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12.04.2015 12:27:24
[Mirhaven-Nord/Hafen] Die Hafenhilfe kommt! (#90822)
GevatterBaer
[center][img]http://www.chrisicus.com/dnd/wp-content/uploads/2011/12/dark-side-street.jpg[/img][/center]

[i]Im Hafen ging etwas vor sich. Es war etwas kleines, nahe dem Hafenbecken, aber es war etwas. Neugierig betrachteten einige Fischweiber die Aufbauten einer kleinen Bühne. Aber konnte man das überhaupt Bühne nennen? Die Bühne war so einfach wie der Hafen selbst, denn ein bulliger Kerl mit Glatze stellt einfach nur eine Kiste hin, während zwei weitere Männer im Hintergrund Stangen aufstellten zwischen denen ein Transparent gespannt war. Ein Tuch verhüllte noch die Schrift, trotzdem machte es neugierig. Die kommenden Stunden standen die drei Kerle einfach herum an dieser kleinen Bühne, fast als würden sie darauf aufpassen. So jemand aus Neugier fragte, sprachen sie von einer Ankündigung die folgen würde.

Nachdem ein paar Stunden durch die Sanduhr geflossen waren, stieg eine schöne, dunkle Frau mit Haut wie Ebenholz auf die Kiste. Ihr schwarzes Haar hatte sie sauber nach oben geknotet und sie trug ein schlichtes, hübsches Kleid mit Mieder. Ein freundliches Lächeln begegnete den Hafenarbeitern von ihr und sie machte einen sehr offenen, warmherzigen Eindruck. Diese Frau war einigen Hafenbewohnern bereits als Shaadi bekannt.

Den Gegensatz zu dieser calishitischen Rose bildete eine Frau in eng anliegender, freizügiger Robe und strenger, abschätzender Mimik – die Maga Kuromoto. Die Exotin aus Kara-Tur war den Bewohnern des Hafens wohl bekannt und sie zu sehen, weckte sicherlich einen unsicheren, faden Beigeschmack – immerhin war das Hafenfest noch nicht lange her. Aber heute wirkte es anders – sie blieb ruhig und hatte die Hände locker hinter dem Rücken gefaltet. Es wenig wie ein bissiger Hund, der an einer Kette lag: Er konnte sich umsehen, aber sollte nicht beißen - noch nicht. Und man musste nicht unbedingt sehr klug sein um zu merken, wer die Kette dieses Hundes hielt.

Nach einigen Momenten erklang dann endlich die angenehme Stimme der Frau aus dem Süden. Sie war dunkel, samtig und angenehm, mit dem Akzent des melodischen Alzhedo in sich.

„Liebe Freunde und Bewohner des Hafens, nur für einen Moment möchte ich Euch einen Augenblick Eurer Zeit stehlen. Keine Sorge, ich will sie nicht mit dümmlichen Phrasen füllen, sondern mit etwas das Euch helfen könnte. Ich bin Shaadi – einige von Euch mögen mich kennen, andere wieder nicht. Ich bin eine Tochter Calimhafens und viel herum gekommen. Seit einer Weile habe ich mich nun hier im Hafen niedergelassen. Ich war schon in vielen Häfen! Und jedes Mal waren sie mir mehr Zuhause als jeder andere Ort in der Stadt!

Die Menschen im Hafen sind ehrlich und arbeiten hart. Sie müssen sich nicht hinter irgendetwas verstecken und kämpfen jeden Tag für das eigene Leben und das ihrer Familien! Jeder von euch weiß, was es bedeutet hart anzupacken und auch was es heißt, den Gefahren des Alltags ausgeliefert zu sein. Schnell kann die Arbeit in Hafen zu gebrochenen Gliedmaßen oder noch schlimmeren führen.

Ich habe es mir zum Ziel gemacht Euch zu schützen. Ich will Euch helfen, Euch versorgen und Euch ein Freund sein! Eure Probleme sind meine Probleme. Denn ich habe diesen Hafen als meine Heimat gewählt und so ihr mir nicht glauben wollt...“ Shaadi deutet mit der Hand auf Yuki. „...ich erinnere mich an das Hafenfest und wie diese Frau dort den Himmel in Brand gesetzt hat! Seht sie Euch jetzt an. Euer Problem war mein Problem und ich schuf die Lösung. Ich gebiete dem Feuer Einhalt. Das habe ich für meine neue Heimat, den Hafen getan! Und für meine neuen Freunde!“ Dabei deutet sie allumfassend über die Menge, dann winkt sie gen einem der bulligen Kerle und dieser enthüllt das Transparent darauf steht schlicht und einfach Hafenhilfe. „Ich rufe die Hafenhilfe ins Leben! Wer auch immer ein Problem hat, kann zu mir kommen und sich Hilfe holen! Wenn jemand Euch bedroht, kommt zu uns! Tut Euch jemand Unrecht, kommt zu uns! Wenn jemand aus Eurer Familie krank wird, kommt zu uns! Wir werden euch schützen, wir werden euch helfen!“

Eine Weile ließ sie das wirken...dann sprach sie weiter. „Und alles was Euch dies kostet ist ein winziger Obolus jeden Zehntag! Und wenn ich sage winzig, dann meine ich winzig. Ich weiß, dass niemand von Euch viel hat und ich werde die letzte sein die Euch das Geld aus der Tasche zieht. Dieser Obolus ist für Euch selbst! Denn jede Münze die ihr abgebt, sorgt dafür, dass es Euch besser geht, dass Eure Familie und Ihr selbst sicher seid! Ihr seid sicher vor Hunger, sicher vor Verletzungen und sicher vor Krankheiten! Medikamente, Schutz, Geld, Hilfe – das alles ist Teil des Hafengelds! Wenn ihr jemals etwas braucht, ihr wisst genau wo ihr mich findet! Klopft an meine Tür und sprecht mit mir!“ Wieder eine Pause. „Aber nun lasst das Gehörte einfach sacken. So ihr Fragen habt, kommt zu mir und redet mit mir! Ich werde sie euch alle beantworten!“ Mit diesen Worten stieg Shaadi von der Kiste und war tatsächlich für die Fragen offen.

[b][u][i]Ein paar Tage später[/i][/u][/b]

Ein paar Tage später klopfte es an den Türen einiger Familien und Bewohnern des Hafens. Es war Shaadi, immer noch so freundlich und lächelnd, wie vor einigen Tagen auf ihrer Holzkiste. Mit aufrichtig wirkendem Respekt begegnete sie den Familien und wurde begleitet von der Arkanistin Yuki Kuromoto – aber auch dieses Mal hielt sich die Zauberin schweigsam zurück. Nur dieser ernste, durchdringende Blick mit dem Funken Irrsinn darin begegnete den Familien. Im Verlauf der Gespräche begann Yuki im Hintergrund, wie sich langweilend kunstvoll mit kleinen Flammen und fliegenden Feuerbällchen in ihren Händen zu beschäftigen, ohne etwas in Brand zu setzen. Eine stille, verspielte Drohung, die ihre Kraft fast nur aus der Fantasie der Gastgeber zog.

Shaadi fragte die Leute freundlich ob sie sich über das Hafengeld Gedanken gemacht hätten und ob sie vielleicht darauf zurück greifen wollen. Der Obolus war wirklich gering, wobei Shaadi sich auch an dem Stand der Familie orientiere. Ein Silberling oder einen halben – war das wirklich viel in einem Zehntag? Nochmals erläuterte sie die Vorteile.

Wenn die Leute einwilligten, machte sie klar, dass die Leute damit ein gutes Werk für sich und ihre Lieben getan hätten. Sollten sie nicht einwilligen... lächelte sie freundlich. Sie wurde nicht wütend oder bösartig, sie nickte und überließ es den Leuten. Sie sagte dann immer „Das es die Entscheidung eines jeden war und sie würde niemanden jemals zu so etwas zwingen. Dann ging sie. Die Maga Kuromoto ließ dann auch ihr Feuer mit einem letzten Blick zu den Gastgebern zwischen den Fingern verglimmen und folgte stumm.

[b][i][u]Noch ein paar Tage später[/u][/i][/b]

Etwa einen Zehntag später würde einer der Hafenarbeiter der abgelehnte bei der Arbeit einen Unfall haben, der ihm den Arm bricht. Eine Kiste fällt von einem Stapel. Enige Tage darauf, als Shaadi von dem Unglück hört würde sie die Familie bestürzt besuchen. Und obwohl diese Familie nicht in das Hafengeld eingestiegen war, würde man ihnen dennoch Gold zur Überbrückung der Ausfallzeit überlassen, und einräumen das sie natürlich auch immernoch in das Hafengeld einsteigen konnten.[/i]
12.04.2015 16:01:42
Aw: [Mirhaven-Nord/Hafen] Die Hafenhilfe kommt! (#90832)
Sidalca
Anshee hatte in diesen Tagen viel Besuch im Badehaus. Die Damen und Herren lebten im Hafenviertel wo sie auch viel Zeit verbrachte, da sie sich oft die Nöte besonders der Frauen anhörte. Auch verteilte sie dort Heiltränke und andere Sachen, die gebraucht wurden. Daher war es nicht weiter verwunderlich, das ihr sofort zugetragen wurde, was Shaadi und Yuki im Hafen veranstaltete.

"Wie ich es mir gedacht habe, da will wohl jemand den Leuten das hart verdiente Geld abluchsen. Aber so einfach wird das auch wieder nicht werden ...." Mehr sagte sie erst einmal nicht, aber man sah ihr an, das sie dies nicht auf sich beruhen lassen würde.
13.04.2015 08:59:49
Aw: [Mirhaven-Nord/Hafen] Die Hafenhilfe kommt! (#90851)
-Depp-
Still stand das Maedchen am Bug des Schiffes, das am Ende der Docks lag, und lehnte bequem an der Reeling, den Blick in Richtung der Hafenhilfe gerichtet, als Shaadi auf das Fass trat. Immer wieder nahm sie einen leisen Zug an der Tabakrolle, die sie an der Seeluft genoss, und stiess den Qualm nach den Zuegen in kleinen Kringeln wieder aus, die sofort von der Brise verweht wurden. Nachdenklich wanderten die Augen ueber die Gestalt der Calshitin, ebenso kurz ueber die der Hexe, und unweigerlich legte sich ihr Blick fuer einige Momente die Mauer des Kais hinauf.
Mit einem kurzen Schnips landete der Stummel der Tabakrolle im Wasser und sie drueckte sich ab, um unter Deck zu verschwinden. Zu den Arbeitsstunden war der Eimer noch mit Ruhe gesegnet, und so steuerte sie den Tresen recht zielstrebig an - ueber den besoffenen Jocke am Boden mit einer Selbstverstaendlichekit steigend, als gehoere seine trunkene Gestalt dort bereits zur Inneneinrichtung. Er war so schon wenig Aufmerksamkeit wert, wenn er nicht gerade mal wieder irgendwelche Ecken vollkotzte, und jetzt gab es wahrlich Wichtigeres: sie musste mit dem Kaept'n reden.
13.04.2015 23:14:11
Aw: [Mirhaven-Nord/Hafen] Die Hafenhilfe kommt! (#90883)
Hawkkoeln88
Ein Großer Teil im Hafen war zu beschäftigt um auf jene Bühne zu sehen vereinzelt blieben einige stehen, aber das Grüppchen im Hafen war überschaubar. Unter denen die stehen blieben waren eine Bunte Mischung. 4 Dockarbeiter blieben kurz stehen, doch allein der Blick eines unrassierten herrisch ausehenden Mannes offensichtlich ein Vorarbeiter erinnerte zwei direkt wieder an ihre Arbeit. Auch blieb ein Mann stehen dessen Kleidung man sofort ansah das er kein Hafenarbeiter war sondern zur Schicht der Händler des Hafens gehörte. Auch 5 Matrosen lauschten den Worten. Selbst ein Zwerg hielt kurz an und lauschte der Rede bis er kurz darauf das Interesse verlor und weiterging.

Viele waren zur Zeit der Rede anwesend, doch wer der Rede lauschte und für wenn sie im Trubel de Hafens unterging war nicht ganz ersichtlich.

Die Hausbesuche zeigten ein ähnliches Bild, vielfach blieb das Klopfen ohne Reaktion. Andere waren nicht für Gespräche bereit und öffneteten nicht die Türe ein "Verschwindet" gehörte zu den Freundlichsten Worten in diesen Häusern.In manchen Gassen.
Einige ließen sich auf sie ein und hörten zu und einige gaben ihr eine Münze andere baten um Bedenkzeit andere lehnten ab.

Dies war alles in den Häusern oder eher Baracken der ärmsten im Hafen würde Shaadi ihr Glück bei der Mittel und Oberschicht des Hafens probieren den Handwerkern der Werften und Betrieben oder gar an die richtigen Häuser treten?

Am Ende des Marsches durch die Baracken hatte Shaadi paar Münzen mehr in der Tasche nicht viele und noch weit weg von lohnenden Geschäft aber ein Anfang.

Die Familie des unglückseligen Arbeiters nahm das Geld an und zeigten auch Interesse ins Hafengeld einzusteigen wenn sie doch wieder einkommen hätten.