08.10.2014 16:30:03 | Alex Diron (#81559) |
NeverEver | Zwei rote Monde rissen helle Farbtupfer in eine bizarre Nachtlandschaft. Felsen mit scharfen Kanten warfen Schlagschatten und es näherte sich. Er konnte es fast fühlen, wie es näher kam. Suchend, hungrig. Ihm war so heiß. Tropfen lösten sich von seinem Kinn, rannen über die Haut seiner Brust. Der Stoff der alten Jacke zerrissen. Es war nun vor ihm und sein muffiger Atem schlug ihm ins Gesicht. So kalt, eiskalter Atem, wilde gelbe Augen. Keine Angst, kein Gefühl mehr in ihm. Es war zu Ende. Hustend wurde Alex wach. Es war Nacht und er saß zusammengekauert in einer Ecke zwischen den Häusern, wo der kalte Nachtwind ihn nicht so treffen konnte. Das Fieber war wieder höher geworden, seine Hand tastete kurz zu seiner warmen Stirn. Ein neuer Schub, er fühlte sich schwach, aber etwas in ihm trieb ihn gleichzeitig an. An Schlaf war nicht mehr zu denken, er musste sich bewegen und so richtete er sich auf. Gekleidet in zerschlissenen Leinenhosen, einer ebensolchen Jacke mit einem Stück dünnen Seil als Gurt zusammengehalten, in dem ein Dolch steckte. Wenigstens die Schuhe waren noch in gutem Zustand. Er fröstelte kurz, überlegte, wohin er sich wenden sollte. Nur nicht wieder über Tote stolpern. Leise wie ein Schatten bewegte er sich ziellos durch die Gassen Mirhavens. Der Mond schickte ein wenig Licht herunter und nun begann es wieder leicht zu regnen. Er fluchte leise. |
16.10.2014 22:43:44 | Aw: Alex Diron (#81879) |
NeverEver | Er saß auf einem Stück Wolfsfell, dass er über einen Fels gelegt hatte. Die Sonne war erst vor kurzem aufgegangen, Vögel zwitscherten und er schaute zwei spielenden Wolfkindern zu. Er war ruhig und zufrieden, das Fieber ließt im eine Pause. Helenas Baumrinde, die es senken sollte, wenn er daran kaute, war bereits aufgebraucht und er würde bald ein neues Mittel benötigen, dass die Fieberschübe senkte und ihn nicht innerlich verglühen ließ. Eine komische Stadt, dieses Mirhaven. Manche Menschen dort sind sehr wohltätig. Ein Zwerg hatte ihm einen ganzen Haufen Münzen geschenkt und Alex hatte lediglich ein paar Bernsteine dafür auftreiben können, die er Ludmilla, der Base des Zwergen gegeben hatte. Sozusagen als eine kleine Entschädigung. Auch wenn er nicht viel hatte, so musste er nicht hungern, wie die meisten Bewohner. Ein wenig Fleisch und etwas Brot ebenso von anderen gegeben. Manchmal teilte er es mit Bedürftigen wie ihm. Die vielen Münzen haben ihn einen Rucksack und das Wolfsfell kaufen lassen, denn er wollte sich in Richtung Elboria reisen. Nachdem er schon einige Heiler der Menschen wegen seiner Krankheit bemüht hatte und niemand die Ursachen feststellen konnte, erhoffte er sich nun von der Heilkunst der Elfen mehr. Die Zeit lief ihm langsam davon. Ein oder zwei Monate schätzte er, wenn die Fieberschübe sich so weiter entwickelten. Er hatte eine Schiffsfahrt direkt nach Elboria bezahlt. Das Schiff würde morgen früh auslaufen und es blieben noch einige Münzen übrig, um einem Heiler der Elfen bezahlen zu können, hoffte Alex. Er sog die kühle Morgenluft in seine Lungen, lächelte in der Hoffnung, auf zumindest noch ein interessantes Abenteuer. Die Wolfskinder waren inzwischen im Wald verschwunden. Alex sprang vom Stein, rollte das Fell ein und verstaute es im Rucksack. Es war schön, wieder Kraft in den Armen und Beinen zu fühlen. Hoffentlich würde es noch eine Weile anhalten. |
23.11.2014 17:07:15 | Aw: Alex Diron (#84148) |
NeverEver | (( Die Geschichte ging dann hier weiter: [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=17&id=82170&Itemid=128]Weg der Heilung?[/url] Inzwischen ist der Char verstorben.)) |