Zurück zu "Irgendwo auf Amdir... [RP-Forum]"

17.02.2014 20:15:07
Eine Bitte (#75198)
Grauherz
Ein sorgenvoll drein blickender junger Mann wanderte an den Ausläufern des Silberwaldes hin und her. Gekleidet in eine einfache Lederrüstung, ein Bogen über der Schulter, wirkte er wie ein einfacher Waldarbeiter. Wann immer seine braunen Augen sich jedoch auf einen Reisenden legen, schimmert Entschlossenheit in ihnen auf und er würde sich an die jeweilige Person wenden.

[i]"Bitte hört mich an.
Ich benötige die Hilfe Tapferer, die mir helfen in die Tiefe des Silberwaldes zu gehen und meine Frau zu holen. Ich sehne mich nach ihr und sie findet selbst den Weg nicht mehr. Mein Dank sei euch für immer gewiß, wenn ihr mich begleiten mögt.

So ihr gewillt seid trefft mich am morgigen Tage hier an dieser Stelle. Ich werde hier warten."[/i]

[[OOC : Wer mag : Morgen, 18.02., gegen 20 Uhr am Kreuzweg zum Silberwald]]
17.02.2014 20:51:29
Aw: Eine Bitte (#75201)
Xiu
((Ich bin zwar morgen auf Reisen und deshalb nicht verfügbar zum Spiel. Weil es aber wie die Faust aufs Auge passt bin ich so frei hier etwas zu poweremoten. Wenn Thalia darauf einsteigen will freut es mich, wenn nicht bitte ignorieren oder gleich löschen))

Thalia und Jun werden ihm wohl auf dem Rückweg von der Beerdigung begegnen. Jun hört ihn schweigend an, nickt zu seinen Worten. Dann blickt sie zu Thalia und Ihre Augen verraten den Zwiespalt in dem sie sich befindet. "Thalia? Unser Schwur...er bindet uns zu helfen." Es klingt aus Juns Munde weniger wie eine Frage als eine Feststellung. Sie räuspert sich sichtlich unwohl und mit sich ringend. "Ich muss zur Festung und mein Wort gegenüber der Dame Keara Marlin von Stahlberg erfüllen." Abermals räuspert sich Jun, sie sieht seitlich zu Boden, weicht Thalias Blick aus bevor sie wieder zaghaft aufblickt und langsam ansetzt. "Bitte verzeih. Es...Ich...Es ist nicht möglich. Würdest...würdest.....ähm...Thalia, würdest du dem werten Herren beistehen?"
18.02.2014 16:05:58
Aw: Eine Bitte (#75211)
Namiel
Sie lächelt Jun einfach zu und mag sachte nicken.

[i]Schon gut meine Freundin[/i] dann schaut sie zu dem Mann [i]Ich helfen euch gerne[/i]
18.02.2014 17:59:27
Aw: Eine Bitte (#75217)
Azra0815
*wohl erwischte der Bauer auch einen Mann der für ihn wie eine wandelnde Burg aussehen mag - schwer gerüstet und bewaffnet. Ruhig hört er zu und nickt dann*
Ich werde euch nicht im Stich lassen
18.02.2014 18:28:37
Aw: Eine Bitte (#75222)
LeShot
*ein Halbling in schlichter guter Kleidung* Oh tief in den Wald hinein, ihr seht mir aus werter Herr das ihr viele Wege im Forst kennt ich werde euch begleiten, des Wissen der Wege wegen.
19.02.2014 13:07:21
Aw: Eine Bitte (#75240)
Varulfen
Abigail kam gemächlich aus dem Wald geschritten. Ihren rostigen Zweihänder hatte sie sich über die Schulter gewuchtet, was in ihren Augen einen sicherlich lockeren und beeindruckenden Anblick bot. Auf jeden Fall besser, als ihn nach einem Marsch wie diesem müde hinter sich her zu schleppen.

Es waren die Grünhäute, die nahe des Waldes auftauchten, welchen sie wohl ihr anschließendes Abenteuer (und alle damit verbundenen Unangenehmlichkeiten) zu verdanken hatte. Erst einer, dann zwei und zuletzt tauchte auch noch ein dritter Halbork auf. Und sie schienen von Mal zu Mal nicht nur größer, sondern auch selbstbewusster und wilder zu werden. Aber auf Streit schien keiner von ihnen grade aus zu sein, Glück gehabt.

Ein kurzes Gespräch mit dem einen und dem anderen Halbork folgte, als sich eine Gruppe teils gerüsteter, teils eher für die Stadt gekleideter Personen näherte. Abigail erkannte eine Elfe, die sie bereits wenige Tage zuvor auf Yunas Beerdigung gesehen hatte, sie war anscheinend eine Winterwächterin, dann noch Caeleb, der Soldat und Wächter aus Mîrhaven.
Den anderen menschlichen Mann erkannte sie nicht und der hochnäsige Halbling war ihr so ziemlich egal. Wären da nicht gewisse Vorwürfe gewesen, die die Worte Räuber und Wegelagerer enthielten.

Doch provozieren ließ sie sich nicht und nachdem sie ein paar weitere Worte gehört hatte, eingeschlossen waren hier "Frau", "Gefangen", "Dryade" und "Belohnung", fand sie sich wieder zwischen Bäumen, um dem erbärmlichen Kerl zu helfen, seine Frau zu retten und hoffentlich ein exotisches Monster zu erschlagen.
19.02.2014 16:17:11
Aw: Eine Bitte (#75244)
Azra0815
Es war wie immer..... einige waren bereits da..andere traf man auf dem Weg und so machtem man sich auf in den Silberwald. Es war ein bunter Haufen aus Gerüsteten und Magiern. Doch sollte man nicht weit kommen und bereits vor dem Silberwald gab es die ersten Anzeichen der bevorstehenden herausforderungen als es galt die kleine Gruppe über den Bach zu führen und die Brücke plötzlich von Orks versperrt wurde.
Es hatte niemand entschieden das es einen Anführer gab doch trat Caeleb vor und verhandelte mit den Orks. Es fiehl im seltsamerweise leicht die grünheutigen an ihrer Ehre zu packen und höflich..ja fast freundlich nach freiem Geleit zu bitten was ihm schnell gewährt wurde.
So fand man die Dryade und es war schnell klar dass der Mann ihr verfallen war....
19.02.2014 17:50:45
Aw: Eine Bitte (#75248)
Aykiz
Sharraz kam gerade vom Federsammeln als er zuerst auf die Valvecianerin und den Halbork-Druiden traf und wenig später kam noch eine gemischte Truppe aus Menschen, Hins und einer Spitzohr dazu, eigentlich wollte er sich gar nicht einmischen doch Gorn wollte umbedingt hinterher um zu sehen was die Gruppe auf ihrem Stammesgebiet zu suchen hatten.
Wie sich herausstellte hatten den Menschen nicht gelogen und sprachen mit einer Dryade die in einem magischen Baum wohnte, der Sharraz schon zuvor aus der Ferne aufgefallen war, ((doch alleine wollte er sich nicht noch einmal einem Dryadenbaum nähern)).
Als plötzlich merkwürdige Worgs aus der Erde emporstiegen wusste der Halbork nicht was er tun sollte, entschied sich aber doch dem Halbork-Druiden und der Dryade zu helfen da irgendetetwas mit den Worgs nicht stimmte.
((Auch konnte er es nicht verantworten das eine Gardistin stirbt und er nichts unternahm um ihr zu helfen, irgendwie war er ja noch Valvec verpflichtet.))
Mit einem Silberwächter den er kurz zuvor in Mirhaven traf, brachte er sie ins Hospital, dort erfuhr er, dass beide Patienten wieder genesen werden und die Gardistin nicht verhaftet wird, ((so konnte er beruhigt abziehen)).
20.02.2014 09:09:36
Aw: Eine Bitte (#75260)
Varulfen
Die Reise durch den Wald war wenig ereignisreich, einmal von der Sache auf der Brücke abgesehen, als zwei der Halborks ihnen für kurze Zeit den Weg versperrten. Dann ging es weiter und die gelegentlichen Angriffe durch Worge waren das einzige, was für einige Zeit passierte. Bis man den Baum erreichte, in dem die Dryade die Frau des Mannes gefangen hielt.

Einer der drei Grünhäute, der friedfertigste von ihnen, hatte ihre Gruppe begleitet und wagte es tatsächlich zum Baum zu gehen und die Dryade zu rufen. Das Spitzohr ließ es sich selbstverständlich auch nicht nehmen, die Baumknutscherin zu miemen.

So trat nach kurzer Zeit schon eine Gestalt aus dem Baum heraus. Ein wenig schüchtern wirkte sie und sprach kein Wort, aber keiner schien einen Zweifel daran zu haben, dass dies die Dryade war, welche den Baum bewohnte. Keiner, bis auf der Mann, den sie alle hierher begleitet hatten...

"Meine Frau! Das ist meine Frau!", rief er aufgeregt und forderte die Gruppe auf, sie zu befreihen. Sie aus dem Bann der Dryade zu retten. Nicht lange dauerte es und da musste wohl selbst die Grünhaut bemerkt haben, dass es keine Frau des Mannes gab. Es gab nur ihn und die Dryade, unter dessen Zauber er stand.
23.02.2014 09:56:56
Aw: Eine Bitte (#75333)
Varulfen
Dinge geschahen. Eine Menge Dinge. Die einen sprachen mit der Nymphe, andere bemerkten die zwei Grünhäute von der Brücke, die ihnen gefolgt waren und wieder andere versuchten auf den Mann einzureden, der besessen vom Dryadenzauber vor sich her quasselte.
Ein Wolf, der ihnen gefolgt war, entpuppte sich als eigensinniger Halbling. Der Zauber als nicht auflösbar und der Mann als schlechter Verlierer.

Abigail stand zwischen Menschen, Elfen, Grünhäuten und Halben, wunderte sich über die Vielfalt an Verrücktheiten, die ihr begegneten und fragte sich, ob sie mit der versprochenen Belohnung noch rechnen konnte. Der Mann war eindeutig wahnsinnig und das bedeutete, dass sie wahrscheinlich nachhelfen müsste, um die Bezahlung zu bekommen. Doch die anderen könnten ihr dabei in den Weg treten.

Doch viel mehr Zeit hatten sie alle nicht zum Nachdenken, als der Verzauberte einen Gegenstand zu Boden fallen ließ und nun seinen Wahnsinn offen auslebte. Wie am Spieß verlangte er nach dem Tod der Dryade, der Zerstörung des Baumes und der Rettung seiner eingebildeten Frau.
Und die Erde erzitterte, als zwei riesige Wölfe, keine der schwarzen Worge des Waldes, sich aus der Erde herausgruben.

Abigail griff fester um ihr Schwert, den riesigen, rostigen Zweihänder, den sie führte. An der Klinge war kein Blut der Worge mehr zu sehen, die sie auf dem Weg hierher erschlagen hatte. Die Klinge hatte es alles getrunken. Diese Waffe sollte nun auch der Tod mindestens einer der Wölfe sein!
Der Bruchteil einer Sekunde, den ihr Ziel brauchte, Caeleb den Silberwächter mit einem gewaltigen Stoß zur Seite zu werfen, reichte ihr aus, die bluttrinkende Klinge der Länge nach den Leib des Wolfes zu stoßen.
25.02.2014 08:56:05
Aw: Eine Bitte (#75392)
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Als sich die Klinge durch das Fleisch des Wolfes fraß, bemerkte sie schnell, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Nicht Blut war es, was da aus der Wunde platzte, sondern eine klebrige, dunkle Substanz, die sogleich durch die Gelenkteile ihrer Handschuhe sickerte und sich brennend auf die Haut legte.
Doch es war die durstige Klinge, die sogleich begann die Masse wie Blut aufzusaugen, welche ihr den Rest gab. Ohne Wiederstand, durch die Magie der Waffe, spürte Abigial, wie die Masse sich nicht nur auf ihre Haut legte...das Brennen kam aus ihren Händen selbst, aus ihrem Inneren. Mit einem Mal fühlte es sich an, als wäre der Schwertgriff aus brennenden Kohlen gemacht. Einem Versuch, die Klinge wieder aus dem Wolf zu zerren, fehlte die Kraft und das riesige Tier sprang unbeeindruckt, mit der Klinge im Leib, dem Dryadenbaum entgegen, während sie selbst hilflos zurücktaumelte, vor Schmerzen schrie und langsam zu Boden sackte.

Von den restlichen Ereignissen bekam sie höchstenfalls noch am Rande etwas mit. Zwischendurch ließ der Schmerz etwas nach. Hinterher erinnerte sie sich an ein Bild, eine weinende Elfe vor dem Baum der Dryade, deren Tränen schimmernd zu Boden fielen. Dann wurde es wieder schwarz. Schwarz und rot vor Wut und Schmerz.
Doch nicht ihre eigene Wut. Die Stimme des Mannes war es, die in ihrem Kopf hallte: "Ihr müsst den Baum zerstören! Zerstört ihn! Befreiht meine Frau!" Nicht mehr als ein irres Kreischen in ihrem Geist, das nicht da sein sollte, dass sie nicht zulassen wollte!

Abigail war eine Streiterin des Schwarzen Fürsten! Schwäche war keine Option! Sie würde nicht aufgeben! [i]"Raus! Aus! Meinem! Kopf!"[/i] Ob es nur ihr Geist war oder ihr Körper ebenso, der sich gegen die fremde Macht in ihr aufbäumte, konnte sie hinterher nicht mehr sagen, doch das Brenen, die Schmerzen und die Wut erloschen. Schenkten ihr Ruhe...Dunkelheit...

Als sie im Hospital in Mîrhaven wieder zu sich kam, fühlte sie sich seltsam ausgeschlafen. Erschöpft, ja. Schwach, ohne Zweifel. Doch ausgeschlafen. Der Mann, dessen Zauber sie diese Erfahrung zu verdanken hatte, lag benommen im nächsten Bett.
Einen Moment lang verharrte der Gedanke in ihren Kopf, dass Enthauptung nur eine unangemessene Strafe für sein Handeln wäre...
Doch damit würde sie sich ein anderes Mal befassen. Zuerst galt es, ihre Waffe aus dem Wald zurückzuholen. Unter dem Protest der Heiler verließ sie das Hospital. Ihre Hände brannten noch immer, doch das unsichtbare Feuer in ihr schien langsam zu verlöschen.
Er würde später dafür bezahlen. Sie vergaß nicht. Sie hatte lediglich grade wichtigere Dinge zu tun!
25.02.2014 15:36:12
Aw: Eine Bitte (#75399)
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Ein paar Vorbereitungen musste Abigail wohl treffen, bevor sie sich daran machte, ihre geschätzte Klinge aus dem Wald zurückzuerobern. Zunächst war es wichtig, dass sie sich verlässlich zeigte und Keara zumindest eine Nachricht über ihren Verbleib schrieb. Sie wusste, wie schnell der Zorn in der Lady kochte und es war besser, sie als Gönner zu haben denn als Feind.

Anschließend legte sie sich einen neuen Schild zu, ein billiger Holzschild auf dem Markt in Mîrhaven. Sie hatte nicht die Zeit, das Gold und erst gar nicht die Lust dazu, auf einen besseren Schmied zu warten. Dieser Schild würde seine Arbeit im Wald schon tun. (Und war außerdem kaum weniger hochwertig als ein Schild der Valvecer Garde, wie sie es im Wald verloren hatte.)
Nun war sie immerhin gerüstet. Ein paar einfache Heil- und Genesungstränke, die sie selbst gelernt hatte zu brauen, sollten vorerst ausreichen, ihr das Brennen in den Händen zu nehmen, damit sie es mit den Gefahren des Waldes aufnehmen konnte. Kurz musste sie daran denken, dass Lady Keara ihr vielleicht an dieser Stelle befohlen hätte, den Schmerz zu ertragen. Schmerzen ertragen zu können, das war eine Stärke. Doch Schmerzen unnötig zu ertragen und wegen ihnen vielleicht nicht in der Lage zu sein, sich ausreichend verteidigen zu können...das war Schwäche!

Als sie vor dem Wald stand, mit Gedanken um Keara, die Kralle Yuna und ihrem Schwert, spühlte sie die Ablenkung zusammen mit dem Schmerz mit einem Heiltrank und einem Rindenhauttrank hinunter. Sie schnallte den Schild fester um ihren Arm, griff nach ihrem Langschwert und ging entschlossen los.
Sie war den Weg zum Baum der Dryade einmal gegangen. Nun hieß es, ihn wiederzufinden.
01.03.2014 21:14:52
Aw: Eine Bitte (#75499)
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Der Weg zur Brücke, an der die beiden Grünhäute versucht hatten, sie aufzuhalten, war leicht wiederzufinden. Obwohl es mittlerweile dunkel geworden war, brauchte sie nur dem Gräusch des Wassers zu folgen, um den Fluss zu finden. Das war der einfache Teil gewesen. Leider sah der Wald bei dieser Tageszeit ganz anders aus...

Als sie die Brücke überquert hatte, wandte sie sich zuerst nach links, wenn sie auch unsicher war, ob dies der richtige Weg war. Zögernd blieb sie stehen und überlegte. Schnell wurde Abigail klar: Sie hatte gar keine Ahnung mehr, in welche Richtung sie gegangen waren, auf dem Weg zur Dryade. Sie hatte keine Anhaltspunkte, konnte keinen Baum oder Strauch wiedererkennen. Doch dann kam ihr ein Weg wie von selbst wieder in den Sinn. Nicht nach links, sondern nach rechts, von der Brücke aus, wendete sie sich und ging los, tiefer in den Wald.

Sie schaffte einige Meter, ohne weiter von Worgen belästigt zu werden, bis knarrend und knackend, durch das Gebüsch brechend, etwas auf sie zu kam. Der Schemen, den sie im Dunkeln nur erkennen konnte, hatte eine viereckige, fast quadratische Form. Nichts, das man in der Natur erwarten würde. Dies war etwas künstlich geschaffenes. Und es war groß wie ein Haus.

"Halt! Im Namen des Schwarzen Fürsten!", rief Abigail dem "Haus"-Schemen entgegen, das sich weiter und weiter näherte, ohne Erfolg. Erst, als es nah genug heran war, dass Abigail erkennen konnte, was ihr da entgegen kam, ergriff sie mit einem Sprint und einem Hechtsprung die Flucht zur Seite...
02.03.2014 13:19:29
Aw: Eine Bitte (#75503)
Varulfen
Sie war nicht nur verblüfft, als sie sah, was dort an ihr vorbeispazierte. Abigail war...beleidigt durch die bloße Anwesenheit von...von [i]Sowas[/i]! Es wirkte, wie aus einem verrückten Fiebertraum, den man hatte, wenn man Masern oder eine ähnliche Krankheit hatte.

Der Schatten, der in der Dunkelheit wie ein Haus gewirkt hatte, war tatsächlich nichts anderes als das. Ein Bauernhaus, das gemütlich an ihr vorbeispazierte, ohne sie zu beachten. Ein Bauernhaus, das sich auf Hühnerbeinen durch den Wald bewegte, bis es den nahen Fluss erreichte und sich dort niederließ. Mit einigem Krachen setzte es auf dem Boden auf, es knarrte, als die Beine sich in das Innere des Hauses zurückzogen. Dann war Ruhe.

Vorsichtig...leise näherte man sich dem Haus. Den Schild zum Schutz vor sich erhoben, das Langschwert in ihrer Hand fest gegriffen. Ein Schritt nach dem anderen, ganz langsam, kam sie näher an das Haus heran.
Der erste Impuls war gewesen, mit dem Schwert gegen eine Wand des Hauses zu schlagen, um zu sehen, ob es sich dann regte. Aber einem Gegner von dieser Größe hatte sie nichts entgegenzusetzen und es zu reizen hätte nicht geendet. Stattdessen stellte sie sich vor die Tür des Hauses und rief (sie hatte wirklich keine Lust es anzufassen): "Im Namen des Schwarzen Fürsten, wessen Heim ist dies?"
03.03.2014 13:30:46
Aw: Eine Bitte (#75521)
Varulfen
Sie erhielt keine Antwort. Nicht viel regte sich um das Haus, nur aus dem Schornstein qualmte Rauch und trug den Duft von etwas Gebratenem mit sich. Abigails Magen meldete sich mit einem leisen Knurren und als wäre dies das Stichwort gewesen, drang eine krächzende Stimme durch die Tür des Hauses: "Oh oh...da hat jemand Hunger."

Die Tür öffnete sich und heraus trat die wohl hässlichste alte Frau, die Abigail jemals in ihrem Leben gesehen hatte. Selbst die verdammten Grünhäute konnten nicht so schrecklich aussehen wie das, was dort vor ihr stand. Doch Abigail riss sich zusammen. Ein laufendes Haus, ein hässliches altes Weib, ganz offensichtlich musste sie über starke Magie verfügen, wenn sie die Regeln und Gesetze dieser Welt so einfach brach.

"Euer Heim hätte mich beinahe...umgelaufen.", war das erste, was sie hervorbrachte, doch bevor sie auch nur irgendwie weiter reagieren konnte, hatte die Alte die Hand nach ihr ausgestreckt und zwickte ihr in die Wange. Wie eine gutmütige Großmutter verhielt sich die offensichtliche Hexe und auch, wenn es in ihr schrie, dass sie nicht von diesem Wesen berührt werden wollte, war es Abigail doch lieber, als sojemanden sauer zu machen.

"Was macht so ein hübsches Mädel wie du hier im tiefen finsteren Walde?", war die nächste Frage der Hexe und Abigail war sich sicher, dass Verschwiegenheit ihr in dieser Situation kaum weiter helfen würde. Zudem hatte sie den Weg noch immer nicht selbst gefunden. So beschrieb sie der Hexe ihr Schwert, ihren Zweihänder, der das Blut der Kreaturen trank, welches es erschlug.
Erst nach einem kurzen Geplänkel gab die Hexe zu, das Schwert nicht nur gefunden zu haben, sondern es auch tatsächlich mit sich zu führen, doch wie es Abigail auch schon erwartet hatte: Sie verlangte einen Preis.

"Wieviel ist dir dein Schwert wert?", keckert sie. "Deine Schönheit? Dein Augenlicht? Deine Stimme? Kekekekeke" Abigails Antwort fiel kurz und bestimmt aus. "Ich verstehe...Ich nehme an, es wäre sinnlos zu versuchen, Euch zu erschlagen."

Eine Weile wurde über den Preis gesprochen. Ihre Schönheit, Stimme oder ihr Haar, als das wäre für die Hexe in Frage gekommen, doch Abigail war nicht bereit, ihr etwas so wertvolles für das Schwert zu überlassen. Es war eine mächtige Waffe, ja. Doch es war nicht mehr als ein Werkzeug und nicht mehr als das würde sie dafür bezahlen.
"Solange es von dir ist ist es Bezahlung. Oder bring mir die bezahlung von jemand anderem.", fuhr die Hexe fort. "Es muss freiwillig gegeben werden. Wie du dieses freiwillig anstellst ist mir egal." Abigails Laune besserte sich schlagartig, als sie diese Worte hörte. Freiwillig, wie? Nun, sie hatte noch eine Rechnung offen, vielleicht zog es ja jemand vor, stattdessen die alte Hexe zu bezahlen. Es gab Mittel und Wege...

Bei den nächsten Worten der Hexe fiel es ihr nicht mehr leicht, ihre Überraschung zu verbergen. "Und weil ich nett bin darfst du dein schickes Schwert mit dir nehmen. Ein Mondumlauf bis zur Bezahlung." Die Hexe ließ das Schwert vor ihren Füßen ins Gras fallen und verschwand in das Haus, das sich daraufhin wieder erhob und auf Hühnerbeinen davonspazierte.
Abigails Blick auf das Schwert zeugte von gemischten Gefühlen. Sie hatte ihre mächtigste Waffe zurück, doch dafür hatte die Hexe sie nun in der Hand. Ein Umstand, den es schleunigst zu beheben galt!
07.03.2014 08:33:51
Aw: Eine Bitte (#75591)
Varulfen
Ein paar Tage lang suchte sie ergebnislos. Ihr Ziel war Temor zu finden, der Mann, den sie in den Silberwald begleitet hatte und durch den diese verzwickte Situation letztendlich zustande gekommen war. Sie suchte nach jenen, die bei der Rettung seiner Frau hatten mithelfen wollen, doch am Ende fand sie nur wenige von diesen wieder und sie wussten wohl auch nicht mehr als Abigail selbst.

Geschichten von Valvec blieben ihrem Ohr nicht ganz verborgen, doch sie wusste, dass sie die Ascheinsel wahrscheinlich nicht so schnell wieder verlassen konnte, wenn sie erst einmal wieder zurück war und die Zeit drängte. Zwar hatte sie einen ganzen Monat Zeit, eine Bezahlung für die Hexe zu organisieren, doch wenn man nicht aufpasste, schritten die Tage nur so dahin.
Was sie brauchte waren eine Unterkunft in Mîrhaven und eine Möglichkeit Temors Aufmerksamkeit zu erlangen.

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf, machte sie sich daran, zwei Nachrichten zu schreiben. Eine sollte an die [url=index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=55606&limit=6&limitstart=42&Itemid=128#75589]Anschlagstafel[/url] gelangen. [url=index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=72953&limit=6&limitstart=6&Itemid=128#75590]Die andere Nachricht[/url] ging an jemanden, der ihr schon einmal Unterkunft in der Stadt angeboten hatte.