08.10.2014 14:50:44 | Yvaine und das Lied der Sterne (#81556) |
Amelia | [url=http://amdir.de/index.php?option=com_joomlawiki&Itemid=77]Hintergrund[/url] [spoiler]Die Hintergrundgeschichte sowie eine Beschreibung von Yvaine findet ihr im Wiki unter Spielerchars - Yvaine. Leider bekomme ich es nicht hin, den Artikel direkt zu verlinken.[/spoiler] |
08.10.2014 15:16:25 | Yvaine - von Räubern verschleppt (#81558) |
Amelia | Mit einem kleinen Boot war sie von Bord des großen Schiff's gegangen und am zerstörten Anleger vor Elboria an Land gegangen. Die Warnung des Kapitäns hatte sie nicht allzu ernst genommen, sie kannte sich in der Natur aus, war mit ihrem Vater öfters durch fremden Wald gezogen; hier musste sie nur der Handelsstraße nach Mirhaven folgen und das würde sie mit Leichtigkeit schaffen. Dabei würde sie dann schon etwas von der Insel kennen lernen, erste Eindrücke über das Land sammeln können, aus dem ihre Mutter stammte. Und so wanderte sie, ein fröhliches Lied auf den Lippen am Rande des Handelsweges entlang, die Spätnachmittagssonne schien orange auf sie herab, es war ein schöner Tag. Die Räuber, welche am Wegesrand in den Büschen lauerten bemerkte sie erst, als diese vor sie auf den Weg traten. Die zehn Goldstücke Wegzoll, welche sie verlangten konnte sie nicht einmal annähernd zahlen, sie hatte nicht vielmehr als zwei Stück übrig von der langen Reise. Sie konnte nicht zahlen, so beschlossen die Räuber kurzerhand sie mitzunehmen. Den Wegzoll würde sie auf andere Art und Weise zahlen müssen, dass würde dem Anführer sicher gefallen. Damenbesuch hatten sie in ihrer Höhle am Rand des Dornenwaldes schon lange nicht mehr gehabt. Der Anführer war nicht da und so beschlossen die Kerle sich schon einmal selber etwas zu vergnügen. Anfassen durften sie das Mädchen nicht, dass wussten sie und keiner von ihnen wollte den Zorn und die Wut Rodriks auf sich ziehen. Sie würden schon früh genug an die Reihe und alle auf ihre Kosten kommen; so war es immer. Aber Schauen, dass durften sie und so rissen sie der jungen Halbelfe die Kleider vom Leib und warfen sie ins Feuer. Ihr Schwert Daoin nahmen sie ihr weg und warfen es auf einen Haufen mit anderen Waffen, mit einer so winzigen Klinge konnte keiner so recht etwas anfangen. Für die alte Laute hatten sie noch weniger Verwendung und so warf man sie achtlos in eine Ecke, das Holz splitterte und der Deckel des Korpus bekam einen langen Riss. Mit Tränen in den Augen beobachtete Yvaine dies. Sie schämte sich und hatte große Angst. Nackt stand sie vor den Männern, ein Seil um den Hals, die Hände gefesselt. Eine Schale mit Wasser war alles, was man ihr gab und wie ein Tier musste sie daraus trinken. (...) Die Nacht war schon weit fortgeschritten und die Räuber hatten ordentlich dem Rum zugesprochen. Zum Glück hatte der Anführer von ihnen am meisten gesoffen und so war ihr die Schändung vorerst erspart geblieben. Auch der Kerl, der über sie wachen sollte schlief mittlerweile tief und fest seinen Rausch aus und so nutzte Yvaine die Gelegenheit, die sich ihr bot. Sie schaffte es das Seil, dass sie an den Zaun kettete über dem noch glimmenden Feuer durchzubrennen und dann lief sie. Sie lief so schnell und lang sie konnte, immer weiter dem kleinen Trampelpfad nach, bis er schließlich breiter wurde . Viele Stunden war sie unterwegs, nackt in der Kühle der Nacht. Sie war erschöpft und sie fror. Kraftlos brach sie nahe des Handelsweges zusammen und der Regen setzte ein. |
08.10.2014 16:46:19 | Yvaine - Eine Nacht voller Tränen (#81560) |
Amelia | Dunkel lagen die Wolken der Nacht über mir, kein Mondlicht erhellte den Weg, keine Sterne wiesen mir die Richtung, nur tiefste Nacht um mich herum. Shar hatte ihren Mantel über die Welt geworfen und der Himmel weinte. Zu Hunderten vielen seine Tränen auf mich hernieder, kalt wie kleine Speerspitzen prasselten sie auf meinen Rücken. Ich zitterte, ich fror. Es war kalt und lange hätte es nicht mehr gedauert und ich wäre dieser Welt entglitten. Ein letzter Blick zum Himmel, die Sterne suchend, die mir immer Hoffnung geschenkt hatten, doch ich sah sie nicht, fand keine. Weder Selune noch Sehanine Mondbogen wachten in dieser Nacht über mich und doch schickten sie ihre Kinder nach mir. Ich hatte die meiste Hoffnung schon fahren lassen, als mich zwei Elfen aus der Hohen Stadt Elborias fanden, mich in Stoff hüllten und in Richtung der Stadt am Rande der Calaneth trugen. Die heilende Magie der Natur, gewirkt von ihrem Diener Zacharias trug ihr übriges zu meiner Rettung bei und hat mich letztendlich vor einem Tod durch Erfrieren bewahrt. Zusammen brachten sie mich in die Taverne Sain Amdir, wo ich Kleidung und einen warmen Tee erhalten habe. Sie lauschten meiner Geschichte und ihre Tränen waren so nahe, wie meine liefen. So hatte ich mir diese Reise nicht vorgestellt, so hatte sie nicht beginnen sollen, die Suche nach der Welt meiner Mutter. Sie hatten die Laute zerbrochen, alles was ich von ihr besaß. Sie hatten Daoin, das Schwert meines Vaters, die kostbare elfische Schmiedekunst, achtlos auf einen Haufen mit anderen geworfen. Sie hatten meine Kleidung, mein gesamtes Hab und Gut. Nur mein Leben, dass hatten sie nicht, das hatte ich mir bewahrt. Als ich später in der Nacht noch einmal hinaus ins Freie trat und den Blick zum Himmel wendete, hatte der Regen aufgehört. Die Tränen der Welt waren verstummt und Sehanine Mondbogen lächelte in Form von Millionen Sternen wieder auf mich herab. |
10.10.2014 07:53:34 | Yvaine - Der Ritt auf dem Wolf (#81616) |
Amelia | Zeit war vergangen und langsam erholte ich mich von dem Schock. Trauer und Wut stiegen in mir auf: über meinen Leichtsinn - hatte ich nicht gelernt mich so auf Wäldern und Wegen zu bewegen, dass mir solche Dinge nicht widerfahren? [i]Verzeih mir Vater, ich werde das nächste Mal besser auf mich acht geben. Verzeih, dass ich dein Schwert Daoin verloren habe und verzeih mir vor allem, dass die Laute meiner Mutter nun einer Bande Räuber als Feuerholz dient.[/i] Bei letzterem Gedanken kullerten mir Tänzen über die Wangen. Es war ein schöner Morgen, der Tau lag noch auf den Wiesen, die Vögel sangen noch ihr Morgenlied. Langsam erhob sich die Sonne über die Welt und breitete ihren goldenen Glanz über die Bauernfurt und den Kreuzweg vor Elboria. Ich saß unter einer alten Eiche am Waldrand, nahe des Weges zur Stadt und spielte verträumt mit einem langen Grashalm in der Hand, als ich plötzlich und völlig unvorbereitete den großen Wolf sah. Die Schultern des Wolfe ragten mir fast bis zum Kinn, sein Kopf und vor allem sein Maul waren riesig. Er hätte schönes, weiches, glänzendes Fell gehabt, währe es nicht von Blut verschmiert und mit Pfeilen gespickt gewesen. Winselnd schleppte sich das Tier voran und brach schließlich nicht weit entfernt zusammen. Aus der Deckung des Baumes heraus beobachtete ich den Wolf wie er versuchte sich die Pfeile aus dem Körper zu reißen, indem er mit seiner Schnauze danach schnappte - doch es gelang ihm nicht. Laut winselte und jaulte er und ich konnte seine Schmerzen allein schon dadurch mitfühlen. Nachdem ich mich in den ersten Minuten nicht gewagt hatte zu nähern, wurde ich nun mutiger. Der Blick auf das Tier stimmte mich traurig: Ein so großer, erhabener Wolf, so einfach abgeschossen und seinem Schicksal überlassen. Vorsichtig näherte ich mich. Als der Wolf mir gewahr wurde hielt ich inne, beobachtete ihn. Er hechelte nur und sein Winseln hallte durch die Morgenluft. Noch ein Schritt und noch ein Schritt. Vorsichtig hielt ich ihm die Hand zum Schnuppern entgegen. Leichtsinnig war es von mir, das stimmt, doch dachte ich sie jederzeit wieder schnell genug wegziehen zu können, bevor er zuschnappen würde. Nachdem er an meiner Hand geschnuppert hatte ließ sich der Wolf zurückfallen um nur kurz danach wieder den Kopf zu heben und zu mir zu blicken. In seinen Augen lag noch mehr als Angst und Schmerz. Sie hatten eine ungewöhnliche Tiefe. Wieder schnappte er nach den Pfeilen - wieder war er erfolglos - und nach kurzem Zögern versuchte ich vorsichtig mein Glück. Sie steckten nicht sehr tief, aber feste unter der Haut. Es war nicht einfach sie einen nachdem anderen hinaus zu ziehen und der Wolf jaulte jedes mal laut auf. Beim ersten Mal war ich noch zurück gewichen, aus Furcht er könnte mit seinem großen Maul nach mir schnappen, doch er hechelte nur und blickte mich mit treuen, dankbaren Augen an und so setzte ich mein Werk fort. Als ich alle Pfeile entfernt hatte ließ sich der Wolf mit einem winseln ins Gras sinken und ich betrachtete in mitleidig. Sachte streichelte ich über sein Fell, das zwischen dem getrockneten Blut herrlich weich war. Urplötzlich legte sich ein sanft bläulicher Schimmer über die Wunden des Tieres und von Zauberhand begannen sich diese zu schließen, bis schließlich das Blut versiegte und der Wolf geheilt war. Nur das getrocknete Blut blieb noch als stummer, trauriger Zeuge. Mit einem Mal sprang der Wolf auf seine Pfoten und ich wich erschrocken zurück. Er jaulte auf, doch nicht schmerzerfüllt wie zuvor, sondern stolz. Er schnappte nach einem der Pfeile und zerkaute ihn mit einem kräftigen Biss. Dann stupste er einen davon langsam in meine Richtung und als ich ihn aufhob wedelte er mit dem Schwanz und winselte - diesmal nicht Schmerzerfüllt, sondern bestätigend. Er lief ein paar Schritte in Richtung des Handelsweges, sah sich um und wartete bis ich folgte. Wieder ein paar Schritte und er hielt inne. Aus intelligenten Augen heraus sah er mich an und ging vor mir in die Knie, mit der Schnauze auf seinen Rücken deutend. Es dauerte einige Zeit, bis ich verstand, was er von mir wollte. [i]Dieses große, wundervolle und erhabene Geschöpf des Waldes wollte mich tragen. Doch wohin würde es mich führen?[/i] Kurz langen Zweifel in mir, doch die Neugierde siegte schon bald über die Angst vor dem Unbekannten und zögernd stieg ich auf seinen Rücken und hielt mich mit den Händen im weichen Fell fest. Noch nie bin ich auf dem Rücken eines Pferdes geritten, doch nun mag ich erahnen welches Glück und welche Freuden dem Reiter hierbei zu Teil werden! Es war wunderbar! Es war herrlich! Die Welt flog an mir vorüber, der Wind wehte in meinen Haaren und das Rauschen der Luft erfüllte meine Ohren. Immer schneller lief der Wolf und immer weiter Trug er mich über Hügel und Wiesen, das Ziel den fernen Dornenwald, das sich nach Stunden am Horizont auftat nahm ich kaum war, viel zu gefangen war ich in der einmaligen Erfahrung, die ich gerade durchlebte. Was mochte das für ein Bild sein? Eine Halbelfe mit wehendem Haar auf dem Rücken dieses stolzen, riesigen Wolfes. Der Riesige Wolf, ich nenne ihn Eyota - der Große und Stolze - schoss es mir durch den Kopf. |
10.10.2014 08:40:25 | Yvaine - In der Höhle der Löwen (#81622) |
Amelia | Es war längst Nachmittag als wir den Waldrand erreichten und auf den Waldläufer Solanum trafen. Längst war mir klar, wohin mich der Wolf führen würde, doch in seiner Gegenwart hatte ich keine Angst. Das mächtige Tier würde mich beschützen. Die Verwunderung und das Erstaunen in den Augen des Waldläufers waren im deutlich anzumerken und nach einem kurzen Gespräch schloss er sich uns an. Wir würden in die Höhle der Räuber gehen, die nicht tief im Wald hinter den ersten Bäumen lag. Ich stieg - nicht ohne ein wenig Bedauern - vom Rücken des Wolfes und die letzten Meter setzte ich zu Fuß fort. So näherte sich unsere kleine Gruppe im Zwielicht der großen und dichtgewachsenen Bäume der Höhle. Es war ruhig. Kein Anzeichen von Räubern oder Bewohnern. Getrocknetes Blut auf dem Waldboden und ein paar Pfeile im Gras zeugten jedoch von einem Kampf, der hier vor nicht langer Zeit stattgefunden hatte. Wissend und mit Wehmut strich ich über das Fell des stolzen Eyota. Nur kurz hielten wir vor der Höhle inne, eh wir unseren Mut sammelten und dem Tier in das dunkle Loch folgten. Das Licht von Fackeln tanzte an den Wänden und vorsichtig wagten wir uns Stück für Stück in die Höhle der Löwen. Angst verspürte ich dabei Kaum, fühlte ich mich doch in Gegenwart Eyotas und des Waldläufers in guten Händen. Ein wenig naiv mochte das vielleicht sein, doch der glückliche Ausgang des Abenteuers gibt mir wohl am Ende Recht. Tiefer in der Höhle hörten wir Stimmen: [i]"Verdammte Bande, da lässt man Euch einmal alleine und ihr lasst euch von einem räudigen Köter anfallen. Ganz zu schweigen von dem Mädchen! Ihr habt sie laufen lassen, so schwer kann es doch nicht sein auf eine kleine, dreckige Elfe zu achten! Ihr Nichtsnutzigen Versager![/i] Kaum war der Klang der Stimme verhallt stürzte Eyota los, hinein in die Tiefen der Höhle. Nun ging alles ganz schnell: Schreie, Wutgebrüll, das tiefe, kehlige Knurren des Wolfes, dann gefolgt von Ausrufen des Entsetzens und der Panik. Als Solanum und ich langsam, vorsichtig um die Ecke in einen größeren Raum der Höhle bogen war schon alles vorbei. Überall Blut war das erste, dass ich wahrnahm. Die zerfleischten Körper der Räuber kamen gleich danach, ihre abgerissenen Gliedmaßen, ihre zerfetzten Kehlen. Mittendrin stand Eyota, friedlich Hechelnd und währe das frische Blut auf seinem Fell nicht gewesen, dass das alte, getrocknete nun überdeckte, er hätte einen gar unschuldigen Eindruck erweckt. Trauer und Mitleid erfüllten bei diesem Anblick mein Herz, trotz allem, was diese Bande mir angetan hatte und noch antuen wollte. Das hatten sie nicht verdient. Mit scheuen Augen betrachtete ich den Wolf, der nun angetapst kam und sich an mein Bein - besser meinen Körper - schmiegte. Trotzdem streichelte ich ihm dankend über das Fell. Das frische Blut wischte ich an meiner Hose ab. Wie gelähmt betrachtete ich nun den Rest des Raumes: die schwach glimmenden Reste eines Feuers, an dem Tage zuvor die Räuber gesessen, gezecht und gebechert hatten. Ich sah den Rest des Seiles, der Kette mit der sie mich angebunden hatten und mein Blick verharrte darauf. Tränen stiegen in mir hoch bei der Erinnerung. Doch es waren auch Tränen des Entsetzens, ob des Anblicks den die toten Körper der Männer vor mir in der Höhle boten. Solanum schien dies weniger zu berühren. Er streifte durch die Höhle, suchend und in den Resten meiner versenkten Kleidung fand er schließlich die Laute. Sie hatte einen langen Riss, den Korpus hinauf, doch ansonsten war sie noch intakt. Ich konnte nicht anders und trotz der Tränen und dem grauenvollen Anblick legte sich ein Lächeln in mein Gesicht. Dankbar nahm ich sie von ihm entgegen, strich über das alte Holz und zupfte an einer Saite. Das "Pling" hallte durch die Höhlen und verklang schließlich mit leisem Echo. Der Wolf wurde unruhig und auch Solanum drängte darauf zu gehen, bevor noch weitere Räuber zurück kommen würden. Wir waren schon im Begriff die Höhle wieder zu verlassen, als mein Blick auf den Stapel Schwerter viel und sofort das kleine, elffache Schmuckstück darunter ausmachte. Daoin! Ich lief hinüber zu dem Stapel und nahm das kostbare Kurzschwert meines Vaters an mich. Schweigend verließen wir die Höhle und auf dem Rückweg durch den lichter werdenden Wald legte sich Melancholie und Trauer in meinen Blick. [spoiler] An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Alle, die Yvaine so ihren Einstieg auf Amdir ermöglicht haben (auch wenn nicht alle namentlich erwähnt sind, so fühlt euch dennoch angesprochen. ;) ) Besonderen Dank an Sinnia, der/die die kleine Quest mit der Rückkehr zur Höhle fortgeführt und Yvaine Laute und Schwert so zurückbrachte. [/spoiler] |
13.10.2014 07:00:55 | Yvaine - Ankunft in Mirhaven (#81739) |
Amelia | Ich habe gute drei Zehntage in Elboria und der Umgebung verbracht, war mit einer Jägerin und ihrem Begleiter in der Calaneth jagen, habe das sanfte rauschen des Wasserfalls genossen und die Ruhe der Bauernfurt. Ein wenig ängstlich habe ich die Wolke von weitem betrachtet; näher heran zu gehen traute ich mich nicht. Danach bin ich aufgebrochen nach Mirhaven, endlich die große Stadt zu erkunden und mich auf die Spuren meiner Mutter zu begeben. Die Gerüchte über die Hungersnot hatte ich vernommen, doch so schlimm wie es tatsächlich war, hatte ich mir die Situation nicht vorgestellt. An Nahrungsmittel zu kommen war tatsächlich ein Ding der Unmöglichkeit wie ich nach zwei Tagen Aufenthalt feststellen musste. Genauso wie ein Zimmer für die Nach zu finden. Selbst wenn sie scheinbar leer standen, wollte sie keiner an mich vermieten. Auch das Lautenspiel auf dem Marktplatz brachte nur wenig ein. Verständlich, hatten die Menschen in Zeiten des Hungers doch andere Sorgen als eine Bardin und deren Lebensunterhalt. Nur ein kleiner Lichtblick bot sich mir, als ein Herr auf mich zukam - Armaeus - und sich als Intendant des Schauspielhauses vorstellte. Ich solle ihn dort einmal aufsuchen und vielleicht bei Aufführungen spielen. Wenn es dafür auch Nahrung gibt ... |
16.10.2014 09:46:36 | Aw: Yvaine - Ankunft in Mirhaven (#81845) |
Amelia | Ich war noch nicht lange in der Stadt, da habe ich die ehemalige Stadträtin Cosima getroffen, welche mich auch schon bald zu sich nach Hause eingeladen hat, mit ihr gemeinsam zu musizieren. Dazu erwähnte sie eine Frau namens Anne, die mir helfen könnte, meine Laute zu reparieren. Und was soll ich sagen? Das Glück war mir gewogen und so kam es, dass ich Anne schon wenig später auf dem Markt traf und sie wollte reparierte meine Laute reparieren im Austausch für ein Lied, dass ich für sie schreiben sollte. Es dauerte 4 Tage; zwischendurch hatte ich Anne oft getroffen und sie erzählte mir von den Fortschritten mit der Laute. Sie ließ das Holz wieder zusammenwachsen und am Ende sah man tatsächlich nicht mehr, dass das Holz jemals beschädigt gewesen war. Wie das ganze funktionieren sollte, verstand ich nicht wirklich, aber vielleicht sprach sie ja ein paar Geister im Holz an - oder so etwas in der Art. Ich bekam also meine Laute zurück: heil und schön wie zuvor und ihren Klang hatte sie auch nicht eingebüßt. Und so bekam Anne schon bald das von ihr gewünschte Lied: [center][u][b]Silberschwingen in der Luft[/b][/u][/center] [center]Ein leises Wispern zieht schon übers Land, Ein leises Rascheln liegt schon in den Bäumen, Sanft wiegen sich die Äste Hand in Hand, Stille liegt im Wald, als würd' er Träumen. Donner halt, das Meer beginnt zu Schäumen, Hohe Wellen schlagen an den Strand. Sturm tobt heran, er will es nicht versäumen, zu seh'n wie letzte Hoffnung bald verschwand. Doch Silberschwingen liegen in der Luft, Ein Ruf, Sie führt die Völker in die Schlacht, Elfen, Menschen, Zwerge müssen nun zusammen steh'n: Dann fällt der Schwarze Schatten in der Gruft, Dann vergeht der Tod, die schwarze Nacht, Dann wird das Land - nicht untergeh'n.[/center] |
27.10.2014 16:55:34 | Yvaine - Aufbruch in ein Abenteuer (#82720) |
Amelia | Teoric Jelder, Schmied aus Landen. Ich habe ihn in Mirhaven kennen gelernt und was soll ich sagen, ich hab' ihn sofort in mein Herz geschlossen. Groß ist er, fast doppelt so groß wie ich, vielleicht sogar so groß wie die Eisriesen in der Winterrache - wer weiß, wenn ich mal einen sehe vergleich ich das sicher. Anfangs ein wenig brummig, taute er immer mehr auf und mittlerweile schleichen sich sogar Züge von Humor in sein Wesen. Auf jeden Fall scheint ihm mein Lautenspiel und mein Gesang zu gefallen. Er hat mich einige Tage später gebeten ihm auch etwas auf der Laute beizubringen. Er wolle etwas vom Baronessen lernen. Gefragt, getan. Doch bevor es an die Laute geht, muss erst einmal Stoff für eine Ode her. Also erwähnte ich den alten Tempel, elffache Baukunst, verfallen, verlassen. Und schwups: Eine Expedition war auf die Beine gestellt: Theorie, Gwelwen, Eyard, und Sir Isenhard würden mitkommen. Es dauerte noch ein paar weitere Tage, dann brachen wir auf, die Taschen voller Tränke, Verbänden und einer gute Portion guter Laune. Die Männer hatten ihre Schwerter dabei, Gwelwen ihren Bogen und so wagten wir uns in den Tempel vor... |
03.11.2014 13:54:42 | Yvaine - Lieder der Hoffnung (#83098) |
Amelia | Die Geschichte vom Abenteuer im Tempel muss ich leider verschieben, keine Not ich erzähle sie ein anderes Mal. Doch die Ereignisse in Mirhaven halten mich im Augenblick davon ab. Noch immer ist kein Mittel gegen den Hunger und seine dunkle Präsens und der Stadt gefunden worden. Die Leute werden immer unruhiger, es gibt Unruhen und immer mehr Tote. Ein Aufstand steht wohl direkt bevor und wird nur durch das Eingreifen der Stadtwachen bisher verhindert. Ich komme dieser Tage nicht wirklich gerne in die Stadt. Doch Raelys hat mich dafür bezahlt, den Menschen hier Lieder von Liebe und Hoffnung zu singen - als wenn ich das nicht sowieso schon tuen würde, auch ohne Gold. Dennoch kann ich die Münzen gut gebrauchen und 10(00) Goldstücke sind eine beträchtliche Summe für mich, noch dazu wo ich gleichzeitig Schutz von einer Wache bekomme. Also stehe ich dieser Tage oft am Markt oder vor dem Tempel und singe: Es ist eine Zeit, Voll Hunger und Leid, Entbehrung und Qual, Doch uns bleibt keine Wahl. Wir harren und Bangen, Wir beten und sagen Wir gestern von Sorgen, Heut sing'n wir von Morgen! Habt Hoffnung ihr Leut, 'S kommen bessere Tage, Kommen bessere Zeiten, Bald endet die Plage! So hoffet, Und glaubet, Ein Held wird geboren, Von ihn'n auserkoren: Den Göttern, wir singen Und Hoffnung sie bringen. |
07.11.2014 11:05:30 | Yvaine - Wasser Marsch! aber nur ein Oger (#83241) |
Amelia | Lange hatte sie sich auf diesen Tag gefreut, auf das kleine Abenteuer zusammen mit Anne, Cosima, Teoric und den anderen. Auch die Aussicht darauf, dass zumindest ein paar Rotfüchse dabei sein würden konnte die Vorfreude nicht trüben. Endlich war es soweit, ihr Abenteuer konnte beginnen. Angst hatte sie keine. Mit Theorie und Caeleb - dem Lebensgefährten von Cosima - hatten sie zwei erfahrene Kämpfer bei sich hinter denen sie sich Notfalls "verstecken" konnte und mit ihrem neuen Bogen die extra für diesen Tag angefertigten Silberpfeile abschießen konnte. Da sie wenig Lust hatte erst noch bis zum Lager der Rotfüchse zu laufen, hatte sie Anne gesagt, dass sie sich an Shanas Rose treffen würden, um von dort aus dann nach Andorien zu gehen. Cosima, Caeleb und Teoric würden ebenfalls dorthin kommen. Yvaine war schon dort - viel zu früh. Sie war schon aufgebrochen, bevor der erste Sonnenstrahl über das Land gezogen war. Es würde noch ein paar Stunden dauern, bevor die anderen kamen. So sagte sie drinnen bescheid und machte sich schon einmal auf in Richtung Andorien um etwas die Gegend zu erkunden. Bis die anderen eintreffen würden, wäre sie lange zurück. Träumend und unaufmerksam schlenderte sie über die grünen Wiesen, vorbei an einem kleinen Olivenhain als sie plötzlich etwas am Kragen packte und laut grunzte... . [spoiler] Leider konnte ich ja gestern nicht zu "Wasser Marsch". Wenn jemand aus der Gruppe den Hinweisen von Ghanas Rose folgen möchte und in Andorien nach Yvaine suchen möchte, gerne IG, sagt einfach Bescheid. [/spoiler] |
10.11.2014 14:02:18 | Yvaine - Rendevouz mit einem Oger (#83361) |
Amelia | "Ich nix Fleisch, ich Beeren essen!" Der Oper stand mit schiefem Kopf vor ihr, das eine Ohr stieß schon an die Höhlendecke. Er wirkte wie ein viel zu groß geratenes Baby, als er beinahe hilflos schaute. Noch nie hatte ich von einem Oder gehört, der sich nur von Beeren ernähren wollte. Er hatte mich gepackt, mitgeschleppt und jetzt sollte ich für ihn kochen. Kochen - das bestand daraus, Beeren zu pflücken und zu zermatschen, sodass er sie löffeln konnte. Ein wunder wie er damit hatte so groß werden können. Aber groß, das war er. Der größte Oger, den ich bisher in der Höhle gesehen hatte und alle schienen Angst vor ihm zu haben, denn auch wenn der Wunsch da war mich in einen Topf zu stecken und Suppe aus mir zu machen, er ließ es nicht zu. Wie lange ich da war, weiß ich nicht genau. Ich schätze es waren zwei oder drei Tage. Licht sah ich in der Zeit keines, nur das Flackern des Feuers in der stickigen Höhle. Der Oper stank und seine durchaus rege Verdauung machte den Geruch nicht besser. Ich hoffte, dass es bald wieder hinaus zum Beeren sammeln gehen würde, einen Plan wie ich dann verschwinden konnte hatte ich auch schon. Doch dazu kam es nicht. Vorher tauchten Cosima und Teoric in der Höhle auf. |
25.11.2014 15:38:03 | Aw: Yvaine - Rendevouz mit einem Oger (#84308) |
Amelia | Viel Zeit war vergangen und Yvaine war mittlerweile Mitglied im ankanen Orden. Zwar wusste sie nicht wirklich, was sie davon halten sollte und noch weniger was sie überhaupt dort sollte. Ja, sie könnte ein paar Zauber wirken, die sie von ihrem Vater und größtenteils auf ihrer Reise als Bardin gelernt hatte, dich fähig oder Willig das Wissen darüber mit den über ihren Büchern brütenden Magiern zu teilen war sie nicht wirklich. Sie möchte zwar Geschichten, doch längere Aufenthalte in der Bibliothek waren ebenso nicht ihr Ding. Eine Geschichte war dazu da, erzählt zu werden. Sicher war es nicht verkehrt die für die Nachwelt zu erhalten und aufzuschreiben - auch sie las hin und wieder gerne ein Spannendes Buch - aber eine Erzählung mit Gefühl und Dramatik war doch etwas anderes. Dennoch, nun war sie Mitglied im Orden und sogar Botschafterin für die Angelegenheiten mit den Elfen. Auch zu den Zwergeb hoffte sie von Cosina mitgenommen zu werden. Die binge wollte sie unbedingt sehen und den ein oder anderen Kontakt könnte sie dort sicher auch knüpfen. Außerdem: es waren Zwerge. Das allein würde schon reichen um es aufregend werden zu lassen. Dazu sollten Sie und Cosima zusammen das Ziel verfolgen, einen Bardenflügel im Orden aufzubauen. Das war auch letztlich der Grund gewesen, dort anzufangen. Es war eine Chance und eine Möglichkeit gleichgesinnte zu finden und das in zweierlei Hinsicht. Da war Maga Thea ein Übel, mit dem man sich arrangieren konnte, jedenfalls vorerst. Was Cosima anging: sie schien etwas zu ahnen. War Yvsaine so leicht zu durchschauen oder war es doch ihr einfaches Verhalten, ihre Art, gepaart mit ihrer Herkunft aus Berdusk. Die Zwielichthalle war immerhin weit in Faerun bekannt. Jedenfalls musste sie vorsichtig sein. Sie vertraute der anderen Halbelfe zwar und hatte sie lieb gewonnen, doch es gab Dinge die wichtiger waren. Vielleicht wäre ein unauffälliger Test das richtige, ein Lied, das sie -wenn sie es kannte - beide enttarnen würde und das andernfalls nur eine einfache schöne Melodie bleiben würde. Gemeinsame Ziele jedenfalls schienen sie schon jetzt zu haben und vielleicht war da noch mehr, dass sie teilten. |