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14.04.2014 08:16:58
Der Tod liegt in der Luft (#76195)
Mash
Schon seit einigen Zehntagen war sie fast von der ganzen Hauptinsel aus zu sehen, wie ein riesiges, drohendes Schwert das über der Insel hing: Die gelbgrüne Wolke, riesige Massen die sich ständig umwälzten, von der Sonne in ein unwirkliches Wechselspiel aus Licht und Schatten getaucht. Ihr Zentrum lag über dem Sumpf, und wo sie war, da verendete alles Leben langsam und qualvoll. Bereits in den Ebenen Andoriens war der süßliche Verwesungsgeruch zu schmecken, fiel das Gras in Büscheln einfach von der Erde ab, Tierkadaver verfaulten in der stickigen Wärme. Einmal gab es einen verheerenden Regenfall, in dem sich Pflanzen buchstäblich auflösten und sich große Pfützen ätzender Säure in den Boden gruben.

Im Schatten der Wolke zogen Untote umher, nachts war das Licht von Feuern zu sehen. Manch einer munkelte, dass die Leichen, die in Mirhaven verschwanden, ihren Weg zu den Sümpfen fanden.

Wo sie kommen werden um ihre Rache an den Lebenden zu nehmen.
18.04.2014 11:59:03
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#76298)
Mr.Hypello
In dunkelster Nacht stand eine verhüllte Gestalt wartend auf einer Anhöhe mit dem Blick zum Sumpf gerichtet, die Arme verschränkt.
Das Rascheln der nahe gelegenen Bäume kündete von einem Besucher.

"Es ist eine Weile her, seit Ihr mich rieft, Meister."

Kalt und schneidend war die Stimme, die sich erhoben hatte. Aus dem losen Buschwerk glühten zwei rote Augen hervor und geschmeidigen Schrittes, heraus aus dem Gestrüpp, trat eine aschfahles, humanoides Wesen und knackte mit den Fingerknöcheln.
Das blasse Mondlicht, welches für einen zu kurzen Moment einen Triumph gegen die alles überschattende Giftwolke wähnte, ließ nur für wenige Sekunden das dünne Lächeln mit den spitzen Eckzähnen erkennen, welches zu dem hochgewachsenen Mann gehörte, dessen nachtschwarze Haare ihm bis zu den Ellenbogen reichten.

"Ramon. Seid mir willkommen."

Erneut blitzte das süffisante Lächeln auf, doch dann verlor das Mondlicht seinen Kampf und das Wesen schien von der Dunkelheit verschluckt, wenn da nicht seine Augen weiter funkeln würden.

"Wie kann ich Euch dieses Mal dienlich sein?"

Die Stimme gewann nun einen geschmeidigeren Farbton, wenngleich der Funken von Widerwille in ihr zu erahnen war.

"Ihr habt die Wolke gesehen. Dementsprechend werdet Ihr in den Sumpf reisen. Haltet Ausschau nach dem was dort vor sich geht. Ich möchte wissen wer hinter dieser Armee steckt. Wer formt sie, wer führt sie an? Sollte sich die Gelegenheit ergeben, so nehmt Proben von den Gasen in der Luft."

"Euch ist bekannt, dass diese Unternehmung mehr als schief gehen könnte?"

"Wittere ich hier etwa Furcht vor dem Tod? Erstaunlich, ich hätte angenommen, das hättet Ihr längst überwunden."

"Ihr wisst, dass es nicht so einfach ist."

"Genug. Ihr habt Eure Order."

Mit diesen letzten Worten, wandte sich die Gestalt in der Kapuze ab, stieg die Anhöhe hinab und begab sich zurück ins Neue Lager. Ramon hingegen, begegnete seiner neuen Mission gewiss mit gemischten Gefühlen.
Doch was auch immer er finden würde oder was mit ihm geschehen würde, - der alte Einäugige würde seine Schlüsse daraus ziehen.

Zurück im Lager suchte sich der Bleiche schließlich eine ungestörte Ecke. Weit genug um niemanden zu gefährden. Für die kommenden Untersuchungen mit der Wolke, hatte er Rukia vorgeschlagen eine arkane Gegenprobe zum Vergleich zu schaffen. Fern der Blicke der anderen Lagerbewohner, stellte er eine bauchige Phiole auf einen Holzstumpf. Die langen Ärmel zurückstreifend, brachte er sich in Position. Leise murmelte der Nekromant die drakonischen Formeln für das Schattenschild. Als würde das Dunkel um ihn herum Leben gewinnen, rann es auf ihn zu und überzog ihn mit einem dünnen Schattenfilm, der schließlich in Haut, wie Knochenhand überging. Wenngleich er es nicht als zwingend nötig erachtete, so war er doch auf Eventualitäten vorbereitet. Zuviel kurioses war in den letzten Wochen aufgetaucht, was die Vorsicht schließlich nur steigerte.

Im Schneidersitz, ungewohnt agil für seine alt anmutenden Knochen, positionierte er sich vor dem Stumpf mit der geöffneten Phiole. Die Fingerspitzen, knochige, wie "gesunde" ließ er aneinander gleiten. Im Geiste griff er bereits bereits nach dem Gewebe, formte es unter Anstrengung nahezu beliebig. Metamagie war sein heimliches Steckenpferd. Er hatte sich alle Formen über die Jahre zu eigen gemacht, waren die einfachen Zauber ihm doch schon bald nicht anspruchsvoll genug.
Unter dem Murmeln der drakonischen Formeln ließ er die Fingerspitzen auseinanderdriften. Zwischen den jeweiligen Fingern bildeten sich dünne Fäden aus Gas. Langsam und vorsichtig bündelte er die kleinen Fäden zu einem einzigen. Die Todeswolke, wohl in ihrer kleinsten Form. Das grünliche Schimmern des Gaswolkenfadens tauchte das Szenario um den Mann mit dem rot glimmenden Auge unter der Kapuze in ein obskures Bild.
Vorsichtig ließ er den Faden in die geöffnete Phiole gleiten und verkorkte sie sogleich.
Zuletzt nahm er aus seiner Schreibertasche noch etwas von seinem schwarzen Siegelwachs um die Probe Luftdicht zu verschließen.

Als er das Resultat letztlich in der blanken Knochenhand hielt, blickte er zufrieden darauf als der Faden sich in ein kleines dichtes Wölkchen erging.




[spoiler][[OOC: Wenn es relevant sein sollte: Ramon ist ein Vampirhexer (per Zauber mächtige Untote beschwören), kann natürlich im Zweifelsfalle auch ein Vampirkrieger sein, hab da ja keinen Einfluss darauf. Aber bisher wars der Hexer. Der Zauber in der Flasche ist Todeswolke. Mag sein, dass ich mich in kleinen Begrifflichkeiten geirrt habe, sollte irgendwo was nicht stimmen, mein Postfach hängt hier gleich rechts ;)]][/spoiler]
20.04.2014 16:14:09
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#76331)
Mash
Ein so gering dosierter Todeswolkenzauber war eine diffizile Angelegenheit - es benötigte ein grosses Maß an Disziplin und Selbstkontrolle, die magische Energie gleichsam eines Ventils in einem Kessel langsam und geordnet hinausströmen zu lassen. Für einen Magier von Horaz' Erfahrungen war es dennoch kaum mehr als eine Fingerübung. Das Ergebnis war zufriedenstellend: Das Fläschchen würde in den folgenden alchemistischen Untersuchungen sicherlich von großem Wert sein.

Dagegen schien sich Ramon als eine Enttäuschung zu erweisen. Nach mehreren Tagen war noch immer keine Spur des Vampirhexenmeisters zu sehen gewesen. Erst als Horaz schon beinahe nicht mehr damit rechnete, breitete sich eine aufsehenserregende Nachricht in Hohenbrunn aus...

((siehe Gerüchtethread: [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=74368&limit=6&limitstart=18&Itemid=128#76332]http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=74368&limit=6&limitstart=18&Itemid=128#76332[/url]))
21.04.2014 07:49:11
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#76339)
Isilyen
[i][b]Anderenorts...[/b][/i]

...machten andere sich Gedanken um mehr unmagische Lösungen, um so eine Probe nehmen zu können und sich zugleich nicht selbst der Wolke aussetzen zu müssen, bis Meister Tomrik denn Zeit hätte für Titus und Tai.

Man besprach sich derweil zu dritt, teilte auch Titus die Vermutungen mit, die Cosima hatte. Dann folgten die Planungen zum ersten Schritt zum Gegenmittel:
Dantes Idee, Jeronimo auszuleihen, war ansich gut. Aber noch besser wäre ein Golem, den man selbst steuern könnte. Man würde zwei Golems bauen und eine Saugkugel versuchen. Das übernahm Titus als Bastler wohl. Cosima hatte explizit erwähnt, dass einer der beiden in der Lage sein sollte, ein Glas zu öffnen und zu schließen, ohne es zu zerbrechen. Auch nicht von den Untoten daran gehindert zu werden, befanden die drei.
Darüber kam man auch auf die Idee, eine Art Schutzbehälter für das Glas zu bauen, was dann Caeleb übernehmen würde. Als Feinschmied würde Caeleb so etwas wohl gießen können. Material war zum größen und schwersten Teil noch vorhanden. Ideen, wie er dies tun wollte, hatte er auch recht schnell.

Cosima derweil fragte in Winterrache. Ihr erster Weg führte in die Küche. Dort würde sie um zwei oder drei dicke Einmachgläser bitten, die sich möglichst dicht verschließen lassen.
Der Zweite Weg führte zur Schmeide, wo sie nach einem Blasebalg fragen würde. Er sollte groß genug sein, um möglichst etwas Abstand zur Wolke gewinnen zu können, aber auch klein genug, um ihn problemlos zu tragen. An beiden Stellen würde sie auch bereitwillig erklären, dass sie die Dinge für den besagten Auftrag von Sir Pakusch brauchte.

Wenn alle diese Vorbereitungen getroffen waren, wollte man sich mit allen anderen zusammen wiedertreffen. So wollte man dann möglichst sicher und ohne Magie eine Probe der vergifteten Luft aus dem Sumpf holen, um sie dann von Dante als Heiler und Alchemist untersuchen zu lassen.
21.04.2014 08:12:16
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#76340)
Azra0815
[b]Später in Mirhaven....[/b]

... konnte man Caeleb den Schmied an der Esse stehen sehen. Wärend in der Esse Metall schmolz schien er selbst damit beschäftigt zu sein aus Granit zwei Formen herzustellen. Ludmilas stirnrunzelnder Kommentar [i]Dachte mir du bist'n Waffenschmied Jüngelchen ? Und wie ne Waffe schaut das nicht aus[/i] scheint ihn nur zum schmunzeln zu bringen.
Die Formen begutachtend grinst er breit [i]Ach... ab und an muss ein Schmied auch abseits seiner Wege gehen[/i] und mit diesen Worten betrachtet er die form welche entfernt Ähnlichkeit mit einen Zylinger und einem leeren Zylinder zu haben scheinen. Der kleinere der beiden Zylinder passt in den grösseren und hat oben einen Metallhacken in das Gestein getrieben. [i]Na scheint doch zu passen[/i] hört man ihn murmeln als er den kleineren in den grösseren steckt. [i]Ah.. nun versteh ich.. das wird eine Art unten geschlossene Röhre... stimmts Jüngelchen[/i] brummelt Ludmila und Caeleb nickt schmunzelnd dazu wärend er das geschmolzene Metall in die Form giesst.
21.04.2014 08:16:05
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#76341)
Azra0815
[b]Noch später in Mirhaven...[/b]

... scheint das Metall abgekühlt zu sein und mittels einem schweren Hammerschlag entfernt Caeleb die äussere Form um den Zylinder. Ein weiterer zerbröckelt die innere Form.
[i]Na ist doch gelungen [/i] hört man ihn nochmals wärend Ludmila den Kopf schüttelt.
Dann winkt er dem Boten [i]Bringt das Ding nach Hohenbrunn zu Tomriks Basterladen und übergebt es dem Bastler Titus[/i] wärend er ihm einige Münzen sowie den Zylinder aus Metall übergibt
22.04.2014 15:29:14
entfernt (#76369)
Spike de Copris
/
22.04.2014 17:13:26
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#76370)
ameaeth
Nach den beiden Zusammenkünften, einmal mit Tai und einmal mit Cosima und Caeleb, gab es viel zu tun. Zum einen mussten die Ideen zur Neutralisierung der Giftwolke via Gegenmittel verfeinert werden und zum anderen waren zur Probenentnahme aus der Wolke zwei Golems nötig. Titus machte sich also gleich daran, die beiden Ungetüme zu entwerfen und zu bauen, während Caeleb einen Schutzbehälter für das Auffanggefäß schmiedete.

Der "Beschützer" wurde als Golem konzipiert, dessen alleinige Aufgabe es war. den "Sammler" vor etwaigen Angriffen Untoter zu schützen, so diese auf etwas unbelebtes, wie die Golems überhaupt reagierten. Damit er diese Aufgabe bestmöglich erfüllen konnte, wurde er groß, gepanzert und äußert widerstandsfähig gemacht. Der rechte Handlungsarm wurde mit einem Schild ausgestattet, während der linke in einer großen, dem Kopf eines Morgensterns nachempfundenen, Kugel endete.

Der Sammler indes war wesentlich kleiner und filigraner konzipiert. Bei ihm lag der Fokus auf Geschwindigkeit und Präzision. Seine Aufgabe war es, den Verschluss des Glasgefäßes zu schließen, sobald er tief genug in die Wolke vorgedrungen war. Um diese Arbeit ausführend zu können, wurden die normalen Handlungsarme verbaut.

Um jedoch auf Unvorhergesehenes vorbereitet zu sein, würde der "Sammler"auf dem Rücken den Protoypen einer Saugkuggel mit sich führen. Dabei handelte es sich um eine Metallkugel, aus der mit Hilfe eines Blasebalges die Luft soweit es ging entfernt und die Öffnung mit einem festen Spezialwachs verschlossen wurde. In dem Wachs befand sich eine Zündschnur, die, so der Plan, angezündet werden und das Wachs schmelzen würde. Sobald eine Öffnung auf diese Weise entstand, würde die Umgebungsluft mit dem Giftgas in die Kugel gesaugt werden. Damit dieses dann auch darin verblieb, war ein Korken mit einer Feder so vor die Öffnung in der Kugel gespannt, dass sie, sobald das Wachs komplett entfernt war, diese mit dem Korken verschließen würde. Der "Sammler" hatte zudem einen Anzündemechanismus mit der Zündschnur verbunden, den er selbst in Gang setzen konnte. Dies war eine relativ einfach Konstruktion aus Feuerstein und Brandbeschleunigendem Öl, in das der Docht getränkt war.

Die Entwürfe waren bald fertig und Titus machte sich an die Arbeit.
24.04.2014 16:11:51
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#76420)
Mr.Hypello
Die Expedition war nüchtern betrachtet gar ein Erfolg. Sie hatten eine Probe des Giftgases erbeutet, sowie zumindest so etwas wie diplomatische Beziehungen ins Rollen gebracht.
Über diesen Erfolg überwog für den Nekromanten jedoch die Schmach.
Es war nicht einmal das Gas, welches ihm zugesetzt hatte. Tatsächlich hatte er es verhältnismäßig erstaunlich gut vertragen. Dies lag jedoch vor allem daran, dass er seit Jahren seine Lebensfunktionen auf ein Minimum reduzierte und somit schlicht weniger Angriffsfläche bot. Während die Lungen der anderen zu kollabieren drohten, blieb die seine weitestgehend verschont. Mit maximal einem flachen Atemzug pro Minute war dies wohl weniger verwunderlich. Die gesunden Hautpartien litten allerdings dennoch unter den Auswirkungen des Gases und auch sein Auge war nicht davor gefeit.

Persönlich hätte er dies gar als Erfolg verbucht, wenn da nicht das Ende und damit einhergehend das schiere Chaos gewesen wäre.
Als sie zum Sumpf marschierten, weckte Dalreg Zweifel in ihm. Er hatte Recht gehabt. Der Trupp war für dieses Unternehmen katastrophal vorbereitet. Um sich selbst hatte sich der Nekromant weniger Sorgen gemacht, zumal er sich aufgrund der Profession ohnehin individuell vorbereitet hatte.

Als Dalreg im Sumpf seiner eigenen Strategie nachging, hielt er sich mit seinem Urteil wie so oft in den letzten Monden zurück. Tatsächlich mochte er den Nutzen hinter der Aktion erkennen, wenngleich er sich wohl einen geeigneteren Zeitpunkt gewünscht hätte.
Der Gedanke, nach seiner Ausspähung, die Gruft aufzusuchen, schien ihm ein denkbar ungünstiges Vorhaben, wie die Reaktionen des Trupps auf die Umstände im Sumpf bezeugen sollten. Dennoch grübelte und äußerte er zumindest Ansätze von Lösungswegen - schließlich hatte er hier keine Befehlsgewalt und tat, was man von ihm verlangte.

Nachdem die Truppe jedoch den Rückzug antrat und er die gemischten Reaktionen darauf vernahm, versuchte er eigenmächtig einen Schritt voran zu kommen. Nun waren sie hier, mit dem Rücken zum Ausgang des Sumpfes. Unter der Annahme, dass sich was auch immer den Sumpf beherrschte, ihrer Anwesenheit ohnehin gewahr sein müsste, entschloss er sich zur denkbar pragmatischsten Vorgehensweise.

Als er die Stimme erhob, richtete sie sich gen des grünen wabernden Nebels. "Herr des Sumpfes offenbare dich! Wir sind nicht zum kämpfen gekommen!"

Die darauf folgende Reaktion, hatte er nicht einkalkuliert und so sollte sie ihm beinahe zum Verhängnis werden.

Aus dem Nichts materialisierte sich ein untoter Koloss hinter ihm - den Ausgang versperrend. Noch ehe er die Blicke der anderen deuten konnte um sich der Lage gewahr zu werden, spürte er den eisernen Griff des Monstrums auf seinem Schädel.
Überrascht von dem plötzlichen Auftauchen war jedwede Gegenwehr ausgeschlossen. Ein eventueller Versuch sich aus dieser Todeskralle zu befreien, war in seinem Geist sofort verworfen. Hochwürden Düsterhoff hatte ihm von seiner eigenen Begegnung mit diesem Wesen berichtet und so musste er sich eingestehen, dass Widerstand zwecklos war.
Der Griff wurde immer fester, während das Chaos unter der Gruppe ausbrach. Manche stürmten auf das Unwesen zu, manche predigten Ruhe. Er selbst litt zunehmend unter der physischen Gewalt, die auf seinen Schädel ausgeübt wurde. Seine eigene, mächtigste Waffe war sein Verstand, sein Geist, sein Hirn, welches nunmehr unter dem Druck auf seinen Kopf zu bersten drohte.
Während sich der Trupp dem Chaos hingab und jedwede Hoffnung den Sumpf lebend zu verlassen immer zügiger in weite Ferne rückte, brachen seine Schutzzauber. Der Druck den der Koloss auf seinen Schädel ausübte, zwang ihn in die Knie.

Als Rukia es wider aller Umstände schaffte eine Sekunde Ruhe zu erzwingen, erhielten sie zumindest so etwas wie Antworten von dem Wesen. Zur Verabschiedung warf er den Nekromanten wie ein Stück Müll in den Schlamm vor sich.

Eine Erfahrung, auf die der alte Mann verzichten konnte.
01.05.2014 11:40:18
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#76576)
Isilyen
Genug des Wartens! Darüber waren sich Thal'ia und Cosima einig in Elboria. Ereignisse würden ebenso nicht warten, sie schritten weiter voran. Einige derer, die in der Tafelrunde noch Hilfe angeboten hatten, hatte sie nicht mehr gesehen in der letzten Zeit.

So änderten sich ein paar Dinge an den Plänen. Den Schutzbehälter würde sie nun mitnehmen müssen, sowie Gläser und den Blasebalg. Für den Blasebalg hatte sie eine Schutzhülle genäht, aus gewachstem Leder, um die Luft aus der Wolke nicht so leicht "entkommen" zu lassen. Für das Ventil hatte sie eine spitze Kappe genäht, die etwas härter war und es auch verschließen könnte.

Das Zusammenfinden der Grupe gestaltete sich zuerst als zäh, da einige plötzlich nicht mehr aufzufinden waren. Titus mit seinem besonderen Auftrag ebenfalls nicht. Doch Tai hatte fleißig und zuverlässig weiter gebastelt und so sollten die Ergebnisse ihrer Arbeit nicht nutzlos herumstehen. Das Katapult war fertig und zwei Golems hatten sie nun auch.

Als man einige Tage später in Hohenbrunn mit Dante als Alchemist und Heiler noch eimal sprach, siehe dort. Der sonst so misstrauische graue Gnom verlangte plötzlich zu wissen, was sie wussten über den Sumpf. Er wollte das Gewebe dort erforschen. Nach ein, zwei prüfenden Fragen Cosimas beschloss sie, er sollte auch Antworten bekommen. Schließlich vertraute Layla ihm scheinbar auch und er wollte das Wissen nutzen, um Hohenbrunn zu schützen. So endete es darin, dass Caeleb ihm anbot, mitzugehen. Nebi wollte Layla auch direkt mitnehmen. Auch Leona, eine junge Priesterin Chaunteas bot Hilfe an. Teraluna würde ohnehin zu Dante gehören und die beiden Freunde Caelebs und Cosimas wurden so gleich mit eingeplant. Thal'ia bestätigte später auch noch einmal, sie würde mitgehen, wenn sie Zeit hätte. Das zu hinterfragen, war derzeit nicht nötig, denn wusste man, dass sie verständlicherweise in Elboria auch bei der Verteidigung half.

Doch am Ende besprach man die Planung nochmals, in der Hoffnung, es würde sich auch so umsetzen lassen. Am Ende erst merkte Cosima, die Gruppe könnte etwas groß werden. Doch sie lehnte niemanden ab. Schließlich würden zwei allein schon die Golems lenken müssen. Auch wenn sie nicht vorhatten, in den Sumpf hineinzugehen, wusste man nie, was dort herauskommen könnte. So konnte etwas Verteidigung sicherheitshalber auch nicht schlecht sein.
Man wollte sich in Hohenbrunn treffen und von dort aus aufbrechen, wenn sich an einem passenden Tag möglichst viele von ihnen einfanden.
06.05.2014 10:23:21
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#76717)
Varulfen
Ein Besuch im "Neuen Lager" war informativ gewesen. Nebipallsikor und Dory waren beide unabhängig voneinander auf die Idee gekommen, einen Austausch mit den Menschen dort zu versuchen. Und für Dory mochte es wie Zufall ausgesehen haben, dass er grade dann dort auftauchte, als sie das Lager besuchte.
Tatsächlich jedoch hatte er das Lager im vorherein einer groben Musterung unterzogen und sichergestellt, dass nur wenige Personen grade anwesend waren. Pintikk, seine Vertraute, war am Abend umhergeflogen und hatte das Lager sondiert. Dory hatte sie dabei auch gefunden. Doch die Wahrnehmung von Fledermäusen unterschied sich stark von der der Menschen oder auch seiner eigener. Mehr als rudimentäre Informationen konnte sie ihm kaum überbringen.

Der Austausch selbst kam zu Anfang stockend zustande, erwies sich dann aber als durchaus hilfreich. Sie erfuhren von dem Halbelfen Serlas, der verdächtigt wurde, den Giftnebel im Sumpf erschaffen zu haben und der vielleicht für das Gewitter in Hohenbrunn verantwortlich war. Nebipallsikor erinnerte sich daran, wie eine andere Gruppe Menschen bereits von so einer Person gesprochen hatte. Und die Wirkung des Nebels selber, das Verhindern von Blutgerinnung, war sehr interessant.
Bevor sie sich dann entschlossen, das Lager wieder zu verlassen (es begann langsam, sich mehr und mehr zu füllen), als die Sonne grade wieder über den Horizont kletterte, vermochten alle Anwesenden ein merkwürdiges Schauspiel zu beobachten. Eine große Gruppe Fledermäuse, die in der noch schwachen Morgensonne direkt in den Sumpf hineinflog, im Giftnebel verschwand. Keiner zweifelte lange daran, dass die Tiere noch lange am Leben sein würden...wenn sie es überhaupt noch waren.

Auf dem Rückweg vom Lager bestätigte sich Nebipallsikors Verdacht. Ein elfischer Kundschafter lauerte am Wegesrand im Gebüsch, wartete wohl auf genau ihn und Dory. Mit wenigen Worten nur überreichte er ihnen den Beutel, der ein Tier enthielt, welches er geschossen hatte. Und tatsächlich, der Gestank der Verwesung, der Zustand der Fledermaus im Beutel...Es zeigte deutlich, dass das Tier schon eine Weile tot gewesen war, bevor es vom Himmel geholt wurde!

Weitere Untersuchungen waren nötig. Und das Dorf musste gewarnt werden. Untote Fledermdäuse konnten Kundschafter sein, unerwartete Angriffe durchführen bei Nacht! Sie waren deutlich gefährlicher, als die stärkeren, doch langsameren und auffälligeren Zombies, mit denen sie es bisher zu tun gehabt hattend!
09.05.2014 16:05:03
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#76816)
Azra0815
Nahezu perfekt schien der Zeitpunkt zu sein - so ging es Caeleb durch den Kopf als sie an der Weggabelung ankamen. Die ersten Sonnenstrahlen kitzelten den Horizont und vertrieben die Dunkelheit. Einen Blick zu seinen Gefährten werfend entschied sich die Truppe zusammen den direkten Weg am Lager Valvecs vorbei zu suchen. Als hätte man es geplant war das Lager leer und verlassen und zumindest aus dieser Richtung würde weder Streit noch anderes ihrer Unternehmung stören.

Noch eine Stunde zuvor war man am Lagerfeuer zu der Entscheidung gekommen nicht mehr länger zu warten und eine Probe des Sumpfgiftes zu besorgen. Die Vorbereitungen waren bereits lange abgschlossen und so war die Gruppe vorbereitet. Die einen bis an die Zähne bewaffnet und gepanzert, andere klein und flink aber ebenso wehrhaft und auch an an eine Art und Weise wie man das Gift einfangen könnte war gedacht.

So stand man mit den ersten Sonnenstrahlen und unbehelligt in einigem Abstand vor dem Sumpf. Cosima, Dory, der Gnom Nebi dessen Namen er sich nicht merken konnte und er selbst - Caeleb. Ein wenig mit Sorge überblickte er die Gruppe doch als Schild und Schwert in seinen Händen lagen trat wie von selbst ein entschlossener Ausdruck auf sein Gesicht.
Ein kurzes nicken später nutze Cosima einen Steuerkristall um einen gewaltigen Golem zu beschwören - selbst Caelebs Schultern wirkten schmal im Gegensatz zu dem Riesen.
Das war sie also - die Idee mit der man das Gift holen wollte. Warum etwas lebendes in den Sumpf schicken, warum ein Leben riskieren ? Der Golem würde dies erledigen - stumm, treu und ohne Furcht. Und so drückte Cosima dem Golem ein Glas in die Hand und lenkte den Riesen zum Sumpf vorwärts. Wieder wuchs die Anspannung der Anwesenden und der Gnom beobachtete den Sumpfrand und mit seinem magischen Gefährten den Himmel und die Umgebung. Dory stand schon lange bereit mit einer Schleuder unruhig wartend.

Unendlich langsam wankte der Golem zum Rand des Sumpfes.. zum Rand der Wolke und ... hinein. Nichts hielt ihn auf, nichts machte ihm das Gift aus und ein wenig aufatmend bemerkte Caeleb dass der Golem von Cosima gesteuert genau tat was geplant worden war und bereits die Luft in das Glas füllte und dieses verschloss.

[i]Es geht gut... fast zu gut[/i] schoss es Caeleb durch den Kopf und wie um ihn zu bestätigen regte sich im Sumpf nicht nur der Golem welcher sich anschickte seinen Weg zurück zu machen. Ein knacken und brechen konnte man hören - doch nicht von Ästen. Es waren Knochen die aus dem Boden nach den Füssen des Golems griffen. Knochen die zermahlen wurden durch das schiere Gewicht und die Kraft des Golems der unbeirrt in Richtung der Gruppe unterwegs war. Mehr und mehr Bewegung war auszumachen und schlussendlich passierte was passieren musste - die Bewegung des Golems wurden langsamer und schlussendlich stoppte er gehalten von vielen fleischlosen Fingern und Armen genau am Randes des Sumpfes.

Eine Schleuder einzusetzen war zu gefährlich - würde das Gefäss getroffen werden so war alles umsonst. Cosima schien zu wissen wie wichtig die Probe war denn sie eilte dem Golem entgegen um ihm die Probe abzunehmen. Im Angesicht der Gefahr tat sie das einzig wahre in den Augen Caelebs und so eilte er an ihre Seite das Schild hebend. Eher würde er im Sumpf sterben als sie alleine zu lassen.

Das tollkühne Unternehmen gelang und das Glas landete in Cosimas Händen die sich nun langsam zuückbewegte.
Der Wächter schob sich nun zwischen sie und den Golem - [i]beschützen[/i] war es was ihm durch den Kopf ging.

Der Golem hatte nun seine Pflicht getan und verging in einer gewaltigen Explosion die Arme und Finger die ihn heilten einfach zu Staub vergehen liessen. Doch die Explosion blieb nicht unbemerkt und auch nicht ohne Konsequenzen. Dory wurde von Splittern getroffen und nicht durch einen Schild oder schwere Platten geschützt verletzt.
Und auch der Sumpf reagierte und entsand seine Diener.
Langsam und schlurfend waren sie, Tot und doch lebendig wankten sie der Gruppe entgegen.

Dies war nun sein Kampf - er war kein Magier, kein Waldläufer, kein Gelehrter oder Priester. Er war nun ganz der alte Soldat der sich den wandelnden Toten entgegen stellte. Den Rückzug der anderen deckend tat er was er konnte, was er lange Zeit geübt hatte - töten.
Die Gegner waren langsam und jeder Treffer seiner Waffe schlug furchtbare Wunden in Körper die keinen Schmerz kannten. Das Schild nutzend seinen Körper zu schützen schien seine Waffe überall und nirgends zu sein und der Kampf war schnell geschlagen.
Waren es fünf, waren es zehn ? Es war ihm einerlei und sich weiter zurückziehend schien die Welle der Verfolger abzuebben und seltsamer noch schienen die hirnlosen Wesen die Teile der Kameraden und Leichen einzusammeln und in den Sumpf zurückzutragen.

Doch das war der Gruppe nun nicht wichtig. Man hatte seine Aufgabe erfüllt - man hatte eine Probe des Giftes. Und wichtiger noch - es lebten alle und niemand war ernsthaft verletzt.
09.05.2014 16:43:09
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#76820)
Isilyen
Etwas später, beruhigt, dass niemand von eine der untoten Kreaturen verletzt worden war, ging Cosima mit Caeleb auf ein Zimmer im Eber. Einige Tage würde sie noch in Hohenbrunn bleiben aus zwei Gründen: Da sie Aufmerksamkeit erregt hatten, befürchteten sie einen Angriff auf Hohenbrunn. Es war selbstverständlich, dass Cosima helfen würde, solange sie dort wäre.
Zudem wartete sie, Dante zu treffen. Sie wollte ihm die Probe von der vergifteten Luft zukommen lassen.

So stand ein dickes Einmachglas vor ihr auf den Schreibtisch. Der Inhalt wirkte wie Luft, jedoch schwarz-grünliche Luft. Es schien als würde sie ständig umher tanzen und einen Weg aus dem Glas heraus suchen.
Vielleicht traf das zu, was sie gehört hatte: Die Wolke mochte eine Art Eigenleben haben. Sie würde Dante wohl noch das eine oder andere zu sagen haben dazu. Sie musste ihn so schnell wie möglich treffen. Sie rechnete bei ihm die besseren Möglichkeiten aus. Er könnte schließlich in ein Labor in Mirhaven oder Elboria gehen. Derweil schrieb sie einen [url=http://www.amdir.org/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=29&id=75292&limit=6&limitstart=6&Itemid=128#76819]Bericht für die Winterwächter[/url].

Die nächsten Tage nähte sie eine dicke gepolsterte Tasche und bestickte sie in freien Zeiten. Eigentlich schien diese nur aus zwei Federkissen zu bestehen, die sie anschließend noch zusammengenäht hatte. Oben ließen sie sich mit Knöpfen öffnen und schließen. Sie musste schmunzeln und benannte das gute Stück nach einem Zauber, der ihr vom Festland bekannt war - "Federfall". Denn genauso würde die Tasche auch etwas vor größeren Schäden durch Fall schützen - das Glas.
21.05.2014 11:38:00
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#77048)
Katlyn
Irgendwo in den gewaltigen Feldern Andoriens steht Katlyn da, neben ihr, genauer gesagt unter ihrem Stiefel, findet sich ein Goblin, welcher wohl versucht hat sie anzugreifen. Es war zwar geplant, dass einer der kleinen Schädlinge sie angreift, doch hätte es genau so gut ein Händler sein können, er habe sein kommendes Schicksal also verdient, rechtfertigte sie die Sache für sich.

Ihr Plan war einfach, doch erfolgversprechend. Jeder auf dieser Insel forscht nach einem Heilmittel.. doch hat jemand daran gedacht die Auswirkungen zu untersuchen? Wahrscheinlich nicht.

Um den Körper des Goblins war ein langes Hanfseil gebunden, jedoch nur ein kleiner Teil um den Körper des Goblins. Der, mehrere Meter lange Rest, war mit einem Pflock fest im Boden verankert.
Sie schaute kurz in den Himmel, die Sonne stand bereits recht hoch, es wurde Zeit den Plan durchzuführen.
„Hey!“, sagte sie laut zum Goblin, wohl wissend, dass er sie wohl nicht verstehen konnte. „wenn du Leben willst, lauf in diese Richtung!“ sie deutete mit der Hand in Richtung Sumpf und hob ihren Stiefel etwas an, sodass er unter ihm hinweg kriechen konnte. Schnell rannte er, relativ panisch muss man dazu sagen, in die von ihr gedeutete Richtung. Als er sah, dass er Richtung Sumpf läuft, stockte er und schaute nach Hinten. Was auch immer in seinem Kopf vorgehen mag, als er sich der Situation bewusst wurde, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben, doch musste selbst er feststellen, dass er ohne Messer, mit verbundenen Seilen und der ziemlich garstig aussehenden Drachenbogenschützin, welche genau auf ihn zielte und wohl nicht aus Gnade gerade direkt vor seine Füße schoss, ihm keine andere Möglichkeit ließ als weiter in den Sumpf zu rennen.


Eine Weile wartete Katlyn. Vom weiten sah sie irgendwann, auch wenn es durch den Nebel schwer zu erkennen war, wie der Goblin umkippte.... Zeit die Beute einzuholen. Die kräftige Drachenfrau zog eine Weile am Tau, darauf hoffend, dass der Golbin durch das, wenn auch tote Gras, durch diese Behandlung nicht zu schlimme Schürfwunden bekommt, welche von den eigentlichen Tatsachen ablenken könnten.

Würde sie es überhaupt schaffen können ihr Versuchsobjekt einzuholen? Und wenn ja, was könnte sie auf den ersten Blick erkennen?
21.05.2014 14:27:59
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#77050)
Mard Aylomen
Aus einiger Entfernung beobachtete Enian das Spiel mit dem Goblin, als wohl jener endlich mehr ider Minder in Richtugn Sumpf verschwudnen war stellte er sich zu Katyln und sprach leise zu ihr.

[i]Ich habe ein Skelett in einen Busch gestellt das uns im Notfall hilft den Golbin zu bergen. Sag einfach nur , wenn ich es denn schicken soll. Vieleicht sollten wir noch einen zweiten fangen, ich habe ein paar Heitränke und einfaches Gegengift dabei, wäre doch interessant, wie es sich dann verhält oder ?[/i]
14.06.2014 15:57:04
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#77521)
Katlyn
((Push, damit es wieder etwas Aufmerksamkeit bekommt))
16.08.2014 23:58:59
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#79185)
Mr.Hypello
An einer ganz anderen Ecke, ging ein ganz anderer Mann, einen ganz anderen Weg.
In grünschwarze Tuche gehüllt, entstieg er leisen Schrittes im wohl vertrauten Geruch der Verwesung gewandet aus einem der Gebüsche, die den Küstenstreifen Falathorn langsam in den Silberwald münden ließen. An den Worgen im Schutze der magischen Unsichtbarkeit, bahnte er sich langsam seinen Weg zur Gruft der Vampire, der Gruft in der er einst dem Tod begegnete. Jenes Grab, dass er sich für seine eigene Transformation auswählte. Hier hatte er ausgeharrt, so lange Zeit, bis Kent Dias ihn seinerzeit noch aus den eingestürzten Katakomben barg.

Nun war es Zeit zurück zu kehren. Nach seinem letzten Gespräch in Valvec mit Selina, beschloss er selbst einer letzten Spur nachzugehen. Dem Orkblut Sharraz zu Folge, traf dieser in eben genau jener Gruft auf den ominösen Magier Serlas.
Es war an der Zeit dies herauszufinden. Um nicht völlig schutzlos dazustehen, kommandierte er sich aus den verbotenen Schulen zwei der untoten Gardisten ab.
Der Sicherheit halber, hatte er sie lediglich angewiesen ihn bei der Gruft zu treffen. So wartete er am Eingang der Gruft, im verborgenen lauernd, ob die Gardisten tatsächlich erscheinen würden.
Theoretisch sollte es ein leichtes sein. Er hatte Dekaden jedwede Buchführung der Schulen gemacht. Er war die verbotenen Schulen von Valvec. Dementsprechend hatte er die Statuten auch aufgesetzt und die Gardisten sollten auch einem einfachen Magus mindestens zwei untoten Wächter zur Seite stellen.

Nun harrte er also noch aus, bis zum Sonnenaufgang würde er warten, dann würde er vorbereitet, wie er nur sein könnte in die Gruft eindringen und diesen Serlas finden.
Was gab es schließlich sonst noch zu tun?


[spoiler]((OOC: ich würde da gern nochmal was probieren, wenn nich gewünscht, dann reicht ein einfacher post im rp, oder wenn gewünscht, dann würd ich auch ne pm nehmen ^^ hat natürlich noch zeit, bin erst nächsten sonntag wieder zurück. Also peace (PS:@Mash, wenn du Zeit hast, du weißt zumindest worums geht)[/spoiler]
24.08.2014 17:34:53
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#79617)
Mash
Er musste nicht so lange warten. Die Gradisten traten noch vor dem Morgengrauen aus den Schatten. "Ehre und Stärke", grüßten sie ihn mit gedämpfter Stimme. Dem Dialekt nach erkannte der Magier Halbdrow. Einer von ihnen hatte die kalte, zurückhaltende Aura eines Gardisten, der schon viel gesehen und gelernt hatte, dass man länger lebte wenn man sich wie eine Statue gab. Der andere hatte ein verkniffenes Lächeln auf den Lippen und einen aufmerksamen Blick, der den des Magiers suchte. Das Verhalten schrie geradezu nach "Freiwillig gemeldet."

Die Gardisten waren gut augebildet. Während sie in die Krypta hinabstiegen, hielten sie eine verteidigende Position um den Magier. Ein mit Klauen bewehrter Vampir, der aus den Schatten sprang, wurde blitzschnell mit einigen Hieben ausgeschaltet. Sie nickten dem Magier zu, der bis hierher noch nicht einmal einen Finger hatte rühren müssen. Der Valvecer Schutz liess nichts zu wünschen übrig.

Die Augen des Magiers verrieten ihm, dass an diesem Ort ein Gemetzel geschehen war. Steinerne, mit Schutzrunen bewehrte Türen waren aus ihren Rahmen geblasen worden. Um die Särge war eine Spur aus silbernen Pulver gelegt worden, welches eine spürbare Barriere erzeugte. Der Kenner erkannte in der Struktur einen Meister. Er konnte sich nur ausmalen, was mit dem Vampir geschähe, der auf der Rückkehr in seine Heimat diese Linie übertrat.

Dann kam die Wendeltreppe. Die Wände und der Boden waren getränkt mit frischem Blut. "Da hatte jemand seinen Spaß", konstatierte einer der Gardisten. Auf den rutschigen Stufen hinabsteigend, führte sie der Weg Ebene um Ebene in die Tiefe. Die Spur von Tod und Zerstörung war so aufschlussreich wie Brotkrumen. Feuerschein und Rauchgeruch begrüßte sie. Waren sie denn schon in die Höllen hinabgestiegen?

Den Ursprung fanden sie in einer Grabkammer, groß wie ein kleines Haus. Durch einen Kanal im Boden, der eine Insel aus Marmorplatten umgab, floß eine schwarze Flüssigkeit, und an den Rändern wachten Gargylen und Dämonen, ganz als sei dies eine Nachbildung des Styx. Vier kleine Brücken führten zum zentralen Podest. Flammen züngelten aus den umgebenden Gräbern, aus herumliegenden Leichen und sogar aus dem Fluss selbst. Und in der Mitte des Podestes lagen die Überreste eines Amulettes. DIe Wachen bezogen Stellung, und konnten nichts ungewöhnliches entdecken.

Der Körper des Amulettes war, als wäre ein Stück aus seiner Mitte gesprengt worden. Der Magier spürte, dass dieses Stück zuvor große Macht besessen hatte - vielleicht noch immer besaß. Es kribbelte in seinen Fingern. Doch dies beruhigte ihn nicht. Im Gegenteil: Wenn jemand einen solchen Gegenstand unter solchen Umständen zurückliess....

Dann konnte dies nur eine Falle sein. Dazu noch eine, die nicht für ihn bestimmt war.

In diesem Moment erschienen die Vampire. Dutzende Schatten schälten sich aus der Dunkelheit. Einer hing bereits am Hals des erfahreneren Gardisten. Der andere machte einen Schritt nach hinten auf den Magier zu und hob seinen Schild, wohl versuchend ihn zu schützen. Da sah der Magier eine Gestalt, die ihm nur zu vertraut vorkam.

Dann brach die wilde Jagd über ihn herein.
26.08.2014 06:47:14
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#79678)
Isilyen
Eigentlich sollte sie rinr Karte zeichnen und selbst Sir Pakusch war der Meinung, dass die Misssion, die sich die Gruppe auferlegt hatte, keine Geringe war.

Nicht lang waren sie gewandert und stießen auf einen Händler, dessen Karren im Schlamm steckte. Es hatte in Andorien geregnet wie aus Eimern in letzter Zeit und so war er das erste Opfer. Die anden halfen ihm, während Cosima auf die Ponies aufpasste. Sie trugen Verpflegung, welche sie den Patroullien bringen sollten. So bekam sie erst mit, was passierte, als Tristan sich wieder zu ihr stellte und der "Händler plötzlich floh und die Gruppe angriff - mit Magie! So etwas kann kein normaler Händler, dachte sie sich. Doch der getarnte Magier fand ein schnelles Ende. Er erfuhr einen Segen, auf dass er vor Kelemvor treten und gerichtet werden sollte für seine Taten.
Denn seine Waren waren nicht nur Korn und Mehl und Fässer. Es waren auch humanoide Körperteile und ganze Leichen darin versteckt. Eindeutig hatten sie einen Nekromanten gestellte und aufhalten können. Tristan nahm die Leichen mit nach Winterrache.

Für die anderen ginge der Weg noch weiter. Caeleb nahm nun die Ponies. Sie zeichnete alles auf, was sie sehen konnte bis sie auf eine Patroullie trafen. Diese nahm die Vorräte zu einem Teil. Sie berichteten, dass der Regen wohl einen Teil der Wolke fotrgespülte zu haben schien. Doch zugleich fiel ihr Blick auch auf den Baum, an dem einige Tote aufgeknüft waren. Um ihnen Frieden zu verschaffen, bat Lilifer, ob man die magische Falle nicht bannen könnte. Cosima untersuchte sie und versuchte es. Doch jemand schien nicht zu wollen, dass sie sie daran zu schaffen machte. Mit einem Mal befand sie sich mitten darin. Von Innen schien die Barriere den Leichen nicht zu schaden. Sie hatte zear eine Lücke, aber diese war zu klein und bewegte sich zu schnell, um etwas hindurch zu bekommen. Das gesamte Barriere schien sich zu drehen. Sie versuchte noch weitere Löcher hinein zu bekommen. Doch scheinbar war sie von den Worten der anderen zu abgelenkt.
Erst als Katlyn recht erwies, dass sie vorerst nichts tun konnten, wurde es ruhiger. Denn sie gingen weiter, um die Gunst der Stunde für einen Blick in den Sumpf zu nutzen. Vor+bergehend war ein Teil der Wolke schließlich nicht dort.
Einzig Caeleb blieb stehen, und weigerte sich gar weiter zu gehen. Denn es konnte immer sein, dass jemand oder etwas kam und eine einsame gefangene Winterwächterin als Gelegenheit sah, die sich nicht wehren, noch fliehen konnte.

So verharrte sie, auch wenn Stunden oder mehr vergingen, untersuchte den Baum, untersuche die Barriere bis ihre Kräfte zunächst nachließen. Dann nahm sie sich zusammen, blieb sitzen und rief sich zur Vernunft, um Ruhe zu finden und sich neu zu fokussieren, damit ihre Kräfte sich erholten. Sie sollte zumindest Erkenntnisse mit hinausnhemen oder anderen geben können. So suchte sie, denn sie hatte neben der Barriere noch etwas anderes gefunden. Sie wollte näher ergründen, was es war. Zugleich versuchte sie den Bann weiter, denn man wusste nicht, wann die Wolke wiederkäme und sie beide einschließen würde. Auch wiederholte sie die Stoßgebete an Mystra, Gebete um Erkenntnis, Gebete um Befreiung oder Erlösung, doch nicht zuletzt Gebete um Hilfe gegen jene, die Magie hier ganz offensichtlich zu falschen Zwecken einsetzten.
Denn hieß es in Mystras Geboten wie sie sie kannte:
[i]"Liebe Magie um ihrer selbst Willen und nutze sie nicht als Waffe in deinen Händen, um die Welt nah deinem Willen zu formen."[/i]

[spoiler]((Dokumentation von gestern Abend und hier Fortsetzung laut Absprache mir Quest-SL. @Mash: Du bekommst noch PM.))[/spoiler]
26.08.2014 11:06:49
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#79692)
Lisk
Es war schon der zweite Karren beladen mit Toten, den Tristan binnen weniger Tage zur Burg hinauf begleitete. Wenn es in dem Tempo weitergehen sollte hätte die Burg schon sehr bald keinen Platz mehr sie anständig aufzubahren. Schon jetzt hatten Marcus und er Probleme einen angemessenen und geschützten Platz im Freien zu finden.
Sein Waffengefährte hatte zu bedenken gegeben, dass die Moral der Winterwächter angegriffen werden könnte, würden sie täglich an den Reihen der Toten vorbei gehen. Tristan glaubte, dass es die Moral noch stärken könnte, da es sie daran erinnern würde wofür gekämpft wird. Doch letztenendes hatte sein Waffengefährte und Stratege wohl recht. Er selbst vergass allzu oft. dass man sich erst eingehend mit dem Tod beschäftigt haben musste, um ihn zu verstehen und akzeptieren zu können. Das war ihm zu Beginn auch alles andere als leicht gefallen.

Es wurden nur wenige Worte gewechselt, während Marcus und er die Körper der Toten aus den Fässern befreiten und aufreihten. Der verkohlte Leichnam des Nekromanten wurde den Winterwächtern übergeben und ihnen zugesichert, dass seine Seele bereits auf die Reise geschickt worden war, um vor den Richter der Verdammten zu treten. Knochenmehl, Gliedmaßen und andere Überbleibsel, die nicht zugeordnet werden konnten, wurden zuletzt vor die Burg gebracht, gesegnet, verbrannt und in den Wind gestreut. Eigentlich wäre es angemessener gewesen sich zuerst um die anderen Toten zu kümmern, doch Tristan brauchte die Ruhe und den Ritus, um nachdenken zu können.

Wie sollte er es schaffen all die Toten wieder in ihre Heimat zu schaffen? Zu ihren Angehörigen? Nicht nur die Zahl wurde langsam problematisch. Viel schlimmer war ein Gedanke auf den ihn Marcus erst gebracht hatte: Woher sollte er wissen, dass Jemand, der Anspruch auf einen Toten erhob, auch wirklich ein Hinterbliebener war und kein Nekromant, der Gelegenheit sah sich mit neuem Material zu versorgen? (Kein Gedanke erschütterte den Kelemvoriten mehr als dieser.) Und selbst wenn der Tote begraben wurde, was konnte verhindern, dass er nicht wieder in die Hände der Nekromanten fiel?
Es machte nicht viel Sinn gegen Windmühlen zu kämpfen. Solange die Nekromanten Nachschub hatten, und solange die Totenwächter sie ihnen am Ende noch bereitwillig lieferten, würden sie stets nur hinterherräumen. Es musste doch einen Weg geben ihnen diesen Nachschub zu verweigern!

Noch immer darüber nachsinnend besah sich Tristan die Toten genauer. Er wollte sehen, ob sie alle bereits begraben lagen oder ob es auch Ermordete unter ihnen gab. Bei einem jeden Toten kontrollierte er den Fortschritt des Zerfalls und suchte nach Hinweisen eines Totenritus. Er war zu dem Schluss gekommen, dass es bei diesen reichen würde sie mit einer Segnung in einem Feuer erneut auf die Reise zu schicken. Um diese war bereits getrauert worden. Um die, die übrig blieben - Tristan hoffte, es würde nicht allzu Viele betreffen - konnte man sich dann eingehender kümmern.

Vom einen Moment auf den anderen wurde nicht nur die Zahl der Toten wieder überschaubarer, sondern auch sein Problem. Vielleicht gab es Wege den Nekromanten ihre Quellen zu verweigern oder zumindest ihnen den Nachschub erschweren. Er brauchte Rat. Rat und Hilfe. Erst vor wenigen Stunden hatte er von einem Glaubensbruder in Mirhaven erfahren. Er würde ihn finden.
Noch einmal bat er die Winterwächter darum das Pferd des Nekromanten indes nicht anzufüttern, ehe er sich ins Innere der Burg verzog und am Kamin darauf wartete, dass die Taubheit der Kälte aus den Fingern schwand, um einen Brief aufsetzen zu können.
26.08.2014 17:23:26
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#79709)
Azra0815
Eine Mission der anderen Art.

Eigentlich war es ein Tag wie jeder andere und doch etwas besonderes. Es war der Tag andem eine kleine Truppe nach Andorien aufbrechen sollte um Karten zu zeichnen. Karten die den Sumpf und die Wolke beschreiben sollten. Klar.. er war kein Winterwächter aber doch fühlte er sich auf der Burg wohl. Die Leute dort taten seiner Meinung nach das richtige und cosima war schliesslich auch eine Winterwächterin.
Somit machte er sich nach seinem Dienst auf um Cosima abzuholen und den Weg nach Winterrache anzutreten. Für ihn war es klar dass die Bibliothekarin die Karten zeichnen sollte und er mitging die Truppe zu beschützen. So war es immer... das war was er konnte.
Voller Tatendrang wanderten sie also zur Winterrache und im Verlauf der Besprechungen schlossen sich mehr und mehr Personen an. Für einen Soldaten eher seltsam dass eine Aufklärungsmission schon fast an die Stärke einer kleinen Kampfeinheit reichte aber ihm war es einerlei. Je mehr Leute desto besser konnte man sich verteidigen.
Die Truppe brach also auf und schon kurze Zeit später traf man einen fahrenden Händler. In diesem fall eher einem stehenden denn sein Karren war im Morast steckengeblieben und ob der vereinten Kräfte gelang es rasch diesen zu befreien.
Der eine oder die andere bemerkte dass die Geschichte des Händlers jedoch etwas löchrig war und so kam es dass er sich selbst enttarnte und im Eifer des Gefechts sich auch noch selbst richtete. Eine Untersuchung des Karrens ergab dass er Leichenteile transportierte. Dank eines Kelemvordieners jedoch konnte der Wagen nach Winterrache zurückgebracht werden um die Toten einem würdigen Begräbnis zu unterziehen.
Die Winterrache hatte ihnen weiters Ponies samt verpflegung mitgegeben um die Patroullien zu versorgen und so lieferte man nach kurzer Zeit eines an der ersten Station einer Patroullie ab.

Die Wächter die man dort fand berichteten von einem Baum an dem Leichen hingen.. eine offensichtliche Falle wie es schien und Cosima magisch begabt versuchte diese zu entschärfen. Doch der Versuch misslang und sie wurde in die Falle gezogen.
Caeleb bemerkte dies mit entsetzen und für ihn stellte sich die Frage ob man ihr helfen sollte oder nicht natürlich nicht. Umso befremdlicher fand er es dass der Rest der Truppe - allesamt Freunde und Winterwächter- weiterziehen wollten. Hatte man doch ausgemacht niemanden im Stich zu lassen. Für ihn war es das... man liess sie im Stich.
Ihm blieb nur eines denn dafür war er da.. er bleib bei ihr und sprach tröstende Worte und aufmunterndes lächeln liess er ebenso folgen.
Hinter seiner Miene jedoch war Sorge und etwas anderes.. ein Gedanke formte sich.
[b][i]Wenn ihr etwas passiert wird jemand einen hohen Preis bezahlen[/i][/b]
Uns so wartet er .. untätig etwas tun zu können und wütend dass man sie alleine liess.
26.08.2014 19:26:52
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#79713)
Mash
Caeleb war bei seiner Wache nicht allein - auch Weilas und sein Trupp Winterwächter bezog Stellung um die Barriere, obwohl es klar war, dass sie nichts ausrichten konnten. Zähe Stunden griffen die Nerven der Wächter an, welche beständig die Barriere auf der Suche nach einer Schwachstelle umrundeten. Jedes Geräusch hielt man für ein Zeichen der herannahenden Untoten, doch war man entschlossen, hier so lange wie möglich auszuhalten.

Nach mehreren Stunden war endlich Ruhe in Cosimas Geist eingekehrt. Die sorgenvollen Blicke Caelaebs, die aufmunternden Rufe der Winterwächter - all dies hatte in ihrem Geist nun keinen Platz mehr. Die Erkenntnis hatte sich in ihr eingeschlichen, dass niemand von aussen ihr würde helfen können: Wenn sie herauskommen wollte, musste sie sich selbst befreien. Sie begann, sich in die Barriere einzufühlen. Sie ertastete sie wie ein Schneider ein Stück Stoff es tat, und fragte sich, ob aus der Struktur des Gewebes Rückschlüsse auf ihren Erschaffer gezogen werden könnten. Die Barriere hatte die Form eines Netzes, das zu einer Kugel aufgespannt war. Doch nicht alle Bereiche dieses Netzes waren gleich engmaschig oder stark verbunden: Es gab einen Bereich, der als ihr Eintrittspunkt gedient hatte, welcher eine Lücke darstellte. Doch diese Lücke bewegte sich unablässig, so dass es Cosima schwer fiel, ihn anzuvisieren.

Eher nebenbei bemerkte sie, dass die Lücke im Gewebe am Ende ihres letzten Gedankens an derselben Position war wie am Anfang. Versuchte sie es wieder, klappte es erneut: Die Lücke bewegte sich also periodisch. Sie konnte sie vorhersehen. Wie hatte sie das die ganze Zeit übersehen können?

Ein Flügelschlag. Über ihr.

Cosima blickte nach oben. Gegen die weisse Sonne musste sie die Augen schützen und sah deshalb nur schwer die Silhouette eines Adlers, der auf dem Baum thronte. Oder war das gar nicht die Sonne? Nein, der Adler war weiss, und weiss war die Feder, die von seinem Schwanz herunterfiel. Als Cosima die Feder aufhob, las sie darauf in elfischer Schrift:

[i]"Geht einen Schritt zurück, um vorwärts zu kommen."[/i]
27.08.2014 06:16:27
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#79719)
Isilyen
Dennoch war es gut zu wissen, dass sie nicht gnaz allein war. Ihre vorherigen Worte an Caeleb, zurück zu bleiben, zeigten auch schon, dass sie nicht wollte, dass jemand zu nahe kam und in diese tödliche Falle lief.

So war es dann, einen Moment erinnerte sie diese Barriere an Serlas. Ob alle dieser Magier so arbeiteten? Oder war er es, der diese Falle stellte und die anderen Magier sind nur Händlanger, wer wusste es schon.

Doch sie würde später Zeit haben, diesen Gedanken zu verfolgen. Auch die Katze würde sie zu Ende bringen, zumindest den Teil Andoriens.
Im Moment war sie überrascht, dass dort wohl jemand wollte, dass sie lebt. Für irgendetwas mochte es wichtig sein. Sie ging einen Schritt zurück, denn der letzte Gedanke war auch der Erste, das Ende war der Anfang. Dass es so vorhersehbar war, nutzte sie und wartete auf den richtigen Moment. Sie ging also einen Schritt zurück, um so die Freiheit von den Netz zu erwirken, das sie umspannte und die Opfer von einem würdigen Grab trennte.

Sie tat wie ihr geraten und achtete auch gleichzeitig, darauf, welche Folgen es wohl hätte. Ob sie so erreichen würde, was sie wollte?
28.08.2014 20:15:07
Aw: Der Tod liegt in der Luft (#79799)
Mash
In jenem Moment, da Cosima auf den Rat hörte, löste stockte die Barriere. Mit einem "Pflomp" löste sie sich auf. Die Winterwächter schrien vor Freude, doch es war nur kurze Zeit, bis sie sich auf ihre traurige Pflicht besannen, die Gefallenen, nun schon zum zweiten Male, von ihren Stricken herunterzuholen. Der weisse Adler erhob sich, seine Tat getan, und entschwand in die Berge.