24.11.2012 14:53:07 | Eine Nachricht für Davek (#65664) |
Sundown | Von Davek hatte Xynthia überhaupt keine Spur. Natürlich dachte sie bei Davek an die Weiden und Wälder, aber die waren weit und tief. Nach der Nacht auf der Burg sah sie Davek vielleicht einmal flüchtig. Daher musste bei ihm auch ein Brief herhalten. Sie hinterlegte ihm eine Ausfertigung im "silbernen Drachen" und eine Ausfertigung bei den Pagen auf der Burg Winterrache. Der Brief wurde mit Wachs versiegelt, zeigte aber keine Insignie. Die Schrift des Briefes war aufrecht und klar gehalten. Geradezu steif. [quote]Euren Göttern zum Gruße Davek, leider ergab sich keine Gelegenheit euch persönlich in Kenntnis zu setzen. Ich plane eine Expedition auf den Berg Winterrache. Da unsere „Schreckensnacht“ auf der Burg, damit seine Fortsetzung findet, würde ich mich freuen wenn ihr an der Expedition teilnehmen würdet. Einzelheiten gerne zu gegebener Zeit oder kurz vor dem Aufbruch. Die Expedition wird vermutlich einige Tage andauern und mit erbärmlicher Kälte ist auf dem Berg zu rechnen. Für Proviant ist gesorgt. Die Gruppe wird im Grunde die Zusammenstellung in der Schreckensnacht sein. Wenn ihr Interesse habt, hinterlasst mir bitte im silbernen Drachen eine kurze Nachricht oder schickt einen Boten. Der Aufbruch wird am XX. Tag im XX Monat stattfinden. Treffpunkt wird die Burg sein. Die Sterne mit euch, Xynthia Eschenhain [/quote] [spoiler]XX steht jeweils für den IG Zeitpunkt, an dem es stattfindet. OOC-Absprache dann im Termin-Forum [/spoiler] |
21.01.2013 16:04:28 | Aw: Eine Nachricht für Davek (#67224) |
Amari | [b][i]"Was willst du dafür?"[/i][/b] Isabelle murrte, während sie über die Worte Daveks nachdachte. Wieso wollte Davek immer wissen, was man für etwas wollte? Konnte man nicht auch einfach mal was ohne Gegenleistung jemandem geben? Sie war immer so schlecht darin, irgendetwas als Gegenleistung von jemandem zu bekommen. Aber gut, da vorne sollte Daveks Lager sein, sofern er es nicht wieder gewechselt hatte. Seit ihrer Vereidigung als Stadtwache war sie nicht mehr wirklich dazu gekommen, sich um andere Dinge Gedanken zu machen - Berichte, die Kunstauktion, der Ärger mit der Kunstauktion, ihre ersten Wachdienste ... Dennoch wusste sie: Davek war es wichtig - aus irgendeinem Grund. Sie wusste nicht wieso, aber er wollte niemandem was schuldig bleiben. Isabelle grinste schief. Na gut, das ging ihr eigentlich ähnlich. Aber es war doch ein Unterschied, bei [i]wem[/i], oder nicht? Isabelle grollte leicht, während sie auf das Lager zustapfte. Hm, sah leer aus. Vielleicht auf Jagd? Oder war es doch das falsche Lager? Es sah zumindest ähnlich aus und das müsste doch hier der richtige Ort sein, oder? Bei allen Göttern! Isabelle und ihre Orientierung in der freien Natur! Isabelle blickte sich vorsichtig um und machte ein wenig vor dem Lager halt. Sie hatte keine Lust, dass Hasfal sie ansprang, weil er dachte, sie würde sein Territorium angreifen. Da war sie vorsichtig! Na gut, bisher hatte der Wolf ihr nichts getan. Das musste sie zugeben. Aber er war ein Wolf, verdammt! Um so besser war es jedoch vielleicht, dass sie wirklich das einlöste, was sie Davek als Gegenleistung angeboten hatte. Vielleicht könnte sie so dann ihren Respekt - ja, verdammt, es war Respekt! keine Angst! - vor dem Wolf ein wenig zügeln. Vielleicht würde Davek ja bald kommen. Also setzte sich Isabelle hin und wartete. Sie kaute auf ihrer Unterlippe und blickte sich um - und wartete. Vielleicht war gar nicht so viel Zeit vergangen. Beim Warten konnten sich wenige Minuten immerhin auch mal wie Stunden anfühlen. Aber dennoch wurde Isabelle immer unruhiger, während sie dort saß. Was machte sie da eigentlich überhaupt? [b][i]"Hrm!"[/i][/b], brummte Isabelle, zückte rasch ihr Notizbüchlein und riss eine Seite heraus. Mit einem Kohlestift kritzelte sie hastig auf den Zettel, strich aber immer wieder kräftig Sachen durch. Irgendwie sperrte sich diese Nachricht für sie besonders. Keine Ahnung, wieso! Dann sah sie sich um. Na gut, im Zelt würde er wohl kaum liegen! Der hätte sie ja bestimmt bemerkt mit seinem Gehör. Gelingt so Waldmenschen ja immerhin gut! Hatte Isabelle auch häufig genug bemerkt. Aber dann war es wohl sicher, den Zettel ins Zelt zu legen. Noch einmal blickte sie sich vorsichtig um, verschwand dann im Zelt, um in aller Eile den Zettel dort auf das erste zu legen, was wie ein Nachtlager aussah. Sie beschwerte den Zettel mit einem kleinen Lederbeutel, den sie mitgebracht hatte - für Hasfal! Wirklich umgesehen hatte sie sich nicht im Zelt. Ging sie schließlich auch nichts an! Wieso auch? Sie war schließlich hier einfach ohne Vorankündigung hergekommen! Also ... verschwand sie dann auch lieber. Nachricht hatte sie schließlich hinterlassen. Jetzt aber nichts wie weg hier! In dem Beutel waren - wie vermutlich nicht sonderlich überraschen dürfte - ein paar Kekse. Es waren größtenteils die bereits bekannten blutigen Hasenkekse mit dem knackigen Blutteig. Aber ebenso fanden sich in dem Beutel auch noch ein paar andere Kekse - die herben Bögen, die sie auch das letzte Mal in den Beutel gepackt hatte. Unter dem Beutel konnte man auf dem Zettel Isabelles krakelige Sauklaue erkennen: [quote][i]Die guten Götter zum Gruße, Herr Davek. Ihr hattet gesagt, ich sollte [strike]einfach[/strike] vorbeikommen wegen der Sache mit Hasfal - [strike]also[/strike] wegen der Gegenleistung für die Kekse. Habe mich aber nicht angemeldet vorher. Ich vermute, Ihr seid auf Jagd. Habe ein wenig gewartet[strike], wollte aber nicht stören[/strike]. Daher hier nur die Kekse. Dafür braucht Ihr mir nichts zu geben. Das war mehr so für dabei gedacht. Ich komme ein anderes Mal nochmal vorbei. War wohl einfach nur ein unglücklicher Zeitpunkt. [strike]Kann ja nicht erwarten, dass Ihr da ständig seid.[/strike] Bei allen Göttern, ich hoffe sowieso, dass das das richtige Lager ist! Falls es das nicht ist und die Nachricht hier jemand anders erwischt: [u]Die Kekse sind nicht für Euch! Und die Nachricht für einen Herrn Davek![/u] [strike]Aber ich quassele wohl wieder zu viel - denkt Ihr bestimmt jetzt! Ich kenne Euch! Aber gut, Ihr habt recht. [/strike]Was ich sagen wollte: Ich war da, komme wieder und habe es nicht vergessen. Keine Bange. Läuft ja nicht weg, aye? Kurz genug? Hochachtungsvoll, Isabelle Dumonde P.S.: Übrigens, ist eigentlich ganz unwichtig[strike], aber ich dachte, ich erwähne es nur mal so[/strike]. Habt Ihr mitbekommen? Es gibt einen Maskenball in Mirhaven. [strike]Ich muss Eure Füße noch besser treffen! Das hat im Café Rose nicht gut genug geklappt![/strike] Da wird getanzt. Ich hoffe, Ihr habt in der Zwischenzeit nicht geübt! Mumm genug in den Knochen, da aufzutauchen?[/i][/quote] |
18.02.2013 09:44:13 | Aw: Eine Nachricht für Davek (#68115) |
Amari | Es war nicht direkt eine Nachricht - aber doch auf ihre eigentümliche Art und Weise schon, wenn auch nur indirekt. Sollte Davek zu seinem Lager zurückkehren, so dürfte es ein Leichtes für den erfahrenen Spurenleser und Waldläufer sein, ein paar Dinge herauszufinden: [b]1.[/b] Es war häufiger jemand an seinem Lager gewesen. Die Spuren waren sogar recht frisch, zumindest ein Teil. Andere waren älter, aber ähnlich. Entweder der- oder diejenige hatte sich keine Mühe gemacht, sie zu verschleiern oder hatte schlicht und einfach keine Ahnung davon. [b]2.[/b] Es saß jemand häufiger und längere Zeit an der Feuerstelle. Feuer war sogar auch mal gemacht worden, aber nicht häufig. Was man aber erkennen konnte war, dass jemand mit einem Ast wohl in der Asche gestochert hatte. Es wirkte im Nachhinein weniger wie ein Entfachen der Glut, als vielmehr ein nachdenkliches Scharren in der Asche. [b]3.[/b] Um das Lagerfeuer herum konnte man kleine Brösel entdecken. Sie wirkten, als ob jemand ohne Essmanieren Kekse mit offenem Mund gegessen hätte - oder wohl besser: gefressen. Hier und dort waren sie verteilt am Boden. Der dunkle Teig könnte Davek vielleicht bekannt vorkommen und sollte er kurz einen dieser Keksbrösel probieren, so war es ein fester Teig, bei dem man durchaus Hasenblut rausschmecken konnte, wenn man den Geschmackssinn dafür hatte. [b]4.[/b] Das Lager wirkte ... naja, vermutlich nicht aufgeräumt. Aber zumindest ein wenig rumgeräumt. Als ob sich jemand daran gemacht hätte, dies und das zu sortieren, aber es ihm oder ihr nicht so ganz gelungen wäre. Dinge fehlten nicht. Nur manchmal lagen sie an anderen Stellen, dafür dann aber sorgfältig sortiert. Besonders das Bettlager schien sorgfältig gemacht. [b]5.[/b] Hier und dort, besonders an der Feuerstelle, aber auch am Zelt konnte man vereinzelte, blonde, lange Haare entdecken. Es war also offenkundig jemand da gewesen! Sogar häufiger! Und dem Tatort und den Spuren nach zu urteilen könnte es sein, dass diese Person noch einmal auftauchen könnte. |
03.03.2013 15:16:59 | Aw: Eine Nachricht für Davek (#68541) |
Mash | [i]Einige Tage vor der Feuertaufe auf Winterrache ... [/i] Mit beiden Händen schaufelte sich Davek noch einen Schwung Wasser ins Gesicht. Es half genauso wenig wie die zahllosen Male davor. Das Gesicht, das ihm in der Spiegelung entgegenstarrte, mit der verkrusteten und bläschenwerfenden Haut starrte ihm finster entgegen. Der Blick war zum Fürchten. Und dieses verdammte Jucken! "Was kümmerts mich?", knurrte er vor sich hin während er sich durch das Gebüsch einen Weg in sein Lager suchte. Musste eine Nachwirkung des Herumliegens im Lazarett sein. Zu viel Zeit zum Nachdenken. In seinem Lager begrüßte ihn Hasfal, den Kopf auf den Boden gelegt, mit einem Augenaufrollen. Davek fühlte einen Stich, weil er seinen Freund in den letzten Tagen recht unwirsch behandelt hatte. Er strich dem Wolf über die Ohren und hoffte, dass der Wolf die Entschuldigung verstand. Grübelnd blickte er sich in dem Lager um. Dort musste Isabelle gesessen haben. Hatte sie Feuer gemacht? Vermutlich. Sie musste auch im Zelt gewesen sein. Er fragte sich, wie lange wohl. Wie mochte sie dagesessen haben? So, wie sie im Lazarett neben seinem Bett gewacht hatte? Er hätte schwören können, dass er im Zelt auch noch einen Hauch von ihr riechen konnte, aber möglicherweise war das auch nur Einbildung. Er kratzte sich im Gesicht. Er hätte noch etwas von Ainslees Salbe mitnehmen sollen! Zu spät, sich darüber zu ärgern. Zurück, um sie nach mehr zu fragen, wollte er nicht. Er bewunderte Ainslee und Selune inzwischen zu sehr, als dass er sie für jedes Wehwehchen um Hilfe bitten würde. Da fiel ihm siedenheiss etwas ein. Er kroch hastig in sein Zelt und riss den Rucksack auf, der dort stand. Erst als der Inhalt auf dem Boden verteilt er, zog er mit einem Freudenlaut ein kleines Tiegelchen hervor. Gegen spröde Lippen! Dann musste das Heilmittel nach Daveks Verständnis auch gegen juckende Blasen helfen. Großzügig schmierte er die bräunliche Salbe über das Gesicht. Zuletzt auch etwas auf die Lippen. Falls es doch nicht gegen das Jucken half, war zumindest nicht alles verschwendet. Ächzend rollte er sich auf den Rücken und starrte das Zeltdach an. Er fluchte leise über seine Feigheit. |
22.04.2013 12:59:22 | Aw: Eine Nachricht für Davek (#69715) |
Amari | Davek war schon eingeschlafen, als Isabelle von ihrer Feuerholzssuche zurückkam. Kurz vergewisserte sie sich, dass er auch wirklich nur schlief, denn wie sie ihm in ihrem üblichen liebevollen Ton entgegen gebrummt hatte: [b][i]"Wenn ich wiederkomme und Ihr seid bewusstlos, prügele ich Euch wieder ins Bewusstsein zurück!"[/i][/b] Das war natürlich nicht ernst gemeint. So war sie eben - Isabelle. Vielleicht konnte man sogar die leise Spur von Sorge in diesem Brummen nehmen, bevor sie davon gestiefelt war. Während Isabelle fort war, hatte Hasfal auf den Waldläufer aufgepasst. Das war auch der einzige Grund, warum Isabelle sich traute, das Feuerholz zu sammeln. Aber sie wusste: Lagerfeuer war wichtig. Daher machte sie sich auch sofort daran, das Holz aufzuschichten und zu entfachen. Das konnte sie, immerhin war sie früher auch viel allein auf Reisen gewesen. Sie war nie gut darin, einen Unterschlupf zu bauen, falls sie es nicht bis zum nächsten Gasthaus schaffte. Zelt konnte man es nicht nennen, was Isabelle nahe dem Lagerfeuer aufbaute - außer mit viel gutem Willen. Aber es langte und das war alles, was Isabelle erst einmal interessierte. Nicht wirklich behutsam zerrte Isabelle Davek dann unter den Unterschlupf und schaute sich um. Das sollte nahe genug am Feuer sein. Aber dennoch fehlte etwas. Eine Decke hatte sie nicht zur Hand. Dann blickte sie auf ihren Umhang und murrte. Der war noch vollkommen von diesem versifften Wasser durchtränkt. [b][i]"Du passt nochmal auf den Depp auf, aye?"[/i][/b], brummte Isabelle dann gen Hasfal und stiefelte wieder los zu einem nahen Bach, in dem sie dann ihren roten Umhang auswusch und noch einmal darauf achtete, dass keiner der Blutwürmer sich dort eingenistet hatte. Zurück am Lagerfeuer ließ sie sich ächzend auf den Boden und löste ein paar der Platten ihrer Rüstung. Sie schrak zusammen, als ein Wurm zweigeteilt aus einem der Scharniere fiel. Hatten diese Drecksbiester es doch auch bei ihr probiert. Aber scheinbar waren sie dann doch nicht durch die Gelenke durchgekommen - oder hatten in den Scharnieren eine Todesfalle gefunden. Da konnte Isabelle nur vom Glück reden. Davek hatte bei weitem nicht so viel Glück gehabt und das war auch der Grund, warum er nun dort lag. Während Isabelle den Umhang am Lagerfeuer trocknete, beobachtete sie Hasfal. Sie hatte Respekt vor dem Wolf - nein, das war nicht ganz ehrlich. Sie hatte Angst vor ihm. Nicht, weil sie ihm nicht traute, nicht weil sie Davek nicht traute, sondern weil es ein Wolf war und sie fand, dass er unberechenbar war. Wer garantierte ihr, dass die scharfen Zähne sich nicht irgendwann mal in ihre Hand gruben? Konnte die Natur, die Wildheit wirklich so sehr aus dem Tier weichen, nur weil Davek bei ihm war? Daher war Isabelle vorsichtig. Klar, an sich sollte sie keine Angst vor dem Tier haben müssen. Sie hatte eine Waffe, sie könnte sich wehren. Aber konnte sie das wirklich? Sie konnte doch immerhin nicht auf Daveks Wolf mit ihrem Schwert losgehen, wenn er sie wirklich einmal angreifen wollte. Daher mied sie Hasfal. Sie wusste einfach nicht, wie sie mit ihm umgehen sollte - und bisher hatte Davek auch noch nicht die Zeit finden können, es ihr zu erklären. Zeit ... ja, es gab so viel zu tun. Das auch noch. Die Kriegerin atmete tief durch, während sie Hasfal musterte, dann brummte sie und rückte vorsichtig näher zu dem Wolf: [b][i]"Wehe dir! Wehe du beißt mir in die Hand! Ich will nur schauen, ob du auch keine von diesen Scheißwürmern hast, aye?"[/i][/b] So rückte sie langsam und vorsichtig näher zu dem Wolf, auch wenn sie ein immer mieseres Gefühl dabei hatte und am liebsten weiter auf Abstand gehen wollte. Aber vielleicht würde Hasfal sie in Ruhe lassen, wenn sie es in aller Ruhe machte und ihm ihre Hand zum Schnuppern hinstreckte. Während dieser Annäherung beäugte sie vorsichtig Hasfals Fell und suchte nach Spuren von Würmern, die sich noch dort eingenistet hatten. Das Feuer war immerhin direkt nebendran. Sie vermutete, dass sämtliche dieser Dreckswürmer schon längst das Weite gesucht hatten. Hier war es bestimmt zu trocken und zu warm. Dennoch wollte Isabelle sicher gehen. Sie wollte weder, dass Hasfal was passierte, noch dass Davek erneut von diesen Würmern heimgesucht wurde. Nachdem sie fertig war, brummte sie und nickte Hasfal kurz zu: [b][i]"Pass du mir auf den auf, aye? Ich muss wieder zurück zur Winterrache, sonst machen die sich Sorgen. Ich komme wieder, wenn es zu lange mit euch dauert - dann vielleicht auch mit Medizin. In der Zwischenzeit passt du auf den Deppen da auf, aye?"[/i][/b] Dabei nickte sie gen Davek. Isabelle gefiel es nicht, aber sie musste wirklich zurück. Anfangs konnte und wollte sie Davek nicht zurücklassen. Jetzt, da das Lagerfeuer fertig war, das Zelt aufgebaut war, musste er sich erholen und da konnte sie ihm nicht helfen - das wusste sie. Das konnte entweder nur sein eigener Körper oder ein Heiler. Heiler konnte sie in Winterrache organisieren. Das Lager sollte Isabelles Meinung nach hoffentlich weit genug vom Weg ab sein, auch wenn es ein wenig mühsam war, Davek dorthin zu schleifen. Aber das sollte Davek nicht hilflos jemandem ausliefern - und selbst wenn ihn jemand fand, dann würde Hasfal hoffentlich seinen Herren beschützen. Wer weiß, vielleicht war sie auch schneller wieder zurück als gedacht. Isabelle brummte missmutig und zog einen Kohlestift und ein Stück Papier aus einer Tasche. Das Papier war verschmiert und vollgesifft mit dem brackigen Wasser des Sumpfes: [b][i]"Na prima!"[/i][/b] Sie murrte. Na gut, aber es ging nicht anders. Vermutlich war ihre sowieso schon krakelige Handschrift auf diesem versifften Papier noch schwieriger zu lesen, aber ging halt nicht anders. Hastig kritzelte Isabelle eine Nachricht auf das Pergament und legte es auf Daveks Sachen neben ihm - beschwerte die Nachricht sicherheitshalber auch noch einmal mit einem Stein. Dann stand sie auf, ging zum Lagerfeuer und überprüfte noch einmal den Umhang. Sollte passen. Keine Würmer, kein Siffwasser mehr, endlich trocken. Na gut, der Rauchgeruch würde diesen Umhang wohl nie verlassen; der war schon immer wie festgewachsen in den Umhang, seitdem ihn Rivan ihr geschenkt hatte. Sie trat zu Davek und legte den roten Umhang wie eine Decke über ihn. Kurz überprüfte sie auch noch, ob er schlief oder doch bewusstlos war. Bewusstlos oder in großen Schwierigkeiten würde sie ihn bestimmt nicht allein zurücklassen. Aber es wirkte wie ein unruhiger Schlaf. Nicht gut, aber auch nicht schlecht; soweit sie als Nicht-Heilerin das erkennen konnte. Mehr konnte sie hier nicht machen. "Zelt" war aufgebaut, Lagerfeuer war entfacht, Hasfal untersucht und Davek mit dem roten Umhang mit Pferdekopf zugedeckt. Eine Weile betrachtete Isabelle noch besorgt Davek, dann riss sie ihren Blick los und stapfte wieder auf den Weg. [b][i]"Dann mal zurück nach Winterrache durch den Sumpf - was für ein Spaß."[/i][/b] Wenn Davek die Nachricht auf seinen Sachen findet, wird er etwas verschmiert wohl dennoch Isabelles krakelige Handschrift erkennen können: [quote][i]Ich halte mich kurz und versuche mich in Davekkisch, da der Stift hier sowieso nur schmiert und das Pergament versifft ist. Habe Euch nicht im Stich gelassen - keine Sorge. Lagerfeuer und Zelt sind aufgebaut. Hasfal habe ich nach Würmern untersucht. Bin zurück nach Winterrache, um zur Not einen Heiler zu organisieren. Falls Ihr dennoch vor mir wieder zurück seid, gebt mir Bescheid, dass alles in Ordnung ist. Sollte ich nichts von Euch hören, komme ich auf jeden Fall hierher wieder zurück. Den Umhang könnt Ihr mir dann wiedergeben. Habe ihn gereinigt. Ihr brauchtet eine Decke. Gut, war doch nicht so kurz. Ich habe es aber probiert. Isabelle[/i][/quote] |
19.09.2013 08:18:12 | Aw: Eine Nachricht für Davek (#72716) |
Amari | Die Küche der Winterrache war nicht gerade praktisch. Da war Isabelle schon Besseres gewohnt. Sie hatte immer noch den Plan, hier einen besseren Ofen mal aufzubauen. Doch das konnte dauern - und es gab zur Zeit sowieso Wichtigeres. Also musste sie sich mit dem Behelfen, was sie da hatte. An sich hatte sie ein schlechtes Gewissen, als sie den toten Hasen vor sich sah. Nein, nicht wegen des Hasen, sondern weil die Nahrungsmittel knapp waren. Dennoch wollte sie das machen. Sie musste das machen! Irgendwie musste sie das ja wieder gutmachen. Es war sowieso immer schwierig, sich mit ihm zu unterhalten. Wörter - ja, dafür hatte er nie Zeit irgendwie ... dieser Depp! Also sollten es Taten sein. Das war für Isabelle an sich kein Problem, denn es war schließlich nicht so, als ob sie viel redete und nichts machte. Es war mehr so, dass sie viel redete [i]und[/i] viel machte. Beides ging Hand in Hand für sie und sie konnte sich bei beidem auch nicht wirklich zurückhalten. Aber gut, sie war nicht in der Position, dass sie auf ihrer Weise beharren durfte. Wirklich nicht! Den Teig hatte sie bald zusammengerührt und sie hatte die Arbeitsplatte in der Küche in Beschlag genommen. Es war zwischen den Mahlzeiten, also stand sie zumindest nicht im Weg rum und sie war ja auch bald fertig! Zwei verschiedene Mischungen hatte sie und dann begann die Sauerei. Einmal das Hasenblut abfüllen für die einen Kekse, und dann die geschmolzene Schokolade abfüllen für die anderen. Als notdürftigen Ersatz für ein Backbleck nahm sie eines der Verzierungsschilde an den Wänden - sie würde es ja bald zurückhängen und das sollte Hitze gut aushalten. Damit stapfte sie dann vorsichtig in Richtung der Schmiede. Zum Glück konnte sie wieder einigermaßen normal und ohne Gehstock laufen. Ansonsten wäre das mit dem Transport des Backblechs wohl schwieriger geworden und sie wollte niemanden von den Anderen von ihren Arbeiten abziehen - hierfür. Das Feuer der Schmiede war entfacht, denn bei den ganzen Arbeiten musste natürlich ständig etwas gemacht werden; wobei Isabelle nicht wusste, wer es entfacht hatte. Gerade war zumindest niemand da. Um so besser. Dann würde auch niemand sehen, dass sie gerade an der Schmiede Kekse backte. Das war ihr gleich auf mehreren Ebenen lieber, denn sie hielt immer noch ihr kleines Backgeheimnis so geheim wie möglich - auch wenn sie sich hier und dort sicherlich schon verplappert hatte. Jetzt hieß es nur noch warten! Einige Zeit später platzierte Isabelle im Stall der Winterrache zwei Beutel mit einem Zettel und den Worten drauf: [b][i]"Falls Ihr nicht Herr Davek seid: Finger weg, sonst Kopf ab!"[/i][/b] Isabelle wusste immerhin, dass Davek nie in einem der normalen Zimmer der Winterrache geschlafen hatte, sondern gerne im Stall. Sie rollte bei der Vorstellung die Augen. Hier musste seine Schlafstätte sein - sofern es sie noch war. Sie hatte das in den letzten Zehntagen ziemlich aus den verloren, zumal der Waldläufer auch so häufig unterwegs war. Wenn er hier war, übernachtete er hier noch? Einen Versuch war es immerhin wert. In beiden Beuteln waren Kekse zu finden, die Davek vermutlich sogar noch kennen dürfte - und Hasfal ebenso. Eine Kekssorte sah aus wie ein Hasenkopf mit zwei langen Ohren und erstaunlicherweise war die Form nicht ganz so verunglückt wie sonst. Die Kekse waren nicht ganz so hart wie sonst, was wohl der eher ungewöhnlichen Backart und dem fehlenden, vernünftigen Ofen geschuldet war. Aber gerade Hasfal dürfte die übliche dunkle Mischung des Hasenblutteigs. Auch die Wolfsgesichter der anderen Kekse wirkte zwar noch ein wenig unbeholfen, aber auch diese sahen mehr nach Wölfen aus und nicht mehr nach Schweinsgesichtern. Doch im Gegensatz zum letzten Mal war es kein Blaubeermuß, das die Zähne darstellte, sondern eine dunkle und herbe Schokoladenmasse. Süß war das alles definitiv nicht. Im Beutel mit den Wolfsgesichern fand sich noch eine Nachricht in Isabelles gekritzelter Handschrift: [quote][i]Mein Versuch in Davekkisch: Hasenkekse für Hasfal. Wolfskekse für Euch. Sollte klar und selbst erklärend sein. Wehe, Ihr geht in den Dornenwald! Wir müssen noch reden! Irgendwann zumindest.[/i][/quote] |
19.09.2013 13:45:36 | Aw: Eine Nachricht für Davek (#72731) |
Kriegerin | Die Nachricht, die Keara in den Staub der kleinen Hütte nahe Elboria kratze, die Davek ihr einst gezeigt hatte, war subtiler. Ein einfaches großes "K". Erst nachdem sie sich vergewissert hatte, daß es nicht zu übersehen war, brach sie gen Winterrache auf. [spoiler](Es handelt sich um eine Hütte rein im RP, nicht um die Hütte, die auf der Karte ist und glaube ich Aelien und Philomena gehört)[/spoiler] |
07.10.2013 13:49:18 | Aw: Eine Nachricht für Davek (#73158) |
Amari | Isabelle hatte viel in Mirhaven zu tun. Dennoch war es ihr wichtig, dass der Bote ihr genau zuhörte und daher sah sie ihn ernst an, als sie ihm den doch reichlich großen Beutel Münzen gab: [b][i]"Hört mir genau zu! Es geht um eine Nachricht, die ihr auf die Winterrache bringt. Zwar mag es sich merkwürdig anhören, aber befolgt einfach nur meine Anweisungen, aye?"[/i][/b] Der Bote nahm den Beutel irritiert entgegen, nickte dann aber: [b][i]"Das sind aber viele Münzen."[/i][/b] [b][i]"Aye, um so wichtiger ist es, dass Ihr es richtig macht"[/i][/b], Isabelle holte tief Luft. [b][i]"Ich gebe Euch auch noch eine Nachricht mit, die Euch ein gutes Zimmer und warme Mahlzeiten auf der Burg garantiert, wenn Ihr wollt. Ihr könnt natürlich auch direkt wieder zurück."[/i][/b] [b][i]"Jawohl, die Dame."[/i][/b] [b][i]"Ich bin viel, aber sicher keine Dame"[/i][/b], brummte Isabelle. [b][i]"Also gut, es geht darum: Diese Nachricht hier übergebt ihr niemandem. Ihr bringt sie hoch auf die Winterrache, ihr gebt einem der Wächter diese Nachricht hier von mir, dass das alles seine Ordnung hat und dann geht ihr in den Stall der Winterrache. Dort gibt es im hinteren Bereich einen Heuhaufen. Dort legt ihr meine Nachricht ab, verstanden?"[/i][/b] [b][i]"In einen Stall?" "Ja, in einen Stall!" "Naja, wenn Ihr meint." "Aye, das meine ich!"[/i][/b] Somit fand sich alsbald im Stall der Winterrache wieder eine Nachricht für Davek. Man konnte deutlich das Siegel des Schachläufers mit Langschwert erkennen und darin dann die krakelige Handschrift Isabelles. [quote][i]Die guten Götter zum Gruße, Herr Davek. Ich komme gerade schwierig aus Mirhaven weg, da es viele Probleme gibt - Maden, Dämonen, Barghests. Mir ist bewusst, dass Ihr unterwegs seid. Irgendwo wegen irgendwas. Ich habe nicht gefragt, wohin oder zu wem. Aber ich weiß, dass Ihr was ausheckt. Das ist in Ordnung. Doch lange habe ich nichts mehr von Euch gehört. Richtig unterhalten konnten wir uns seitdem nicht mehr. Ihr wisst, wo und wie Ihr mich findet. Ihr seid immerhin nicht blöd. Vermutlich werde ich demnächst auch wieder auf die Winterrache können. Aber falls es noch ein wenig dauert, sucht mich bitte in Mirhaven auf - oder sagt mir, wo ich Euch treffen kann. Isabelle Dumonde[/i][/quote] |
12.10.2013 23:24:44 | Aw: Eine Nachricht für Davek (#73228) |
Mash | Die Sonne kam und ging auf Winterrache, bald war ein Zehnttag vergangen. Noch immer war die Nachricht nicht abgeholt worden. Von den Stallburschen traute sich keiner, den Beutel anzufassen. So Isabelle irgendwann die Tage wieder auf die Burg kam, erhielt sie zumindest über eines Gewissheit: Wo immer er auch war, er hatte die Burg schon einige Zeit nicht aufgesucht. Seit ihrem letzten Treffen im Lazarett in Mirhaven blieb Davek spurlos verschwunden. |
24.01.2015 21:35:45 | Nachricht für Davek (#87409) |
Kriegerin | Es gab eine kleine Hütte nahe bei Elboria. Ein verfallenes windschiefes Ding. Das Dach war moosbewachsen und im Inneren nagte der Zahn der Zeit. Dort wurde ein gerolltes Pergament für Davek abgelegt, auf dem Platz der schon immer für Nachrichten zwischen Davek und Keara gute Dienste geleistet hat. Ein Platz den der Wildhüter von Winterrache einst dafür ausgesucht hatte bei einem ihrer ersten Treffen vor vielen Jahren an einem Lagerfeuer. “ [spoiler][PM][/spoiler] " *ein Gegenstand liegt anbei* |
28.01.2015 09:53:49 | Nachricht für Davek (#87604) |
Kriegerin | Erste Regentropfen fielen, als Keara die Tür der alten windschiefen Hütte hinter sich zuzog und mit einem handgrossen Stein gegen Aufwehen sicherte. Sie wußte, daß Davek ihre Worte eines Tages finden würde und lächelte für einen Moment, bevor sie sich straffte und ihren Pflichten zu wandte. Die entscheidenden Momente würden erst viel später kommen. Das Keara bevor sie losritt Eisenhuf ohne Reiter durch eine nasse Stelle der Wiese vor der Hütte gehen ließ, waren Details. Ebenso Royar, der genug Spuren für Hasfal hinterlies. |
24.04.2015 08:36:07 | Nachricht für Davek (#91214) |
Kriegerin | [b]2015-04-24 Rückkehr von der Insel Greifenturm (Davek/Forum)[/b] Davek hatte gewußt, daß Keara aufbrach auf eine herzogstreue tyrannengefällige Mission. 5 Tage später war sie zurück. Davek sah sie nicht und sie kam… oder konnte auch nicht zum Schloss kommen. Er hörte nur in der Stadt davon, daß der Hauptmann und sie mit zwei Gefangenen - einer apathisch wirkenden Frau und einen Mann den Keara, selbst sehr humpelnd, in den Kerker geschleift hatte. Und sie schickte ihm eine Nachricht, die er von Rondrik überreicht bekam. |