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04.03.2014 11:27:20
Ein Glimmen in dunkelster Dunkelheit (#75539)
Corres.CT
Nach oben wird es heller und es duftet nach Brot und Grünzeug. Es zieht mich hinauf, ich muss einen Blick wagen.
Hier ist es nass, aber nicht so nass wie unten. Alles riecht anders, auch nach Feuer. Und alles ist so weit. Ich renne von Versteck zu Versteck dem Brotduft entgegen.

Das war nicht gut - kein gutes Versteck. Es bebt und kreischt wie alle meine gesamte Familie. Alles dreht sich, ich muss mich festhalten, ich muss weiter nach oben.
Endlich still - Oh nein! Es packt mich - ich muss mich befreien.

Ich bin frei - [i]Quiiieeeek[/i]


Caeleb und Sara betrachten die Kratzer und bestimmen im Gleichklang das Hospital aufzusuchen. Und dann erzählt er auch noch was von Maden. ...Maden! Und schon krabbelt es überall, bloß schnell los ins Hospital. Am besten gleich durch die Gasse...
05.03.2014 09:19:28
Aw: Ein Glimmen in dunkelster Dunkelheit (#75567)
Corres.CT
In der Gasse wartete die bereits bekannte Wolke aus Dunkelheit. Und je näher sie kamen umso unwirklicher wurde alles. Die Umgebung wurde immer gedämpfter, dafür fühlten sich die Kratzer umso wirklicher an, und irgendwas krabbelte auf Yiens Rücken.
Die Maden, die doch Caeleb gerade schon abgewischt hatte, waren auf geheimnisvolle Weise wieder da. Und wenn es statt Maden vielleicht kleine Kätzchen gewesen wären, hätte sie einen Zauber dahinter vermutet. Aber es waren Maden und dafür gab es nur eine Lösung: weg damit, ganz schnell wegmachen. Und auch ganz schnell in Hospital damit es aufhört.

Sara pustete indessen die schwarze Wolke durcheinander. Und obwohl der Windstoß Zauber die Dunkelheit für einen Moment aufwirbelte war es zu kurz um hindurchschlüpfen zu können. Trotzdem rannten die drei gleichzeitig los, aber die Wolke lag bereits wieder finster auf dem Boden und umschlang alles was in der Gasse stand und rannte.

Eine Holzkiste zeigte die letzte Wendung der Gasse. Und auch wenn der Aufprall auf jener recht heftig klang, war es doch Yiens Rücken, der sie vor Schmerz aufschreien ließ.
[i]Es brennt...[/i] konnten Sara und Caeleb noch hören. Dann rutschte Yien mit einem leisen Rascheln auf das nasse, dunkle Pflaster.
05.03.2014 15:18:00
Aw: Ein Glimmen in dunkelster Dunkelheit (#75570)
Isilyen
Sie hatte von Caeleb erfahren, was passiert war. Yien war im Hospital bereits versorgt worden und es wären "nur ein paar Kratzer" gewesen. Die Ratte hatte aber glücklicherweise nicht das übertragen, was ihm und Sara hätte erwarten können. Das mochte Tymora Glück im Unglück nennen.

Was das Leuchten an der Statue bedeuten mochte, wussten sie nicht, hatte Cosima gehört. Sie, selbst neugierig bot an, sie sich anzusehen, denn zugleich hatte sie auch auf Yiens Aushang zur Suche nach dem Kopf bereits beantwortet. So kam nach dem Gespräch mit Hendrik über den Angriff auf ihn noch Yien, Thal'ia und Ainslee hinzu. Ein kleiner Vers, es musste nicht immer ein großes Ritual sein. Zudem fehlten ihr dazu noch Kräfte oder Hilfsmittel.
Sara wollte noch "eine Beschwörung versuchen", irgendetwas "mit Weihrauch tun", hatte er ihr gesagt. Vermutlich musste das die Sagenkunde sein, von der sie ihr einige Schriftrollen für den Orden überlassen hatte.

Cosima selbst suchte nur nach Magie, denn es gab Magie, die nicht mehr nachgewiesen werden können mochte. Und es gab Magie, die länger nachgewiesen werden kann. So zeigte sie sich auch, aber nicht nur jene, die gewirkt wurde am Vorabend. Das hätte sich nicht so eingenartig angefühlt. Denn diese Magie kam ihr bekannt vor, aber es entschlüpfte ihr immer wieder. So mochte man nur wissen, dort war Magie gewirkt worden. Das wussten dann auch die anderen.

Zusammen besah man sich die Statue, die Bruchstellen. Doch sie wirkte alt. Trotzdem sie verwittert wirkten, konnte man vermuten, dass etwas stumpes den Kopf abgeschlagen haben mochte, vielleicht gar absichtlich, meinte Caeleb. Cosima wusste zu sagen, dass früher an so manchen Orten der Insel etliche Schlachten stattgefunden hatten. Und zerstörte man ein Wahrzeichen oder ein Symbol, mochte auch die Moral des "Feindes" sinken. Yien schlug vor, einen neuen Kopf aufzusetzen. Doch Ainslee gab zu denken, dass man jemanden beleidigen könnte, wenn man nicht wusste, welcher Kopf richtig wäre. Zudem hatte die Statue schon nicht mehr seit Ainslee auf die Insel kam, sie kannte sie nur ohne Kopf. Thal'ia durchsuchte den Standort näher, doch es war nur allerhand Unrat zu finden, keine Steinsplitter, kein Kopf. Auch war nicht zu erkennen, ob sie einem Gott oder einem Helden oder irgendwem bestimmtes gewidmet war.

So belies man es dabei, schließlich wollte auch Sara noch etwas untersuchen. Nur Thal'ias Lichtring wurde kurz liegen gelassen für die Hoffnung. So erstrahlte die Staue für eine Nacht in einem sanften blauen Licht.
Wenig später sah man ein schmales Persönchen in der engen Ecke hantieren. Der Unrat wurde in einen Leinensack gesammelt und weggeräumt soweit es möglich war. Doch die Kiste davor war zu groß und zu schwer, so dass man nur daran vorbei kam. Dennoch mochte man anschließend sehen, dass was immer von der Statue übrig war, weiter verschönert wurde. Einige Blumen umrahmten sie nun die Statue in so sichtbarer Höhe wie möglich. Auch duftende Kräuter und andere Gaben der Natur wurden abgelegt. Früchte, Rinden und auch eine kleine Schale mit Weihrauch war zu finden. Es rauchte noch nicht, es waren nur die kleinen gelblichen und braunen Harzstückchen vom gleichnamigen Baum, die ein guter Geist für die weiter Untersuchenden dort mit abgelegt haben musste. Denn manchmal mochten es die kleinen Dinge sein, die große Wirkung erzielen mochten.
09.03.2014 14:39:15
Aw: Ein Glimmen in dunkelster Dunkelheit (#75621)
Namiel
Einige Tage später kamen zwei Frauen vorbei, eine war Elfe mit langem rotgesträhnten schwarzem Haar, die andere eine blonde Magierin.

Die Elfe hatte sich eine Axt vom Markt und begann nun mit kräftigen Schlägen die grosse Kiste vor der Statue systematisch zu zerlegen und das Holz daneben aufzustaplen, so dass man ohne grosses Hindernis zu der Statue nun gelangen konnte.
10.03.2014 11:10:24
Aw: Ein Glimmen in dunkelster Dunkelheit (#75640)
Corres.CT
Der alte Bauzwerg Mugrim Hammerwind hatte an diesem schönen Abend sogar etwas Zeit sich die alte Statue anzuschauen. Leider war sein Interesse für menschliche Religion und Geschichte nicht ausreichend genug um sich zu erinnern wen die Figur darstellen sollte. Seine Neugier für den Stein war allerdings noch gegeben, und so erkannte er sofort das Material Basalt, und wenige tastende Hämmerklöpferchen später konnte er auch sagen, dass es Einschlüsse im Gestein gab.

Einschlüsse: Das sind Hohlräume im Gestein, die wohl durch irgendetwas andes gefüllt waren während sich der Stein bildete. Sehr seltsam, wenn das dem Bildhauer bei seiner schöpferischen Arbeit nicht bemerkt. Noch seltsamer wenn es genau zwischen den Beinen der Statue ist. Thal'ia sprach es zuerst aus und fragte den Zwerg ob er es auch hören könnte, wenn sich etwas in diesem Hohlraum befindet.
Er konnte es nicht. Und war auch zu sehr davon überzeugt, dass es sich um einen natürlichen Gesteinsfehler handelte, als dass er länger darüber nachdenken wollte.

Hammerwind ging dann auch als erster, der Wächter Caeleb und Cosima wollten gemeinsam kochen. Und Yien verschwand schon vor ihnen wieder auf dem langen Weg zum Markt. Dort wartete sie bis die Elfe zu ihr kam.
Mit ihr zusammen ging es zurück in die Gasse. Obwohl Thal'ia der Plan nicht gefiel und sie sehr dagegen war etwas zu tun, das die Statue beschädigte begann Yien an der Stelle herumzumeißeln wo der Zwerg den Hohlraum gehört haben wollte.
Nach einer kleinen Unterbrechung durch einen neugierigen nächtlichen Spaziergänger und angetrieben durch ein Funkeln aus dem inneren der Statue, schaffte Yien sich ein etwa fingergroßes Loch aus dem es verlockend leuchtete.
Ihre Versuche etwas mit den Fingern zu erhaschen gelangen nicht und so ließ sie die Elfe Thal'ia wieder heran, deren Fingerchen noch um einiges zarter waren als ihre Eigenen.
12.03.2014 10:38:32
Aw: Ein Glimmen in dunkelster Dunkelheit (#75712)
Corres.CT
Recht geschickt fischte Thal'ia ein kleines Kettchen heraus, das sich aber nicht von der Statue trennen wollte. Etwas Größeres, vielleicht ein Anhänger, war an der Kette befestigt und passte um Längen nicht durch die kleine Öffnung.

Es half nichts. Das Loch musste verbreitert werden.
Yien trat wieder mit dem Meißel heran. Nach einigen Schlägen knackte es verdächtig. Von der Neugier getrieben, und auch vom nahenden Morgen, arbeitete sie sich weiter voran und es knackte erneut.
Jetzt zog sich allerdings ein Riss von der neu geschaffenen Öffnung ausgehend etwa einen kleinen Finger lang nach links. Soll lieber Thal'ia ihr Glück versuchen.
Das Werkzeug wurde wieder übergeben und trotzdem die Elfe mit viel mehr Fingerspitzengefühl heranging knarrte es wieder und nun noch bedrohlicher. Aber die Gefahr ging dieses mal nicht von der Statue aus. Es kam von hoch oben aus einem Fenster. Eine Frauenstimme sprach etwas, das zweifelsfrei erahnen ließ, dass nun gleich der Inhalt des Nachtopf auf die beiden Steinmetze regnen würde.
In letzter Sekunde warfen sie sich beide gleichzeitg nach hinten, sodass nur ihre Schuhe noch etwas abbekamen. Was natürlich immer noch eklig genug war und nur antrieb noch schneller fertig zu werden.

Nachdem Thal'ia einige Minuten weiter gearbeitet hatte, und die Statue fast durchgehend dabei geknirscht hat, war es nun bald soweit. Yien betätigte sich noch als Stütze als die Figur plötzlich in Bewegung kam.
Die Elfe sprang nach hinten und die Zauberin folgte ihr. Hilflos konnten beide noch zusehen wie der Koloss seitlich in die Hauswand krachte.
Jetzt klaffte dort ein schönes Loch, was den Blick in eine bürgerliche Küche freigab.
Der Lärm hatte das ganze Viertel geweckt und so dauerte es nicht lange bis die ersten Schaulustigen kamen.
Kurz darauf kamen auch die verschlafenen Bewohner des Hauses nach unten in ihre Küche und starrten etwas fassungslos auf ihr neues Fenster.
Während Yien die Anwohner begrüßte, verstaute Thal'ia noch schnell das gerettete und silbern funkelnde Amulett in einer ihrer Taschen.



((danke an Grauherz und Hawk für diesen schönen und spannenden Abend))
12.03.2014 12:17:41
Aw: Ein Glimmen in dunkelster Dunkelheit (#75721)
Isilyen
Einen Moment brauchte es, aber dann erinnerte sich Cosima. Der alte Zwerg war Murgrimm Hammwind, der oberste Baumeister von Mirhaven. Er hatte soweit sie sich durch ihren Hausbau erinnerte, bei allen Bauprojekten in der Stadt das letzte Wort. Diesen Zwerg zu verärgern, dachte sie sich, wäre wohl nicht sehr weise, wenn man ein Haus hat oder haben möchte.

So die gleichen Gedanken oder ähnliche wie Thal'ia habend, fragteb sie nach der Statue und sie zumindest gab sich mit den Antworten zufrieden. Schließlich hatte er sich bereit erklärt, noch einmal nachzuschlagen, ob einer seiner Bauleiter etwas aufgezeichnet hatte. Als Yien wieder zum Markt gehen wollte, dachte sie, man würde auch warten.
So wandten sie und Caeleb sich anderen Vorhaben zu. So konnte man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

Doch kaum hatten sie ihr Mahl beendet, rumste es von draußen. Wenig begeistert, wie fast jeden gemeinsamen Tag gestört zu werden, sahen sie nach. Dort standen in der Gasse Yien und Thal'ia und eine zerstückelte Statue lag am Boden. Ein Bürger blickte entgeistert durch ein Loch in seiner Hauswand. Er wies seine Frau bereits an, die Wache zu rufen. Aber diese war mit Caeleb schon anwesend, der auch sogleich erst Yien fragte, was die beiden getan hätten. Dann wandte er sich mit derselben Frage an Thal'ia.
Dazu hörte man ein verärgertes Brummen und Baumeister Hammerwind stapfte heran. Ein Blick, der eine Armme Trolle hätte tot umfallen lassen, Gebot ihr Zurückhaltung.

Als die anderen schon mit der Klärung der Ereignisse beschäftgt waren, wandte sie sich anderem zu. Sie sprach den Bürger freundlich an. So verbrachte sie die Zeit damit, dem armen Bürger und seiner Frau zu helfen. Er und seine Frau konnten schließlich nichts dafür. So half sie ihnen, den Schutt aus dem Haus zu entfernen und aufzuräumen bis ein Bautrupp kommen würde.

Von Caeleb erfuhr sie von irgendeinem Amulett, das gefunden wurde. Sie nahm sich vor, so ihre Hilfe noch erwünscht war, würde sie eine der beiden Finderinnen danach fragen, sofern es sich ergibt und nicht schon erledigt wäre. Ansonsten waren es wieder einmal die kleinen Dinge, die auch zu helfen vermochten, hoffte sie.
13.05.2014 22:49:39
Aw: Ein Glimmen in dunkelster Dunkelheit (#76929)
Corres.CT
Nachdem die Gemüter beruhigt waren und Hammerwind dazu überredet werden könnte auch eine neue Statue nach dem menschlichen Bildnis Ornocuirs zu fertigen zu lassen, in diese man die Kette mit Drachenschuppe einbrachte, waren auch die Anwohner zufrieden.
Nicht, dass jeder, oder überhaupt einer von ihnen wusste, wen die Statue darstellt, aber eine gewisse Stetigkeit in ihrer Umgebung beruhigte die Menschen von Mirhaven dann doch.