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28.04.2014 23:33:12
Über das Leben in der Wildnis [Nather Aset] (#76518)
k4mui
Auf der [i]sagenumwobenen[/i] Insel Amdir streiten sich seit Jahrhunderten uralte Geister um die Macht. Von den vielen [i]Schicksalen[/i] kann sicherlich jeder hier berichten. Hier wird die [u]Geschichte[/u] von Nather Aset erzählt, ein junger Rebell, der [i]gegen seinen Willen[/i] gezwungen war in der Wildnis zu überleben.

Mit seiner [i]furchtlosen[/i] und [i]finsteren[/i] Art zieht er schnell durch die Wälder. Die Wälder sind jetzt seine [i]Heimat[/i]. Gerade so als man glaubt eine [i]Gestalt[/i] im fernen gesehen zu haben, verschwindet diese wieder im [i]Schatten des Waldes[/i]. Man ist sich nicht mehr so [i]sicher[/i]. [i]War da jetzt jemand oder nicht?[/i] In seiner [i]grenzenlosen Liebe[/i] zum Wald sorgt er dafür, dass jedes [i]Lebewesen[/i] seinen Platz findet. Nur wer die [i]Natur respektiert[/i], verdient es in [i]Dankbarkeit[/i] an seinen Schätzen teilzuhaben.

Geboren wurde [i]Nather[/i] im Jahre 1394, als Sohn von [i]Samet[/i] und [i]Leona[/i]. Er und seine Eltern lebten in einer abgelegenen Hütte in der Nähe der Dschungel [i]Chult[/i] und [i]Mhair[/i]. Die Familie selber lebte von der [i]Jagd[/i]. Die [i]erbeuteten[/i] Tiere wurden in [i]Dankbarkeit[/i] angenommen und geschlachtet. Dabei wurden [i]Trockenfleisch[/i], [i]Felle[/i] und [i]Knochenschmuck[/i] hergestellt. Durch den Verkauf dieser Güter an einem [i]ferngelegenen[/i] Markt wurde die Existenz der Familie gesichert. Ein Teil der zu verkaufenden Güter wurden in [i]tiefer Demut[/i] an die [i]Naturgeister[/i] geopfert...

Samin: "[i][b]Natur, mit deinem milden Segen,
du bist's, die mich so sanft umfängt,
die heute mir auf allen Wegen,
nur Lebensmut entgegen drängt.

Bitte nimmt diese Opfergaben an[/b][/i]"

Die [i]Kunst des Jagens[/i] erlernte Nather sehr früh von seinem Vater. Erstmals mit zehn Jahren begleitete Nather seinen Vater zu der Jagd. In den darauf folgenden Jahren lernte Nather wie man einen Reh auflauert und erlegt, wo die Schwachstelle eines Bären ist, was man bei der Jagd eines wilden Ebers beachten muss und vieles mehr. Neben dem Jagen war es Samin auch wichtig, dass Nather [i]ausführliche Kenntnisse[/i] über [i]Pflanzen[/i] und [i]Kräuter[/i] erhält.

Eines morgens machten sich [i]Samin[/i] und [i]Leona[/i] auf wie gewohnt Fleisch, Felle und Schmuck zu verkaufen. Doch aufgrund der [i]schweren Regenfälle[/i] in den letzten Tagen war der Fluss südöstlich des Waldes [i]angestiegen[/i]. [i]Samin[/i] und [i]Leona[/i] waren gezwungen einen anderen als den gewohnten Pfad zu nehmen. Doch sie waren nicht die [i]einzigen[/i], die das mussten.

Ein großer [i]Braunbär[/i] richtete sich [i]plötzlich[/i] vor den beiden auf und brüllte:"[b]Grrrr hrrrr grrrr hrrr...[/b]". [i]Leona[/i] war wie [i]starr[/i] vor Angst, [i]Samin[/i] schrie:"[b]Lauuuufffff, lauf so schnell wie möglich zurück Leona![/b]" und zog seine [i]Kukri[/i]. [i]Samin[/i] versuchte den [i]Bären[/i] zu vertreiben:"[b]Aaaaahhh aaahhhh...[/b]", dann bemerkte er als der [i]Bär[/i] sich senkte einen [i]Pfeil am Schulter des Bären[/i].

[i]Leona[/i] rannte so schnell wie sie konnte, [i]Samin[/i] riskierte einen [i]kurzen Blick[/i] nach hinten um nach [i]ihr[/i] zu sehen. In dem Moment holte der [i]Bär[/i] seine [i]große Tatze[/i] aus und traf[i] Samin[/i]:"[b]Arrrgghh...[/b]". Samin fiel [i]schwer verwundet[/i] zu Boden, aber die [i]Gewissheit[/i], daß [i]Leona[/i] entkommen konnte gab ihm ein [i]Fünkchen Frohmut[/i].

Aber der [i]aufgeweichte Boden[/i], [i]schlammig[/i] und [i]nass[/i]. [i]Leona[/i] rannte und rannte. Plötzlich [i]stolperte[/i] sie über einen Stein und [i]rutschte[/i] den Abhang links von ihr runter. Auf dem [i]Gesäß[/i] den Abhang rutschend schrie [i]sie[/i]:"[b]Hilfeee, Hilfeee...[/b]" und [i]stürzte[/i] in die [i]Schlucht des Verderbens[/i].

Von all dem nichts wissend wartete [i]Nather[/i]. Er wartete und wartete, es wurde [i]Nacht[/i], kein [i]Vollmond[/i], [i]Dunkelheit[/i] breitete sich aus. [i]Nather[/i] machte sich auf seine [i]Eltern[/i] zu suchen. In der [i]Nacht[/i] jedoch, hatte sich [i]Nather[/i] verzweifelt im Wald verirrt. Ein [i]verhängnisvoller Kampf[/i] zwischen den [i]mächtigsten Tieren[/i] und den [i]Geistern der Natur[/i] bahnte sich an.

[color=#ff00ff][i]Nicht genug damit, dass ich mich in diesem verfluchten Wald verlaufen hatte. Nein, plötzlich standen zwei große Wölfe vor mir. Ich erstarrte und tastete nach meiner Kukri, als plötzlich eine Stimme die Wölfe zurückrief. Einen Moment später stand ich vor einem Wildzwerg, der ganz in Hirschleder gekleidet war und einen großen Bogen, eine Axt und einen Dolch bei sich trug.[/i]

[i]Auf seinen fragenden Blick erzählte ich ihm, wie ich mich verirrt hatte.Daraufhin warf er einen Blick nach oben und sagte:"[b]Komm mit, wenn du überleben willst[/b]". Dann winkte er mir und ging davon. Ich beeilte mich ihm zu folgen und kam etwas später, ziemlich atemlos, bei einer Holzhütte an, die auf einer Waldlichtung stand. Neben der Hütte befand sich ein kleiner Garten mit Kräutern und Gemüse, außerdem stand dort eine großer Backofen aus Lehm. Auf die Frage, ob die Dame des Hauses zuhause wäre, bekam ich nur ein lautes Lachen als Antwort.
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[i]Das nun folgende Abendessen bestand aus getrocknetem Rehfleisch und einer Art Früchtebrot. Auf die Frage, was denn da drin sei, bekam ich als Antwort: "[b]Nur Waldfrüchte[/b]". Danach habe ich ihm, bei einigen Bechern wohlschmeckendem Met, wohl meine ganze Lebensgeschichte erzählt, denn ich fand in ihm einen interessierten, aufmerksamen und absolut schweigsamen Zuhörer.[/i]

[i]Als ich am nächsten Morgen dank des Mets ziemlich spät aus der Hütte kam, spielte er gerade vor der Hütte mit den beiden Wölfen - und irgendwie sahen sie aus wie eine glückliche Familie. Nach dem Frühstück, das aus Beeren und Nüssen in einer Art Honigsirup bestand, winkte er mir zu und ich folgte ihm und den beiden Wölfen in den Wald. Zu Mittag gab es Beeren von einem Strauch und etwas getrocknetes Fleisch, außerdem fanden sich auch noch einige Nüsse. Er zeigte mir auch noch eine Stelle, wo einige Rehe und ein Hirsch grasten. Auf die Bemerkung hin, dass man von hier gut schießen könnte, meinte er nur: "[b]Ich habe genug Nahrung[/b]".[/i]

[i]Einige Jahre später kamen wir dann an einen Waldrand, von dem man ein Dorf sehen konnte. Als ich mich umdrehte, musste ich feststellen, dass mein Begleiter schon verschwunden war. Ich erzählte die Geschichte im Dorf. Doch die Leute dort meinten, es könne nur der Wildzwerg gewesen sein. Und sie erzählten mir, dass sie nach anfänglichen Schwierigkeiten jetzt ganz gut mit ihm zurecht kämen. Er hätte ihnen schon mehrfach bei Problemen mit wilden Tieren und einmal sogar bei einer Krankheit geholfen.[/i][/color]