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01.01.2015 23:22:34
Kent Dias - eine zweite Chance? (#85817)
Paganus
Vribag wanderte geistesverloren über den Friedhof in den Tiefen des Krähenforstes. Da plötzlich hört sie eine Stimme und es erschien eine Gestalt vor ihr, schwach un durchscheinend. Es war Kent, den sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Oder besser gesagt sein Geist.
Offenbar war er hier begraben, dabei wusste sie nichmal, dass er tot war. Kent trug ihr dann sein anliegen vor, nämlich, seine Laute wiederzubekommen und einen Magier anzuheuern, um wieder ins Leben zurückzukommen. Als Feundschaftsdients beschloss Vribag, ihm dabei zu helfen. Kent erzählte ihr, dass sie Tai Li aus Mirhaven um die Laute bitten müsse. Vribag sagte zu, dies sobald es geht zu tun, und auch einen Magier oder Kleriker aufzutreiben, der behilflich sein könnte.
Am nächsten Tag hatte sie auch das Glück, Tai Li vor Mirhaven anzutreffen. Vribag trug den Fall eindringlich, aber auch schonungslos ehrlich und ungeschönt vor und hoffte darauf, dass Tai Li Kent eine zweite Chance zugestehen würde. Es war Kents Glückstag, denn entgegen Vribags Erwartungen überreichte Tai Li, nach Konsultationen mit dem Drachenblut Aelian, die Laute Vribag. Nachdem sich Vribag herzlich bedankte und Tai Li zusicherte, dass auch sie in ihrer Schuld steht, machte sie sich mit der Laute auf zu Kents Grab.
02.01.2015 00:03:02
entfernt (#85818)
Spike de Copris
/
02.01.2015 09:42:14
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#85821)
Varulfen
"Sag mir, was du von dieser Idee hältst.", war ziemlich das einzige, was Liri zu Anne sagte, nachdem der Plan in der Zuflucht zwischen Tai, Vribag und anderen besprochen war. Anne, die bis dahin abgelenkt gewesen war, lies es sich erklären.

Der Geist Kents spukte bei seinem Grab auf Valvec und würde wohl dort auch keinen Frieden finden. Es war Vribag, die ihm durch einen Freundschaftsdienst helfen wollte, doch sie verstand wenig von Geistern und den Gefahren oder Möglichkeiten, die sie hatte. Und nach Erfahrungen, die Anne erst vor kurzem mit einem Geist gemacht hatte, war ihr erster Kommentar nur eines: "Einem Geist einen Gefallen zu tun ist gefährlich. Einem Geist, der schon zu Lebzeiten verschlagen und rücksichtslos war, einen Gefallen zu tun, ist meistens das letzte, was man tut."
Doch Vribag war sich sicher. Echte Freundschaft glaubte Anne zu erkennen und ein tiefes Vertrauen. So entschloss sie sich zu helfen, soweit sie konnte. Mochte es dem Schutz vor einer finsteren, verdorbenen Seele dienen oder seiner Erlösung!

Ihn wiederbeleben, das stand allerdings nicht in ihrer Macht. Dies war nicht ihr Plan.
Mit der Laute als Fokus, als Anker, mochte er vielleicht in der Lage sein, die Fehler zu beheben, die er zu Lebzeiten gemacht hatte. Ob sich jemand fand, der ihm Frieden geben konnte oder ihn ins Leben zurück rufen wollte, das würde sich erst dann zeigen und letzeres war keineswegs ihre Aufgabe.
Zusammen mit Liri würde sie tun was sie konnte, damit die Seele des dunklen Barden nicht endgültig zu einem Geist der Toten zerfallen konnte.
05.01.2015 18:46:45
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#86012)
Diancey
Sie kommt! Unaufhaltsam Schritt für Schritt kommt sie zu mir zurück. Meine große Liebe. Wie meine imaginären Fingerspitzen kribbeln. Voller wohliger schmachtender Erinnerung, als könnte ich sie jetzt schon spüren. Oh wie sehr es mich verlangt... dieses unbändige Verlangen! Wie schön wird es wieder sein, wenn ich ihren perfekten Körper in meinem Arm halte. Wie berauschend erst wenn meine Hand über ihren schwanen gleichen Hals streicht. Sie wird wieder singen für mich und wie jedes mal mein armes Herz in tausend Stücke aus Verzücken zerschlagen. Mein Herz, welch braver Schmerz. Ruhen - ruhen bei diesen morschen Knochen und welker Haut, welche einst mein Körper waren. Aber nicht mehr lange – nicht mehr lange bis ich neu entstehen werde, auf dass die Lichter in den Augen neu entfachen und neue Feuer in den Herzen entbrennen durch den Zauber der wieder über die Welt kommt.
18.01.2015 06:14:53
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#87006)
Sinnia123
Arvon sah Kent zum ersten Mal im Lager der Zuflucht und versuchte ihn zu vertreiben. Im Laufe der Zeit kamen er und der Barde ins Gespräch und am Ende gab der Barde dem Lathanderit einen Einblick in seine Vergangenheit. Noch nie hatte Arvon verstanden was es bedeutete solche Empfindungen und Gedanken zu haben, doch schütze ihn sein Glauben an den Morgenfürsten. Seine Entscheidung stand fest, er wollte dem Barden helfen und überliess ihm seine Wahl wie er sich entscheiden und welche Gottheit er für sich erwählen würde.
22.01.2015 13:48:50
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#87289)
Arthemie
Kents Geschichte in der Zuflucht begann im Grunde mit der Laute, deren Abschied sie gefeiert hatten. Die Lotus-Laute, gebaut für Kent von Tai. Tai wollte sie im Dojo zerstören, um das Böse, was daran hing zu zerstören. Doch weil sie so voll Trauer war um die Geschichte dahinter, es handelte sich um ihr Meisterstück beim verschwundenen Tomrik, sollte sie noch einmal würdig erklingen. Let wurde auserwählt, sie zu spielen, denn er war der Barde, der Kent hätte sein können, wenn er nicht vom Weg abgekommen wäre. Liri schrieb mit Let das Lied und man feierte würdig abschied, worauf Tai die Laute mit in den Dojo nahm, um sie dort zu zerstören. Dachten zumindest alle.

Vribag war dann Hilfe suchend zu Anne und Liri gekommen. Sie berichtete von ihrem Gefährten Kent, sie hatte seinen Geist gesehen. Liri wurde hellhörig, ein Geist in dieser Ebene? Gefangen? Die Gefahr dass er ruhelos werden würde und sich selbst verlieren war groß. Sie rief sogleich Anne zu Hilfe. Das musste man sich ansehen. Vribag hatte mit Tai allerdings auch bereits gesprochen und die kam, sehr zu Liris Erstaunen, ja fast Entsetzen, mit der Laute Kents wieder ins Lager. Die Laute, die eigentlich vernichtet sein sollte … Tai hatte es nicht geschafft.

Den Geist mussten sie sich ansehen, und so verabredeten sich Vribag, Anne und Liri für die Reise zum Krähenforst. Vribag brachte einen weiteren Vertrauten mit und so zog man zu viert auf die Ascheinsel. Liri war noch nie zuvor dort gewesen, Anne schon. Sie war es auch, die die Vier zum Friedhof führte. Sie gingen durch die Unterstadt, um nicht durch Valvec zu müssen. Alle waren verhüllt, Vribag trug zur Tarnung ihren Helm, Liri zog ihre schneeweiße Kapuze tief, naja sie versuchten sich zu tarnen …

Und als sie sich nährten, dem Friedhof nahe kamen, da überreichte Vribag Liri bereitwillig die Laute, sie selbst fühlte sich mit der Hand am Axtriemen vertrauter. Liri presste die Laute fest an sich und wie sie sich so dem Friedhof nährten, strich sie sanft über die Saiten, eine leise Strophe entwich ihr:

Gefährtinnen zogen in düsteres Land /
sie hielten einander, die Laute zur Hand /
um Kent zu erlösen, um ihn zu befrein /
Soll die Reise nicht vergebens sein

Sie nährten sich weiter und der Schemen eines Geistes manifestierte sich vor ihnen, Liri hielt Abstand, nicht zuletzt, weil sie sich der Wirkung der Laute unsicher war. Sie betrachtete den traurigen Geist, der sich nicht von seinem Grab zu entfernen vermochte und dort wohl schon lange gefangen saß, und so sang sie weiter:

Barde Kent Dias, was ist euch gesche'hn /
es schmerzt mich euch in dieser Trauer zu seh'n /
ich halte die Rundungen mit meinem Leib /
die Laute, Geliebte, das treueste Weib

Sie nährte sich auf Annes Aufforderung zögerlich, der Geist des Barden gierte nach der Laute. Und wie sie so an ihn heran trat und sein langsames Vergehen sah, sein Leid und seine Einsamkeit und dass er gänzlich falsch in dieser Welt schien, entbrannte ihre Liebe für ihn. Der Schemen wirkte zerbrechlich, ein unsichtbarer Windhauch konnte ihn davon fegen und vergehen lassen. Er war gebunden an einen Gegenstand, der nicht mehr als sein verrotteter Leib war und er konnte diesen nicht einmal berühren. Gebunden an sein eigenes Grab und seine Chance auf Leben war ihm durch die Finger geronnen. So wie ihm nun … die Laute durch die Finger ran. Unfähig, das was er am meisten liebte zu berühren, wirkte er, als wolle er weinen. Doch war er unfähig, an seinem eigenen Leid zu vergehen.
Liri sehnte sich, ihn zu berühren, ihn zu halten und zu trösten, doch als sie ihm anbot, seine Hände zu sein und sich von ihm führen zu lassen, schrie Anne aus Sorge um sie auf. Liri durfte ihn nicht berühren, würde es nie dürfen. So spielte sie für ihn und er sang:

Mit dieser Leichtigkeit die viel zu schnell manch Tag vergißt/
Weiß fast keiner mehr ob der Barde tot oder noch am Leben ist./
Meine Stimme erklang überall, hat viel kühne Tat besungen/
doch in Volkes Schänken sind meine Lieder heut verklungen

Mit meinem Lebenslicht erlosch das Wissen wer ich einst war/
Heut seh ich mich selbst meist als Wesen eines Fabelverses gar/
Doch will ich wieder singen, will jetzt wieder aufersteh'n/
Wieder mit den Schwertern tanzen, wieder durch die Flammen geh'n

Niemals soll mein Name in des Volkes Herz verwehn./
Los denn ziehn in neue Sagen, Heldentum und Ruhm aussäen

Und als sein Gesang verklang und seine geschwächte Stimme voll Trauer versiegte, setzte Liri für ihn ein:

Kent, deine Zeiten voll Heldenmut /
voll Schönheit und Stärke und kämpfendem Blut /
verwehten mit Winden in einstiger Zeit /
bist hier noch gebunden, dein Weg war schon weit

Ich wünscht dich zu halten, find' dich wunderschön /
ich flehte dich in deiner Blühte zu seh'n /
Barde der düsteren Sterne der Nacht /
der im Schatten taumelt, im Mondenschein lacht

Doch diese Zeiten, sie schieden dahin /
hier zu verweilen, gefangen, kein Sinn /
lass dich erlösen und find deine Ruh /
flieh mit dem Wind, schließ die Augen zu

Da wurde Liri wieder gewahr, was Kent eigentlich war. Ein ruheloser Geist, der in dieser Form in der Welt nicht bestehen durfte. Er musste fort, auf die eine, oder die andere Art. Erlöst werden und endlich Ruhe finden. Oder gar … eine zweite Chance?
22.01.2015 15:27:55
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#87292)
Arthemie
Anne ließ Kent dann durch ein Ritual, das sie sehr viel Kraft kostete in die Laute einfahren. Der Gegenstand, der ohnehin einen Teil von Kents Seele hielt. Und diese Laute wurde Vribag übergeben, Kents langjähriger Gefährtin. Liri war zu diesem Zeitpunkt noch überzeugt, dass Kent und Vribag einst ein Liebespaar waren.
Anne entzündete rauchende Feuer und sprach beschwörerische Formeln, rief die Geister an, rief den Geist Kents an und knüpfte so ein Band zwischen der Seele und dem Körper der Laute. Ein undurchdringliches Band. Wo immer die Laute war, dort war auch Kent. Und Vribag würde sie führen. Und niemand würde es erfahren, außer ihnen. Es war ihr großes Geheimnis. Die Laute musste geschützt werden unter allen Umständen. Kents Seele musste geschützt werden.
Als Anne zusammen brach, wusste Liri, dass es vorbei war. Für sie war das der Moment des Aufbruchs. Sie legte sich einen Moment zu Anne auf die kalte Friedhofserde, dann hob sie sie auf und trug sie den gesamten Weg bis in den Hafen davon. Vribag folgte mit der Laute. Die Reise war zu Ende und sie kehrten in die Zuflucht zurück.
26.01.2015 09:20:52
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#87480)
Arthemie
Vribag führte Kent dann in die Zuflucht. Liri dachte sich dabei wenig, schließlich ging es darum, eine verlorene Seele zu erlösen, das taten sie ständig, schließlich lebte Anne bei ihnen, die war Schamanin und sah ständig Geister. Aber bei Kent lief das auf einmal anders.
Wenige Tage zuvor war Anne mitten auf dem Markt von Mirhaven zusammengebrochen, der Geist einer toten Frau war in sie eingefahren und hatte aus ihr gesprochen. Für die Umstehenden schien das total normal und selbstverständlich zu sein. Doch bei Kent war dem nicht so, die ersten Besucher reagierten mit Unverständnis und erklärten die Bewohnerinnen der Zuflucht für verrückt. Doch sie blieben standhaft, denn sie wussten, sie taten das Richtige.
Auch Arvon kam, um nach dem Rechten zu sehen und sein erster Impuls war es, den Geist aus der Zuflucht zu vertreiben, ihn sogar zu zerstören. Doch sie geboten ihm Einhalt. Es folgte eine schier endlose Diskussion über Heilung und Erlösung, über Glauben und darüber, die Traurigen zu heilen, sie auf den rechten Weg zurückzuführen, wie so oft. Liri ließ sie zunächst reden, doch dann übernahm sie nach und nach das Gespräch, wies Salina und Kent zurück und als Arvon bereit war zu lauschen, schickte sie voll Vertrauen Kent zu ihm. Dieser folgte ihrem Wort und so begann es …
Kent zeigte Arvon sein Leben und seinen Schmerz und seine tiefe Verzweiflung, die ihn auf den Pfad Shars geführt hatten und nun auch, dass er bereit war, diesen für eine zweite Chance wieder zu verlassen. Symbolisch ließ er das geisterhafte dunkle Siegen Valvecs zu Boden fallen, er war bereit. Und Arvon war bereit zu helfen.
29.01.2015 18:31:02
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#87707)
Diancey
Verändert der Tod die Menschen?

Die Frage, welche sich der Barde am häufigsten stellte, während er sich an die Innenwände seines neuen hölzernen Körpers schmiegte. Auf eine bestimmte Weise war es schön in der Laute zu leben. Sie war ja schon fast immer eigentlich ein Teil von ihm gewesen. Es fühlte sich sehr vertraut an, obwohl es ganz anders war wie ein richtiger Körper. Während er in dem hölzernen Korpus ruhte, um neue Kraft zu schöpfen, war es als hätte er Haut, nur war sie fest und starr und auch wenn er tief atmete oder seufzte bewegte sich nichts. Als würde einem ein Körper gehören, der ewig in Starre verfallen ist. Trotzdem empfindsam. Er konnte spüren, wie die Laute im Rucksack am Leder reibte oder er zu Seite genommen wurde während Vribag etwas suchte. Er konnte sogar spüren wie an kalten Tagen sich die Saiten zusammenzogen. Immer ein wenig befremdlich und trotzdem ein angenehmes Gefühl. Unbeschreiblich.

Am zweithäufigsten drehten sich seine Gedanken um neue und alte Gesichter. Liriope ist ein wirklich talentiertes Ding und natürlich hübsch dazu. Gerne würde er mal ihr Glück versuchen, aber dafür fehlt ihm natürlich etwas ganz elementares. Manchmal erinnerte sie ihn an Eilena wenn das Licht richtig auf sie fällt und ihr Haar recht schimmert.
Anne war gefährlich, aber er brauchte Anne und auf eine sehr bestimmte Art mochte er sie. Sie hat sich quasi die Verantwortung übernommen, aber hält auch seine Leine in der Hand. Für die eine Sache muss er sie mögen. Für die andere hält er sich etwas Reservation vor, um vorbereitet zu sein.
Der lichte Priester, welcher ihn beim ersten Aufeinandertreffen seinen geisterhaften Leib verbrennen wollte, erhält nur viel Achtung von ihm. Auch wenn man die Hilfsversprechen von ihm mehr als nur vorsichtig begehen sollte, hat er sich des Barden Ängsten gestellt. Natürlich hat er mit der Wimper gezuckt und mehr, aber Kent hatte bei der Rückschau in seine Vergangenheit kein schreckliches Detail ausgelassen. Er kann es schaffen.
Alte Gesichter sind um zwei untergekommen. Rashal und Salina. Beides nicht vertrauensvolle Gestalten, an die er sich nie gewendet hätte in seinem früheren Leben. Doch lebte Rashal es ihm vor. Vom Verteidiger der Ascheinsel zum Silberwächter. Er hat die Ketten gesprengt und das alte Leben dunkle schwärend hinter sich gelassen. Er hat sich in seinem Leben sehr verändert. Mit Salina ist es anders. Um sie scheint immer noch in das dunkle Nachthaar von Shar gewunden zu sein so wie sie sich und alle die zur gleichen Göttin beten verteidigte. Es hatte kurz Freude bereitet im Schulterschluss mit ihr auf jene einzureden welche ihre Entscheidung oder Zwang sich der dunklen Göttin zuzuwenden verdammten. Das Sticheln, das Weinen, das Höhnen und das Leiden mit ihr im Duett vorzubringen. Aber er spürte nach und nach, es war nur noch ein Spiel und er wusste nicht ob er es wirklich weiter spielen konnte und wollte.

Der dritte prägende Gedanke war wahrlich ganz persönlicher Natur. Was ist alles nötig um ihn wieder in diese Welt zu holen? Zum Glück wusste er selber recht ausführlich aus zweiter und dritter Hand darüber Bescheid und war sogar bei einer Belebung dabei. Eine magische Quelle die aufgebraucht werden kann. Ein Priester der seine Seele von den Ebenen zurück riss wo immer noch Teile davon sein müssen. Und natürlich sein Körper. Hoffentlich hat Salina Vater Nacht nicht zu schnell erzählt, dass er auf der Insel umging. Was würde er machen, wenn er mitten im Konzil wieder die Augen aufschlug? Er wusste es nicht. Beim besten Willen nicht.

Nummer vier und fünf sind schnell erzählt.

Ist das immernoch die Welt, die er verlassen hat und...

[i]hatte er sich verändert?[/i]
04.02.2015 10:12:06
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#88077)
Sinnia123
Es war eine kühle und laue Nacht in der Ferne hörte man Trommeln des Nebellandestammes. Arvon blickte in jene Richtung und auch an die Schmach, die er dort erlebte, aber auch die Gewissheit das seine Aufgabe dort Erfolg haben würde. Durch Vribag's Schutz konnte er unbehellicht durch dieses Gebiet ziehen und die Laute und sein Bewohner waren ebenso sicher. Langsam näherten sie sich der alten Weide Nahe des alten Magierturms, dieser Ort war selten besucht und Kent hatte berichtet, dass ihm dieser Ort viel bedeutete.
Arvon besah sich die Umgebung und hob den Blick an, es würde bald dämmern und es gab noch einiges vorzubereiten. Langsam holte er einige Symbole des Morgenfürsten hervor und legte sie in einem Kreis auf. Danach wirkte er ein sanftes Licht auf jedes dieser Symbole und betete immer wieder um den Ritus vorzubereiten und zu Segnen. Als der Kreis bestand , zeichnete er in den feinen Sand das Symbol Lathanders ein in Form einer Sonne, die aufging. Er war hochkonzentriert und andächtig zugleich, dann sah er zu dem Geisterbarden Kent: ‘‘Wenn ihr bereit seid euch dem Morgenfürsten zu stellen und alle Fragen Wahrheitsgemäss zu beantworten, dann tretet bitte in den Kreis ein.‘‘, danach sah er zu Vribag. ‘‘Wenn ihr bereit seid euch dem Morgenfürsten zu stellen und alle Fragen wahrheitsgemäss zu beantworten, dann tretet bitte in den Kreis ein.‘‘ Als der Barde den Kreis betrat wurde er fast von dem Licht und dem Segen des Morgenfürsten wieder vertrieben, aber Arvon sah, dass der Wille des Barden stark war und die Hoffnung in ihm keimte, ein leichtes Lächeln wanderte auf seine Züge. Im gleichen Atemzug trat auch Vribag ein, sie schien ebenso gewillt zu sein, aber beide spührten, dass sie nun unter göttlichem Einfluss standen.
So sah der Lathanderit zwischen den beiden abwechselnd hin und her, ehe er dann gen Kent blickte. ‘‘Kent seid ihr bereit dazu euer Leben neu zu beginnen indem ihr euer altes hinter euch lasst?‘‘ Der Barde antwortete mit einem strickten Ja und Arvon nickte langsam, ehe er Fortfuhr. ‘‘Seid ihr bereit euren dunklen Pfad hinter euch zu lassen um von neuem Anzufangen? Das ihr nur noch den lichten und neutralen Göttern folgt so das ihr niemals wieder den dunklen Göttern Anheim fallt? ‘‘ Wieder benickte der Barde dies, dann sah Arvon gen Vribag. ‘‘Ihr kennt Kent Dias nun schon sehr lange, würdet ihr für ihn Bürgen, dass er dies wirklich will?‘‘ Vribag benickte und bejahte es. Arvon lächelte wieder, dann sah er zu dem Barden. ‘‘Seid ihr bereit, falls euch willkürliche Gewalt durch dunkle Diener von dunklen Göttern angedeiht wird und man euch zwingen will jener zu folgen, ihr bereit seid und einem lichten oder neutralem Gott folgt euch einem Priester anzuvertrauen?‘‘ Wieder bejahte es der Geisterbarde entschlossen und er schien, als wäre er seit langem wirklich voller Hoffnung. ‘‘Seid ihr bereit dazu vorerst Lathander zu folgen, auf dass er euch den Weg der Hoffnung und der Liebe weisen kann? Seid ihr bereit dazu den Pfad des Morgenfürsten zu beschreiten, auf dass er Eure Seele auffängt und euch heilt? Ihr müsst ihm nicht ewig folgen, aber sollt durch ihn neue Hoffnung und Wege kennenlernen, die Wahl eurer zukünftigen Gottheit sei euch frei überelassen indem diese Gottheit neutral oder gut ist.‘‘ Diesesmal schien der Barde kurz zu zögern. Arvon fühlte das der Barde auch etwas dunkles noch in sich trug, aber er liess dem Barden die freie Entscheidung. Dann jedoch nickte der Barde und bejahte seine Entscheidung voller Entschlossenheit. Langsam konzentrierte sich der Lathanderit auf den Geisterbarden und tastet sich durch dessen Seele um sich zu versichern und zu entscheiden, dennoch Zwang er den Barden nicht dazu, sondern ‘‘klopfte‘‘ an seinem Geist an und der Barde gewehrte ihm Einblick. Nun sah Arvon wieder was geschehen war in seiner Vergangenheit, was sich der Barde wünschte, was er noch vorhatte, welcher Gesinnung er folgen wollte und das die Hoffnung in ihm keimte. Langsam entliss Arvon den Geisterbarden wieder aus seinem Griff und zog sich zurück und nickte langsam. ‘‘So sei es Kent Dias, ihr habt die Prüfung des Morgenfürsten bestanden möget ihr auf eurem Pfad sicher wandeln und niemals vergessen, was ihr hier und Heute gesagt und gesprochen habt. Den bedenkt die Konsequenzen wenn ihr Euer Wort brecht, die euch ereilen. Die Götter beobachten eure Schritte.‘‘
13.02.2015 16:49:52
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#88680)
Isilyen
[center][b]Dreieckige Diamanten[/b][/center]

[i]"Wenn ihr helfen wollte, so werde ich euch einweihen.", [/i]sagte Arvon zu Nora.

Sie lauschte ihm zuerst nachdenklich nachdem der Priester sie nach den Edelsteinen fragte. Sie wollte wissen, warum und wofür sie gebraucht würden. Sie kannte den Verstorbenen nicht. Doch sie fand ein Unrecht in dem Teil der Geschichte, dass sie mit sühen wollte.

Ein Barde, der dunkeln Göttern folgte und nicht gerade unschuldig war. Doch ein Mord, den man vermutete, war dennoch nicht richtig. Lathander so wie ihre Göttin brachten sie dazu, dass es dafür sprach, zu helfen. Es sollten nicht nur die Steine sein. Auch andere Dinge auf dem Weg zurück ins Leben wollte sie beitragen und Aufgaben für den Priester übernehmen dabei.

Die erste aber hatte sie hier und jetzt. Die Diamanten hatte sie so lange begschliffen bis sie eine perfekte Pyramide ergaben. Es sollten vier an der Zahl werden. Bei keinem lies das Mädchen Makel oder Kratzer zu. Alle Seiten waren gleich lang. So sollten sie das Sonnelicht auffangen und reflektieren. Auch die Farben würden sie weiterleiten.
Sie brauchte viel Material dafür und die Steine hatte sie ersteigern können. Sie schliff jedoch noch mehr. Denn sie erinnerte sich, dass diese Steine nicht nur heilende Krfte verstärkten. Sie wurden auch oft als Komponente für Wiederbelebungsriten verwendet. Daher kam die Fleißarbeit, für den Fall, dass man doch mehr als vier brauchen würde.

Doch dies war vielleicht nicht ihre Letzte Aufgabe dabei. Einiges mehr musste wohl noch getan werden. Dennoch wollte sie mit dem Geist des Verstorbenen auch noch selbst reden...
28.02.2015 15:00:19
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#89479)
Isilyen
[center][b]Vorbereitungen[/b][/center]

Nicht nur mussten Dinge vorberietet werden für das Ritual. Es schein Nora auch wichtig, dass Kent weiß, in was für eine Welt er wiedergeboren werden würde.

Sie redeten über sein Leben vor dem Tod und nach dem Tod. Nora erzählte ihm von einigen Dingen, die passierten in letzter Zeit. Sie riet ihm zur Vorsicht ob der Heimtücke manche eines hübschen Gesichtes. Doch ob er es annahm oder ihm die FRauen wieder zum Verhängnis würden? Das mochte die Zeit noch zeigen und es war dann seine Entscheidung.
Zum Ende ging es selbst um Politik und es schien ihr als würde Kent genauso wenig davon halten wie sie.

Einige Stunden sprachen sie leise, um die Priester nicht zu wecken. Am Ende hinterlies Nora aber am Arvon noch [url=http://www.amdir.org/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=83556&limit=6&limitstart=24&Itemid=128#89478]einen Brief...[/url]
04.03.2015 06:57:57
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#89638)
Isilyen
[i][center][b]Erlaubte Exhumierung[/b][/center][/i]

Durch den Portalweg waren sie nach Valvec gereist. Es war ein dunkler, trostloser Ort. Doch sie wollten Kent helfen, alles zu beschaffen, was nötig war. So standen sie zu dritt um das Grab, Arvon, Vribag und Nora. Sie hatten sich verkleidet und vermummt in den Farben Valvecs.

Etwas unwohl fühlten sich sich dabei, doch der Geist von Kent war ihnen gefolgt. Er hatte ihnen die Erlaubnis gegeben, ihn zu exhumieren. Dies genügte ihnen, denn es war schließlich [i]sein[/i] Körper. Damit war es also [b]kein Grabraub[/b] mehr. Es war sogar der Wunsch des Toten, alles Nötige zu tun, auf dass er wieder leben konnte.
So gruben sie, bis das Gesuchte zu finden war unter Erde und hineingewachsenen Wurzeln.

Gerade war sie in das Loch gestiegen, klein und leicht wie sie war. Da hörte sie eine fordernde Stimme, die sich als Keara vorstellte und irgendetwas von Tyrannos erzählte. Das reichte ihr aus, um sich noch mehr zu beeilen nun. Der spontane Plan, sich dort unten erst einmal nicht finden zu lassen, funktionierte nicht sehr lange. Sie überlies den Ledersack Arvon, als sie alle Knochen darin gesammelt hatte.
Auch Kents Hut fand sie...und ein altes zerschlissenes Tuch, wohl ein Leichentuch in das der tote Barde vermutlich eingewickelt gewesen war.

Doch die Frau, an ihrem Auftritt und Worten hörbar, wohl eine fanatische Tyrannin, wollte nicht hören. Nicht einmal Kent, der sie zu kennen schien, hörte sie zu. Sie nahm scheinbar einfach als gegeben hin, dass sie Grabraub begingen. Doch das war nicht wahr in Noras Augen.
Diese Verrückte wollte wohl nur unbedingt die drei verhaften, um ihrem Herrn zu gefallen oder so etwas, dachte das junge Mädchen.

Derweil hatte Vribag sie wohl einmal gepackt, aber auch wieder abgesetzt. Sie alle drei entschieden, einen Kampf zu vermeiden ohne dass lange Worte nötig waren. Denn es siegte hier für sie nicht die Furcht, sondern Vernunft und Pragmatismus. Ein Kampf hätte sie nur aufgehalten und Nora hatte diese Keara noch sagen hören, wie sie einer anderen Frau sagte, sie solle der schwarzen Garde bescheid geben. Ein Kampf hätte also der Verstärkung nur Zeit verschafft. Sie jedoch dachten an Kent - gingen eilig und unbeirrt ihren Weg weiter - und nahmen das Portal zurück.

Nicht ganz zufrieden, dass nicht alles so verlaufen war wie verhofft, besprachen sie, was für die Wiederbelebungszeremonie noch nötig war. Doch sie hatten das Wichtigste mitgebracht und sichern können. Das sah Nora dann wieder positiv. Das war doch etwas!
07.03.2015 21:04:54
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#89840)
Sinnia123
[b]Verschwundene Knochen[/b]

Es war offensichtlich, dass die Knochen von dem ehemaligen Versteck nun in ein anderes wanderten. Bei Nacht und Nebel würden sie die Eingeweihten nicht mehr dort finden wo sie ursprünglich lagen. Sicher war jedoch das ein grossgewachsener Mann sie wegbrachte. An einen anderen Ort wurden sie nun aufbewahrt und versteckt, bis der Tag der Wiederbelebung da war. Doch waren sie in guten Händen und wurden gereinigt und geweiht.
17.03.2015 11:41:30
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#90154)
Sinnia123
[b]Ein Neubeginn[/b]

[i]So war es also soweit und Arvon packte alles zusammen. Er gab den Erziehern im Waisenhaus instruktionen, ebenso meldete er sich für längere Zeit im Tempel ab. Durch die Sache der Tyrannitin und ihrer Suche nach Kents Knochen, war Arvon gezwungen gewesen die Knochen des Geisterbarden erneut zu verstecken, selbst andere Eingeweihte musste er im Dunklen tappen lassen. Einige kurze Nachrichten verschickte er, wo und wann sie sich trafen, alles passierte still und heimlich, so das niemand oder etwas dazwischen kommen sollte. Doch hatte er dabei etwas wichtiges und uraltes übersehen, doch dies wurde ihm erst später bewusst. Der Barde schwebbte unsichtbar und die ganze Zeit sehr aufgeregt um Arvon herum, als der Lathanderit die Knochen sorgsam einwickelte in Felle und in den Sack packte. Nichts durfte nun mehr passieren, den zuvieles hatten sie riskiert, zuvieles hatten sie schon hinter sich.
Was sollte nun noch passieren?
Langsam schlich der Lathanderit bei Nacht und Nebel zum Hafen, unerkannt in eine Fellrüstung gekleidet und sein Anlitz unter einer Kapuze versteckt, stieg er auf das schnellste Schiff der Insel um zum abgemachten Ort zu reisen. Es dämmerte bereis, als das Schiff ablegte und Arvon kniete sich gen Osten hin und betete als die aufgehende Sonne die Welt in ihr sanftes Licht tauchte, er betete für den Erfolg und schöpfte so neue Kraft in seinem Glauben und eine innere Ruhe kehrte in ihm ein.

Einige Tage vergingen ehe sie endlich Hohenbrunn erreichten und er atmete innerlich aus, bald war es soweit. Wie ein Schatten huschte der Geist Kent's um ihn herum und Arvon und er sprachen oft leise miteinander, die Matrosen beobachteten die ''Selbstgespräche'' des Lathanderiten und zeigten sich gegenseitig den Vogel als sie ihn beobachteten. Dennoch landeten sie endlich und er ging wieder auf festen Untergrund und sammelte sich. Er hatte viel auf dem Schiff meditiert und gebetet und sich auf das kommende vorbereitet. Es war nur noch eine Frage der Zeit und er musste nun seine Verbündeten finden.
Die Reise ging weiter Richtung Hirschdelta und da traf er die Drei endlich sie sprachen nur wenig, aber alle nickten sich ernst zu, den jeder wusste was bevorstand, bis auf Will. Vribag sicherte vorne, Elenora beobachtete den Aussenposten Valvecs Kritisch, aber Arvon senkte nur sein Haupt, den er wollte unerkannt bleiben. So reisten sie weiter an der Südlichen Küste entlang sie näherten sich immer weiter dem Ziel, doch Arvons Gefährten wussten nicht wo der Priester das Ritual abhalten wollte. Doch das Ziel war nahe und der Sonnenaltar lag vor ihnen, Arvon deutete nur Stumm darauf. Es war abgelegen, ruhig und vorallem geschützt vor neugierigen Augen und Möglichen finsteren Plänen sicher.

Es war Abend als Arvon begann das Ritual vorzubereiten. Die Nacht war Kühl und es war als würde die Finsternis selbst ein Auge auf das haben was die Vier da taten. Elenora legte vorsichtig und anatomisch genau die Geweihten und gereinigten Knochen des Geisterbarden auf den Altar, während der Lathanderit den Schrein weihte und die Symbole des Morgenfürsten aufstellte. Danach gab Arvon Nora die Anweisung sie möge die vier Diamantenprismen aufstellen an den Randecken des Altars, so das sie das Licht der Morgensonne später auffangen und Bündeln mögen. Als dies geschehen war, betete der Lathanderpriester zum Morgenfürsten und rezitierte Litaneien und einen Singsang nach dem anderen auf und der Altar erstrahlte in einem sanften und beruhigenden Licht, alles war vorbereitet und der Lathanderit kniete vor dem Altar und betete bis in die Morgenstunden hinein um sich mental und geistig auf das kommende vorzubereiten. Die ganze Zeit über schwebte der Geist von Kent dabei umher und beobachtete alles genau.

Langsam dämmerte es und der Lathanderit spührte das es soweit war. Die Dunkelheit wich langsam dem Licht des Tages und die Zeit wo der Ritus der Wiederbelebung stattfinden sollte. Arvon herob sich und sah zu Kent: ''Bist du bereit?'' Zweifel aber auch grosse Hoffnung erschienen im Gesicht des Geisterbarden und er nickte und bejahte es. Vribag und Will wachten die ganze Zeit über und Nora betete um Beistand und Frieden zu ihrer Göttin. Dies half dem Lathanderiten sehr und er wusste, dass er nicht alleine war. Die Götter und seine Gefährten standen ihm bei dieser schweren Aufgabe bei. Er wusste wie man eine Wiederbelebung vornahm, doch war dies das erstemal das er es tat und er verliess sich ganz auf seinen Glauben und sein Wissen darum.
Nora tart zurück und Arvon sah auf die Knochen des Barden auf dem Altar, langsam und andächtig blickte er darauf zu der aufgehenden Sonne und fing an zu beten, dabei legte er seine Hand auf den Schädel, sanft lies er seine Andere über dem Brustkorb schweben. Und so sprach er und sang zugleich Gebete, dabei bat er seinen Gott um Kraft und Stärke. Er kanalisierte die Kraft des Morgenfürsten auf die Knochen und webte so einen mächtigen göttlichen Zauber, der dem Körper sein altes Anlitz wieder geben sollte.
Erst bildeten sich Muskeln, dann Blut, dann die Organe, dann die Haut und als letztes Haare in dieser Zeit war der Lathanderit hochkonzentriert und bereitete sich auf den restlichen Ritus vor die eigentliche Verschmelzung von Körper mit Geist zu binden und zu reinigen.
Etwas flüsterte mehr . . .Geflüster erschien und eine uralte Präsenz bildete sich und Arvon spührte das etwas schief ging, etwas das nicht hätte sein dürfen und doch war. Dunkelheit breitete sich aus, trotz der kräftigen Strahlen der Morgensonne. [i]Sie[/i] selbst war es oder mehr ihre Diener, die dunkle Göttin selbst forderte ein und Arvon wusste, dass er etwas unglaublich wichtiges übersehn hatte.
Tief in sich wusste er, wie die alten Gestze liefen und das Kent eigentlich nicht hätte frei sein können, das Shar seine Seele besessen hatte. Schon bei der Befragung des Geistes hatte er den Schatten in Kents Seele gespührt, aber doch war es wieder seine Naivität, die ihn Lügen strafte. Ein Schattenschreiter bildete sich und selbst wenn Arvon gewollt hätte, er hätte hier mit Gewalt und der Macht des Morgenfürsten nichts ausrichten können. Den wer konnte schon die Uralten Gesetze des Multiversums brechen?
Die Seele Kents gehörte immer noch Shar und ein Preis musste bezahlt werden. Die Vier Verbündeten boten dem Schatten weltliche Güter im Austausch für Kents Seele an. Nora bot einige ihrer Lebensjahre, doch die Stimmen lachten nur und sagten ob Ihnen Kents Seele nicht mehr Wert wäre. Arvon fragte die Schatten was sie den wollten für den Erlös der Seele des Barden und die erwiederten nur. . .Leid.
Alle Gefährten sahen sich an und fragten welche Art von Leid. Die Stimmen erwiederten etwas woran jeder der Vier zu knabbern hätten, schlussendlich wollten sie etwas das jedem etwas bedeutete. Am Ende forderten die Schatten jeweils ein Körperteil eines jeden, aber nur Drei waren gewillt zu geben. . . .Kents Seele war so nun freigekauft und so begann die Erneuerung einer Seele und eines Lebens. [/i]
17.03.2015 12:42:10
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#90157)
Paganus
Mit einiger Euphorie wartete Vribag auf dieses Ritual. Mit großem Verdruss endete es für sie. Denn der unverschämte Schatten wollte Vribags Hände, ihr einziges Kapital in dieser Welt und für ihr Überleben unabdingbares Werkzeug. Darauf wollte sie sich keineswegs einlassen, auch um den Preis, dass man ihr später deswegen Vorhaltungen machen würde.
Sie hatte getan, was ihr möglich war, um ihrem alten Freund Kent zu helfen. Dennoch, der unangenehme Nachgeschmack blieb. Auch wenn das Ritual wohl viel von dem beschädigt oder gar zerstört hatte, was Vribag sich nach ihrer endgültigen Abkehr von dem Bösen und den dunklen Göttern aufzubauen versucht hatte. Sie würde ihren Seelenfrieden von Neuem finden müssen in einer Welt, die sie immer noch zu verstehen suchte, ebenso wie ihren Platz darin. Wenn es denn einen gab....
18.03.2015 18:00:41
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#90197)
Skyrider
Noch immer war sie sehr ungehalten über das, was sie in Hohenbrunn erfahren hatte. Es hatte sie erschüttert, dass dieser Arvon zu gelassen hatte, dass so etwas geschah. Wenn einer hätte seine Finger geben müssen um ein anderes Leben zu retten, dann war das er. Doch selbst die Tatsache, dass dieser Arvon nicht nur Finger, sondern eine Hand verloren hatte, stimmte die heißspornige Kriegerin nur bedingt friedlich.

Sie hatte durch den Bau der Golems vieles über mechanische Abläufe gelernt und deshalb hatte sie sich direkt dran gemacht und die Hand und Finger von Will vermessen. Denn sie musste ja wissen wie groß die Finger werden mussten. Dann hatte sie sich aufgemacht Material zu besorgen.
Kuper, Eisen, Gold, Silber, Mithral und einige Öle, damit sie die Beweglichkeit der mechanischen Finger gewährleisten konnte. Außerdem würde sie sich Leder besorgen und austesten, was am besten dafür wäre, als künstliche Haut zu taugen.

Inzwischen hatte sie Arvon getroffen und ihm die Meinung gesagt. Doch für Noemies Verhältnisse war sie viel zu friedlich gewesen.

Dann zog sie sich ins Fuchslager zurück und arbeitete jeden freien Moment an den Fingern, denn sie wollte das Will schnellstens die künstlichen Finger nutzen konnte.

Immer wieder sah sie auf ihre Zeichnungen und Skizzen. Dann wieder auf ihre Arbeite. Glied für Glied wurden die beiden Finger zusammen gesetzt. Mit entsprechenden Gelenkstücken verbunden. Als sie die Eisenschicht fertig hatte, machte sie sich auf nach Hohenbrunn um Will seine vorläufigen Finger zu präsentieren und zu sehen ob sie passten.
19.03.2015 08:26:35
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#90212)
Isilyen
[center][b]Wen kümmerte es?[/b][/center]

Ungehalten mochten manche sein. Besorgt mochten manche sein. Doch Nora hatte nicht das Gefühl, es war um sie. Sie erlebte die letzten Tage als würde man ihr aus dem Weg gehen. Wenn sie nicht selbst das Gespräch zu anderen suchte, war es als wäre nicht nur ihre Hand, sondern sie selbst bei dem Ritual mit verloren gegangen.

In Hohenbrunn wie Mirhaven schienen Freunde in der Nähe zu sein und doch nicht für sie da. Es wurde mit jenen geredet, die sich immerzu in den Mittelpunkt stellten und nur an ihre Ziele und Forschungen dachten. Mit jenen, die nicht dabei waren und sich dennoch einmischten, ebenso. Aber niemand fragte Nora auch nur einmal, wie sie nun zurecht kam. Sie kam zwar immer allein zurecht, doch die Enttäuschung konnte sie nicht leugnen. Es wirkte auf das junge Mädchen als wollte man manche nicht aufgeben, aber würde dennoch dabei übersehen, wer wirklich Probleme hatte.

Sie lenkte in solchen Momenten ihre Gedanken zurück an das Ritual. Würde sie es jetzt anders tun mit dem jetztigen Wissen? Nein, sie würde wieder etwas opfern und Leid für andere auf sich nehmen. Man konnte doch eine leidende Seele nicht einer dunklen Göttin überlassen, wenn sie sich nach Freiheit sehnte. Das war ihr Gedanke bei der Entscheidung, die sie schließlich auch mit selbst getroffen hatte. Sie würde weiter versuchen, mit einer Hand zurecht zu kommen.

[color=#4F94CD][i]"Ihr fordert die ganze Zeit. Nun nehmt auch die Hand, die ich am meisten brauche.[/i]"[/color], hörte sie sich selbst noch sagen - und stand nun auch dazu.

Kent hatte nun sein Neues Leben und seinen neuen Anfang. Nun war wirklich nichts mehr unmöglich. Er war frei und von Lathander gerettet worden. Nun konnte er neue Träume verfolgen und seinem sie noch so unmöglich. Sie wurden herausgefordert von den Schatten Shars. Sie hatten sich gestellt und auf ihre Art gewonnen.
Nora hoffte, dass Kent egal welchen Versuchungen er noch begegenen mochte, das und sein Versprechen nie vergessen würde, jenen zu helfen, die auch ihm halfen. Denn der Preis, den sie zahlten dafür, war kein Geringer. Es war manchmal wie in der Natur alles ein Geben und Nehmen.
26.03.2015 10:39:54
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#90408)
Isilyen
[center][b]Kreativität gefragt[/b][/center]

Dieses Mal schlenderte Cosima über den Marktplatz. Wie so oft wollte sie sehen, ob es interessante Angebote bei den Händlern gab. Dabei kam Ashnard auf sie zu mit einem ungewöhnlichen Wunsch. Erst ging es nur um einen Handschuh, der wie sie heraushörte, über eine Ersatzhand gezogen werden sollte. Dabei sollte er möglichst natürlich aussehen, das beste Leder, das sie hatte und möglichst dünn.
Nun, das war mit vielen guten Ledern möglich, aber sie hörte heraus, dass nicht nur eine Dame etwas verloren hatte die letzten Tage, auch Will und Arvon.

[color=#CD0000]"Wie wissen ja nicht, ob er den Schaden, den er angerichtet hat, auch beheben kann..."[/color], meinte der Rotfuchs nun.

[color=#8470FF]"Ich verstehe, es mag so eine gute Hilfe sein"[/color], sie lauschte und erzählte ein wenig was sie früher erlebte in der Zeit als der - damals noch - dunkle Herold das erste Mal lebte.

In der Werkstatt angenommen, übernahm sie die Maße, sicherte erst einmal einen Handschuh zu. Viel konnte Ashnard zu der Person nicht sagen. Helles Haar? Vielleicht ein Frühjahrstypus? Aber erst einmal verabschiedete sie ihn damit. Es war sogar gut, dass sie noch einige Stunden mehr hatte. So kam ihr im Laufe der Vorarbeiten wie Bleichen und Färben der Lederstücke noch so manch andere Idee. Schleißlich musste alles auch in der Bleiche und dann in der Farbe etwas liegen. Derweil überlegte sie.

[color=#8B4726]Will war wohl schon geholfen worden.[/color]
Aber dennoch kam ihr die Idee, eine Art Bogner-Handschuh in Hin-Größe zu nähen. Das Schnittmuster sag etwas speziell aus, da wie es oft bei Bogenschützen der Fall war, der kleine Finger ausgespart wurde. Die anderen drei Finger sollten mehr Schutz und Halt bekommen.
Ein natürliches Braun würde wohl zu seiner Lederkleidung gut passen.

[center][img size=400]http://rsengineering.de/glove/DSCF1112.JPG[/img][/center]

[color=#FF4500]Für Arvon hatte sie das eine oder andere schon hergestellt.[/color]
Da keine Klagen kamen, mussten die Maße, die sie noch hatte, wohl richtig sein. Der Handschuh war entsprechend seiner Größe für eine etwas kräftigere Hand angepasst. Das Schwierigste war wohl, den grünlichen Glanz seiner Hautfarbe zu bekommen. So arbeitete die Schneiderin mit Farben und dezent mit Edelstein-Staub.

[center][img size=400]http://www.dpma.de/images/wm/145x208/handschuh_1885_gb18857346_m.jpg[/img][/center]

Der Handschuh für eine Dame fiel wohl entsprechend zierlicher aus. Cosima übernahm die Maße, die sie auf das Schnittmuster von den Pergament kopiert hatte, das Ashnard mitbrachte. Der Farbton wurde letzten Endes ein sehr helles goldbeige. Es gestaltete sich schwerer, für jemanden, den man noch nie gesehen hatte. Doch sie arbeitete so lange bis auch hier Form und alles andere passten.

[center][img]https://www.schnittmuster-shop.ch/shop/shop/ProdukteBilder/7002_kl.gif[/img][/center]

Allen drei Handschuhen war gemein, dass einmal dickeres und einmal feines Tigerleder das Grundmaterial war. Dazu kam, dass man keine Nähte von außen sah. Das Leder war entweder wie ein Schlauch belassen worden wie es war. Oder die Nähte lagen so weit innen, dass sie nicht auffielen. Auch zu jeder Farbe wurde passend farbiges Garn genutzt.

Zum Schluss noch wurden bei letzteren beiden noch Feinheiten aufgemalt mit wasserfester Stoffarbe. Gelenke an den Fingerknöcheln, innere Handlinien und selbst Fingernägel wurden angedeutet. Als dann nach angemessener Zeit alles trocken und gut genug war, leis sie es auch Ashnard zukommen. Sie waren in einem kleinen diskreten Päckchen, mit jeweils einem Zettel als Kennzeichnung, welcher Handschuh für wen ist.

[spoiler]((Nur RP-Beitrag, es werden von mir keine Engine-Items erstellt hierzu. ;) ))[/spoiler]
26.03.2015 11:47:11
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#90412)
caladur
Nachdem Ashnard von cosima wieder zur schmiede ging , machte er sich wieder an die arbeit um die einzelnen Fingerglieder zu gießen von Nora hat er schon die Maße und so entstand Glied für Glied aus insgesammt 21 Hauptteilen sollte die Hand bestehen


[URL=http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=b1e857-1427732670.jpg][IMG]http://www.bilder-upload.eu/thumb/b1e857-1427732670.jpg[/IMG][/URL]

Mach dem die einzelnen glieder alle fertig waren zurecht geschliffen waren wurden sie zu samen gesetzt


[URL=http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=666ffa-1427732710.jpg][IMG]http://www.bilder-upload.eu/thumb/666ffa-1427732710.jpg[/IMG][/URL]

Mittels Mitrillizen wurden die glieder zusammen gehalten und konnten dadurch je nach belieben in eine gewünschte form gebracht werden


[URL=http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=9b0e33-1427732495.jpg][IMG]http://www.bilder-upload.eu/thumb/9b0e33-1427732495.jpg[/IMG][/URL]




Mit dem Passenden Handschuh von Cosima fiel es kaum auf das da eine künstliche Hand am Arm angebracht worden ist
18.04.2015 07:57:24
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#91058)
Isilyen
[center][b]Spätere Nachfolgen[/b][/center]

Die Zeit kam näher, Nora hatte Arvon die Zeit gelassen, die es brauchte. Vermutllich musste er selbst erst einmal mit einer Hand zurecht kommen. Doch als sie von seinem Ausflug bach Valvec hörte, musste sie etwas tun. Denn es war gefährlich, wenn es Schwierigkeiten geben würde.

So hielt sie ihn zwar nicht auf. Aber sie erinnerte ihn daran, dass Will und er selbst und sie auch noch Hilfe und Heilung brauchten. Wenn man jemandem helfen wollte, musste man nicht immer weit fort ziehen. So besuchte sie ihn. Wie das eine oder andere Mal in letzter Zeit lies sie Kräuter für Heilmittel im Hospital.

Eine erste Untersuchung war auch schon möglich. Arvon sah sich mit seinen großen Heilkenntnissen den Stumpf an. Er untersuchte, ob die Bänder, Muskeln und Sehnen noch soweit in Takt wären. Sie besprachen dann, wie man vorgehen würde. Auch wie der Zauber wirken würde, fragte Nora dann genau nach. Arvon erklärte ihr, dass trotzdem alles in Urzustand versetzt würde, man die göttliche Kraft in die zu heilenden Körperteile leiten könnte.

Auch über mögliche Geschenke, die Lathander dafür sehen wollen würde, machte sie sich Gedanken Auch damit sie es an Will so weitergeben könnte, der wieder nur Unfug im Kopf hatte. Sie erfuhr, er war noch gar nicht dort gewesen. Das sah ihm mal wieder ähnlich, dachte Nora. Das nächste Mal würde sie ihn mitnehmen, und wenn sie den Hin an die Hand nehmen müsste. Alle sollten ihre Heilung bekommen fand sie. Arvon nannte als Gaben alles was man von Herzen gern gibt: angefangen bei Gold, über Düfte bis hin zu anderen Dingen. Gold wäre ja zu einfach. Es sollte schon etwas sein, wobei man sich selbst mehr Gedanken machte. So erinnerte sie sich an einige Dinge, wofür Lathander steht:

Frühling: bestimmte Blumen oder Kräuter, die um diese Zeit wahchsen?
Fruchtbarkeit: Früchte oder Dinge, die Fruchtbarkeit fördern?
Sonne: Edelsteine, die man mit ihr verbindet?
Licht: Kerzen, kleine Laternen, Lichtzauber?

Dies waren sie die ersten Gedanken, nach was man sich umsehen oder was man davon selbst machen könnte. Auch wenn die Heilung noch nicht sofort ging, waren dies erste Vorbereitungen.
27.04.2015 07:27:34
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#91332)
Sinnia123
[b]Untersuchungen[/b]

[u]Eleanora[/u]

[i]Die Untersuchung verlief ohne Probleme. Durch den damaligen Vorfall eines Schattenschreiters vermutlich eines Dieners der dunklen Göttin Shar wurde ihre linke Hand abgetrennt und ein Stumpf blieb übrig. Die Untersuchung ergab, dass die Regeneration Möglich ist. Die Sehnen sind nicht zerstört worden, ebenso der Knochen ist regenerierbar. Die Abtrennung erfolgte Sauber und ordentlich, selbst nach dem Vorfall war das Gewebe geheilt.[/i]

[u]Will[/u]

[i]Der tapfere kleine Hin opferte als Bogenschütze zwei seiner wichtigsten Finger, einmal den Mittelfinger und einmal den Zeigefinger. Die Protese kann keine normalen Finger ersetzen, aber bei ihm ist der Verlust nicht so schnell zu erkennen, ausser er würde seine rechte Hand offen zeigen. Die Sehnen und Knochen wurden ebenso sauber durchtrennt und verheilt wie bei der ersten Geschädigten, doch ist auch hier eine Regeneration der Gliedmassen möglich.[/i]

[u]Arvon[/u]

[i]Der Verlust der linken Hand macht sich im Alltag sehr deutlich bemerkbar, dennoch wurden auch hier die Sehnen, Knochen und Muskeln sauber durchtrennt und eine Regeneration ist Möglich[/i]
28.04.2015 13:55:23
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#91379)
Isilyen
[center][b]Erste Behandlung & Ergebnis[/b][/center]

Der Tag war gekommen, genug Zeit war vergangen. Nora hatte nun zu genüge Zeit gehabt, sich Geschenke auszudenken. Sie ging also wieder ins Lazarett, in der Hoffnung, dass die Hand nun heilbar wäre.

Arvon empfing sie und leis sie sich setzen. Er war der Meinung, dass dies wohl eine neue, unheimliche und unangenehme Erfahrung werden könnte. Sie hatte einen ganzen Barden so neu entstehen sehen, sagte sie. Zur Vorsicht setzte sie sich dennoch. Der Priester betete.... Es war ein Wechselspiel mit einem sakralen Singsang und der Bitte, einer aufopfernde Seele, die hoffte. Sie wollte wieder vollständig sein und anderen helfen können, die auf sie warteten.

Das Geschenk an Lathander, eine Kette als Opfergabe war dabei um das linke Gelenk gewickelt. Sie bestand aus silbrigen Arandur-Gliedern und Sonnensteinen wie sie einem Gott von Sonne und Licht gefallen mochten. Auch Weihwasser und andere Komponenten kamen hinzu.

[center][URL=http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=287a2a-1430227803.jpg][IMG]http://www.bilder-upload.eu/thumb/287a2a-1430227803.jpg[/IMG][/URL][/center]

Im Verlauf des kleinen Rituals löste es sich auf und verblasste zunehmend. Nora verspürte zuerst ein Ziehen im linken Arm, dann Schmerzen ähnlich wie sie auch Kinder in den Knochen verspüren bei Wachstumsschüben. Dann wuchsen zuerst Knochen heraus. Danach bildeten sich darum Muskeln, Nerven, Adern, Fleisch und schlussendlich neue Haut. Ein Ring aus kleinen hellen Sonnen, die aber nicht blendeten blieb noch für einen Moment.
Sie versuchte die Finger zu bewegen und noch fühlte es sich taub an. Doch bald begann das Blut zu pulsieren. Sie öffnete und schloss die Hand als wäe sie eingeschlafen und sollte aufwachen. So sollte das Gefühl zurück kehren, wieder beide Hände zu haben. Vor allem die Linke, mit der sie nun einmal das meiste tat.

Arvon war am Ende völlig ausgelaugt und musste bald ausruhen, um neue Kraft zu schöpfen. Schließlich hatte er erst die Hand regenerieren wollen, dann noch sicher gehen wollen, dass alles in bester Ordnung ist. Lathandriten strebten nun einmal nach Perfektion in dem was sie tun.
Doch etwas lies sie ihm auch noch selbst zurück. Ein weiterer Sonnenstein an einer rotgoldenen Kette. Auf dem Stein war ein Phoenix zu erkennen, von Nora als Symbol von Licht und Neubeginn gedacht. Sein Feuer erinnerte auch an die Sonne zugleich.

[center][URL=http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=830a37-1430229270.jpg][IMG]http://www.bilder-upload.eu/thumb/830a37-1430229270.jpg[/IMG][/URL][/center]

So gab es zwei Geschenke aus Dankbarkeit und Freude über das Wirken beider. Eines für Lathander und eines für seinen Diener.

[spoiler]((Gewirkte Zauber von Arvon: Regeneration, Vollständige Genesung))[/spoiler]
08.05.2015 14:24:08
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#91802)
Sinnia123
[b]Will's Heilung[/b]

Arvon atmete tief durch und sah sich auf den Strassen Mirhavens um, die Seuche schien sich nicht weiter ausgebreitet zu haben und die Waisenkinder wurden keine Opfer dieser Krankheit, was ihn sehr beruhigte. Er untersuchte nocheinmal seine Ausrüstung und besah sich seinen linken Handstumpf, gerne würde er ebenso sich selbst heilen, aber es war nun wichtiger nach Will zu suchen. Der Hin sollte als nächstes dran kommen und seine verlorenen Finger wiedererlangen.
Der Priester hatte sich ebenso lange darauf vorbereitet wie bei Eleanoras Heilung und nun musste er den kleinen Hin ersteinmal ausfindig machen. Es dauerte nichteinmal lange, da spazierte er zusammen mit Caithlyn über die Strassen von Mirhaven und Arvon schlug dies sogleich dem Hin selbst vor. Jener schien mit sich zu ringen, scheinbar sassen die schlechten Erfahrung bei der Wiederbelebung immer noch tief in ihm drinnen. Aber die Heilung war nichts schlechtes im Gegenteil.
Im Tempel angelangt setzte er sich auf eine Bank dicht neben den Schrein des Morgenfürsten. Die Gabe die Will dabei hatte war etwas sehr besonderes für ihn und noch aus seiner Heimat. Ein Hasselnusswein um die 5 Jahre Alt, aber er roch noch sehr angenehm. Shyba und Caithlyn standen Will bei seiner Heilung nun bei. Es war Wichtig, dass Freunde Nahe waren und noch wichtiger, dass sie einem Beistanden, dass wusste der Lathanderit. Er kniete sich vor dem Schrein des Morgenfüsten nieder und fing leise an zu beten. Dies blieb nicht unbemerkt und eine kleine neugierige Menschenmenge bildete sich um die Vier. Arvon goss etwas von dem guten Wein über Wills Hand ebenso etwas Weihwasser, danach sprach er weitere Litaneien und Sang leise summend weiter. Einerseits war Arvon sehr angespannt und hochkonzentriert, andererseits war er in seinem Element und konnte erneut helfen und Lathanders Güte unter Beweis stellen.
Es war still und jeder hielt dem Atem an, langsam leuchtete es um Wills und Arvons Hand auf und ein sanftes nicht stechendes Licht schloss die Menge ein. Lichtpunkte spielten ein schönes Farbenspiel an die Wände des Tempels und es war als wäre man für kurze Zeit in einer anderen Welt. Man konnte die Wärme und die Hoffnung spühren, die aus diesem sanften Licht entwich und in die Herzen einsank.
Der Hin keuchte leise, als wohl die Heilung einsetzte. Arvon nahm das nur am Rande war, den seine ganze Aufmerksamkeit lag auf dem Ritual. Langsam beganen sich neue Knochen zu bilden, dann Sehnen, dann Fleisch und als letztes Schloss frische Haut die zwei neuen Finger ein. Es war vollbracht und nun konnte der Hin wieder seine Hand mit den zwei neuen Fingern nutzen. Arvon stützte sich erschöpft an den Schrein an und er wusste es war vollbracht. Nun lag nur noch seine Heilung bevor oder auch nicht, je nachdem wie der Morgenfürst dies für ihn geplant hatte.
10.05.2015 01:09:37
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#91882)
Diancey
Seit Tagen und Zeiten lässt er dieses Lied in den großen Tavernen klingen. In Mirhaven und in Hohenbrunn, selbst die Elfen von Elboria mögen hinhören bei dieser Weise. Der kleine Reim und die schöne dankbare Melodei wird gespielt von dem jungen schönen Mann überall wo Zuhörer sind, auch bei nur einer Handvoll. Egal ob volle Taverne mit vollem Haus oder am Brunnen mit wenigen Passanten, wird der Barde nicht müde diese Heldentat zwischen alten Heldensagen, Gedanken und Museküssen zu verkünden. Für alle die gehört oder erzählt bekommen haben und sich in Erinnerung gerufen haben der Text nochmal im Detail


[i][center]Er kam über Seelen mit Lied und Stahl zur Hand.
Heim und Haus brannte als er überzog das Land.
Der dunkle Minnesänger brachte nichts als Lügen
als sei jedes Worte gemacht von ihm zu betrügen

Aber in drei guten Geistern erstarkte der Gedanke
keine Wahl zwischen Tod und frischer Lebensranke
Schatten kam und des Barden Seele war ihm gemein
doch drei starke Herzen schaffen aus drei allein ein

Geschmiedet aus dreier Leben, ihr Herzschlag sein Lied
das schwarze im Sänger nahm durch das Opfer Abschied.
Befreit vom Dunkel und erwärmt durch morgendlichen Schein
dieser dreifach Heldentat soll durch ihn niemals vergessen sein[/center][/i]

((Für alle die an der Queste teilgenommen haben, mit dem Reim/Lied nochmals meinen herzlichen Dank. Bitte verzeiht meine Abwesenheit. Zu zweit ein gemeinsamen Leben zu begehen, ist ein schöner und zeitaufwendiger Schritt. Ich hoffe die Worte können etwas entschädigen, dass ich mich sehr dünn gemacht habe. Für euch und vielen Dank ))
12.05.2015 10:30:49
Aw: Kent Dias - eine zweite Chance? (#91988)
Sinnia123
[b]Arvon's Heilung[/b]

Er atmete die kühle Morgenluft ein und trug nur eine leichte Lederkluft. Der Himmel kleidete sich in ein buntes Kleid und der Sonnenaufgang stand kurz bevor. Wie oft mag die Sonne schon über dem Horizont aufgegangen sein? Wieoft sahen die Völker auf dieses Eindrucksvolle Naturschauspiel? Wieviel mag dieser Feuerball schon erleuchtet haben? Wie oft erneuerte sich schon ein Tag und brachte neue Hoffnungen und neuen Segen? Arvon schmunzelte leicht über diese Gedanken und sah wieder hinaus auf das Meer. Ein Gebet war etwas sehr inniges und tiefgreifendes. Man konnte es nur begreifen, wenn man selbst betete und erhört wurde. Langsam konnte dann diese Bitte an die Gottheit wirken und jener sprach seinen Segen über einen aus oder auch nicht.
Langsam entband er den Armstumpf und betrachtete die Überreste der Vergangenheit, des opfers das sie vollbracht hatten.
Durch seinen Glauben und die Kraft die ihm gewehrt wurde hatte er ein neues Leben reifen lassen. Vieles hatten sie dafür getan und er wusste er hatte vieles dafür riskiert. Der Barde hatte sich sehr lange nicht Blicken lassen, und konnte wer weiss alles anstellen. Dennoch glaubte er nachwievor an das gute in ihm und glaubte nicht daran, dass jener nocheinmal so schnell fallen würde. Er hatte seine Ängste gesehen, einen Einblick in seine Vergangenheit erhascht, die Qualen selbst empfunden, die Kent damals ausstehen musste und den Verlust nun auch am eigenen Leib erfahren, was es bedeutete etwas zu verlieren. Doch war es nur seine Hand gewesen, viele hatten sich darüber aufgeregt oder Sorgen gemacht, andere gaben ihm an allem die Schuld. Dennoch verging auch das wieder und man ging seinem alten Tagewerk nach. Der Morgenfürst hat Arvon durch alles geführt in vielem gelehrt und ihm immer neue Wege gezeigt, wie konnte er soetwas dann also in irgendeinerweise nicht wiedergeben?
Tatsächlich sprangen die Ergebnisse überall auf der Insel herum, sei es ein frecher Hin, eine aufopferungsvolle Frau oder andere die er schon geheilt und gerettet hatte, durch die Macht des Morgenfürsten. Sicherlich gab es noch vieles zu tun, aber er sah positiv in die Zukunft.
Langsam lösste er seinen Blick wieder von seinem Armstumpf und sah hinaus aufs Meer, es waren nur noch wenige Augenblicke bis die Sonne sich vollends in ihrer Pracht über dem Horizont erhob. Er schloss die Augen und fing an zu beten, leise und tief erklang seine Stimme. Wohindessen er bemerkte wie die Strahlen durch seine Augenlider drangen. Nun war es soweit und er hob die Arme an liess sich von der Wärme der Sonne einkleiden und konzentrierte sich. Er spührte wie ihn göttliche Macht umfing und wie das Ritual auf ihn wirkte. Er wusste das es hart werden würde und alle seine Gedanken richteten sich alleine nun nur noch auf seinen Armstumpf. Der Lathanderit stellte sich vor wie die Hand neu wachsen würde, wie sich alles neu bildete und er sprach die nötigen Litaneien und Gebete weiter auf. Schweiss perlte ihm langsam von der Stirn und es war schwierig, schwieriger als alles andere, was er jemals an sich selbst durch den Segen des Morgenfürsten heilen liess.
Ein ziehen und ein stechender Schmerz ging durch seinen Arm und seinen Kopf zugleich. Er keuchte schwer auf, wieso war es so schwer? Er hatte die Augen immer noch geschlossen und doch merkte er wie jeder CM neues Gewebe entstand, Knochen, Fleisch, Sehnen, Adern und schliesslich frische Haut. Es war so langwierig und so intensiv, dass er kaum begriff wie um ihn Geschah. Er betete noch weiter aber beides forderte seinen Tribut und ihm wurde schwarz vor Augen. . .
Langsam kam er wieder zu sich, er blinselte einige Male und bemerkte das Mittag schon längst vorbei war. Wie lange war er weggetreten gewesen und rieb sich mit der Hand die Augen und erneut keuchte er auf vor Schmerz und sah verdutzt auf seine linke Hand. . .seine linke Hand!! Und er erinnerte sich wieder was geschehen war. . .er hatte sie wieder und ein Lächeln glitt über seine Züge. Dennoch untersuchte er sie eingehend, das frische Gewebe war noch nicht wirklich stark genug, aber er würde üben, alles brauchte eben seine Zeit. Langsam packte er seine Sachen zusammen und zog zurück nach Mirhaven.