20.07.2014 09:10:37 | Und der Hunger kehrte ein (#78280) |
Grauherz | [i]Als das Lamm das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte Lebewesen rufen: Komm! Da sah ich ein schwarzes Pferd; und der, der auf ihm saß, hielt in der Hand eine Waage. Inmitten der vier Lebewesen hörte ich etwas wie eine Stimme sagen: Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar. Aber dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu![/i] Auch Ainslee war von Sorge erfüllt, welche sich schwer auf ihren Geist legte und mit einem jedem Male, wo sie hörte das Menschen um ein Stück Brot rangen und sich verletzten, schwerer wog. Wann immer sie die ansteigenden Preise sah schüttelte sie den Kopf. Was nützte einem Gold ? Man vermochte es am Ende nicht zu essen, egal wie groß der Berg war, welchem man anhäufte. So nahm sie auch aus ihrem eigenen Ersparten und nicht nur aus jener Kasse der Armenspeisung und begann, wie einige andere, noch einmal den Keller zu füllen. Aber nicht den eigenen, sondern jenen des Lazarettes für die Kranken und Verletzten und für die Armenspeisung. Dafür versuchte sie besonders Nahrungsmittel zu bekommen, welche lange zu lagern vermochten und aus welchem man einfaches Essen herstellen konnte wie Suppen und Eintöpfe. Sie wußte das dies alles nicht lange halten würde. Schon jetzt kamen fast mehr Leute zu den Speisungen, als jene zu fassen vermochte. Und die Unruhen begannen auch dort, wenn die Hungernden alle versuchten die ersten beim Mahl zu sein. Es war schwer sie zu beruhigen, aber bisher gelang es ihr noch. Die Frage war wie lange, bevor einige ins Lazarett einbrechen würden um die Keller auszuräumen. Wie lange würden die Schlösser halten und der Zauber, welchen sie auf die Tür legte, damit jene ohne Erlaubnis nicht hinein kamen ? Mit einigen hatte Ainslee schon geredet, hatte Auswege aus dieser Not gesucht, doch auch jene waren hilflos im Angesicht des Hungers und des schrumpfenden Nahrungsvorrates. Briefe verschickt an jene, von welchem man sich Entscheidungen und Hilfe versprach. Einige Kerzen mit stummer Bitte hatte auch sie bereits an Chaunteas Schrein gestellt, wo schon einige mehr standen, dorthin gebracht von verzweifelten und hungernden Bürgern. Gebete wurden an die Göttin des Wachstums gerichtet. Was Ainslee ebenso mit Sorge erfüllte....auf den Hunger folgte meist Krankheit und Tod. [i]Als das Lamm das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten Lebewesens rufen: Komm! Da sah ich ein fahles Pferd; und der, der auf ihm saß, heißt „der Tod“; und die Unterwelt zog hinter ihm her. Und ihnen wurde die Macht gegeben über ein Viertel der Erde, Macht, zu töten durch Schwert, Hunger und Tod und durch die Tiere der Erde.[/i] |
20.07.2014 11:41:35 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#78299) |
Isilyen | Es war genug! Es war als würde jemand die Insel unaufhaltsam ins Verderben sinken lassen wollen. Die ersten hatten schon Fluchtgedanken, sich Routen erdachte, um die Insel zu verlassen und noch mehr. Doch ganz kampflos würde man wohl nicht aufgeben. Wo ein Drache oder selbst finstere Götter und Kulte ihre Hände im Spiel haben mochte, durfte das Licht nicht so schnell erlöschen. So begannen auch Caeleb und Cosima, Lebensmittel aufzukaufen. Zwar hatten sie nun auch Mäuler zu stopfen, aber sie teilten auch mit anderen. Aber wann immer sie in Mirhaven waren, würden sie dem nachgehen. Sie kauften Dinge, die täglich benötigt waren, Dinge die sich länger hielten. Damit gaben sie immer einmal Hungernden etwas, die auf dem Weg zu Armenspeisung waren und fing vereinzelte ab. Dabei und damit versuchten sie, weitere Unruhen und das Stürmen hinauszuzögern solange es ging. Auch Bettlern aus dem Hafen gaben sie keine Kleider, keine Münzen, sondern Brot und anderes. Sie verteilten Obst an die Kinder, die es zum Wachsen brauchten. Doch noch mehr sah die Künstlerin in Cosima die Menschen, die in den Tempel gingen. Sie besann sich auf eine kleine Geschichte, die sie vom Festland kannte. Verpackt in hoffnungsvollen kleinen Vers begann sie diese vorzutragen, wann immer sie auch die Priester sah. Nicht übertrieben oft und manchmal wechselte es sich auch mit anderen Liedern ab. Doch einige Male war es zu hören. Sie wusste nicht, ob dies auf Amdir möglich war. Ob die Götter nach all den Gebeten auch ein solches erhören würden, konnte sie erstrecht nicht wissen. Doch einen Versuch war es wert und vielleicht mochte es dem einen oder anderen eine Inspiration sein, sie auf Ideen bringen, die ihr selbst noch nicht kamen: [quote]Einst litten gar viele Hunger und Not, mussten betteln um ihr täglich Brot. Verzichten mussten sie lang, gar viel, Aug' und Ohr so manchen nicht gefiel. Helden, ob sie nun groß oder klein, luden alle Hungernden zu sich ein. So teilten sie, retteten viele Leben, so war es von den Göttern gegeben. Denn nichts anderes war ihre Wahl: Sie teilten mit allen [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/heroesFeast.htm]des Helden Mahl[/url][/quote] Vielleicht mochte auch der eine oder andere in seiner Laufbahn davon gehört haben. Vielleicht würden die Götter jene erhören, die sie um solche Wunder zu bitten vermochten. Vielleicht kamen auch andere Ideen dazu. Das Verteilen der Speisen mochte nicht ewig gehen. Doch vielleicht mochte es den einen oder andern mehr vor dem Hungertod schützen als ohne dass sie etwas taten. |
20.07.2014 12:02:43 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#78301) |
Namiel | Es mochte nun nicht regelmässig sein, aber immer schien das des Nachst einige Elfen von einem Schiff aus Elboria Waren zu Armenspeisung brachten und diese dort stumm abgaben und dann auch gleich wieder verschwanden. Falls man fragen sollte von wem die Spende kam, dann sagten die Elfen nur das Spenden aus Elboria waren und schwiegen sich sonst aus. |
21.07.2014 10:16:31 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#78333) |
Varulfen | Ein wenig gewundert hatte Anne sich schon vor noch nicht ganz zwei Zehntagen, als der Händler Hent ihr im Geheimen erzählt hatte, wo seine Waren landeten, die er am Ende des Tages nicht verkauft hatte. Lebensmittel, die frisch verkauft wurden, da sie sonst trocken wurden, Druckstellen hatten oder sonstwie zwar noch genießbar, aber weniger appetitlich waren als frisch. Sie wurden Schweinen zum Fraß vorgeworfen, hatte sie erfahren. Er dürfte es eigentlich gar nicht verraten, aber so war es für ihn nicht nur eine einfache Möglichkeit, alte Ware loszuwerden, er bekam auch noch den Schinken günstiger. Ein Angebot, das wohl mehr Genugtuung versprach als das der Armenspeisung, wo man lediglich die Gewissheit hatte, dass die gespendeten Lebensmittel die Bäuche derer füllten, die weniger hatten als man selbst. Umso mehr wunderte es Anne, nachdem sie von Schlägereien um Essen, steigenden Preisen und den Unruhen im Hafen gehört hatte. Warfen die Händler die Nahrungsmittel etwa immer noch weg? Sie nahm sich vor, Hent am Abend zu beobachten, wenn er seinen Stand schloss. Den Weg zu verfolgen, den seine nicht verkauften Waren nahmen. Wohin mochte er sie bringen? Machten es andere Händler genau so? Und wessen Schweine wurden so gut versorgt? ((In Anlehnung an das Mini-Event von Mash vor kurzem auf dem Marktplatz.)) |
21.07.2014 15:23:26 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#78341) |
Mard Aylomen | So kam es auch, das Enian und sein Wachtruppe, welche inzwischen sich gebildete hatte um von Adligen, reichen Bürgern, Händler die Vorratskeller und Lager zum Schutz vor Dieben und Banden bewachten, auch zur Armenspeisung kammen. Dort gaben sie wohl einen guten Anteil der Nahrung, den sie verdient hatten mit dem Wachschutz, abgaben zur Speisung, so sie denn etwas verdienten. Außerdem wurden wohl immer wieder Jagdtrupps orgnisiert die in lestran udn Silberwald jagen gingen , auch wenn die beute wohl ehr der ein oder andere Worg war, so gab es meist dann nur die Antwort Fleisch sei Fleisch. |
15.09.2014 09:41:30 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80354) |
Grauherz | Einige Zeit war vergangen, seid die ersten Rufe und Unruhen aufkamen, das die Nahrung knapp wurde. Das die Preise ebenso anstiegen, um das wenige das es gab so teuer wie möglich zu verkaufen. Rätselhaft blieb jedoch gleichermaßen wo all die Nahrungsmittel verblieben waren, welche stets mit den Fischern herein kamen und den Handelsschiffen. Das das Korn der Bauern fehlte, welche die Angst vor den Untoten in die Mauern trieb, mochte verständlich sein. Doch die Lage mochte immer bedrohlicher werden. Wie lange würden die Nahrungsmittel, selbst derartig gekürzt wie sie waren, noch halten? Ab wann würde wirklicher Hunger einkehren der die Menschen durch seine Anwesenheit tötete? Und ab wann würden die ersten Krankheiten auf dem Fuße folgen. Ainslee spürte eine innere Unruhe in sich, wann immer sie bei der Armenspeisung stand und all die Hungernden betrachtete, welche kamen um zumindest im Lazarett noch eine warme Mahlzeit zu ergattern. Bisher blieb alles friedlich. Wie lange auch dies so bleiben würde.... Immer wieder kehrte sie zu den Marktständen bei Sonnenuntergang ein um zu beobachten, was mit den Resten der Nahrung dort geschah. Wurde sie wirklich den Schweinen vorgeworfen? Endeten sie im Rinnstein? Falls sie jenes beobachten mochte zog sie zu den Händlern und versuchte ihnen ins Gewissen zu reden, durchaus versuchend ihren Ruf als Priesterin vor allem einzusetzen, um sie zu überzeugen, wenn es schon weg geworfen wurde, jenes der Armenspeisung zu überlassen, welches noch zubereitet werden konnte. Auch führte sie ihre Schritte zu den Kornkammern der Stadt, wo sie versuchte heraus zu finden, wieviel Nahrung Mirhaven noch besaß, auch in Zeiten größter Not. Städte lagerten doch stets Nahrung ein für Kriegszeiten. |
21.09.2014 12:09:55 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80712) |
Lisk | Schleichend hatte das Problem um die Nahrungsmittelknappheit in Mirhaven zugenommen. Nicht nur Ainslee konnte die offensichtliche Lage sehen - sie betraf jeden Bürger und Besucher. Was einst in erster Linie die ärmeren Bewohner im Hafen betraf, hatte sich inzwischen auch merklich bis in das besser gestellte Marktviertel ausgebreitet. Das Marktangebot an Lebensmittel hatte deutlich an Quantität und Qualität abgenommen. Inzwischen landete das Essen nicht mehr bei den Schweinen, sondern auf dem Markt. Frische Waren dagegen waren so gut wie garnicht mehr zu bekommen, und wenn, dann kosteten sie Unsummen. Viele Leute verzichteten auf den Marktbesuch und suchten stattdessen die Bauern, Jäger und Fischer persönlich auf, in der Hoffnung sich etwas Geld zu sparen. Der Hafen war in den Morgenstunden, wenn die ersten Fischer wiederkehrten, regelrecht belagert von Menschen jeden Standes. Hitzige Wortgefechte oder Schlägereien um Kaufvorrecht waren am Hafen, aber auch am Markt an der Tagesordnung. Gauner freute das. Einbruch, Taschendiebstahl, Geldanleihen, Zinswucher gediehen und immer öfter wurde auf dem Schwarzmarkt neben illegalen Waren auch frische Lebensmittel oder Eimer (denn die Wasserknappheit ließ auch Wasserbehälter immer wertvoller werden, da diese neuerdings Ziel von unbekannten Vandalen waren) unter der Hand angeboten. Rashal bekam all das in seiner Verkleidung hautnah mit und schnappte einige Gerüchte auf um solche "Händler". Er schnappte sogar, ohne explizite Nachforschungen anstellen zu müssen, zumindest den Namen eines erfolgreicheren Kandidaten beim täglichen Kampf um die Waren auf. Mehr als einmal hörte er Jemanden, der mit leeren Händen von den Fischern zurückkam über einem "Dreckigen Emil" schimpfen, und eine dubiose Gestalt, die zwischendurch verstohlenen Blickes um sich Rashal im Innenfutter seines Mantels einige eingenähte Heringe präsentierte (die Leute kamen auf Ideen) erwähnte, dass es sich abei um beste Ware mit besten Grüßen von "Emil" handelte. Lieferantenkisten zu Verfolgen war in dem Trubel eine eigene Herausforderung. Im Hafen verlor er die Spur dank der engen und unübersichtlichen Gassen, aber die ein oder andere verschwand auch in Richtung Südviertel. Dort, in den reichen Teilen der Bevölkerung, schien Gold- und Nahrungsmangel noch nicht zu herrschen. Der Wachdienst, den Enian anbot, florierte und er konnte sich somit tatsächlich etwas an Nahrung sichern. Doch alle anderen Schichten hatten mit dem täglichen Problem der Nahrungsbeschaffung zu kämpfen. Inzwischen waren nicht mehr nur die Ärmsten der Bevölkerung auf die Armenspeisung angewiesen, fast der gesamte Hafen, die nicht selbst einen Fischer in der Familie oder andere Beziehungen hatten, stand inzwischen Schlange. Darunter fanden sich auch immer öfter Personen aus dem Mittelstand, die keine andere Möglichkeit mehr sahen an etwas zu Essen zu kommen. Tavernen und Buden, die früher eine gute Auswahl an Tagesgerichten hatten bieten können, hatten in diesen Tagen maximal ein Gericht wie Fischsuppe oder Eintopf, mit Glück sogar mit Wild, anzubieten, doch hielt ein solches Angebot meist nicht einmal eine Stunde, da ein solcher Ansturm herrschte. Die Wirtin des Silberdrachen sah irgendwann keinen anderen Ausweg mehr, als Nicht-Gästen des Drachen rigoros Speisen zu verweigern, um ihre eigenen Gäste versorgt zu bekommen, was wiederrum in einem ausgebuchten Silbernen Drachen, und dennoch unbesetzten Zimmern endete. Ainslee konnte bei den Markthändlern, die sich mit ihren Waren eine goldene Nase verdienten und ihren neu gewonnen Prunk offen zur Schau trugen, wenig durch gutes Zureden erreichen, doch bestand der Markt glücklicherweise aus mehr als nur diesen Profithaien. Mit ihren Worten erreichte sie auch solche, die versprachen zumindest ein Teil ihrer Waren für den guten Zweck herzugeben. Von den meisten wußte Ainslee, dass sie nicht zum reichen Stand der Stadt gehörten und selbst auf das Lazarett angewiesen waren. Sie erhielt in zwei Fällen sogar Namen von Lieferanten mit dem Hinweis, wo sie diese finden konnte. Die gesammelten Spenden der Händler, Lieferanten, von Enian, der Elfen und anderer Jäger gewährleistete zumindest die notdürftige Versorgung der Hälfte derer, die kamen. Noch gab es keine Hungeropfer, aber es war in der Tat nur noch eine Frage der Zeit. Die Lage war ernst, doch die Kornspeicher konnten mit Sicherheit Abhilfe schaffen. Laut dem Verwalter waren sie noch nicht angebrochen worden, da die Bewegung der Untoten noch weitaus schlimmere Notzeit erwarten ließ, doch räumte er ein, dass die Zeit vielleicht schon gekommen war. Ein hungriger Soldat kämpfte schlecht. Ein hungriger Handwerker konnte sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren. Und den kriminellen Elemente der Stadt wollte man auch nicht die Macht des Marktes überlassen. Er lud Ainslee ein die Kornspeicher zu zeigen, damit sie selbst die Mengen sehen und eine vernünftige Rationierung berechnen konnte. Doch schon nach der ersten geöffneten Tür traf sie beide der Schlag: Der Speicher waren leer! Einzig einige einsame Körner auf dem Boden und ein Durchbruch durch den Boden verrieten, dass er einst voll gewesen sein musste. In nahezu allen anderen Speichern bot sich ein ähnliches Bild. Nur einige wenige waren bislang unangetastet geblieben. Zu wenig um die harte Zeit zu überstehen. |
23.09.2014 08:06:16 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80835) |
Grauherz | Wie der erste Schrecken und das eisige Gefühl in ihrer Magengegend nachgelassen hatte, zog sie sich rasch in ihr Haus zurück und mit gerunzelter Stirn schrieb sie siczh Stichworte auf, was sie so rasch als möglich erledigen wollte. Die Nachricht an Dante, das er sie in der Stadt treffen sollte, hatte sie bereits los geschickt, ebenso an Lhoorn. [quote]- erforschen wie tief und vor allem wohin dieser Durchbruch führt im Boden der Kornspeicher [i](Seil nicht vergessen) [/i] - wie wurde der Durchbruch geschaffen - testen ob ein Nachhall von Magie in den Räumen existiert - nach weiteren mögichen Spuren suchen - Wächter der Speicher befragen, ob sie nicht etwas bemerkten[/quote] |
24.09.2014 10:34:38 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80891) |
dead Rabbit | Einen Tag nach der Untersuchung eines der leeren Kornspeicher trat ein deutlich geschundener Lhoorn in die Wachstube, in der einen Hand wie immer sein Speer, in der anderen ein ordentlich gefaltetes Pergament. [i]"Hoar zum Gruße!"[/i], sprach er den diensthabenden Wachmann am Schalter an, [i]"Ich bringe den Bericht zur der Sache im Kornspeicher gestern. Hoffentlich bringt uns das weiter."[/i] [quote][center]Bericht über die Untersuchung von Kornspeicher #3[/center] Am [[IG Datum]] zur frühen Mittagsstunde trafen wir, Frau Fearis, Herr Brady und ich, uns mit Lagerarbeiter Dinkel, welcher uns kurz über die Entdeckung des leeren Speichers berichtete und dann den Schlüssel zu eben jenem aus der Verwaltung holte und uns zum Lagerhaus selbst führte und hinein lies. Wie bereits bekannt war jenes Lagerhaus bis auf den letzten Sack Getreide geplündert worden, nur hier und da lagen noch ein paar einzelne Körner auf dem Boden herum. Nachdem wir uns kurz im Raum selbst umsahen, dabei aber keine weitere Öffnung der Wände finden konnten, besahen wir uns den Mauerdurchbruch, durch welchen das gestohlene Korn gebracht wurde. Die Spuren an den Mauerkanten wiesen dabei daraufhin das jemand sie von [u]außen[/u] eingerissen hatte, wobei es an Hinweisen auf Gewalt fehlte. Es gilt daher die Vermutung da auch Magie im Spiel war als man in den Speicher einbrach. Da im Gang hinter der Wand völlige Dunkelheit herrschte, sprach ich ein Gebet um einen meiner Ringe mit einem Lichtzauber zu erhellen und warf diesen dann in die Dunkelheit. Dies bewirkte das ein größerer Schwarm Fledermäuse halb panisch, halb wütend hinaus stob. Außer dem leisen Kratzen von Rattenfüssen auf steinigem Grund war aus dem Gang nichts zu hören, also betraten wir ihn. Es stellte sich heraus das dieser Gang zu einer Art Höhlensystem führte, evtl. auch ein alter Stollen unter der Stadt (dies sollte evtl. von einem Baumeister untersucht werden). Wir folgtem dem Gang weiter hinein, wobei wir das Glück hatten das die Ratten noch nicht alle herab gefallenen Körnern fressen konnten und wir so einer Spur durch die Höhlen folgen konnten. Am Ende eines Ganges trafen wir schließlich auf einen weiteren Durchbruch, dieser führte in einen kleinen Keller. Der Keller selbst war eher klein und unscheinbar, ein kleiner Lagerkeller wie viele Häuser der Stadt einen haben. Während sich Stadträtin Fearis an die Tür des Kellers stellte, untersuchen Herr Brady und ich den Keller. Dabei fanden wir zwischen alten Werkzeugen, leeren Kisten und ein paar Flaschen Wein fünf Säcke, allesamt gekennzeichnet mit dem Wappen der Stadt Mirhaven und gefüllt mit Getreide! Herr Brady und ich schlossen zur Stdträtin auf um zu sehen in welchem Haus wir uns befinden und vor allem wer die Diebe waren. Die Möglichkeit das jeamdn nicht wusste oder bemerkt haben könnte das durch seinen Keller und sein Haus ein ganzes Lagerhaus voller Getreidesäcke davon geschafft wurden schlossen wir aus. Beim Versuch das Haus selbst zu betreten wurden wir jedoch von einem der Diebe entdeckt, welcher in der Lage war Alarm zu schlagen ehe wir ihn überwältigen konnten. Der daraufhin entbrannte Kampf war kurz, aber heftig. Es gelang uns alle vier Diebe zu überwältigen, wobei einer den Kampf nicht überlebte. Dabei wurden wir selbst ebenso verletzt, jedoch nicht bedrohlich, so das wir in der Lage warn die drei Überlebenden zu Fesseln und deren Wunden erstmal zu versorgen. Einer der vier kam kurz darauf wieder zu Bewusstsein und wir befragten ihn. Nach einer anfänglichen Weigerung meine Fragen zu beantworten, lies er sich doch überzeugen hilfsbereit zu sein, ich fasse den Inhalt seiner Aussagen hier zusammen: Er nannte sich selbst Bernhard, die Frage ob er der Anführer der Bande sei, verneinte er und nannte den Anführer Erik. Er berichtete davon das sie von einem Kaufmann (er beschrieb ihn als weißhaarig, gut gekleidet. Wir fanden später ein Pergament mit dem Namen "Ilopius E. Fames") bezahlt wurden, die Kornspeicher aufzubrechen und das gelagerte Getreide zu stehlen. Die gefundenen fünf Säcke waren dabei ihre Belohnung. Wie die Säcke aus dem Haus und weiter fort gelangten sagte er nicht. Er gab an der letzte gewesen zu sein der den Keller verlies und kein Fuhrwerk mehr gesehen zu haben. Als er seinen Anführer nannte, gingen Stadträtin Fearis und ich zu den anderen beiden gefesselten um diesen unter ihnen auszumachen, jedoch waren beide in der Zeit nicht nur verstorben, sondern sahen aus als wären sie dort schon vor Tagen verhungert! Die Stadträtin konnte dabei eine dunkle Präsenz verspüren, die ich etwas später auch bemerkte. Bei einem der toten fand Frau Fearis ein kleines Stück Pergament, darauf die Anweisung das Korn zu stehlen und der oben genannte Name des Kaufmannes. Ob der verspürten Präsenz eilten wir uns mit dem Gefangenen das haus zu verlassen. Draußen stellen wir fest uns in der Gasse östlich des Hafens zu befinden, ein Stück weit hinter dem Haus des Metzgers. An der Kaserne angelangt übergaben wir den Gefangenen nach kurzer Erklärung den wachhabenden Silberwächtern, ebenso wie das gefundene Pergament. gez. Lhoorn Kar'Vrel [/quote] |
24.09.2014 11:24:28 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80895) |
Lisk | Der diensthabende Wachmann wirkte etwas geistesabwesend, wie er grüßte, den Bericht annahm und überflog. Bei den letzten Zeilen stutzte er und wurde etwas blasser um die Nase. Deutlich sah der Hoarit die Beunruhigung in den Augen des Wächters, als dieser sich schwer auf den Schalter vor sich lehnte und Lhoorn offenbahrte: [i]"Genau so sah dieser Berhard heute morgen aus. Er lag tot in seiner Zelle - ausgemergelt, verhungert..."[/i] |
24.09.2014 11:35:37 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80898) |
dead Rabbit | Für einen kurzen Moment entglitten Lhoorn die Gesichtszüge, ehe sich ein paar tiefe Falten in seine Stirn gruben, er die Fast ballte und sich damit auf den eigenen Schenkel hieb. [i]"Verdammt! Ist der Leichnahm noch hier? Und habt ihr jemanden der sich auf Magie versteht in der Kaserne? So jemand sollte sich das ansehen!"[/i] Er grummelt sich ein paar Wörter in den sauber gestutzen Bart, dann sieht er den Wachmann wieder an. [i]"Könnt ihr mich zu dem toten führen?"[/i], mit einem Kohlegriffel notierte er ein paar Worte auf einen Fetzen Pergament, [i]"Und das hier zu Magus Artes Ders bringen lassen?"[/i] Damit faltete er das Pergamentstück kurz zusammen und reichte es weiter. [quote]Hoar zum Gruße, so es eure Zeit erlaubt, eilt bitte in die Kaserne! Der plötzliche Tod eines gefangenen Getreidediebs könnte euer Fachwissen benötigen. Lhoorn Kar'Vrel[/quote] |
24.09.2014 12:18:59 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80907) |
Grauherz | Der Stuhl knirschte wie Ainslee sich mit einem erleichterten Ausatmen auf ihn fallen ließ. Sich weit zurück lehnend und zur Decke ihres Wohnraumes aufsehend ließ sie ihre Gedanken zu den letzten Stunden wandern. Die Untersuchung des leeren Kornspeichers. Diese gähnende Leere, wo sich einst viele Kornsäcke stapelten, lagen ihr noch immer schwer im Magen. Doch was noch immer ein unangenehmes Schaudern verursachte war diese finstere Präsenz, welche sie in dem Raum mit den Toten gespürt hatte. Dieses Gefühl beobachtet zu werden. Tief einatmend setzte Ainslee sich wieder auf und sah auf den Tisch vor sich herab. Noch immer lag das Pergament dort, wo sie ihre Gedanken aufgeschrieben hatte vor der Untersuchung des Kornspeichers. Langsam eine Hand austreckend zog sie es näher heran, dreht es um und begann auf der Rückseite zu schreiben. [quote]Inopius E. Frames : - Wer ist er? - Ist er Schuld am Diebstahl aller Kornspeicher - Lebt er in Mirhaven? Dunkle Präsenz : - Woher kam es? - Was ist es? - Hat es die Diebe getötet?[/quote] Seufzend strich sie mehrmals mit ihrem Finger über einen Tintentropfen, während sie auf ihre geschriebenen Worte sah. Die Untersuchung hatte mehr Fragen als Antworten gebracht. Und mehr Sorgen. Sie war sich jedoch nun sicher : diese Hungersnot war keine natürlich Ursache. Es ging nicht einfach nur darum das zuviel Münder zu füllen waren und es zuwenig Nachschub gab. Und diese Toten. Die Haut, welche sich über einen ausgemerkelten Körper streckte, verhungert, und doch noch vor wenigen Augenblicken am leben. Rasch schüttelte Ainslee den Kopf und erhob sich, das Pergament liegen lassend. Sie wollte jenes Haus noch einmal aufsuchen, es von außen betrachten und sehen ob sie diese düstere Präsenz erneut verspürte. |
24.09.2014 15:18:10 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80919) |
Artes | Artes war etwas überrascht von der kurzen Nachricht machte sich jedoch umgehend auf den Weg. |
24.09.2014 17:42:59 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80923) |
Lisk | [i]"Eigentlich haben Zivilisten im Gefängnis nichts zu suchen, aber... unter diesen besonderen Umständen kann ich sicher eine Ausnahme machen."[/i] Offensichtlich war dem Wachmann die Sache nicht geheuer, so dass er sich überzeugen ließ nicht nur Lhoorn, sondern nach einigem Zureden auch Artes Zugang zum "Tatort" gewähren würde. Etwaige Begleiter von dem Roten wurden allerdings angewiesen unten vor den Schaltern zu warten, während die beiden Männer letztenendes bis in die Zelle eskortiert wurden. Ein Kampfmagier der Wache blieb während der gesamten Untersuchung bei ihnen und betrachtete recht kritisch insbesondere etwaiges Tun von Artes. Magie ließ er die Zwei in den Zellen nicht wirken (vielleicht war das auch schlicht nicht möglich), dafür würde er die Leiche erst herausholen lassen. Dazu bestand er darauf, dass Beide etwaig benötigte Zauber ihm zuvor melden und genehmigen lassen sollten. Rashal würde feststellen, dass sein Vorhaben in erster Linie Zeit kostete: Der Weg nach Lestrann kostete ihn schon einen halben Tag, und die Fleischzubereitung nochmal so lang. So stand er erst am Abend des dritten Tages im Hafen unten und konnte sein Fleisch anbieten. Immerhin war es nicht schwer Abnehmer zu finden, so dass er etliche Leute abwimmeln musste, um das Fleisch überhaupt lang genug zu behalten, bis er auf Jemanden traf, der unter "Emil" auch denselben "Emil" zu kennen meinte, den Rashal suchte. Der allerdings wollte der diese Information nur gegen das ganze Fleischstück rausrücken. [i]"...Immerhin hast Du dann für Deine nächste Fuhre den richtigen Mann."[/i] Der Aufenthaltsort von Emil mochte Rashal möglicherweise etwas ernüchtern, dass er ihn sich so teuer erkauft hatte: Der Blutige Eimer. Das hätte er sich vermutlich fast schon selbst denken können. Doch gab sich sein Gegenüber redseelig und setzte noch etwas an Information drauf: Wenn Rashal bei einem Geschäft einsteigen wollen würde, solle er sich mal den [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=80807&Itemid=128]"Neuen"[/url] ansehen, der gegen Pfand handelte. Wenig Gold auf die Schnelle, aber auf lange Sicht vermutlich eine Goldgrube. "Inopius E. Fames" - so lautete der Name, der unter das Auftragsschreiben gesetzt wurde, das Ainslee sich wiederholt durchlas. Eigentlich verwunderlich, dass ein angeblich reicher Kaufmann sich so leichtsinnig mit kriminellem Tun in Verbindung bringen ließ. Das Schreiben gab den Einbruch in Auftrag. Es beinhaltete recht konkrete Pläne, darunter auch die Informationen zu den Tunneln, so dass die Schurken selbst wirklich nur noch Muskelkraft und ein wenig Magie beisteuern mussten, um an das Lagerhaus zu kommen. Um den Abtransport wollte sich Inopius selbst kümmern. Als Bezahlung erhielten sie Gold, Weizen und unter anderem das Gebäude als Unterschlupf überlassen. Immerhin das Rätsel um das Tunnelsystem löste sich recht rasch mit nur einer simplen Frage bei der Stadtverwaltung: Es handelte sich bei den Tunneln um Reste eines alten Schmugglertunnelsystems, das dieses bei dem Ausbau der Kanalisation entdeckt worden war. Man hatte die meisten Tunnel zugeschüttet, doch hier und da fanden sich wohl noch kleine Abschnitte zwischen den Kellern der Häuser - vor allen Dingen in der Hafengegend. Ainslee mochte sich noch dunkel an Mauersteine und frischen Mörtel neben der Einstiegsstelle erinnern. Vermutlich hatten die Schurken ihre Spuren einfach nicht so gründlich verwischt wie sie es hätten tun sollen. Nun war die Frage, wo sie mit der Suche nach Antworten auf ihre noch offen stehenden Frage beginnen wollte. |
24.09.2014 19:58:27 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80927) |
Artes | Mitsammt einer Tasche, in der sich einige Werkzeuge zur Obduktion und einige Behälter für verschiedene Poreben befanden, machte sich Artes auf den weg zur Kaserne. Dort Informierte er die Wächter das der Hoarpriester in angefordert hatte und zeigte auf Wunsch das Schreiben. So man ihn durchließ machte er sich sogleich daran die Leichen zu untersuchen. Zuerst äußerlich auf Wunden jedoch dann schnell auch auf Magie besonders auf die einwirkung Nekromantischer Zauber. Besonders Verdorren oder einen Lebenskraftentzug hatte er im Verdacht. Von eigenen Zaubern sah er vorerst ab. |
25.09.2014 09:46:12 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80945) |
Lisk | Lhoorn erkannte den toten Bernhard fast nicht wieder. Am Vortag noch einigermaßen genährt und kräftig, heute nur noch Haut und Knochen. Das Gesicht war eingefallen, die Augen lagen tief in dunklen Höhlen. Jede einzelne Rippe zeichnete sich ab. Die Muskeln waren nahezu abgebaut, so dass sich die Sehnen unter der gespannten Haut abzeichneten. Verdorren oder Lebensentzug, vielleicht auch in Kombination waren durchaus mögliche Kandidaten für solcherlei Effekte, doch der geschwollene Bauch war ungewöhnlich als Symptom eines solchen Zaubers und war Artes eher bekannt als typisches Anzeichen von Hungertod. Auffällig waren noch versorgte Wunden von Einstichen von Degen und Speer. [i]"Die hatte er schon als er gebracht wurde."[/i], klärte der kritische Kampfmagier auf, was Lhoorn sicher bestätigen konnte. Sie kamen als Todesursache nicht in Frage. Wenn Artes nicht gewußt hätte, dass dieser Mann am Vortag noch gelebt hatte, er hätte aufgrund des Aussehens der Leiche auf einen natürlichen Tod schließen müssen. Doch aufgrund der Gesamtumstände war es offensichtlich, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging und entweder Magie und andere Mächte im Spiel waren. |
25.09.2014 10:17:31 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80950) |
Artes | Besonders die Einstiche hatten nun sein interesse geweckt. Nochmals untersuchte er sie genauer. Leicht konnte man die Bisswunde die ein Vampir einem Menschen zufügt für 2 Degeneinstiche halten. Besonders wenn die Haut Faltig und Runzlig war und die meisten würden wohl glauben das eine solche Wunde am Hals liegen musste. Was natürlich unsinn war. Außerdem öffnete er ihre Mägen. Sie konnten Geschwollen sein, das taten Mägen auch manchmal wenn eine Person an unterernährung litt in Thay kam es vor das Sklaven zur strafe dem Hungertod überlassen wurden. Aber ansich brauchte es zeit bis sich diese Symtome einstellten und zu einen Zauber passten sie nicht wirklich. Loorn hatte jedoch etwas von Korn gesprochen und währe er selbst für die Gestohlenen Lebensmittel zuständig gewesen hätte er sich um die Mitwisser gekümmert. Zu guter letzt wollte er Proben entnehmen sowohl vom Etwaigen Mageninalt als auch von Haaren Haut und vielleicht einen Finger oder ähnliches so man das zuließe. |
25.09.2014 11:15:01 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80951) |
dead Rabbit | In der Tat fiel es Lhoorn schwer in dem Toten den Mann wieder zuerkennen, den er am vorigen Tag noch als gefangenen hierher gebracht hatte. Und obwohl er zu denen gehörte die sich nur durch wenig aus der Ruhe bringen ließen und er am Vortag schon die beiden anderen Leichen erblickt hatte war ihm der Schrecken darüber im Gesicht abzulesen. Als Artes sich die Stichwunden ansah nickt er zustimmend. [i]"Die sind vom Kampf vorher, waren aber soweit verbunden das sie nicht verbluten. Und hierher kam er ja auch auf den eigenen Beinen"[/i] An den Rändern der Speerwunden ließen sich zudem kleine Verbrennungen erkennen, als wären von der eindringenden Waffe unzählige kleine Blitze ausgegangen. Durchaus aufmerksam beobachtete er Artes bei dessen Untersuchung, auch wenn er gerade bei dessen Entnahme der Proben ein ums andere mal angeekelt die Nase rümpfte. Zwischendrin sah er zu dem Wachmann, der alles beaufsichtigte. [i]"Ist es immer noch so das die Zellen gegen Magie von innen wie von außen gesichert sind? Erinnere mich grob daran das Wächter Fearis das vor Jahren mal erzählte als er den verfluchten Hexer hier einsperrte."[/i] [spoiler]Ich bin mir grad nicht sicher, glaube aber das Dantes Degen Feuerschaden machte, die Einstiche also evtl. versengt sein könnten[/spoiler] |
25.09.2014 15:10:42 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80964) |
Grauherz | Wie Lhoorn und Artes sich um den dritten Leichnam, diesmal in einer Zelle der Kaserne kümmerten, betrat Ainslee erneut die Stadtverwaltung. Immer wieder geisterte der Name durch ihren Kopf. Und auch wenn es vermutlich eine zu einfache Lösung sein mochte, wollte sie in den Stadtarchiven nachsehen ob irgendwo der Name "Inopius E. Fames" erwähnt wurde. Ob nun in den Register der Hausbesitzer. Oder bei den reisenden Händlern, oder gar bei den Verstorbenen. Mit den Geschehnissen aus dem Sumpf, würde es sie nun wirklich nicht überraschen, wenn jener Herr schon lange unter den Toten weilte. Es mochte natürlich auch einfach ein Anagramm. Das sich aus diesen Worten ein gänzlich anderes bilden ließ. Seufzend öffnete Ainslee die Türe zu den Archiven und trat ein. |
26.09.2014 10:16:04 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#80990) |
Lisk | Lhoorns Worte erklärten die Verletzungsspuren. Von einem Vampirmal fehlte jede Spur. Für die Obduktion ließ der Wachmann die Leiche aus der Zelle schaffen, damit Artes besser arbeiten konnte (und es die Reinigungsarbeiten erleichterte). Dieser stellte bei seinen Untersuchungen fest, dass der Magen verhärtet aber bis auf den Magensaft hin leer war. Auch die anderen Organe wiesen Symptome auf als hätte der Mann seit Zehntagen oder gar Monden nichts mehr gegessen. Bernhard war eines natürlichen Todes gestorben: Verhungert - von einem Tag auf den anderen. Ainslee unterdessen verbrachte einen langen Tag in der Stadtverwaltung zwischen angestaubtem Papier, überkorrekt geführten Registerkarten, angestaubten Persönlichkeiten, die ihr ein staubtrockenes Lächeln schenkten (flirtete dieser Beamtengehilfe etwa mit ihr?) und Kassenbuch um Historienbuch um Händlerverzeichnis herantrugen. Kein Fames. Blieb nur noch das Sterberegister. Hier musste der Mann passen. Rastlos trommelten seine spillerigen Fingerspitzen gegeneinander während er einen seiner wenigen Sätze, die er mit ihr ausgetauscht hatte, leiernd vortrug. [i]"Das Sterberegister findet sich im Ossarium. Die Totenwächter führen die Namen der Verstorbenen."[/i] Ganz umsonst war ihr Besuch in der Stadtverwaltung dennoch nicht gewesen. Sie hatte eine alte Aufzeichnung über eine vergangene Hungersnot ausmachen können. [quote](...) Es ist die längste Dürreperiode seit Menschengedenken. Nur ein Elf behauptet, dass er bereits eine schlimmere beobachtet hatte. Das Vieh ist verendet. Das Korn auf den Feldern verbrennt in der unbarmherzigen Hitze der Sonne. Plündereien stehen auf der Tagesordnung. Selbst der Chaunteapriester war machtlos dagegen. Er und der Yondallapriester mit seinem Cornucopia stellten ein Hoffnungsschimmer dar, doch was als Segen begann, verkehrte sich alsbald ins Gegenteil. Nun verschlingt es anstatt zu geben. Die Götter haben sich gegen uns gewandt. (...)[/quote] |
26.09.2014 14:32:53 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81003) |
revenge | Und nochmal eine kleine Weile später betrat Raelys den Blutigen Eimer. Sie trug ein zerschlissenes Gewand aus altem Leder und wild zusammengeflickten Leinen. Ihr blondes Haar hatte sie lose im Nacken geflochten, es war ebenso schmutzig wie der Rest von ihr. Einige verschorfte Kratzer in ihrem Gesicht zeugten möglicherweise von der zurückliegenden Prügelei um ein Schluck Wasser. Mit zusammengezogenen Schultern versuchte sie sich so ihren Weg durch die Kaschemme zu bahnen. Ihr Blick streifte die einzelnen Gäste und mit der Linken fuhr sie sich immer wieder über den eigenen Bauch, der durch leises Grummeln und Gluckern aufzufallen wusste. Allzuviel musste sie ihr schauspielerisches Talent in diesem Belang nicht bemühen, war sie doch tatsächlich sehr hungrig. Sie machte keinen Hehl daraus, dass sie jemanden suchte. Sie hielt Ausschau nach dem dreckigen Emil. |
26.09.2014 15:31:34 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81008) |
Lisk | Piraten, Gauner, Taschendiebe... hier im Blutigen Eimer saß nicht der hart arbeitende, aber sonst grundehrliche Hafenarbeiter, sondern der Abschaum der Gesellschaft. Solche Ganoven hatten einen sechsten Sinn für Ärger, so dass Rashal unweigerlich kurz nach dem Eintreten alle Augen auf sich hatte. Zwar wandte sich der versammelte Raum wieder seinen eigenen Getränken und Angelegenheiten zu, aber der Geräuschpegel wirkte weit nicht mehr so ausgelassen wie zu dem Zeitpunkt als er die Tür geöffnet hatte. Ansonsten ließ man Rashal passieren, würde ihm sein Getränk servieren, wenn er bestellte und vielleicht sogar knapp gehaltene Worte wechseln. Immer wieder beobachtete er aus den Augenwinkel mehr oder weniger verstohlene Seitenblicke zu ihm hin. Es war offensichtlich, dass die Schänke ihn im Auge behielt und versuchte einzuschätzen. Raelys fand die Kaschemme mit dem schlechten Ruf erstaunlich gesittet vor. Jeder Tisch schien in sein eigenes, gedämpftes Gespräch vertieft, an einem Tisch wurde gewürfelt, an einem dritten schwärmte ein redseeliger Geselle über den besten Rum der Inseln, selbst wenn der Rest des Tisches ihn zu ignorieren schien. Niemand machte sich von der Seite an sie heran oder belästigte sie. Fast bekam sie schon das Gefühl sie wurde kaum von Jemandem beachtet. Fügte sie sich etwa so gut in die Menge ein? Auf die Frage nach dem dreckigen Emil stieß sie bei Vielen der Anwesenden auf einen abschätzenden Blick (manch einer warf erst einen wachsamen Seitenblick zu einem dank Vollplatte unter einem Mantel recht bullig aussehenden Rashal) und dann einem Schulterzucken. Erst als sie sich etwas durch die Tische weg von ihm vorgearbeitet hatte, wurde sie von einem Hin, den sie fast übersehen hätte, am Handgelenk gefasst, um ihre Aufmerksamkeit auf sich und sie ein wenig zu sich hinunter zu ziehen - nicht grob, aber bestimmt. [i]"Pssst."[/i] Er bedeutete auch mit einer Geste, dass Raelys ihre Worte gedämpft halten sollte. [i]"Was willst Du denn von ihm? Essen? Vergiss es. So wie Du aussiehst, kannst Du Dir das nicht leisten."[/i] |
26.09.2014 15:52:45 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81010) |
Grauherz | Cornucopia. Ein anderes Wort für Füllhorn. Ainslee spürte förmlich wie ihre Stirn sich in Falten zog als sie langsam die Türe zum Tempel aufschob und in das kühle Innere trat. Die Worte von jener alten Aufzeichnung spukten ihr - neben all dem anderen - im Kopf herum. Cornucopia. Vage Gerüchte und Legenden waren ihr nur bekannt über jene wundersamen Hörner. Angeblich sollten sie Reichtum, Fruchtbarkeit und Überfluss gewähren und sich niemals leeren. Cornucopia Ob es wirklich der Wahrheit entsprach das diese beiden Priester aus der Aufzeichnung so etwas besessen hatten und es außer Kontrolle geriet? Die Worte das es nun verschlang, anstatt zu geben. Sie mußte dabei unwillkürlich an die verschwindenen Nahrungsmittel denken, selbst wenn dies in der derzeitigen Situation vermutlich auch andere Gründe besitzen mochte. Und wie hatten sie das Füllhorn, wenn es dieses war von wem sie sprachen, wieder unter Kontrolle gebracht? Seufzend fuhr sie sich durch die wirren Haare, ein einsamer Gedanke in ihrem Kopf, der ihr riet erst einmal nach Hause zu gehen, zu ruhen, zu essen. Die Stimme klang verdächtig wie Dante. Mit einem Kopfschütteln vertrieb sie sie und richtete ihre Schritte in Richtung der Archive des Tempels. Wenn jene beiden Priester, oder nur einer, Teil des Tempels gewesen war mußte es vielleicht mehr Aufzeichnungen geben über sie oder über das Füllhorn. Auch wollte sie sich erkundigen wie lang die damalige Hungersnot angedauert hatte und wie sie vielleicht letztendlich beendet wurde. Vielleicht war es eine kleine hilfreiche Spur. |
26.09.2014 18:45:42 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81019) |
Väterchen Frost | Radu verabscheute diese Insel. Er hatte sie im Zorn verlassen. Und bei seiner Rückkehr erwachte dieser wieder. Nicht nur, dass die Segnungen der Zivilisation an diesem Flecken Erde großteils einfach vorbeigezogen waren, nein, nun plagte auch noch eine Nahrungsknappheit die Stadt. Es war ihm schon bewusst gewesen, dass er hier keine herzhaften Sahuaginzungen verspeisen würde, dass er allerdings derart offensichtlich Mangel leiden würde, hatte er nicht geglaubt. Und so begab er sich mit knurrendem Magen auf sein Zimmer, unzufrieden mit der Welt. Ein heiseres Krächzen entrang sich seiner Kehle-nein, Würmer würde er nie wieder hinunterwürgen. Doch wo das Leid groß ist, ist die Möglichkeit Profit zu schlagen noch größer. Er hatte noch genug Gold aus Sardars Vermächtnis. Das galt es nun gewinnbringend anzulegen. Sardar würde stolz auf ihn sein. Versonnen blickte er den Rubin an der goldenen Kette, den er nutzte um seine Gedanken dem Gegenüber in den Sinn kommen zu lassen, ganz als wären es ihre eigenen. In Tay eine der geringeren Schulen, nützlich für die Kontrolle der Sklaven und des niederen Volkes aber nahezu wirkungslos gegen einen Kontrahenten in Rot. Aber hier, bei dem ganzen Pöbel mochte es wohl wirken. Und so machte sich Radu auf um zu erfahren gegen welchen Preis Lebensmittel in großen Mengen zu kaufen wären. Und welcher Händler nach einem längeren Blick in die großen gelben Vogelaugen und dem hypnotischen Schwenken des Anhängers bereit wäre, diesem freundlichen Mann von weit her die Waren für einen wesentlich günstigeren Preis zu verkaufen. |
26.09.2014 20:23:54 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81020) |
Artes | Artes hatte die Proben die er entnommen hatte mit sich genommen um sie im Turm zu untersuchen. Die möglichkeiten dort waren zwar nicht Perfekt und es fehlt ihm an einigen Kleinigkeiten aber niemand würde sich an irrgendwelchen Zaubern stöhren. So untersuchte er die Proben der Leichen nun Magisch. |
26.09.2014 21:18:00 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81022) |
revenge | Raelys blaue Seelenspiegel legten sich auf den Hin, als das Wort "Essen" fiel, grub sie die Zahnreihe in die rissige Unterlippe und zog die Brauen weit zusammen. [i]Bitte, ich kann zahlen. Bitte schickt mich nicht wieder weg.[/i] bettelte sie den Hin mit gedämpfter Stimme, aber mit offensichtlich wenig verzweifelter Hoffnung, dass er ihr doch helfen würde, an. Nur so schnell wollte sie nicht aufgeben. [i]Wird niemand zur Arbeit gebraucht? Wird nichts gebraucht? Bitte hilf mir.[/i] |
27.09.2014 10:18:13 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81033) |
Lisk | Im Blutigen Eimer studierte der Hin die Augen von Raelys. Es war schwer einzuschätzen, ob er ihr ihr Schauspiel abgenommen hatte. Noch schien er zumindest nicht ganz so überzeugt, dass sie etwas zu bieten hatte. [i]"Arbeit...? Du siehst nicht wirklich kräftig genug aus, um Kisten und Säcke zu schleppen. Was kannst Du denn, außer Frau sein?"[/i] [spoiler]((Revenge, ich bräuchte Deinen Bluffen- oder Auftreten-Wert. Der Höhere gilt.))[/spoiler] Radu fand unterdessen in der Stadt eben [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=78280&limit=6&limitstart=6&Itemid=128#80712]diese Situation[/url] vor. Das Angebot der Marktstände war eher kläglich und selbst die Bevölkerung belagerte inzwischen die Lieferanten. Es schien nicht einmal als ob weniger Waren als sonst in die Stadt geliefert wurden, doch aus irgendeinem Grund gingen die ärmeren und inzwischen auch immer öfter mittelständigen Gesellschaftsschichten ohne Nahrung aus. Während sich Radu umsah und die allgemeine Wirtschaftslage prüfte, konnte ihm der Gedanke kommen, dass es bereits einen oder mehrere Personen zu geben schien, die sich ihr Monopol auf Lebensmittel bereits errichtet hatten. Es würde nicht einfach sein sich als Nachzügler ein eigenes aufzubauen, wenn er nicht gerade ein anderes übernehmen wollte - was zu einer eigenen Herausforderung werden könnte, denn wohlweislich hielten sich diese Raffhälse bedeckt. Währenddessen ergänzte ein anderer Roter Magier, Artes, in seinem Rückzugsort anhand einiger Proben von Haar und Haut* seine Erkenntnisse. (Den Finger bekam er trotz aller Überzeugungsversuche, dass es zugunsten der Lösung des Falles wäre, nicht - der Kampfmagier hatte sich vehement gegen rohe Verstümmelung der Leiche ausgesprochen und darauf verwiesen, dass er in einem solchen Fall weiterhin unter seiner Aufsicht untersuchen könne, wenn er nichts zu Verbergen hätte.) Der Hungertod stand fest, doch schwache Spuren von Veränderungsmagie im magischen Gewebe der Haut ließen darauf schließen, dass eine äußere Einwirkung verantwortlich war. ...Da draußen war Etwas, was einen Menschen binnen kürzester Zeit verhungern lassen konnte. |
28.09.2014 08:10:04 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81066) |
revenge | [b]Im Blutigen Eimer[/b] Offenbar war sie sich nicht so sicher, was sie dem Hin anbieten konnte. Dann fiel ihr doch etwas ein und ihre Augen glommen kurz hoffungsvoll auf "[i]Ich kann lesen und schreiben, mein Vater hat es mir gezeigt. Bitte ein Brotkanten oder einen Schöpfer Suppe, nur ein kleiner.[/i]" [spoiler]Bluffen 10[/spoiler] |
29.09.2014 17:36:40 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81133) |
Lisk | [i]"Lesen und Schreiben, soso. Das sind gefährliche Talente. Du musst wirklich verzweifelt sein, wenn Du mit so einem wertvollen Geheimnis rausrückst. Ich meine: Sie Dich um... wer von uns wird einen Schreiber brauchen? Doch wohl nur um.. zu fälschen, Bücher zu frisieren oder aber einen Erpresserbrief aufzusetzen. - Und dann [u]weißt[/u] Du... Gefährlich, gefährlich..."[/i] Das Grinsen des Hin entblößte einen Goldzahn und vermittelte dank seiner begleiteten Worte nichts Gutes. Einen Moment länger noch hielt er sie am Handgelenk, ließ sie dann los und tätschelte ihr auf den Arm. [i]"Wenn Du wirklich so verzweifelt bist, komm in drei Tagen zur Dämmerung in den Lotus. Allein, versteht sich. Frag dort nach dem dreckigen Emil."[/i] Und damit machte er sich daran den Blutigen Eimer zu verlassen. Rashal konnte den gedämpften Abschiedgruß eines ihm nahestehenden Kerls auffangen: [i]"Bis dann, Emil."[/i] War die Frage wie er nun weiter vorgehen wollte, oder ob er es für diesen Tag dabei belassen wollte. Anderenorts versank eine Priesterin in alten Schriftstücken im Tempel. Immer wieder fand sie Hinweise auf Hungersnöte in der Vergangenheit, doch waren die meisten recht unspektakulär durch Ausharren und unter Opfern überstanden worden. Priester, die versuchten die Not zu mildern wurden mindestens ebenso oft erwähnt, und sie taten ein jedes Mal ihren Teil dazu der Bevölkerung beizustehen. Doch kein Text erwähnt das Cornucopia. Sie wollte schon fast aufgeben, war gerade dabei die Schriften wieder zusammenzusammeln, als ihr eine Textstelle förmlich ins Gesicht sprang. [quote]"(...) Wir hätten nie gedacht, dass es noch schlimmer hätte kommen können - wir wurden eines besseren belehrt. Das Wenige was noch da verschwand einfach. Es dauerte seine Zeit, bis wir bemerkten, dass es immer dann geschah, wenn das Artefakt nahe war. (...) Mit der Zeit wurde es stärker, ließ selbst die Mägen leer werden. Das edle Horn aus Elfenbein war von einem Segen zu einem Fluch geworden und hatte den leibhaftigen Hunger angezogen. Ihm auf dem Fuße folgte sein Diener Gier. (...) Wir schafften es nicht es zu zerstören, wußten nicht wie, so versiegelten wir es nur. Reiche Ernteerträge aus Hohenbrunn vertrieben schließlich den Hunger wieder und Gier verlor sein Interesse. (...)"[/quote]Zwischen den Zeilen fand sie nur uninteressante Details, und den Verbleib des Artefaktes hatte der Schreiber wohl wohlweislich nicht dokumentiert. |
30.09.2014 23:19:34 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81204) |
Lisk | Der Wirt war gerade stilgerecht damit beschäftigt mit einem eher weniger sauberen Tuch einen nicht minder sauberen Krug mit eher schlechtem Erfolg aufzupolieren. Er sah nicht mal wirklich auf, sondern begann schweigend ein Bier in den Krug zu zapfen, den er Rashal dann vorsetzte. Das Handtuch wurde über die Schulter geworfen und sich schwer auf den Tresen gestützt. [i]"S'macht 1 Gold und ne bessere Beschreibung. Keine Ahnung von wem Du redest."[/i] [spoiler]((@Raelys: Falls Raelys der Einladung Folge leistet, sag bescheid - dann machen wir einen IG Termin - aber erst nächste Woche. @Maskenspiel: Auf wen oder was willst Du hinaus?))[/spoiler] |
01.10.2014 06:03:55 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81209) |
revenge | Nachdem der Hin die Kaschemme verlassen hatte, ließ sich Raelys noch einen Moment auf einen der Hocker nieder. Sie schloss die Augen für einen Augenblick und für Außenstehende würde es vielleicht so aussehen als wäre ihr nun doch sehr übel geworden. Mit wackligen Schritten machte sie sich nach einer kurzen Weile der Rast dann auf den Blutigen Eimer zu verlassen. |
02.10.2014 15:15:27 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81277) |
Lisk | All jene, die sich den Inhalt der Schatulle aus dem Haus des Schreibers betrachtet hatten, hatten sich folgenden Inhalt betrachten können: * Münzen im Gesamtwert von etwa doch immerhin 14 Goldmünzen - wohl sämliche Ersparnisse des Mannes * Eine kleine Schatulle mitsamt romantisch geschwungenem Ring * Eine schön geschnitzte Pfeife aus Elfenbein mit stilisiertem Riffelmuster * Eine versiegelte Pergamentrolle (diese war bei späteren Betrachtungen nach Fund des Inhaltes nicht vorhanden) [center][img]http://www.amdir.de/components/com_joomlawiki/images/thumb/3/3d/Quest_Hunger_Schatulle.gif/571px-Quest_Hunger_Schatulle.gif[/img][/center] [spoiler]((Kleines, nachgereichtes Handout für all die, die die Gegenstände gefunden hatten bzw. sie untersuchen wollten oder noch wollen.))[/spoiler] |
04.10.2014 04:29:24 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81369) |
Mard Aylomen | So ging Enian nachdem sich wohl folgende Gerüchte verbreiteten und auch als wahr herausstellten über den Mirhavner Markt und nahm es sich nicht auch selber mit der ein oder anderen Patroulie außerhalb der Stadtmauer zu reiten. Gerade, wo die ersten wirklichen Hungertoten auftauchten, war vieleicht jene [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=74368&limit=6&limitstart=66&Itemid=128#81368]Ereignisse[/url] , die etwas dafür vieleicht sorgten das die Lage sich etwas entspannte ? Gingen Bauern , mit dem Wissen das für etwas mehr Sicherheit zu haben und der Aussicht eine Goldene Nase bei den Lebensmittelpreisen zu verdienen, auf ihre Höfe zurück ? Besonders da jetzt von Enians seite immer weniger Lebensmittel zu der Armenspeisung floß, sondern an an andere Familien gingen, die anscheinend auf ein paar Kinder aufpassten. |
06.10.2014 19:14:53 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81466) |
Kurokaze | Gerhold hatte die Dinge der Truhe in der Asservatenkammer der Winterwächter untergebracht auf das sie nicht in unbedarfte Hände fallen sollten. Doch war er sich auch im klaren das die Gegenstände von fähigen Händen untersucht werden sollten. So fragte er letzendlich eine junge Maga namens Helena die ihm schon mehrmals auf der Insel geholfen hatte ob sie eben jene Fundstücke untersuchen würde. Auch selber nahm er die Gegenstände sich nochmals und sinnerte im Gebet über ihnen um Eingebung von den Göttern. |
06.10.2014 19:26:52 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81467) |
-emptySoul- | Gerhold hatte das Mädel Helena auf Burg Winterrache gebracht, wo er sie in Geschehniss und Geheimnis um die Verhungerten einweihte. Um ihr dann die Gegenstände, die Pfeiffe und den Ring, zu zeigen. Die junge Frau und Magierin stellte sich den Dingen, die man ihr zeigte, auf ihre eigene, stille und penible Art und Weise zu arbeiten und zu wirken. Zunächst erfolgte eine Untersuchung mit dem Auge. Beide Gegenstände wurden auf Zeichen und Runen untersucht, Schriftzügen oder aber versteckten Hinweisen, Fächern.. Der zweite Schritt war die vollständige Untersuchung auf Magie und den gewirkten Zauber. Dafür legte die junge Magierin all ihre Konzentration und ihr Wissen in die Waagschale. Jedoch keinen Zauber. Sorgfältig schien sie die arkanen Schwingungen deuten zu wollen, so sich welche auf taten.. Würde sich etwas finden lassen...? [spoiler]Legendenkunde 17. Zauberkunde 17. Konzentration 15.[/spoiler] |
08.10.2014 17:23:12 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81564) |
Lisk | Enian musste feststellen, dass all die Ausgaben, die er machte - Lebensmittelversorgung von Angestellten, privater Wachdienst, Lebensmittelspenden - regelrecht Gold fraßen. Gerade die Lebensmittelpreise waren derzeit horrend, dass selbst gutgestellte Bürger es kaum mehr an leistbare Lebensmittel kamen. Überhaupt kam man eigentlich so gut wir garnicht mehr überhaupt an Lebensmittel ran. Hier musste sich Enian dringend was einfallen lassen, um all die Zusicherungen und Spenden aufrecht zu erhalten, oder er würde alsbald in Schulden statt Gold schwimmen. Einige Abstriche musste er auf jeden Fall machen. Seine Söldner konnten ihm aber immerhin berichten, dass die meisten Bauern auf ihren Höfen waren. Die wenigsten waren in die Stadt geflüchtet, da die untote Armee noch weit genug entfernt war und die Berichte aus Mirhaven - Schattenwesen, Hungertode und Nekromanten - viel beunruhigender waren. Sie hatten auch kaum mit wandelnden Toten zu kämpfen. Plünderer waren in diesen Tagen ein wesentlich größeres Problem. Die meisten Bauern hatten inzwischen selbst bereits Söldner aus der Stadt gegen Nahrung angeheuert, um ihre Ernte oder ihr Vieh verteidigen zu können. Gerhold und Helena besahen sich derweil die Gegenstände erneut: Die Münzen waren alt. Zwar war kein Prägedatum darauf vermerkt, aber aufgrund des Gewichts und des Wappens konnte man anhand von einigen Schriften zur Stadtgeschichte Mirhavens schätzen, dass die meisten von ihnen bereits 150 Jahre als sein mochten. Eine stach besonders heraus, eine Dublone, die wohl eher eine Auszeichnung als Währung bedeutete. Sie war altsilbern und zeigte einen Drachen. Helena war sich anhand der typischen Merkmale sicher, dass es sich dabei um einen Silberdrachen handelte. Etwas an ihr strahlte Würde aus. Die Pfeife schien älter zu sein. Das Elfenbein, aus dem sie geschnitzt war, war bereits gelblich angelaufen. Ihre Form war wohl von einem Widderhorn inspiriert worden und stellte eindeutig ein Unikat dar. Keiner von den Beiden Betrachtern konnte sich an eine vergleichbare Pfeife erinnern. Offensichtlich hatte sie ihr Besitzer auch entsprechend in Ehren gehalten: Rückstände von Tabakreste fanden sich nicht darin. Es war fraglich, ob sie überhaupt jemals einmal entzündet und aus ihr geraucht worden war so sauber schien ihr Inneres. Sie roch auch nicht nach nach gemütlichem Tabak, wie man hätte erwarten können, sondern nach modrigem, altem Steinkeller - vielleicht war das Elfenbein doch nicht so gut behandelt gewesen. Ähnlich sorgfältig aufbewahrt war der blankpolierte Ring, der einen so romantischen Eindruck machte, dass sicher jede Frau, der er mit einem Kniefall dargeboten worden wäre, mit einem eindeutigen "Ja" geantwortet hätte. Selbst Helena dürfte bemerken, dass er sie ansprach. Entsprechend fand sich auch eine Gravur auf dem inneren Band: "In Liebe." Auch dieses Stück schien nicht nur von persönlichem, sondern auch von antikem Wert zu sein. |
08.10.2014 20:24:57 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81569) |
-emptySoul- | Einen langen Moment weilte der Blick auf dieser Pfeife. Leises Atemziehen und dann erklärende Worte zu Gerold neben ihr, was sie vermutete nach all dem, was er ihr erzählt hatte. Aber es galt, Gewissheit zu haben bevor man in der Stadt die Pferde scheu machte. Sie würde jemanden holen, der wirken konnte, was ihr nicht gegeben war. Bis zu ihrer Wiederkehr sollte Gerold die Schatulle aufbewahren. Gut verschlossen und zusehen, dass sie nicht in unsachgemäße Hände fallen würde. Und er möge ein Auge haben auf verändertes Geschehen in der Burg. Dann machte Helena sich auf. |
11.10.2014 07:32:49 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81651) |
Kurokaze | Während Gerhold auf die Rückkehr von Helena wartete besah er sich nochmals die Pfeife in Form eines Hornes. Einem Kindlichen Instinkt folgend nahm er dann ein Stück Brotkruste und steckte eben jenes vorne in die Pfeife... abwartend ob etwas geschehen möge... Doch auch würde er sich die Muster auf der Pfeife nochmals genauer ansehen, waren jene nur der Schönheit geschuldet oder konnte man aus ihnen eventuel einen praktikablen Nutzen ableiten, beispielsweise in Form eines Bannmusters oder Schutzes. Hierfür würde er sich in die Bibliothek der Winterwächter setzen und dort die Bücher nach Abwandlungen oder anderer Magischer Schutz oder Banntechniken durchsuchen welche vieleicht dem Muster ähnlen könnten. Auch nach Artefakten die in Form eines Horns oder einer Pfeife auftraten, bzw deren Funktionsweise, hielt er Ausschau. Nachtrag: Nach einem Gespräch mit Stadträtin Ainslee sowie deren Erlaubniss würde er zudem im Rathaus nach eben jener Medallie nachforschen die sie gefunden hatten, wem sie verliehen worden war und wofür und wie oft? Wenn jemand der etwas mit dem Verstorbenen zu tun hatte darin Vorkam umso besser, aber auch etwas was mit Hungersnot oder magischen Bedrohungen zu tun hatte würde er ins Aug fassen. |
12.10.2014 12:42:59 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81710) |
Byra | Wie der Beschwörer es versprochen hatte, suchte er drei Tage später in Begleitung der Halbelfe Helena die Ordensfestung der Winterwächter auf. Ausgelaugt ob des ungewohnten Aufstiegs und fröstelnd wegen der Kälte, war er hier um sich nun auch diese Pfeife zu beschauen, soweit man ihn sie untersuchen liess. Wie andere schon vor ihm, besah er sich das Objekt aus Elfenbein und die Gravuren welche darauf eingeritzt waren. Achtet jedoch besonders auf etwaige Spuren von Diamatstaub, welche auf einen Schutz vor Hellsichtzaubern oder schlimmer noch magische Fallen hindeuten könnten. Auf Zauber verzichtete er erstmal, bis er sich Gewissheit verschafft hätte und bewegte die Pfeife dabei auch nur soweit es nötig erschien. Um die nachfolgenden Schritte jedoch abzukürzen, bat er die Beiden um einen kristallines Prisma oder etwas Vergleichbares. Der Seeweg zur im Südenwesten Amdirs liegenden Kristallinsel war zwar abgeschnitten, aber vielleicht gab es Vergleichbares auf jener Insel zu finden, welche einst die Elfenstadt Calledon beheimatete und nun nurnoch als die Dunklen Auen bekannt war. Ein Kampf gegen vermeintliche Elfengeister schien in Dalions Augen auch leichter zu gewinnen, als gegen zwei elfischen Wächter zu streiten, welche im ständigen Wettstreit miteinander liegen und durch die Macht des Orakels der Kristallinsel selbst die Jahrtausende überdauert haben sollen. Dann gab es natürlich noch den Kristall in welchem der Legende nach die Seele des Geliebten Ornocuirs gefangen sein soll. Einen See soll dieser Kristall und die darin befindliche Seele erschaffen haben - fraglich war, nur welcher See damit gemeint sein könnte. [spoiler]Dalion untersucht die Pfeife nach Rückständen von Diamatenstaub welcher für die Zauber [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/nondetection.htm]Unauffindbar[/url] und [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/glyphOfWarding.htm]Wächterglyphe [/url]verwendet wird. Außerdem sucht er nach Anzeichen auf [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/explosiveRunes.htm]Explosive Runen[/url].Fertigkeitswerte trag ich nach. Zauberkunde: w20+11 Suchen: w20+7 Entdecken: w20+5 Legendenkunde: w20+11 [/spoiler] |
14.10.2014 17:33:28 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81805) |
Lisk | Zu [b]Gerholds[/b] Enttäuschung passierte nichts mit dem Brot. Vielleicht war sein Verdacht doch nicht richtig, oder aber einige der Quelltexte mehr Lyrik oder Sage als Tatsachenbericht. Vielleicht musste man einige der Beschreibungen dort drin eher bildhaft statt wörtlich nehmen. (Immerhin handelte es sich hierbei auch eher um eine Pfeife anstatt dem, was man gemeinhin vor Augen hatte.) Er durfte also noch hoffen. Hinsichtlich Informationen um die Medaille wurde Gerhold bereits bei den Winterwächtern fündig. Sie stellt eine Auszeichnung großen Mutes dar, die einst einem "Winterwächter Winter" verliehen wurde für seinen Einsatz in der Verteidigung gegen die Eisriesen im Kampf um eine Eiskrone. Die Geschichte dazu war zwar länger, doch hatte sie offensichtlich mit dem aktuellen Problems Mirhaven nichts zu tun. Die Medaille soll einst eine starke Präsenz und positive Ausstrahlung inne gehabt haben. Entweder übertrieben auch hier die Quellen, oder aber ihr Zauber hatte mit der Zeit nachgelassen. So strahlte sie noch die Würde eine Medaille aus, doch viel mehr war da nicht mehr. Da er so gezielt danach Ausschau hielt, fand [b]Dalion aus der Weite[/b] tatsächlich Rückstände von Diamantstaub, tief in den Ritzen des Riffelmusters, so dass es leicht übersehen werden konnte. Offensichtliche Runen oder Schriften fanden sich hingegen nicht auf der Pfeife. Da er die Gefahr von magischen Fallen ausschließen konnte, deutete es doch eher auf seinen Verdacht der "Unauffindbarkeit" hin. Er konnte sich also gefahrlos an weitere Untersuchungen machen. Unabhängig von den Untersuchungen auf der Winterrache oder im Turm des Roten Magiers, tat sich auch etwas in Mirhaven. Eine Silberwache trat auf [b]Ainslee[/b] zu und informierte sie über durchgeführte Maßnahmen: [i]"Auf die Anregung im Bericht von Herrn Lafalie hat die Silberwache alle Lagerstätten noch einmal überprüft. Leider ohne Erfolg. Wenn es ein Lager gibt, ist es uns wohl unbekannt und woanders gelegen. Dafür haben wir eine ganze Wachmannschaft um das letzte, verbliebene Nahrungslager der Stadt, das noch nicht geplündert wurde, positioniert. Wir werden diese letzten Kisten und Säcke mit unserem Leben schützen!"[/i] Und auch [b]Rashal[/b] bekam nicht nur das Offensichtliche mit, wie sich Kräfte der Stadtwächter auf ein Gebäude begannen zu konzentrieren, er bekam auch selbst Besuch von einem der Hafenwächter. [i]"Ich hab Deinen Bericht gelesen. Diesen Emil da... ich hab ihn neulich mal wieder im Blutigen Eimer gesehen. War zu gefährlich ihn auf eigene Faust dort drin zu verhaften. Aber ich hab was gehört. Der heuert schon wieder Verzweifelte an. Gut möglich, dass der bald sein nächstes Ding dreht."[/i] |
16.10.2014 15:26:37 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81861) |
Lisk | [i]"Junger Mann!"[/i] Die bereits ergraute, aber noch immer adrett aussehende Frau mit hochgeschlossenem Kragen am Schalter im Rathaus gab sich etwas pikiert und musterte Rashal tadelnden Blickes über ihren Kneifer hinweg. [i]"Ich habe hier schon Papierkriege geführt, da hattet ihr noch nicht mal das Licht der Welt erblickt! Ich brauche keine Stunde!"[/i] Und mit den Worten fegte sie auch schon in das Archiv. Tatsächlich kam sie nach etwa der Hälfte der Zeit mit vier Pergamenten wieder, die sie Rashal vorlegte. [i]"Eine Liste sowie Empfangsbestätigung in zweifacher Ausfertigung. Einmal hier den Namen einfügen und hier unterschreiben. Die Stadtwache erhält eine Abschrift zur Kenntnisnahme."[/i] Sie deutete die jeweiligen Lücken in den Formtexten an und schob Rashal Tinte und Feder zu. "...Das macht dann 2 Silber Bearbeitungsgebühr." Nahe des blutigen Eimers kam Samira garnicht erst dazu den Zauber auf ihn zu legen, da Rashal derselbe Hafenwächter auf die Schulter klopfte, der ihm auch zuvor schon den Tipp gegeben hatte. Inzwischen wußte Rashal, dass es sich dabei um Jost Harting handelte, ein Mitglied der Silberwache, der seinen Dienst schon Jahre im Hafen tat und dank der seiner rauen, aber kumpelhaften Art den ein oder anderen Informanten in den dubioseren Kreisen gewonnen haben soll. Heute wirkte er gehetzt. [i]"Unser Mann ist gerade weg. Komm!"[/i] Tatsächlich sah man über seinen deutenden Zeigefinger in der Ferne eine kleine Gestalt in die Tunnel in Richtung Markt verschwinden, weswegen Rashals neugewonnener Kamerad auch sofort seine Verfolgung weiter aufnahm. [spoiler]Edit: @Rashal, Samira: Wenn ihr heute (Fr) abend ab 20:00 Zeit habt, könnten wir das IG angehen.[/spoiler] |
17.10.2014 13:01:01 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81904) |
Byra | Zweifel keimten in Dalion nach dieser Entdeckung auf. Weswegen wollte man diesen Gegenstand, davor schützen gefunden zu werden? Hatte er vielleicht etwas übersehen? Konnte er eine weitere Untersuchung an diesem Ort riskieren? Diese und noch viele weitere Fragen schossen dem Beschwörer durch den Kopf und glitten teilweise über seine Zunge, während er dennoch konzentriert ein Gefäß vorbereitete. In jenes legte er eine Eulenfeder, zusammen mit einer Perle, welche er von Helena erbeten hatte und nun mit der ihm gegeben Expertise routiniert in Pulverform brachte. Abschliessend füllte er noch säuerlichen Wein, der mehr an Essig als alles andere erinnerte, in das Gefäß welches man ihn dafür zu Verfügung stellen würde. Innerlich verfluchte er sich, dass er nachgegeben hatte und die Untersuchung nicht in den gegen letale Magie abgeschirmten Räumlichkeiten der Akademie stattfand. Und auch wenn Risikobereitschaft und die eigene Neugierde in ihm konkurrierten, sollte Hybris dennoch nicht für sein Scheitern verantwortlich sein. Mit diesen Gedanken führte er das Gefäß zu seinen Lippen und trank davon, während seine Augen noch ein letztes Mal die Pfeife untersuchten, um vielleicht doch noch etwas zu entdecken, was ihm zum Innehalten bewegen könnte. Kaum jedoch war das Gefäß geleert legte der Beschwörer eine Hand auf die Pfeife und begann über eine Stunde hinweg mit der freien Hand die nötigen Gesten zu formen und mit seinen Lippen die drakonischen Formeln zu intonieren, welche ihm Aufschluss über die magische Natur dieser Pfeife und das Befehlswort zu deren Aktivierung geben könnten. Vorausgesetzt die Pfeife stellte sich nicht doch als zu mächtig dafür heraus. [spoiler]Gewirkter Zauber: [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/identify.htm]Identifizieren[/url][/spoiler] |
17.10.2014 14:23:03 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81906) |
Lisk | Dalion musste feststellen, dass es sich bei diesem Gegenstand tatsächlich um ein Unikat handelte. Er identifizierte es eindeutig als ein Artefakt, doch wußte nicht viel mehr dazu aufgrund des Zaubers zu sagen. Möglicherweise aber half allein diese Feststellung auch schon weiter, und wenn nicht, so brachte vielleicht gesammeltes Wissen verschiedener Personen und Geschehnisse der jüngeren Vergangenheit (davon gab es auf der Insel immerhin derzeit einige, die mit Artefakten zu tun hatten) Licht ins Dunkel. |
17.10.2014 15:08:38 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81907) |
Byra | Durch den Zauber entkräftet, liess sich Dalion auf einem nahen Stuhl nieder. Sein Gesicht verriet jedoch auch, dass er seine Vermutungen bestätigt sah. Entsprechend richtet er auch seine mitunter mahnenden Worte an die Beiden. [i][b]"Wie ich angenommen habe, handelt es sich dabei nicht um einen einfachen magischen Gegenstand. Diese Pfeife ist einmalig in ihrer Beschaffenheit. Ich kann nichts über ihre Wirkungsweise berichten. Nur dass irgendjemand sie um jeden Preis davor bewahren wollte, gefunden zu werden. Ich empfehle nun -wirklich- dieses Artefakt dem Arkanen Orden auszuhändigen. Die Meister dort kennen Mittel und Wege, welche euch helfen können, jedoch weit über meinen Horizont gehen."[/b][/i] |
17.10.2014 15:14:22 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81908) |
-emptySoul- | Helena tauschte einen ihrer wenigen direkten Blicke mit Gerhold. Dann zog sie leise Atem und schüttelte Kopf, nur um dann in ihrer zurückhaltenden, höflichen Art zu widersprechen. "[i]Keine Arkanen mehr. Es ist an der Zeit für die Göttlichen, Herr Dalion, Herr Amberwatch. Ich bin recht sicher, zu wissen, was es sein kann. So man mich lässt, will ich es in den Tempel zu Mirhaven tragen."[/i] Was wieder mehr einer Frage gleich kam, an Gerhold gerichtet. |
17.10.2014 22:41:50 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81938) |
Kurokaze | Ein kurzes nicken zu dem Gesagten wäre Gerholds Reaktion, dann würde er sich erheben und das Horn wieder in das Kästchen geben. "Nun werter Eleve Dalion, ich wollte euch noch bitten eben diesen Ring zu untersuchen" Dabei würde er ihm den Ring aus Kästchen reichen. "Nur um sicherzugehen das dieser Ring nicht ebenfalls mit diesem Artefakt in Verbindung steht". Dann geht der Blick zu Helena: "Ich werde die Pfeife dann zum Tempel bringen vieleicht kann man dort etwas damit anfangen kann. Es wäre vieleicht auch gut wenn wir uns dezent umhören würden ob jemand etwas über dieses Artefakt weis." Nun geht der Blick zwischen den beiden hin und her. "Das dieses Artefakt so geschützt ist das es nicht aufgefunden werden soll hat sicherlich einen gewichtigen Grund, wir sollten auf keinen Fall den Blick des oder derjenigen vor dem es verborgen bleiben sollte auf eben dieses lenken indem wir uns zu offen umhören." Dann geht der Blick interessiert zu Dalion und den Ring... |
17.10.2014 23:51:16 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81941) |
Byra | Der Magier widmete dem Ring nur einen kurzen kritischen Blick bevor er sich wieder an Gerhold wandte. [i][b]"Zuvor würde ich gerne erfahren, was dies für Vermutungen sein sollen, die euch Hilfe bei der Kirche suchen lassen und nicht bei jenen die die nötige Expertise im Umgang mit Dweomer besitzen."[/b][/i] |
18.10.2014 05:31:45 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81948) |
Kurokaze | [b]Nun, es liegt die Vermutung nahe das es sich bei diesem Artefakt um ein solches von Celestrischer Natur handelt. Wenn dem der Fall sein sollte können die höheren Priester des Tempels vieleicht etwas darüber herausfinden. Solltet ihr einen Experten der Artefakologie in der Akademie auftreiben so würden wir uns aber natürlich auch gerne an jenen wenden.[/b] Gerholds Blick ist dabei dankbar und sein Tonfall sehr respektvoll gegenüber dem Magier. |
18.10.2014 09:06:31 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81955) |
Byra | [b][i]"Ich kann mich umhören. Bringt bei Gelegenheit einfach den Ring, zusammen mit einem Krug Wein, einer Eulenfeder und einer möglichst reinen Perle zur Akademie. Vielleicht habe ich dann auch schon jemanden für euch, der sich dieser Sache annehmen kann. Wobei Großmeister Lysonbane nie eine schlechte Wahl bei solcherlei Nachforschungen war und ist."[/i][/b] Gibt Dalion daraufhin zurück und würde sich dann auch wenig später wieder auf die Heimreise machen. |
18.10.2014 15:08:51 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#81988) |
-emptySoul- | Helena war bei der anfolgenden Diskussion über das weitere Verfahren still. Sie hatte ihren Teil dazu gesagt. Ihre Meinung. Sie gab Gerhold noch mit, dass er sich an Dame Ainslee wenden solle. Dies wäre ihr Rat. Einmal mehr drängte sie sich nicht auf und schien es Gerhold zu überlassen, die Pfeife zum Tempel zu bringen und zu entscheiden, ob sie inh begleiten würde, oder nicht. |
19.10.2014 22:40:56 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82082) |
Lisk | Eine ereignisreiche Nacht lag hinter einer kleinen Gruppe von Leuten. Noch ahnte Mirhaven nichts davon. Die Stadt schlief den Schlaf der ausgehungerten Erschöpfung und träumte ruhelose Träume... Manche träumten von einem Schatten, der sich über die Stadt legte, doch taten es als die Furcht vor dem Angriff oder erstarkenden Einfluss des Schwarzen Drachen ab. Andere träumten von einer unsichtbaren Macht, die einem Wind gleich durch die Straßen fegte und die Leute auf ihrem Weg verschlag, und fühlten sich an den Vorfall erinnert, der sich vor einigen Zehntagen ereignete - vermutlich nur eine Erinnerung. Diejenigen, die um das Cornucopia wussten... [spoiler]...sie träumten von dem sagenumwobenen Füllhorn (in welcher Form auch immer sich das ihrer Vorstellung darstellte), das zahlreiche Leckereien verschlang. In seiner Öffnung gähnte nur Leere gleich einem schwarzen Loch.[/spoiler] Artes, Rashal, Cynthia und Ragnar... [spoiler]...sie würden nicht träumen. Schlaf ließ sich aufgrund ihrer leeren Mägen nicht finden. Der gesamte Kampf gegen den Untoten (Rashal war sich sicher, dass er mit seiner Ahnung, dass es sich dabei um einen der Generäle handelte, recht hatte) spielte sich einmal mehr vor deren geistigen Augen ab. Wie die sterbliche Hülle Fames einfach tot darniedersank. Wie sich daraufhin die Verhungerten erhoben bis sich schließlich der Hunger in seiner wahren Gestalt zeigte und kein Angriff ihm etwas hatte anhaben können. Jeder Schwertstreich, jeder Zauber perlte einfach ab. Artes war sich spätestens jetzt sicher, dass es sich hierbei um einen besonderen Schutz handeln musste, der erst zerstört werden musste, ehe man sich dieser Kreatur erneut stellen konnte. Sie hatten für diese Erkenntnis wohl am meisten gezahlt. Zwar waren sie nicht ausgezehrt wie Andere schon vor ihnen, stattdessen war es, als könnten sie das sprichwörtliche Loch im Magen nicht mehr stopfen und ihren Hunger nicht mehr stillen. Während den wirren Momenten des Halbschlafs war ihnen, als hallte ihnen ein Satz des Hungers noch in den Ohren nach "IHR GABT MIR VIER SEKUNDEN. ICH GEBE EUCH VIER ZEHNTAGE." Hörten sie ihn tatsächlich dort aus dem Bereich knapp jenseits der Wahrnehmung 'flüstern'? Hatte er ihnen diese Worte hinterhergerufen und sie sickerten nun erst in ihr Bewußtsein ein? Oder spielt ihnen ihre eigene Befürchtung der Unausweichlichkeit eines langsamen Hungertodes einen Streich?[/spoiler] Samira... [spoiler]...hatte allein der Anblick des schwarzen Loches, einer unstillbaren Leere (möglicherweise ein Ebenenspalt), über dem unheiligen Altar (auch wenn sie noch lange darüber nachsann, so konnte sie nicht feststellen wem nun genau dieser Altar geweiht war) der Hunger gepackt, der sich jedoch wenigstens wieder stillen ließ. Dennoch war ihr Schlaf unruhig, denn sie ahnte, dass sie einen Ort von Bedeutung gefunden hatte. Außerdem hatte sie wohl einen Portalendpunkt gefunden, wenn sie die Runensteine richtig gedeutet hatte. Zwar war das Portal selbst in diesem Moment inaktiv gewesen, doch stellten diese beiden Säulen definitiv Ankersteine dar, die einen recht sicheren Transport ermöglichten.[/spoiler] Vintar und Raelys... [spoiler]...erlebten in dieser Nacht nochmals ihren eigenen Alptraum von vor wenigen Wochen und durften sich noch lange Stunden an die leeren, toten Augen des Mannes und das skeletthafte Grinsen erinnern. Im Falle Vintar konnte das Bild wenigstens etwas durch Getratsche mit den Dirnen des Lotus verscheucht werden. (Sie wußten eben doch zu gut zu beschreiben, was ihre Freier freizügig zu bieten hatten - ob Körperteile, Vorlieben oder Worte.) So erfuhr er, dass der Halbling noch nicht allzu lang in der Stadt war, und damit auch nicht sonderlich bekannt. Er kam erst nachdem die ersten Nahrungsengpässe gemeldet worden waren, doch hatte sich in gewissen Kreisen, wie dem blutigen Eimer etwa, sehr rasch einen Ruf aufbauen können. Nicht nur, dass der Kleine selbst ein sehr gieriger, kleiner Kerl mit unstillbarem Verlangen war (hier folgte generelles Gekicher unter den Mädels), er wußte auch die Gier der Leute nur allzu gut auszunutzen und hatte sich mit seinen Geschäften und Schiebereien sicher bereits eine goldene Nase verdient. Leider habe er sich nun seit Tagen nicht mehr gezeigt.[/spoiler] Es war die erste Nacht der unruhigen Träume einer ganzen Stadt, deren Alptraum auch am nächsten Tag kein Ende nehmen wollte: Nun schwelte das Elend nicht länger vor sich hin, sondern griff stadtweit um sich - sämtliche Nahrung, selbst die aus verschiedenen Abenteurerrucksäcken, war wie vom Erdboden verschluckt. [spoiler]((Ich hoffe, ich habe kein Detail vergessen. Ggf. nochmal nachhaken, wenn noch was unklar ist oder doch nochmal genauer ausgeführt werden sollte. Gilt auch für andere Spieler, die bereits in Berührung mit der Quest kamen und hier nicht speziell aufgeführt waren.))[/spoiler] |
20.10.2014 08:48:04 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82093) |
revenge | Am nächsten Tag suchte Raelys Artes und hoffte ihn in einem Zustand anzutreffen, der ihm ein Zuhören ermöglichte. Wenn die Macht dieses Wesen im Einflussbereich des Altars am größten war, denn war ihrer Ansicht nach der einzige Weg die Weihe aufzuheben, um nicht gegen das Wesen selbst ankämpfen zu müssen. Das war ihr Vorschlag, weitere hatte sie nicht, doch hatte sie diesen an ihn loswerden wollen. |
20.10.2014 10:11:03 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82102) |
Mard Aylomen | So wurde Enian mitten aus dem unruhigen Schlaf gerissen, die Sonne war noch nichtmal aufgegangen, als es wie wild an der Tür hämmerte. Völlig Fassungslos berichtete ihm wohl das alle Lebensmittel verncihtet wurden waren. Kaum schielte die Sonne über den Horizont war Enian bereits mit etlichen bewaffneten Männern, sie es Söldner, Leute die für ihm beim Wachschutz arbeitetem, oder sogar Stadtwache aus dem zu nächst gelegen Bauernhof um wohl einen Zwangszehnt einzutreiben, während wohl dabei eingie briefge wohl ihren Weg schon gefunden hatten, oder finden werden. Unterwegs würde er seinen Leuten klar machen, das wahrscheinlich Mirhaven garkeine oder so gut wie keine Lebensmittel mehr wären. Sie würden zu den Bauernhöfen gehen und dort einen Zwangszehnt eintreiben müssen. Denn nur mit diesen Lebenslittel könnten sie verhindern, das Mirhaven vollkommen alles eskalieren würde und der brodelnde kessel nicht überlaufen würde und es zu keinen Bürgerkriegszustand kommen könnte. Den Bauern würde er das gleiche erklären und so vor die Wahl stellen, entweder sie gaben freiwillig etwas ab, oder man würde es mit gewalt nehmen müssen, entweder der Truppe gerade. Oder wohl später ein wütender Mob von leuten aus der Stadt, die keine Gnade kennen würden. Was sie abgeben wurde dann natürlich dokumentiert und genau erfasst, jenes würde auch dem Früst vorgelegt werden für spätere mögliche Entschädigungen. Sollten sie nichts geben würde Enian , wohl die Bereitschaft es sich auch gewaltsam zu holen deutlich machen mit Magie, indem er zum Beispiel einige magische Geschoße vor den Bauern einschlagen lassen würde. Jene Lebensmittel würden dann nach Mirhaven geschafft werden, die Lebensmittel wurden jedoch dort genauso penipel verteilt, wie sie aufgenommen wurden waren. Ein jeder musste sich anstellen und bekamm für sich selber eine kleine Ration, dabei wurde genau erfasst, wie die Person hiess und wo sie wohnte, stand man einmal in der Liste bekamm man nichts mehr. Betrüger wurden wohl sofort der Stadtwache übergeben, so sie den erwischt wurden. Wer wo aber in der Schlange stand war egal, ob sich reiche vodere Plätzte erkaufen, oder Lebensmittel von andern , oder jemand herumgeschubst wurde,war egal, solang es nicht zu sehr eskalierte, jedenfalls Enian. [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=65494&limit=6&limitstart=90&Itemid=128]Schreiben an den Fürsten[/url] [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=82089&Itemid=128]Schreiben an den Kommandten der Stadtwache[/url] |
20.10.2014 10:16:14 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82103) |
Drambuie | Nach einer quälenden Nacht machte sich Cynthia auf zu dem Haus, wo alles begann. Sie holte die Fallen ein, die sie zum Schutze in die Durchgänge des Gartens gelegt hatte: es sollte sich ja kein Unschuldiger darin verfangen. Sie würde sie zu ihren weiteren Gerätschaften in der Silberwache bringen und sie dort für die nächste Verwendung aufbewahren. Ihr Magen schmerzte vor Hunger, als sie den Blick hinauf zum Fenster lenkte. Vor wenigen Stunden noch war alles normal. und jetzt? Sahen sie jetzt wirklich ihrem Ende entgegen? 4 Zehnttage. Die Magier waren machtlos, die Kämpfer ebenso. Was blieb jetzt noch? Etwas ganz wichtiges: Sie eilte so schnell sie konnte zu den Stallungen und holte ihre Stute Nashwa. Dieses Tier sollte nicht dem hungernden Volk Mirhavens zum Opfer fallen, auch wenn ihr selber das Wasser im Mund zusammenlief bei den bloßen Gedanken. Man hörte nur das Hufgetrappel, die Unsichtbarkeit verbarg Pferd und Reiterin auf ihrem Weg durch die Stadt. Sie brachte ihr Pferd in Sicherheit.... |
20.10.2014 12:23:41 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82115) |
revenge | Im Laufe des Tages lenkte Raelys ihre Schritte in den Hafen, dort setzt sich sich nahe des Ankerplatzes der Silbernen Perle nieder und sang, begleitet von einer kleinen Harfe, die sie seit Kindertagen an recht passable zu spielen gelernt hatte. Ihre Stimme würde nie die Beste Faeruns werden, doch lag eine besondere Kraft darin und sie besaß die Ausstrahlung des Menschens Blicke auf sich zu lenken. [quote]Ein Dunkel im Herzen, Bei all seinen Schmerzen. In seinen Augen kein Licht. Kannt' er einfach nicht. Da kehrt er in diese Stadt nun ein, deren Name sollt' Mirhaven sein. Leis' und geschwind, Kam er aus Schwingen aus Wind. So gelangt' er in die Stadt hinein, Nahm' sich alles was dacht' es war sein. Die Speicher aus Korn, die leerte er. Das Schicksal der Mensch, er machte es schwer. Wollt' ihr nun wissen was weiter geschah, Blickt in schwarz-dunkle Augen, auf aschfahles Haar. Er raubte ihnen auch das letzte Glück Lässt sie verworren, verloren, verhungert zurück. Kein Schwert und kein Zauber konnt' ihn versehren, Ihm gleichsam Gier wie Leben verwehren. Grübelnd sitzen wir nun im Kreis. Versperrt nun der Rückweg, was jeder nun weiß. Die Hoffnung auf Rettung sie ist winzig klein. So Fremder, schau' hin, bring' dich doch ein. [/quote] |
20.10.2014 15:09:37 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82129) |
Kurokaze | Ein Blick geht zu Helena gefolgt von einem kurzen Nicken. [i] Lasst uns zusammen aufbrechen, in Mirhaven wird sich sicherlich im Tempel oder in der Akademie jemand oder etwas finden lassen was wir nutzen könne um Licht ins Dunkel zu bringen.[/i] So würde er, mit dem Kästchen und Helena sollte sie ihn begleiten, nach Mirhaven zum Tempel aufbrechen. Dort angekommen würde er sich über die Geschehnisse die sich ereignet in seiner Abwesenheit ereignet hatten informieren und auch den Brief von Lilifer würde er mit Überraschung lesen. [spoiler]Rest IG[/spoiler] |
20.10.2014 15:54:50 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82135) |
Arthemie | Am frühen Morgen, es war noch nicht mal Dämmerung, reiste Liriope in Mirhaven ein. Dort unterhielt sie sich mit Freunden und Bekannten, bis sie in dem Gespräch etwas unglaubliches und entsetzliches erfuhr. Das Essen in Mirhaven war einfach verschwunden. Und nach einem kurzen Augenblick des Unfassbaren dachte Liriope sogleich: „meine Brote!“ Es lagerten noch, nachdem bereits zweihundert nach Elboria gegeben wurden, knapp Achthundert gut verschnürt, dass sie nicht nass wurden, faulten oder schimmelten, im Lager der Rotfüchse auf ihrem Karren. Waren diese auch einfach verschwunden? Das viele Herzblut, das darin steckte, die vielen Arbeitsstunden und der Gedanke an diejenigen, denen es dienen sollte, ließ Liriope sogleich die Tränen in die Augen steigen. Sie erledigte also, was sie zu erledigen hatte und machte sich dann sogleich auf ins Lager der Rotfüchse, um nachzusehen, ob das Brot noch da war. Nach der zweitägigen Anreise und da sie es dort vorfand, wie verlassen, schickte sie sich sogleich an, Karren samt Brot nach Mirhaven zu bringen. Man hatte ihr dort zwar bereits gesagt, dass es ihr Ende sein würde, mit einem Karren voll Brot an die Stadt heran zu fahren, doch Liri vertraute auf ihre Freunde die Rotfüchse, auf die Rechtschaffenden von Mirhaven und darauf, das richtige zu tun. Die Rückreise allein würde in ihren Augen schon lange dauern, sie wollte auf keinen Fall der Stadt das vorenthalten, was sie hatte. |
21.10.2014 10:47:02 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82202) |
Drambuie | Es dauerte nicht lange und Cynthia ging dem nächsten Hinweis nach. Sie nahm das Schlüsselbund für die Kanalisation vom Haken in der Silberwache, hing sich ihre Umhängetasche um und schnappte sich eine Laterne, die sie abblenden konnte. Der Halbling. Er war entkommen. Die Kanäle stanken wie immer, die Rattenzahl hatte dank der Fallenstellerei abgenommen und doch hörte mal allüberall Rascheln, Quieken und Scharren. Die Kanäle hatten ihr eigenes Leben. Und so unangenehm es auch sein mochte hier: es gab Dinge, die getan werden mussten hier. Cynthia achtete auf Hinweise, ob jemand unberechtigt sich hier bewegt hat, ob irgendwo eine abgebrannte Fackel lag, ob die Leitern benutzt waren in letzter Zeit - die Schmierschicht auf den Sprossen würde sicherlich Hinweis geben, wenn jemand sie betreten hatte. Sie blieb lauschend stehen. Wasser rann aus den Gullideckeln - es regnete oben wieder einmal und sie wich aus. Es gab keinen Gang, den sie nicht absuchte, keine Tür, die sie nicht prüfte: sie bewegte sich dabei leise und ungesehen, selbst die Laterne nutzte sie nur, wo es wirklich gar nicht anders ging. Doch ob sie hier einen Hinweis auf diesen bewussten Emil fand? |
22.10.2014 13:48:55 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82318) |
Kurokaze | Schnell war Gerhold über die Geschehnisse ins Bilde gebracht worden, von einigen war er sogar überrollt worden. Schnell war man sich im klaren das die Situation in der Stadt ein schnelles Handeln erforderte und man zwar im Bilde war wer der Feind war, jedoch nicht wie man eben jenen bekämpfen sollte. So war wohl nun die Zeit für Wunder gekommen. Glücklicherweise waren hier in Mirhaven aber auch viele helfende Hände: So würden Gerhold und Arvon Lichtstein zusammen das Horn nochmals mittels ihrer Göttlichen Kraft untersuchen. Auf diese Idee war man gekommen da der Cornucopia schlieslich auch damals wohl von 2 Priestern gewirkt worden war. Auch die Maga Yien Daxx wollte sich die Elfenbeinpfeife nochmals ansehen und so würde er sie im Tempel erwarten. Die Stadträtin Ainslee hatte sich ebenso bereiterklärt mit ihrem Göttlichen Wirken das Artefakt ins Auge zu nehmen. Samira Schattenmantel und Rashal waren ebenso zugegen und hatten sich bereiterklärt den Magus Ders in den Tempel zu holen so das dieser ebenso seine Fähigkeiten zur Analyse des Magischen Gegenstandes beitragen konnte. Die junge Halbelfe und Magierin Helena stand ebenso dabei und würde die Situation beobachten. |
22.10.2014 13:56:27 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82319) |
Artes | Es dauerte nicht lang bis Artes im Tempel erschien sich kurz dem Schrein Mystras zuwand und um Beistand bat und sich dann sogleich an die Untersuchung machte. Vorranig wollte er wissen ob dies die Quelle des Schutzes für das Hungerwesen war. So Helena im Tempel eintraf würde er sie die Eigentlich Untersuchung durchführen lassen soweit sie dazu in der Lage war und Lediglich ihre Arbeit überwachen und gegebene falls Unterstüzend eingreifen. Offensichtlich wollte er die einmalige Gelegenheit zur Schulung nicht verstreichen lassen. Und sie vielleicht sogar ein Bild ihrer Fähigkeiten machen. |
22.10.2014 15:41:32 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82326) |
-emptySoul- | Helena trat zurückhaltend an Artes heran und erörterte ihm, dass sie das Elfenbeinpfeiflein in Form eines Widderhornes schon arkanmagisch untersucht hatte, soweit ihr dies möglich war. Sie erzählt ihm von ihrer Reise zu Burg Winterrache, der Untersuchung. Dem Schutz vor Auffindung der wohl auf dem Pfeiflein lag. Sie erzählt von ihrer Vermutung, dass Schriftrolle und Inhalt der Schatulle – die Elfenbeinpfeife – zusammen hängen könnten. Und das, wo es doch die Legende des Cornucopia gab, welches als Horn bezeichnet worden war, aus Elfenbein. Sie sagte ihm in ihrem leisen, stillen Ton, dass sie angeraten hatte, das kleine Artefakt divinmagisch zu untersuchen, da sie da Hintergründe vermutete und sie deswegen angeraten habe, die Pfeife in den Tempel zu bringen. Herr Amberwatch sei da erfreulicherweise der selben Meinung gewesen. Und so war man nun hier. Danach schwieg das Mädel wieder. |
22.10.2014 17:25:29 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82334) |
Byra | [b][u]Die Kunst ein Artefakt zu vernichten[/u][/b] Einer Bitte Folge leistend begann der Beschwörer mit dem Namen Dalion in der Akademie Nachforschungen über die Zerstörung bekannter Artefakte anzustellen. Eine Legende über die Vernichtung eines Artefaktes, dem Stab eines mächtigen Dämonen durch die Hand des Heldenkönigs Gareth Drachenbann war ihm bereits durch seine Herkunft aus der Weite bekannt; auch wenn die Erzählungen im besten Fall vage waren. Um den Stab zu zerbersten zu lassen, benötigte es damals den Avatar einer untherischen Göttin. Auf solche Mächte konnte er bei bestem Willen nicht zurückgreifen. Aber vielleicht liessen sich Entitäten von anderen Existenzebenen zu einer Zusammenarbeit bewegen. Durch sein Studium wusste er, dass sich die Auslöschung von Artefakten weitaus schwieriger gestaltete als bei einfachen magischen Gegenständen, welche sich nach der Macht ihres Erschaffers richtete. Meist gab es nur eine einzige und für das Artefakt spezifische Möglichkeit um es zu zerstören. Das gestaltete sich bei der Elfenbeinpfeife in Form eines Widderhorns äußerst schwierig. Schliesslich wusste er abgesehen von ihrer Form kaum etwas darüber. Nur das ihr Ursprung sich auf Energien der celestischen Ebenen des Astralraums oder auf den Einfluss der Spiegelebene der Schatten zurückführen lassen soll. In Ermangelung besserer Hinweise begann er also die Bibliothek nach Berichten, Geschichten und auch Mär über Artefakte und verzauberte Gegenstände zu durchsuchen, deren Dweomer, die Aura eines jeden magischen Gegenstandes, sich auf den Einfluss celestischer, negativer oder den Energien der Schattenebene zurückführen liesse. Auch schreckte er nicht davor zurück Querverweisen nachzugehen, welche sich mit ähnlich geformten Artefakten wie der Elfenbeinpfeife oder dem Auftreten unnatürlichen Hungers beschäftigten. Doch würde er bei seinem Vorhaben Erfolg verbuchen können? Und selbst wenn er etwas fand, dass den Berichten über die Elfenbeinpfeife zumindest ähnelte, würde er auch Indizien dafür finden, wie man solch einen Gegenstand vernichtete? |
22.10.2014 19:46:08 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82352) |
Lisk | [u]Enian[/u] konnte bei seinem Rundgang über die Höfe leider nur noch geringen Erfolg verbuchen. Schon zu lang kamen die Städter auch schon bis hierher hinaus, um direkt von den Höfen zu kaufen, so dass sie kaum mehr etwas zu geben hatten. Immerhin war es noch ein Karren, den Enian so zusammenkratzen konnte und in der Stadt an den Mann bringen konnte. Die Ausgabe allerdings gestaltete sich trotz aller Sicherheitsmaßnahmen recht rauh. Es war gut, dass er bereits den Ausnahmezustand in Angriff genommen hatte, sonst wäre die Situation über mehr als nur ein paar Schlägereien hinaus eskaliert. (Einige Silberwächter berichteten später, dass einige Leute, die etwas erhalten hätten, auf ihrem Weg nach Hause überfallen wurden. Solche Einzelfälle konnten trotz aller Maßnahmen nie gänzlich verhindert werden - sie konnten nicht überall sein.) [u]Cynthia[/u] fand erstaunlich wenige Ratten in der Kanalisation vor. Entweder hungerten diese inzwischen auch, oder aber die Leute fanden in ihrer Not neue "Delikatessen". Von Emil allerdings war keine Spur dort unten zu finden. Vielleicht hatte der Halbling längst die Stadt verlassen. Oder aber er lag irgendwo unter all der Leichen im Arbeitszimmer von Fames... [u]Liriope[/u] konnte sich sicher sein, dass ihre Spende mit Sicherheit reißenden Absatz finden konnte. [spoiler]((Grauherz hat mit Dir ja schon einen Termin ausgemacht.))[/spoiler] Gerhold, Arvon Lichtstein, Yien Daxx, Ainslee, Samira Schattenmantel, Rashal, Artes und Helena fanden sich unterdessen in den [u]Hallen der Sieben[/u] zusammen, um das Artefakt eingehender zu untersuchen... [spoiler]((Würde ich gern IG machen - [url=http://doodle.com/artw3xv6hphkzt2u]Freitag oder Sonntag?[/url][/spoiler] [u]Dalion[/u] fand in all den Werken seine Vermutungen in erster Linie bestätigt: Dieses Artefakt mußte wohl mit Hilfe einer celestischen Quelle oder einer Quelle der Schattenebene vernichtet werden. Vielleicht war auch nur der Ort entscheidend. Darüber hinaus hörte er auch Berichte darüber, dass es bereits in jüngerer Vergangenheit Vernichtungen von solcherlei Artefakten gegeben hatte. Er musste nur die Augenzeugen auftreiben, um zu hören, wie sie es vollbracht hatten. Ob diese Hinweise ihm nun natürlich weiterhalfen, stand auf einem anderen Blatt. |
22.10.2014 20:09:17 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82357) |
Byra | [quote]Darüber hinaus hörte er auch Berichte darüber, dass es bereits in jüngerer Vergangenheit Vernichtungen von solcherlei Artefakten gegeben hatte.[/quote] Konnte er denn auch Näheres über die Beteiligten, den Ort oder zumindest die vernichteten Artefakte in Erfahrung bringen, damit ihm weiterführende Nachforschungen leichter fallen würden? Der Umstand, dass er das Artefakt nicht auf ein spezifisches Dweomer eingrenzen konnte und sowohl celestische als auch Energien der Schattenebene noch im Raum für eine mögliche Vernichtung standen, verwirrte ihn. So wurde diese Spur erstmal auch nicht weiter verfolgt, solange er nicht auf anderem Wege Gewissheit bekam oder die Natur des Artefaktes weiter eingrenzen konnte. |
22.10.2014 21:42:09 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82366) |
Kurokaze | So würde sich sicher alle zur gebotenen Stunde am gewünschten Ort einfinden: http://doodle.com/rq3h3te3emgsznik ((mal nen schneller Doodle)) |
22.10.2014 22:08:03 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82370) |
Lisk | ((....In dem Spoiler ist ein Doodle verlinkt.... )) |
27.10.2014 20:36:15 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82732) |
Sinnia123 | So würde sich Arvon langsam dem besagten Haus der Biedermanns nähern um es in Augenschein zu nehmen, er hat Räucherwerk und einige Symbole Lathanders dabei und würde wohl auch einen Begleiter haben, ob es Rashal selbst ist oder einer seiner Männer, dass würde sich wohl zeigen, da sich Arvon alleine auf den Weg gemacht hat. Langsam würde er das Haus umrunden wollen und so die Symbole Lathanders verteilen, jedesmal spricht er ein langes Gebet ehe er sie positioniert, danach begibt er sich an das hintere Teil des Hauses und würde das Symbol, seines Gottes nach oben halten und warten bis die Sonne richtig steht und das Räucherwerk entzünden und vorgebete sprechen. Danach würde er auf celestisch ein starkes Gebet sprechen um so den Aussenbereich des Hauses zu reinigen und alles Untote vielleicht dort drinnen einzusperren, so das es nicht raus kann. |
28.10.2014 08:16:01 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82740) |
Drambuie | Cynthia wagte es. Zacherias hatte ihr die giftigen Kräuter und Pilze besorgt, das giftigste, was in diesen Landen wächst. Er war Druide und hat das Gift für sie unschädlich gemacht: also sterben würde sie daran nicht. Doch ob es half? |
28.10.2014 19:34:04 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82783) |
Lisk | Dank des inzwischen quälenden Hungers brodelte es unterschwellig in der ausgemergelten Stadt Mirhaven. Es wirkte als stünde sie nur noch einen Schritt von Massenaufständen entfernt. Einzelne Unruheherde wurden von der Stadtwache rasch entfernt, doch war Alles und Jeder, der irgendwie die Wut schürte allzu gern gehört und Ziele für den Frust der Leute sehr rasch gefunden. Lhoorns Predigt gegen Katlyn fand erschreckend viel Zuspruch und heizte die Stimmung an. Es hatte nicht viel gefehlt und ein Mob wäre mit Fackeln zum Gefängnis aufgebrochen, doch der Ausnahmezustand und die verstärkten Stadtwachenkräfte taten ihre Pflicht so gut es ihnen möglich war. Doch gab es auch Lichtblicke. Mehr Leute als sonst in diesen Tagen sammelten sich bei Arvons Predigt auf dem Markt und lauschten andächtig seiner Worte. Viele besannen sich daraufhin alter Werte und suchten verstärkt das Gotteshaus auf, um zu beten. Trotz der Trostlosigkeit oder gerade gegen die Trostlosigkeit hörte man immer wieder auf den Straßen leisen Gesang der Hoffnung. Ein Lied machte insbesonders die Runde und würde das Volk sicher noch lange an die schwere Zeit erinnern: "(...) Die Hoffnung auf Rettung sie ist winzig klein. So Fremder, schau' hin, bring' dich doch ein." Der Hunger war Alltag geworden. Leider auch für Cynthia, die frustriert feststellen musste, dass die Pilze nichts halfen. Sie fühlte sie regelrecht in ihrem Loch im Bauch verschwinden, so dass sich die Frage unweigerlich stellte, ob sie - selbst wenn sie es darauf anlegte - momentan vergiftet werden konnte. Derweilen umkreiste Arvon das Haus, segnete, reinigte und platzierte die Symbole. Er verbrachte Stunden damit, musste ein ums andere Mal von vorne beginnen, da die Macht auf unerklärliche Weise wieder versiegte, als ob der göttliche Funke von Jemandem ausgetreten worden wäre. Am Ende des Tages aber hatte er endlich einen Ring geschaffen. Er konnte sich sicher sein, dass zumindest niedere Untote nicht über diese geschaffene Schwelle schreiten konnten. Ob das allerdings auch den Hunger betraf - da musste er sich selbst Zweifel eingestehen. |
28.10.2014 20:35:02 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82789) |
Ragnar | Auf seinen Patroullien durch die Stadt, bemerkte er natürlich die Unruhe. Der Hunger riss ein Loch nicht nur in den Magen sondern auch in den Geist, niemand verstand das besser als er. Bei etwaigen Unruhen würde er nur bedingt einschreiten, zum einen weil er selber mit seinem Zustand zu tun hat, zum anderen weil die Leute sich auch etwas Luft machen mussten. Sollte sich alles nur anstauen, dann würde es früher oder später unkontrolliert oder zu einem ungünstigen Zeitpunkt überkochen. Lieber immer in kleinen Dosen, als alle Wut auf einmal loszulassen. Stärke und Präsenz versuchte Ragnar auszustrahlen, damit die Bevölkerung wusste das die Silberwache ihr Ankerpunkt ist in diesen schweren Zeiten. |
29.10.2014 09:48:58 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82811) |
revenge | Raelys versuchte in den kommenden Tagen Sangeskünstler wie Yvaine oder Liriope aufzusuchen und auch andere, die sie möglicherweise noch nicht kannte. Sie bot jedem 1000 Münzen, so sie für einen Zehntag die Stadt mit beruhigenden Klängen beleben würden. |
29.10.2014 14:21:00 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82825) |
Varulfen | Die Smaragdenklave beobachtete die Situation in Mîrhaven mit zunehmenden Interesse. Manche Mitglieder fanden, Mîrhaven spiele eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Sumpf und in einer Zeit wie dieser war es notwendig, über manche bedenklichen Handlungen der Stadtmenschen in der Vergangenheit hinwegzusehen. Wenn die große Gefahr gebannt war, hatte man noch genug Zeit, der großen Stadt hin und wieder auf die Finger zu klopfen. In Zeiten wie diesen jedoch, waren Handlungen gefragt und da stimmten auf der jüngsten Versammlung der Enklave alle anwesenden Mitglieder überein. Doch damit Mîrhaven seinen Kampf fortsetzen konnte, musste das Problem des Hungers bekämpft werden. Das war der Zeitpunkt in der Diskussion, in der Anne den anderen Versammelten ihre [url=index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=82106&Itemid=128#82424]Erkenntnisse[/url] über das Wasser des Drachenwächters mitteilte, das Pflanzen kraftvoller wachsen und Früchte größer sprießen ließ. [i]"Doch wir müssen verantwortungsbewusst damit umgehen"[/i], hatte sie gleich selbst eingewandt. [i]"Das Wasser dämmt wahrscheinlich auch das Wachstum des Sumpfes ein und wir sollten genügend davon in den Ebenen lassen, damit es seine Aufgabe noch erfüllen kann."[/i] So hatte die Versammlung entschlossen, nur so viel des Wassers zu verwenden, wie sie zu verantworten mochten. Es sollte helfen, Nahrung für Mîrhaven wachsen zu lassen, dass die Stadt schnell wieder zu kräften kam, wenn der Ursprung des Hungers beseitigt war. Anne hatten sie die Aufgabe gegeben, sich darum zu kümmern, denn schließlich hatte sie die Wirkung des Wassers erkannt und erforscht. So war sie dem Rat der Versammlung gefolgt und hatte zuerst mit Thal'ia über die Nahrungsmittel gesprochen, die von den Elfen nach Mîrhaven gebracht wurden. Doch es hatte sich bald herausgestellt, dass diese Nahrung nicht angebaut wurde. Es handelte sich um eben das, was gesammelt und gejagt wurde und übrig war. Wenig, was sie hier mit der Kraft des Wasser ausrichten konnte. So entschied sich Anne, die Höfe Mîrhavens aufzusuchen, auf denen Getreide und andere Nahrungsmittel angebaut wurden. Die Höfe, die noch nicht verlassen waren. Sie sprach mit den Bauern und bot ihnen an, die Pflanzen und Felder zu segnen, dass sie reiche Ernte für die Stadt tragen mochten. Absichtlich verriet sie nicht die Herkunft des Wasser selbst und erklärte es nur als Teil des Rituales, dass die Bauern nicht auf die Idee kamen, selbst zur Quelle zu gehen. Und wo man dies zuließ und solange das Wasser, das sie trug reichte, würde sie über die Felder gehen, die Pflanzen begießen und dabei Bitten an die Naturgeister sprechen, dass auch diese ihre Kräfte zum Wachstum der Pflanzen hinzugeben mochten. Und einen jeden Morgen, nach der Meditation, in der sie mit den Geistern verhandelte, brachte sie Opfer dar, um die Naturgeister hilfsbereit zu stimmen. Wie wirkungsvoll ihre Anstrengungen am Ende waren, wie viele Felder sie schon gesegnet hatte und wie oft, das vermochte sie selbst kaum zu sagen, wenn sie abends auf ihrer Schlafmatte lag. Doch sie hoffte darauf, dass ihr Handeln bald reiche Früchte tragen mochte. |
29.10.2014 17:57:45 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82855) |
Azra0815 | Täglich verbrachte er seine Zeit statt in der Kaserne in der Stadt. Präsenz zeigen und die Bevölkerung beruhigen war seine Devise. Vielleicht mag es dem einen oder anderen Trost sein dass die Wache weiter im Dienste Mirhavens stand und weiter für alle und jeden der sie brauchte da war. So beruhigte er die Bewohner und sprach tröstende doch auch machmal ernste Worte und versuchte ein offenes Wort für alle Anliegen zu haben |
30.10.2014 07:34:24 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82873) |
Isilyen | Kein Dienst, kein Rang mehr in dieser Stadt war vorhabnen. Aber Cosima wollte es damals so. Da Caeleb schon bescheid wusste über ihre Idee, würde sie seine Dienste und Wachgänge außerhalb der Kaserne abwarten, so dass er in der Nähe war. Sie wagte noch einen Versuch, denn die Aussagen, die sie hörte, waren sehr unterschiedlich und so teilweise verwirrend. Die einen berichteten, dass Nahrungsmittel verschwanden, wenn man Mirhaven nur betrat. Es sollen auch alle Vorräte der Bürger leer sein. Die anderen erzählen, dass eine Lieferung mit gar tonnenweise Brot Mirhaven erreicht haben soll vor einer Weile. Doch was war daran wirklich? Sie probierte es selbst aus. Immer einmal, wenn sie denn außerhalb der Stadt etwas Essbares finden würde, würde sie ein Stück davon mitnehmen. Einmal war es ein Apfel oder ein paar Beeren oder anderes Obst oder Gemüse, einmal ein Stück Brot oder Fisch. Auch vereinzelt Kraut und Wurzel waren dabei, wenn man es essen oder zum Würzen oder auch für Tee verwenden konnte. Was es auch gerade war, jedes Teil war sauber verpackt und dann in ihrer Tasche transportiert. Es lag so, dass Diebe und andere es nicht gleich sehen oder zu leicht herankommen würden. Zugleich konnte sie aber selbst hineinschauen, mit dem Blick beobachten. Was passierte, wenn sie in die Stadt kam? Verschwanden die essbaren Dinge? Oder bleiben sie wo sie sind? Oder verschwanden sie nur zufällig hin und wieder? Waren auch in ihrem Haus alle Lebensmittel dann verschwunden? |
01.11.2014 13:48:02 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#82976) |
Lisk | Die Bauern empfingen Annemarie und andere Mitglieder der Enklave mit Dankbarkeit. Die meisten Leute, die in diesen Tagen die Höfe aufsuchten, wollten sich schon aus Verzweiflung am Saatgut vergreifen, da die Bauern nichts mehr zu entbehren hatten, weswegen sie über diesen Segen der Felder mehr als froh waren. Zwar würde es trotz des Wassers aus der Quelle Zeit brauchen bis die nächste Ernte eingeholt werden könnte, doch würde sie nun deutlich früher fällig sein als es normalerweise der Fall gewesen wäre. Ebenso wie die Saat keimte daher auch hier die Hoffnung auf. Währenddessen sorgte Caeleb mit anderen Silberwächtern so gut es ging für Ruhe, und Cosima deckte die Falschheit so manchen Gerüchts auf: Es mochte zwar diesen schicksalshaften Tag gegeben haben den dem alle Nahrung verschwand, doch all die Güter, die in die Stadt gebracht wurden, verschwanden keinesfalls auf mysteriöser Weise, sondern in den Händen und Mündern der Hungernden. |
04.11.2014 22:29:08 | Aw: Und der Hunger kehrte ein (#83162) |
Lisk | Im Hafen kündigte eine Glocke das Einlaufen eines Schiffes an. Es hatte eine weiße Flagge gehisst und wurde von einer Vielzahl an Hafenarbeitern in Empfang genommen. Der Kapitän der Schiffes präsentierte sich und seinen Goldzahn publikumswirksam auf dem Bug. Als er bekannte Gesichter entdeckte rief er ihnen lautstark und gut hörbar für weite Teile an den Docks zu: "Aye, Leute! Für Euch! Mit schönem Gruß vom Käptn Schmitt! Harr!" Offensichtlich hatte er sich noch nicht für einen schneidigen Namen entscheiden können, doch machte er mit seinem Hutlupfen und der Verbeugung auch dem Rest der Zuschauer klar, dass es sich damit um ihn selbst handelte. Die Silberwache sicherte einen Bereich von den Docks bis zum nächstgelegenen Lagerhaus, in das die Ladung des Schiffes eiligst Verladen wurde. Man sah den Hafenarbeitern an, dass ihnen dank des Hungers die Muskeln mehr denn sonst fehlten und sie an ihrer Ladung schwer zu schleppen hatten. Und doch lag eine Hochstimmung in der Luft, die nach all den Tagen der Entbehrlichkeiten unter der Bevölkerung so willkommen war, dass es nicht lange dauerte, bis die ganze Stadt von ihr ergriffen wurde und neue Hoffnung aufkeimte: Das Schiff war bis obenhin mit Nahrungsmitteln geladen. Lange blieb es allerdings nicht vor Anker. Nachdem die letzte Kiste von Bord geschafft wurde und seine Mannschaft wieder an Bord war, setzte das Schiff auch schon wieder seine Segel und lief mit einem pathetischen Monolog seines Kapitäns wieder aus: "Lebe wohl, Mirhaven! Du schuldest mir keinen Dank! Stoßt nur einmal für mich an! Denn mich zieht es weiter! Die Ferne der See lockt. Stets auf Fahrt, durch eisige Meere und Wogen.." Der Rest seiner Worte verloren sich aufgrund der rasch wachsenden Distanz. |