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18.10.2014 20:38:30
[Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#82021)
Sinnia123
[b]Ankunft auf der Insel[/b]

Arvon ging vom Schiff hinab, das Schaukeln hing ihm noch in den Gliedern und sein Magen reagierte dementsprechend darauf. Dunkel war die Nacht über Mirhaven und sein Herz wurde mit jedem Schritt schwerer umsoweiter er sich in die Stadtmitte vorwagte. Hungernde Menschen hielten ihre Hände auf oder versprachen ihm eine Nacht, die er nie vergessen würde. Er gab wo er konnte, ohne selbst zu verhungern, aber das war keine Lösung, er musste einen Überblick über alles erhalten, so war keine normale Stadt. Selbst in den grössten Elendsvierteln in Tiefwasser, gab es lange noch nicht soviele hungernde Menschen und soviele gebrochene Blicke. Er würde den Tempel aufsuchen müssen, wenn Möglich mit den hiesigen Magiern sprechen oder wenn es sein musste einfach den Herrscher selbst aufsuchen um ihm seine Dienste anbieten zu können. So verschwand die nacht und er traf auf die ersten fremden und freundlichen Gesichter.
20.10.2014 12:53:19
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#82121)
Sinnia123
Es war Schlimmer als er dachte umso mehr er erfuhr und aus den Dokumenten, die er nun einsehen konnte, umso mehr wurde ihm Klar, dass die Menschen sehr viel mehr als nur Wunder brauchten. Er könnte zurückreisen um in den Städten des Festlandes Spenden und Güter auf diese Insel schicken lassen, aber das würde wohl zu Lange dauern und bis dahin schon zu spät sein. Also musste er versuchen selbst mit anzupacken, die Not der Menschen war gross. Wäre sein alter Lehrmeister hier würde er wohl das Gleiche tun, das war ihm bewusst. Seine persöhnlichen Probleme mussten in den Hintergrund rücken, auch wenn er Angst hatte das es auch dafür zu Spät sein könnte. Er brauchte Zeit, aber die hatte er einfach nicht, also betete er für Weisheit, Ruhe und Besonnenheit. Die Menschen hier überraschten ihn und er freute sich sehr, dass sie auch helfen wollten. Er musste das nur noch in die richtigen bahnen lenken. Lange betete er diesen Morgen und Meditierte auf der Tempelanlage. Er wurde vom Tempel mit offenen Armen Empfangen, es erfüllte ihn mit Freude und Zuversicht. Sie wussten was sie zu Tun hatten und er konnte sich mit einreihen und seine Pflicht tun. Oft ging er zur Armenspeisung und heilte die Menschen, die schmerzen hatten. Er machte keinen Unterschied zu ihren Taten, jedes Leben war wertvoll. Kinder und Babys lagen ihm besonders am Herzen und auch die jungen Leute. Man konnte soviel gutes in ihnen wecken, wenn man ihnen nur half oder ein freundliches Wort sprach. So konnten sie auch dies weitertragen und sich einsetzen.
Doch wurden auch seine kriegerischen Künste gefordert und da würde er ebenso Helfen wo er konnte. Die Dame Teraluna bat ihn um hilfe, er konnte nicht einfach absagen. Indem Masse schloss sich auch der Tempeldiener und Kommandant der Tempelgarde an um ihm zu helfen, um noch mehr freiwillige zu finden. Der Tyradept lag falsch, wer nicht wagte der nicht gewinnt. Also wenn niemand sonst mitkäme, dann würde er allein sein Möglichstes tun, aber dem war Lathander sei dank nicht so. Der Krieg würde gewonnen werden, das gute würde Triumphieren.

Sie starrten wie immer, aber daran war er schon gewohnt. Liriope eine junge Bardin hatte ihn ziemlich ausgefragt und er freute sich, das die jugend Nachwievor erblühte und ihrer Neugierde freien Raum liess. Dennoch schien er ihr schoneinmal vor langer Zeit begegnet zu sein, doch damals war sie noch ein Kind gewesen. Noemie war eine stolze und starke Frau kein Wunder, das die junge Bardin zu ihr Aufsah. Sie hatte ein gutes Herz und einer ihrer Gefolgsleute besah sich Arvons Rüstung und sie wollten ihm neue Sachen geben. Wo man Hilfe brauchte, sollte man sie nicht ablehnen, aber niemals zuviel in Anspruch nehmen, sonst fehlte diese Hilfe jemand anderem. Bald würde er eine neue Ausrüstung haben, er dankte Lathander dafür und er wollte es sicherlich nicht ablehnen. Vielleicht konnte er sich irgendwann revangieren, aber alles brauchte seine Zeit.
21.10.2014 12:13:56
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#82214)
Sinnia123
Er sass lange auf dem Hügel gebeugt und in demütiger Haltung, seine Hand ruhte ruhig auf dem Amulett, das er zu seiner Weihung zum Priester erhalten hatte. Lange verharrte er schon und hatte sein Morgengebet abgeschlossen und dachte nach, hoffte und betete still weiter. Das Licht der Morgensonne glänzte wie Perlen gleich auf dem Morgentau und langsam erwachte das Leben von neuem. Er hatte die Augen geschlossen und fühlte sich in jedes Geräusch, das seine Sinne wahrnahmen mit ein. Das rauschen des Wasserfalls, die Grashalme die im Wind tanzten, die Tiere die sich auf die Pirsch machten. Es war wie so oft zuvor, als er sein Morgengebet abgeschlossen hatte, wärme und Zuversicht durchströmten sein Herz und seine Sorgen wichen.
Langsam erhob sich der grosse Mann und verharrte stehend still. Sein Blick glitt über die Geschenke der Rotfüchse, eine neue Rüstung mit Silber verfeinert, ein Schild der stark und doch schön schimmerte, der Mantel der ihm magischen Schutz gewehrte ein Lächeln huschte über seine Züge und er blickte direkt in die Morgensonne. Sie war so frisch, so jung, wie eine neugeborene Kraft, die ihre Strahlen wie zig Tausende Male zuvor erneut wie ein schützender Schleier, über die Welt hielt. Das Leben, die Hoffnungen, das Licht und das Gute erwachten immer wieder aufs Neue mit ihr. Auch seine Hoffnungen schwanden und kehrten doch immer wieder zurück, wie ein Kreislauf der in jedem selbst stattfand.
Er musste sie finden vielleicht sollte er langsam mit der Suche beginnen, ehe es zu spät war. Sollte er sich an den Fürsten selbst wenden? Oder vielleicht ersteinmal die normalen Bürger der Stadt fragen? Konnte sie überhaupt etwas über seine Herkunft wissen? Wie sollte er vorgehen?
Langsam wurden die Strahlen der Sonne mächtiger und intensiver seine empfindlichen Augen schlossen sich und genossen die Wärme so auf Geist und Körper. Vielleicht sollte er aber auch den Tempel aufsuchen, er musste mit der Suche beginnen ehe sie vielleicht doch dem Tod schon zum Opfer gefallen waren. Wenn sie überhaupt hier waren, sie mussten einfach hier sein. Warum sonst sollte die Insel sonst ihren Namen haben? Wenn nicht das man seine Antworten hier finden konnte? Oder neu anfangen wollte, wie der Morgenfürst selbst. Dabei schlich sich erneut ein leichtes Lächeln auf seine Züge, ehe er sich auf den Abstieg machte.
23.10.2014 11:25:02
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#82389)
Sinnia123
Langsam dämmerte es, sein Blick glitt über den Richtplatz zwischen Rathaus und Tempel und er bewegte sich einige Schritte gen die heiligen Hallen, ehe er stockte. Ihm wurde langsam bewusst was nun wirklich passiert war, was gerade sich ergeben hat. Seine Gedanken kreisten und er versuchte sie zu fassen und wieder an ihren üblichen Ort zu bringen um wieder ruhiger werden zu können. All die Jahre seit er das erstemal sich seiner bewusst geworden war, das erstemal seit er eine Kriegswaffe in Händen geführt und gelernt hatte, das erstemal in seinem Leben hatte er mehr erfahren. Sie waren hier gewesen, hatten die gleichen Wege wie er sie jetzt geht, benutzt. Sein Blick gleitet über die abgetretenen Pflastersteine und er beugt sich sogar hinab und berührt sie mit seinen bepanzerten Fingern. Sie waren hier gewesen, dieser Gedanke kreiste immer wieder durch seinen Kopf und flüsterte ihm Anworten und noch mehr Fragen in ihn hinein.
Er erhob sich langsam wieder und blickte wieder auf und beobachtete einige ausgehungerte Gestalten, die sich rauswagten trotz Aufforderung der Stadtführung, daheim zu bleiben. Es würde bald ein Ende haben ob so oder so. Dennoch musste er weitere Antworten finden, was war nur mit ihnen Geschehen? Marla Laubheim. . .war das seine Schwester gewesen? Warum hatten seine Eltern ihr Kind mitgenommen? Warum waren sie nicht bei ihr geblieben und hatten ordentlich getrauert?
Er verstand es nicht und stand noch einige Momente am gleichen Platz und zerrieb des Strassenstaub zwischen seinen Fingern. Er hatte weitere Anhaltspunkte die Taverne zum Drachen und den Hafen, wo sollte er zuerst suchen? Er sah nocheinmal in den Himmel und wie zur Bestätigung verdunkelte sich die Miene des Himmels weiter, also war es zu Spät für den Hafen, so machte er sich auf zum Drachen. Sein Herz klopfte leicht als seine Schritte ihn weiter gen den Marktplatz führten.
07.11.2014 09:55:54
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#83237)
Sinnia123
Die Vernichtung des Artefakts

[spoiler]Es war soweit, die Nacht des Vollmondes war angebrochen und kaum jemand war auf der Strasse zu sehen, als Arvon seine Schritte gen Tempel richtete. Der Tempel der Sieben empfing ihn mit einer wohltuenden und angenehmen Ruhe, als er sich vor den Schrein Lathanders hinkniete und andächtig betete. Er hatte alles dabei was man brauchte um den Altar zu weihen, doch wusste er nicht was sie alles für die Mission brauchen würden, so verliess er sich auf Rashal, der das meiste organisierte. Langsam trafen auch Fräulein Helena und die Maga Samira ein, gefolgt von Saergant Lafalie und der Maga Gina, einige kurze Worte wurden gesprochen, als die Gweihte Savras Zaraina hinzutrat und feierlich das Kästchen mit dem Artefakt an Samira übergab, da die anderen kämpfen wollten oder zu beladen waren. Andächtig verliess er den Tempel zusammen mit den tapferen Leuten um das zu vernichten was da in dem Artefakt lauerte.
Langsam und in kleinen Grüppchen durchquerten sie die Strassen der leergefegten Stadt nur hier und da war ein Wachmann zu sehen und es war als wären sie nur graue Schatten aus einer vollkommen anderen Welt. Nichts regte sich, als hielte die Stadt selbst den Atem an und wusste um das was Heute Nacht passieren sollte. Die Magiewirker webten einige Schutzzauber auf die Beteiligten und dann sollte es auch schon losgehen, nachdem der Saergant einige Worte mit den Wachhabenden an dem Biedermann Anwesen gesprochen hatte. Voll guten Mutes und bestens beschützt durch Zauber und Rüstung gingen sie hinein. Das erste was ihnen entgegenschlug war eine dämmrige Dunkelheit und Rashal ging voran gefolgt von den Magierinnen und dann von Arvon selbst, der jedesmal sich umdrehte um ihnen allen den Rücken frei zu halten. Kein Staub, kein Leben und kein einziger Mucks war zu vernehmen. Die Gruppe wurde immer angespannter, wie eine Schnurr die immer straffer gespannt wurde, waren ihren Nerven dem zerreissen Nahe. Als plötzlich etwas schabbte und kratzte Arvons Blick huschte im dämmrigen Licht umher und dank seiner angeborenen Fähigkeit im Dunkel sehen zu können, bemerkte er auch woher es kam. Einerseits von der gegenüberliegenden Türe andererseits von Links und langsam stapften die ersten ausgehungerten Leiber auf die Fünf zu. Gina und Arvon übernahmen die eine Hälfte und Rashal durchschneidete die andere Hälfte wie ein Klingentänzer mit seiner beachtlichen Waffe.
Es gab nur eine kurze Verschnaufpause, ehe sie weiter hinabstiegen. Arvon sah noch den einen oder anderen Zombie, der sich ohne Ziel aus den Gängen in andere bewegte, ehe er der Gruppe wieder folgte. Es juckte ihn, diese Kreaturen zu vernichten und danach zu weihen. Zu lange schon wankten sie umher und waren Ruhelos, doch das musste warten, die Mission war wichtiger.
So kamen die tapferen Streiter an den Brunnenschacht und einer nach dem anderen wurde abgeseilt oder kletterte hinab. Es war für Arvon ein Wunder, das sie heil unten ankamen, nachdem sie die Türe oben mit einem Meissel abgesichert hatten, den Arvon war kein besonders guter Kletterer im Gegensatz zu den anderen trug er schwere Platte, bis auf Rashal natürlich. Unten angekommen erschloss sich ihnen ein kleiner Raum mit dem Altar in seiner Mitte, über dem massigen Konstrukt schwebte eine Kugel aus reinster Finsternis und hinter ihm erhob sich ein Portal, beide wabberten in dunkler Energie. Wie war das möglich? Alle versuchten sich einen Aufschluss über die Situation zu machen und am Ende erklärte Helena, das es scheinbar eine Verbindung zwischen negativer Energie und dieser Ebene war. Gina erklärte einige Details, wie scheinbar das Portal funktionierte, Arvon hörte da nur mit halbem Ohr zu.
Man hörte ein schmatzen und seufzen, als sich die ersten Leiber in dem Altarraum erhoben. Der Lathanderit griff beherzt an ebenso Rashal und sie konnten die niederen Untoten besiegen, als etwas anderes sich erhob, es sprühte nur so vor Säure und stackte auf alle zu. Der Saergant hatte viel Mühe den Wächter des Portalraumes zu besiegen und Arvon bekämpfte diese widernatürliche Ausgeburt mit. Dennoch verätzte dieses Wesen Arvons Gesicht und Rüstung, ebenso war Rashal ziemlich verletzt. Als sie versorgt waren packte Arvon seine Weihutensilien aus und nach einigen Überlegungen wurde ihm dann klar, das man hier das Ziel nicht erreichen konnte. Der [i]Altar war der Weg und er birgt den Weg[/i], dass ging ihm durch den Kopf und er packte alles wieder ein. Rashal warf einige untote Körperteile durch das schwarze Loch über dem Altar um zu prüfen was passierte, doch verschwanden sie einfach.
Plötzlich krachte es und alle vernahmen von oben das Splittern des Holzes der Türe. Arvon spührte das sie nicht mehr viel Zeit hatten und das etwas mächtiges dort oben zu ihnen runterwollte. Rashal trieb die Wirker zur Eile an damit sie sich etwas einfallen liessen, schliesslich war es Samira, die einfach ihre Hand samt Artefakt in das Loch steckte, beides blieb unversehrt, den alle hatten das dünne Band gesehen, das Artefakt und Loch miteinander hatten. Das Holz splitterte noch mehr und einige geritten in Panik und kletterten durch das Loch über dem Altar hinein in die Ungewissheit. Der Lathanderit war der Letzte, der noch in dem Altarraum stand und leise Seufzte, scheinbar blieb ihm nichts anderes über als zu Folgen, dennoch konnte er das Ding da oben vielleicht auch aufhalten um die anderen zu schützen, ehe ihm klar wurde wie lächerlich das war. Er war allein vermutlich konnte nur sein Celestischer Vorfahre oder der Avatar des Morgenfürsten selbst das Ding dort oben vernichten oder aufhalten, also folgte er den anderen so schnell er konnte.
Der Hunger zerrte an ihren Leibern, wie zuvor im Portalraum fühlten sie sich schwerelos und gefangen. Arvon verstand nun was es bedeutet zu Fallen und doch nie anzukommen. Tatsächlich waren sie aber nur einige Momente oder Ewigkeiten unterwegs gewesen, den sie fanden sich in einem Raum wieder, der seltsam anmutete.
In der Mitte war ein weiterer Brunnen veriegelt durch einen magischen Schild, kein Zauber oder Gegenstand konnte ihn durchqueren. Die chaotische Magie dieser Ebene kehrte jeden Zauber um und alle versuche um die drei Türen zu öffnen, die sich ebenfalls hier befanden, gingen fehl bis auf die schwarzen Tentakeln, sie öffneten den ersten Raum mit dem grünen Licht. Arvon hob die Brauen als sie diese kleine Oase mitten in diesem Chaos betraten, der Raum war vollkommen bewachsen gewesen. Käfer grabbelten umher und der Wind wehte obwohl es ein geschlossener Raum war. Blumen bogen sich im Tanz des Windes und die Bäume entpuppten sich als Hohl, Helena fand einen Stein aus pulsierender Lebensessenz. Alle waren verwundert und noch verwunderter waren alle als sie unbeschollten wieder hinausgehen konnten, Sehnsüchtig sah Arvon zu diesem kleinen Paradies zurück, doch konnte es auch Täuschung sein, hier war nichts Normal. Arvon versuchte ein Licht an der Schattentür zu weben und auf einmal bildete sich eine Steinhaut um ihn. Chaos und Verwirrung dennoch nach einigen Versuchen öffneten sich auch die beiden anderen Türen: Feuer und Schatten. Der Kleriker versuchte sich alleine an dem Feuerraum geschützt durch die Steinhaut konnte er sich langsam von Stein zu Stein vorarbeiten um nach Hinten zu gelangen. Es war so heiss so unendlich Heiss, von Atemzug zu Atemzug wurde es immer unerträglicher, dennoch kämpfte er sich voran, als einige Feuerelementare seinen Weg behinderten und nur Stahl gegen Feuer kämpfen konnte. Lathander sei Dank konnte er sie vertreiben und sich weitervorkämpfen. Aus der Ferne hörte er Gina nach ihm fragen, sie erkundigte sich und er konnte nur mit Mühe antworten die Hitze und das Balancieren nahmen seine ganze Konzentration in Anspruch. Nach einigen weiteren Balanceakten trat er auf die letzte Plattform und vor ihm erhob sich ein riesiger Feuerelementar, den er mit letzter Kraft bezwingen konnte. In der Asche fand er die Essenz des Feuers und umgriff sie mit der Linken, wie ein rettendes Seil. Nun lag der Rückweg vor ihm und die Hitze forderte weiter ihren Tribut. Arvon fühlte sich wie ein Brot in einem Backofen, der Schutz der Steinhaut kehrte sich ins Gegenteil um und mit wirklich fast allerletzter Kraft schaffte er den letzten Sprung in die sichere Halle mit dem Brunnen, danach blieb er einfach liegen und versuchte sich zu erholen.
Samira und Rashal wurden scheinbar irgendwie von Helena durch die Schatten gelotst und hatten sich so derweilen im Schattenraum umgesehen und einige dunkle Feinde besiegt. Die Maga Helena schien auch den Schattenstein gefunden, jedoch war Rashal in ein drei Meter Tiefes Loch gefallen und nun mussten alle an einem Seil mit anpacken um ihn da wieder rauszuziehen. Das Seil hielt und am Ende war Rashal oben, die Steine wurden plaziert und das magische Schid verschwand endlich.
Nach einem erneuten Kletterakt nach unten kamen sie an einen dunklen und seltsamen Tunnel an. Arvon spührte die Verdorbenheit des Artefakts und der Quelle so stark, als würde er selbst davorstehen. Tief unten spührten sie alle, das sie sich dem Ziel näherten, es waren nur einige Schritte. . . .der fast ihrer aller Ende bedeutet hätte. Ein gähnender Abgrund tat sich vor ihnen auf und nur beherztes vortasten oder die Führung von Helena oder Arvon konnte sie davor bewahren. Wobei sich Arvon wunderte, wie die kleine Halbelfe im dunkeln nur sehen konnte? Die einzige Brücke war überquert und sie fanden den Ursprung allen Übels. Ein riesiger Schatten mit roten Augen und der Präsenz des puren Bösen und Verdorbenheit erschien vor ihnen und griff sie an. Rashal und Arvon selbst griffen diese dunkle Wesenheit an, aber nichts verletzte sie. Positive Zauber brachten Erdbeben hervor und Licht beschwor Erdelementare, chaos im Chaos brauch aus. Die Wirker versuchten verzweifelt eine Lösung zu finden und Rashal kämpfte verbissen weiter, als die Wesenheit seine Konzentration auf Samira richtete, nur ihr Erdlementar schütze sie und das Artefakt vor dem ersten Schlag des Dings, danach stellten sich Gina und Arvon schützend vor die Magierin um ihr Zeit zu geben. Mehrere Schläge prasselten auf die beiden ein, doch hielten sie stand. Rashal verlor sich langsam in der blanken Verdorbenheit und das Wesen sog ihn langsam zu sich. Er brüllte das wir uns beeilen sollten, aber die Magier disskutierten weiter. Ehe Arvon beherzt vorsprang und versuchte die Konzentration der Wesenheit auf sich zu ziehen, sein Glaube und seine Entschlossenheit konnten eine Weile gegen den Sog bestehen, aber es war wie ein Strudel. Arvon wurde sich bewusst, dass auch er nicht mehr lange gegen diese Wesenheit bestehen konnte, sie war einfach zu mächtig. Samira piff in das Horn rein und etwas geschah mit der Wesenheit, sie verlor an stärke doch exestierte sie weiter. Rashal und Arvon kämpften weiter gegen das Wesen, als endlich das Artefakt flog und die Wesenheit mit dem Horn aufeinmal verging und mit ihm auch langsam der Raum.
Ein Bild erschien vor den tapferen Fünf, ein Bild einer helleren Stadt einer freieren Sicht, Mirhaven. Es war ein Portal, ein Sieg für das Gute, ein Sieg für die Tapferen Streiter, ein Sieg gegen die Verderbnis. Sie kehrten sicher zurück.[/spoiler]
10.11.2014 13:44:18
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#83358)
Sinnia123
Jeden Tag machte Arvon sich auf den Weg in den Hafen und predigte dort das Wort seines Gottes uns zog sich irgendwann zur Armenspeisung zurück um dort auszuhelfen. Er betete, ass und schlief nur wenig, doch genesten seine Verätzungen mit dem Segen der Gur und mit den eigenen Heilsprüchen langsam zu leichten Narben oder vergingen ganz. Er spührte wie die Stadt heller wurde und das treiben der Leute von vorne begann. Die Hoffnung kam immer mehr über die Leute und Arvons Herz wurde wärmer, mit jedem lachenden Kind, das er hörte oder dem einfachen Lächeln jener die ihm begegneten. Er wusste um die verlorenen Schafe und wollte sie dennoch nicht verloren bleiben lassen. So besuchte er sie wo er konnte und half ihnen sich durch heilende Magie zu genesen oder mit Essen, das er von der Armenspeisung mitbrachte. Darunter waren Diebe, Bettler und Schwache er behandelte sie alle gleich und wollte ihnen Hoffnung geben wo sie sie auch behalten konnte, den die Zeiten änderten sich. Er war selbst bei der Vernichtung des Artefakts dabei gewesen und hatte die Macht des Bösen gesehn, niemals sollte sotwas wieder passieren dürfen und niemals wollte er diese Menschen im Stich lassen. So hatte er seinen tagtäglichen Zeitablauf, wobei er bei weitem nicht allen helfen konnte. Aber er versuchte viele dazu zu motivieren selbst zu helfen um die Helferzahl zu vergrössern, die schon gehen und sich selbst versorgen konnten. Lathander wirkte und half stetig, das wusste er austiefstem Herzen heraus. Dennoch wusste er auch das der Krieg noch nicht gewonnen war, aber ihre Schlachten sie alle weiter gebracht hatten.
12.11.2014 14:07:50
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#83451)
Sinnia123
Die Reinung des Anwesens

[spoiler]Arvon besah sich den Tempel und trat ein, er bemerkte die Maga Gina und die Geisterschamanin Anne und wechselte einige Worte, ehe er sich auf den Weg machen wollte um das Anwesen zu reinigen. Auf dem Weg trafen sie auf Liriope, die sich anschloss.
Es war also nun soweit, die Gruppe stand fest. Arvon untersuchte sein Gepäck um sicher zu sein, dass er alles dabei hatte. Vorallem hatte er diesesmal auch ein Seil mitgenommmen nur für alle Fälle. Dunkel und Düster lag das Anwesen vor ihnen und Arvon webte durch Gebete an Lathander, die ersten Schutzzauber auf sich, wie auch seine Begleiterinnen. Die Silberwächter liessen die Vier ein und es war ersichtlich, das hier mehr hauste, als nur einige wankende Verlorene. Die Dame Anne spührte die Präsenz vieler Verlorenen und heisser Zorn stieg in Arvon auf, als er das hörte und war mehr entschlossen denje um sie zu befreien. Auch Liriope und Annemarie selbst waren betroffen, dennoch ging die Gruppe weiter.
An den Bücherregalen näherten sich die ersten Zombies und Arvon ging sogleich zum Angriff über, sie fielen und blieben auch liegen. Dennoch weihte Arvon sie, aber ihm wurde klar, das einige beherzte Schläge vorerst reichen mussten, damit sie sich nicht mehr erheben konnten. Da die Weihung zuviel Zeit frass. So entschied sich Arvon, die Skelette zu zertrümmern und Liriope trennte die Schädel der Zombies ab. Doch lauerte noch mehr, Annemarie spührte diese starke saugende Präsenz und konnte sich nur mit Mühe von ihr lösen. Ehrliche Besorgnis zeichnete sich bei allen auf, dennoch wusste Arvon, dass sie weiter mussten. Die zweite Türe wurde aufgestossen und man spähte hinein. Durch Seherzauber konnten Annemarie und Gina die Päsenz über der Türe schweben sehen. Die Maga Gina webte einen Zauber, der einen Doppelgänger von Arvon bildete und schickte ihn rein. Der Schatten warf sich nur so auf Arvons Abild und der Lathanderit hob die Brauen an und beobachtete das Werk des Schattens und atmete einmal tief durch.
Nach einiger Disskussion ging es weiter hinab als durch die Türe wo der Schatten lauerte, Arvon wollte undbedingt den Altar weihen, wem er auch immer früher geweiht wurde. Konzentriert schloss der Priester die Augen und lauschte, ehe er die Tür aufstiess, jederzeit darauf gefasst angegriffen zu werden. Gina hielt die Gruppe davon ab weiterzugehen und warf eines der alten Bücher die Treppe hinab, es war ersichtlich, dass nichts darauf reagierte. Beherzt gingen sie weiter und kamen unten an, wo einige Geister lauerten, die alle Vier schnell verscheuchen konnten.
Die nächste Türe wurde aufgestossen und in diesem Moment stürzte sich der nächste Hungerschatten auf die Gruppe und er war mächtig, das wurde dem Lathanderiten sofort klar. Er blockte die Klauen ab und prügelte ab und an mit seinem Streitkolben auf ihn ein, Annemarie und Liriope ringten ihn am Ende zu Boden und er verging, aber Arvon war sich sicher, dass das nicht so lange bleiben würde. Die Dunkelheit war allgegenwärtig und man konnte sie fast mit den Fingern ergreifen. Die Nächste Türe sprang durch einen Tritt von Arvons Seite auf und der Brunnenschacht lag vor ihnen, es war also wie es sein musste, die Leiter hing noch und sie kletterten hinab.
Arvon konzentrierte sich und sein Blick passte sich an, langsam kamen auch Liriope, dann Gina als letztes Annemarie unten an. Vor ihnen erhob sich der Altar dunkel und schwarz. Arvons Gesicht versteinerte sich als er den Schatten entdeckte, also eine weitere Form eines Hüters? Es war Gleich erwollte es vernichten und dann diesem Irrsinn endlich ein Ende setzen. Gina warnte die Gruppe, sich nicht zuweit vorzuwagen, den der Schatten steckte fest, zwischen dieser und der Schattenebene. Er war gefangen, verschiedene Möglichkeiten zu seiner Befreiung oder Vernichtung wurden ausdisskutiert, wobei es Arvon ziemlich widerstrebte Necromantie anzuwenden. Dennoch brauchte es negative Energie um den Hungerschatten zu locken und Liriope reizte ihn und am Ende konnte die Gruppe ihn vernichten oder verscheuchen.
Ein kleiner Ebenenriss war nun deutlich zu sehen und er war Klein, aber nicht wirklich gefährlich, dennoch konnte er zu jeder Zeit zur Gefahr werden und das wollten alle hier dringend verhindern. Arvon ging sein Gepäck durch und holte eine goldene Schale, Weihrauch, vier Lathander Symbole und Weihwasser hervor. Annemarie und Gina wirkten magisches Licht und erhellten Raum. Danach tat es Arvon den beiden Gleich und wob in den Lichtzauber einen Heilspruch mit ein um ihn auf den Ebenenriss zu wirken und voerst zu Blocken. Er positionierte die Lathandersymbole an allen vier Ecken des Altars, danach bespritze er die Randwände mit Weihwasser. Anne betete zu Lurue und Liriope sang leise Klänge um ihn zu unterstützen, was ihm half sich zu entspannen.
Langsam ging er in sich und konzentrierte sich auf sein Gebet. [i]''Gott der Morgenröte und des Lichts, gib deinem ergebenen Diener die Macht diesen dunklen Ort von seiner unreihnen Energie zu befreien. Gib mir die Kraft und gib uns deinen Segen. Befreie diese armen Seelen von ihrem Leiden und führe sie in deinem lichtenen Frieden in die Erlösung und zu ihren Göttern.''[/i] Danach legte er seine Hände auf den Altar die Positive Aura und das Gebet verbanden die Lathandersymbole zu einem gleissenden Lichtstrahl in die Mitte des Schattenrisses. Der Weihrauch hüllte den Gestank von Verwesung und Tod in einen angenehmeren Geruch um. Als plötzlich es angenehmes Licht aufleuchtete, das nicht blendete und den Raum erhellte. Nach diesem Schauspiel funkelte der ganze Raum in einem angenehmen Schimmer und Arvon war sich sicher, dass es nun vollbracht war, der Ebenenriss war verschwunden.
Arvon liess alles auf dem Altar so zurück und lächelte friedlich, als er das Werk betrachtete nun lag die letzte Hürde vor ihnen und sie gingen wieder zur Türe des Obergeschosses, wo der Schatten nicht mehr lauerte. Dennoch konnte Anne einige Seelen darunter zwei Mächtige spühren, die sie schon erwarteten. Das Licht der Gruppe vertrieb die Schatten und so dämmten sie es und wie aufs Kommando sprang der Schatten, der Arvons Glasdoppelgänger angegriffen hatte direkt auf den Lathanderiten ein, scheinbar hatte dieser Hungerschatten besonderes Interesse an dem Priester und er spührte die unbändige Macht und den Hunger dieses Wesens, nach seiner selbst. er erschauderte und wehrte sich sogut er konnte, er blockte immer wieder doch war dieser Schatten wie besessen von ihm und die Klauen hinterlissen tiefe Spuren an seiner Rüstung und seinem Schild, doch retteten ihn Anne, Gina und Liriope vor dieser Wesenheit und Arvon wurde sich einmal mehr bewusst wie froh er war tapfere Mitstreiter zu haben.
Sie wussten das noch etwas hier lauerte, der Raum war erfüllt mit Chaos und Toten, ihre Gesichter waren verzerrt und Arvon spührte tiefstes Mitleid, dennoch richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Statue vor ihnen. Liriope durchsuchte die Schubladen wo der Schädel scheinbar hinblickte. Arvon bewirkte untote Vertreiben und so erwachte das Wesen aus seiner Starre und beschwerte sich über ihn. Der Lathanderit erhob die Waffe und wollte den Schädel einschlagen, dennoch legte Anne eine Hand auf die Seine und überliess es Liriope mit ihm zu sprechen. Emillio Ulz so stellte er sich vor und wusste nicht das er Tod geschweige den Untod war. Arvon lauschte nur und liess die anderen machen, dennoch war er weiterhin Misstrauisch, aber er konnte dieses Wesen keinem Untoten zuordnen den er kannte. Langsam hob Liriope den gewünschten Wein an Emillios Kiefer um ihm seinen Wunsch nach Wein nachzukommen.
Erst da bemerkte diese arme Seele was er wirklich war, als er nichts schmeckte und erzählte der Gruppe von Inoptius E. Farmes, das er er mordet worden sei. Wut hielt ihn nicht hier, aber das wissen das sein Sohn nichts davon wusste, der nun bei den Winterwächtern war. So versprach die Gruppe ihm sich darum zu kümmern und Gina setzte ein Schreiben auf, es dauerte lange und der Schädel diktierte und Gina schrieb alles auf. Arvon lauschte still und schloss immer wieder die Augen und ihm wurde klar, dass er vielleicht einen grossen fehler begangen hätte, hätten ihn seine Begleiterinnen nicht zurückgehalten und auch dafür dankte er ihnen im stillen und Lathander. Arvon rezitierte die Worte des Friedens an Emillio und Anne besiegelte am Schluss dies mit ihrem Wissen über den Gang den er gehen musste um zu Kelemvor zu kommen. Danach verschwand er ihn Frieden.
Das Haus war gereinigt, doch gab es noch sovieles zu tun.[/spoiler]
20.12.2014 11:59:51
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#85499)
Sinnia123
Langsam und Andächtig öffnete er die Augen und nahm seine Hand von dem Amulett um seinen Hals, dass das Symbol einer aufgehenden Sonne trug und seinen Gott repräsentierte. Sein Blick schweifte durch die Halle und er erhob sich um sich einen erneuten Überblick zu verschaffen. Viele Gläubige waren dieser Tage hier wohl aus Dankbarkeit andererseits aus Furcht und wiederum auch aus reinem Glauben. Die Völker hier in Mirhaven waren unterschiedlich und ihre Herzen ebenso.
Das Waisenhaus und die Schule gingen voran, nun hatte er endlich eine Audienz beim Rat, was er schon so Lange ersuchte. Spenden waren von vielen guten Herzen gekommen und innerlich dankte er ihnen allen. Seine Schritte lenkten ihn hinaus auf den Übungsplatz des Tempels wo die Tempelwachenrekruten übten. Emil war unter ihnen und erfreute sich mehr und mehr daran zu lernen. Der Junge hatte Talent und lauschte aufmerksam den Lehren der guten Götter, es war nur noch eine Frage der Zeit ehe er seinen Patron für sich wählte und Akolyt werden würde. Arvon lächelte Stolz und zufrieden, als er die Fortschritte des Jungen beobachtete. Er hatte sich von der schlimmen Vergiftung bestens erholt und würde sich weiterentwickeln.
Der Lathanderit wendete sich ab und suchte mal wieder die kleine Elena, sie war ein eindeutiger Wirbelwind und stiftete gerne Chaos. Entweder sie versteckte von den Geweihten etwas oder sie spielte selbst mit Arvon immer verstecken. Sie brauchte eine Ablenkung und das Theaterstück war Ideal dafür, sie hatte viel Spass daran gefunden und wollte andere Bücher sehen und etwas vorgelesen bekommen, auch wenn sie schon Fortschritte machte mit dem lesen und schreiben, würde es noch dauern, ehe sie alle Grundkenntnisse hatte.
Er sah einen Blondschopf hinter einer Säule sich verstecken und schmunzelte in sich hinein. Langsam wurde er Meister darin sie aufzuspühren und er fand sie, sie jagte wie ein Wirbelwind quietschend und lachend davon, doch er konnte sie sich schnappen und über die Schulter werfen, sie lachte und jammerte zugleich, dass sie keine Lust habe, aber Arvon blieb hartnäckig und sagte ihr, dass sie lernen müsse, wenn sie mal eine grosse Schauspielerin werden wollte. Das Kinderaugenleuchten, das dann folgte war unumgänglich und sie lernte wieder mit Fleiss. Arvon überliess sie diesesmal einem Akolyten und machte sich auf an seine Tagespflichten, langsam lebte er sich ein und fühlte sich mit der Stadt verbunden. Er verliess die Tempelanlage und ging in Richtung Hafen, wie sooft als er hier ankam.
05.01.2015 13:39:05
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#85987)
Sinnia123
[b]Eine spurlose Suche[/b]

[i]Ein kühle Brise umwehte die Gruppe und Arvon entspannte sich und lauschte den Gesprächen der Leute. Mehr noch er fand einiges heraus, dass ihn durchaus interessierte, aber wohl schon lange her war oder noch passieren sollte.
''Da ein Halbling rennt in die Wüste!'' Arvon sah zu Cashan und verstand erst nicht, als er sich umdrehte und den Halbling nicht mehr sah und dann zu dem Mönch wieder blickte. Jener deutete erneut in die Wüste und beharrte auf das was er gesehen hatte. Es blieb nicht viel Zeit und es musste gehandelt werden, er folgte dem flinken Renner mit grossen Schritten. Ihm wurden zwei Dinge sofort klar, er musste sich beeilen um den Hin zurückzuholen oder er würde sterben und im gleichen Moment fühlte er sich wie ein Narr, wenn er dort rein ging, provozierte er womöglich einen Angriff.
Seine Schritte trugen ihn weiter Richtung Wüste und er beschleunigte sie sogar und lauschte in sich hinein. Suchte nach der Gewissheit, dass er das Richtige tat und das er es tun musste. Er betete innerlich und spührte die Gewissheit, das der Morgenfürst bei ihm war. Der kleine Halbling war verschwunden zu Schnell für den schwerbepanzerten Priester, dennoch sah er frische Spuren Im Sand. Er hörte die Worte des grossen Rüstungsschmiedes Aelian und auch die der anderen, sie wollten ihr Leben nicht riskieren und wollten den Halbling seinem Schicksal überlassen.
Er verstand sie durchaus, auch er empfand Angst, den er wusste nicht was ihn dort draussen wirklich erwartete. Sie versuchten ihn umzustimmen und für einen kurzen Moment schien es, dass sich alles wortwörtlich im Sand verlief. Viele Spuren führten in die Wüste und er konnte nicht mehr unterscheiden, welche wem gehörten. Cashans logische Worte drangen in seinen Verstand, auch die anderen schienen sich schnell umzuentscheiden und lieber sich auf einen Grossangriff vorzubereiten. Aber ob so oder so es war eh schon zu spät und die Untoten würden so oder so angreifen, so konnte er genauso gut weiter suchen.
Ein Wolf schien sich zu nähern, es war nur ein naiver Gedanke, aber er hielt daran fest und hoffte, dass der Wolf die Fährte des Halblings finden konnte. Später verstand er warum der Wolf ihn verstanden hatte, es war ein Wandler gewesen, mit der Nase des Wolfes ging er weiter. Sie liessen die Verteidiger hinter sich, die wohl alles in die Wege leiteten um den Zugang zur Wüste zu sichern. Der Wolf fand die Spur des Halblings mit Leichtigkeit und die Nacht schritt voran. Im Mondlicht hüllte sich der Priester etwas mehr ein um die Kälte etwas besser abzuhalten. Doch fand er in dieser von Sternen und Selunes freundlichem Anlitz beschienen Nacht den Weg leicht, da sich seine Augen dem Licht anpassen konnten und er dem Wolf unbeirrbar folgte.
Sie fanden eine kleine Feuerstelle und er sah anerkennend auf das Tier, dann fing der Wolf das buddeln an und jaulte leise. Der Priester wirkte verwundert und alamiert zugleich und half dem Tier dabei und wirkete mehr als verdutzt was sie da ausgruben. Der Wolf erntete einen Stirnrunzeln und leichtes Naserümpfen. Hier hatte sich der Hin nur erleichtert und es vergraben. . .
Arvon stand Kopfschüttelnd auf und spähte in die Ferne, weit konnte er noch nicht sein, das wusste er. Doch was suchte er nur hier draussen? Der Wolf winselte und machte den Lathanderiten auf etwas aufmerksam. In der Ferne war etwas zu erkennen und Untote schienen sich ihm zu Nähern. Er atmete aus und ging langsam in Deckung und hoffte dass sie ihn noch nicht entdeckt hatten. Falsch gedacht sie hielten auf ihn zu, er sah zu dem Wolf, dann wieder zu dem Trupp. Zur Flucht war es zu spät und er würde wohl nur ein leichteres Ziel für sie abgeben, selbst wenn sie ihn noch nicht bemerkt hatten. Arvon versuchte den Wolf weg zu scheuchen, damit der sich wenigstens in Sicherheit bringen konnte. Was gab es schöneres? Der Morgen war Nahe und es konnten zumindest keine Vampire dabei sein, was ihm vieles erleichterte.
Er machte sich bereit und sah nocheinmal zum Himmel hinauf, der sternenklare Himmel verblasste und die Dämmerung setzte ein. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie ihn entdeckten. Er sammelte sich und umschloss seinen Turmschild fester, ebenso den Streitkolben ''Sternenschlag'', der in leichtem Glanz schimmerte, durch die positive Energie, die er in sich barg, dann lächelte er leicht und das Adrenalin in seinem Körper beschleunigte seinen Herzschlag. Lange war es her, wo er sich in einem Selbstmordkommando in eine Schlacht werfen würde. Lange war es her wo er alleine gegen eine solche Überzahl kämpfen sollte, lange war es her, dass er alles auf eine Karte setzte. Langsam kitzelten ihn die Strahlen der aufgehenden Sonne in seinem Nacken und er wusste das es nun soweit war, spätestens jetzt würden sie ihn sehen. Spätestens jetzt war der Zeitpunkt gekommen und er erhob sich und entfachte die Macht seines Gottes und liess es auf die Untoten hernieder gehen. Er betete und die reinste Form seines Glaubens entwich in die Horde hinein und liess die niederen Skelette von ihnen wieder zerfallen.
Vier Bogenschützen und vier untote Zwerge waren übriggeblieben und sogleich prasselte auf ihn eine Salve von Pfeilen hernieder. Erneut dankte er innerlich dafür, dass er so schwer bepanzert war, die Pfeile blieben in seinem Schild hängen. Mit kräftigem Schwung bearbeitete er die vier kleineren, aber durchaus starken Gegner. Einer fiel nach dem anderen, der Morgen liess ihn umso kräftiger wirken und seine Gebete umso schneller wirken und er hüllte sich in Schutzzauber, die er hinter seinem riesigen Schild webte. Äxte und Pfeile prasselten weiter auf den Kleriker ein und langsam schwanden seine Kräfte. Zwei waren unter der Wucht des Streitkolbens gefallen, dann der Nächste untote Zwerg. Einer war noch übrig und er verschanzte sich wieder hinter seinem grossen Schild, als die Pfeile auf ihn niederregneten inklusive der Axt. Lange konnte er das nicht mehr durchhalten, doch sammelte er sich und rannte den letzten kleinen Untoten um und zerschmetterte seinen Kopf.
Erst jetzt viel ihm auf, dass er keine Pfeilsalven mehr ertragen musste und erkannte warum. Der Saergant Lafalie war ihm zu Hilfe geeilt und lenkte die Bogenschützen ab, doch verschwand er aufeinmal und der Lathanderit, sah einen Herzschlag etwas dumm aus der Wäsche zu dem Ort wo der Krieger verschwunden war. War es eine Vatermorgana gewesen? Ihm blieb nicht viel Zeit zum grübeln, als schon die Untoten wieder auf ihn schossen. Erneut duckte er sich hinter seinen riesigen Schild und arbeitete sich langsam vor. Erneut erklang Kampflärm und der Priester luckte hervor. Pfeile steckten in Rashals Rüstung und er schien sich abzumühen, den Pfeilsalven einigermassen auszuweichen. Doch waren schon zwei Skelette gefallen, das dritte versuchte ihn anzugreifen und erlag. Der vierte Bogenschütze fand sein Ende unter dem Streitkolben des Lathanderiten.
Sie wussten beide, dass mehr kommen würde wohl in gleichem Augenblick. Rashal drängte zur Rückkehr, Arvon blieb stehen und wollte weiterziehen um den Halbling zu bergen. Doch schien nun sich die ganze Wüste in Bewegung zu setzen und der Lathanderit überlegte viele Kostbare Herzschläge lang was er tun sollte. Ehe Vernunft über das Herz entschied und er mit dem Saerganten zurückkehrte . . .[/i]
07.02.2015 00:25:27
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#88274)
Sinnia123
[b]Eine neuer Weg?[/b]

Die Nacht war kühl und klar, er hatte keine Ahnung wie lange er schon dahinritt. Doch der weisse stolze Hengst trug den Aasimar weiter und weiter über die Felder und Wege des Handelsweges und des Umlandes, bis tief hinein in fremdere Gefilde und Feindesgebiet hinein. Als der Hengst drohte langsamer zu werden trieb er ihm erneut die Fersen in die Flanken und ritt weiter. 3000 Kupferlinge für Spionage und einen möglichen Mord? Ein dunkler Anbeter kam so leicht weg? Und eine Stadt sollte für seine Verbrechen zahlen? Er gehörte an den Galgen oder ins Gefängnis, aber nicht auf freien Fuss!!!
Das Pferd setzte über einen Baumstumpf und er passte sich den Bewegungen des Schlachtrosses an und trieb den Hengst Luhan weiter durch die Wildnis. Niemals hätte er das für Möglich gehalten, sie hatten einen Hochverräter einem Drogenvertreiber, der Unschuldige und harmlose Bürger vergiften wollte, gestreichelt und ihm den ''Du, du, du- Finger'' gezeigt, mehr nicht. . . .
Das Pferd hielt aprupt an und stieg und Arvon wurde aus seinen Gedanken gerissen und versuchte das scheuende Tier zu bändigen, eigentlich war es sehr selten, dass das Pferd scheute, ehe ihm klar war, dass sie beinahe über eine Klippe geritten wären. Das treue Tier brachte ihn wieder zur Besinnung und er atmete schwer und versuchte sich zu fassen.
Wie blind und naiv er doch gewesen war, wie gutmütig und vorsichtig er doch gedacht hatte. Er schallte sich einen Narren und legte sein Haupt auf den Hals des stolzen Tieres ab und sammelte sich langsam wieder. Arvon schloss die Augen und versuchte zu überlegen und sich zu beruhigen. Vieles ging ihm gleichzeitig durch den Sinn war es wirklich ein gerechtes Urteil gewesen? Hatte man nicht viel zu Milde gehandelt? Eine Stadt, die schon 200 Jahre lang exestierte, hatte Geld für ein Freudenhaus, ein Theater, dutzende Anwesen, ja sogar ein Badehaus, aber nicht für ein Waisenhaus? Wie viele Kinder waren schon auf ihren Strassen erfroren? Wieviele Unschuldige waren solchen korrupten Stadträten schon zum Opfer gefallen?
Er öffnete langsam die Augen und sah hinaus auf das Meer und die Klippen und orientierte sich, es war kalt geworden und er sah sich langsam um. Ehe ihm klar wurde wo er sich befand. . .Winterrache, wenn nicht dort, wo sollte man anders noch den Weg der Wahrheit und Gerechtigkeit finden? Er liess das Pferd wieder antrabben und fasste für sich einen neuen und festen Entschluss.
17.03.2015 12:01:37
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#90156)
Sinnia123
Leere? Leid? Wut? Trauer? Hass? Dachten die Schatten wirklich, das Arvon das empfinden würde? Arvon sah lange ins Feuer und überlegte. Seine Gefährten waren längst eingeschlafen. Vribag war fortgereist, Will war Zuhause, Nora ebenso und Kent ja der lebendige kent Dias schlief etwas abseits wie ein Neugeborenes und das war er wirklich. Er war nun Frei, atmete, fühlte und lebte wirklich.
Sie hatten alle einen grossen Preis dafür gezahlt und Arvon sah auf seine Linke ''Hand'' oder eher da wo sie einmal war. Er hatte sie für die Freiheit des Barden geopfert, aber war er dadurch ein Held? Oder ein Fanatiker seines Glaubens? Konnte er so noch kämpfen? Man brauchte nicht unbedingt eine Hand um einen Schild zu tragen, man konnte es auch festbinden oder?
Viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Was war eine Seele wirklich Wert? Shar forderte und dennoch ergriff Ehrfurcht den Lathanderiten . . .tiefe Erfurcht, als er an die Götter dachte und an die Urgewaltigen Kräfte, die das Multiversum zusammenhielten. Was war da eine kleine Seele also schon wert? Bemassen die Leute zuviel von sich selbst? Er Mass mit dem was er war und konnte. Vermutlich würde Arvon auch mehr geben als nur seine Hand, wenn er dadurch ein leben retten konnte vor der ewigen Verdammnis. Aber war es wirklich so schlimm bei den dunklen Göttern? Shar hatte Kent freigegeben mit einem kleinen Aufpreis, so schlimm konnten dunkle Götter also auch nicht sein. Vielleicht hassten sich die Götter einfach gegenseitig, aber Arvon konnte nichteinmal mehr urteilen über Dunkel und Licht. Er wusste, dass das wahre Böse in den tiefsten Abgründen steckte, dem Abyss und den Höllen. Sein Erbe Gebot ihm dies, doch sein Geist war frei selbst zu entscheiden. Was war also wirklich Böse und was Gut? Selbst in den tiefsten Abgründen gab es Hoffnung, den Hoffnungen hatten selbst die finstersten Gestalten ja sogar Dämone oder nicht? Sie bestanden aus dem schlimmsten Chaos und dem tiefstem Bösen und dennoch. . .erhofften sie sich nicht auch aufzusteigen?
Arvon blinselte einige Male ehe er den Kopf schüttelte, seine Gedanken drifteten zuweit ab und er machte sich über Dinge gedanken, die so nicht stimmten. Shar war so böse wie sie dunkel war und sie stürzte jede Seele in eine tiefe Leere, dass er nicht zulassen konnte. Auch die Dämone waren nichts Gutes und taten soetwas auch nicht, wie bei dem Armen mann im Hafen, als jener sich wünschte Singen zu können und der Glabrezou ihn zu Tode singen liess. Dieses Monster wird bald sein blaues Wunder erleben, dabei ballte er seine Faust.
Das Licht und die Hoffnung triumphieren und werden ewig bestehen, wie das Multiversum selbst. Mit diesen Gedanken schlief er langsam ein.
20.03.2015 19:20:49
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#90277)
Sinnia123
[b]Eine Wiederbelebung[/b]

[quote][spoiler]Ein Neubeginn

So war es also soweit und Arvon packte alles zusammen. Er gab den Erziehern im Waisenhaus instruktionen, ebenso meldete er sich für längere Zeit im Tempel ab. Durch die Sache der Tyrannitin und ihrer Suche nach Kents Knochen, war Arvon gezwungen gewesen die Knochen des Geisterbarden erneut zu verstecken, selbst andere Eingeweihte musste er im Dunklen tappen lassen. Einige kurze Nachrichten verschickte er, wo und wann sie sich trafen, alles passierte still und heimlich, so das niemand oder etwas dazwischen kommen sollte. Doch hatte er dabei etwas wichtiges und uraltes übersehen, doch dies wurde ihm erst später bewusst. Der Barde schwebbte unsichtbar und die ganze Zeit sehr aufgeregt um Arvon herum, als der Lathanderit die Knochen sorgsam einwickelte in Felle und in den Sack packte. Nichts durfte nun mehr passieren, den zuvieles hatten sie riskiert, zuvieles hatten sie schon hinter sich.
Was sollte nun noch passieren?
Langsam schlich der Lathanderit bei Nacht und Nebel zum Hafen, unerkannt in eine Fellrüstung gekleidet und sein Anlitz unter einer Kapuze versteckt, stieg er auf das schnellste Schiff der Insel um zum abgemachten Ort zu reisen. Es dämmerte bereis, als das Schiff ablegte und Arvon kniete sich gen Osten hin und betete als die aufgehende Sonne die Welt in ihr sanftes Licht tauchte, er betete für den Erfolg und schöpfte so neue Kraft in seinem Glauben und eine innere Ruhe kehrte in ihm ein.

Einige Tage vergingen ehe sie endlich Hohenbrunn erreichten und er atmete innerlich aus, bald war es soweit. Wie ein Schatten huschte der Geist Kent's um ihn herum und Arvon und er sprachen oft leise miteinander, die Matrosen beobachteten die ''Selbstgespräche'' des Lathanderiten und zeigten sich gegenseitig den Vogel als sie ihn beobachteten. Dennoch landeten sie endlich und er ging wieder auf festen Untergrund und sammelte sich. Er hatte viel auf dem Schiff meditiert und gebetet und sich auf das kommende vorbereitet. Es war nur noch eine Frage der Zeit und er musste nun seine Verbündeten finden.
Die Reise ging weiter Richtung Hirschdelta und da traf er die Drei endlich sie sprachen nur wenig, aber alle nickten sich ernst zu, den jeder wusste was bevorstand, bis auf Will. Vribag sicherte vorne, Elenora beobachtete den Aussenposten Valvecs Kritisch, aber Arvon senkte nur sein Haupt, den er wollte unerkannt bleiben. So reisten sie weiter an der Südlichen Küste entlang sie näherten sich immer weiter dem Ziel, doch Arvons Gefährten wussten nicht wo der Priester das Ritual abhalten wollte. Doch das Ziel war nahe und der Sonnenaltar lag vor ihnen, Arvon deutete nur Stumm darauf. Es war abgelegen, ruhig und vorallem geschützt vor neugierigen Augen und Möglichen finsteren Plänen sicher.

Es war Abend als Arvon begann das Ritual vorzubereiten. Die Nacht war Kühl und es war als würde die Finsternis selbst ein Auge auf das haben was die Vier da taten. Elenora legte vorsichtig und anatomisch genau die Geweihten und gereinigten Knochen des Geisterbarden auf den Altar, während der Lathanderit den Schrein weihte und die Symbole des Morgenfürsten aufstellte. Danach gab Arvon Nora die Anweisung sie möge die vier Diamantenprismen aufstellen an den Randecken des Altars, so das sie das Licht der Morgensonne später auffangen und Bündeln mögen. Als dies geschehen war, betete der Lathanderpriester zum Morgenfürsten und rezitierte Litaneien und einen Singsang nach dem anderen auf und der Altar erstrahlte in einem sanften und beruhigenden Licht, alles war vorbereitet und der Lathanderit kniete vor dem Altar und betete bis in die Morgenstunden hinein um sich mental und geistig auf das kommende vorzubereiten. Die ganze Zeit über schwebte der Geist von Kent dabei umher und beobachtete alles genau.

Langsam dämmerte es und der Lathanderit spührte das es soweit war. Die Dunkelheit wich langsam dem Licht des Tages und die Zeit wo der Ritus der Wiederbelebung stattfinden sollte. Arvon herob sich und sah zu Kent: ''Bist du bereit?'' Zweifel aber auch grosse Hoffnung erschienen im Gesicht des Geisterbarden und er nickte und bejahte es. Vribag und Will wachten die ganze Zeit über und Nora betete um Beistand und Frieden zu ihrer Göttin. Dies half dem Lathanderiten sehr und er wusste, dass er nicht alleine war. Die Götter und seine Gefährten standen ihm bei dieser schweren Aufgabe bei. Er wusste wie man eine Wiederbelebung vornahm, doch war dies das erstemal das er es tat und er verliess sich ganz auf seinen Glauben und sein Wissen darum.
Nora tart zurück und Arvon sah auf die Knochen des Barden auf dem Altar, langsam und andächtig blickte er darauf zu der aufgehenden Sonne und fing an zu beten, dabei legte er seine Hand auf den Schädel, sanft lies er seine Andere über dem Brustkorb schweben. Und so sprach er und sang zugleich Gebete, dabei bat er seinen Gott um Kraft und Stärke. Er kanalisierte die Kraft des Morgenfürsten auf die Knochen und webte so einen mächtigen göttlichen Zauber, der dem Körper sein altes Anlitz wieder geben sollte.
Erst bildeten sich Muskeln, dann Blut, dann die Organe, dann die Haut und als letztes Haare in dieser Zeit war der Lathanderit hochkonzentriert und bereitete sich auf den restlichen Ritus vor die eigentliche Verschmelzung von Körper mit Geist zu binden und zu reinigen.
Etwas flüsterte mehr . . .Geflüster erschien und eine uralte Präsenz bildete sich und Arvon spührte das etwas schief ging, etwas das nicht hätte sein dürfen und doch war. Dunkelheit breitete sich aus, trotz der kräftigen Strahlen der Morgensonne. Sie selbst war es oder mehr ihre Diener, die dunkle Göttin selbst forderte ein und Arvon wusste, dass er etwas unglaublich wichtiges übersehn hatte.
Tief in sich wusste er, wie die alten Gestze liefen und das Kent eigentlich nicht hätte frei sein können, das Shar seine Seele besessen hatte. Schon bei der Befragung des Geistes hatte er den Schatten in Kents Seele gespührt, aber doch war es wieder seine Naivität, die ihn Lügen strafte. Ein Schattenschreiter bildete sich und selbst wenn Arvon gewollt hätte, er hätte hier mit Gewalt und der Macht des Morgenfürsten nichts ausrichten können. Den wer konnte schon die Uralten Gesetze des Multiversums brechen?
Die Seele Kents gehörte immer noch Shar und ein Preis musste bezahlt werden. Die Vier Verbündeten boten dem Schatten weltliche Güter im Austausch für Kents Seele an. Nora bot einige ihrer Lebensjahre, doch die Stimmen lachten nur und sagten ob Ihnen Kents Seele nicht mehr Wert wäre. Arvon fragte die Schatten was sie den wollten für den Erlös der Seele des Barden und die erwiederten nur. . .Leid.
Alle Gefährten sahen sich an und fragten welche Art von Leid. Die Stimmen erwiederten etwas woran jeder der Vier zu knabbern hätten, schlussendlich wollten sie etwas das jedem etwas bedeutete. Am Ende forderten die Schatten jeweils ein Körperteil eines jeden, aber nur Drei waren gewillt zu geben. . . .Kents Seele war so nun freigekauft und so begann die Erneuerung einer Seele und eines Lebens.[/spoiler][/quote]
08.06.2015 22:03:13
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#92952)
Sinnia123
Viele Jahre früher:

[i]DAS MUSS SCHNELLER GEHEN UND WENN IHR NICHT SPURTET TRETE ICH EUCH SO IN DEN ARSCH, DAS IHR DEN WEG WIEDER RUNTERROLLT!!![/i] Der junge Akolyth atmete schwer aus und dachte an sein warmes Bett in seiner Kammer. Wie sehr er sich doch danach sehnte. Es war so bitter kalt und der Sack war so schwer. Mit gut dreissig schaufeln Sand beladen, schleppte er sich durch den Schnee. Sein Mentor trat vom Pferd aus in den Sack und der junge geriet ins stolpern und viel der länge nach hin und landete im eiskalten knietiefem Schnee. Er spührte wie es unter ihm zu tauen begann und das letzte bisschen Körperwärme aus ihm gierig verschlang.
Er zitterte am ganzen Leib, aber es war ihm Egal...Warum sich noch weiter abmühen? Warum noch weitermachen? Dunkelheit erfasste seine Gedanken und etwas flüsterte in seinen Gedanken, dass es doch viel besser ist einfach liegen zu bleiben. Der junge Akolyth lächelt in sich hinein. Ohja so ungemütlich war es ja auch nicht und irgendwie, schien es ihm auch nicht mehr falsch, liegen zu bleiben. So still. . .so ruhig. . .so friedlich.
Etwas packte ihn am Kragen und riss ihn nach oben und traf brutal seine Wange, danach nocheinmal und nocheinmal. Erneut spührte er einen Schmerz durch seinen Körper und seinen Geist fahren, und wieder. Er schrie auf und versuchte sich zu wehren, aber wieder klatschte es und sein Gesicht flog zur Seite. Wieder versuchte er seine Arme abwehrend zu heben, doch erneut wurde seine Abwehr durchbrochen und er fing sich wieder eine. Er spührte wie sich ein kupfernder Geschmack in seiner Mundhöhle sammelte und er riss nun endlich die Augen auf und sah seinem Peiniger in die Augen. Doch wieder schlug jener ihm ins Gesicht, Zorn erfasste den jungen Mann und er packte nach der Hand an seinem Kragen. Doch wieder fing er sich eine und nun schrie er auf und sah dem Einäugigen genau in seine grimmige Mimik, seine Sicht war auch bei dieser tiefen Dunkelheit sehr gut. Sein Körper hatte längst reagiert, wo sein Geist noch träge war. Wieder schlug ihm der Einäugige ins Gesicht und nocheinmal. Der junge Akolyth brüllte auf vor Schmerz aber auch vor Wut und wollte nun seinerseits sich nicht mehr nur defensive verhalten und versuchte ihn irgendwie wegzudrücken. Doch wieder fing er sich eine, dann wurde er urplötzlich losgelassen und es war still.
Arvon versuchte seine Gedanken zu sammeln, kälte und Müdigkeit waren wie verflogen und er suchte nur noch den Blick des Einäugigen. Jener starrte auf ihn Finster hinab und die Augen waren ohne Gnade auf ihn gerichtet. [i]''Wenn ihr nocheinmal hinfallt werdet ihr das gleiche nocheinmal erleben, solange bis wir wieder daheim sind. Und beim nächsten Ausflug, 10 Schaufeln Sand mehr tragen. So einfach ist das.''[/i]
Langsam richtet sich der junge Mann auf und tastete sein Gesicht ab und bereute es zugleich. Wieder sah er zu dem dunkel gekleideten mit dem goldenen Symbol des Morgenfürsten auf der Brust. [i]''Ihr seid dort draussen auf Euch alleine gestellt, finstere Mächte lauern überall, egal wo ihr hinseht und wo ihr euch hinwagt. Ihr werdet spühren was sie tun, ihr werdet sehn wie schwache unter ihnen leiden, Ihr werdet sehen wie Finsternis in viele Herzen kriechen wird und ihr werdet sehen wie sie ohne Gnade Unschuldige abschlachten. Sie machen vor nichts halt und ihr werdet von ihnen keine Gnade erfahren. Das Gebet und der Glaube sind eure einzige Zuflucht und keiner wird euch unterstützen, den ihr werdet führen und leiten. Lathander steht euch bei, aber ihr werdet sein Wort und sein Schwert sein. Ihr habt diesen Weg beschritten und werdet ihn zuende gehen, selbst wenn ihr es nur auf dem Zahnfleisch schafft. Ihr werdet nicht aufgeben, den das werden eure Feinde auch nicht tun. Gnade ist ein Weg, aber Stärke ist eine Waffe. Auch wenn euer Blut euch stärkt, seid ihr dennoch angreifbar, vergesst das niemals!!!''[/i]
Der einäugige hielt ihm die Hand hin und der angehende Lathanderit erfasste sie, und wurde mit einem kräftigen Ruck hochgezogen. Der junge Akolyth senkte den Blick und schien hin und her gerissen, ehe er wieder den Blick anhob zu seinem Mentor und langsam verstehend nickte. Der Einäugige klopfte ihm auf die Schulter und stieg wieder auf sein Pferd und Arvon griff nach dem Sack. Er spührte wieder wie kälte und Müdigkeit nach ihm griffen, aber er atmete einmal tief durch, ehe er sich den Sack wieder auf den Rücken stämmte und durch den Knietiefen Schnee anfing zu stapfen.
17.06.2015 12:07:07
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#93295)
Sinnia123
Arvon schloss abermals die Augen als er sich sein Gebet an den Morgenfürsten beendet hatte. [i]Was tut ihr? Warum macht ihr das? Hört damit auf. . .Bitte!![/i]Diese Gedanken spuckten immer wieder durch seinen Geist, doch hatte er nicht aufgehört, sondern weitergemacht immer weiter, bis es eskalierte. Die Leute wussten nicht was passiert war und wenn dann sollten sie es nicht von ihm erfahren.
Sie war wie vor ihrer Entführung gewesen, wie ein unschuldiges junges Mädchen, dass erst lernen musste zu begreifen und zu verstehen, das blanke Gegenteil von dem was sie vorher war. Es war schwer sie so zu beschützen, es war wirklich schwer gewesen, doch hatte er kein Recht gehabt über sie zu bestimmen. Lathander hatte ihm mit dieser Hin eine schwere Prüfung damals auferlegt, aber es hatte sich alles gelohnt und er hatte bis zum Schluss an den Erfolg geglaubt. Doch waren es vermutlich die Erfahrungen, die etwas in ihr bewirkt hatten. Die Begegnungen mit den Maga's Yuki und Gina, ihre Ausflüge nach Valvec und vermutlich auch sein Wirken auf sie. Nun war die junge Samurai am Anfang ihres Lebensweges, sie fragte ihn immer noch um sovieles und um Erlaubnis, aber er half ihr nur und wollte sie ermutigen, das selbst in die Hand zu nehmen und das tat sie. . .

Er erhob sich langsam und schritt aus dem Tempel hervor, dabei sah er wie einige Kinder lachend über den Tempelvorplatz rannten und mit einem Holzring spielten. Ein lächeln wanderte auf seine Züge und er sah ihnen eine Weile lang zu, ehe die Augen schloss und etwas aus seinen Gedanken versuchte zu verscheuchen, doch spukte es weiterhin herum.
Er hatte die Leichen untersucht und wusste, dass der Tod ebenso zum Leben gehörte wie die Geburt, aber sie war so Jung gewesen und war in der Blüte ihrer Jahre. Den Blick ihrer Augen hatte sich Tief in seine Seele gebrannt. Sie durfte sich nicht einmal wehren, nicht einmal verstehen was ihr passierte, sie wurde einfach niedergestochen und war überrascht, das hatte man ihrem Gesicht noch angesehen.
Aber was sie unter ihrem Herzen getragen hatte, gab dem Lathanderiten einen erneuten tiefen Stich. Ein junges zartes Leben hatte sich entwickelt und durfte nicht einmal geboren werden. Er ballte die Fäuste und biss die Kiefer zusammen, grimmiger Zorn stieg in ihm auf. Mögen die Götter es verhindern, dass dieser Bastard ihm je in die Finger geriet. Arvon betete dafür, sonst würde er nur lauern und warten, bis die Wache ihn erwischte, egal wer dieser Mistkerl auch gewesen ist Arvon wusste, dass er ihn nicht einfach nur Gnädig hinrichten würde.
Er brauchte Abstand und Ruhe zuvieles war in letzter Zeit passiert und etwas drang tief aus ihm hervor, alte Erinnerungen und Gefühle. Lange hatte er sie weggeschlossen, lange tief vergraben, er erinnerte sich noch genau an die Worte seines Mentors. [i]Macht bedeutet auch viel Verantwortung, Güte und Weisheit sollen deine erste Wahl sein. Dein Schwert die letzte.[/i] Er atmete einmal tief durch, er wusste, dass er nicht alle Ungerechtigkeit ausmerzen konnte und er war nur ein einzelner Mann, aber Gewalt führt nur wieder zu Gewalt und so ging er langsam zu den Ställen. Er musste raus, kaum hatte er die Stadttore hinter sich gelassen, schwang er sich auf seinen treuen Hengst Luhan und gab ihm die Sporen.
09.07.2015 16:44:52
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#94041)
Sinnia123
((OOC: Wer sich nicht selbst RPlich spoilern will, sollte nicht weiterlesen und es ist lange :P))

[b]Kaperfahrt[/b]

[spoiler]Es war ein nebliger Abend und die Luft war voll von staunenden Hin und Waisenkindern. Man sah ja nicht jeden Tag eine solche Truppe, wie sie auf dem Steg von Schiff herabsteigend erschien. Eine stolze Wa und Hexenmeisterin mit den eisernen Zügen einer Matriachin, eine eher unscheinbare gekleidete Magierin, dennoch mit dem inneren Feuer der Magie und einem Intellekt der wohl seines gleichen suchte. Allen Voran schritt die stolze dennoch hingebungsvolle Correllon Elfenpaladina. Hinter den beiden Maga's erschien eine schüchterne, dennoch aufsteigende junge Kadettin und am Schluss ein seltsam anmutender grosser Mann mit einer Rüstung so golden wie die Morgensonne selbst und ein Jungspund wohl gerade in das Erwachsenenalter getreten.
Sie schritten alle hinaus und sprachen wie, als würde sie zum Tee trinken gehen, dennoch waren alle bis auf's Äusserste angespannt. Man ging ja nicht jeden Tag ein solches Wagnis oder eher Wahnsinn ein.
Langsam schritten sie aus Hohenbrunn hinaus, wo Yuki schon ihre riesige Wyvern plaziert hatte. Arvon erinnerte sich mehr als nur lebhaft daran, wie die beiden sie gefangen hatten. Er hatte sie gelockt und bekämpft, während Yuki ihre Bezauberungen sprach. Es war sehr Abenteuerlich, dennoch erfolgreich. Was würde noch alles kommen?
Maga Thea stellte sich etwas abseits der Gruppe hin und fing an die Magie selbst zu kanalisieren. Das magische Gefüge selbst schien zu ächtzen bei dieser mächtigen Anrufung, dennoch war es mehr das Gefühl, dass Arvon beschlich, doch konnte er die mächtigen Ströme durchaus fühlen und sie konnten durch so einen zierlichen Körper wie den von Maga Thea geleitet werden? Ihr jahrelanges Wissen und sammeln über Zaubersprüche machte sich nun mehr als bezahlt und langsam öffnete sich ein dunkles Tor.
Alle waren bis auf's äusserste angespannt, dennoch auch fasziniert, so liess Yuki die Wyvern wie geplant als erstes hindruchgehen, danach gingen die Gerüsteten, als letztes folgten die Maga's.
Es war ein Hölleninferno das sie erwartete, etwas schien Grundlegend schief gegangen zu sein. Sie befanden sich in der Feuerebene und gleich schwitzen sie aus allen Poren und rangen nach Atem. Arvon beobachtete wie Yuki fasziniert und Irre verzückt voranschritt, ohne auf jemanden zu warten. Der Lathanderit konnte es ihr nicht verdenken, sie war eine Kossuti und ein Wesen des Feuers. Ihr Wesen und ihre Gebung waren vom Feuer geprägt, dass sagte sie immer und immer wieder. Langsam folgte die Gruppe und der Priester wünschte sich an einen anderen kühleren Ort. Sie waren so falsch teleportiert wie man es nur konnte, nun brauchten sie einen Ausweg. Zurück konnten sie auch nicht mehr, denn das Tor hatte sich mit einem lauten Knall verabschiedet. Von Schweiss und Hitze geprägt stolperte die Gruppe weiter und sah sich um. Feuerfunken, - bälle und Fontänen schossen aus der glühenden Lava und die Umgebung flimmerte imens. Sie brauchten unbedingt einen Ausgang, aber wo war jener?
Langsam sah Arvon nach oben. . .Regen? Oberhalb wabberte es am ''Himmel'' die Wasserebene!!! Wie konnte das Möglich sein? Nach einer kurzen Erklärung erfuhren sie durch Maga Thea, das es eine Anomalie war und das Gefüge hier sehr instabil war, eine Möglichkeit weiter in die Schattenebene zu kommen.
Das flammende Nichts erwartete sie und sie berieten sich alle Kurz was nun zu tun sei. Yuki hingegen kniete sich hin und fing laut preisend Kossuth anzubeten, sie war wie in Trance und kaum zu bremsen. Vorsichtig tastete sich Lilifer weiter und besah sich den riesigen Feuerelementar, schliesslich schickte sie sich an ihn anzugreifen. Laut Maga Thea gab es mehrere Möglichkeiten zu entkommen. Entweder den Oblisiken mit den Fremdartigen Runen zu vernichten oder das riesige flammende Nichts. Dennoch waren es nur Vermutungen. Würde man den Oblisken zerschlagen, dann könnte Amdir gefährdet sein.
Lilifer dachte nicht daran den Obelisken zu zerschlagen und griff den Flammenden an, was ihr üble Brandwunden einbrachte und der Lathanderit sie endlich wieder zurückzerrte. Lange wäre das nicht gutgegangen. Der Schutz den Maga Thea durch ihre mächtige Anrufung bei dem Schattentor nutze, schütze auch die Gruppe vor der Hitze, aber es war mehr ein Schutz auf Zeit und konnte nicht lange anhalten. Mittlerweile spührten die Rüstungsträger wie unglaublich schwer sie atmen mussten, den Maga's kleppten die Roben an den Leibern und von der Wyvern war immer noch nichts zu sehen. So rief Arvon Yuki zur Ordnung, die immer noch wie von Sinnen glücklich ihren Gott preiste, in Arvons Augen aber zur falschen Zeit. Sie war die Feuerexpertin und sie schien sich zu besinnen, langsam trat sie auf den Feuerelementar zu und ihre Sinne schwanden. Das Feuerelementar schien ihr zu erklären was ihn festhielt. Wut entbrannt schmetterte sie einige Feuerzauber auf den Obelisken, der nicht einmal eine Schramme davontrug. Erst als sie eine der Runen mit ihrem Speer zerkratze brach der Bund und das Feuerelementar war frei und sie konnten endlich weiter. Doch zu welchem Preis?
Sie stolperten alle dampfend und schweissgetränkt durch das Portal, glücklich aus der Feuerhölle entkommen zu sein, bis auf Yuki vielleicht. Als sich Arvon umblickte wurde ihm nur zu deutlich klar, wo sie sich befanden und er schickte ein Stossgebet an Lathander. . .die Schattenebene.
Wie hätte es auch anders sein können, es war finster wie die Nacht und man konnte kaum etwas sehen, dennoch wurde sich Arvon gewahr, das er selbst leicht leuchtete, vielleicht machte das sein Glaube, an den Morgenfürsten aus? Er wusste das sie bereits beobachtet wurden, etwas hatte schon vorher verhindern wollen, dass sie auf die Schattenebene kamen, doch nun waren sie hier. Stundenlang versuchte sich die Gruppe zu orientieren und einen Weg zu dem Flugschiff zu finden. Es war deprimierend und die ersten fingen an zu jammern oder zu lamentieren. Doch wusste Arvon, dass dies die Mittel der dunklen Göttin waren um alles und jeden in die Verzweiflung zu führen. Seine Nackenhaare sträubten sich und er sah sich lauernd um, etwas war bei ihnen, sie hatten sich Schulter an Schulter gefasst um niemanden zu verlieren, aber irgendwer war noch da. . .oder irgendetwas. Er zählte kurz durch und schallte sich selbst einen Narren, da war nichts und doch sah er aus den Augenwinkeln etwas. Schatten huschten um sie herum und kamen Näher Lilifer brüllte man solle Rücken an Rücken gehen und das taten sie auch. Die Schatten kamen näher, Arvon wartete auf lilifers kommando, doch sie liess sich Zeit. Der Lathanderit bebete innerlich und spührte wie ihn der Kampfeseifer erfasste. Dunkle Brut und die Kraft des Morgenfürsten verstanden sich überhaupt nicht. Ein grimmiges Lächeln zeichnete sich auf seine Züge, ehe er bei Lilifers ''Jetzt'' loslegte und den Morgenfürsten anrief im gleichen Atemzug verschwanden 4 der Schatten, als sie von Lathanders Macht zerissen wurden. Doch eines konnte bestehen und wuchs. Mit seinen schattigen Klauen schlug es nach ihm, er versuchte noch seinen Schild anzuheben, wurde aber in die Dunkelheit geschleudert, welch schiere Kraft dieses Ding doch hatte!! Kurz brüllte er erschrocken auf und knallte gegen etwas, ehe er benommen liegen blieb.
Halb benommen hörte er Kampfeslärm und versuchte sich selbst aus seinem Dämmerzustand herauszubringen, doch griff etwas nach ihm, nach seinem Verstand und säuselte in sein Ohr, warum sich bemühen? Warum noch aufstehen? Soviel Ruhe und niemals wieder schmerzen erleiden. . .niemals wieder sich Sorgen um vergangenes oder zukünftiges machen? Er rezitierte ein leises Gebet, das sämtliche schädlichen Gedanken aus seinem Geist verschwinden liess. Endlich gehorchte ihm auch wieder sein Körper und er schwang sich auf, dennoch knickte er gleichzeitig wieder ein. Die Strapazen hatten schon so einiges gefordert, aber er lief los, immer dem Lärm hinterher. Als er die Gruppe wieder erreichte, lagen alle auf dem Boden, manche hatten Angstverzerrte oder Panische Züge, andere waren verletzt. Lilifer lag auf den Maga's und war wohl schwer verwundet. Kurz besah er sich den Schatten, der nun auf die dreifache Grösse angewachsen war. Es half nur noch eins: Er bannte die Furcht der Gruppe mit einer Litanei an Lathander und im gleichen Moment schrumpfte der Schatten, der sich von deren Angst ernährt hatte und Arvon schlug ins Leere.
Flap. . .Flap. . .Flap. . .sie rappelten sich gerade wieder auf und duckten sich im gleichen Moment wieder, als sie Flügelschläge hörten. Alle waren still. Langsam aber konnten sie ihren Weg fortsetzen und erreichten Endlich das Schiff. Es war sehr faszinierend und doch war da das Problem mit dem hinaufkommen. . .20 Fuss über dem Boden.
Yuki protestierte immens, als sie die Ankerung sah und Arvon musste kurz schmunzeln bei dem Gedanken, das sie alle hochklettern sollten. Es war wohl nicht einfach zu bewältigen. Langsam ging ein Wind, Arvon sah sich um und wunderte sich woher jener wehte, ehe ein uraltes Windelementar vor ihnen erschien und wohl nach und nach den Maga's von einem Bündnis mit Annemarie erzählte, sie hatte mit ihnen einen Pakt geschlossen im Gegenzug zu der Hilfe der Elementare, wollten sie die Freiheit zurück. Das Schiff wurde durch viele Windelementare in der Luft gehalten, dies erschien in Arvons Augen purer Irrsinn etwas zu versklaven für solch einen Schiffsbau.
Plötzlich wurde Arvon von einer Böe erfasst und für einige Sekunden war er schwerelos, ihm drehte sich halb der Magen um und er war so garnicht darauf vorbereitet gewesen. Ein kurzer Blick nach unten liess ihn still ein Gebet an Lathander schicken. Wie konnten sie sich nur darauf einlassen, da lieber wäre er die Kette hochgeklettert, dennoch ging es auch schnell wieder vorbei, doch verbaschiedete sich Arvons Mittagessen über die Reling.
Sie waren alle noch unsichtbar, aber der eine oder andere verzauberte und versklavte Novize hatte wohl etwas gehört, wobei der eine oder andere mit einem der Windelementare disskutierte. . .eine Rebellion bahnte sich an und der erste Novize flog schon über die Reling, das Chaos brach los und alle taten wie es geplant war. Yuki hingegen schien den Pakt zu erweitern und die Luftelementare hörten auf die Novizen zu töten, dennoch machten sie auch nichts anderes mehr. Arvon rannte los um die verschwundenen Winterwächter zu suchen, Branka folgte ihm dichtauf, dennoch konnten sie nirgendwo eine Spur finden. Maga Thea eilte zur Steuerung und versuchte jene unter ihre Kontrolle zu bekommen, dabei nutze sie Zepter und Zauber um die Novizen zu befreien und jene folgten ihr dann, langsam wendete sich das Blatt und alle sammelten sich langsam am Heck, wobei der nächste Plan wohl die Ebenenreise war.
Aus der Ferne erscholl lautes Flügelschlagen und Gargoyles stürzten sich auf die Gruppe, Lilifer, Branka und Arvon hielten sie auf, aber es waren einfach zu viele und sie kamen durch bis zu den Maga's, wobei sie schwer verletzt wurden.
Der Feind konnte zurückgedrängt werden, aber zu welchem Preis? Einer der drei Energiesteine war zerborsten der für die Ebenenreise nötig war und das schiff hatte nun Schieflage. Alle hielten sich fest und Lilifer wollte runter, sie wollte die Winterwächter weiter suchen, aber Arvon sprach sich dagegen aus, dass sie alleine kaum eine Möglichkeit hatte zu überleben. Dennoch kümmerte sich der Lathanderit um die beiden Maga's sogut es ihm Möglich war.
Eine erneute Welle von Gargylen brach über die Gruppe her und wieder wehrten die Gerüsteten die Feinde ab. Diesesmal war es ''Wulfie'' der ebenso einen Stein zerschlug und der Dritte war ebenso zerstört, doch durch was, war nun auch egal. Das schiff sinkte und sie waren direkt über dem Schattenmeer. . .
In der Ferne konnte Arvon ein Schiff ausmachen, es flog genauso wie das Ihrige! Nach einigen Momenten, legte jemand an. . .es waren die Winterwächter!!! Doch blieb keine lange Möglichkeit der wiedersehensfreude. Die Maga's grübelten was sie nun tun sollten, ehe beide Gleichzeitig die Idee hatten, etwas oder jemand musste sich opfern. . .
Was in den Maga's vorging konnte Arvon nur erahnen, doch kam ihm langsam ein schlimmer verdacht. Macht...Energie... nur ein mächtig begabtes Wesen konnte diese Steine wieder aufladen.
Maga Thea konzentrierte sich auf das Schiff und nahm die Splitter als Fokus, es war so sonderbar und doch so faszinierend zugleich. Eine mächtige Energie bahnte sich ihren Weg in das Schiff, als die Maga ihr gesamtes Ich in die Steine und somit in das Schiff projezierte. Ein Herzschlag, noch einer und noch einer. Das gesamte Schiff begann zu leben!!! Doch schien es nicht zu reichen und Yuki schloss sich an. Chaos und Verstand...Hexenmeisterin und Magierin verbanden ihre Kräfte zu einem. Langsam nahm das gewaltige Schiff nun wieder fahrt auf. Arvon bekam kein Wort raus, aber er spührte das Tiefe Band das die beiden ungleichen Frauen hegten, tiefe Freundschaft und ungleiches Denken verbanden sich zu einem wahren Wunder, sie waren gerettet. Zumindest für den Moment...
Dunkel halten die Schläge von mächtigen Schwingen durch die schattige Luft, als Arvon in die Richtung sah, bekam er eine Gänsehaut, etwas uraltes näherte sich mit einer doppelkeuligen Schwanzspitze und riesigen gezackten Flügeln ''SARLAS NUN IST DEIN ENDE NAHE, SCHÖN DAS DU NUN ENDLICH AUCH EINMAL REAGIERST, ZU SPÄT MAL WIEDER'' ergrollte eine dunkle und tiefe Stimme. ''Mein Schiff!! Ihr habt es zerstört!!!'' brach es aus Serlas selbst hervor.
Doch ging dies alles einfach vorüber, das Schiff tauchte ins Meer hinab, niemand ertrank, niemand bewegte sich. Sie alle spührten wie die Ebene sich veränderte und das Schiff mit einer urgewalt wieder aus dem Ozean brach, dennoch war niemand Nass. Alles war beim alten...bis auf die klagenden Laute von Yuki, als sie Maga Thea's leblosen Leib in ihren Armen hielt. Arvons Kehle schnürrte sich zu und es bestürzte ihn tief, was er da sah.
Unendliche Pein brach aus Yuki's Seele als sie Thea weiterhin an sich schmiegte und weinte. Die Maga hatte ihr Leben für alle gegeben, auch für ihn selbst. Solch ein Opfer war wohl kaum zu übertreffen und er senkte sein Haupt vor den beiden Maga's zum zeichen des Respekts und der Trauer, niemand sagte etwas bis auf die Frauen hörte man kein Geräusch. Der Lathanderit wendete sich ab und sah zu der aufgehenden Sonne und setzte sich hin um zu Beten. Als er die grauen schwaden vor der Morgensonne sah, leuchtete kurz ein warmer Sonnenstrahl durch die dichte Wolkendecke und Arvon spührte neue Hoffnung, wogegen er auch tiefe Trauer fühlte und erneut die Augen schloss um zu beten. Das Schiff bewegte sich durch Thea's Willen weiter gen Hohenbrunn.... und somit Nachhause.[/spoiler]



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22.07.2015 09:18:35
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#94491)
Sinnia123
[b]Verrat?[/b]

Er war nur kurz nach Mirhaven zurückgekehrt, danach weitergereist immer weiter Richtung Westen, Richtung Winterrache. Die Ereignisse der letzten Zeit spuhlten sich durch seinen Geist ab und er versuchte es zu verstehen, dennoch konnte er es einfach nicht. Wieso exorzierten sie und halfen sie einem besessenen Mörder? Warum gaben sie ihm die Chance, die die junge Frau nie hatte? Wollte Lathander ihn prüfen? Ihm klar machen, dass er zu vorschnell gehandelt hatte? Dies alles ergab für den Aasimar einfach keinen Sinn. Weder hatte dieser Kale je Reue gezeigt, noch gab es in den Augen des Lathanderiten irgendein Geschehen, dass ihm diese zweite Chance erlaubte.
Durfte er weiterhin jagd auf dieses Wesen machen? War er exorziert und hatten sie alles mit Erfolg abgeschlossen? Wie konnten sich die Naturgebundenen nur so von dem Talonaanhänger blenden lassen? Warum haben die Tempeldiener und Noemie sich so von ihm einnehmen lassen? Auch die Magier wollten ihm helfen. Wiedergeburt und Erneuerung, aber nicht für diesen Druiden, sondern für diese Dämonin?
Immer mehr Fragen gingen durch seinen Verstand und er rieb sich die Augen, während er Luhan wieder die Sporen gab, damit sie schneller vorankamen. Nichts davon ergab einen Sinn und im Grunde war dieser Talonaanhänger das Bauernopfer gewesen im Spiel zwischen Forschung, unverständnis und irrsinn. Gleichzeitig hatte er sich nie an den Tempel gewannt oder irgendwie Hilfe gesucht, dennoch sind nun alle zu ihm aufeinmal hingerannt um ihn zu [i]retten[/i]. Der Lathanderit schüttelte den Kopf, er war militanter geworden, das wusste er, er hatte aber nicht vorschnell gehandelt, im gegenteil er wollte nur die Leute schützen, die Bestie töten bevor sie weitere Unschuldige tötete. Als die Kelemvoritin besessen war, hatte er exorziert und Erfolg gehabt, aber zu welchem Preis? Der Glabrezou war freigekommen und hatte für Chaos gesorgt, hätte ein anderer Besessener, einen Mord begangen, dann wäre er genauso vorgegangen wie bei diesem Kale. Er unterschied zwischen Möglich und nicht Möglich, viele konnten oder wollten es nicht verstehen. Er war nicht mehr so Naiv wie einst, im Gegenteil.
Er würde diesen Kale erwischen ob die anderen hofften und beteten, blieb für Arvon dabei nicht wichtig. Sie hatten diese Bestie geschützt und sich einwickeln lassen. Nun spührte Arvon wieder diesen tiefen inneren Zorn. Yuki, Shybas Treiben, die Geschehnisse der letzten Monde und andere hatten seine alte Natur wieder entflammt und das war, dass was er immer vermeiden wollte. Zugleich musste er sich besinnen und nachdenken, vorsichtig vorgehen und die Wahrheit erkennen und verstehen.
Zugleich wusste aber der Lathanderit auch langsam, wem er vertrauen konnte und wem nicht. Er war tief enttäuscht worden und fragte sich, wie es nun weitergehen soll? Er hatte die Grundsteine für das Waisenhaus in Mirhaven gesetzt und diese Insel war in vielem einfach unbelehrbar. Sollte er wirklich hier weiterhin bleiben und sich bemühen? Die wichtigsten Aufgaben waren im Grunde erfüllt und es würden sicherlich weitere kommen, aber im Gegenzug schien das Böse auch die Insel immer mehr einzunehmen. Hier sollte man wohl nicht mehr nach Logik suchen, sondern seinem Herzen und seinem Glauben folgen und dies würde der Aasimar, alsbald umsetzen.
16.09.2015 13:26:59
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#97428)
Sinnia123
[b]Träume[/b]

[i]Es brannte so heiss, der Schmerz war so unerträglich. Das Feuer war nicht zu sehen, der Schmerz war dafür aber umso intensiver. Es sollte weiterhin brennen, die Dunkelheit hüllte ihn ein und dieser tiefe Schmerz liess nicht nach. Er hörte sich schreien, aber er konnte es nicht unterbinden. Das schwarze Feuer hatte ihn fest im Griff, er wand sich hin und her, suchte Schutz doch fand er keinen. Dann sah er diese unnatürlichen Fratzen, lachende finstere Gesichter, schadenfreude und Hohn lag in diesen Lauten. Spott in ihren Blick, sie deuteten auf ihn und lachten nur weiter. Er wusste nicht wer sie waren, doch waren sie nicht normal. In der Ferne hingegen sah er die Morgendämmerung, er versuchte sich hinzubewegen, Schmerz und Spott folgten ihm, er fühlte die grausam lachenden Gesichter in seinem Nacken, das Feuer leckte weiter an seiner Seele und seinem Körper und er spührte diesen unsäglichen Schmerz. Die Sonnenstrahlen verhüllten sich, die Morgendämmerung versank in der Dunkelheit und er konnte es nicht mehr sehen, nicht mehr spühren, weder sich retten noch verstehen, die lachenden Gesichter näherten sich ihm, er versuchte sie zu erkennen, versuchte zu begreifen, er erkannte sie. . .. Er kannte sie von Früher, kannte sie von damals, er wusste wer sie waren oder doch nicht? Sie kamen immer näher griffen nach ihm und. . ..[/i]

Er wachte schreiend und schweissgebadet auf, sein Atem ging schnell und unkontrolliert. Was bei Lathander war das gewesen? Er versuchte sich zu erinnern und zu verstehen, gleichzeitig versuchte er die Träume aus seinem Geist zu verbannen ebenso die Gesichter. Er hatte nie zuvor soetwas geträumt, oder gar gedacht, dass sie ihn heimsuchten. . .. Er stand auf und waschte sich das Gesicht und sah auf seine Hände, sie zitterten, er ballte sie zu Fäusten, griff nach dem Tuch und trocknete sich ab, ehe er viel zu Früh sich fertig machte um seinen Pflichten nachzugehen.
25.09.2015 10:04:31
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#98039)
Sinnia123
Sovieles war geschehen in den letzten Zehntagen, er trieb Luhan an ohne wirkliche Rücksicht, ehe er nach rechts einlängte und erneut dem Pferd die Sporen gab. Immernoch hatte er sich eingemauert immernoch liess er nichts nach Aussen vor. Sie war bei ihm gewesen, sogar als er sie versuchte wegzuschicken, wollte sie nicht gehen. Wie hätte er sie da einfach stehen lassen können?
Sie hatte Angst, alleine zu sein er wusste, dass er dies nicht tun konnte, sie brauchte immernoch seinen Schutz. So hatte er sie mitgenommen. So war sie mit ihm geritten, erst jetzt nahm er sie wieder wahr, wie sie sich in die Mähne des stolzen Tieres krallte, scheinbar ging es ihr gerade gar nicht gut. Dennoch liess er das Pferd nur noch trappen, dann weitergehen, ehe sie in den dunkelsten Wäldern angekommen waren. Er wusste wo sie waren, sie vermutlich nicht. Er wies sie an bei dem Pferd zu bleiben, ihm war seine Stimme nicht mehr wirklich bekannt, so monoton so leer.
Er liess ihr sein Pferd, damit sie fliehen konnte, falls sich irgendwelche Bestien ihr näherten. Das Pferd war schnell und stark, er hoffte das ihr das klar war. Doch liess er sie alleine, alleine mit dem weissen Pferd, vielleicht auch alleine mit sich, aber er musste Abstand finden, Abstand haben. Es war zuviel geworden, zuviel für ihn selbst. Er spührte wie ihn die Dunkelheit des Gewölbes umfing, wie ihn die Finsternis einschloss. Sie zweifelten alle an ihm, verstanden ihn nicht, vertrauten ihm nicht. Kritisierten seine Art mit Dingen umzugehen, Menschen waren schwer zu verstehen. Er hatte sich lange als einen der Ihren gesehen, aber er war Naiv gewesen, bis Calla Krown ihm wieder verdeutlichte wer er eigentlich war. Sie hatte mit ihm gespielt ihn erpresst und sie hatte auch die Mittel dazu. Er war ein solcher Idiot gewesen, Naiv, wie ein Kind. Gutgläubig, wie er es schon soooft gewesen war. Hatte er wirklich etwas bewirkt? Etwas verändert? War es wirklich gut sich zu binden und sich niederzulassen?
Er zog seinen Hammer hervor und nahm sein Schild vom Rücken. Er sah sie in der Finsternis, er spührte ihre unheilige Präsenz und er wusste das sie dort lauerten. Er hatte sich zulange zurückgezogen, zulange hatte er seine Natur weggesperrt. Yuki hatte ihm verdeutlicht, dass er niemals vor seiner eigenen Natur flüchten konnte, er wallte jedesmal auf, wenn er Unrecht oder Böses wahrnahm. Und dieser Traum, der ihn so ooft heimgesucht hatte, bewahrheitete sich. Lathander prüfte ihn oder spielten die Götter mit ihm einfach nur? War es überhaupt Lathander? War er überhaupt ein richtiger Priester? Er hatte schoneinmal erlebt was passierte, wenn man Recht von Unrecht nichtmehr trennen konnte und er musste dies damals beenden, aber es zeriss ihn innerlich, als er daran zurückdachte. Er liess seinen Hammer sprechen, liess es einfach laufen, betete nicht um Schutz, betete nicht um Licht, sondern schlug einfach zu. Wie konnte er auch anders? Es war nicht mehr das gleiche, er wusste dass er Fehler gemacht hatte, er wusste, dass er niemals etwas verschleiern wurde, aber die anderen wussten es nicht.
Er atmete schwer und sah hinter sich, er sah einen haufen Knochen nichts mehr, dann brach er auf die Knie und alles brach aus ihm heraus. Er liess einfach alles raus, er schrie laut auf und schluck mit der Hand auf den Boden, warf seinen Hammer an die wand, warf Gegenstände umher und liess sich danach langsam an der Wand niedersinken.
Cashan. . . .er verstand es noch nicht, er konnte es nicht begreifen. Er konnte seinen Besten Freund nicht retten, er konnte ihn nicht zurückrufen. Er hatte versagt. Er sass einfach da und Frustration und Kummer, brachen über den Aasimar herein, wie Bestien, die lange in seinem innersten gelauert hatten. Er liess es einfach zu, betete nicht, dachte nicht mehr nach, sondern liess einfach allem freien Lauf. Schliesslich hörte er aus der Ferne etwas, melancholie. . .hatte ihn gefangen, er wusste das er in [i]Ihrem[/i] Reich war. Schatten und Finsternis waren ihr Gebiet, er wusste, dass er belauert wurde, aber er spührte auch, dass es nichts weltliches war.
Was konnte er noch tun? Sollte er einfach gehen, ein Schiff nehmen und alles was er in Mirhaven getan hatte und mit aufgebaut hatte, hinter sich lassen? Flucht? Flucht vor wem? Vor sich selbst? Vor [i]ihr[/i]? Vor dem was noch auf ihn warten könnte? Wie konnten die Leute, diese finsteren Gefühle suchen und lieben? Er verstand es nicht und er wusste, dass er es nie begreifen würde. [i]Musste[/i] er all dies tun? Da war noch Shyba, sie brauchte ihn. Die Kinder im Waisenhaus vertrauten ihm und er hatte ihnen eine Zukunft gesichert, aber wer war da noch? Alandrina? Sie war im Wandel sie war sogar mit ihm mitgekommen und wartete da Draussen. Voller Hoffnung, dass er wiederkehren würde.
Die Schatten hüllten ihn ein, er konnte die Schemen um sich herum deutlich vernehmen, er wusste, dass auch unnatürliche Schatten dort lauerten. Sollte er das alles wirklich zu lassen? Langsam erhob er sich wieder, raufte sich das Haar und fiel erneut auf die Knie und fing an zu beten. Er holte das hervor, was er war und was er ist. Licht überflutete die Katakomben und die Schatten lösten sich auf. Er betete zu seinem Gott und tiefe Ruhe kehrte in ihn ein. Es war der Lauf der Welt und es gab nur wenige die ihn wirklich verstanden, vielleicht auch gar keinen, aber Cashan hatte ihn verstanden, ihn aufgebaut, der Zweite der ging, nach Jond. Vielleicht meine Nora dies damit, dass er sich an niemanden wendete, weil er es selten zuvor getan hatte, selten hatte er sich anderen anvertraut, weil er sonderbar war, anders. Viel menschliches, aber doch auch wieder nicht. Er stand auf und hatte einen Entschluss gefasst, für sich. Wie dies umgesetzt werden könnte, wusste er nicht, aber er würde es versuchen. Erneuerung und Hoffnung waren der Weg. . ..
13.11.2015 13:50:27
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#100952)
Sinnia123
[b]Schmerzen[/b]

Er hatte verloren, doch hatte er auch etwas dazu gewonnen. ERFAHRUNG. Er war ein geübter Kämpfer, im Glauben stark und im Geiste nicht Schwach. Dennoch hatte er versagt. Wieder und wieder ging er die kurzen Momente durch, die sich in seinen Verstand wortwörtlich gebrannt hatten, die Momente von dem Streit bishin zu dem Gefecht. Er besah sich seine Notizen, die Figuren, die er malte, die Kritzeleien, die der Kohlestift auf das Papier gebannt hatte. Nichts ergab wirklich einen Sinn und dennoch wusste er, dass es soweit kommen musste. Sie hatten ihn verhöhnt und versucht ihn zu ängstigen, herausgefordert und ihre Waffen und Krallen gewetzt. Doch hatte er nicht vor zu kämpfen, eher wollte er nur Reden, was dies für Konsequenten geben musste war ihm durchaus bewusst und so schwieg er oft, wenn man ihn nach Einzelheiten befragte. Wer wollte schon einen Krieg? Rache oder unschuldiges Blut vergiessen? Die Zeit der Revange würde kommen und dies war er auch gewillt durchzuführen, aber nicht auf Kosten anderer. So erbat er auch nicht die Macht des Morgenfürsten, sondern hielt sich zurück, liess den Schmerz und die daraus folgenden Tage der langsamen Heilung über sich ergehen. Doch war er Rastlos und konnte nicht ewig am Bett gefesselt bleiben oder wie ein Krüpel herumlaufen.
[i]Toleranz? weisst du überhaupt was das ist?[/i] Er wusste es, aber er dachte nicht wie ein Mensch, es gab immer Grenzen, die diese dunklen Anbeter überschritten hatten. Hoffnung für so schwarze Seelen gab es immer, dennoch waren sie nicht gewillt, sich ins Licht zurückführen zu lassen. So spührte er noch den Angriff der von Hinten auf ihn eindrang und wie er reagierte, es ging alles so schnell. Er hatte damit gerechnet, aber genau gespührt, dass sie zusammenhielten. Das nächstemal würde er die Macht des Morgenfürsten einsetzen, dennoch hatten sie ihn am Leben gelassen. Wären sie willenlose Bestien, so hätten sie ihn umgebracht. So wollte er schweigen, wenn es Möglich war um das Leben zu schützen, nicht um Krieg anzustiften. Dies war eine Sache zwischen ihm und diesen dunklen Anbetern.
Er klappte das Büchlein zu und sah zu Nora auf als sie eintrat, scheinbar wollte sie ihn nun wie angekündigt heilen. Es war wohl das Beste, doch danach musste er gehen und die nächste Sache in Angriff nehmen.
24.11.2015 12:25:16
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#101423)
Sinnia123
[b]Tiefer Einriss[/b]

[spoiler]Es schien sich alles zu wiederholen und er spührte, dass diesesmal etwas entgültig verschwand. Er hatte es mit einer grundlegenden Veränderung versucht, mit neuem Optimismus, aber es war einfach zuviel geschehen. Zuviel hatte sich verändert, zuviel auf einmal passiert. Es fing alles mit Cashan's Tod an, er war immer noch nicht drüber Hinweg und er wusste, er würde es nie sein. Er war einer der wenigen gewesen, die es verstanden hatten ihn wieder auf die Beine zu bringen und einfach ein Verbündeter egal was passiert war und er hatte immer einen Rat für Arvon gehabt, nun war da nur noch Leere.

Dann war da Shyba, er konnte tun und machen was er wollte, sie war einfach nicht willens sich zu verändern, also liess er sie einfach gewehren, sollte sie weiterhin dienen, bis an ihr Lebensende. Zumindest wollte er ihr einen sicheren Ort geben, wo sie nicht ausgenutzt wurde, sie liess sich sogar von einem Mephiten herumkommandieren. Arvon sah entgültig ein, dass sie sich keinen Deut verändert hatte oder verändern sollte, warum sich also weiter bemühen?

Dann war da noch die Geschichte mit den Valvecern, kurz nachdem Tiavin ihm von Alandrina's Heirat erzählt hatte, hatten sie ihn gedemütigt, ihn bloss gestellt und fast umgebracht. Warum haben sie es nicht vollendet? Manchmal dachte er bei sich, wäre es so vielleicht besser gewesen.

Doch das was ihn am Meisten verwirrte und auch schmerzte, war die Tatsache, dass Alandrina ihn belogen hatte. Ihm weiss gemacht hatte sie würde ihn lieben. Vielleicht hatte sie es sogar, aber es hatte bei ihm gedauert, sich zu öffnen, zu genau wusste er was der Verlust von Liebe bedeutete, so hatte er es doch schon einmal erlebt und nun? Nun war er wieder am Anfang, hatte alles für die ehemalige Tyranntin aufs Spiel gesetzt, alles was er im Tempel aufgebaut hatte, dass vertrauen der anderen Priester und Geweihten verloren, sein Ansehen, seine Arbeit, nichts blieb ihm. Und Lathander? Es gab ihm einfach nicht mehr dass was einst war, was ihm einst gut tat. Die Gebete waren nicht mehr erfüllend, zu Tief sass die Enttäuschung, zu tief, sass der Verlust und der Schmerz.

Er wusste, dass [i]Sie[/i] ihn beobachtete schon seitdem er Kent Dias aus ihren dunklen Klauen gerissen hatte. Und seitdem er in ihrem Territorium war. .in der Schattenebene und danach als er aus der Stadt geflohen war als Cashan starb und er in den Gruft seinem Schmerz freien Lauf gelassen hatte. Zum erstenmal spührte er ihre Anwesenheit auch in seinem innersten, etwas war für immer in ihm gestorben und er hatte keine Kraft mehr, er spührte zum ersten Mal die Einsamkeit und die Leere. . .[/spoiler]
23.01.2016 13:00:41
Aw: [Arvon Lichtstein] Licht in der Dunkelheit (#104079)
Sinnia123
[b]Neues Denken[/b]

[spoiler]Sie waren alle fort, einfach weg als hätte es nichts von all dem je gegeben. Freunde, Vertraute, ein festes Denken, eine vielversprechende Zukunft alles lag in Trümmern oder war einfach weg. Er dachte sehr lange über das Frühere nach. Wieso war Ulfric gefallen? Er konnte es langsam nachvollziehen, sein Stolz war bis ins tiefste verletzt gewesen, doch hatte Arvon es lange nicht verstanden, bis jetzt. Er hatte nie wirklich gewusst wie es war ohne einen festen Standpunkt zu leben, ohne festen Glauben, er hatte immer seinen Gott gehabt. Doch nun war nichts mehr so wie einst.

War alles so gekommen, weil er sich von Lathander abgewant hatte? Was war das für eine Prüfung gewesen? Eine Grunderneuerung? Lathander war bekannt für tiefe Veränderungen, vermutlich wollte sein früherer Gott ein anderes Denken von seinem früheren Diener, doch nun war es vorbei. Er spührte keine Gunst mehr, keine stärkende Liebe und tiefen Frieden, nur diese neuen unbekannten Gefühle. Sicherlich er wusste was Angst und Schmerz bedeutete, doch hatte er diesesmal nichts und niemanden gehabt, wo er sich zurückziehen konnte. Er wusste nun wirklich was Verlust, tiefer Schmerz und Angst bedeutete, nie hätte er sich gedacht, das zu empfinden, doch änderte das auch so einiges in ihm. Manchen schien es schon aufgefallen zu sein, aber Arvon spührte, dass es niewieder so sein würde wie einst.

[i]''Ihr müsst auch den Verdorbenen Gerechtigkeit zukommen lassen, selbst jene haben dies verdient. Doch zuerst müsst ihr dies bei euch selbst tun. . .''[/i] Dies waren die Worte des Hohepriesters gewesen. Doch wie sollte das gehen? Wie konnte er bösen Gerechtigkeit zukommen lassen, wenn sie Unschuldige abschlachteten? Oder heilige Stätten entweihten? Oder Götterlästerung bis ins schlimmste betrieben? Vielleicht . . ..ja vielleicht aber warum erst bei sich selbst?
Er wusste was Verlust, tiefer Schmerz, und Enttäuschung bedeutete. Er wusste warum der Hohepriester dies nun gesagt hatte, auch andere empfanden so, aber sie hatten meist keine Lichten Götter um sich daran zu klammern, ausser den dunklen Versprechungen verdorbener Götter oder Anhänger zu folgen. So soll es also sein. Er lächelte und Verstand, so sie den Weg finden wollten, wollte er ihnen helfen, so sie sich nicht bekehrten, sollen sie ihre Strafe erhalten, wie es der Gerechte vorbestimmt hat.

Nun begriff er, aber manches würde er nie verstehen können, warum Shyba nach Valvec geflohen war, dies zerrte immer noch an seinem Herzen, doch musste er es akzeptieren, jeder ist für seine eigenen Enscheidungen verantwortlich, so auch sie. . .[/spoiler]