21.12.2013 11:55:42 | Wintersonnenwendenfeier (#74135) |
Mash | Man kann von den Halblingen vieles behaupten - doch nicht dass sie halbe Feste feiern. Schon vor Monden wurden die letzten Ernten eingeholt, doch noch war es für die Hin nicht an der Zeit, sich auf die faule Haut zu legen: Die Bäcker stehen Schlange vor der Mühle, um sich ihr Mehl mahlen zu lassen. Einige haben große Proviantbeutel und eine Picknickdecke mitgebracht. Denn Warten und Reden macht hungrig. Kostproben leckerer Honigkuchen und gefüllter Plätzchen werden an die Rudel von aufdringlichen Hinkindern verteilt. Der Wirt braut gewürzten Met in großen Fässern ("So einen unvergleichlichen Trunk brauen nur wir, bei den Zwergen ist ja alles bitter wie Kopfschmerzen"). Ein einziger, riesiger Tisch wird draussen aufgebaut, mit Stühlen für kleine und große Gäste gleichermassen. Fleissig packen die Hin auch Geschenke ein, denn es ist Tradition, dass jeder Gast, ob Hin, Mensch, Zwerg oder Elf, etwas schenkt als auch selbst beschenkt wird. ((Heute abend ab 20 Uhr und Sonntag nachmittag ab 14 Uhr wird ein kleines Fest ausgerichtet. Alle Völker und Gesinnungen sind willkommen.)) |
21.12.2013 23:18:23 | Aw: Wintersonnenwendenfeier (#74151) |
Fieri | Obwohl sie, wie die meisten, bis spät in die Nacht feierte, geht Layla nicht zu Bett, sondern macht sich auf zur Schneiderei. Dort angekommen legt sie sich ihre Materalien zurecht und beginnt zu nähen. Als Vino beim Morgengrauen die Stube betritt, findet er Layla auf dem Arbeitstisch zusammengesunken schlafend. Vor sich eine fertige Puppe mit einem hübschen Puppenkleidchen liegend. Später am Tag, wenn die Feierlichkeiten wieder im vollen Gange sind, hält sie ausschau nach einem ganz speziellen Waisenkind. Kaum hat sie das kleine Mädchen ausfindig gemacht steuert sie direkt auf diese zu um ihr die Puppe zu überreichen. |
22.12.2013 11:51:58 | Aw: Wintersonnenwendenfeier (#74153) |
Mash | Das Hinmädchen vom gestrigen Abend saß etwas abseits von den anderen Kindern im Schneidersitz auf dem Boden. Sie musste vielleicht fünf Sommer alt sein, sie hatte ein fein geformtes Gesicht mit einer winzigen Nase und einem nach hinten fliehenden Kinn. Ihr Haar war mausgraubraun und zu einem geflochtenen Zopf gebunden. Vor sich legte sie die Murmeln in wechselnden Mustern. Doch sie musste Layla beobachtet haben, denn als die Hin herankam vertrieb ein breites Lachen die Gedanken in ihrer Miene, und sie legte die Murmeln sorgfältig ab. Als Layla die Puppe herausholte, stiess sie einen spitzen Freudenschrei aus. Kaum war das Geschenk in ihren Händen, herzte und umarmte sie es und strahlte das fröhliche Puppengesicht liebevoll an. "Ich mag dass sie Teia heisst.", sagte sie in einem Ton der sowohl bittend als auch bestimmend klang. Sie wog die Puppe in ihren Armen und wiederholte immer wieder ihren Namen: "Teia, Teia. Hallo Teia, meine Kleine." Scheu blickte sie zu Layla hoch und atmete tief ein, ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht ersetzte alle Worte. |