sich weiterhin bei ihren Gesprächen im Hafen und am Markt einen allgemeinen Überblick zu verschaffen, wie sehr die Krankheit die Bewohner Mirhavens, ihr alltägliches Tagewerk und den Handel der Stadt mit den anderen Siedlungen beeinflusst. [/quote] Luca würde als Seefrau selbst auch ein wenig bekannt sein unter den Hafenleuten Mirhavens. So bekam sie auch die Anfänge mit, jene Tage als die ersten Gerüchte um diese ominöse Blutpest herum gingen. Zuerst hatte Angst und Furcht geherrscht. Ein jeder der durch einen kleinen Schnitt oder ein anderes Unglück auch nur ein wenig zu bluten anfing, wurde gemieden, bis ersichtlich war das er nicht angesteckt war. Auch war ein jeder sofort bereit die heraus gegeben Mundtücher und anderen Schutz anzunehmen. Wie die Tage vergingen und Berichte auch wieder durch den Hafen gingen, das es bisher nur wenige Kranke waren und jene bereits in Quarantäne standen, beruhigte sich die Lage wieder. Und je mehr Tage vergingen ohne erneute Ansteckung, desto ruhiger wurden sie alle, wobei Lucas Rede gewiß ebenso half, wie die Schutzkleidungen. So würde alsbald der Handel und die Arbeit im Hafen wieder normal verlaufen. Obschon immer noch ein gewisses Mißtrauen zu herrschen schien bei jedem auftauchenden Tropfen Blut. Manche mögen gar sagen das momentan sogar Prügeleien gemieden wurden, wenn man dies glauben wollte. [spoiler][[OOC : Sorry, hatte versprochen zu antworten und es dann doch wieder vergessen. Deswegen jetzt direkt geschrieben^^]][/spoiler] |
05.05.2015 16:22:38 | Aw: Blutige Zeiten (#91691) |
Marenzi | [quote="Marenzi" post=91690][b][i]Blutpest[/i][/b] Recht ruhig war es wieder in den Straßen und Gassen geworden um die Blutpest. Da es die letzten Tage keine neuen Ansteckungen gegeben hatte, waren die Menschen mehr oder weniger ihrem Tagewerk nachgegangen. Ab und an waren Mundtücher oder Handschuhe zu sehen, doch eine allgemeine Panik blieb aus. Zumindest bis an diesem Morgen eine Frau zitternd, schluchzend und völlig aufgelöst vom Hafen aus den langen Weg bis ins Lazarett stolperte, einen leichenblassen Jungen von vielleicht zehn Sommern in den Armen. Man hörte sie immer und immer wieder hysterisch ausstoßen: "Helft ihm! So helft ihm doch! Es ist die Blutpest! Bitte helft ihm!" Mutter und Sohn verschwanden im Lazarett und.... waren auch bis zum Sonnenuntergang nicht wieder herausgekommen.[/quote] |
05.05.2015 16:45:36 | Aw: Blutige Zeiten (#91693) |
Samy | Also Luca wieder am Kai anlegte und von dem Jungen und seiner Mutter hörte, war ihre Antwort: "Beide sind nun an dem Ort, wo ihnen geholfen werden kann. Und wir alle hier können am besten Helfen, wenn wir unsere Arbeit machen. Ja, die beiden sind schon den ganzen Tag im Lazarett, aber das bedeutet nur, man hilft ihnen dort. Genauso wie wir manchen Tag im Eimer verschwinden .. da wird uns ja auch geholfen. Also .... es gibt viel zu tun, packen wir es an." |
05.05.2015 19:14:12 | Aw: Blutige Zeiten (#91700) |
Moepsle | [i]Sie spürte es im Rachen - wieder einmal. Angewidert und röchelnd zog Jiàodai die Nase hoch, spuckte einen blutigen Klumpen Schleimes in das Tuch das ihr in den letzten Tagen ein unabkömmlicher Begleiter geworden war. Seitdem sie hier fest saß, war sie praktisch paralysiert, zur beinahe gänzlichen Untätigkeit verdammt. Sie konnte nur "Rumms" und der Dame von Rothenfels dabei helfen die Akten zu sichten... was sie auch bis zur Erschöpfung getan hatte. Stapel um Stapel, Ordner für Ordner, Akte für Akte, Seite für Seite. Sie dachte bislang die Bürokraten in Shou hatten eine Affinität dazu unnütze Informationen aufzuführen und zu bewahren - aber das hier sprengte bei weitem jeden Rahmen, was man hier alles für einen sinnfreien Müll anhäufte! Dennoch, genau jene Informationen waren es die sie nun brauchten, von daher war sie eines der wenigen Male in ihrem Leben froh über diese Pedanterie und hatte wieder einmal ihre tägliche Bestätigung das eben doch alles seinen Platz hatte und jenen schlussendlich auch fand. Wirklich Sorgen um ihr eigenes Leben machte sie sich nicht wirklich, sie hatte keinen Grund dazu. Es war vielleicht kurz, sollte sie hier nun wirklich dieser vermaledeiten Blutpest erliegen. Aber es war bereits auch erfüllter gewesen als das so mancher gereifter Elfen, egal welche Maßstäbe man ansetzte. Sie hatte nichts zu bereuen und war mit sich selbst im Reinen, wenn der Tod sie holen wollte, würde Er es einfach tun. Sicher, sie würde es bedauern nicht weiter auf dieser Ebene verweilen zu können, aber was sollte sie dagegen schon einzuwenden haben? Wenn die Zeit gekommen ist kann man sie nicht wieder fortschicken. Die anderen Patienten bereiteten ihr ECHTE Sorgen, besonders dieser "Rumms", die Dame von Rothenfels und vor allen anderen dieser kleine Junge... Wenn es irgendjemanden gab der keinesfalls auf diese Weise sterben sollte, dann ein Kind! Sie selbst hatte bereits mitten unter Pestkranken alles getan was sie nur konnte, sie hatte tausendfachen Kontakt mit allerlei totkranken gehabt, hatte sich sogar im kontrollierten Selbstversuch mit vollster Absicht die Körpersäfte eines Ghuls und andere Widerlichkeiten in ihre offenen Wunden geschmiert, und nichts... NICHTS !! Niemals war auch nur ein einziges Anzeichen für irgendeine Art der Infektion zu finden, jeder Arzt bestätigte ihr danach beste Gesundheit, normale Krankheiten konnten ihr einfach nichts anhaben, aber diese verfluchte Blutpest... Das war definitiv nichts was als "normale Krankheit" klassifiziert werden konnte, vielleicht gar ein perverser Scherz eines Alchemisten? Zuzutrauen wäre es so manchen und auch den Einsatz einer solchen "Waffe" traute sie so manchem hierzulande zu. Neben den alltäglichen Dingen verwendete sie jede nun freie Minute dazu, den Kleinen so gut sie konnte medizinisch zu versorgen und bei Laune zu halten wobei der "Tapferbär" ihr gute Dienste leistete. Wozu man doch die Geschenke eines mit Latzhosen und Eierkorb bewehrten Hasen gebrauchen konnte. Trocken lachte sie auf. Blutpest, Drachen, Untotenhorden, verkleidete Hasen... diese Insel hatte auf jeden Fall einiges skurriles zu bieten, wenn nicht gar bizarres. Sie hustete mehrmals und sah auf das Tuch. Sauber und weiß. Noch. Zumindest dieses mal. Dafür hatte der Druck des plötzlichen Hustens ihre Nase wieder aufbrechen lassen und nun floß das Blut eben dort wieder. Grummelnd drückte sie sich das Tuch unter die Nase. Auch der erste Anfall der beiden erwachsenen Patienten vor einigen Tagen erfüllte sie mit großer Sorge - wie lange mochten sie noch haben? Tage? Stunden? Ihrem Anblick nach konnte es jederzeit soweit sein. Die Dame von Rothenfels glich in ihrer Gesichtsfarbe eher dem grauschmierigen Gebräu das man in den Bottichen der Gerber fand und fiel von einem kalten Schweißausbruch in den nächsten. Rumms aber, nun, den hatte es richtig erwischt. Sie hatte es ihm gesagt, mehrmals gesagt sogar. Aber er wollte ja nicht hören, auch wenn Jiàodai genau verstand warum er alles aufwand um den beiden eine möglichst große Zeitspanne zur Problemlösung zu geben - und letztendlich hatte es sich ja auch ausgezahlt. Doch hatte er einen entsprechenden Preis zu entrichten, seine marternden Kopfschmerzen sah man seinem dauerhaft verkrampften Gesicht sofort an und auch sein restlicher Zustand schrie geradezu "Ich bin totkrank!" heraus. Das er sich überhaupt noch auf den Beinen halten konnte, war erstaunlich, besonders wenn man die inzwischen wiederkehrenden Krampfanfälle bedachte, mehrmals mußte sie bereits eingreifen um schlimmeres zu verhindern. Den acht Millionen zum Dank reichte es bislang noch aus ihn mit einem Schlag auf die Nervenknoten zu betäuben um ihn wieder zu entspannen. Noch. Das war reinste Symptombekämpfung, nichts anderes, keine "medizinische vertretbare Maßnahme". Immerhin, seit zwei Tagen liessen sie langsam aber sicher immer mehr nach, dank dem Einfallsreichtum ihres Mentors der seinem Ruf alle Ehre machte. Seine neueste Mixtur verminderte die Anfälle doch recht zuverlässig. Wenn sie weiterhin so gut anschlagen würde, könnte er vielleicht bald wieder ganz ohne die Anfälle leben. Leise seufzte sie auf und ging wieder an die Arbeit, der Kleine brauchte bald wieder etwas zu essen und seine Mutter war verständlicherweise völlig aufgelöst, konnte kaum einen klaren Gedanken fassen vor Sorge. Und ausser Jiàodai war da ja auch noch Alva, die sich ebenso aufopfernd um den Jungen kümmern half. "Nengshòu, ich hoffe nur ihr seid schnell genug." sprach sie in Gedanken zu ihrem Lehrmeister der zumindest nicht aufgeben würde, dessen war sie sich sicher. Todsicher, im wahrsten und bittersten Wortsinne.[/i] [spoiler]Um als Leser das ganze in die korrekte Korrelation setzen zu können: Dieser Post zieht sich im gesamten über den Zeitraum der ganzen letzten Woche :) [/spoiler] |
06.05.2015 07:52:43 | Aw: Blutige Zeiten (#91705) |
-Depp- | Sacht strich seine Hand seinen Nacken entlang und fuhr sich durch das zerzauste, straehnige Haar, das durchwuehlt wirr von seinem Kopf abstand. Das leise,wohlige Schlafseufzen der Gefaehrtin an seiner Seite trieb seine Mundwinkel unweigerlich ein Stueck in die Hoehe und so bedachte er sie eines laengeren Blickes, bevor er die Augen loeste und seine Beine aus dem Bett schob. Leise Schritte mit nackten Fuessen waren bemueht die Schlafenden nicht zu wecken, als er die kleine Nische Verliess und gen Ausgang trat. Dort griff er sich ein paar Handschuhe und einen Mundschutz vom Tisch, striff beides sorgfaeltig ueber, und setzte seinen Weg fort zu der Aktenkiste, die mit leeren, unkontaminierten Pergamenten gefuellt war. Sich noch den Stift aus selbiger fischend, setzte er sich an den Tisch und begann einige Zeilen auf verschiedenen Briefen zu verfassen. Der Erste ging an den Archivar des Rathauses.. [quote]Geehrter Justus, seied gebeten Eure zweiten Assistenten - Erik Geraldson - mit hoechster Dringlichkeit ins Hospital zu entsenden, auf dass er Raetin von Rothenfels oder mich aufsuchen moege. Die noetigen Schutzmassnahmen sind natuerlich einzuhalten. Er wird vor Ort ueber diese instruiert werden. Hochachtungsvoll, Bories Yaronath[/quote] Ein zweiterer, laengerer Brief wurde ebenso ans Rathaus, in dem Fall zu Haenden der Raete geschickt, bevor er eine Nachricht fuer den Heiler verfasste. [quote]He Dante, gestern war einer der Dwar Hammerwind hier und berichtete ein wenig ueber das was damals geschah. Seiner Aussage nach waren von der damaligen Pest keine Zwerge befallen. Sie wurden zwar krank, doch waren es mehr Grippeerscheinungen und keiner schwitzte Blut. Keine Ahnung, ob dir das weiterhilft. Das gesagt, mir beginnt die Decke langsam aber sicher auf den Kopf zu fallen. Kann ich dir irgendwie zur Hand gehen? Bin kein Meister der Trankmischerei, aber die grundlegenden Dinge bekomme ich hin. Wenn du also wen brauchst (ich maskier mich freilich auch ein und spiele den vermummten Blutzombie des Hospitals, um keine Proben zu kontaminieren)... Gruesse und nochmals danke fuer alles, Bo[/quote] Den Brief fuer Dante platzierte er schlichtweg auf seinem Schreibtisch, waehrend die anderen Briefe an eine der Schwestern zur Weiterleitung gegeben wurden. Mundschutz und Handschuhe auf dem Rueckweg in dem Seuchenpapierkorb verschwinden lassend, wanderte sein Blick kurz ueber einen jeden Schlafenden, an dem er vorbei trat. Seine Lippen pressten sich etwas mehr zusammen, als er an dem Kind haengen blieb, und mit einem sachten Kopfschuetteln vertrieb er die Gedanken, bevor er sich davon zu sehr ablenken lassen wuerde. Zurueck in der Nische ging er zu den Aktenkisten zurueck, begann so leise wie moeglich darin zu suchen, und zog die Buergerlisten der letzten Jahrzehnte heraus. Hammerwind sprach von Ueberlebenden,zwei die er persoenlich gekannt hatte, und auch wenn der erste vor 60 Jahren schliesslich verstorben war und wohl keine Nachfahren hinterlassen hatte, war da immer noch der Schreiberling, von dem er berichtet hatte. Sofern er Nachfahren zu jenem finden wuerde, wuerde er auch jenen eine Nachricht zukommen lassen, mit der Bitte sich im Hospital bei der Raetin oder ihm selbst zu melden. Als er damit fertig, wanderte er zurueck zu den Aufzeichnungen, die Ainslee ihm hinterlassen hatte. Laut Aussage des Zeitzeugen wurden damals alle Erkrankten in die Halle der Sieben gebracht, und bisher hatte er die Schriften nur nach Hinweisen ueber Geraldson ueberflogen. Vielleicht hatte er etwas uebersehen, was die eigentliche Krankheit, die Behandlung, die Geschehnisse anging. Und eben jenes, wuerde ihn die naechste Weile beschaeftigen. |
06.05.2015 11:59:24 | Aw: Blutige Zeiten (#91712) |
-emptySoul- | Jocasta verbrachte ihre Zeit ähnlich wie Bories damit, den Rest an Akten aus dem Tempel zu durchforsten. Ebenso trat sie öfter am Tage in ihre "Schreibecke" und erneuerte den Zauber, der die Akten seuchenfrei kopieren sollte. Jetzt, wo die Tage versprachen, arbeitsärmer zu werden, schlich sich das ein, was sie am meisten fürchtete: das bewusste Warten darauf, dass etwas passierte. Warten auf Besuch. Warten auf weitere Einflüsse, die neue Ideen brachten. Das Wissen darum, dass man immer näher an den Punkt rückte, an dem man selbst gar nichts mehr bei tragen konnte, außer zu warten, zerrte deutlich an den Nerven der Frau, von der man wusste, dass sie alles inne hatte an Charakterzügen, nur keinen Hang zur Untätigkeit. Also setzte sie sich hin und trug mit penibler Akribie die Akte der [url=http://amdir.de/components/com_joomlawiki/index.php?title=Die_Blutpest]Blutpest[/url] zusammen und gab - natürlich seuchenfrei - das ergänzte Wissen weiter an jene, die es betraf. An Cynthia, die sich so aufopferungsvoll um Hilfe und Unterstützung mühte und deren Eifer keine Grenzen zu kennen schien. An Leutnant Lafalie, von dem sie hoffte, dass er sich intensivst um Aufklärung bemühte, wer für den Ausbruch der Krankheit verantwortlich sei. Und an ihre Kollegin Jolanda Thea. Einfach weil sie davon aus ging, dass jene Dinge in Anstoß bringen würde, sobald sie es für nötig hielt, weil arkane Expertise gefragt sein könnte. Als all das getan war verließ die Sembitin ihre Bettsatt und fand Aufgabe dei dem kleinen Jungen, Leo, den die Krankheit auch drohte, dahin zu raffen. Wenn Alva oder Jioa Ruhe brauchten und die Mutter eine Pause, so fand sie sich dort ein und erzählte Geschichten. Kleine Fabeln und Märchen aus ihrer Heimat, Sembia. Geschichten, die sie als Kind selbst erzählt bekommen hatte oder die sie früher, an anderer Stelle zu anderen Zeiten schon einmal erzählt hatte... |
07.05.2015 06:57:30 | Aw: Blutige Zeiten (#91731) |
Drambuie | Erschöpft, beladen und dennoch zufrieden kehrte der Trupp vom Friedhof zurück. Der erste Weg führte Cynthia in das Labor von Dante, wo sie ihre Probenbecher und Gläschen aufreihte: die herabgetropfte Leichenflüssigkeit der ruhelosen Belinda, ebenso ihr herausgefallener Augapfel, des weiteren Proben aus dem geöffneten Grab weiter vorn an der Anlage, diverse Pflanzen, bei denen kein Schema zu erkennen war, warum sie gepflückt worden waren. Er würde einiges zu untersuchen haben, wenn er zurückkam. Doch musste sie sich erst einmal waschen und reinigen, denn auch, wenn sie Handschuhe getragen hatte: Vorsicht galt es allemal walten zu lassen. Adam würde sich wohl in der Zeit daran machen, die gesammelte Erkenntnis über Grabinschrift, über Belinda und den alten Mann schon einmal an Borries und Jocasta weiterzugeben. Vielleicht konnten sie etwas in den Akten finden, vielleicht war es hilfreich, vielleicht.... Sie war erschöpft, es schienen fast zu viele Baustellen zu sein, an denen sie handeln musste. Aber es zeichnete sich Hilfe ab für sie: der Vertrag war fast perfekt, und eine weitere helfende Hand für Hohenbrunn war auch gefunden. Diese Entlastung kam ihr sehr recht, es war neue Erfahrung - und so konnte sie sich weiter um den Mord am toten Mädchen widmen |
07.05.2015 19:13:17 | Aw: Blutige Zeiten (#91757) |
Marenzi | "HEUREKA!!!" Der Ruf schallte durch das Lazarett und ließ den ein oder anderen Kopf drehen. Augenzeugen berichteten, dass der Schiffsarzt mit einer Phiole in der Hand breit grinsend und kaum zu bändigen durchs Haus gerannt war und Dinge wie "Habs geknackt! Elender Bastard! Ha!" Ebenso schnell, wie der Heiler unterwegs war, den neu entdeckten Vorteilen dieses Gebräus namens "Kaffee" geschuldet, schienen die Wachen angewesen zu werden, Bories und Jo, die vor dem Lazarett unterwegs waren, wieder einzusammeln und zurückzubringen. Nach vielen Tagen des Bücherwälzens war es Dante endlich gelungen das eine Kraut, dieses vermaledeite Grünzeug zu identifizieren, welches der Geraldson niedergeschrieben hatte. Wer sollte auch schon ahnen, dass "Pantherpilze" vor achtzig Jahren anders geheißen haben!? Der Prototyp des Mittels war fertig. Laut den Informationen, die die Maga Gina ihnen bereitgestellt hatte, sollte jenes Mittel die Krankheit verlangsamen und ihnen hoffentlich etwas Zeit schenken. Dante machte sich sogleich daran, allen infizierten eine Dosis zu spritzen und würde dies in sechsstündigen Abständen wiederholen. |
08.05.2015 09:43:56 | Aw: Blutige Zeiten (#91778) |
-Depp- | Sacht strich der Daumen des Burschen ueber den Anhaenger der Halskette, die Dante ihnen kurz zuvor vorbei brachte. Mit der gewohnt wachen Aufmerksamkeit wanderten die hellen Augen ueber die Form des Zierrats, die Beschaffenheit der Oberflaeche, Farben, Farbbrueche, Verfaerbungen und Reflektionen - ebenso wie er still die leichte Aura des Pendulums in sich aufsog. Eine ganze Weile brachte er so mit der reinen Betrachtung und Beobachtung zu, als wolle er jedes kleinste Detail des Amuletts zu einem getreuen Abbild in seine Erinnerung brennen. Schliesslich legte er das Kleinod neben dem Bett auf den Nachtschrank, schob seine Beine hinaus und erhob sich mit einem tieferen Durchatmen, die Augen schliessend, und ohne sich wirklich dessen bewusst zu sein, verschob sich ein Stueck des magischen Flusses in ihm, um sich auf das Bevorstehende vorzubereiten. Still griff er nach der Laute, die an der Wand lehnte, und verliess schliesslich die kleine Niesche Richtung des Kamins, vor dem er sich im Schneidersitz niederliess und noch einen Holzscheit in das Fuer nachwarf. Leise erklang kurz darauf die ruhige, sanft anmutende Melodie der Laute durch den Raum, als der Blondschopf mit geschlossenen Augen das Spielen begann. Gleichmaessiger und ruhiger pendelte sich gleichsam sein Atem ein, als er sich selbst in den meditationsaehnliches Zustand des Spiels versetzte, bis er den Punkt erreicht hatte, an dem ihm seine Erinnerungen offen lagen. [i]Vollkommen losgeloest von dem was sonst um ihn herum geschah, begann er die unzaehligen Bilder, Zeichnungen, Schriften, Legenden, Texte, Geschichten und Geruechte, die er in seinem bisherigen Leben aufgeschnappt hatte, durchzugehen - auf der Suche nach Erklaerungen und Hinweisen, was es mit dem Amulett auf sich haben mochte. So striffen seine Gedanken durch die Buecher des Tempels, die Waelzer der Akademia und Winterraches, die Aufzeichnungen des Rathauses, ueber die unzaehligen Gespraeche mit Freunden, Kollegen, Magi, bis hin zu den Alten und Erzaehlenden der Stadt - bevor er gedanklich die Insel verliess und weiter in die Vergangenheit wanderte. Erneut befand er sich auf dem Ueberfahrtsschiff und durchforstete die Buecher des Gelehrten, den er auf der Reise kennengelernt hatte, und hoerte die Diskussionen, die sie gefuehrt hatten. Erneut sass er in der Bibliothek Tiefwassers, las und studierte etliche der unzaehligen Buecher, die dort Reihe um Reihe, Regal um Regal, Wand um Wand aufgereiht waren. Erneut lehnte er an dem Pfosten des Galgens, lauschte den Legenden der Spielleute, Barden, und Geschichtenerzaehlern, die sich dort austauschten und ihr Wissen zum Besten gaben. ..Und erneut befand er sich in der Aufzeichnungskammer des kleinen Unterschlupfes, wie so oft nur bei mildem Kerzenschein, und studierte die Nachrichten, Berichte und Schriften, die seine Gefaehrten ueber die Jahrzehnte gesammelt hatten und immer weiter zusammentrugen, um die Geschichte zu erhalten, auf dass man sich der Vergangenheit stets erinnern koenne und moege. [/i] So vergingen die Stundenglaeser, in denen der Bursche beinah regungslos vor dem Kamin sass, wenn man von den Bewegungen seiner Haende absah, die das Lied unentwegt fortsetzten und weiterspielten, dem Verlauf seiner Gedanken folgend. Die Hand der Schwester an seiner Schulter beendete kurzzeitig seine geistigen Forschungen, um ihn fuer die neue, bevorstehende Impfung in das Zimmer des Heilers zu bringen. Kurzes Gejammer, einen Nadelstich und einen Honigkeks spaeter fand er sich jedoch wieder vor dem Kamin ein, dort anknuepfend wo er begonnen hatte, auf der Suche nach soviel Informationen wie moeglich, bevor seine Gefaehrtin sich der magischen Untersuchung annehmen wuerde. Magie war stets ein zweischneidiges Schwert gewesen, und bevor sie mit moeglichen Zaubern mehr Schaden als Gutes anrichten wuerde, war es an ihm zuvor auf mehr oder weniger traditionellem Wege soviel wie moeglich ueber das Schmuckstueck in Erfahrung zu bringen. [spoiler]Legendenkunde / Sagenkunde: 61 Zauberkunde: 31 Konzentration: 28[/spoiler] |
10.05.2015 10:27:50 | Aw: Blutige Zeiten (#91896) |
Grauherz | Bories mußte weit in die älteren Legenden und Märchen zurück gehen um auch nur ansatzweise etwas zu finden was ihn an die Kette erinnerte. Doch wie er einmal die Spur aufgenommen hatte war es überraschend einfach. Immer wieder stolperte er vor allem über die Bezeichnung : [b]Lebensblut.[/b] Jener Begriff tauchte vor allem in Verbindung mit Schmuckstücken auf. Scheinbar waren jene in den früheren Zeiten oftmals genutzt worden um Leben zu retten oder Geliebte Personen zu beschützen. Nach und nach schwanden jene Kleinoden aber aus den Erwähnungen, je näher es in die heutige Zeit ging. Fast mochte man gar sagen das vergessen wurde wie sie hergestellt wurden. Hatte Geraldson vielleicht entdeckt wie es gelang? Warm ruhte der rote tropfenförmige Stein in Bories Handfläche. Und wenn er sich konzentrieren mochte, würde er einen kleinen Hauch Magie wahrnehmen können, welche noch im Schmuckstück ruhte. Es wirkte aber fern, als wäre es allein nur noch ein Rest einstiger stärkerer Macht. |
10.05.2015 10:57:50 | Aw: Blutige Zeiten (#91897) |
-emptySoul- | Sie lauschte Bories als dieser ihr von den Ergebnissen berichtete. Nachdenklich legte sie den Blick ihrer grauen Augen dann auf das Kleinod und nickte für sich. Dann gab es nun weitere Schritte zu gehen um zu entdecken, was diesem Amulett inne wohnte. Sie trat in die Nische und zog ihre Tasche unter dem Bett hervor um einen kleinen Holzkoffer daraus zu ziehen, der einem Nähkästchen nicht unähnlich war. Die schlanken Finger fischten aus den vielen kleinen Fächern eine Feder hervor, eine kleine Perle und einen kleinfingernagelgroßen Salzkristall. Das in Händen trat sie in das Behandlungszimmer und erbat dort einen Mörser. Bedächtig wurde dann die Perle zu Staub zerstoßen und das Pulver in einen Becher mit Wein gegeben. Die Feder diente als Löffel. Ein leises Durchatmen als Bories mit dem Schmuckstück in Händen neben sie trat und es vor der Sembitin auf den Tisch legte. Diese schloss einen Moment die Augen und setzte dann das Perlenstaubgebräu an die Lippen und trank. Deutlich artikulierte Worte verließen sodann ihren Mund und die Hände griffen in den zu dem Zauber gehörigen Gesten in die Luft um an den Saiten des arkanen Gewebes zu zupfen und ihm somit hoffentlich Erkenntnis über das Amulett zu entlocken. Für die nächste Untersuchung war der kleine Salzkristall bestimmt. Mit kräftigem Druck zwischen ihren Fingern zerbröselte sie das Mineral und sprach die passenden Zeilen um den Zauber zu wirken, der ermöglichen sollte, magisch geprägte Inschriften lesbar zu machen, so sie auf dem Schmuckstück zu finden seien. Ihre Hände griffen abermals in das Gewebe und ihr Blick haftete auf dem Fund aus den Gräbern des Alten Friedhofes. [Spoiler] Erster Zauber: Identify, Grad 1, Erkenntnismagie Zweiter Zauber: Read Magic, Grad 0, Erkenntnismagie[/spoiler] |
10.05.2015 18:31:46 | Aw: Blutige Zeiten (#91925) |
Grauherz | Wie wenn ein lauer Luftzug an die Saiten einer Gitarre drang, so ließ auch Jocastas Magie ein sanftes Summen erklingen. Das Amulett schimmerte aus einem inneren Licht heraus auf und kurzzeitig bildete sich ein roter Schleier um den tropfenförmigen Stein. Und Jocasta spürte die Magie in jenem Kleinod für einzelne Herzschläge lang erwachen, ein letztes Mal seine Kraft entfalten. Wärme durchflutete sie. Das Rot im Inneren des Steines begann sich zu bewegen, als würde ein Sog dort entstehen. Und sie vermag zu erkennen das nicht der Stein rot war, sondern eine rote Flüssigkeit in ihm lag. Die Wärme erhob sich weiter, glitt in ihren Körper, floß durch ihre Adern und Venen. Vertrieb gar für ewig erscheinende Augenblicke jegliche Anzeichen der Krankheit in ihrem Körper. Der Schwindel wich. Stärke kehrte in die Glieder zurück. Nur um verstärkt zurück zu kehren. Begleitet von einem Gefühl : sie ist nicht jene, für die das Amulett bestimmt war. Als das Gefühl schwand, die Krankheit zurück kehrte, spürte sie die Magie des Amuletts verlöschen. Zu nicht mehr als einem Hauch zurück kehren. Vorher vermochte sie jedoch noch die feinen Runen erkennen, welche ebenso verblassten. Runen, die von Magie sprachen. Von Magie, die etwas an das Amulett band. |
11.05.2015 14:06:36 | Aw: Blutige Zeiten (#91960) |
Drambuie | Cynthia hörte von Rashal davon - und von dem, was er vorhatte. Schon oft hatte sie ihn in ihrer Funktion als Stadtwart begleitet: Klemmende Türschlösser geöffnet, Fallen ausgeschaltet und einfach ein waches Auge bewiesen. Sie kannte die Stadt mittlerweile wie kein Zweiter, jede Gasse, jedes Haus, ob leerstehend oder nicht. Sie bot ihre Hilfe an und war bereit, ihm beizustehen. Vielleicht fand man auch Hinweise in bezug auf das ermordete Mädchen. Geschwind informierte sie den neuen Gehilfen, mit dem sie den Fundort der Toten noch einmal abgesucht hatte. Womöglich war es eine gute Gelegenheit für ihn, sich einzuarbeiten. |
11.05.2015 14:13:10 | Aw: Blutige Zeiten (#91961) |
Nutmeg | Und auch Adam würde Rashal begleiten, sollte er davon hören. Immerhin war doch der Ausflug zum Friedhof gut gelaufen... |
11.05.2015 14:47:48 | Aw: Blutige Zeiten (#91962) |
caladur | sollte Rashal auf Ash treffen könnte er ihn auch fragen |
12.05.2015 02:33:14 | Aw: Blutige Zeiten (#91978) |
Belgrad | sollte rashal yasha über den weg laufen, oft genug ist sie ja in mirhaven, und sie fragen, so würde sie auch zustimmen |
13.05.2015 16:39:58 | Aw: Blutige Zeiten (#92016) |
Grauherz | Es dauerte eine kleine Weile bis Cynthia genug Leute gefunden hatte um zumindest einen Teil ihrer Fragen beantwortet zu wissen. Viele schüttelten nur den Kopf und eilten weiter wenn sie fragte. Andere waren neugieriger und halfen hier. Während wieder andere sie zornig ansahen, das sie wußte es war besser jetzt zu gehen. Das Mädchen war einmal von der Frau und ihrem Sohn gesehen worden, wie sie hustend in einer Gasse gesessen hatte, wohl nur zwei Tage nachdem sie Cynthia und den Anderen wohl die Getränke gebracht hatte. Es schien ihr nicht gut zu gehen. Nach den Beiden schien ein älterer Herr sie in der Ferne gesehen zu haben, wohl nur Stunden später. Zumindest beschrieb er ihr Aussehen. Sie stolperte über die Strasse im Hafenviertel und in eines der Häuser dort. Er konnte sich an die Addresse erinnern und nannte sie Cynthia auf Nachfrage. Nach jenem Augenblick schien sie verschwunden zu sein. Keiner hatte sie mehr zu Gesicht bekommen. Oder zumindest keiner der mit Cynthia reden wollte. In den Kanälen fanden sich verdächtig wenige Blutspuren, auch nicht dort wo Cynthia sie gefunden hatte. Was entweder daran liegen mochte das der Regen das Wasser in den Kanälen immer wieder ansteigen ließ oder es bedeutete das sie nicht an jenem dunklen Ort starb. |
14.05.2015 08:51:27 | Aw: Blutige Zeiten (#92029) |
Cypria MX | [b]Die Untersuchung des Amuletts I[/b] Über von Rothenfels war das Amulett, welches in den Gräbern des Vergessenen Friedhofs gefunden wurde galnge die Magierin Jolanda Thea|Gina in den Besitz des Amulettes. Auch wenn es sich angeboten hätte, das Amulett gemeinsam mit Yuki Kuromoto zu untersuchen, einer hervorragenden Juwelieren, so begann sie zuerst einmal alleine. Immerhin war es nicht allzu abwägig, dass man sich über dieses Amulett anstecken konnte. Daher ergriff die Magierin einige Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit dem Amulett, von welchen sie glaubte, dass Yuki diese selten einhalten würde. Das Amulett bewahrte sie in einer kleinen geschlossenen Kiste auf. Geöffnet wurde diese Kiste nur, wenn es unbedingt notwendig war und dann auch nur, wenn gewisse Schutzkleidung gegen einen Kontakt mit dem Amulett getragen war. Aktive Zauber hielt die Magierin keine Aufrecht, wenn sie mit dem Artefakt interagierte oder sich in dessen Nähe aufhielt. [quote][center][b]Lebensblut-Amulett aus den vergessenen Friedhof[/b] Notizen von J. Thea [/Center] [b]Erkenntnisse aus der „Identifikation“[/b] Siehe Akte zur Blutpest Es ist denkbar, dass es sich um ein Artefakt handelt, welches individuell auf einen Träger angepasst ist. Zumindest die Geschichten um Lebensblut legen diesen Schluss nahe. Allerdings gilt hier zu beachten, dass je nach Kriterien der Gegenstand auch von anderen Wesen benutzt werden kann. Als Beispiel, wenn die Bedingung für die Benutzung einen Magiewirkenden Träger voraussetzt, so kann dieses Artefakt von einem jeden Magiewirkenden Träger aktiviert werden, aber nicht von jemanden der keine Magie wirkt. Da das Amulett bereits nach einfacher Magie, wie der Magie der Identifikation eine Verbindung mit dem Untersuchenden einging ist es nicht ratsam selbst Magie auf das Amulett zu wirken. Vor allem da der [b]Zauber nicht das gewünschte Ergebnis brachte![/b] und sich irregular verhielt und eine Verbindung mit dem Wirker einging. Denkbar wäre auch, dass es sich um ein Artefakt handelt. Dessen magiesche Eigenschaften liesen sich nicht über die Identifikation bestimmen. Überprüfbarkeit ist wie folgt gegeben: Schriftrolle „Sagenkunde“ mit den notwendigen Anleitungen zu ihrer Benutzung zusammen mit dem Amulett zu Rothenfels schaffen und beides zusammen verwenden lassen. Wird das Amulett durch die Magie aktiviert, dann steht erneut eine Reaktion zu erwarten. Außerdem lassen sich damit weitere Erkenntnisse sammeln. [b]Offene Aufgaben[/b] Material des Amulettes bestimmen Runen abzeichnen und interpretieren, bei Bedarf den Runenmeister hinzuziehen. Dies sollte allerdings nicht notwendig sein. Bibliothekssuche nach Hinweisen auf Lebensblut-Amulette durchsuchen. Vermutlich handelt es sich hierbei um einen nekromantischen Akt, im Sinne der Übertragung von negativen Energien auf ein anderes Lebewesen, welches über den Stein erfasst wird. Ebenso wären beschwörerische Tendenzen denkbar, welche erklären könnten, dass diese Kunst in Mirhaven durch die Einwirkung des Ordens aufgrund des Verbots der beiden Schulen ins Vergessen geriet? Kopie des Amulettes durch Yuki anfertigen lassen [/quote] Und so machte sich die Magierin daran ihren Ansätzen zu folgen. |
14.05.2015 18:51:30 | Aw: Blutige Zeiten (#92058) |
Marenzi | ((OOC Hinweis : [spoiler] Es haben sich nun einige Leute gemeldet, die bei dem "Hausbesuch" im Hafen mitwollen. Das finde ich super! :D Sollte aber vielleicht dazu sagen, dass es sich eigentlich "nur" darum handelt, nach der hinterbliebenen Großmutter oder eventuellen anderen verbliebenen Verwandten der kranken Mutter und des kranken Sohnes zu schauen. Vielleicht findet man einen Hinweis zur Pest... aber große Action gibbet da nicht.[/spoiler])) Die Infizierten erhielten alle sechs Stundengläser von Dante die Injektion des Mittels, wo Gina und Jocasta das Rezept für gefunden hatten. Es schien seine Wirkung zu tun, und das zu halten, was es versprach. Es schien die Symptome aufzuhalten, wenn auch nur temporär. Kopfschmerzen blieben aus, Nasenbluten ebenso. Doch die Infizierten spürten, dass dass von Spritze zu Spritze die Wirkung nachließ und weniger lang anhielt. Es schien wahrlich nur ein Aufschub - eine Linderung - und keine Heilung zu sein. Die Zeit lief ihnen davon. Dem kleinen Leon schien es immer schlechter zu gehen. Ihn hatte es bisher am Schlimmsten erwischt. Er hatte nicht nur Fieber und Nasenbluten, sondern auch Schüttelfrost und schien so manche Nacht eher wachzuliegen und zu weinen als alles andere. Der Mutter Veronika ging es etwas besser. Sie schien zwar auch unter schrecklichen Kopfschmerzen zu leiden, doch wachte sie jede freie Minute am Bett ihres Jungen und betete zu den Göttern. |
14.05.2015 22:32:26 | Aw: Blutige Zeiten (#92072) |
Sinnia123 | Durch Rashals Brief darauf hingewiesen würde sich Arvon daran machen, die Leiche der geborgenen und vermeintlichen Giftüberbringerin zu untersuchen, die Bories wohl den Trunk übergab. Hierbei würde er wohl eine Autopsie vornehmen wollen um weitere Hinweise über ihren Tod oder verborgene Hinweise an ihrem Leichnam oder ihrem Körper selbst vornehmen. Da die Leiche wohl im Kelemvortempel aufgebahrt ist, würde Arvon mit dementsprechender Schutzkleidung und Hilfsgeräten und Tränken, verschiedene Mixturen mit ihrem Blut testen und ihren Körper ebenso genauer auf das Gift oder die krankheit untersuchen. Dennoch war in erster Linie sein Ziel vielleicht einen verborgenen Hinweis an dem Leichnam zu finden, der auf den Mörder hinweisen könnte. Oder vielleicht Erkenntnisse die anderen vielleicht verborgen blieben, was die Krankheit betraf Ob sie infiziert war wusste Arvon nicht wirklich, deswegen ging er mit äusserster Vorsicht ran. Es lag ihm viel daran den armen Seelen im Hospital zu helfen, egal wer diese Pest ausbreiten wollte oder wodurch sie entstand, dies musste gestoppt werden. Hierzufing er an ihrem Kopf an und arbeitete sich profisorisch weiter, vielleicht entdeckte er etwas. |
14.05.2015 23:58:10 | Aw: Blutige Zeiten (#92076) |
Tary | Die ersten Tage nachdem sie alle die Spritzen mit dem neuen Mittel bekommen hatten waren besser als die Tage davor. Doch inzwischen wurden die Symptome langsam wieder etwas stärker, und das Husten kam noch deutlicher zurück. Sie hatten von Anfang an gewusst, dass es nur ein Aufschub war und keine Heilung, aber nun wurde das noch deutlicher. Alva hatte sich seitdem der Junge und seine Mutter ins Hospital gekommen waren überwiegend um die Beiden gekümmert. Es war etwas, wo sie helfen kleinen Leo alle möglichen Geschichten erzählt die ihr einfielen - und das waren eine ganze Menge - um ihn von der Krankheit abzulenken, um ihn zu beruhigen und um ihn zu unterhalten. Sie bleib bei dem Kind wenn seine Mutter etwas Schlaf brauchte und hatte ihm und seiner Mutter ein paar Kartenspiele aus dem Norden beigebracht, die Alva früher selbst immer mit ihrem Vater gespielt hatte. Doch die Zeit in der es möglich war mit Leo zu spielen wurde immer kürzer. Wenn sie ehrlich zu sich war hatte sie es befürchtet, dass Leo anfälliger war für die Krankheit. Immerhin war er noch ein Kind. Seitdem sein Zustand schlimmer geworden war verbrachte Alva nun fast jede wache Minute am Bett des Jungen, um ihm beizustehen, seine Hand zu halten oder einfach nur seine Mutter Veronika in dieser schweren Zeit zu unterstützen. Von dieser beschissenen Krankheit würden sie sich nicht unterkriegen lassen. Das sagte sich Alva immer wieder selbst und versuchte diesen trotzigen Optimismus auch gegenüber den Anderen zu vermitteln. |
15.05.2015 09:38:08 | Aw: Blutige Zeiten (#92087) |
-Depp- | Unruhiger wurde der Bursche ueber die Tage hinweg. Immer wieder wanderte sein Blick die Fenster des Hospitals hinaus, den Sonnenstand pruefend, wenn sie die Spritzen bekamen und dann wenn die Symptome wieder staerker einsetzten und die Wirkung nachlass. So beobachtete er, wie sich der Verfall nach und nach zeitlich auswirkte, um so einen Schluss ziehen zu koennen, wieviel Zeit ihnen noch bleiben moege. Recht deutlich merkte man seine aufkommende Anspannung, ein jedes Mal wenn die Symptome wieder neu und verstaerkt einsetzten. Ein jedes Mal wenn die Zeit sich verkuerzte. Ein jedes Mal wenn ihm die Endlichkeit so neu vor Augen gefuehrt wurde. Immer und immer wieder, wie ein Stoss und in die Magengrube, der sich den Weg durch seinen Koerper bahnte und schliesslich den Hammer in seinem Kopf wieder anstoss, um ihn bis zur naechsten Impfung konstant an den Umstand zu erinnern. Reizbarer wurde er mich jedem Male, so dass er nach einer Weile die Naehe zu anderen, die er sonst so schaetzte, mied und sich zurueckzog. In der Zeit, in der die Impfung noch wirkte, war er vermehrt immer wieder in der Schutzkleidung in Dantes Behandlungsraum zu finden. Hier und dort ging der Trankpfuscher dem Heiler mit einfachen Arbeiten zur Hilfe, beaeugte immer mal wieder mit einer ablenkenden Neugierde das Treiben des Seemanns, das ein gewisses Mass der Bewunderung in dem Spielmann ob des Wissens und der Kunst des Handwerks hervorrief. So vergingen die Tage, bis die Wirkung begann nachzulassen. Wachsende Unruhe und Nichtstun taten ihr Uebriges, und so trat er schliesslich an Dante heran mit der Bitte nach einer Probe seines verseuchten Blutes und einer Probe des Giftes, das der Heiler untersucht hatte. Mit jenen zog er sich kurz nach einer Spritze, als die Wirkung noch am Staerksten war, in eine Ecke des Behandlungszimmers zurueck. Beide Proben vor sich, schlossen sich kurz darauf die Augen des Burschen, seine behandschuhten Haende ueber die Proben schliessen, und sein leises Summen begann durch den Raum zu klingen. Er wusste, dass Dante die Proben und das Blut mit all seinen alchemistischen Faehigkeiten untersucht hatte, aber wie der Heiler selbst offen zugab, tangierte sein arkanes Wissen den Nullpunkt. So die Krankheit wirklich eine magische Rekreation war, vielleich wuerden sich verbliebene Hinweise bei der magischen Analyse finden, auf die bisher nicht geachtet wurde und die nun weiterhelfen koennten. Das Summen aufrecht erhaltend begann sich langsam ein sachter, dunkelroter Schleier, wie weicher Nebel um die Haende des Burschen zu legen, wirbelte seicht im Klang des Liedes um seine Haende, und schlang sich von dort weiter ueber die Proben hinweg. Angestrengt und konzentriert zogen sich die Brauen des Spielmanns zusammen, die Details dessen, was er analysieren konnte, in sich aufnehmend. So er auf diese Art etwas finden wuerde, wuerde er nach der Analyse seinen Weg aus dem Behandlungsraum hinaus suchen, seine Laute greifen, und sich allein vor dem Kamin niederlassen. Erneut erklaenge dann die ruhige Melodie des Lautenspiels in dem Raum, waehrend der Bursche in sich kehrte und versuchen wuerde das neu erlangte Wissen mit dem Alten in Verbindung zu bringen. [spoiler] Magie entdecken, Identifikation und Bardenwissen auf die Blutprobe und das Gift.[/spoiler] |
15.05.2015 17:00:31 | Aw: Blutige Zeiten (#92108) |
-emptySoul- | Jocasta fühlte sich zermürbt. Es war, als schliffe das Warten auf die zwei einzigen Möglichkeiten die ihnen blieben, sie immer dünner, wie Speckstein unter Sandpapier. Zwei Möglichkeiten: Heilung. Oder Tod. Das Harren auf Neuigkeiten, ob nun von Dante oder außerhalb von Maga Thea und den Ergebnissen zu dem Amulett oder einfach nur auf Besuch von... irgendwem, lies sie reizbar werden und schlug ihr auf den Magen. Zumindest schien es das aus oberflächlicher Draufsicht zu sein, was sie das Essen immer öfter zur Hälfte zurück gehen lassen lies. Reizbarer wurde sie – was bei einer Sembitin ihres Schlages nicht zwingend etwas war, was einen ihre Nähe suchen lies. Launenhaftigkeit, schlimmer noch als man es von ihr kannte zu ihren spitzzüngigsten Tagen. In guten Momenten suchte sie Ablenkung an und mit Leo – sofern Alva sich nicht gerade um ihn kümmerte oder seine Mutter. Der Zustand des Jungen schien Jocasta mehr an die Nieren zu gehen, als sie nach außen hin scheinen lassen wollte – und was zu verbergen ihr aktuell nicht mehr gelang. Viel zu oft sah man sie den Blick von dem Kind nehmen mit Augen, die viel zu feucht waren, als das da nur etwas ins Auge geflogen sein konnte. In eigenen, schlechten Momenten lag sie in der Nische auf dem Bett, den Blick gegen die Wand gerichtet und die behandschuhten Finger zwischen die Oberschenkel geklemmt und... wartete. |
15.05.2015 17:22:43 | Aw: Blutige Zeiten (#92109) |
Drambuie | Und endlich - nach sorgfältiger Überarbeitung - traf ein sehr langer Brief bei Jocasta ein: die erwartete Untersuchung des Friedhofs. Allerdings nicht nur das: auch einige Fragen hatte Cynthia angefügt: [quote] Wertes Fräulein von Rothenfels, hier nun mein Bericht über die Erkundung sowie einige dringliche Fragen, denen man nachgehen sollte. Doch lest selbst: [b][u]Zusammenfassung und Erkenntnisse der Expedition am XX.XX. zum alten Friedhof (Hügelgräber)[/u][/b] Es zogen aus im Auftrage der Stadt: Leutnant Rashal Lafalie, Herr Adam Larsson, Fräulein Cynthia, später stieß hinzu Paladina Lilifer Ziel: den alten Friedhof zu untersuchen, wo vor langer langer Zeit unter anderem die Opfer der Blutpest bestattet sein sollten, desweiteren: Pflanzen und Proben sammeln Der Weg zum Friedhof war beschwerlich, Gnolle lauerten in der Nähe, ohne Schaden anzurichten, Goblins griffen an, konnten aber verscheucht oder vernichtet werden. Der Friedhof war in wabernden Nebel gehüllt, das Gras hüfthoch, Pflanzen überwucherten den Zaun und das schief in den Angeln hängende Tor: Kein Zweifel: dieser Ort hatte lange schon keine Pflege erfahren oder war betreten worden. Das letzte Begräbnis muss Jahrzehnte hergewesen sein. Wir teilten uns auf und taten, was getan werden musste. Es lässt sich in drei - zum Teil parallel laufende Aktionen - zusammenfassen: Rashal wachte mit einem Wurbeil in der Hand, kontrollierte, ob die Goblins wirklich tot waren und hörte bei dieser Gelegenheit ein Ächzen am Aussenzaun des Friedhofs. [u][b] Der Fund der Kette:[/b][/u] Wir anderen untersuchten Grabsteine und Sarkophage. Die verwitterten Grabstätten waren moosbedeckt und kaum noch entziffern, zum Teil fand man Namen, die noch heute in Mirhaven getragen werden von alten und noch heute reichen Familien. Ein Grabstein unterschied sich jedoch: das Moos war abgekratzt, der Stein war weniger verblichen und wirkte erstaunlich sauber, so als hätte sich jemand um ihn gekümmert. Die Inschrift besagte: [i][b]„Maria von Heiterwald“ , das Sterbedatum lag 104 Jahre zurück. Darunter eine Inschrift: „Ein langes Leben, voll Leid und Glück – gedankt einem Mann, in Ehren Llanfa Geral….“ [/b][/i]Adam hat die Inschrift entsprechend kopiert. Das Grab wurde geöffnet: der Sarg war gutes Holz, im Sarg: das komplett und vollständig erhaltene Skelett einer Frau (den Kleidern nach zu urteilen), um den Hals eine Kette mit einem leuchtend roten Stein in Form einer Träne. Dieses Kette fühlte sich warm und lebendig an. Trotz Lilifers Hinweis auf Grabräuberei entschliessen wir uns, diese Kette mitzunehmen für weitere Untersuchungen, weil die Beseitigung der Seuche Priorität hat. Das Skelett aber liessen wir unversehrt. Ausserdem wurde Lilifer versichert, dass die Kette danach zurückgebracht würde. [b][u] Auffinden der Krypta:[/u][/b] Weiter hinten auf dem Friedhof erhob sich ein majestätisches, düsteres Mausoleum, aus dem monoton-dumpfes Klopfen ertönte, unter dem die Tür leicht vibrierte. Wir entschieden uns, dem auf den Grund zu gehen, es gelang mir, das Schloß zu öffnen. Natürlich unter Einhaltung aller Schutzmassnahmen, sei es Schild oder Segen. Nach dem ersten Schwall abgestandener Moderluft zeigte sich eine untote Frau in langem, früher sicher mal kostbaren Kleid. Ihre Stirn war eingedrückt: vermutlich rammte sie seit langer Zeit damit wieder und wieder gegen das Tor. Rashal führte einen Schwertstreich – doch sie wehrte sich nicht, nur aus dem Schnitt sickerte allerlei Sekret und Flüssigkeit (Probe davon wurde mitgebracht). Ein Auge fiel aus der Höhle (wurde ebenfalls sichergestellt und Dante übergeben). Das Seltsamste war: sie sprach – oder besser äusserte sich, wenn auch nur mit einem Wort: Belinda. Adam gab sie dem Frieden der Götter anheim und sie fand diesen mit einem letzten Seufzen. Im Mausoleum standen noch andere Särge, jedoch waren alle bis auf einen – Belindas – verschlossen. Lilifer schleppte die Überreste in den Sarg zurück und sprach einen Grabsegen. Inschrift des Grabes: [i][b]„Belinda von Niederfels, geliebte Frau und Schwester, Geb. und Sterbedatum“[/b][/i] [b][u]Der alte Mann:[/u][/b] Rashal hörte es als erstes: das Ächzen am Zaun. Dann sahen wir es, und hielten es im ersten Moment für eine Geistergestalt, doch der Nebel spielte uns wohl einen Streich: es war ein alter, gebrechlicher Mann mit schütterem, grauen Haar, der gramgebeugt am Zaun stand und zum Friedhof blickte. Er trug nur ein Hemd, was gerade so seine Blöße bedeckte, keine Hose, keine Schuhe. Er muss öfter hier stehen, denn das Gras war niedergetreten dort vor dem Zaun – es war eine Stelle, die ihm guten Blick auf das Mausoleum bot. Sein Name ist „[b][i]William Edgar von Niederfels[/i][/b]“, er ist der Mann von Belinda. Diese starb nach seinen Worten an gebrochenem Herzen wegen ihres gemeinsamen Sohnes. Darauf ging er aber nicht näher ein: ob es wegen seines Todes ist und die Mutter das Kind betrauern musste? Ob er eine Tat vollbrachte, die unrühmlich war? Jedenfalls hat Herr von Niederfels noch Enkel, denen er von seiner Frau erzählte. Eine Büste von ihr stünde noch in seinem Haus in Mirhaven. Er schien verwirrt, und doch waren einige seiner Worte von erstaunlicher Klarheit [i]„Ich habe immer gewusst, dass sie eines Tages kommen, niemand hat mir geglaubt. Ich wusste es immer! Vergessen haben sie, allesamt – aber ich nie“[/i] Er war in Trauer, dass die Stadt sie vergessen hatte. Jedoch war er froh, dass sie nun ihre Ruhe gefunden hat. Danach zogen wir zurück und beschlossen, später für das GEdenken der Verstorbenen Sorge zu tragen. Folgende Fragen drängen sich mir auf: Wusste er, das seine Frau keine Ruhe hatte in der Krypta? Ahnte er ihren Untod? Warum sonst stand so oft vor dem Zaun? Was hat es zu bedeuten: Ich habe gewusst, dass sie kommen? Wer? - er muss vor „ihnen“ gewarnt haben und wurde nicht angehört. Was wollten „Sie“?. Warum war er so zornig, dass seine Frau von der Stadt vergessen war? Hat sie etwas getan, um die Stadt zu retten? Vielleicht um den Preis des Untods? Was ist mit dem Sohn? Auffällig ist noch: wir fanden auf den Gräbern keine Hinweise, dass es Opfer der Blutseuche waren, keine Gedenktafel der Stadt mit Namen der Opfern. Noch eine Frage stellt sich mir: Maria von Heiterwald, die Frau, deren Kette untersucht wurde: ihr langes Leben verdankte sie Llanfa Geraldson. Warum ausgerechnet ihm? Nur weil er ein begabter Kräutermann war oder weil er sie heilte? Bewahrte?. Euren Aufzeichnungen entnahm ich noch etwas Interessantes: Llanfa G. hatte eine Tochter: Jora. Diese hatte einen Sohn: Erik. Und dieser Erik arbeitet als Archivarassistent im Rathaus – ist also euer Kollege. Ich setze nur mal einen Fall: Was, wenn er euch euren Ruhm neidete? Was, wenn er fürchtete, in Vergessenheit zu geraten? Was, wenn er die Krankheit in Umlauf brachte, weil er noch irgendwas (Proben??) von seinem Großvater besaß? Was, wenn er das getötete Mädchen (die Bedienung) kannte? Ich konnte die Adresse ihrer Wohnung herausfinden und werde mich dort noch einmal umsehen. Ich gebe euch nur Denkanstöße, die mir beim Verfassen des Berichtes auffielen. Vielleicht sind sie hilfreich für euch. Möge eure Gesundheit bald wieder hergestellt sein. Gruß Cynthia[/quote] |
16.05.2015 16:46:42 | Aw: Blutige Zeiten (#92135) |
-emptySoul- | [b]Versuchsreihe II. mit dem Amulett[/b] Maga Thea hatte ihr das Schmuckstück nochmals zurück gebracht mit dem Auftrag, erneut einen Zauber direkt auf das Amulett zu wirken. Die beiden Magi zielten darauf ab, dass das Schmuckstück ein Artefakt war, was erklären würde, dass der Identifikationszauber so dürftig ausgefallen war. Jedoch reichte Maga Thea das bsherige Wissen über das Kleinod nicht, weswegen Jocasta angehalten war, den Zauber [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/legendLore.htm]“Sagenkunde“[/url] auf das Amulett zu wirken. Zum einen Hoffend, dass es mehr Erkenntnis brachte und zum anderen... zielte es nochmals auf die Frage ab, ob Magiefluss den Stein des Schmuckstückes nochmals aktivieren würde. Jocasta war angehalten, besonders darauf zu achten und sich ein zu prägen, sehr genau, was es wie tat in den Momenten. So zog sie sich wieder in das Arbeitszimmer des Heilers zurück und legte das Amulett und die Schriftrolle, als auch die von Maga Thea bereit gestellten Komponenten zurecht. Die Elfenbeistreifen sorgfältig zu einem Rechteck gelegt und den weihrauch in eine Schale gebröselt und zum Glimmen gebracht, verbrachte sie fast eine Stunde damit, den Zauber von der Rolle zu zitieren, die Gestiken zu vollführen und letzen Endes sich dem Zauber hin zu geben. |
16.05.2015 17:34:53 | Aw: Blutige Zeiten (#92138) |
Nutmeg | Adam verbrachte fast jede freie Minute bei Alva im Hospital, und kümmerte sich in dieser Zeit auch um Leo. Er sah, wie die Gesundheit des Jungen immer mehr bergab ging, und litt darunter sehr. Es war ihm klar, dass besonders Kinder anfällig waren, wenn sie eine solche Krankheit bekamen, doch die Tatsache zu wissen und sie zu erleben waren zwei verschiedene Dinge. Oftmals legte er -wenn Alva schlief, die schimpfte sonst- eine Hand auf Leos Stirn und murmelte auf Condathan ein Gebet an Tymora, konzentrierte sich und ließ in den kleinen Körper heilende Kräfte fließen. Das strengte ihn an, aber er versuchte es immer weiter, als würde es etwas helfen... Adam hatte auch längere Zeit suchen müssen, aber schlussendlich konnte er eine Kasperle und eine Seppl-Handpuppe auftreiben und kaufte diese sofort. Mit diesen beiden und einer Krokodilpuppe bewaffnet spielten er und Alva dem kleinen Leo in seinen wachen Momenten manchmal Geschichten vor. Lustige Geschichten, Göttergeschichten - zum Beispiel die Geschichte der Münze, mit Kasperle-Tymora und Krokodil-Beshaba. Einmal spielte auch Jocasta mit und mimte für ein Abenteuer von Kasperle und Seppl das Krokodil. Ansonsten zeigte er dem Kleinen und dessen Muttern, wie man beim 17+4 die Leute abziehen konnte, oder erzählte ihnen lustige Geschichten. War Adam nicht im Hospital, befand er sich auf seiner ganz eigenen, persönlichen Mission... |
16.05.2015 22:20:54 | Aw: Blutige Zeiten (#92153) |
Parat | [b]Stinkender Einsatz[/b] Der Auftrag lautete, die Kanäle, rund um den Fundort der Leiche der Schankmaid, einer weiteren Untersuchung zu unterziehen. In dem Gewirr aus Gängen hatten Cynthia und Hark einen gewissen Umkreis festgelegt, etwa 100 Schritt jeden möglichen Pfad entlang. In diesem Bereich wurde jeder Quadratmeter Gangfläche und Wandfläche eingehend inspiziert und zuletzt wurden auch die eigentlichen Brackwasser-Ströme näher untersucht. Mit Hilfe eines Keschers von Luca, versehen mit Schleppnetzscheiben zur Beschwerung, wurde der Kanal einmal "abgezogen", was natürlich allerhand Unrat in das Netz beförderte. Daher musste alle paar Minuten das Netz geleert werden und eimerweise wurde der so gefundene Kanalinhalt an die Oberfläche geschafft, um ihn dort eingehender zu begutachten. Das dauerte eine ganze Weile, aber am Ende konnten die folgenden Funde sichergestellt werden: [ul][li]Eine glücklicherweise wasserdicht versiegelte Tasche mit einigen Steinen, die wohl zur Beschwerung dienten, und einem ganzen Packen Liebesbriefe an einen gewissen Edelmuth, der wohl ein Barde sein musste.[/li] [li]Das Heft eines Schwertes, wahrscheinlich ein magisches Artefakt, vielleicht aber auch nur Ausschussware. Man müsste wohl jemanden fragen, der sich mit sowas auskennt.[/li][/ul] und [ul][li]??? und vielleicht noch mehr???[/li][/ul] Ob irgendwas davon etwas mit dem Mord zu tun haben konnte? |
16.05.2015 22:20:59 | Aw: Blutige Zeiten (#92154) |
Drambuie | [b][u]Untersuchung des Hauses[/u][/b] So dauerte es nicht lange und Stadtwart und Geselle machten sich daran, die Adresse im Hafen aufzusuchen, die Cynthia erfahren hat: Hier lebte die Ermordete also zuvor? Es war ein recht schäbiges Haus, dicke Fliegen, angelockt vom nahen Schlachthaus, sirrten schillernd überall herum. Hark und Cynthia beobachteten das Haus aus einer kleinen Gasse heraus eine ganze Weile, ehe sie wirklich - mit Mundschutz und Handschuhen versehen (es war inzwischen wirklich die tägliche "Dienstkleidung") - zur Tür gingen: Was wohl am Türschild stand? Vielleicht wohnte sie gar nicht allein? Würde jemand fragen, würde man auf den Auftrag der Stadt auf Durchsuchung hinweisen in der Funktion als offizieller stadtangestellter Stadtwart. Würde niemand öffnen, würde man sich schon zu helfen wissen, das war schliesslich ihre Aufgabe. Im Haus nun schaute man sich um: einfach gehaltenes Mobiliar ließ nicht auf viel Reichtum schließen, eine knarrende, durchgetretene Stiege führte hinauf: Würde man dort das Zimmer des Mädchens finden? Blutlache oder Spritzer von der Ermordung? Eine Tatwaffe womöglich? Oder Reste von den Gift? Was die beiden Stadtwarte aber brennend interessierte: Hatte das Mädchen einen Mitbewohner? Vielleicht einen jungen Mann? Nach solchen Anzeichen hielt man wohl gründlich Ausschau |
17.05.2015 13:01:11 | Aw: Blutige Zeiten (#92171) |
Grauherz | [b]Luca [/b]würde bemerken das noch immer eine gewisse Unruhe im Hafen vor sich ging. Es schien wie ein schwacher dunkler Schatten über den Gemütern zu liegen. Was sich vormals beruhigt hatte war mit der Erkrankung der Mutter und ihres Sohnes wieder erwacht. Doch noch immer gingen die Leute ihrer täglichen Arbeit nach. Als wären sie müde sich nur zu Sorgen. Als wären sie sicher, das wenn sie erkranken sollten, dies geschehen würde egal was sie taten. [b]Cynthia und Hark [/b]würden neben den anderen Sachen, welche ihnen in jenem teils herunter gekommenen Haus in die Hände kam, auch eine kleine Kette in die Hände fallen. Sie wirkte wie jene, die schon auf dem Friedhof gefunden worden war. Nur war bei jener der rote Edelstein in seiner Mitte zerstört. Allein noch einzelne Splitter waren am Metall des Amuletts befestigt. Zeichen eines Mitbewohners fanden sie keines. An sich wirkte s als wäre das junge Mädchen arm oder bescheiden gewesen. Und alles trug den Hauch einer weiblichen Hand. Keinerlei männliche Utensilien wie eine Rasierklinge oder ähnliches war zu entdecken. Im Obergeschoß fanden sie.....eine getrocknete Lache aus Blut aus dem Boden. Einzelne Splitter zogen sich auch auf eine der Wände, als wäre das Mädchen dort gestanden und das Blut wäre aus ihrer zerstörten Kehle heraus gespitzt. Es wirkte wie ein Schlachthaus. Und der strenge Geruch nach Angst und Urin lag in der abgestandenen Luft... [spoiler] [[OOC: Ergebnisse der Untersuchung des Amuletts folgt noch heute :)]][/spoiler] |
17.05.2015 20:02:04 | Aw: Blutige Zeiten (#92201) |
Marenzi | [quote="-Depp-" post=92087]Unruhiger wurde der Bursche ueber die Tage hinweg. Immer wieder wanderte sein Blick die Fenster des Hospitals hinaus, den Sonnenstand pruefend, wenn sie die Spritzen bekamen und dann wenn die Symptome wieder staerker einsetzten und die Wirkung nachlass. So beobachtete er, wie sich der Verfall nach und nach zeitlich auswirkte, um so einen Schluss ziehen zu koennen, wieviel Zeit ihnen noch bleiben moege. Recht deutlich merkte man seine aufkommende Anspannung, ein jedes Mal wenn die Symptome wieder neu und verstaerkt einsetzten. Ein jedes Mal wenn die Zeit sich verkuerzte. Ein jedes Mal wenn ihm die Endlichkeit so neu vor Augen gefuehrt wurde. Immer und immer wieder, wie ein Stoss und in die Magengrube, der sich den Weg durch seinen Koerper bahnte und schliesslich den Hammer in seinem Kopf wieder anstoss, um ihn bis zur naechsten Impfung konstant an den Umstand zu erinnern. Reizbarer wurde er mich jedem Male, so dass er nach einer Weile die Naehe zu anderen, die er sonst so schaetzte, mied und sich zurueckzog. In der Zeit, in der die Impfung noch wirkte, war er vermehrt immer wieder in der Schutzkleidung in Dantes Behandlungsraum zu finden. Hier und dort ging der Trankpfuscher dem Heiler mit einfachen Arbeiten zur Hilfe, beaeugte immer mal wieder mit einer ablenkenden Neugierde das Treiben des Seemanns, das ein gewisses Mass der Bewunderung in dem Spielmann ob des Wissens und der Kunst des Handwerks hervorrief. So vergingen die Tage, bis die Wirkung begann nachzulassen. Wachsende Unruhe und Nichtstun taten ihr Uebriges, und so trat er schliesslich an Dante heran mit der Bitte nach einer Probe seines verseuchten Blutes und einer Probe des Giftes, das der Heiler untersucht hatte. Mit jenen zog er sich kurz nach einer Spritze, als die Wirkung noch am Staerksten war, in eine Ecke des Behandlungszimmers zurueck. Beide Proben vor sich, schlossen sich kurz darauf die Augen des Burschen, seine behandschuhten Haende ueber die Proben schliessen, und sein leises Summen begann durch den Raum zu klingen. Er wusste, dass Dante die Proben und das Blut mit all seinen alchemistischen Faehigkeiten untersucht hatte, aber wie der Heiler selbst offen zugab, tangierte sein arkanes Wissen den Nullpunkt. So die Krankheit wirklich eine magische Rekreation war, vielleich wuerden sich verbliebene Hinweise bei der magischen Analyse finden, auf die bisher nicht geachtet wurde und die nun weiterhelfen koennten. Das Summen aufrecht erhaltend begann sich langsam ein sachter, dunkelroter Schleier, wie weicher Nebel um die Haende des Burschen zu legen, wirbelte seicht im Klang des Liedes um seine Haende, und schlang sich von dort weiter ueber die Proben hinweg. Angestrengt und konzentriert zogen sich die Brauen des Spielmanns zusammen, die Details dessen, was er analysieren konnte, in sich aufnehmend. So er auf diese Art etwas finden wuerde, wuerde er nach der Analyse seinen Weg aus dem Behandlungsraum hinaus suchen, seine Laute greifen, und sich allein vor dem Kamin niederlassen. Erneut erklaenge dann die ruhige Melodie des Lautenspiels in dem Raum, waehrend der Bursche in sich kehrte und versuchen wuerde das neu erlangte Wissen mit dem Alten in Verbindung zu bringen. [spoiler] Magie entdecken, Identifikation und Bardenwissen auf die Blutprobe und das Gift.[/spoiler][/quote] Kaum pulsierte die Magie durch Bos Adern, schoss ihm eine starke magische Reaktion die Fingerspitzen hinauf. Jenes Pulsieren, welches einem Hammerschlag gleich kam, schien von der Phiole mit dem Giftwein aus zu kommen. Das fast hingegen schon schwach wirkende magische Echo welches aus seiner eigenen Blutprobe kam, war da schon eher zu übersehen, wenn man sich nicht darauf konzentrierte. Er konnte bestimmen, dass die Magie des Giftes vorwiegend zur Tierverwandlung diente. Wohingegen der Magieschleier in seinem eigenen Blute einer wesentlich dunkleren Magie entsprang und auch nicht seiner eigenen Bardenmagie angehaftet war. |
17.05.2015 21:00:45 | Aw: Blutige Zeiten (#92205) |
Grauherz | [quote]Material des Amulettes bestimmen[/quote] Es würde Thea keine großen Probleme bereiten das Material als reines Silber zu erkennen. Nicht besonders wertvoll, aber gut verarbeitet. Sowohl das Metall das den Stein hält, als auch die Kette, sind aus jenem Silber gefertigt. Der Stein selbst ist ein Kristall, wie sich heraus stellt. Das rot kommt durch die darin enthaltene Flüssigkeit. Wie sie da herein kam war wohl eine andere Frage. [quote]Runen abzeichnen und interpretieren, bei Bedarf den Runenmeister hinzuziehen. Dies sollte allerdings nicht notwendig sein.[/quote] Als Magierin waren ihr die Runen bekannt : es waren vor allem Runen etwas im Stein zu binden. Und etwas zu verbinden, zu vermischen ohne das die einzelnen Substanzen jedoch ihre Einzigartigkeiten verlieren würden. [quote]Bibliothekssuche nach Hinweisen auf Lebensblut-Amulette durchsuchen[/quote] Thea würde einzelne Hinweise in besonders alten Aufzeichnungen finden. Scheinbar waren die Lebensblutamulette früher oftmals verwendet worden. Um dann vergessen zu werden, wie auch Jocasta es schon heraus fand. Und in einem eher dünnen Buch, wo die einzelnen Seiten schon drohten heraus zu fallen, fand Gina schließlich : den Zauber um jene Lebensblutamulette herzustellen. Es brauchte nicht einmal so mächtige Magie wie es vermutet werden könnte. Selbst die Zutaten schienen einfach zu beschaffen. Außer einer. - Blut des Erkrankten - Tempestas detinere - Wasser aus der Quelle Eldaths All jenes würde durch den bindenden Zauber vermischt innerhalb des Steines gebracht. Wo die Macht der Verbindung allein jenem Träger die Gesundheit wieder zu geben schien, von dem das Blut stammte. Auch wird erwähnt das Blut und Wasser innerhalb der Quelle vermischt werden mußte vom Erkrankten selbst. Vieleicht mochte dies eine Erklärung für das seltsame Verschwinden der Kranken am Ende der letzten Epidemie sein. |
20.05.2015 08:40:56 | Aw: Blutige Zeiten (#92329) |
Byra | Unterdessen erkundigte sich der Sonnenelf Dlandyrr unter seinesgleichen in Elboria nach dem Namen Llanfa Geraldson und ob sein Träger jemals in Berührung mit dem auf Amdir beheimateten hehren Volk kam. Dabei liess er seine Fragen in die alltäglichen Gespräche über Kunst, Mode und Magie einfliessen, anstatt sich direkt nach diesem Menschen zu erkundigen. Dennoch machte er keinen Hehl daraus, dass dieser Name in Verbindung mit der kürzlich in Mirhaven wieder ausgebrochenen Krankheit namens Blutpest stand und man ihn bat Nachforschungen in der Stadt des hehren Volkes über Llanfa und das von ihm vermeintlich erschaffene Lebensblutamulett anzustellen. Dlandyrr wählte dabei jedoch nur jene welche sich mit der Erschaffung magischer Gegenstände oder heilender Tränke beschäftigten, um die Harmonie Elborias mit Widrigkeiten der Menschenstadt nicht weiter zu strapazieren. Neben seinen übrigen Studien der Magie und Geschichte der Elfen Amdirs befasste sich der gelehrige Sonnenelfen nun ebenso mit Schilderungen der Barden und Geschichtsschreiber seines Volkes die von Kontakten mit den auf der Insel beheimateten Menschen erzählten und einer damit zusammenhängenden Erschaffung mächtiger magischer Gegenstände mit heilender Wirkung. |
20.05.2015 10:58:58 | Aw: Blutige Zeiten (#92332) |
-Depp- | Tage vergingen, in denen sich der Bursche weiter mit den Gift- und Blutproben auseinandersetzte. Ein paar Mal war er bei Dante gewesen und hatte ihm - ueberraschend murr- und weinlos - den Arm hingehalten, um weitere Blutproben zu erlangen, und sie in dem hinteren Part des Behandlungszimmers gebunkert. Auch von dem Gift liess er sich weitere Proben geben, die er dann gleichmaessig in einzelne Phiolen aufteilte und sicher verstaute. Am Ende wurde alles numeriert, beschriftet, und fuer weitere Experimente vorbereitet. Im gleichen Zuge entstand auf einem Pergament eine Liste fuer die Experimente, die folgen sollten: [quote] [b][u]Untersuchung des Gifts[/u][/b] [ol] [li][b]Komplettbannung aller Magie[/b] [ul] [li]Unmittelbare Beobachtungen: Wandelt sich die Struktur des eigentlichen Giftes ohne die magische Komponente?[/li] [li]Ggfalls erneute Untersuchung des Gift mit Forschung nach Gegengift ohne Magieeinfluss[/li] [li]Langzeitbeobachtung: Wandel in den Verbindungsstrukturen des Giftes? (etwaiger Zerfall, Mutation, etc)[/li] [/ul] [/li] [li][b]Teilbannung Wandlungsmagie[/b][/li] [ul] [li]Gezieltes Bannen des magischen Komponente der Wandlung mit anschliessender, erneuter Untersuchung des Giftes hinsichtlich weiterer magischer Spuren, die unter der Wandlungsmagie verborgen blieben[/li] [li]Bannung der Wandlungsmagie via zweier Ansaetze[/li] [/ul] [ol] [li]Magie bannen, speziell auf Wandlungsmagie[/li] [li] Lied der Freiheit, speziell auf Wandlungsmagie[/li] [/ol] [li][b]Verabreichung des Giftes unter Schutzbedingungen[/b][/li] [ul] [li]Schutz des Versuchstieres und anschliessende Verabreichung des Giftes[/li] [li]Beobachtungen der Giftwirkung auf das Versuchstier[/li] [li]Schutz des Versuchstieres via zweier Varianten: [/li] [/ul] [ol] [li]Bannlied auf Maus und verabreichen[/li] [li]Magischer Schutzmantel auf Maus und verabreichen[/li] [/ol][/ol] [b][u]Untersuchung der Blutprobe[/u][/b] [ul] [li]Alle Untersuchungen geschehen unter vorheriger Bannung der auf dem Blut liegenden Magie[/li] [li]Fuer jeden Versuch erfolgt unmittelbare Untersuchung des Bluts hinsichtlich Veraenderung [/li] [li]Fuer jeden Versuch erfolgt erneute, langfristige Untersuchung des Blut nach 1/2 Tag, 1 Tag, 3 Tagen hinsichtlich Veraenderungen.[/li] [li]Blutuntersuchen teilen sich auf wie da folgt:[/li] [/ul][ol] [li]Reine Bannung der Magie[/li] [li]Bannung der Magie in Kombination mit anschliessender Verabreichung der hergestellten Impfung und / oder des bisher hergestelltem Gegengifts[/li] [li]Bannung der Magie in Kombination mit anschliessender magischer Neutralisierung des Giftes[/li] [li]Bannung der Magie in Kombination mit anschliessendem magischen Fluchbruchs[/li] [li]Kombination der o.g. Versuche durch Bannung der Magie in Kombination mit anschliessender magischer Neutralisation des Giftes, magischem Fluchbruch und der Verabreichung der hergestellten Impfung und / oder des bisher hergestelltem Gegengifts[/li] [/ol] [/quote] Jenes Pergament fand seinen Weg an die Wand hinter den Blutproben, und eine weitere Abschrift fand sich auf Dantes Schreibtisch ein, gemeinsam mit einem Notizzettel: [quote]He Dante, Jo und ich werden ein wenig mit den Gift- und Blutproben hantieren. Waere gut wenn du da dabei bist, um die Proben danach erneut zu untersuchen. Sei nur vorgewarnt, es wird gefuchtelt. Das gesagt, ich braeuchte einen speziellen Trank, sofern es moeglich ist, jenen auch einer Maus mit der gleichen Wirkung wie bei einem Humanoiden zu verabreichen. Das Rezept liegt bei, kennst du sicher. Seh dich spaeter, Rumms[/quote] Alles hinterlegt und vorbereitet, verliess er das Behandlungszimmer und trat hinueber in die kleine Nische, die derzeit sein Heim darstellte. "Bin soweit.. denke ich.." entgegnete er der halblaut seiner Gefaehrtin, die sich gerade mit dem Studium einiger Pergamente beschaeftigt hatte. Ein Griff erfolgte in Richtung des Lederbeutels mit Dantes Kraeuterpillen, von denen er sich noch prophylaktisch eine Einwarf, bevor er seine Laute von der Wand nahm. Dann schloss er den Vorhang der Nische, liess sich gegenueber seiner Gefaehrtin auf dem Bett nieder, und kurz darauf konnte man immer wieder das leise Lautenzupfen vernehmen, als er mit Hilfe der magischen Analyse seiner Gefaehrtin versuchte, die feinen Toene der Lieder so zu stimmen und zu wandeln, dass sie gewuenschte Wirkung erzielten. |
23.05.2015 17:00:20 | Aw: Blutige Zeiten (#92437) |
-Depp- | Die Sonne hing noch tief und tauchte Mirhaven in ihren aufgehenden Glanz, als eine der Schwestern die Tuer des Lazaretts hinter sich schloss und mit zwei Briefen in den Haenden das Suedviertel gen Mirhaven Mitte verliess. Zuegig fand sie sich im Rathaus der Hafenstadt und kurz darauf auch in der Halle der Sieben ein, um die ihr ueberlassenen Briefe an die Empfaenger zuzustellen, bevor sie sich nach ihrer naechtlichen Schicht in ihre kleine Kammer im Hafen zurueckzog. Rumpelnde Laute weckten Stunden spaeter den hellblonden Burschen in der kleinen Nische des Hospitals, als ein paar Helfer des Rathauses zwei Kisten, diesmal gefuellt mit mehr oder weniger alten und abgegriffenen Buechern ablieferten und das Chaos an Schriftstuecken im hinteren Teil des Raumes bereicherten. Eine Weitere trudelte kurz darauf durch einen anderen Helfer ein, diese im Tempel ihren Ursprung findend, obgleich der Inhalt aehnlich anmuten sollte. Zaeh schob der Bursche seine Beine aus dem Bett, als alles abgeliefert war. Ein pruefender Blick galt der Gefaehrtin, die zumindest im Moment halbwegs ruhig vor sich hin doeste. Die weitertragenden Schritte lenkte er zunaechst in Richtung des Behandlungszimmers, um sich die Mittagsimpfung abzuholen. Zwei Kraeuterpillen, die die Schmerzen, welche das Mittel mittlerweile nicht mehr zu daempfen vermochte, zumindest soweit stillten, dass er noch einen halbwegs klaren Kopf bewahren konnte, wurden zum Fruehstueck vertilgt, als er sich in Richtung der neuen Fuhre an Schriften aufmachte. Ein Umweg fuehrte dabei an den Vorraeten an Schutzkleidung vorbei, wo er sich Handschuhe, Kittel und Mundschutz ueberwarf, bevor er sich an die Arbeit machte. Zunaechst widmete er sich der Tempelkiste und begann erneut still die Buecher zu durchforsten. Irgendwoher musste er das Wissen schliesslich gehabt haben. Irgendwo schon einmal gelesen. Und auch wenn er nicht mehr wusste wo es gewesen war, vielleicht mochte er es dennoch erneut finden. Oder Neues finden. Irgendetwas musste einfach etwas zu dieser Quelle zu finden sein. Und als es keine Buecher aus dem Tempel mehr gab, wurden die verbliebenden Kisten aus dem Rathaus zu Hilfe genommen, um dort nach Gleichem weiterzusuchen. |
23.05.2015 17:58:29 | Aw: Blutige Zeiten (#92439) |
-emptySoul- | Die Rätin schlief viel, aß zu wenig und schien aus irgend welchen Gründen mental an Stärke zu verlieren, obwohl doch seit der Entdeckung des Lösungsweges um das Amulett eigentlich Hoffnung ihr Gemüt aufheitern hätte sollen. Bei ihr schien das Gegenteil eingetreten zu sein. Nichts desto trotz raffte sie sich zu Wachzeiten auf und ging Bories beim Durchsehen der Bücher und der Suche nach Hinweisen zu der Quelle zur Hand, wenn sie nicht still draußen vor dem Hospital auf der Pritsche saß und.... wartete. |
23.05.2015 19:01:07 | Aw: Blutige Zeiten (#92443) |
Kessi | an den Türen und in den Sälen der arkanen Akademie seid kurzem hängt ein Pergament welches das offzielle Siegel trägt und auf dem in kunstvoll verschnörgelter Schrift folgendes zu lesen ist. [quote][i][b][u]Bekanntmachung!![/u][/b] ein jedes Mitglied der Akademie ob nun Meister oder einfacher Novize hat sich umgehend in der Bibliothek des Ordens einzufinden, um bei der Suche nach einem passenden Ortungszaubers mit dessen Hilfe man die Quelle einer bestimmten Materie ausfindig machen kannbehilflich zu sein. Großmeister Loore Grey[/i] [/quote] |
24.05.2015 17:21:55 | Aw: Blutige Zeiten (#92481) |
Silberregen | Dem Anwärter Kaltbach wurde aufgetragen die Quelle Eldaths zu finden. Auf anraten des Leutnants würde er Anora Schwarzperle und Prak, mit in den Silberwald nehmen, wo sie vermutet wird. Mit leichtem Rüstzeug und Gepäck, würde er auf die Zwei in der Wache warten. Damit sie aufbrechen konnten um mit Fleiß und etwas Glück die Quelle zu finden. |
24.05.2015 20:10:55 | Aw: Blutige Zeiten (#92500) |
Cypria MX | Noch jemand erhielt von einer übergeordneten Stelle einen Auftrag bezüglich der Quelle. Maga Thea/Gina wurde von Meister Grey beauftragt die Quelle mit einer "Größeren Ausspähung" ausfindig zu machen. Der Zauber den die Magierin dafür benötigte fand sich in einem alten Buch wieder, welches ihr von Grey überlassen wurde. So machte sich die Magierin daran, den Zauber zu erlernen. Wenn sie das Wasser der Quelle aus dem Amulett in ihren händen halten würde, dann wäre es möglich einen ersten Versuch zu unternehmen und die Erkenntnisse daraus Kaltbach zukommen zu lassen. |
25.05.2015 13:25:11 | Aw: Blutige Zeiten (#92526) |
Grauherz | Seite um Seite. Buch um Buch würde [b]Bories[/b] durchwälzen bis seine Fingerspitzen schwarz waren von der Tinte. Bis ihm die Arme schmerzten wie er die schweren Wälzer hob. Die Seiten blätterte. Müde waren seine Augen schließlich, als er über den Namen stolperte, den er suchte : Eldaths Quelle. Es war nur ein kleiner Eintrag auf einer Tagebuchseite eines Reisenden, der seine Erlebnisse veröffentlichte. [quote][i] "...ich stolperte im Fieberwahn durch den Wald, umgeben von Bäumen mit silbern schimmernder Rinde und sah meinen Tod bereits nahen. Schwer hatten mich die schwarzen Wölfe verletzt. Würde dies mein Ende sein, immer wieder vermochte ich diese Frage in meinem Geiste vernehmen. Mit einem Male vermochte ich einen Strahl aus Licht erkennen, der durch die nächtliche Düsternis drang wie ein Schwert in den Körper eines Menschens. Klar. Blendend. Als wollte er mich auf etwas hinweisen. Schwer lag das Fieber auf mir und ich wußte das ich die Stadt am Rande dieses Waldes niemals erreichen würde. So folgte ich dem Strahl in jene Richtung, in die er zu weisen schien. Stolperte über Wurzeln und wich weiteren vierbeinigen Schatten aus, die in der Nacht knurrten und ihre Beute suchten. Schließlich erreichte ich eine Höhle. Nicht mehr als aufeinander getürmte Steine so schien es....und ich stolperte hinein und das Licht nahm mich auf und brachte mich zum wundersamsten Ort, den ihr euch denken könnt. Eine Quelle umgeben von Licht und Pflanzen, so andersartig als jene im Wald, das ich wußte ich war nicht mehr am selben Ort. "[/i][/quote] Der Paragraph endet an jener Stelle und der Schreiber berichtet von weiteren seiner Abenteuer. [b]Ginas[/b] Zauber erwachte in ihrem Körper. Durchdrang die Magie ihre Sinne, bis ihr Wunsch durch ihren Kopf drang und sie sich nach einer Leere aus grellem Licht vor einem Grabstein auf dem alten Friedhof wieder fand, der vergessen und neu entdeckt ward am Fuße der Berge. Ihre Augen mochten den Namen jener Frau auf dem Stein erblicken, von dem sie gehört hatte das aus ihrem Grab eben jenes Amulett geholt wurde, das sie in Händen hielt. Vermutlich hatte das Blut im Amulett auf ihren Zauber reagiert und nicht das Wasser. Oder vielleicht doch ? Sie mochte sich an das Licht erinnern, bevor sie den Grabstein sah. Als wäre ihr Zauber nicht fähig oder würde abgehalten werden die Stelle der Quelle zu erspähen. |
26.05.2015 21:59:57 | Aw: Blutige Zeiten (#92578) |
Cypria MX | Nachdem die Pflicht getan war, hatte Gina auch wieder Zeit sich esentiellen Fragen zu widmen. Bei dem Versuch den Zauber zu erlernen der notwendig war das Amulett zu erschaffen, hoffte sie sich die Frage zu beantworten, ob ein jeder diesen Zauber selbst sprechen musste oder ob es für weniger Magiebegabte die Möglichkeit gab, dass diese Aufgabe jemand anderes übernahm. Desweiteren versuchte sie anhand des Zaubers den genauen Ablauf zu erfassen. Ebenso, ob es möglich war, dass mehrere Personen gemeinsam in der Quelle sein konnten oder nur eine alleine, um die Individualisierung des Amulettes zu gewährleisten. Gab es eine bestimmte Zeit, ein bestimmtes Vorgehen, und lies der Zauber vieleicht irgendwie erkennen, ob es mit diesem problematisch werden könnte teuflische oder dämonische Korrumpierungen aufzuweisen. |
27.05.2015 15:08:50 | Aw: Blutige Zeiten (#92620) |
Grauherz | Gina würde in Geraldsons Buch ein paar Hinweise finden. Wenn es auch alles recht oberflächlich geschrieben war. Wohl war es nicht nötig, das die Erkrankten einzeln in die Quelle gesenkt wurden. Scheinbar sorgte die gewirkte Magie dafür das nur ihr eigenes Blut mitsamt dem Wasser in das Amulett gebracht wurde. Ein jeder mußte die Worte des Zaubers jedoch selbst sprechen. Die Magie der Quelle würde wohl den Rest übernehmen. Von möglichen teuflichen oder dämonischen Einflüssen wurde nichts erwähnt. Vermutlich war nicht bekannt, wie es sich auswirken würde. |
29.05.2015 13:34:50 | Aw: Blutige Zeiten (#92672) |
Tary | Es waren schon wieder Tage vergangen. Oder waren es Wochen? Alva hatte das Zeitgefühl inzwischen etwas verloren. Sie verbrachte weiterhin die meiste Zeit bei dem kleinen Leo um ihm die Zeit im Hospital so angenehm wie möglich zu gestalten. Das war bei den zunehmend schlimmer werdenden Symptomen von Leo gar nicht so einfach, und gerade das zehrte auch an Alvas Nerven. Sie war sichtlich dünner geworden, ihre Hustenanfälle kamen in kürzeren Abständen und inzwischen hustete sie auch regelmäßig etwas Blut mit aus. Aber sie wollte sich nicht unterkriegen lassen. Wer wäre sie denn, wenn sie sich ins Bett verkriechen würde und einfach auf das Ende warten. Dafür war sie zu stur und dafür fehlte ihr die Geduld So schnappte sich Alva eines Abends Adams Gitarre, setzte sich an Leos Bett als der kleine gerade wieder eine seiner besseren Phasen hatte, platzierte seinen Teddybären neben ihm auf dem Bett und fing an für den kleinen zu spielen und [url=http://bit.ly/1eCXPOy]zu[/url] singen: Er hüpft in der Welt umher An der Hand sein Teddybär Gemeinsam stell'n sie sich den Dingen Und sei's auch nur 'nen Keks verschlingen. Zusammen gehn sie durch die Welt Es gibt dort nichts was sie aufhält Denn der Bär und der kleine Mann Die sind zusammen halt das beste Gespann Vier Pfoten hat der Teddybär Und er braucht auch nicht viel mehr Der kleine Mann hat nur zwei Dafür zwei Beine, doch die sind schwer wie Blei Ein böser Wolf macht sie schwer Befällt den Kleinen und belastet ihn sehr Der Bär lässt das nicht so geschehen Nutzt die Pfoten um dem Klein'n beizustehen Der kleine Mann musste bangen Und die Angst hielt ihn gefangen Der Wolf war fast überall Doch vier Pfoten brachten ihn dann zu Fall Die Pfoten vom Teddybär Schützen den Kleinen seit jeher Damit ich erzählen kann Vom Leben von dem Bär'n und von dem kleinen Mann! |
01.06.2015 10:54:44 | Aw: Blutige Zeiten (#92758) |
-Depp- | Nach und nach fuellte sich der Karren des Heilers mit ein paar Beuteln, Vorraeten und sicher verpackten Traenken, die in gepolsterten Kisten am Rand des Holzes gestapelt wurden. Das Fass von Pferd stand in seiner ueblichen Traegheit und schier teilnahmslos vor dem Hospital und wartete mit den normalen, leicht kauenden Bewegungen seines Mauls, waehrend der immer mal wieder hustende Bursche den Rest des Karrens mit Decken und Kissen auspolsterte, damit Leo es fuer die Reise bequem hatte. Mit groesstenteiliger Stille liess er sich einweisen, wo sich was an Vorraeten und Traenken auf dem Karren befand - war es schliesslich immer gut sowas zu kennne, wo man nie wirklich weiss was passiert. Danach ging er dem Heiler noch so gut es geht mit den restlichen Vorbereitungen zur Hand, waehrend seine Gefaehrtin sich am Rande der Vorbereitungen mit zwei der Schwestern unterhielt. Kurz bevor der Aufbruch vor der Tuer stand, striff er sich sein Kettenhemd ueber, zog die Schnallen fest, haengte sich die Handtrommel an den Guertel, warf sich Bogen und Koecher um, und verliess noch mit den Schwertern rumhantierend den Schlafraum in Richtung Behandlungszimmer. Mit einer geschauspielerten Normalitaet friemelte er weiter an dem Gurt und den Schwertscheiden, als habe sich dort irgendwas mit den dummen Baenden und Schnueren verhadert, waehrend er dem Heiler bei den letzten Dingen Gesellschaft leistete.. und ein paar letzte Worte an ihn los wurde, mit einem ernst den man dem Spielmann sonst nicht zutrauen wuerde. Als seine Gefaehrtin und die zwei Schwestern den Raum betraten, um ein paar Worte mit dem Heiler zu wechseln, drueckte auch der Blondschopf sich von der Wand ab und wanderte wie dutzende und aberdutzende Male zuvor durch den Raum, Richtung des Ausgangs. Dem Anschein nach mochte auch er den Worten der Frau folgen, die die Aufmerksamkeit des Seemanns binden sollte, waehrend er die Schwertscheide samt des Messers mittlerweile ganz von dem Guertel geloest hatte. Seine Hand drueckte den mit Leder umwickelten Griff fester, als er hinter Dante vorbeiging...nur um dann den Arm zu heben und den Knauf des Schwertes zum Ausknocken des Heilers ueber seinen Hinterkopf zu ziehen. Zwei laengere Schritte trat die Gefaehrtin zurueck, als der hochgewachsene Schiffsarzt wie ein Baum der faellt in den Armen der Schwestern landete, die ihn ob der vorherigen Vorwarnung recht sicher auffingen und mit ein paar gekonnten Griffen auf die Pritsche im Behandlungszimmer hieften. Kleine Suenden wurden sofort von den Goettern bestraft, als die Frau zu wuergen begann und das leise Durchatmen des Burschen in blutigem Husten endete. Dennoch nickte er den beiden Schwestern zu, dankend und zugleich entschuldigend, sie in die Sache mit hinein gezogen zu haben, und wartete in Ruhe, bis sie sich um den Heiler gekuemmert hatten und sicher gestellt war, dass ihn ausser ein paar Kopfschmerzen nichts nach dem Aufwachen erwartete. Dann trat der Bursche an die Pritsche, sein Schwertgurt mittlerweile umgehangen und befestigt, und legte dem Heiler noch einen zusammengefalteten Zettel in die Hand, bevor er das Behandlungszimmer verliess und die Tuer hinter sich schloss. Die anderen hatten sich mittlerweile am Wagen versammelt, als er zu ihnen trat. [i]"Dante bleibt hier.. Macht einfach keinen Sinn ihn weiter zu belasten.."[/i] meinte er halblaut und griff zu den Zuegeln des mittlerweile vor den Wagen gespannten Gauls. [i]"Lass mer los"[/i]. [spoiler]Treffpunkt heute abend, 20 Uhr, vor Mirhaven (suedlicher Ausgang)[/spoiler] |
02.06.2015 10:53:28 | Aw: Blutige Zeiten (#92781) |
-emptySoul- | Die kleine Gruppe aus Erkrankten und Begleitern versammelte sich vor den Stadttoren Mîrhavens. Der bis zur Schwelle des Todes geschwächte Junge, Leo, wurde auf den Karren gelegt, zusammen mit seiner Mutter, um welche es ähnlich besorgniserregend stand. Und so rumpelte der Tross dann los, der Wagen gezogen von Bonnie, dem Pferd von Dante, den man „vorsorglich zurückgelassen“ hatte. Beschwerlich mutete der Weg an. Krank und geschwächt kamen die meisten nur langsam voran und schon bald wurde den Begleitern Cynthia, Adam Larsson und Maga Thea klar, dass dieser Weg ein beschwerlicher und gefährlicher werden würde. Spätestens als man in den Silberwald vor drang waren die Hoffnungen zerstört, die Strecke kampffrei und ohne Zwischenfälle hinter sich zu bringen. Wo auch immer sie einen hinführen würde. Schwarzworge mussten vertrieben oder erschlagen werden und schon bald zog der Tross nicht nur einen Trampelpfad hinter sich her, sondern auch eine Spur aus Blut und toter Worge. Irgendwann, tiefer im Wald, begann ein Licht ihnen zu leuchten, tanzend und hell und ihnen den Weg zu weisen. Man musste Karren und Pferd zurück lassen, hoffend, die kluge Bonnie würde den Weg nach Hause finden. Denn es waren Baumstämme zu überwinden welche, über Flüsse geneigt, diese querten. Kein Weg für ein Pony. Man folgte dem Licht, schlug immer wieder Worge aus dem Weg während andere den fieberträumenden Leo trugen oder dessen Mutter auf einer Bahre mit sich zogen. Erschöpfung machte sich bereits breit als das weisende Licht vor ihnen aufgeregt tanzend vor etwas inne hielt, das an ein Stück Himmel erinnerte, welches zwischen Bäumen und Felsen schwebte. Ein Tor? ...es bleib keine Zeit, zu hinterfragen oder zu hadern, denn das Stück Himmel begann zu schwinden und in ihrem Rücken nahten mit grauenerregendem Geheule ganze Rudel aus schwarzen Worgen. Man trat hindurch. Einer nach dem anderen. Man trat hindurch um in nachtdunkler Schwärze zu fallen. Lang und tief, bis man in kaltes Wasser eintauchte. Nach Luft ringend erkämpften sich die Suchenden den Weg an die Wasseroberfläche und an glitschig kaltes, unterirdisches Ufer aus Höhlenboden. Es blieb keine Zeit für Rast und etwas Ruhe für die Erkrankten denen man mittlerweile ansah, wie sehr die Seuche an ihnen zerrte. Stärkende Tränke des Heilers Dante hielten sie auf den Beinen und trugen sie auch von der nächsten Gefahr fort, welche sich von der Höhlendecke zu ihnen abseilte: Große, widerwärtige Spinnentiere welche Maga Thea mit einem beschworenen Feuerelementar in Schach zu halten wusste, um die Flucht der Gruppe zu sichern. Weiter lief und taumelte man, folgte des Irrlichts fadem Schein durch die Dunkelheit der Höhle über feurige Abgründe und nachtschwarze Finsternis. Um nach langen Wegstunden Licht gewahr zu werden. Helle Lichtfinger eines aufkommenden Morgen brachen durch das Höhlendach und Stufen führten aus der Düsterkeit hinaus ins Freie. Ein paar mal noch tanzte das Irrlicht, bevor es schwand und an seiner Stelle eine durchscheinende Gestalt aus dem Nichts vor ihnen trat. Der Wächter der Quelle der Eldtah. Sie waren am Ziel. Und es war nicht eine Sekunde zu früh. Denn Leo, der kleine Junge, begann zu schwinden als seine Mutter ihn in ihren Armen zur Quelle bringen sollte. Einem Schlag in die Seele gleich schien es, als die Mutter wehklagend die Stimme erhob und ihren Schmerz hinaus schrie als der Junge seinen letzten Atemzug unter blutigem Rasseln tat. Verzweifelt versuchte die Nordfrau Alva noch den Jungen zu beleben, aber vergebens. Es war der Spielmann dann, Bories, der den kleinen, toten Körper aufnahm und zur Quelle trug. Gefolgt von der verzweifelten Mutter. Die anderen blieben wie betäubt zurück. Adam, Maga Thea und Cynthia, weil sie nicht näher zur Quelle durften und der Geist es ihnen verwährte. Alva, die Shou Jiao und Jocasta aus Erschöpfung und, zumindest bei zweien von ihnen, dunklen Vorahnungen was die Wirkung der Quelle auf sie hervor bringen könnte. Jiao war es dann, welche sich als nächste zur Quelle begab. Und das Wunder nahm seinen Lauf als die Pestkranken in das Wasser traten. Ein Licht, so hell und rein wie das der Sterne, begann sich unter ihnen zu sammeln als die ersten Tropfen versehrtes Blut das Wasser berührten. Ein Licht, welches an ihnen hinauf wanderte und sich in dem Stein der von Maga Yuki gefertigten und von Maga Thea an sie ausgebenenen, Amulette um ihren Hals zu sammeln begann, rot und weich und warm. Götterfunken durchstoben die Leiber der Siechenden und zogen die Krankheit aus ihren Körpern um sie in dem Kleinod um ihren Hals zu binden. Mit einem ersten, zaghaften Pfeifen zog der Junge Luft in blutfreie Lungen und öffnete die Augen wieder.... Die Gefahr war gebannt. Für diese Vier. Die Zeit duldete keinen Aufschub mehr und so näherten sich auch die letzten Beiden der göttlichen Quelle. Alva, von der es mehr oder minder bekannt war, dass ein Dämon sie marterte und sich in Teilen an sie gebunden hatte. Und Jocasta, von deren Schicksal nur vereinzelte wussten und deren Leben an einen teuflischen Pakt und Familienfluch gebunden war. Es schien, als föchten beide Frauen einen inneren Kampf aus als sie sich dem Wasser näherten. Alva gar, wurde fast mit sanfter Gewalt in das Wasser gezogen, als sie sich zu wehren begann, das Nass zu betreten. Denn der warnende Aufschrei des Spielmannes „Bleibt zurück!“ drang an ihre Ohren. Bories hingegen sah mit schwindender Fassung zu, wie das Licht unter Jocasta sich zu bündeln begann, heller wurde und an ihr aufstieg und das Amulett erreichte.... welches zerbarst. „Bleibt zurück!“... zu spät. Alvas Füße setzen sich wie an einem Band gezogen in das Wasser und einem Blitz gleich schoss die Energie von Jocasta auf sie über und auch ihr Amulett barst als Alva, von dem Schlag getroffen, mit dem Gesicht voran, in das Wasser fiel. Unheilige Düsternis schien sich zu ballen und leises, kristallinhelles Knirschen lag kaum wahrnehmbar in der Luft als die beiden Frauen langsam zu glänzend glatten Statuen erstarrten. Statuen aus Kristall in deren Innerem ein dunkler, unheiliger Sturm zu wüten schien. Wo dieser bei der Halbelfin Alva allein auf Herzhöhe sein Unwesen zeigte, durchzog er den ehemaligen Leib Jocastas zur Gänze. Kleine, helle Lichtfunken stoben bisweilen durch die Düsternis in den Statuen beider Frauen, als tobe im Inneren ein Kampf aus Licht und Schatten. Fassungslos brachte man die beiden Standbilder der Frauen zurück zu der Gruppe wo sich Fragen auftaten, welche der Wächter der Quelle mit mystischen Worten zu erklären wusste. [center][i]“Es gibt Flecken auf der Seele, die Zeit zum Heilen brauchen. Oder....gar nicht geheilt werden können. Außer vom Tod. Und die Dauer der Heilung, so sie überhaupt gelingt, wird anhand der Größe der Dunkelheit der Seele gemessen...“[/i][/center] Mit weiteren Worten verwies der Wächter der Quelle die Gruppe von dem heiligen Ort. Sein blass schimmerndes Deuten zeigte der Gruppe abermals ein Tor auf, wie aus einem Stück des Himmels gemacht. Man reiste heim. [center][b]~Fine~[/b][/center] [spoiler] Leider konnte ich das Gespräch der Begleiter mit dem Wächter der Quelle nicht wieder geben da ich dessen Fragen und Antworten nicht lesen konnte. GGf mag da noch jemand was zu ergänzen. Ansonsten meinen Dank an SL und Mitspieler! LG -empty-[/spoiler] |
02.06.2015 18:50:35 | Aw: Blutige Zeiten (#92794) |
Grauherz | Bürger und Reisende würden ein Schild an der Türe des Lazaretts vorfinden : [quote][b][i]"Für zwei Tage geschlossen um die Räume zu reinigen und zu disinfizieren. Bei benötigter Hilfe wendet euch an den Tempel. Heiler Thensen."[/i][/b][/quote] Es scheint wahrlich als würden die Gerüchte der Wahrheit entsprechen. Die Blutpest war besiegt und alsbald würde wieder Ruhe und Normalität im Hospital einkehren. |
18.07.2015 06:18:52 | Aw: Blutige Zeiten (#94328) |
Isilyen | [b]Untersuchung der Amulette[/b] Bories hatte Nora vertrauensvoll die beiden Amulette überlassen und ihr erzählt wo sie gefunden wurden. Nun galt es herauszufinden, ob eines eine Fälschung war oder beide eine Kopie und wie alt beide sein mochten. Dabei trug sie auch Handschuhe und Mundschutz wie ihr geraten wurde neben geeigneter Kleidung. Erst einmal ging sie wie herkömmlich vor und nahm nur Werkzeuge zum Reinigen und Prüfen des Materials dazu. Sie wollte mit einem Vergrößerungsglas sehen, ob es Siegel gab, die verblasst sein könnten. Auch achtete sie darauf, wie sehr die Oberfläche noch glänzte oder ob sie stark angelaufen oder verfärbt war. Auch ob viele Kratzer vorhanden waren beachtete sie. Es gab Stein und eine leichte Säure für verschiedene Materialien, die sie auch hier hinzu zog. Wasser und eine Waage und ein Magnet hatte sie ebenfalls zur Prüfung benutzt. Die Härte und Dichte wurde auch einmal geprüft bei beiden Stücken. Die Blutsteine untersuchte sie auf Spuren von Farb- oder Klebstoffen oder anderem was auf Unechtheit hinweisen könnte. Auch unter verschiedenen Lichtverhältnissen betrachtete sie sie, wie beispielsweise Tageslicht, Kerzenlicht oder magisches Licht von einem Lichtring. Mit ihrem Sachverstand als Juweilier-Meisterin verglich sie beide auch immer wieder. Mochte neben den Schäden an dem einen der Amulette noch andere Unterschiede auffallen? Konnte sie Echtheit oder Unechtheit an ihnen erkennen? Hatte nicht Bories auch noch magische Auren erwähnt? Sie unterzog auch diese einem Blick. Das sollte reichen vorerst. Nur wenn sie etwas fand oder nicht sicher war, würde sie vielleicht mehr versuchen. Um Magie zu entdecken brauchte sie keine Formeln oder ähnliches wie andere. Bei ihr würde das wohl viel unauffälliger gehen. Sie konzentrierte sie also auf Magie in beiden Schmuckstücken und suchte mit ihrem Gespür für Magie auch förmlich danach einmal. |
23.07.2015 14:37:17 | Aw: Blutige Zeiten (#94535) |
Isilyen | ((*schieb*)) Die junge Frau untersuchte wohl sehr akribisch und lies sich alles Zeit, die die Vorgänge brauchten. Vor jedem stellet sie jedoch sicher, dass die Amulette nicht beschädigt werden. Was würde ihr auffallen? |
23.07.2015 15:35:33 | Aw: Blutige Zeiten (#94536) |
Grauherz | Beide Amulette schienen aus dem selben Material zu sein und unterschieden sich nicht von einander, wenn man von der Zerstörung des einen Amuletts absah. Auch das Alter der beiden Schmuckstücke wirkte gleich, so gut man jenes halt nachzuweisen vermochte. Allein noch das gänzlich erhaltene Amulett strahlte noch eine sehr leichte göttliche Magie aus, welche dem Gefühl nach einst jedoch größer gewesen sein mochte. Das Innere des Blutsteines leicht schimmernd. Das zerstörte trug keinerlei magische Signatur mehr in sich, der Stein zerborsten, die Blut-Wasser-Mischung im Inneren schon lange vergangen. |
06.08.2015 14:19:53 | Aw: Blutige Zeiten (#95382) |
-emptySoul- | Jo saß in ihrem Zimmer und hatte den alten Spiegel vor sich. So ein wenig matt schimmerte die Fläche, angelaufen von der Zeit und sicherlich auch durch die salzige Seeluft von der Überfahrt damals. Sie atmete leise durch und legte sich ihre Komponenten zurecht. Da war der kleine, gegabelte Zweig, das getrocknete Auge eines Greifvogels, Kupferpulver, ein kleines Zinkplättchen und die kleine Phiole mit der Säure. Sie hatte ein wenig nachgedacht, Formelbücher gewälzt und die eine oder andere These überdacht um eventuell dass zu erreichen, was man von Seiten der Advokatenkammer da sich wünschte. Nämlich: den Weg des [b]kaputten[/b] Amulettes zurück zu verfolgen. Die offene Frage war: Welchen Weg hatte das Amulett genommen, durch wessen Hände war es gegangen bis es in den Händen der zuletzt bekannten Attentäterin seinen letzten Platz fand? Ihr war klar, dass sie wohl so gezielt keine Antwort bekommen konnte. Aber vielleicht taten sich Bilder auf und Eindrücke, die Rückschlüsse geben konnten. Das galt es zu versuchen. Und so wagte sie das Experiment, zweierlei Zauber der Schule der Erkenntnis zu koppeln und ineinander zu verbinden. Zum einen jenen, der [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/locateObject.htm]Objekte lokalisieren [/url] konnte. Und zum Anderen jenen, der [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/scryingGreater.htm]verbessertes Ausspähen[/url] ermöglichte. Einige Formeln wurden umgestellt und umgeschrieben und eine halbe Nacht lang arbeitete sie daran, die gebräuchlichen Gegebenheiten so zu ordnen, dass ein Erfolg möglich schien. Dann setzte sie an, die Komponenten zu mischen. Als sie die Säure über Zink, Kupfer und das getrocknete Auge goss stieg scharfer Dampf aus dem Mörserschälchen auf. Sie griff zu dem gegabelten Zweiglein und richtete den Blick in den Spiegel, zupfte mit den Fingern durch Gestiken in das Gewebe und sprach die neu eroierte Formel... Ob sich wohl Erkenntnis ein stellte? [spoiler]Jocasta ist Magierin mit Foki auf Erkenntnismagie. Dachte, ich probier mal was aus, hoffend, dass es klappt. :D Fantasy ftw![/spoiler] |
08.08.2015 19:36:07 | Aw: Blutige Zeiten (#95479) |
Grauherz | Erst geschah nichts. Der Spiegel gab allein das Bild von Jocasta selbst zurück. Nach und nach begann das Glas jedoch trüber zu werden, als wenn Nebel sich unterhalb der Oberfläche ausbreiten würde. Bis es schließlich auch Jocastas Gestalt verschluckte und sie in trübes Grau blickte. Erneut geschah eine kleine Zeitlang nichts. Dann ein Funkeln. Es begann zu wachsen. Schließlich erschien ein Bild im Spiegel. Eine Hand, welche das Amulett trug. Noch nicht zerstört. Das Rot des Steines schimmernd. Es schien eine Männerhand zu sein, dem Aussehen nach. Und eine weiblichere Hand nahm es entgegen. Das Bild änderte sich. Verschwamm. Bis es sich erneut festigte. Die weibliche Hand, nun älter, runzliger, reichte es erneut weiter, diesmal zu einer kleineren Hand. Ein Kind? Eine Hin? Erneut schwand das Bild. Der Nebel innerhalb des Glases begann rot zu schimmern. Und sich zu einer roten Blutlache zu wandeln, die einen Holzboden bedeckte. Diesmal vermochte sie mehr zu sehen. Den Körper einer alten Frau, tote Augen zur Decke aufstarrend. Blut rann aus sämtlichen Körperöffnungen. Ein Schatten bewegte sich am Rande des Spiegelbildes. Schließlich trat eine blonde junge Frau heran und neigte sich über die Tote. Sie schien zu schmunzeln und streckte sodann eine Hand aus um das Amulett vom Hals der Toten zu nehmen. Jocasta vermochte noch einen kurzen Blick auf jenes erhaschen, als beim Heben des Schmuckstückes Glassplitter funkelnd zu Boden trudelten. Schließlich verschwanden auch jene Bilder und sie erblickte nur wieder ihr eigenes Gesicht. |