02.02.2015 00:07:20 | Schmierereien in den Gassen (#87890) |
Byra | Als der Morgen dämmerte, die dunklen Gassen des Hafens erhellte und einen Blick auf die Überreste der letzten Nacht offenbarte - fand sich auch etwas, was normalerweise eher selten hier zu sehen war. Scheinbar über Nacht hatte sich ein Witzbold an den Wänden des Schlachthofes, dem Haus der Fearis, am Lotus und an verschiedenen Lagerhäusern zu schaffen gemacht. Überall prangten nun mit Kohlestift angefertigte Schmierereien und stilisierten Zeichnungen. Doch stellten sie stets das selbe dar: [i]Ein kleiner Vogel, vermutlich ein Sperling. Neben ihm der Umriss eines Mannes der einen Daumen ausstreckte. Und rechts daneben die Zeichnung eines Schweins, dessen Kopf von einem Kreis umgeben war. Das Schwein fand in dieser Zeichnung jedoch Obdach unter der stilisierten Darstellung eines Zeltes.[/i] Im ersten Moment muteten sie wohl wie kindliche Zeichnungen ohne Mehrwert an. Doch vielleicht ließe sich ja mit dem nötigen Wissen doch eine größere Bedeutung dahinter erkennen? [spoiler]Keine Sorge ich gebe entsprechend Hinweise, wenn man sich dazu berufen fühlt, den Zinken nachzugehen bzw. sie entschlüsseln mag. :)[/spoiler] |
02.02.2015 14:48:35 | Aw: Schmierereien in den Gassen (#87932) |
Ragnar | Eine der Silberwächterpatrouille sahen das Werk wohl mit als erstes. Mit einem Seufzen betrachtete Ragnar das Geschmiere. Der erste Verdacht war sofort Lia, doch da auch der Lotus betroffen war und es nur ein Kohlestift war, wurde Gedanke schnell verworfen. Zu trist für die Halblingsdame. Es wurden sich Standort der Zeichen, für einen späteren Kartenabgleich in der Kaserne, sowie Unterschiede, Gemeinsamkeiten und die Zeichnungen selbst natürlich notiert. In der Kaserne würde er zu aller erst die Punkte in eine Karte einzeichnen, um den Weg des "Schmierfinken" nachzuverfolgen oder um zu sehen ob es vielleicht einen größeren Zusammenhang gab. |
02.02.2015 16:59:11 | Aw: Schmierereien in den Gassen (#87953) |
Drambuie | Cynthia dreht wie so oft ihre Runden und staunte nicht schlecht. Sie legte den Kopf schief und betrachtete diese Zeichen. Hm, ähnliche hatte sie schon mal gesehen, nur wo? und wann? Sie lächelte wissend vor sich hin - ohja, solche Gaunerzeichen fand man wohl irgendann in allen Städten. |
02.02.2015 20:21:18 | Aw: Schmierereien in den Gassen (#87979) |
Byra | [b]Ragnars[/b] Vorgehen führte ihn tatsächlich zu einer gewissen Regelmäßigkeit der Schmierereien. Sie unterschieden sich manchmal in der genauen Form, teilweise sogar in der Größe - so gab es zum einen Handflächen große Kritzeleien die eher eilig beispielsweise an die Hauswand der Priesterin Fearis angebracht wurden, aber auch aufwendigere und detailliertere Zeichnungen die fast eine Halbe Mannshöhe maßen und an den Wänden einiger Lagerhäuser zu finden waren. Dennoch handelte es sich immer um die selben Motive in der gleichen Reihenfolge von links nach rechts: Vogel, Mann und Schwein mit Zelt. Insgesamt konnte Ragnar ein halbes Dutzend dieser Zeichnungen zählen, abzüglich jener welche durch Witterung oder wütende Besitzer unkenntlich gemacht wurden. Nachdem er die Karte in der Kaserne konsultiert und die Fundorte aufgezeichnet hatte, sollte Ragnar schnell bewusst werden, dass hoch frequentierte Plätze des Hafens für diese Zeichnungen ausgewählt worden waren. So traf man eigentlich immer jemandem beim Schlachthof der sein Vieh oder seine Jagdbeute ausnehmen lassen wollte oder dort günstig Fleisch erwarb. Das Haus der Priesterin lag direkt am Weg der aus dem Hafen heraus zur Oberstadt oder zum Nordtor der Stadt führte. Somit auch ein viel besuchter Ort. Die Lagerhäuser welche mit diesen Schmierereien versehen waren, zeigten allesamt zum Hafenbecken hin. Das konnte jedoch auch Zufall sein. Der Spur des Schmierfinks allein durch diese Zeichnungen zu folgen, gestaltete sich eher schwierig. Es war jedoch offensichtlich dass die Schmierereien sich häuften und detailreicher wurden je weiter man sich in den Hafen hinein wagte. [b]Cynthias[/b] Vergangenheit und ihre darin erworbenen Kenntnisse kamen ihr tatsächlich zu Gute und schnell sollte ihr klar werden, dass hier jemand schon beinahe zu offensichtlich Aufmerksamkeit erregen wollte. Ein Leichtes war es ihr die grundlegende Bedeutung hinter den einzelnen dargestellten Figuren zu erkennen - doch inwieweit sie den Sinn des gesamten Gebildes richtig interpretierte oder ihr Wissen gar weitergab, hing ganz von ihr ab... |
02.02.2015 22:48:23 | Aw: Schmierereien in den Gassen (#87991) |
Ragnar | Er war sich sicher das der Schmierfink wollte das die Zeichen gesehen werden, scheinbar gerade für Leute die mit dem Schiff ankommen, also für Neulinge. Die Sache mit den Gaunerzeichen hatte er auch schon in Erfahrung gebracht, nicht allein, Anshee Crows wies ihn drauf hin das sie so etwas schon in Tiefwasser gesehen hat. Die Zeichen deuteten auf einen Ort hin meint sie. Ein Ort der mit einem Vogel, einem Mann und Schwein mit Zelt zu tun hat. Bei den Rundgängen der Silberwache würde er nun hauptsächlich versuchen den Hafen im Auge zu behalten und ob es Leute gibt die merkwürdig auf die Zeichen reagieren. Zudem würde er alteingesessene Bürger von Mirhaven fragen ob es Orte gibt die sie mit diesen Zeichen in Zusammenhang brachten. |
03.02.2015 08:36:57 | Aw: Schmierereien in den Gassen (#87995) |
Byra | Die Reaktionen auf [b]Ragnars[/b] Nachfragen hätten nicht unterschiedlicher ausfallen können. Einige waren froh darüber, dass er und andere Silberwächter diesem kindischen Schmierfink nachgingen, wussten aber auch nur zu berichten dass das Symbol des Zeltes auch von Jägern des Umlandes gern für einen sicheren Unterschlupf benutzt wurde. Andere Bewohner des Hafens hielten Abstand entweder vor Ragnar, den Schmierereien oder Beidem. Die meisten begegneten dem Silberwächter jedoch mit Unverständnis und im schlimmsten Fall mit Häme. Die Stadt hatte gerade eine Hungersnot überwunden, die Untoten und der Schwarze Drache waren noch lange nicht besiegt und zu allem Überfluss hatte sich auch noch das Gerücht über einen Dämonen mit Scherenhänden festgesetzt. Die Silberwache hatte, bei aller Achtung die man ihr hier entgegen zu bringen gewillt war, Besseres zu tun als einem Schmierfink nachzujagen. Aus der Masse der mehr oder minder redlichen Bevölkerung kristallisierte sich schliesslich ein altes Mütterchen heraus welches Ragnar auf ihre ganz eigene fürsorgliche Art beiseite nahm. Das er fast doppelt so groß war wie sie und das Emblem der Silberwache trug, schüchterte sie nicht ein. Und so erzählte sie ihm in schroffer und liebevoller Weise, dass es im Hafen nur einen Platz gab, wo man Schweine finden konnte. Und das war der Schlachthof in der Finstergasse. Er müsse einfach nur dem Gequieke und Gegrunze folgen, wenn er sich zum Nordtor wandte. Auf Ragnars Frage nach den Sperlingen kicherte sie und gab ihm den Rat einmal auf den Fensterbrettern und Dachgiebeln nachzusehen. Das wüsste doch jedes Kind. Zu dem Mann konnte das Mütterchen nichts sagen; ihrer Meinung nach gab es in dieser Stadt mindestens soviele Männer wie Sperlinge. Erkenntnis fand Ragnar erst bei einem abergläubischen Mann mittleren Alters welcher lamentierend die Kohlezeichnung von seinem Lagerhaus zu entfernen versuchte. Beinahe paranoid berichtete er Ragnar, dass dieser Mann nur Unglück über das Haus brachte an welchem er angebracht wurde. Er wusste ihn gar als der Schwarze Mann zu titulieren und eigentlich hatte man diesen Schatten der Vergangenheit in Kreisen redlicher Händler lange für tot gehalten. Entsprechend konnte der Lagerhausbesitzer auch nicht genau sagen, ob es sich dabei um eine tatsächlich existente Person handelte oder etwas weniger greifbares damit gemeint war. Er bat Ragnar nur inständig sein Hab und Gut vor dem Schwarzen Mann und wer auch immer ihn an seine Wand gezeichnet hatte zu schützen. |
03.02.2015 09:20:03 | Aw: Schmierereien in den Gassen (#87997) |
Drambuie | Cynthia hatte sich Skizzen der Malerei gemacht. Wer weiss schon, wann sie wieder abgewischt würden. Und sie grübelte. Es waren kleine Mosaiksteinchen, die an manchen Stellen passten und sie schon glauben liessen, sie hätte die Botschaft durchschaut, aber dann passte doch etwas nicht. Der nächste Vollmond: das war sicher. Und das da etwas geschehen würde. Sie ging mit offenen Ohren durch die Stadt und plauderte mal hier ein wenig und mal dort. Am Brunnen vor dem Drachen verweilte sie und beobachtete. Hier fanden sich Bettler. Und Strassenmusikanten. Und Magier und Passanten. Ein buntes Völkchen. Beim Kauf von ein paar Äpfeln fragte sie den Händler, ob er was von einem neuen Sänger gehört hat. Ob ein neuer Barde in der Stadt sei. So was würde sich doch sicher herumsprechen. Sie hörte aufmerksam zu und fügte Mosaikstein an Mosaikstein. Noch war ihr nicht klar, was sie mit ihrem Wissen anfangen würde. Naja, bis Vollmond waren ja zum Glück noch ein paar Tage. Und Nächte. Als Stadtwart hatte sie Zeichnungen und Karten der Stadt: mit kleinen Kreuzen darauf vermerkte sie die Häuser, die "gekennzeichnet" waren, verband sie mit imaginären Linien, schaute, ob sie sich kreutzten oder ob sie ein Muster bildeten. Ihr blieb nicht verborgen, dass auch Ragnar sich umtat und der Sache nachging. Sie hielt Ausschau nach ihm, um etwas zu erfragen. |
03.02.2015 17:10:05 | Aw: Schmierereien in den Gassen (#88033) |
Byra | Auch wenn [b]Cynthia [/b]nicht das Gefühl hatte, dass ihr etwas verheimlicht oder sie belogen wurde, blieben ihre Nachfragen ohne wirklichen Erfolg. Man begegnete ihr ausnahmslos freundlich, scheinbar hatte sie einen Nerv getroffen, doch von einem neuen Sänger in der Stadt hatte man nichts gehört. Viele schworen auf das Talent der bekannten Bardinnen der Stadt, wie Cosima und Liriope. Auch die Gesangsstimme des Handwerksmeisters Teoric hatte nach dem Markttag eine kleine Anhängerschaft hier gefunden - zum Bedauern vieler älterer Damen hatte der Lantaner wohl durch seine neue Position leider keine Zeit mehr für Gesang. Die Straßenmusikanten, welche Cynthia ansprach, sahen sich hingegen in ihrer Berufsehre bestärkt und versicherten ihr, dass auch sie begabte Vertreter ihrer Zunft seien. Sie müsse nur fragen und man würde für sie aufspielen - für ein kleines Entgelt verstand sich. Egal wie sie die Punkte der bekannten Fundorte auf der Karte mit einer verband, die Linien führten fast immer zum Hafen hin, was aber schlicht darin begründet war, dass es dort auch die meisten dieser Kritzeleien gab. Markante Schnittpunkte gab es nicht. Das konnte darauf hindeuten, dass der Schmierfink die Orte aus anderem Grund ausgewählt hatte oder das bereits zu viele Zeichnungen vor ihrem Eintreffen und den darauf folgenden Tagen entfernt wurden, um noch ein Muster erkennen zu können. Sie zählte mittlerweile nur noch vier Zeichnungen und sie war sich sicher, dass es vor einem Tag noch mehr waren. |
08.02.2015 20:09:46 | Aw: Schmierereien in den Gassen (#88383) |
Byra | [b]Der blutige Eimer[/b] wurde in der letzten Nacht der Ort eines freudigen Ereignisses. Scheinbar hatte sich eine Rothaarige dazu erbarmt die durstigen Kehlen, der Hafenarbeiter, Piraten und anderem zwielichtigem Gesindel zu befeuchten, in dem sie mehrere Runden Rum ausgab. Kurze Zeit später war die Kaschemme von unflätigen Gesängen und schallendem Gelächter erfüllt. Das die Rothaarige dabei ein Stück Pergament herumzeigte, ging in der allgemeinen Ausgelassenheit beinahe unter. |
10.02.2015 16:34:16 | Aw: Schmierereien in den Gassen (#88522) |
Ragnar | [spoiler]((eine Übersicht zum geschehen)) [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=54&id=67793&limit=6&limitstart=90&Itemid=128#88521]Bericht zur Explosion am Hafen[/url][/spoiler] |
04.04.2015 19:41:57 | Aw: Schmierereien in den Gassen (#90652) |
Ragnar | Immer wieder tauchten hier und da diese Zeichen auf, besser versteckt aber noch vorhanden. Mit den explosiven Ereignissen am Hafen hatten sie jedoch wohl nichts zu tun. [spoiler](( ich wollte nochmal einen sauberen abschluss schaffen, die grundidee der quest war ... die zeichen haben opfer des Hungers, Krieges oder allgemein der untoten zum fleischer geführt, wo sie, nicht ganz so legal erworbene, nahrung als unterstützung erhielten und noch erhalten [/spoiler] |