04.03.2008 14:39:20 | Lithana (#7483) |
Druire | Lithana wurde als Tochter einfacher Handwerker in Thay geboren. Kurz nach ihrer Geburt waren ihr Eltern, auf Grund ihrer Erscheinung schon auf dem Weg, sie in einem der Tempel als Opfergabe abzugeben, als ein Roter Magier ihnen auflauerte und alle, außer dem Kind umbrachte. Das Kind nahm er mit und gab es einem anderen roten Magier in der Akademie in Eltabbar ab. Dieser Magier - dessen Namen sie ebenso wenig erfuhr, wie den ihres "Retters" oder den ihrer Eltern, oder der Tatsache, dass sie einer Blutlinie abstammte, die einst ein mächtiger Roter Magier mit einem Sukkubus gründete - sorgte dafür, dass Lithana in der Kunst des Diebstahls und der Spionage ausgebildet und für die Interessen der roten Magier verwendet wurde. Kaum mehr als ein Sklave der Roten Magier verbrachte sie so die ersten zwei Jahrzehnte ihres Lebens. Ihre einzige Möglichkeit etwas Macht auszuüben, nutzte sie stets und so spielte sie oft mit ihren Opfern, ehe sie ihren Auftrag vollzog, oder übte besondere Grausamkeiten an ihnen aus, wann immer es möglich schien. Eines Tages belauschte sie zwei höherstehende Rote Magier der Akademie bei einem Gespräch über sie und erfuhr, dass sie weiterhin, so wie bisher, nur vom Akademiegelände gelassen werden würde, um Aufträge auszuüben, und, dass sie auf jeden Fall davon abgehalten werden solle, ihre angeborenen magischen Fähigkeiten weiter zu entwickeln- Letzteres hatte wohl etwas mit ihrer Blutlinie zu tun, genaueres konnte sie aber nicht herausbekommen, da sie gezwungen war zu verschwinden, ehe sie entdeckt wurde. Der Illusion beraubt, sie könnte irgendwann eine größere, machterfülltere Rolle bei den Roten Magiern einnehmen, als die eines einfachen Spions oder Diebes, oder jemals zu Studien der magischen Künste zugelassen werden, beschloss sie ihre Flucht. Ihren neuen Erkenntnissen sofort folgend bereitete sie diese Flucht schon für ihren nächsten Auftrag vor. Und tatsächlich - die Flucht gelang. Zumindest glaubte sie dies. In der Tat hatte jener Rote Magier, der sie einst ihren Eltern auf dem Weg zu dem Tempel entrissen hatte, sie beobachten lassen und wusste sowohl von dem Belauschen, als auch von der Planung ihrer Flucht. Er entschied sich dafür, sie entkommen zu lassen - nicht zu leicht natürlich, damit es nicht auffällt - und zu sehen, wie sie sich alleine durchschlagen würde, ohne seinen Schutz, oder den der Roten Magier. Natürlich nicht aus Gutmütigkeit. Eines Tages würde sie sicher in Schwierigkeiten geraten, aus denen nur er sie retten könnte oder würde und dann, ja dann wäre sie ihm zu Dank verpflichtet und würde ihm bereitwillig folgen und dienen, statt durch Zwang. In der folgenden Zeit stellte sie schnell fest, dass der Arm der roten Magier von Thay weiter reichte, als bis zu den Grenzen ihres Landes, sondern das ganze Festlands Faeruns erreichen konnte. So verbrachte sie die folgenden drei Jahre auf der Flucht und wohnte niemals länger als einige Wochen an einem Ort. Dann hörte sie von der Insel Amdir und beschloss ihr Glück dort zu versuchen, auf einer kleinen Insel, hoffentlich zu unwichtig, um von den Roten Magiern wahrgenommen zu werden, oder, um dort nach ihr zu suchen. Dort könne sie endlich, den Reichtum und die Macht erlangen, die ihr von Geburt aus zustehen, ob durch List, Diebstahl, Gewalt oder Grausamkeit, sie ihr wohl zunächst egal. Zumindest, denkt sie das, des Beobachters im Hintergrund nicht bewusst, der noch immer jeden ihrer Schritte verfolgt und einst wieder auf sie zurückkommen wird, auf die eine oder andere Weise. |