22.10.2014 17:26:39 | Ein perfekter Makel (#82335) |
Mr.Hypello | Genüsslich spülte der Halbelf mit den Habichtartigen Zügen den tiefroten Wein zwischen den Wangen umher, wie er das kostbare Stück vor sich betrachtete. Tatsächlich war es keine einfache Aufgabe gewesen. Doch einfach, empfand er ohnehin als zu langweilig. Der Wunsch war extravagant und barg seine ganz eigenen kleinen Tücken. Vor ihm auf dem Tisch lag ein Diamant. Nicht viel größer als der Fingernagel seines Daumens doch dafür in seinem Detailreichtum unübertroffen. Zumindest war sich Aramaeus dessen sicher. Die zahlreichen Facetten ließen den Diamant das Licht an die hundert mal brechen. Ein wahrer Brillant. Eigentlich viel zu schade um ihn zu verkaufen, doch das war sein Zweck. Ohne den Auftrag hätte er so etwas wohl nie gefertigt. Warum auch? Ganz so perfekt war das Steinchen schließlich nicht oder vielleicht gar doch? Mit geübtem Auge mochte man einen Makel erkennen. Ein Einschluss, ein dezenter Schmiss der bis zur Hälfte des Diamanten geradlinig hinunter verlief. Ein sauberer Bruch, der der Stabilität des Edelsteins jedoch keinen Abbruch tat. Viel mehr schmiegte sich die Blessur des Steins zwischen die Facetten und wirkte, wie gewollt. Tatsächlich war es das auch. Zuerst hatte es eine Weile gedauert bis Aramaeus der zündende Gedanke kam, wie er es am besten anstellen würde. Das einzige was Diamant bearbeiten konnte, war Diamant und das machte es um einiges schwieriger. Er hatte nur eine Hand voll dieser kostbaren Steinchen erhalten können also musste es in einem von drei Anläufen klappen, sonst wäre alles umsonst gewesen. Die zunehmende Bedrohung in Hohenbrunn gefährdete auch seinen Arbeitsplatz und so entstand ein unangenehmer Zeitdruck. Wer wusste schon wann er die Werkstatt wieder nutzen konnte und ob es jemals wieder dazu kommen würde. Doch um dem Stein den gewünschten Makel und auch den nötigen Schliff bei zu bringen mussten Vorbereitungen getroffen werden. Unter den Gemmenschmieden war es ein weit verbreitetes Ammenmärchen die Steine in Bocksblut zu baden um sie weicher zu machen. "Narren!" spottete Aramaeus amüsiert. Bärenblut war die Lösung gewesen. Einen ganzen Tag und eine ganze Nacht hatte er den zu bearbeitenden Stein in einem Schälchen Bärenblut baden lassen. Die Zeit hatte er genutzt um seine Werkzeuge zu präparieren. Schleifpapier aus Diamantstaub gefertigt sowie ein kleiner provisorischer Meißel an dessen Spitze ein dünn geschliffener weiterer kleiner Diamant saß, waren seine Hauptwerkzeuge gewesen. Diese letzte Arbeit hier in der Juwelierswerkstatt von Hohenbrunn war eine meisterliche gewesen. Etwas wehmütig wanderte sein Blick von dem Steinchen vor ihm über die Dielen durch die kleine Hütte. Er würde den Ort vermissen. Der Juweliersmeister selbst war bereits fort. Vielleicht nur im Eber essen, doch wahrscheinlicher war wohl, dass auch er sich evakuieren ließ. Einen letzten Schluck nahm er von seinem Kelch, dann säuberte er seinen Arbeitsplatz, kehrte den letzten Glitzer von der Werkbank, faltete den Diamant in das rote Tuch, nahm es auf und verschwand zur Türe hinaus. Hoffentlich würde er seiner Vorliebe hier bald wieder nachkommen können, doch zunächst war die Arbeit getan. Der Stein war fertig. Nun musste er nur noch bezahlt und ausgeliefert werden. |
29.10.2014 16:48:46 | Aw: Ein perfekter Makel (#82845) |
Artes | Immer wieder drehte Artes den Stein in den Fingern. Der Schliff war wirklich perfekt geworden. Fast war es schade das er nicht Perfekt war. Aber genau das war in wichtiger Bestandteil seines Plans. Die Stein in die Fassung am Griff des Dolches einzusetzen war nicht weiter Schwierig gewesen. Der Schmuck Stein der dort eigentlich seinen Platz hatte war fast genauso Groß gewesen. Für Ragnar war es eine Kleinigkeit die Fassung anzupassen. Nun folgte der schwere Teil. Er musste den Dolch mit der Magie belegen. Doch das wäre schon schwierig wenn er ganz bei Kräfte wäre. So musst er auf die Macht anderer zurück greifen. So schickte er nach Shirin, Helena und Samira. Vier Nekromanten würden dazu im stande sein. Besonders wenn sie ihr Magie in einem Zirkel vereinten. |
29.10.2014 16:58:52 | Aw: Ein perfekter Makel (#82848) |
-emptySoul- | Helena, ohnehin Artes Schatten sobald er und sie im Turm waren, wäre ab zu rufen. Und würde still lauschen, was Artes vor hatte. Das Warum würde sie, höflichen Tones wie immer, auch erfragen wollen. |
29.10.2014 17:23:34 | Aw: Ein perfekter Makel (#82853) |
dead Rabbit | Shirin befand sich wie so oft in ihrer Kammer als sie von Artes Vorhaben erfuhr und würde sich für den Zirkel bereit melden. |
31.10.2014 09:57:13 | Aw: Ein perfekter Makel (#82936) |
Artes | Artes legte den Dolch in die Mitte des Beschwörungskreises den er Gezogen hatte und begann den anderen zu erklären war zu tun war und warum. [spoiler] Sein Ziel war es die Essenz oder Seele des Hungerwesens einzufangen, sie in den Stein zu binden indem er zum Zeitpunkt des Todes den Dolch in dieses Wesen rammte. Jedoch nicht wie bei einer Seelenfalle üblich um das Wesen an anderem Ort wieder zu erwecken sondern um es langsam durch den kleinen Riss ausbluten zu lassen. Es sollte leiden langsam immer mehr Kraft verlieren und eines Tages im nichts vergehen. [/spoiler] Als das getahn war ging er mir allen beteiligten die Schritte die für gemeinsame Zirkelmagie nötig waren durch. Die Roten Magier bündelten schon sein Jahrhunderten die Magie meherer Magier um Taten zu vollbringen die ein Einzelner kaum für möglich gehalten hätte. Shirin und er hatten auf der selben Akademie gelerne ihre Art Zauber zu weben war kaum zu unterscheiden und Samira wurde von ihm schon Monate ausgebildet. Auch sie wuste er gut einzuordnen nur für Helena musste er sich mehr Zeit nehmen. War es doch das erste mal das so direkt mit ihr zusammen Arbeitete. So alle Vorbereitungen Abgeschlossen waren würden sie beginnen. |
05.11.2014 13:00:24 | Aw: Ein perfekter Makel (#83181) |
Artes | Das Ritual selbst dauerte nur knappe 2 Stunden. Von dennen die hälfte der Zeit mit Meditaion und der Einstimmung aufeinander verbracht wurde. Artes hatte aufgrund seiner Abwesenheit aus Tay nicht so oft größere Zirkel gelitten wie man es vielleicht erwarten konnte doch 3 Teilnehmer waren kein Problem. Der Dolch ruhte, mit dem Diamanten am Griff, auf einem kleinen Stein, ein Bruchstück der Drecke das ihnen als eine art Altar für das Ritual diente. Als die Magie begann durchströhmen löste er sich von seinem Platz und schwebte knapp darüber im Raum. Kurz darauf begann er zu rotieren erst langsam dann immer schneller. Einige Augenblicke fürchtete Artes der Dolch könnte durch den Raum schnellen und jemanden verletzen. Doch nichts dergleichen Geschah. Die Stimmen der 4 Magier erfüllte die Luft und für einige Minuten wurden ihre Stimmen zu einer. Dies war der Moment in der Artes den Zauber auf wie Waffe legte. Von jetzt an würde sie selbigen Auslösen sobald sie benutzt wurde. Doch würde er wohl seine volle Wirkung nur bei dem Hunger selbst auslösen. |