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15.09.2014 17:38:33
Bestandsaufnahme der Verteidigung von Hohenbrunn (#80385)
Vrishnagk
Gemeinsam mit ihrer Schwester Loraye hatte sich Lilifér auf den Weg nach Hohenbrunn gemacht.

Sie würde vor Ort diverse Dinge erledigen wollen, um die Verteidigungsfähigkeit Hohenbrunns genau bestimmen zu können, nachdem sie mit den Vallendar dort und den Mitgliedern der Wache geredet hatte, sofern diese bei ihrem Besuch anwesend waren.

Zum einen würde sie die Wege nach Hohenbrunn herein überprüfen wollen, zu See wie zu Land und wie gut man sie verbarrikadieren oder verteidigen könnte.
In diesem Zusammenhang wollte sie dann auch den Engpass im Dorf, nämlich die Brücke, genauer überprüfen wollen, ebenso wie den Anleger, auf welchen es die Valvecer wohl vor allem abgesehen hatten.
Ein besonderes Augenmerk legte sie dabei auch auf die Krypta, in welcher sich wohl einige Dinge mit Untoten abgespielt hatten in der letzten Zeit, wie man ihr vor kurzem in Hohenbrunn berichtet hatte.
Falls die Untoten mitmischen würden, würde es gelten diese irgendwie als mögliches Einfallstor auszuschließen.

Als zweites ging es darum Fluchtwege ausfindig zu machen, seien es Portale, Geheimgänge oder dergleichen.
Es ging dabei um einen Weg heraus für die Verteidiger Hohenbrunns. Sie würde alles daran setzen die anderen Bewohner des Städtchens sobald wie möglich evakuieren und nach Elboria bringen zu lassen.
Den Weg übers Wasser wollte sie dabei meiden, falls es Unterstützung von der Seeseite aus geben sollte.

Als drittes würde sie Truppenstärke, Ausrüstung und Verteidigungsanlagen der Stadt inspizieren wollen, sofern ihr dies gestattet wurde und diese vorhanden waren.
Gerade Dinge wie Weihwasser, Verbandszeug oder Tränke könnte man ebenso noch vor der Schlacht besorgen lassen, wie Silberwaffen und Pfeile gegen mögliche Untote.

Sie wollte auch mit der Bevölkerung reden, um deren Meinung zum Stand der Dinge herauszubekommen. Vielleicht hatte ja auch der ein oder andere etwas gehört oder gesehen, vielleicht hatte sogar Jemand eine gute Idee. Immerhin war es ihre Heimat, sie würden sie am besten kennen.

Loraye sollte während dessen die nähere Umgebung absuchen, nach Möglichkeiten für Hinterhalte, Fallen, Engpässe, Fluchtwege und dergleichen.

Nach getaner Arbeit würde sie sich mit Loraye im Wirtshaus besprechen, um auch ihren Eindruck über die Lage einzuholen.
15.09.2014 23:31:04
Aw: Bestandsaufnahme der Verteidigung von Hohenbrunn (#80398)
Tahira
Sie war bereits von Anfang an überzeugt dass eine Verteidigung des Ortes in einem Massaker enden würde. Seit Tagen versuchte sie auf eine friedlichere Lösung zu drängen.. doch was sich ihr und ihrer Schwester Lilifer an diesem Abend bot übertraf ihre Befürchtungen... und öffnete nun auch ihrer Schwester wohl die Augen.

Direkt nachdem sie angekommen waren - es war tiefste Nacht - machte sie sich daran systematisch die Ortschaft nach Schwachstellen abzusuchen, wobei sie sich ganz auf die Lektionen verließ die ihr eine einstige Weggefährtin erteilte.

Im Gasthaus schlug sie eine Karte der Ortschaft auf.. und begann nochmal über die Geschehnisse und die neu gewonnen Tatsachen zusammen mit Lilifer zu resümieren.

[IMG]http://i136.photobucket.com/albums/q183/steppenneko/Neverwinter/Hohenbrunn_zps832d90bf.png[/IMG]

Die erste potentielle Station war der Friedhof.. er war zwar mit einem Gitter verriegelt.. aber sie glaubte zumindest von drinnen leise Geräusche zu hören. Sicher war sie sich nicht, es könnte nur auch eine Täuschung gewesen sein... eines war jedoch klar. Sollte es ein Nekromant es bis dahin schaffen, wäre der Friedhof eine Gefahrenquelle.

Südlich davon an den Grenzen des Dorfes war sie auf einen Baum geklettert um über die nächtliche Ebene zu spähen.. ein potentieller Angriff könnte auch von dort verfolgen und diese Gegend war kaum beleuchtet, der Feind könnte direkt bis in die Siedlung kommen und zur Brücke.. ungesehen.

Und genau diese fehlende Beleuchtung war zugleich das nächste große Problem. Das östliche Ufer des Flusses vor der Brücke war komplett dunkel und ein Angriff in der Nacht bei Neumond oder Wolkenverhangen würde es möglich machen mit kleinen Booten bis an dieses Ufer zu kommen... ungesehen. Diese Zone stufte sie selbst als höchstwahrscheinlich und auch besonders gefährlich ein.

Auf der Westlichen Uferseite war der offensichtlichste Weg über die Handelsstraße den Fluss entlang.. ein enger Weg wo man wohl am ehesten etwas aufhalten konnte. Der Zulauf dahinter war aber kein Schutz.. das Gewässer seicht und so breit dass sie leicht darüber springen konnte...

Und genau da trafen sie auf Sharraz.. während Lili sich zurückhielt in der Rüstung die sie ihr vorher gegeben hatte und mit tiefsitzender Kapuze, damit man sie nicht so leicht erkennt und sie leicht ebenso für eine Waldelfe halten konnte. Ob Sharraz sie erkannt hatte blieb dabei die große Unbekannte.. aber sie hatte nicht das Gefühl. Mindestens schien er sich nicht darüber bewusst auf welcher Seite sie selber stand.. denn er ließ mit sich reden. Und die Informationen die sie dabei aus ihm heraus brachte.. waren alles andere als vielversprechend.. eher ernüchterten sie sie noch mehr.
Sharraz war davon überzeugt dass die Untoten die Siedlung nicht angreifen, sondern sich nur nach Elboria wenden würden. Diese Überzeugung.. bestärkte sie in der schon vor Tagen geäußerten Befürchtung dass da irgend ein Waffenstillstand oder Pakt zwischen dem Neuen Lager und der Untotenplage herrschen könnte.. nun war neben dieser Untoten Ratte die Rashal gebissen hatte noch diese Aussage. Aber vielleicht interpretierte sie auch zuviel rein. Aber auch der Hinweis dass Elboria angegriffen würde bestätigte sie wiederum.. es wäre der perfekte Schachzug an zwei Orten zugleich anzugreifen.. vor allem wenn ausgerechnet die Vallendar in Hohenbrunn helfen wollten. Ebenso die Aussage dass das Neue Lager zur Festung umfunktioniert worden wäre.. dass es auf die hundert Seelen hier auch nicht ankommen würde und.. dass kein Fluchtweg existieren würde klangen allesamt eher so als läge ihm absolut nichts an der Siedlung.. oder als wäre bereits das Schicksal beschlossen. Auch riet er nachdrücklich in den Wald zurück zu kehren wegen der Untoten.. geschickt verpackt in Sorge. Ihre eigene Vermutung war er wollte verhindern dass sie spähte.. der einzige Hoffnungsschimmer am ganzen war dass sie ihm eine Lieferung Feuerpfeile in Aussicht stellen konnte.. aber erst in zwei Zehntagen... mehr als die Zeit wo sie den angeblichen Angriff erwarteten.. vielleicht verschaffte ihnen das ein wenig Atempause.. auch wenn sie nicht wirklich glaubte dass die Aussicht auf neue Pfeile sie den Angriff verschieben ließ.
Als Sharraz weiter ging.. scheinbar guter Dinge und beruhigt wurde der Rundgang fortgesetzt.. seine Information dass die Untoten ebenso aus dem Wasser kommen könnten machte damit die nördliche Westufer auch noch zum möglichen Invasionspunkt..


Bisher war es bereits möglich im Grunde die Siedlung von allen Seiten anzugreifen.. und so die Kräfte komplett zu zerstreuen. Doch auf dem Rückweg um noch einmal die Ostseite abzugehen fiel ihr diese Höhle auf.. unscheinbar und teils überwuchert. Von der Mine wusste sie dass es eine Sackgasse war.. soviel hatten sie schon raus gefunden.. aber diese Höhle so nahe am Friedhof machte sie stutzig.. und so schlich sie sich mit ihrer Schwester und einem Hin rein. Anfangs wirkte sie noch unscheinbar.. doch eine Brücke über einen Spalt machte sie und Lilifer stutzig.. sodass sie sich tiefer wagten. Grottenschraten wichen sie in der Dunkelheit aus, die Rüstung die sie Lilifer gegeben hatte war nicht aus Metall und so machte diese auch nicht solchen Lärm wie sonst.. auch wenn ihre Schleichkünste noch sehr stark verbesserungswürdig waren. Dabei folgte Loraye strikt einem leichten Luftzug bis sie ans Ende der Höhle gelangten an die südliche Küste.. und von einer Anhöhe aus die Zelte des neuen Lagers erspähten.

Das war der Moment an welchem die beiden Elfen jegliche Hoffnung verloren und ohne ein weiteres Risiko einzugehen machten sie sich umgehend auf den Weg zurück, durch die Höhlen nach Hohenbrunn. Es war fast klar dass das die Hauptangriffsroute wäre.. denn so würde man auch direkt am Anlager raus kommen. Doch zugleich war es auch der Weg der allen den Weg abschneiden konnte wenn ein Frontalangriff erfolgte... und das war fast sicher. Diese Siedlung war unmöglich zu verteidigen.. und der Preis es nicht wert. Man müsste viele Truppen aus Elboria abziehen nachdem Mirhavén nicht ohne eine triftigen Beweis einschreiten würde.. und wie Sharraz schon sagte.. die Untoten haben es auf die Elfenstadt abgesehen.


Und zu allem Überfluss gab es noch ein viel größeres Problem... sie hatten nur die Worte eines abtrünnigen Tyranniten.. mehr nicht. Es könnte gleich gut eine Falle sein und Rashal ein Spion. Auch wenn die Tatsache dass er mit der Seuche infiziert war eher dagegen spricht.. allerdings war es auch klar dass Lilifer ihn versuchen würde zu heilen.. sie verfiel in langes Grübeln, dachte an jede einzelne Lektion die ihre dunkle Begleiterin ihr über die Jahre beigebracht hatte.. bis sich ihre Wege trennten. Sie hatte von ihr gelernt sich in den Kopf eines Gegners zu versetzen, immer die Problemlösung so anzugehen.. doch egal wie sehr sie sich anstrengte.. die Situation war so oder so bereits gegen sie gewandt. Wenn es tatsächlich einen Angriff geben würde war die Siedlung nicht verteidigbar.. selbst wenn man gewinnen würde, würde man etliche Leute verlieren und müsste ständig ein Augenmerk auf die weitere Verteidigung haben.. und es gab keine Beweise.. es wäre nicht einmal möglich alle Hin zu überreden von hier zu fliehen.
Der einzige Beweis kam von einem Verräter.. einem der Bane dient.. und ein richtiger Beweis würde erst möglich sein wenn der Angriff bereits stattgefunden hatte.
Wieso sich so viele an irgend welche Steine die aufgeschichtet wurden oder geschlagene Hölzer mit Korn dazwischen klammerten.. dass sie dabei sogar ihr Leben aufs Spiel setzten war der Silvanitin komplett unbegreiflich.. es entsprach komplett gegen jede Vernunft.. aber es war wohl die bittere Ironie dass genau dieser eingebildete Schutz in den vier Wänden zum Grab werden würde.


Sie suchte Lilis Blick.. sie waren sich einig.. und sie wusste wie schwer das der Paladina fiel.. aber man konnte hier nichts mehr machen.. nichts mehr machen außer versuchen zu retten.. und zusehen.. um dann später wenn die Untoten erledigt waren wieder hierher zu kommen.. zumindest hoffte sie dass Lilifer diese Ansicht noch weiterhin beibehalten würde. Sechs potentielle Schwachpunkte.. drei davon kritisch in der Anfangsphase, ein weiterer der zum Problem werden würde sobald sie drinnen waren. Und der Friedhof war nun einmal direkt neben der Höhle..

Schon regelrecht frustiert besprachen sie das noch mit dem Hin der sie in die Höhle begleitet hatte.. ehe sich Lili daran setzte einen Bericht zu verfassen für die offiziellen Ämter, basierend auf diesen vernichtenden Erkenntnissen.. erst danach verließen die beiden Elfen mit gesenkten Schultern die Siedlung und segelten zurück... bevor noch mehr Leute aus dem Lager hier auftauchen würden und im schlimmsten Falle auch noch Lili erkennen. Sie hatte zwar jeden genau gemustert.. aber wer wusste schon wer hier Freund oder Feind war..
16.09.2014 06:33:07
Aw: Bestandsaufnahme der Verteidigung von Hohenbrunn (#80402)
Elessa
Die beiden Elfen würden in Hohenbrunn sicherlich auf Angehörige der Bürgerwehr treffen, welche sie auch gerne über das ein oder andere des kleinen Dörfchens informieren würden. Darunter auch Teraluna, die sich ihrem Rundgang anschloss.

In einem Gespräch mit den beiden Elfen würde sie ihnen mitteilen das Adam und sie seit einiger Zeit über einem Evakuierungsplan für den Ernstfall saßen. Weswegen sie sich auch gerade über die genauen Zahlen und Namen der Leute informierten, welche noch in Hohenbrunn verweilten.

Sie bat die beiden sich vielelicht in den nächsten Tagen etwas Zeit zu erübrigen, das man darüber einmal genauer sprechen und Pläne austauschen konnte.

[spoiler]((gerne IG, heute ehr schlecht, ab morgen recht freihe Zeiteinteilung bei mir))[/spoiler]
16.09.2014 12:48:29
Aw: Bestandsaufnahme der Verteidigung von Hohenbrunn (#80419)
Vrishnagk
Ihr Rundgang hatte bei Lilifér große Sorge ausgelöst.

"[i]Wie nur sollte man Hohenbrunn halten könne? Vor allem wenn es wirklich stimmte, was Rashal sagte und die Untoten eine Allianz mit dem Neuen Lager hatten[/i]", dachte sie.

Loraye und sie hatten den jungen Hin Regis, welcher sich der Bürgerwehr anschließen wollte, darum gebeten Ausschau nach auffälligen Personen in Hohenbrunn zu halten.
Jedoch war er, genau wie ihre Schwester Loraye der gleichen Auffassung, dass Hohenbrunn kaum zu halten sei.

Lilifér dachte inzwischen auch daran, dass die Evakuierung oberste Priorität haben sollte, danach der Fluchtplan, falls man sich dazu entschließen sollte hier zu bleiben.
Sie würde in dieser Sache natürlich auch an die Mitglieder der Bürgerwehr wenden und mit ihnen austauschen.

Eine letzte Option spielte sie auch noch in ihrem Kopf durch.
Einen Gegenschlag, durch den Tunnel, bevor das Neue Lager selbst zuschlagen würde.
Dieser wäre aber nur möglich, wenn man vorher eine Kriegserklärung erhalten würde.
Damit war jedoch kaum zu rechnen. Eben so wenig wie mit eine friedlichen Lösung.