27.11.2014 17:22:18 | Im Dienste der Feenwesen (#84516) |
Jansil | Leise ein Gebet sprechend stand die Waldelfe auf der Lichtung im Hochwald, die Augen zu Boden gerichtet. Sie wiederholte dieses Gebet schon seit Jahren und immer zur selben Jahreszeit an diesem Ort und wartet das, es erhört wurde. Nur dieses Mal war die Zeit gekommen, ihr Gebet wurde erhört. Ein leises melodisches Singen antwortete ihr und die Lichtung wurde in ein weiches und warmes Licht gehüllt. Eine Stimme sprach zu Shana‘rith „schaue mich an Shana’rith Shanlar“ die Stimme weckte Vertrauen in der Elfe und sie hob ihren Blick und schaute auf. Die Birke auf der Lichtung erschien heller als alle anderen Bäume auf der Lichtung und erregte Shana’rith’s Interesse, sie betrachtete die Birke eingehend, als sich daraus eine weißes weibliches Wesen löste und auf sie zu schwebte. Die Schönheit des Wesens war für die Augen eines Elfen etwas besonderes, sie war zwar schemenhaft aber die Konturen ließen sich eindeutig erkennen und erfreuten die Augen der Elfe. Shana’rith senkt wieder seinen Blick zu Boden. “Schaue mich an Shana’rith“ sprach sie das Wesen wieder an und Shana’rith folgte dem Befehl und richtete ihre Augen wieder auf das Wesen. „weißt du warum du hier bist?“ fragte das Wesen mit einer freundlichen Stimme. Shana’rith betrachtete das Wesen, „ Mein Vater hat mich nicht darauf vorbereitet, daher muss ich euch diese Antwort schuldig bleiben“ antwortet die Waldelfe. „Mein Vater erklärte mir nur das ich hier meine Aufgabe erhalten würde und meine Bestimmung erfahren würde und lehrte mich dieses Gebet, welches ich seit Jahren hier vortrage und auf eine Antwort warte.“ Ihren Blick auf das Wesen geheftet, wartete sie jetzt auf eine Reaktion und hoffte auf Antworten. Das Wesen nickte verstehend “ich bin ein Feenwesen, der Geist der Birke, ein Geist der Natur Shana’rith „sagte das Wesen mit ruhiger und warmer Stimme,“ der Vater deines Vaters gab mir den Namen Ahrmaesuol, was in eurer Sprache Wiederbelebung oder Auferstehung bedeutet.“ Shana’rith hörte aufmerksam zu und schaute Ahrmaesuol jetzt fragend an“ Wisst ihr warum mein Ahne euch diesen Namen gab?“ „ ja ich weiß es und aus dem Grunde bist auch du hier,“ antwortete die Fee,“ vor langer Zeit wurde diese Lichtung von Untoten übernommen und dein Ahn hat unter Einsatz seines eigenen Lebens und uns Baumgeistern geholfen und befreite diese Lichtung von dem Bösen, aber zahlte dafür mit seinen Leben“, erklärte Ahrmaesuol. Sie betrachtete Shana’rith bevor sie weiter sprach lange, „ wir beschlossen diese Tat zu belohnen und holten ihn wieder ins Leben zurück und ernannten deinen Ahnen zum Beschützer dieser Lichtung und seiner Geister, er bekam die Fähigkeit, aus seinem Herz heraus sich die Magie nutzbar zu machen und damit alles zu bekämpfen was uns und der Natur schadet.“ Shana’rith sah Ahrmaesuol wieder fragend an“ aber warum bin ich dann hier?“ „nun junge Elfe, diese Fähigkeit wird weiter gereicht und du hast sie von deinem Vater geerbt. Nur ist es nicht einfach, mit dieser Fähigkeit umzugehen, daher ruhte sie in deinem Herzen unbemerkt, bis Heute und nun bist du bereit sie kennen zu lernen und dann deine Aufgabe zu erfüllen und deiner Bestimmung zu folgen“ entgegnete Ahrmaesuol ruhig lächelnd. „Was ist meine Aufgabe und welche Bestimmung habe ich?“ fragte Shana’rith. „Deine Aufgabe ist ausserhalb des Hochwaldes, deine magische Fähigkeit zu erkennen und kontrollieren zu lernen, deine Bestimmung ist, dann zurück zu kehren und als Feenwächter über diese Lichtung zu wachen.“ Nachdem diese Worte gesprochen waren schwebte Ahrmaesuol auf die Elfe zu und richtete eine Hand gegen Shana’rith‘s Brust. Ein helles Licht umgab die Elfe kurz und sie ging in die Knie. Shana’rith schaute zu Ahrmaesuol auf „ was ist passiert? Mir ist als hätte ich neue Kräfte erhalten.“ Sprach Shana’rith und schloss ihre Augen. „Nun ist dein Erbe freigelegt, aber bedenke gehe mit diesem Erbe sorgsam um, behalte es für dich. Du wirst auf Wesen treffen die dich meiden werden und jagen aufgrund dieser Macht die du jetzt besitzt. In der Sprache der Lebewesen in Fearun wirst du ein Hexer sein.“ Sprach Ahrmaesuol ruhig und ernst zu Shana’rith. „Es ist an der Zeit Hochwald zu verlassen, Shana’rith Shanlar widme dich deiner Aufgabe und kehre zurück und erfülle deine Bestimmung.“ mit diesen Worten verschwand Ahrmaesuol und Shana’rith war allein auf der Lichtung. Die Elfe dachte über alles nach, was sie gerade hörte und bemerkte dabei das in ihren Händen ein Leuchten erschien, eine Kraft die sie nicht kannte, aber kennen lernen würde und für die Feenwesen der Natur einsetzen würde. Shana’rith musste nur noch lernen sie zu nutzen und machte sich auf den Weg in die Ferne auf der Suche nach denen die ihm dabei helfen könnten. Die Berührung des Wesens veränderte die Elfe, ihr Haar schimmerte nun grün im Sonnenlicht und im Mondlicht und sie nahm das Wesen der Fey an und ihr folgte das Chaos. 9 Jahre zog Shana’rith durch Fearun und lernte viele Wesen kennen, sie brachte ihnen immer Freundlichkeit entgegen und versuchte mit ihnen auszukommen, was nicht immer von Erfolg gekrönt war. Aber sie lernte damit umzugehen und niemandem ihr Vertrauen zu schenken und ihre Scheu vor jedem Wesen egal welcher Rasse wurde zusehends größer. |
01.12.2014 20:36:30 | Aw: Im Dienste der Feenwesen (#84742) |
Jansil | Am Rande des Waldgebietes in der Nähe des Meeres wartete die Elfe auf die Ankunft des Schiffes das sie übersetzen sollte. Sie hatte den Entschluss gefasst, den Reisenden zu folgen die von der Insel Amdir sprachen und den Möglichkeiten die sich dort ergeben konnten. Shana’rith betrachtete betrübt den Wald hinter sich, im Gedenken derer die sie fortjagten. Sie war ihnen nicht böse, sie selber verstand es nicht einmal was mit ihr geschah. Wie sollten es dann andere verstehen. Ihre Gemeinschaft hatte sie fort geschickt, weil sie in ihren Augen eine Gefahr bedeuten konnte, weil sie ihre Fähigkeiten, wenn man sie so nennen konnte nicht beherrschte. Sie zerbrach Krüge oder andere Dinge ohne es zu wollen. Hier und da kamen auch Gegenstände auf sie zu, ohne das sie von jemanden bewegt wurden. Shana’riht bekam immer größere Angst sich den Völker dieser Welt zu stellen. Und deshalb zog sie es vor auf jene Insel zu fliehen, in der Hoffnung dort Ruhe zu finden und auch sich selber zu finden. Als sie ihren Gedanken nachhing bewegte sich einer ihrer Zöpfe auf und ab. Die Elfe erhob sich und schaute sich um, nichts und niemand war zu sehen. „Waldelfen, hohle Dinger mit dem Verstand eines Grashalmes“ Die Worte waren laut und deutlich zu ihrer rechten zu vernehmen, sie drehte sich in diese Richtung ohne zu erkennen, wer diese Worte sprach. „Du siehst mich nicht und hörst mich doch, weisst du was Elfen sind, die Stimmen hören und niemand sehen?“ Kurz trat Stille ein, dann ein Lachen, dann die Antwort, „Verrückt“. Der Ärger stieg in der Elfe empor und sie begann sich zu konzentrieren, Sie konzentrierte sich auf die Stimme und darauf das sie sehen wollte was dort sprach. Es schimmerte kurz grünlich, dann hörte man ein „plumps“ dann ein Zetern in einer Sprache die der Elfe fremd erschien und doch bekannt vor kam. „Dummes Elfenkind, pass auf was du tust“ Ein Sirren von Flügeln lag in der Luft und langsam schob sich eine Pixie in das Blickfeld der Elfe. Shana’rith runzelte die Stirn und hob die Hand, stubbste die Pixie an, „Bist du echt?“. Die Pixie rollte die Augen und holte aus und schlug der Elfe mit der flachen Hand ins Gesicht,“Nein“ Die Elfe erschrak und rieb sich die Wange. “Bist du nun wach?“ fragte die Pixie nun ihrerseits. Sie flog näher an die Elfe und schaute ihr ernst in die Augen.“Nun horche Kind des Waldes, ich bin hier nicht zum Spass, ich muss dir helfen, Befehl von oben, verstanden?“ Verunsichert nickte Shana’rith wortlos, gebannt die Pixie anstarrend.“ Wow, sie ist still, die erste Elfe die nicht wild los plappert und Natur Verständnis heuchelt“ Etwas Abstand nehmend flog die Pixie rückwärts und behielt die Elfe im Auge, „Ich bin Trisha, Ahrmaesuol war der Meinung du bräuchtest Starthilfe als Hüter ihres Haines, und ich bin deine Starthilfe. Kommen wir zu den Regeln. Regel Nummer Eins, ich helfe dir nicht aus Dingen die du selbst verursacht hast, wie zum Beispiel die Flucht vor den Bären, die du durch dein Dorf geführt hast.“ Trisha zwinkerte ihr zu „Ich weiß alles, na ja fast alles. Kommen wir zu Punkt Zwei, ich lehre du lernst, bei Widerspruch. . . . „ Es knallte laut und die Elfe rieb sich erneut die Wange und Trisha grinste. “Punkt Drei . .“ Überlegend schaute die Pixie sich um“ Hmm, Punkt Drei fällt mir noch ein. Hast du die ersten beiden Punkte verstanden? Wenn ja nicke laut und deutlich“ Shana’rith nahm die Hand von der Wange und sah Trisha empört an, „Ja“ und knall. Wieder rieb sich die Elfe die Wange und sah die Pixie vorwurfsvoll an.Trisha verschränkte die kleinen Arme vor der Brust und sah in den Himmel, „Ich habe Nicken gesagt und nicht Reden.“ Die Elfe wendete sich von der Pixie ab und ging Richtung Strand. Trisha sah ihr nach, “Hey was wird das denn?“ „Ich gehe“ erwiderte die Elfe. „Wieso das denn? Ich soll dir helfen und du musst gehorchen.“ Shana’rith blieb stehen, „ Ich brauche keinen Wolf im Pixiefell,“ langsam wendete sich die Elfe um und sah Trisha an. „Wie sollst du mir helfen, mit Ohrfeigen? Oder was sollst du mir noch antun?“ Ihre Augen blitzen giftgrün auf als sie Trisha ansah. “Nun Trisha, was ist die Wahrheit?“ Ihre Konzentration auf die Pixie richtend ging sie näher und Trisha verharrte bewegungsunfähig in der Luft. Die Pixie wurde erst blass, dann rot, dann bölkte das kleine Wesen los. „Ich soll dir helfen deine Kräfte zu erkennen, sie zu gebrauchen und zu kontrollieren,“ Trisha keuchte nun nach Luft schnappend.“ Werte Elfe“*keuchte sie, “Würdet ihr den Griff lockern, bevor ich zweigeteilt in der Luft hänge?“ Erst jetzt merkte die Elfe was sie tat und löste die Konzentration und die Pixie fiel zu Boden. Shana’rith hob sie vorsichtig auf, „Alles in Ordnung? Verzeih mir bitte. Ich wollte dir nichts Böses tun.“ Tief durchatmend sah Trisha die Elfe an, „Deswegen wurde ich geschickt, um das zu verhindern, das du versehentlich zu dem wirst, was andere von dir behaupten.“ Die Elfe senkte ihren Blick, “Eine Missgeburt, etwas was nicht sein darf“ Trisha nickte und strich ihr über die Hände. „Keine Sorge, wir werden dich in die richtige Bahn werfen“ Die Pixie zwinkerte ihr zu, die Elfe lächelte leicht, ließ Trisha wieder frei und ging zum Anleger der sie nach Amdir und Elboria, die Stadt der Elfen bringen sollte. |
23.12.2014 17:08:20 | Die ersten Wochen (#85591) |
Jansil | Die Zeit verging wie im Flug, sie war auf Amdir eingetroffen und wurde herzlich von den Ihren aufgenommen. Alles war so ungewohnt, sie brauchte sich keine Gedanken machen, ob jemand sie verfolgte und dennoch behielt sie ihr Geheimnis für sich, nur ihre Brüder und Schwestern wussten davon. Shana'rith lernte viel neues kennen, darunter auch viele neue Personen, einige davon komisch,seltsam,andere hilfbereit und freundlich. Ihre Unsicherheit verlor sie wenn sie in Elboria weilte oder Lilifer und Arifi in ihrer Nähe waren. wenn sie unterwegs war. Shana’rith war im Tempel und hatte es sich in den Kissen gemütlich gemacht und dachte nach. Sie war aufgewühlt, man hatte sie zurecht gewiesen, Elfen konnten so ernst sein, dachte Shana’rith, aus jedem Spass machten sie gleich eine Grundsatzdiskussion.[i] „Wenn du nicht aufpasst . . . Hast du dir vorgestellt was alles passieren könnte . . . .Denkst du vielleicht mal darüber nach bevor du . . . .[/i] Sie seufzte laut und schloß die Augen und ließ sich in die Kissen sinken, wie oft hatte sie das schon gehört und wie oft hat sie gesagt, das sie das nie wieder macht, das sie von nun an aufpasst und nachdenkt. Sie solle fragen, ob jemand die Hilfe wünscht, bevor sie hilft. [i]“ Soll ich euch auffangen? Oh zu spät, ich hole eine Schaufel, einen Besen und einen Jutesack“[/i] Shana’rith grinste als sie die Worte laut aussprach,[i]“Das kann nicht der Ernst sein, das ich fragen muss, ob ich helfen darf.“[/i] Langsam richtet sie sich auf und sah sich um ihr Blick fiel auf die Altäre der Gottheiten. Sie musste an Lilifer denken, würde sie fragen ob sie helfen darf? Die Elfe erhob sich und nahm sich vor Lilifer zu fragen, wenn sie sie das nächste Mal traf. Dann verließ sie den Tempel und machte sich auf die Suche nach Arifi. |