05.04.2014 11:07:34 | Das Haus im Nebel (#76086) |
Grauherz | Ein Traum schlich sich langsam in ihre Köpfe. Langsam, begleitet von einem Gefühl, welches das Herz stolpern ließ. Welches ein Zittern durch den Körper rinnen ließ. Nebel umgab sie. Grau. Ihnen die Sicht nehmend. Feuchtigkeit mit jedem Atemzug in ihre Lungen strömend. Das Zittern ihrer Glieder verstärkte sich noch und eine düstere Vorahnung legte sich über ihre Gedanken. Ihre Gefühle. Genauso dunkel wie das Gebäude, welches sich einem schwarzen Schatten gleich aus dem Nebel schälte und aus leeren Fensterhöhlen auf sie herab sah..... [i]"Helft mir...."[/i] Ein Wispern in ihren Köpfen - bevor Dante, Teraluna, Annemarie, Yien erwachten wo auch immer sie sich schlafen gelegt hatten. Ihr wild pochendes Herz laut in ihren Ohren erklingend und doch die wispernde Stimme nicht übertönen könnend.... [i]"...Helft mir.."[/i] |
05.04.2014 11:45:12 | Aw: Das Haus im Nebel (#76087) |
Varulfen | Bevor sie wusste, was überhaupt geschah, saß Annemarie kerzengrade und nass von kaltem Schweiß in ihrem Bett. Eine Sekunde lang vollkommen starr saß sie da, bis auch endlich nicht nur ihr Körper, sondern auch der Geist aufgewacht war und sie das vertraute Meeresrauschen, das Mondlicht durch die blauen Vorhänge und das leise Flüstern des Windes um das Dach des Hauses wahrnehmen konnte. Dann, als sie sich sicher war, kehrte sie den Blick ab vom Zimmer, in dem sie schlief, schloss die Augen und blickte in sich hinein. Diese Art von Träumen hatte sie schon immer gefürchtet, denn es war nie ganz sicher, ob hinter ihnen etwas steckte. War das letzte, leise Rufen noch ein Rest des Traumes gewesen, bevor sie ganz erwacht war? Ein Echo der Traumwelt? Oder war es mehr gewesen? Es kostete Mühe, nach diesem Erwachen genug Ruhe zu finden. Erst nach einer Weile schaffte sie es, auf den sich langsam beruhigenden Herzschlag zu hören, das Rauschen und Säuseln von Wind und Meer in sich hinein fließen zu lassen. Meditation. [i]Und als sie es geschafft hatte, saß sie an der Lichtung im Wald. Ihr Wald, ihre Lichtung. Ihr Fluss, der sanft und sachte vor sich hin floss, wo sich das Wasser um ein paar große, runde Felsen teilte und auf der anderen Seite wieder vereinte. Und auf einem der Felsen saß ein Tier, das sein nasses Fell in der Sonne trocknete, die hier durch das aufbrechende Blätterdach schien. Barfuß war sie hier und trat in den Fluss, dessen Wasser sich warm um ihre Füße schmiegte, ging zu dem Felsen heran und streckte die Hand nach dem Otter darauf aus, um sein nasses Fell zu streicheln.[/i] Als sie die Augen wieder öffnete, sich im Zimmer umsah, war der Otter noch immer bei ihr. Nicht neben ihr, nicht auf ihrem Schoß. Er sah durch ihre Augen, hörte mit ihren Ohren. Denn er war ein Teil von ihr. Ein Seelentier. Ein Geisterführer. Und zusammen würden sie sicher erkennen, dass es wirklich nicht mehr als ein Traum gewesen war. Kein Spuk, kein Totengeist. Nur ein Traum. Nicht wahr? Sicher doch! Oder...? |
05.04.2014 15:22:15 | Aw: Das Haus im Nebel (#76094) |
Elessa | Teralunas Augenlieder zitterten und nur langsam wollten sie sich heben, so als hätte sie Angst, wenn sie ihre Augen öffnete immernoch Nebel zu sehen. Nebel und das Haus mit den schwarzen Fensterhöhlen. Decke ... Holzdecke ... aber warum war sie nur in Facetten zu sehen? Warum waren da ... ach so ihre Haare. Tief einatmend und die Augen noch einmal schließend schob sie sich ihr Haarwirrwarr aus dem Gesicht. Als sie diesmal die Augen öffnete sah sie an die schön getäfelte Holzecke ihres Zimmers im Eber. Ein Traum ... einer von diesen Träumen, die man nicht haben wollte und die gerne dort bleiben konnten wo auch immer sie herkamen. Ein sehr tiefer Atemzug folgte und noch einer und noch einer ... und noch einer, so lange bis sie es geschafft hatte ihr wild pochendes Herz zu beruhigen. Sicher war das alles noch eine Auswirkung von dem rumgekräuche in der Kanalisation und ihrer Begegnung mit den Vampiren dort unten ... dann war da auch noch die Sache mit den Totenschändern in Hohenbrunn gewesen, wo ihr der abgeschlagene Oberkörper eines untoten Halbslings in den Schoß gefallen war. Oh und wenn sie schon dabei war, ihr sich gerade beruhigtes Herz wieder in einen Galopp zu versetzen ... dann konnte man auch noch die glühende Stadt Valvec, die scheiß Piraten und den ganzen anderen Mist dazuzählen der ihr auf dieser ... FLAPP! Mit einer entschlossenen Bewegung warf sie Felle und Decken von sich und stand aus dem Bett auf. Wenn sie noch länger liegen blieb würde sie sich wahrscheinlich unter der Matratze verkriechen. Ein Schwall kaltes Wasser fand ihr Gesicht, ihren Nacken und ihre Haare. Das war ein Traum gewesen, nichts weiter, nur ein Traum. Alpträume hatte jeder mal. [i]"Helf mir."[/i] Und wenn das nun etwas zu bedeuten hatte? Dante? Ainslee? Rivan? Zoe? Caeleb? Cosima? Die Kinder im Waisenhaus? Ein Schauder rann ihren Rücken hinunter. Nein, sicher nicht. Ganz bestimmt nicht. Den Alptraum entschlossen verdrängend machte sie sich ans Tageswerk, was ihr jedoch nicht wirklich gelingen wollte. |
07.04.2014 10:12:10 | Aw: Das Haus im Nebel (#76109) |
Corres.CT | Noch einmal schloss Yien die Augen - versuchte die letzten Fetzen des Traums fortzuführen, aber es gelang nicht - und außerdem wäre jetzt auch alles von ihr selbst erfunden und nicht mehr traumhaftig entstanden. Leicht verärgert stieg sie aus dem Bett und trottete verschlafen zu ihrem Waschtisch. Vor dem stand sie noch eine Weile trotzig und säuerte in einem Spiegel ihr Ebenbild an, als wäre dieses daran Schuld, dass sie nicht mehr aus dem Traum erfahren konnte. |
08.04.2014 12:03:57 | Aw: Das Haus im Nebel (#76128) |
Grauherz | Eine jede Nacht wiederholte sich der Traum, raubte den Vieren ihre Nachtruhe. Stumm und starr erhob sich das Haus inmitten des Nebels über ihnen, schien sie anzustarren aus den vielen dunklen Fensterhöhlen. [i]"Helft mir.."[/i] Langsam, Nacht für Nacht, Traum für Traum, begann sich ein Geruch inmitten des Nebels heraus zu bilden. Der Geruch nach altem verbrannten Holz. [i]"....helft..."[/i] Der Geruch nach Asche. Mit einem Male begann der Otter schrill zu kreischen und nicht nur Annemarie vermochte ihn zu hören. Es gellte in all ihren Ohren - zusammen mit dem Bildnis einer auf sie niedergehenden blutigen Axt.... ...bevor sie wieder erwachten. |
09.04.2014 13:23:13 | Aw: Das Haus im Nebel (#76145) |
Varulfen | Die Albträume vom Haus und dem Geist wären nicht wirklich eine gute Ablenkung, aber immerhin eine Ablenkung von Annemaries sonstigen Träumen, die sie verfolgten, seit sie den anderen auf der Vampirjagd gefolgt war. Nun waren es immerhin nicht mehr die Bilder hilfloser Familien, die vor ihren Augen abgeschlachtet wurden, ohne dass jemand etwas dagegen unternehmen konnte...die Schreie, das Krachen und Schneiden von Äxten und Schwertern... Nun war es nur noch eine Axt. Besser machte das leider trotzdem nicht. "Ihr wisst nicht zufällig von einem Haus, das irgendwo außerhalb der Stadt abgebrannt ist?", fragte Annemarie, als sie zusammen mit Tante Katlyn und Cosima am Tisch saß. "Ich habe von einem Anwesen im Silberwald gehört.", antwortete die Drachenfrau. "Der Wald hat sich bis heute nicht erholt." Doch bevor man auf Verdacht in die Wildnis loszog und nach abgebrannten Ruinen suchte, war man sich einig, dass handfestere Hinweise sicherlich nicht schaden konnten. Annemarie entschloss, sich vorerst weiter umzuhören und, wer weiß, irgendwie vorzubereiten. |
09.04.2014 17:42:55 | Aw: Das Haus im Nebel (#76152) |
Elessa | Diesmal erwachte teraluna schweißgebadet mit einem lauten Schrei. Sie saß kerzengerade im Bett und starrte mit weit aufgerissenen Augen und pochendem Herzen in das Dunkle ihes Zimmers. Hatte sich dort nicht etwas bewegt? War da nicht eine Bewegung, ein Geräusch, welches sonst nicht da war? Sie wischte sich mit der Hand über die Stirn und griff mit zitternden Fingern nach der Kerze und den Feuersteinen. Es dauerte lange, bis sie es geschafft hatte die Kerze zu entzünden und mit ihr in jede Ecke ihres Zimmers zu leuchten um sich zu vergewissern, das sich in ihrem Chaos nichts befand was dort nicht auch hin gehörte. Nichts ... alles normal ... alles normal. Sie ließ sich aufs Bett plumpsen, die Kerze immernoch in der Hand. das Wachs tropfe, doch das bemerkte sie nicht, als sie sich eine hand auf die Brust legte ... nein, auch kein Blut, keine Verletzung, die Axt war nur im Traum gewesen, nicht in der Wirklichkeit ... und der Schrei? Was war das für ein Schrei gewesen und was für ein Haus ... und warum träumte sie so etwas? Zuviel, es war einfach nur alles zuviel gewesen. Die Ereignisse zur Zeit nahmen sie einfach nur zu sehr mit ... hoffe sie zumindest. |
11.04.2014 12:33:54 | Aw: Das Haus im Nebel (#76165) |
Corres.CT | Da ist es wieder... Für einen Traum erscheint alles unwirklich echt. Man kann sogar die Bäume bemerken und die Form vom Haus betrachten. Nur bewegt hat sie sich noch nicht. Langsam kommt das seltsame Gefühl auf, als dauerte dieser Traum schon länger an, als wäre sie schon eine Weile hier ohne davon zu wissen. Ein Versuch zurückzublicken verschwimmt. Es geht nicht, der Traum drängt nach vorn und sie muss folgen. Immer mehr und immer seltsamere Gefühle drängen sich hervor. Es ist mehr in diesem Wald, man kann es spüren. Überall sind - Beobachter. Sie alle sehen auf das Haus. Jeder ist für sich und doch sind sie am gleichen Ort. |
13.04.2014 18:19:01 | Aw: Das Haus im Nebel (#76185) |
Grauherz | Annemarie vermochte in ihren wachen Stunden herausfinden, das es nur ein einziges abgebranntes Haus innerhalb Mirhavens gab, welches seid über einem Jahrzehnt leer stand. Es befand sich innerhalb des Südviertels, fast versteckt am Ende einer längeren Gasse. Die Bewohner des Viertels mieden das Haus und murmelten, es würde dort spuken. -------------------------- Erneut suchte der Traum die kleine Gruppe heim. Erneut erhob sich der düstere Schatten des Hauses vor ihnen aus dem Nebel. Doch nun bewegten sich auch noch andere Schatten innerhalb des Nebels, gerade außerhalb ihres Blickfeldes. Beobachter, genau wie sie. Ein Aufschimmern, wann immer sich der Nebel kurz löste. ...ein Federhut... ...rotes Haar, welches wie Blut innerhalb des grauen Nebels leuchtete... ...eine schlanke Gestalt, ein Otter auf der Schulter ruhend... ...eine weiß gewandete Frau mit blonden Haaren... ...eine Frau, durchschimmernd ihre Gestalt innerhalb des Nebels, mehr Nebel als Wirklichkeit, welche langsam auf das Haus zuging, einen Blick über ihre Schulter werfend und der Gruppe dabei zuwinkend. Und wie sie zu ihnen sah begann Blut aus ihrer winkenden Hand zu rinnen. Grell in seiner Farbe, innerhalb des grauen Meeres aus Nebel. ..... ....... ..........und wie sie erwachten, ihr Herz hart gegen den Brustkorb hämmernd, senkten sich aller Blicke auf das eigene rechte Handgelenk - wo in einem blassen rot eine Rune schimmerte. |
13.04.2014 19:11:49 | Aw: Das Haus im Nebel (#76186) |
Marenzi | Mit einem Schrei, aus den Tiefen seiner Kehle, der nichts von Panik, aber dafür ganz viel Wut in sich barg, schoss Dante senkrecht in die Höhe. Etwas Klirrte und er wirbelte herum. Nur langsam gerieten die Umrisse seiner Umgebung wieder in den Fokus und er erinnerte sich, wo er sich befand; der Schreibtisch im Arbeitszimmer. Ihr Arbeitszimmer im Hospital. Sein Blick richtete sich auf einen dunklen Fleck auf dem Boden. "Verdammte Scheiße..." Der Seemann erhob sich und stützte sich einen Moment am Tisch ab. Alles drehte sich. "Verfluchter Mist verdammter...", zeterte er weiter leise vor sich hin, als er nach einigen Tüchern im Regal griff und sich dann hinhockte. Wieder diese Träume. Konnten sie nicht einmal eine Nacht ruhe haben? Er war an seine schlechten Träume gewöhnt. Doch dieser... schien anders. Alles schien anders. Mit nachdenklich gerunzelter Stirn wischte Dante die Tinte des Schreibfässchens auf, welches er beim Aufwachen vom Tisch gefegt hatte. Den Lappen schleuderte er in den Mülleimer und ließ sich mit einem weiteren Fluch auf den Lippen auf den Hosenboden fallen. Dante zog die Knie an und bettete seine Stirn darauf. Ein tiefer Atemzug folgte und er griff sich mit beiden Händen in die offenen Haare. Was zur Hölle war nur los? Eine Gefahr gebannt, stand schon neues vor der Türe. Und die schienen mittlerweile schon Nummern zu ziehen. Dante schnaubte und presste die Augen zusammen. Wenn das so weiter ging, würde er sich selbst bald was verschreiben müssen. Das war doch einfach nur lächerlich. Aber da er heute erfahren hatte, dass Yien und Annemarie offenbar die selben Träume wie er und Tera zu haben schienen... vielleicht war ja doch etwas dran an dieser Theorie einer verstorbenen Seele... eines ruhelosen Geistes. Die Götter mussten ihn wahrlich hassen, dass sie sie nie zur Ruhe kommen ließen. |
13.04.2014 19:51:03 | Aw: Das Haus im Nebel (#76187) |
Varulfen | Ein spukendes Haus innerhalb der Stadt also. Das war immerhin leichter zu erreichen, als draußen, irgendwo im Wald, wenngleich sicherlich nicht so angenehm für die Anwohner. Zu nah würde sich Anne auch nicht alleine heran wagen. Doch das hinderte sie nicht mal neugierig nachzufragen, was denn so für unheimliche Dinge dort passierten, dass man von Spuk sprach. --- Dieses Mal hatte sie Leute im Traum gesehen! Die Idee, auf die sie mit Yien gekommen war, sich vielleicht im Albtraum zu begegnen, wenn es wirklich der selbe war, hatte geklappt...ansatzweise. Und es waren noch mehr als nur sie da gewesen. Federhut und Rotschopf hatte sie die beiden erstmal getauft, von denen sie sich noch nicht ganz sicher war, aber vielleicht wusste Yien mehr. Als ihr Blick nach dem Aufwachen auf die Rune am Handgelenk fiel, überlief sie ein Schauer. Der Geist hatte sie gezeichnet? Die Bedeutung der Rune könnte sicherlich helfen...aber konnte man sie lesen? Aus welchem Alphabet stammte das Zeichen überhaupt? |
16.04.2014 15:50:55 | Aw: Das Haus im Nebel (#76251) |
Grauherz | Es gab vielerlei Gerüchte und fast jeder in der Nachbarschaft würde etwas dazu zu sagen haben : [i][color=#8844bb]"Es heißt dort spukt es. Jemand den ich kenne kannte jemand der jemanden kannte der in das Haus hinein ist und nie wieder heraus kam."[/color] [color=#bbff88]"Nacht hört man laute Schreie aus dem Haus erklingen! Schlimmer als aus dem Lotus, ich sags euch."[/color] [color=#bb0088]"Bei Neumondnächten sieht man Schatten an den Fenstern vorbei huschen."[/color] [color=#44ff00]"Ein Unglück war es, jawohl ein Unglück!"[/color] [color=#60ff70]"Selbst die Ratten meiden diesen Ort."[/color][/i] ------------------------------------- Die Rune ist menschlich, wenn Annemarie bei Nachforschungen auch erfahren würde, das diese Form der menschlichen Schrift schon viele Jahrzehnte nicht mehr genutzt wurde. Die Bedeutung der Rune war einfach [b]"Tod"[/b]. |
18.04.2014 16:43:08 | Aw: Das Haus im Nebel (#76306) |
Elessa | Teraluna fluchte ... lästerlich. Wofür sie einen strafenden Blick von Meister Vino in der Schneiderei erntete, als sie sich den Finger - in welchen sie sich gestochen hatte - in den Mund steckte. Wie lange ging das nun schon so? Wie lange hatte sie diesen verfluchten Traum schon? Um ehrlich zu sein, wollte sie gar nicht nachzählen. Viel zu lange, soviel war sicher. Sie wurde immer fahriger mit ihrer Arbeit. Stickereien gelangen ihr nicht mehr so schön. Selbst eine gerade Naht forderte ihrer Hand und ihren Augen, vor allem aber ihrer Konzentration fast mehr ab, als sie imstande war aufzubringen. Ihr Blick viel auf ihr rechtes Handgelenk. Jenes zierte nun ein breiteres Lederband. Schön bestickt mit vielen verschiedenen Blumen in nur allen erdenklichen Farben. Lila, Violett, Blau, Grün, Gelb, Orange und Weiß. Nur Rot schien in diesem hübschen Blütenbild gänzlich zu fehlen. Jenen Armschmuck hatte sie sich noch am selben Morgen in ihrem Zimmer angefertigt, als sie aufgewacht war. Das Zeichen an ihrem Handgelenk ... eine der älteren Halblingsdamen - welche sehr belesen war - hatte ihr die Bedeutung erklärt. Sie würde Teufel und Dämonen tun, mit so einem Zeichen offen herum zu laufen ... dann konnte sie gleich eine leuchtende Lichtkugel über dem Kopf tragen. Für was auch immer dieses Zeichen gut war ... für sie war es das sicherlich nicht. Mit zitternden Fingern machte sie sich dann wieder an die Arbeit. Himmel diese Träume waren ein wirklicher Fluch ... vor allem da sie die anderen in diesem Traum nicht einordnen konnte. Nun ja ... alle bis auf die Gestalt mit dem Federhut. Sie hätte schon blind und dumm sein müssen um nicht zu wissen das es sich um Dante handelt. Doch die anderen beiden gaben ihr Rätsel auf. Diese ganze Sache gab ihr Rätsel auf. Ach zum Kuckuck damit! Zum Kuckuck mit diesen ganzen verrückten Sachen und dieser blöden Insel! |
19.04.2014 11:16:38 | Aw: Das Haus im Nebel (#76314) |
Isilyen | [i][b]Was man nicht so für Freunde tut[/b][/i] Einige Gespräche mit Anne gingen schon voran. Im Haus der Ashalleys, auf dem Markt und in der Taverne hatte man schon mehrmals über dieses Geisterthema gesprochen. "Traumhaus" nannte Cosima es liebevoll, da sie alle einen Traum mit einer Geisterstimme hatten und man wohl ein bestimmtes Haus suchte. Doch wie es Teraluna erging, erfuhr Cosima dann nur einen Tag später. Das mochte schon der Grund gewesen sein, warum sie nicht mit Dante nach Mirhaven kommen konnte. Caeleb hatte ihr erzählt, dass die beiden auch ein Zeichen hatten wie Anne und was es verursachte. Es soll wohl soviel wie "Tod" bedeuten. Dante lies fragen, ob Cosima Flüche brechen konnte und bat um ihre Hilfe. So half sie auch, die eigene Sorge beiseite schiebend und suchte stattdessen nach Lösungen, die ihr möglich wären. Der nächste Weg führte sie beide zur Akademie, um nach Schriftrollen zum Brechen von Flüchen zu fragen. Auf dem Weg fragte sie Caeleb, woher man denn zu wissen glaubte, dass dieses Zeichen ein Fluch war. Er berichtete, dass dieser "unfreundliche graue Gnom" von einem Fluch sprach und er die beiden "Verfluchten" aus Hohenbrunn hinauswerfen wollte. Nebi, so nannte Layla ihn zumindest immer, erinnerte sich die Halbelfe. Einerseits konnte jeder etwas anders glauben. Andererseits, so wie sie ihn bisher erlebt hätte, vermutete sie, er könnte ein Magier sein. Sie schloss die Möglichkeit also nicht gänzlich aus. Auch wenn es auch irgendeine Aufgabe der Geister sein konnte, der jener Geist scheinbar der Geist eines Toten war. Viele Möglichkeiten mochte es geben, doch sie wollte es versuchen. So besorgte sie mit Caeleb die Zutaten, die man für jene Schriftrollen brauchte. In Höhlen stiegen sie hinab , in die kalten Berge wanderten sie. Auch durch Andorien führte ihr Weg für die Schreibfedern. Es war schon immer recht wild. Die verfallenen Pflanzen und Gräser machten es noch unheimlicher. Aus Nestern nahe des Sumpfes blickten tote Eulenjunge ihnen aus leblosen Augen entgegen. Doch sie suchten ohnehin mehr unter den Bäumen, wo einige ausgefallene Federn lagen. Wieder in Mirhaven sahen sie noch einmal in die Akademie hinein und dieses Mal hatten sie Glück. Sie trafen Hendrik an, der ihnen einige Schriftrollen schrieb. Zwar stimmte sie dem Magier zu, man konnte nicht sicher sein, dass es nur mit einem Zauber so einfach wirkte. Doch sie meinte, vielleicht wusste auch Anne ein Ritual, in das man den Zauber dann einbinden könnte. Schließlich war sie jene, die Geister und andere Dinge sehen und wahrnehmen konnte, die anderen verborgen bleiben. Und selbst wenn alles einen anderen Hintergrund haben mochte, war es manchmal auch der Wille und der Versuch, der zählte. Denn manch einem mochte es schon helfen, wenn man wusste, man ist nicht allein. |
22.04.2014 12:46:34 | Aw: Das Haus im Nebel (#76365) |
Corres.CT | Wie verabredet kam Yien am Abend zu Annemarie um sich die Traumkräuter abzuholen. Zwar war, für ihren Geschmack, die Beschreibung der Wirkung dieses Krauts etwas zu vage, aber viel schlimmer konnte es auch nicht werden. So brühte sie kurz vor dem Schlafengehen die Kräuter auf und siebte den Tee in eine Kanne. Das Zeug schmeckte wirklich bitter und selbst Zucker vermochte nichts dagegen auszurichten. Nachdem sie sich hingelegt hatte merkte sie, dass sie der scheußliche Geschmack am einschlafen hinderte. Noch einmal erhob sie sich aus dem Bett und holte einen Krug Wasser ans Bett. Mit dem Zusammenspiel aus Wasser, vergangener Zeit und Gewöhnung wurde es erträglich und Yien schlief ein. Als die Zeit für Träume gekommen war, quälte in dieser Nacht allerdings ein anderes Bedürfnis und so sehr sie es auch hinauszögern wollte, schlussendlich musste sie raus. Als sie wieder am Bett stand, nahm sie abermals von dem Tee aus Traumkräutern. Während sie sich dieses fürchteriche Getränk einflößte überlegte sie wie Anne diese Pflanze nannte. Einfach nur damit sie wusste wie das Zeug heißt, was sie jetzt hassen wollte. Es fiel ihr nicht ein. Und sie war auch viel zu müde um es so zu hassen, wie es das Kraut verdient hätte. Es war schon hell, als sie erneut den Tee fortschaffen musste. So richtig bewusst wurde ihr das allerdings erst, als sie schon unterwegs war. Froh darüber, dass in dieser Nacht die Träume ausgeblieben sind, machte sie sich daran den Tag zu beginnen. |
23.04.2014 08:12:50 | Aw: Das Haus im Nebel (#76379) |
Corres.CT | Allmählig machte sich der Schlafmangel bemerkbar. Während ihre Mitleidenden von Vorbereitungen sprachen, Kräuter sammeln wollten und andere Geister befragen konnte Yien ihnen nicht mehr folgen. Sie wollte einfach nur in dieses verbrannte Haus. Wieso sollte das auch gefährlicher sein als langsam verrückt zu werden? Unruhig erledigte sie am Abend ihre Aufgaben. Immer wieder versuchte sie gedanklich einen Plan zu schmieden wie man vorgehen könnte. Aber wie jeder weiß, der schon einmal längere Zeit wach war und versuchte sich auf etwas zu konzentrieren, so war es auch für Yien unmöglich etwas sinnvoll aneinander zu reihen. Alles schwirrte nur in kleinen Fetzen herum. Jeder Gedanke blieb nur für einen Augenblick um dann vom Nächsten abgelöst zu werden. Doch das verbrannte Haus schob sich am häufigsten vor ihr geistiges Auge. Es war seltsam. Denn sie bemerkte erst, dass sie irgendwann eingeschlafen sein musste als sie bereits die Hilferufe vernahm - und der Nebel, dieser elende Nebel - man konnte nichts erkennen. Plötzlich gelang es ihr sich umzublicken. Aber auch hier nur Nebel. Ihre Füße standen in einer milchig weißen, schlierigen Suppe aus Nebel, der scheinbar langsam zum Zentrum des Traumes floss, aus der immer noch die Hilferufe kamen. Als sie wieder zum Haus sah, bemerkte sie, dass es immer näher kam und trotzdem immer undeutlicher wurde. Der Dunst wurde dicker und grauer und mehr und mehr, je dichter sie der Stimme kam verschmolz sie mit dem Nebel und wurde ein Teil davon. An diesem Morgen wachte sie nicht auf. |
23.04.2014 10:06:26 | Aw: Das Haus im Nebel (#76382) |
Isilyen | Vieles mochte gebraucht werden, ohne dass es vielleicht nicht möglich war, die Zeichen zu entfernen und die Träume zu beenden. Cosima versuchte immer wieder, sich in Erinnerung zu rufen, was Schlafmangel bei Menschen anrichten konnte. Es mochte ihr helfen, Verständnis für blanke Nerven zu haben, ruhig bleiben und zu helfen wo sie konnte. Sie hoffte, die vier würden sich daran erinnern dass Dante erwähnte, dass Ainslee ihnen helfen würde, eine Nacht ruhigen Schlaf zu finden.... und es annehmen würden. Dass alle vier dieses Zeichen hatten, darüber war man der Meinung, dies mochte bedeuten, dass auch alle vier etwas tun mussten, um von dem Fluch frei zu sein. So war dort der Zweispalt, entweder voreilig loszulaufen und damit vielleicht in noch größere Gefahr zu geraten oder auf Teraluna zu warten. Denn ganz gleich, wie gefährlich etwas...oder man selbst wäre. Es konnte immer etwas kommen, das noch gefährlicher wäre. Auch wenn Anne sich über manches unsicher war, Cosima hielt es für die vernünftigste Lösung, auf sie zu hören, denn sie sollte sich auskennen. Und unsicher waren sie sich alle, soviele Möglichkeiten auch angesprochen wurden. Derzeit hatte sie das Gefühl, man wollte wohl in das besagte Haus gehen, um vielleicht einen Fokus oder anderes zu finden was helfen würde. Davor wollte Anne noch versuchen, im Traum mit dem Geist zu reden. Cosima gab gern ihren Rat, ihre Vermutungen und Ideen hinzu. Doch sie beschloss nach dieser Besprechung, sich und was sie vorbereitet hatte, bereit zu halten und abzuwarten. Schließlich mussten die Betroffenen sich ebenso einig sein, was sie als nächstes Tun wollten. Denn in einer Art sah sie es wie Dante: Helfen kann man auf mehrere Arten. |
23.04.2014 15:05:17 | Aw: Das Haus im Nebel (#76389) |
Varulfen | Wie sie es den anderen vorher gesagt hatte, braute sich Annemarie an diesem Abend einen Tee aus dem Traumkraut Arunya. Ihre Hoffnung war, dass dieses Mittel, das die Träume des Schlafenden angeblich beeinflussen sollte, ihr mehr Kontrolle über sich selbst geben würde, während sie träumte. Ob das Mittel wirklich wirkte, konnte sie vorher nicht sicher sagen. Aber sie hatte zumindest von Yien gehört, dass es ihr gegen den Albtraum geholfen hatte. Yien hatte jedoch auch recht gehabt, als sie von der Bitterkeit des Tees erzählte und so wurde aus dem Getränk mit der Zeit eine warme Honigbrühe, bis Annemarie ihn als angenehm trinkbar empfand. Dann rollte sie sich im Bett zusammen, zog sich die Decke ans Kinn und wartete zur Abwechslung dieses Mal sogar darauf, dass der Traum wieder kam. '[i]Ein Risiko wollen wir nicht eingehen. Nur einmal sehen, was wir vielleicht herausfinden können, ja?[/i]', erklärte sie dem Otter, ihrem Seelentier. '[i]Pass gut auf, wenn es gefährlich wird, will ich lieber nicht länger im Traum bleiben![/i]' Dann schlief sie ein. |
24.04.2014 09:43:04 | Aw: Das Haus im Nebel (#76407) |
Grauherz | Ein jeder schlief an jenem Abend ein, ob mit hilfe von Kräutern oder nicht, oder sie sanken in einen tiefen zuerst traumlosen Schlaf. Dunkelheit umgab sie und sie spürten das sie allein waren. So tief war die Dunkelheit, das sie selbst ihre eigene Hand nicht vor ihren Augen zu erkennen vermochten. Wendeten sie sich herum - Dunkelheit. Gingen sie vor oder zurück - tiefste Schwärze. Und obschon sie in ihren Köpfen wußten das es besser zu stehen, spürten sie wie ihre Füße sich bewegten, sie durch die Dunkelheit trugen. Furcht, einen festen Knoten in ihren Magen bindend ob dessen ein jeder Schritt der Letzte vor einem tiefen Abgrund sein mochte. Weiter und weiter trugen sie ihre eigenen Füße... ------------------------ Ungläubige, besorgte, verwunderte Blicke mochten jene tragen, welche am nächsten Morgen in die Zimmer von Dante, Yien, Teraluna und Annemarie traten - und die Betten leer vorfanden. ------------------------ ...langsam wandelte sich die Dunkelheit, wurde zu Nebel, wurde zu einem über ihnen aufragenden Haus mit leeren Fensterhöhlen. Feucht der Nebel auf ihrer Haut und Kleidung. Kälte, welche sie frösteln ließ. Schritte, welche sie weiter und weiter auf die sich öffnenden Türe des Hauses zuführten, ihr Körper ihnen nicht gehorchend, so sehr ihr Geist sich auch wehren mochte. Ein rötlicher Schein von der Rune auf ihren Handgelenken ausgehend, wie Blut auf ihren Gesichtern und denen der anderen liegend. Und so vermochten sie nur zuzusehen wie sie alle gemeinsam - drei Frauen und ein Mann - durch die Türe ins Innere des Hauses traten. --------------------------- Wie Teraluna, Yien, Annemarie und Dante die Augen öffneten, den letzten Rest Müdigkeit vom Schlaf abschüttelnd, fanden sie sich nicht in ihren Betten wieder, warm und eingekuschelt in die gemütlichen Decken. Sie standen, alle gemeinsam, in einem halb verbrannt wirkenden Raum und hinter ihnen schloß sich eine Türe und sperrte den Nebel aus. [spoiler][OOC Info : Dies geschieht erst sobald wir einen Termin für IG haben. Ihr müßt also keine Sorge haben das ihr eure Charaktere bis dahin nicht spielen könnt][/spoiler] |
24.04.2014 20:52:00 | Aw: Das Haus im Nebel (#76434) |
Marenzi | Es hatte geklappt! Das musste es zumindest, dachte Dante als er sich umsah, kaum dass der Nebel seine Gestalt umwaberte. Aber... was hatte geklappt? Und wo war er? Stirnrunzelnd sah er sich um. Der Seemann konnte sich ans Lazarett erinnern. Aye, er war auf der Arbeit gewesen... zumindest bis zum sechsten Stundenglas am Abend. Und dann... aye, dann war er zum Strand hinunter. Sorge und viel zu viele Gedanken waren ihm im Kopf herumgeschwirrt, als dass er zur Ruhe hätte finden können. Also war er Schwimmen gegangen. Das offene Meer hatte schon immer eine beruhigende Wirkung auf ihn gehabt. Wie lange er seine Kreise am Küstenstreifen nahe der Klippen gedreht hatte konnte er im Nachhinein nicht mehr sagen. Auch, wie er in sein Zimmer im Drachen gekommen war nicht wirklich. Nun jedoch schien es wenig von Belang, wo und ob er eingeschlafen war. Nun, immerhin, fand sich der ehemalige Gauner an einem Ort wieder, über den er keine Kontrolle hatte. "Verfluchte Makrelenkacke...", murmelte er, als seine Beine sich ganz ohne sein Zutun in Bewegung setzten. Das war jedoch das letzte Wort, was ihm über die Lippen kam, denn seine Augen weiteten sich, als er - ebenfalls ohne seinen Willen oder seine Mithilfe - das Haus betrat, welches sein Herz bis zum Hals schlagen ließ und ihm die Schweißperlen auf die Stirn trieb. ~Die Götter stehen mir bei...~, schoss es ihm panisch durch den Kopf, als er auch die anderen Mädchen - und Tera - erblickte. |
25.04.2014 08:04:35 | Aw: Das Haus im Nebel (#76440) |
Varulfen | Interessiert beobachtete Annemarie, wie sich langsam ein Fuß vor den anderen setzte. War das die Wirkung des Traumkrautes? Irgendwo in ihrem Hinterkopf kam kurz der Gedanke auf, dass sie erst unter normalen Umständen hätte ausprobieren müssen. Aber dazu hatte sie gar keine Gelegenheit gehabt. Der Otter, im Traum auf ihrer Schulter, auch wenn er noch immer in ihrem Geiste war, blickte aufgebracht umher. Er wusste ebenso gut wie sie, dass etwas nicht in Ordnung war. Natürlich wusste er das, denn er war ein Teil von ihr. Rotes Licht. Zumindest irgendein Licht, besser als vollständige Dunkelheit, empfand sie. Auch, wenn sich nun über alles ein unheimlicher, roter Schleier legte. 'Grün wäre unheimlicher.', dachte sie sich, war sich aber nicht sicher, ob sie recht hatte. Die anderen waren auch da. Annes Herz machte einen freudigen Hüpfer, als sie erkannte, dass sie nicht die einzige hier war. Während sie versuchte, ein aufmunterndes Lächeln für die Drei aufzusetzen, fragte sie sich gleichzeitig, was der Geist mit ihnen nun wohl vor hatte. Dann waren sie im Haus und öffneten die Augen... |
26.05.2014 20:33:23 | Aw: Das Haus im Nebel (#77142) |
Varulfen | Tatsächlich war sie nicht im Haus gewesen. Die anderen drei waren dort aufgewacht, wie sie später erfuhr, doch sie selbst hatte davon gar nichts mitbekommen, während sie sich stattdessen durch die Äste der Caleneth schlug. Ob es die Entfernung war oder der Teil ihrer Selbst, dem sie als Geisterführer Bewusstsein und Kraft gegeben hatte oder vielleicht etwas ganz anderes, das wusste sie nicht. Erst nach ihrer Rückkehr erfuhr sie so von Yien was geschehen war. Was sie erlebt hatten im Haus. Wie sie die Geister einer Familie trafen, Vater, Mutter, Sohn und Tochter. Ihr grausames Ende noch einmal mit ihnen erlebte, als der Vater, wohl von einem verfluchten Amulett zum Wahnsinn getrieben, seine Familie einen nach dem anderen umbrachte. Und wie die Drei noch im letzten Moment dem Zorn des Geistervaters und seiner Axt enkommen konnten. Nun stellte sich ihnen die Frage, was zu tun war mit dem Amulett. Waren die Seelen der Familie aus dem Haus noch zu retten? Konnte man etwas für...oder vielleicht gegen sie tun? Anne war der Überzeugung, dass sie etwas tun konnten. "Der Vater steht unter dem Bann des Amulettes.", erklärtes sie Yien, nach deren Beschreibung der Geschehnisse. "Noch immer." Ja, da war sie sich sicher, denn nach den Tagebüchern der Mutter, die Yien ihr gezeigt hatte, fing alles damit an. Und es war nicht so, als würde sie der Maga damit etwas Neues erzählen. Wahrscheinlich war das allen dreien längst klar gewesen, schon bevor sie das Amulett selbst in den Händen gehalten hatten. "Wenn wir den Bann des Amulettes brechen, können wir sie vielleicht befreihen.", war ihre nächste Annahme gewesen. Und auch darüber hatten sie anscheinend schon nachgedacht. Es zerstören, war Yiens Idee gewesen. Doch würden sie das versuchen und würden sie versuchen die Familie zu befreihen, Anne war sich sicher, dass der Vater sich ihnen in den Weg stellen würde. Und so erklärte Anne ihren eigenen Vorschlag. Wenn das Amulett einen Totengeist nach dem Tod noch beeinflusste, vielleicht konnten dann die Geister der Natur helfen, diesen Einfluss zu brechen. Auch Dante hörte später noch von dem Plan: "Wir brauchen auch Opfer. [...] Ein Spielzeug für den Jungen, eine Puppe für das Mädchen und ein Ring für die Frau. Ich bin mir sicher, wenn wir die Familie zusammen rufen, schaffen sie es den Vater eine Weile aufzuhalten, während wir uns um das Amulett kümmern." So wurden Aufgaben verteilt. Anne betete, dass sie recht behielt. |