Zurück zu "Sankti Novem"

30.01.2012 15:21:52
[Tempel der Sieben] Eine Besucherin im Tempel (#55798)
Grauherz
Am Abend würde sich behutsam eine der großen Türen des Tempels in Mirhaven öffnen und eine schlanke Frau trat ins Innere hinein, einige Augenblicke verharrend bis ihre Augen sich an die Dämmerung im Inneren gewöhnt haben. Gewandet in ein bläulich schimmerndes Kettenhemd, rasselt es leise als sie sich schließlich löst und in Richtung Altar tritt, ihre Augen sanft leuchtend als sie sich umschaut.

[i]"Wunderbar,"[/i] murmelt sie.

Schlussendlich hält sie inne und tief verneigt sie sich vor dem Altar.

[i]"Selune, deine Dienerin ist deinem Ruf gefolgt. Möge es mir beschert sein dein sanftes Leuchten in Mirhaven zu verbreiten."[/i]

Nach ihren Worten sinkt sie ruhig auf beide Knie herab und den Kopf über ihre verschränkten Hände senkend, vertieft sie sich in ein Gebet.
20.02.2012 11:14:43
Aw: [Tempel der Sieben] Lehrjahre (#56803)
Grauherz
Mit einem erfreuten Lächeln auf ihren Lippen eilte Ainslee durch die Strassen von Mirhaven, immer mal wieder zu einer gesitterten ruhigern Gangart sich verlangsamend, wann immer sie jemanden begegnete. Freundlich nickte sie ihnen zu, grüßte im Namen der Mondmaid, und eilte schließlich weiter.
Die Sonne war schon dabei sich aus ihrem Schlaf zu erheben und die Nacht zu vertreiben, ihren Platz am Himmelzelt einnehmend, bis es wieder Zeit für Selune werden würde. Und mehr als deutlich waren ihr die Worte des Herren Guthar da Maar im Sinne, das sie zu Sonnenaufgang in den Tempel zurück kehren sollte.
Es erinnerte sie sehr an ihre ersten Jahre in ihrer Heimat, in dem kleinen Tempel, wo sie auf ihren Weg hin zu Selune vorbereitet worden war. Auch dort hatte sie stets pünktlich erscheinen müssen um kleinere und größere Aufgaben zu erldigen. Ob sie dies hier nun ebenso erwartete?
Sie vermochte nicht zu leugnen das ihr Magen vor Neugier kribbelte.

Schließlich erhob sich der Tempel der Sieben vor ihr. Vor dem Tor kurz innehaltend atmet sie durch und ordnete ihre bläulich schimmernde Robe, welche sie sich nach den Worten de Maars hatte fertigen lassen. Strich hier und dort einige Falten glatt und prüfte mit fliegenden Händen ihren Pferdeschwanz. Alles schien in Ordnung.

Zufrieden öffnete sie die kleinere Türe im großen Tor und trat in die kühle Luft des im Dämmerlicht daliegenden Tempels ein. Einige Augenblicke sah sie sich um, bis sie schlussendlich die Gestalt des Herren de Maar gewahr wurde. Und so näherte sie sich ihm behutsamen Schrittes, um ihre Zeit als Novizin des Tempels der Sieben zu beginnen...
24.02.2012 16:51:57
Aw: [Tempel der Sieben] Die Präsenz der Kirche (#56940)
Andyneth
Guthar da Maar der Vorsteher der Tempeldiener lies seinen Blick langsam über die Novizin wandern ehe er sich in Bewegung und ihr bedeutete im zu Folgen.

[color=#0000ff]"Der Hohepriester Taurelius hat eine Aufgabe für euch Ainslee."[/color] Ohne sie dabei zu beobachtete Durchschritt er eines der Portale in eine kleine Kammer nahe des Ausgangs ehe er fortsetzte

[color=#0000ff]"Seine Ehrwürden wünscht sich ob der Erneuerung des Tempels wieder mehr in in den Mittelpunkt der Mirhavener Herzen zu stehen. Was so viel bedeutet das er wünscht das sich das Volk wieder mehr der Kirche zugehörig sieht. Aus diesem Anlass sollt ihr euch in der Öffentlichkeit zeigen den Leuten Interesse an ihren Sorgen bekunden und eigene Ideen einbringen. Ich bin mir sicher euch fällt etwas passendes ein. Und jetzt geht.."[/color] wobei er sie fortzuwinken scheint ehe er in einer weiteren Kammer verschwindet.
29.02.2012 10:44:58
Aw: [Tempel der Sieben] Die Aufgabe (#57117)
Grauherz
Sich mit einem Finger gegen ihr Kinn tippend beobachtete Ainslee wie sich die Türe der Kammer hinter da Maar schloß, das leise Geräusch noch ein wenig nachhallend, ehe es verstummte.
Eine Aufgabe. Eine Aufgabe, welche schon von alleine in Ainslees Herzen erwacht war seid sie bemerkt hatte, wie wenig Aufmerksamkeit die Götter in dieser ansonsten prächtigen Stadt erhielten. Und ein zwei Gedanken hatte sie auch schon, wie sie vielleicht diese Aufgabe zu erledigen vermochte.
Mit einem Lächeln wandte sie sich rasch herum und verließ den Tempel wieder um einige Briefe zu schreiben und sich in der Stadt weiter umzusehen. Außerdem wurde es vielleicht langsam Zeit das ihren Gedanken, die Krypta aufzusuchen, in festere Bahnen lenkte.

So vermochte man die junge Selunepriesterin die nächsten Tage durch die Strassen der Hafengegend sich bewegen sehen, zu den Schiffen hinab, trotz ihres Tatendranges durchaus vorsichtig. Sie bot den Seefahrern Selunes Segen an, so sie es wünschten, für eine sichere Navigation unter den Sternen und dem Angesicht Selunes über das Meer hinaus. Auch ließ sie ihre Blicke wandern, versuchte sich umzuhören wie es mit der Gesundheit in jenem Bereich bestellt war, versuchte so viele Informationen über das Hafengebiet zu sammeln wie sie vermochte.
29.02.2012 18:50:00
Aw: [Tempel der Sieben] Eine Besucherin im Tempel (#57134)
Elster
Nachtwache.

Dunkle Wolken am Abendhimmel zogen finsteren Boten des langsam schwindenden Winters gleich über das Firmament. Es würde eine regnerische Nacht werden. Ebenso wie der Mond gegen die Wolken um ein Stück Licht im Dunkel kämpfte, focht auch der Frühling um ein Stück Wärme gegen die kalte Jahreszeit.
Zu prosaische Gedanken für einen Büttel.
Rivan zog den Kragen seines Mantels enger um den Hals und trat durch das Halbdunkel der Gassen. Im Schlamm der kaum befestigten Weglein hinterließen die Stiefel tiefe Abdrücke.
Zum Glück verbargen Schatten und Dunkelheit nicht nur das Gute und Lichte, sondern auch das Schlechtere. Hier war alles grau. Selbst der Schlamm, dessen genaue Zusammensetzung der Büttel gar nicht wissen wollte.

Hart und kalt spürte Rivan den unverkleideten Stein des Lagerhauses im Rücken, als er im Windschatten einen Moment ausharrte. Das Halbrund des Mondes sah seine Gelegenheit gekommen, als zwischen zwei prallen Wolkenbergen eine Lücke klaffte und strahlte auf den vor ihm liegenden Platz, spiegelte sich in dem aufgewühlten Meer dahinter.

Selunes Schein lenkte eine beinahe zierlich erscheinende Gestalt am anderen Ende des Platzes. Rivan schob sich die Krempe des alten Lederhutes aus der Stirn und beobachtete sie. Wie fehl am Platz sie hier wirkte, unter all den Matrosen und Stauern. Oder vielleicht auch nicht? Immerhin waren hier die Leute, welche andere im besten Fall als Lichtscheu bezeichnen würden.

Der Büttel stieß sich von der Wand ab und trat auf die Priesterin zu. Eine tiefe Verbeugung folgte, bevor er den ledernen Begleiter vom Schopf zog.

[i]"Tymora zum Gruße, schöne Fürstin Mondlicht."[/i] Sprach er ruhig, um diese Frau nicht doch durch sein narbiges Gesicht aus dem Halbdunkel einzuschüchtern.

[i]"Darf ein einfacher Büttel den Segen Eurer Göttin in dieser unruhigen Nacht erbitten?"[/i]
Wie um die Worte des Korporals zu unterstreichen grollte der Himmel in der Ferne und Tropfen, groß wie überreife begannen den Boden um Priesterin und Wächter aufzuweichen.
06.03.2012 14:25:52
Aw: [Tempel der Sieben] Eine Besucherin im Tempel (#57371)
Grauherz
Nach einigen Tagen suchte Ainslee Guthar da Maar erneut im Tempel auf. Einige Fragen lagen auf ihrem Herzen und der gemeinsame Rundgang mit dem Wächter Rivan Fearis durch die dunklen Gassen des Hafens hatten sie nachdenklich gestimmt und auch einige Gedanken und Ideen in ihr geweckt.
Sollte sie den Obersten Tempeldiener antreffen würde sie sich mit einem ruhigen Lächeln vor ihm verneigen und das Wort ergreifen, so er es ihr gestattet.

[i]"Selunes sanftes Licht mit euch, Herr da Maar.

Ich habe eure Worte aufgenommen und mich angefangen der Aufgabe zu widmen, welche der Hohepriester und ihr mir aufgetragen habt. Ich habe mich bereits mit den Wächtern verständigt, um eine Zusmamenarbeit mit jenen anzustreben und besuche oftmals die Hafengegend, um dort meine Hilfe anzubieten. Dabei ist mir durchaus aufgefallen das es einige Bewohner Mirhavens gibt, welche nicht aus eigenem Verschulden heraus Hunger leiden.
Nun kam mir gemeinsam mit dem Wächter Herr Fearis der Gedanke, ob es mögliche wäre in einem Nebenraum des Lazarettes, einige Male eine Armenspeisung anzubieten, damit jene Leute dem Hunger entkommen. Sicherlich würde dies auch wieder das Vertrauen der Götter in ihnen stärken und auch der Tempel würde nur davon profitieren."[/i]

Fragend würde sie zu ihm sehen.

[i]"Was glaubt ihr? Ist dies eine Idee, welche dem Hohepriester gefallen würde?"
[/i]
So würde sie geduldig auf seine Reaktion und seine Antwort warten.
08.03.2012 16:00:49
Aw: [Tempel der Sieben] Eine Besucherin im Tempel (#57472)
Grauherz
Nach einigen Augenblicken, wo sie still und geduldig eine Antwort erwartet hatte, richtet sie sich mit einem Male auf und spricht erneut.

"Entschuldigt, wenn ich euch unterbreche. Aber da fallen mir noch zwei Dinge ein : erst einmal..muss ich als Novizin des Tempels auch noch die Bürgerschaft der Stadt beantragen?
Und außerdem, ich verrichte ja meinen Dienst im Lazarett, um dort zu helfen. Glaubt ihr man sollte einmal darüber nachdenken wie man das Hospital ein wenig umbauen könnte? Mehr frische Luft durch mehr Fenster und mehr Betten zum Beispiel?"

Erneut würde sie verharren und neugierig die Antworten abwarten.
10.03.2012 11:35:28
Aw: [Tempel der Sieben] Eine Besucherin im Tempel (#57550)
Andyneth
Guthar da Maar scheint sehr beschäftigt zu sein immer wieder scheucht er Novizen durch den Tempel und verteilt Aufgaben an die jungen Mitglieder der Kirche ehe er sich Ainslee zuwendet

"Wertes Kind eure Bemühungen sieht die Kirche mit wohl wollen, doch über das Lazarett hat sie nicht zu entscheidet da es Eigentum eines Ratsmitglied ist. Jedoch könntet ihr mit der neue Stadträtin ein Konzept erarbeiten und es dem Rat und den Fürsten vorlegen. Mit etwas Glück findet es Anklang."

Dabei hebt er sacht die Hand an die Stirn und streicht einige Augenblicke darüber ehe er fortsetzt.

"Eine Bürgerschaft brächte euch Gewisse Vorteile doch sehen wir es als keine Verpflichtung an."
19.03.2012 18:10:54
Aw: [Tempel der Sieben] Eine Besucherin im Tempel (#57926)
Grauherz
An einem anderen Tage, Ainslee einige kleine Aufgaben im Tempelsaal verrichtend, würde sie neugierig zu Guthar oder einem der anderen Novizen oder Tempeldienern sehen, um leise zu fragen.

[i]"Weiß einer von euch was es mit diesem Herren auf sich hat? Jener, welcher vom Hafen in eines der Häuser im Südviertel eskotiert wurde. Es muss ja ein hoher Herr sein, bei soviel Bewachung."[/i]
19.03.2012 21:38:22
Aw: [Tempel der Sieben] Eine Besucherin im Tempel (#57946)
Andyneth
Ein junger Adept der einige Bänken hinter ihr sauber zu machen schien beugte sich über eine der hölzernen Sitzgelegenheit und sützte sich darauf ab.

"Ein Freund von mir erzählte es sei der Neffe des Fürsten, aber dem glaube ich ohnehin wenig oder zumindest nur die Hälfte." Wobei er sachte mit den Schultern zuckt. "Das Wappen scheint mir jedoch nicht zu unserem Herrn zu gehören wenn du mich fragst. Ich habe mir auch den ein oder anderen dieser Soldaten angeschaut als sie bei mir vorbei marschiert sind. Unfreundliche Gesellen.." verzieht dabei die Miene etwas und fährt mit einem nassen Lappen über das Holz.

"Vor allem dieser Halbork macht mir Sorgen ein Schrank.. ich meine ich weiß sie habe eine aussergewöhnliche Statur aber der hm.." wobei ein lauter Knall zu hören ist als Guthar de Maar ein Buch gegen eines der Podeste knallen lies und das sich in der Halle der Sieben steigende Geplauder zum schweigen zu bringen. Die Novizen begannen daraufhin schweigend ihre Arbeit zu tätigen.
29.10.2012 12:48:28
Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#64635)
Elster
Andächtige Stille herrschte in der imposanten, weitläufigen Halle.
Der Duft von Weihrauch lag in der Luft, in dünnen Waben wallte er als dünner Nebel in dem riesigen Raum, schimmerte nur dort auf, wo Licht durch die riesigen, buntbemalten Butzenglasscheiben drang.

Trotz der heiligen Ruhe im Tempel der Sieben, herrschte rege Geschäftigkeit.
Bürger, Bettler und Händler kamen immer wieder für ein kurzes, wortloses Zwiegespräch mit den Göttern durch die Tag und Nacht geöffneten massiven Tore aus reinem Zalantherholz.
Manch einer nutzte auch nur die vielen leeren Sitzreihen mit den prächtigen Verzierungen und Schnitzereien, um sich für einen Moment dem Trouble des Markttreibens zu entziehen.
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Nur selten drang ein Laut an das Ohr unter dem altem, etwas fleckigen Lederhut.
Seit nun schon einer halben Ewigkeit, saß Rivan an der Reliquie Tymoras.
Der beurlaubte Wächter war nicht ins Gebet vertieft, auch wenn er den Kopf demütig gesenkt hielt.
Immer wieder glitten die wachen, stahlgrauen Augen über die verschiedenen Anwesenden, während die Krempe des Hutes sein Gesicht in Schatten tauchte.
Über Besucher, wie über die jungen Ministranten.
Immer wieder gingen sie zu dem Schrein des Tyr.
Letztere erhielt einen weit kritischeren Blick, als alle anderen.

Tymora, was war nur in dieser Stadt los?
In diesem Tempel? Tyrdiener, die eher einen Wächter verurteilten, ihn gar versuchten zu einem Handel zu zwingen, der alles andere als frei und gerecht war...

Oder lag es doch nur an ihm? Dieser elende Selbstzweifel!
Die Jahre als Söldner hatten ihn vorsichtig werden lassen, seine Wahrnehmung geschult.
Wer den Feind als erstes sah, konnte als erstes zuschlagen...oder weglaufen.
Als Silberwächter, Schild, Schutz und Auge der Hafenstadt, hatte er all das noch verfeinern können.
Durch dunkle Gassen und schlammbedeckte, von Trümmern und Unrat überfüllte Strassen schlendern, hatte dies noch weiter perfektioniert.
Wer ein Schlachtfeld mit seinen gepanzerten Rittern, Schlachtmagiern und Belagerungsgeräten für gefährlich hielt, hatte nie gesehen, welch wunderbaren Dinge eine abgebrochene Flasche aus einer uneinsehbaren Ecke anrichten konnte.
In der Stadt hatte man leider nicht die Angewohnheit entwickelt, dass sich die entgegenstehenden Seiten mit bunten Farben behingen, um sich besser zu erkennen.
Jedenfalls, wenn man vom allgegenwärtigen grau, schwarz und matt-matschig-braun der Kapuzenumhänge absah, die die Gesichter verbargen.

Vielleicht hatte ihn all das wirklich paranoid werden lassen?
Rivan konnte es nicht sagen...er wusste nur, dass er das Gefühl hatte, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war.
Tymora, er hatte noch nicht einmal mehr das Verlangen, sich bis zum Grund etlicher Flaschen Klarheit zu ertrinken. Kein gutes Zeichen.
Das er es trotzdem tat, war eher dem Trotz geschuldet, weil man ihn jedesmal schräg ansah, wenn er einen kräftigen Humpen Bier bestellte.
Die merkwürdigen Blicke, die ihm verschiedene Bekannte,wie unbekannte Gestalten zu warfen, wenn er die Spezialität des Drachen, den im langstiehligen Glas servierten erfrischend minzig-prickelnden Hugo bestellte, war er schon länger gewohnt.
Besonders im Gedächtnis blieben ihm die doch sehr eindeutigen Blicke, die ihm der Blondschopf Turc dann immer zuwarf...
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Lange Zeit wusste der Ritter des Glückes nicht, was er war. Wer er war. Wo er hingehörte.
Er hatte nie viel übrig für solch philosophisches Brimborium.
Doch nun, mit Ainslee, mit dem Haus...und mit dem Verlust seiner Marke spürte er es.
Er war ein Wächter. Vielleicht der Wächter.
Und er wusste, dass er dieser Sache nachgehen musste.
Ob es nun seine Paranoia war, oder das, was im Allgemeinen als Bauchgefühl der Büttel bekannt und berüchtigt war.

Ruhig erhob er sich aus seiner Bank, schlenderte auf eine Gruppe von Novizinnen zu.
Sie kicherten natürlich, als er sie als [i]schöne Fürstinnen[/i] begrüßte.

Es waren keine tiefsinnigen oder geheimnisvollen Fragen, die der Glücksritter den Mädchen in der Abgeschiedenheit eines der unzähligen Alkoven stellte, denn Rivan musste sich eingestehen, dass er so rein gar nichts von Taurelias wusste.
Weder sein genaues Alter, noch mit wem er ausserhalb des Tempels verkehrte.
Nicht, ob er verheiratet war, oder gar Kinder hatte, auch wenn sich dieses Bild des Familienvaters nur schwer hinter dem vernarbten Gesicht bilden konnte, war es möglich.
Alles...war möglich...
31.10.2012 18:29:30
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#64727)
Inlul Veldrin
Die Novizinnen sahen den beurlaubten Silberwächter neugierig an, als er sich zu ihnen gesellte und er sie grüßte. Kichernd warfen sie sich vielsagende Blicke zu. Mit Sicherheit hatten sie schon das Ein oder Andere über ihn gehört. Das er sich nun mit ihnen persönlich unterhielt ließ ihre Aufregung fast greifbar werden.

Nicht alle seine Fragen konnten sie beantworten, so wechselten sie selbst ratlose Blicke, als die Frage nach dem Alter des Tyrpriesters gestellt wurde.

- Der ist schon so alt, das man schon gar nicht mehr mit zählt -

kam die kichernde Antwort. Sicher war für die jungen Damen der weise Mann schon mehr als Steinalt.

Sicherer konnten sie aber schon die Frage nach der Familie beantworten. Die Kirche war seine Familie und die Gemeinde seine Kinder, was sie wieder zu einem kichern veranlasste. Nie habe man den Alten mit einer Frau in vertrauter Zweisamkeit gesehen oder gar von leiblichen Kindern gehört.

Taurelias verkehrte oft in den höheren Kreisen der Stadt, gehörte dem Stadtrat an und traf sich immer wieder ... und vor allem in letzter Zeit vermehrt ... mit wichtigen Leuten, die über das Wohl und Weh der Stadt entschieden.

Ansonsten schien der Alte eher ein zurückgezogenes, der Kirche geweihtes Leben zu führen.
06.11.2012 10:46:35
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#64998)
Elster
[i]Wichtige Leute...Tymora, er hasste wichtige Leute.[/i]
Nach ein paar höflichen Witzeleien, ein wenig dessen, was man gemeinhin Charme nannte und im Fall des Silberwächters nicht selten mit Schalk besetzt war, hatte er sich von den Novizinnen verabschiedet.
Hatte er das Augenwinkeln richtig gesehen?
Jene blonde, besonders kecke Novizin hatte nicht wirklich mit dem Gedanken gespielt, einen Klaps auf den Po zu geben, oder?
[i]Tymora, die Jugend von heute...[/i]

Einige Tage später schlenderte er etwas ziellos wirkend vor dem Tempel auf und ab.
[i]Verdammt, die Observierung der Speisekammer hatte nichts gebracht![/i]
Ein jeder normaler Mann bekam des Nachtens Hunger, wenn er über Dingen brütete, die das Wohl und Wehe Vieler betrafen.
Oder auch das von Wenigen.
Mancher hatte auch einfach nur Lust auf noch einen Ruhetrunk mit ordentlich Umdrehungen.

Soviel stand fest, der Hohepriester war ganz und gar kein normaler Mann. Keine Frau, keine Kinder, kein Durst, kein Hunger....und dann noch wichtige Leute.
Wer waren wichtige Leute?
Für Rivan war es seine Fürstin Mondenschein allen voran.
Ebenso Yien, die immer zu seiner Seite stand und Tymora in ihrem Lachen mehr verkörperte als er selbst.
All seine anderen Freunde waren wichtig. Sehr wichtig.
Aber das...hatten die jungen, dreist-lustigen Novizinnen sicher nicht gemeint.

Wichtige Leute hatten gemeinhin die Eigenschaft reich zu sein.
Reich und mächtig.
Und unangenehm.
Die beiden ersten Faktoren führten für Rivan beinahe zwangsläufig zum dritten.
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Der Ritter des Glücks ließ sich auf dem steinernen Sims neben dem Schrein seiner Göttin nieder. Es regnete, wobei es kaum diesen Namen verdiente.
Nur ein sanfter Schauer von nieselnder Feuchtigkeit ging vom Himmel herab.
Man war von Chauntea hier mehr gewohnt.

Der Kehrer, nur zehn Schritt von ihm entfernt, beendete nicht mal seine Arbeit.
Ein verhunzelt kleines Männchen. Das Gesicht wettergegerbt, wie das, des vernarbten Urlaubswächters, doch der Körper gebeugt von Arbeit und Alter.
Wie alt er wohl war?
[i]Tymora, dieser Mann ist wichtig![/i] ging es Rivan durch den Kopf.

Ein Mensch, der sein Leben lang gearbeitet hatte. Mit seinen Händen Brot und Butter, ja vielleicht sogar Fleisch für jeden Tag verdient, eine Familie ernährt hatte.
Ein Mann, der jeden Tag sein Werk vollbrachte. Unbemerkt von all jenen, die man ansonsten als wichtig betrachtete.
Ohne die Muße, die dem Wächter nun blieb, hätte er ihn selbst vielleicht gar nicht wahrgenommen...einfach niemand nahm einen einfachen Kehrer wahr.

Auch Rivan zählten manche zu diesen [i]Wichtigen[/i], musste er sich eingestehen.
Die Göttinnen trieben auch ein schelmisches Spiel mit ihm...Tymora musste sich kringeln vor Lachen, als sie es fügte, dass er nun Adelstitel und Ämter führte.
Der Wächter musste bei diesem Gedanken lächeln und schüttelte den Kopf.
Nein, als Söldner und noch viel mehr als Büttel hatte er gelernt auf jeden zu schauen. Einen jeden zu achten.
Selbst elendige Tyranniten, kleine Shariten oder wahnsinnige Ritter.
Das lächelnde Fräulein gab einem jedem an jedem Tag eine neue Chance.
Jenes Roulette des Schicksals machte sie alle gleich, ob Bettler, Baron oder Büttel.
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Mit offener Neugier beobachtete er die Arbeit des Kehrers. Von rechts nach links ging der Besen. Eine Platte nach der anderen. Keiner wurde ausgelassen. Von links nach rechts ging der Besen. Und nicht einer der Passanten grüßte ihn, auch wenn sie ihn vielleicht schon zig Tausende Mal gesehen hatten.
Von rechts nach links ging der Besen.

Der Büttel nestelte an seinem Waffengurt, löste den alten treuen Begleiter, der ihn in sovielen schweren Stunden Erleichterung verschafft hatte.
Ein Schluck aus dem Trinkschlauch, dann trat er auf die alte, hunzlige Gestalt zu.

"Tymora zum Gruße, mein Fürst."

Er senkte sein Haupt, tippte sich mit der freien Rechten an den Hut und reichte den Trinkschlauch in die Richtung des Kehrers. Als er wieder auf sah, war auf dem vernarbten Gesicht ein ehrliches und offenes Lächeln.

"Nicht sonderlich spannend, die Arbeit, Väterchen, hm? Vielleicht kann ein junger
Mann Euch etwas Kurzweil verschaffen?"

Rivan genoß den derben Geschmack des kräftigen Gemisches, das er hochtrabend Söldnertrunk nannte. Das Aroma von Wald und Wiesen breitete sich in seinem Mundraum aus, bevor all das von einem wahren Waldbrand des Alkohols überlagert wurde.
Trotz des täglichen Genußes verschlug es selbst ihm an manchen Tagen den Atem, wurde nur durch den zarten Nachgeschmack der Heilkräuter abgemildert.

"Erlaubt eine Frage, mein Fürst...so als Kehrer sieht man sicher eine Menge, oder? Ich nehme an...Ihr kennt den Hohepriester, nehme ich an?"
07.11.2012 20:15:11
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#65045)
Inlul Veldrin
Der Kehrer sah von seiner Arbeit auf, der Besen stand still. Erst musterte der Alte Rivan, dann die Feldflasche, bevor er zu griff. Noch einmal geht sein Blick nach oben.

"Kurzweil, hm?"

Ein kratziges Lachen stieg die alte Kehle hinauf, gefolgt von einem trockenen, nicht gesund klingendem Husten. Nachdem er sich beruhigt hatte, nahm der Alte einen Schluck. Wieder musste er husten, doch breitete sich danach ein Lächeln auf dem von Falten zerfurchte Gesicht aus.

" 'n guter Tropfen, den ihr da habt. Wärmt die alten Knoch'n."

Noch einmal lacht er rau, nimmt einen weiteren Schluck und reicht den Trinkschlauch an Rivan zurück. Auf den Besen gestützt, leicht gebeugt vom Alter und der Arbeit sieht er wieder zu ihm auf.

"Hm, der Tyrpriester. Er is' schon so lang im Amt, wie ich die Straße kehr'. Jung und voller Tatendrang ... "

,wieder lacht er kratzig auf.

"... war'n wir beide wohl in jenen Tag'n. Nun seht, wo ich steh und wo er steht. Ihn kenn'n ist zu viel gesagt. Aber ich hab schon was mitbekomm'n in all der Zeit."

So Rivan ein paar gezieltere fragen stellt, kann er folgende Antworten aus dem Alten heraus holen:

"Frau'n hah. Da gab's nur eine. Aber das ist lang her. Er war noch jung, als er begann auch Recht zu sprech'n als Priester. Da war diese Frau. Ich sag euch, ein tolles Weib."

Die leicht trüben Augen beginnen, in der Erinnerung schwelgend, zu leuchten.

"Tascha wurd sie genannt. Ihr Haar war kastanienbraun, Locken bis zu ihr'm prall'n Hintern. Augen hatte s'e, so tiefblau wie die See und ein lachen wie Samt"

Schwärmt der Kehrer.

"Sie hat im schöne Augen gemacht. Saß immer in der ersten Reihe in der Kirche. Natürlich hat er's bemerkt. Ha'm wir alle. Ich denk mal, sie ha'm sich auch 'n paar Mal getroff'n. Aber dann kam raus, das sie sich mit den falsche Leuten eingelass'n hatte. 'n übles Gesinde. Weis nich mehr wie's genau war, aber sie wurden geschnappt. Tascha hat den Kerlen geholfen. Sie 'ne Zeit lang versteckt und so. Als das raus kam, wurd sie verurteilt, wie die Gauner auch. Taurelias musst' das urteil sprechen. Is ihm sicher 'nich leicht gefall'n. Sie wurd verbannt aus der Stadt. Weis nich, was aus ihr geworden is. Es hies, irgend wer hat sie später im Sumpf gefunden."

Der Alte zuckt die Schultern.

"Danach hat's keine mehr gegeb'n."

.....

"Mit wichtigen Leuten trifft er sich? Klar, er is im Stadtrat. Seit viel'n Jahr'n schon."

.....

"Na, er is doch mehr Richter als Priester. Er sollt' sich mehr um die Gläubigen kümmern als um Politik. Das is meine Meinung."

....

Gern nimmt der Alte auch noch mal den Trinkschlauch an und nimmt einen Zug, was den husten wieder in Schwung bringt. Kräftig spuckt der Kehrer in die Gosse und schaut wieder zu Rivan, ihm den Trinkschlauch hin haltend.
12.11.2012 16:05:15
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#65274)
Elster
[i]"Behalte ihn, Fürst Väterchen."[/i]

Schon beim ersten Husten hatte Rivan dem alten Kehrer vorsichtig auf den Rücken geklopft und tat dies nun wieder, anstatt den Trinkschlauch anzunehmen.

[i]"Ich hatte in letzter Zeit zu viel Grund zum Trinken...und Tymora, wenn ich diese Geschichte so höre, bin ich da nicht der Einzige. Tascha..."[/i]

Er ließ sich den Namen auf der Zunge zergehen, während seine Hand, beinahe so groß wie ein Kehrblech, ruhig und fast vertraut auf der Schulter des Älteren lag.

[i]"Was für ein Name...Tascha...Tascha..."[/i]
Die Beschreibung, der Klang sie ließen ihn sich erinnern, an eine Zeit von der er gar keine Erinnerung haben wollte.
Der Name klang nach einem Mädchen,dass er nie gefragt hatte, wie sie hieß. Ein Mädchen, dass jede Erinnerung wert war.

Sie war jung wie er, vielleicht eine Magd? Oder eine Zofe?
Er wusste es nicht mehr, konnte sich nur an diese Augen erinnern, dieses Haar, ihren Geruch...und die gottverdammte Aufregung.
Wie alt mochte er damals gewesen sein? Ein dutzend Sommer? Ein paar mehr?
Streuner, Söldner und Waisen wurden verdammt schnell erwachsen. Zu schnell.
Das, was einmal der Ritter des Glücks werden sollte, war damals nicht mehr, als all das oben genannte.
War es Sunes Segen? Oder doch nur die Einflüsterungen von Sharess?
Auch dies würde für immer ein Rätsel bleiben. Die Erinnerung, die ihn durchdrang erzählte von schlagenden Herzen, flauem Gefühl im Magen und Händen, die bei weitem nicht wussten, was sie wo anstellen sollten.

Im hier und jetzt zurückgekehrt, lächelte er den Kehrer traurig an.
[i]"Erst...wenn man etwas verliert, weiß man, was es einem bedeutet hat.
Und das Leben genießt es, uns Dinge zu nehmen. Selune, Sune und Tymora mögen geben, dass ich diese Erfahrung niemals mit dem alten Taurelias teilen muss...und Ihr auch nicht, mein Fürst."[/i]

Es war nicht sein Knüppel, nicht seine Fackel, die den kleinen Hof niederbrannte.
Und sie hatten es verdient. Schließlich hatten sie die Aufständischen unterstützt. Oder Räuber? Oder trugen sie nur eine andere Farbe, als jene, die in den Tagen Mode war?
Er hatte das Gesicht Lord Tiombars gesehen, als er den Befehl rief. Und es zeigte keine Freude. Im Krieg, ja gerade in einem Bürgerkrieg, konnte das Lächeln Tymoras sehr schnell sehr sehr grimmig werden.

[i]Nimm, was Du nehmen kannst, genieß das Leben.
Du hast nur eines...[/i]

Heute...würde er es nicht mehr zulassen. Vielleicht sollte er noch ein Gespräch mit dem Priester suchen. Nicht von Angeklagten zum Richter, sondern von Mann zu Mann. Der Priester war eine Hirte. Und er war allein.
Was war Rivan? Der Terrier? Nein. So grimmig und lockig stand ihm nicht gut zu Gesicht.
Er entsann sich an eine Spiegelscherbe...und einen Sperber.

Der Büttel klapste dem Alten noch einmal auf die Schulter, dann ging er vor dem nahen Schrein seiner Göttin auf ein Knie. Ein stilles Gebet. Des Dankes, doch auch des Vorwurfes.
Die Vergangenheit ließ sich nicht ändern...aber sie änderte die Zukunft, wenn man es zuließ.

Als er sich erhob, lächelte er dem Kehrer offen und erleichtert zu.
"Danke, für die Kurzweil, Fürst Väterchen."
Erleichtert auch, weil sich das Dukatenbeutelchen wie zufällig beim stillen Gebet am Schrein gelöst hatte.
Was war schon Gold?
Was war schon wichtig?

Er wusste es nicht, aber zumindest letzteres wollte er in den nächsten Tagen einmal in Erfahrung bringen.
Und jene "Wichtigen" besuchen.

[i]"Tymoras Lachen auf allen Pfaden mit Euch, Väterchen...und besucht einmal meine Frau im Lazarett. Ainslee Fearis. Sie soll sich Euren Husten mal anhören."[/i]
20.11.2012 17:36:04
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#65556)
Grauherz
Sanft strich Ainslee noch einige Schweißtropfen von der fiebrigen Stirn des Mannes fort, welcher sich vor ihr in einem der Betten des Hospitals von Fieberträumemn geplagt hin und her wälzte. Das kühlende Tuch ruhen lassend, wie er sich langsam wieder beruhigte, trat sie auf leisen Sohlen, ihr Gewand raschelnd, zu Madame Thensen hinüber, welcher sich um einige Schreiben zu kümmern schien.

Freundlich lächelte sie der Frau, mit welcher sie nun bereits einige Monate lang arbeitete, zu und ließ sich neben ihr mit einem erleichterten Ausatmen auf einen der wenigen Hocker nieder. Um die Ruhenden nicht zu stören senkte sie ihre Stimme zu einem leisen Klang, welche in der herrschenden Stille doch gut zu vernehmen war.

[i]"Ich bin froh das bisher keine weiteren Fälle der Blutpest auftauchten. Ein Kelemvordiener erzählte mir davon, da ich zugeben muss das ich davor noch niemals von jener Krankheit hörte."[/i]

Seufzend eine Strähne aus ihrem Gesicht streichend sah sie zu jenem Bett hinüber, in welcher das erste Opfer der Pest verstorben ward.

[i]"Es soll wohl immer mal wieder auftauchen hörte ich. Habt ihr schon einige Epidemien miterlebt ? Und was ist mit Hohepriester Taurelias ? Hat er sie mit jungen Jahren ebenso erlebt?"[/i] Erneut seufzte sie, wenn auch mit einem ganz kleinen Lächeln. [i]"Ich gebe zu das ich recht neugierig bin ob er in jungen Jahren auch einst im Lazarett ein wenig aushalf. Oder was er getan hat. Seid er mich zur Priesterin weihte ist diese Neugier nur mehr geworden."[/i]

Zu Madame Thensen zurück sehend würde sie sie mit sanfter Neugier betrachten, ob sie ihr wohl etwas erzählen konnte.
21.11.2012 12:39:49
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#65575)
Elster
Das [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=62297&limit=6&limitstart=12&Itemid=128#65559]Bündel[/url] unter dem Arm des Silberwächters roch alles andere als angenehm.
Wie oft man sie auch auskochte, es blieben doch Därme.
Das Gefühl so etwas auch nur mit den Fingern zu berühren, für die sie nun wirklich nicht gedacht waren, war schon äußerst unnatürlich.

Mit Spaß war es wohl wie mit allem anderen. Alles hatte seine Konsequenzen.
Manche gewährten einen neun Monate Ruhe.
Andere forderten neun Minuten einen hohen Preis und waren doch nicht das Wahre.

Rivan ließ sich am erstbesten Tisch des Lotus nieder.
Es war nicht viel los.
Freier wie weniger freie Damen fürchteten noch immer diese Krankheit.
Dieses elende Gift, welches irgendein kranker Schweinehund auf die natürlichen Präservative aufgetragen hatte.

Schnell war eine der spärlich bekleideten Bedienensteten bei ihm. Nicht nur ihr Lächeln war vorteilhaft und verführerisch. Auch ihre andere Vorzüge senkte sie ihm dicht vor die Nase.
Es musste ein Wunder oder eine besondere Konstruktion Gonds sein, dass sie nicht aus dem Dekoltee platzten.
Ein Lächeln zog sich auf das Vernarbte Gesicht und sein Besitzer verschloss die Augen.
Einmal tief durchatmen.
Genießen.
Sowas tat er viel zu selten.
[i]"Du weißt doch, Candy, ich bin ein verheirateter Mann...bring mir einen guten Schoppen Bier." [/i]Er sprach die Worte noch mit geschlossenen Liedern.

"Ooooh...." verführerisch verspielt antwortete die beinahe barbüsige Prostituierte ihm und wandte sich mit breitem Schmollmund ab.
[i]"Und beim nächsten Mal sagst Du auch noch, dass Du nun ehrenhaft und würdevoll bist, Rivan!"[/i] Keck kichernd rieb sie ihm den fellenen Auswuchs ihres Schweifes durch das Gesicht, bevor sie sich eilte aus der Reichweite seiner Hände zu kommen.

Der Wächter schüttelte nur lachend den Kopf. Er zog sich den Federhut tiefer in die Stirn, zückte Stift und Papier. Erst die Arbeit...und dann sowas wie Vergnügen.
Ein Bordell war ein ebenso guter Ort für Korrespondenz, wie sein Büro.
Und es roch besser als die Kaserne, selbst wenn man das gute Dutzend Schweinedarm in Betracht zog.

Die Tieflingsdame schob den großen Humpen zu ihm hinüber, dazu einen Krug mit frischem Bier. Ihn so in Gedanken und Arbeit zu sehen, wagte sie es nicht, ihn noch einmal zu stören.
Und schon kratzte die Feder, die eben noch an seinem Hut thronte über Papier.

[b]An Auron von Bravilla[/b]

[spoiler]Hochverehrter Auron von Bravilla, Inquisitor des Tyr,

da in nächster Zeit der ein oder andere Prozess anliegt, würde ich gern Eure Hilfe hierfür gewinnen. Als Kläger oder Verteidiger würde ich sogar Euch überlassen. Ich vermute, dass Euch der Wissenstand des Tempels zu eigen ist und ihr wohl in einigen Dingen besser informiert seit, als ich.
Es wäre mir eine Ehre und ein Vergnügen, wenn ich Euch zu einem Humpen im Eimer oder Lotus einladen dürfte. Unter Umständen wird der Advocatus Diaboli der Silberwache, Lhoorn Krawall dabei sein.

Tymoras Lachen auf all Euren Pfaden,

Rivan Fearis, Korporal der Silbernen[/spoiler]

Das erste Schreiben wurde gefaltet. Rivan zog die große Kerze von der Mitte des Tisches zu sich. Dicke Kleckse tropften auf das Papier, versiegelten es mit grünem Wachs.
Mit dem Abdruck eines einfachen Mirhavener Talers setzte er sein Zeichen in die warme, zähe Flüssigkeit.

Zwei tiefe Schluck später setzte er sich an das nächste Schreiben.

[b]An Lhoorn[/b]

[spoiler]Tymora zum Gruße, alter Freund!

Keine Ahnung, wo Du Dich rumtreibst, aber ich denke, ich könnte Deine Hilfe gebrauchen.
Jedenfalls, wenn Dich unsere kleine Silbermaga noch nicht vergiftet hat.
Ich bin der Meinung, Du hast genug "Bettruhe" genoßen.

Wenn ich falsch liege, setze mich davon in Kenntnis. Am besten bei einem Bier im Lotus oder Eimer.

Das Lachen unserer Herrin mit Dir,

Rivan[/spoiler]

Wie bei dem ersten Schreiben wiederholte sich das Ritual des Siegelns.
Und jenes des Trinkens.
Letzteres, war diesmal Zeit intensiver.
Immer wieder setzte er von neuem an.
Und immerwieder zerknüllte er das Papier und warf es achtlos hinter sich.
So, wie sich der Bierpegel im Krug absenkte, stieg der Papierpegel hinter ihm.

Man muss zugeben, dass er meistens nie über die ersten drei Worte hinaus kam
[b]
An Hohepriester Taurelias[/b]
21.11.2012 14:05:07
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#65577)
Elster
[spoiler][strike]Hochverehrter Hohepriester,

es ist schön, endlich von Euch zu hören. Ich bin kaum überrascht, dass Tyr seinen Arsch erhebt, just in dem Moment, wo ich wieder den Dienst antrete. Überraschung![/strike][/spoiler]
[spoiler][strike]

Hochverehrter Taurelias,

es ist nett, dass Ihr doch noch an mich denkt. Ich muss zugeben, dass ich Euch und den Stock der in Eur....[/strike][/spoiler]

[spoiler][strike]Euer Hochwürdigster Hochpriester!

Dringend mag ich Euch darüber gottverdammtnochmal informieren, dass es bei diesem ganzen verdammten Spaß nie um die verdammte Entführung ging, weil ich gottverdammt mir bewusst bin, dass wir solch einen verdammten Schei...[/strike][/spoiler]

[spoiler][strike]Lieber Taurelias,

es macht doch einfach keinen Sinn, wenn wir denen auf die Finger hauen, die doch eigentlich nur das Gute wollen. Irgendwo stehen wir auf der selben Seite. Väterchen, ich weiß, dass Du da lachen wirst, aber wozu haben wir überhaupt unsere kleine süße Wache, wenn wir dem Abschaum nicht doch ab und an den Po versohlen?[/strike][/spoiler]

[spoiler][strike]Tri tra Taurelia, Tri Tra Trullala....[/strike][/spoiler]

Rivans Blick wurde mit der Zeit doch recht glasig.
Warum gab es auch nur so gottverdammt viele Worte?
Und nie wollten ihm die richtigen einfallen, wenn er es diplomatisch probierte.
Und er probierte es doch wirklich.

Tymora, bei den verdammten Horken hatte es doch auch geklappt!
Langsam begann er ihr hoch entwickeltes Justizsystem zu bewundern, die subtile Schönheit ihrer Kultur, ihrer Diskurs-und Dialogfähigkeit zu schätzen.
Göttinnen, vielleicht sollte er einfach Yien bitten, den Hohepriester nieder zu diplomatisieren.
Was bei Schamanen funktionierte konnte doch auch bei einem Tyrdiener nicht schief gehen...
___________________________________________________________________________


Leise wie ein nach Lotus duftender Schatten kam eine der Huren zu ihm, schob sich durch den kleinen Berg an zerknülltem Pergament und befüllte den Krug mit frischem Bier. Braunes Haar quoll ihr über die nackten Schultern. Wellen von Locken, dicht wie der Pelz eines Bären.

Wenn nichts half, dann half trinken. Wieviele Männer hatten schon die Wahrheit auf dem Grund eines Schnapsfasses gefunden?
Problematisch nur, dass diese Wahrheit am nächsten Morgen zumeist wieder verborgen war. Niedergeprügelt von dem pelzigen Belag, der sich wie Teer auf die Zunge legt, verschüttet von der zähen Masse Sirup, die jeden Laut zu reinster Tortur machte.

Das Schreiben konnte er noch immer aufsetzen. Später. Vielleicht morgen.
Dankbar nickte er der halbnackten Bedienung zu. Oder übermorgen.
Erst als er ihre samtene Haut sah und das Lächeln, dass nicht ganz diese allumfassende Traurigkeit verbergen konnte, wahrnahm, entsann sich der Wächter an den eigentlichen Grund, weshalb er hier war. Solch hellblaue Augen, kaum konnte man die Iris von dem elfenbeinernen weiß trennen. Es erinnerte den Wächter an Frühlingswolken.
[i]Sie[/i] erinnerte ihn an einen Namen:
Tascha

Der Stuhl kippelte,als er unter ihm das Bündel mit den Naturpräservativen hervorzog.

[i]"Schöne Fürstin....sag bitte unserem kleinem Teufel Darla, dass ich hier etwas für sie hab...und sie das ein oder andere Fragen muss."[/i]

Eifrig und um einen wachsbedeckten Taler reicher, eilte das Mädchen davon.

Rivan schob die Feder wieder in den Hut. Zwischen beiden Händen drehte er den Humpen.
Tiefes Schlürfen, die seidene Bitterkeit des Bieres breitete sich in seiner Mundhöhle aus.

Hätte er das selbe getan, wie der Priester? Hatte er das selbe getan?
Nichts tun war manchmal schlimmer.
Aber er war ein Kind.
Rechtfertigungen, wie man sie immer vorbrachte.
Tymora, nein!
Das Bild einer ganz anderen Schönheit trat vor sein Inneres Auge.
Dem Abbild einer Göttin gleich mit ihrem obsidianschwarzem Haar, dem Pferdeschwanz der so verspielt im Sternenschein wehte.
Den Augen, die mehr als alle Sterne des Himmels strahlen konnten.
Und der Schmollmund, den er so überalles liebte.

Göttinnen...er hätte sich nie entscheiden können, seine Frau zu verurteilen. Sie in den Kerker zu stecken.
War das der Unterschied zwischen ihm und dem alten Taurelias?
Und just wusste er, was er dem Hohepriester zu schreiben hatte.

Schon tastete er wieder nach der Feder auf seinem Schopf,doch riss ihn eine Stimme aus den Gedanken.

[i]"Ah, sie an, der Glücksritter..."[/i]Alterslos, lassziv und verführerisch klang sie.

Als Rivan die Bordellchefin erblickte, wirkte er einen Moment deplatziert und verwirrt.
Es dauerte etwas, bis er ihr zu lächelte und aus der Gedankenwelt zurückkehrte.
Mit einem Stoß des Fußes schob er ihr den Stuhl direkt neben sich zurecht.
[i]
"Ah, schöne Fürstin Teufelin...Dein Anblick lässt noch immer ein jedes Männerherz schmelzen." [/i]Der Wächter schob ihr seinen Humpen herüber.

[i]"Du kannst Dir auch calimshitischen Perlwein bestellen...jaja, ich weiß, dass Du mit dieser Masche immer die armen Pir...Seeleute meine ich abzockst."[/i] Ein kurzes Zwinkern und dann brachte er sein Anliegen vor.
[i]
"Hier...sind ein paar Därme. Frisch ausgekocht...und bezahlt. Die Metzger wissen bescheid und solltest Du frische brauchen...schreib es auf meine Rechnung..."[/i]

Trotz ihrer Stimme ihrem Verhalten, konnte man nicht übersehen, dass Darla schon das, was man als beste Jahre bezeichnete, überschritten hatte. Doch wo die Jugend verblühte, sproß Erfahrung. Und nicht nur jene in den watteweichen Wolken von Sharess und Sune.
Die Bordellbesitzerin war eine knallharte Geschäftsfrau, das war dem Silberwächter bewusst.
Wie sonst, hätte sie so lange an einem Ort wie diesem Überleben sollen?

[i]"Sag mal....Du bist noch immer im Rat der Stadt, oder? Hörst eine Menge...ziehst hier...nennen wir es Hebel,hm?"[/i] Rivan schmunzelte breit und lehnte sich zu ihr vor.
[i]"Was geht da vor...ich hörte, das der Hohepriester etwas plant? Er ist doch nicht etwa ein...Gast und Bewunderer Deiner Kunstfertigkeit?"[/i]
21.11.2012 17:31:43
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#65596)
Inlul Veldrin
Alissa ließ ihren Blick noch einmal über die geschriebenen Zeilen schweifen, dann legte sie das Schreiben auf einen kleinen Stapel bei Seite und stellte die Feder in den Halter zurück. Als Ainslee leise das Wort an sie richtetet, hob sie den Blick und nickte ernst.

[i]Es ist eine ganze Weile her, seitdem die letzten Fälle aufgetaucht sind. Wir können die Blutpest heilen, wenn die Leute mit dem Symptomen gleich zu Anfang zu uns kommen. Das Problem aber ist, dass es aus den Köpfen der Menschen verschwindet, wenn man lange Zeit nichts davon gehört hat. Dass die Rattenfänger einen wichtigen Dienst leisten ist uns bekannt und ihnen zumeist auch das Risiko, dem sie sich aussetzen. Deshalb sind sie vorsichtig. Warum dieser Mann nicht zu uns kam, ist mir allerdings ein Rätsel.[/i]

Leise seufzend strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

[i]Und Taurelias?[/i] ein mildes Lächeln umspielte ihre Lippen.

[i]Er hat gewiss schon vieles miterlebt hier auf der Insel. So weit ich mich zurück erinnern kann, war er schon immer ein ein sehr geradliniger Mann, aber ein leidenschaftlicher Heiler war er nie.
Er wurde früh zum Richter ernannt und ich kenne niemanden der sich rechtschaffener an die Gesetze gehalten hat.[/i]

Nachdenklich lehnte sie sich etwas vor, die Unterarme auf den Tisch vor ihr stützend blickte sie zu Ainslee.

[i]So manches weis ich auch nur aus Erzählungen über ihn. Er ist schon länger hier im Amt als ich. So lange ich ihn kenne, hat er schon Recht gesprochen. Zudem ist er ein tief gläubiger Mensch. Das Wohl der Stadt liegt ihm am Herzen, wobei für ihn das Wohl der Gemeinde gegenüber eines Einzelnen überwiegt. Jede Veränderung, die die Zeit mit sich bringt, betrachtet er mit Argwohn.[/i]

Wieder schmunzelte sie sacht.

[i]Aber er weis auch, dass er sich den Veränderungen stellen muss, sich Gegebenenfalls anpassen muss. Ich denke, dass es ihm immer schwerer fällt. Er wird nicht jünger.[/i]

Sie sah noch eine Weile zu Ainslee, abwartend, ob sie noch mehr auf dem Herzen hatte.
21.11.2012 18:26:51
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#65599)
NephthysAmun
Wie so oft schwang Darla das eine Bein über das andere. Wenn Rivan sich mal nicht bezüglich ihres Alters irren mochte.

Aufmerksam glitt ihr Blick über Rivan und den angebotenen Därmen, Skepsis machte sich breit.
Jedoch nach einigen Momenten des Zögerns nahm sie jene schließlich entgegen und setzte ihr umwerfendes Lächeln auf.
„ Ach junger Glücksritter, ihr habt recht.“, kurze Zeit wurde es ruhig und Darla genehmigte sich einen Schluck es Weines. Ein blutroter Abdruck verweilte dabei auf dem Rand des Glases.

„Nach wie vor bin ich Mitglied im Rat....und sicherlich sind mir die Ein oder anderen Dinge über den Hohepriester bekannt. Dennoch...“ *erneut ein charmantes Lächeln und ein weiterer Schluck Hinterlies einen Abdruck.

„Ich würde niemals Preisgeben wer in meinem Hause ein und aus zugehen sich schickt. Oder glaubt ihr der Lotus hätte sich gehalten wenn ich oder einer meiner Vorgängerinnen oder Vorgängern,....einfach so....,*hier trat eine kurze Pause in ihrem Gespräch ein*, die Gäste verraten hätten. Ich nehme an euer Hohes Interesse an dem Herren des Tempels an der Bevorstehenden Verhandlung?“
Ihr Finger umrundete, mit einem sanften schwingenden Ton des Glases, mit dem Finger den Rand.
07.12.2012 16:56:18
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#66044)
Grauherz
Sachte hallten ihre Schritte durch die Gänge tief im Inneren der Halle der Sieben, dort wo sich die Gemächer der Priester, Novizen und Diener befanden. Hin und wieder kam einer jener Personen ihr entgegen und einen jeden grüße Ainslee mit einem freundlichen Lächeln und einem Nicken. Sie kannte zumindest die Gesichter eines Jeden im Inneren des Tempels, wenn sie auch nicht alle wirklich kannte, wie es dem Worte entsprechend vermuten würde.
Das Beutelchen in ihren Händen ein wenig fester umfassend bog sie um die letzte Ecke bis sie die Türe vor sich erblickte, welche in die Gemächer des Hohepriesters führte. Sie vermochte es nicht zu verhehlen das sie ein wenig aufgeregt war. Das letzte Mal hatte sie den Hohepriester bei der Verhandlung gesehen. Und sie erinnerte sich noch immer an den Hauch Wut....die Enttäuschung...das Unverständnis in ihrem Inneren, wie sie der Verurteilung gelauscht hatte. Nur um gleich darauf überrascht und auch mit Sorge mitzuerleben wie der Fürst nach vorne trat und das Urteil aufhob. Und sehr genau hatte sie die zitternde Hand Taurelias gesehen.

Tief durchatmend trat sie die letzten Schritte zur Tür hin und hob eine Hand um anzuklopfen.

Vielleicht würde Taurelias selber öffnen.

Vielleicht auch nur ein Diener.

Wer auch immer an der Tür sein würde, zumindest ihr kleines Geschenk, das Beutelchen mit dem beruhigenden Heiltee, wollte sie abgeben
08.12.2012 07:50:46
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#66054)
Inlul Veldrin
Es dauerte eine Weile, bis Ainslee bedächtige Schritte sich der Tür nähern hörte. Als die Tür aufschwang, stand Taurelias persönlich davor. In seiner einfachen Robe wirkte er in diesem Moment wie jeder andere Priester hier in den Hallen auch. Er sah ein wenig übernächtigt aus, als hätte er in letzter Zeit nur wenig Schlaf gefunden.

Einen Moment musterte der Priester sie aus wachen Augen in einem müden Gesicht, das in diesem Moment offenbarte, dass der Priester sehr wohl älter war, als er den meisten Leuten, die ihn kannten erscheinen mochte.

[i]Die junge Priesterin Faeris.[/i]

Wohlwollend nickt er ihr zu, schenkt ihr gar ein sachtes Lächeln und macht eine einladende Geste mit der Hand.

[i]Bitte, tretet ein. Was führt euch zu mir?[/i]

Ein Blick in den hinteren Bereich des Zimmers, ließ sie einen mit Kerzen beleuchteten Schreibtisch erkennen, auf dem ausgebreitet mehrere Pergamente lagen. Das Zimmer selbst war spartanisch eingerichtet. Nur das nötigste war dort zu finden, wenig Dekoration, die einen von der Arbeit ablenken konnte. Nur eine Tür führte von hier weiter und Ainslee wusste, dass dahinter nur noch das Schlafzimmer des Priesters lag. Auch als Hohepriester genoss er nicht viel mehr Privilegien als die anderen hier auch.
09.12.2012 14:08:34
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#66088)
Grauherz
Ainslee vermochte ihre Neugier zuerst nicht zurück halten, wie sie ihre Augen rasch im Raum umher schweifen ließ, war sie doch das erste Mal in den Gemächern des Hohepriesters. Bedacht auf seine Einladung hin durch die Tür tretend, den Beutel an sich gepresst, betrachtete sie die spartanische Einrichtung, musterte sie die einfach gehaltenen Möbel und Dekorationen.

Der Hohepriester schien wahrlich nur seine Arbeit zu kennen und sich auch nicht durch andere Dinge davon ablenken zu lassen. Es ließ sie einen Hauch Traurigkeit verspüren. Ob sein Leben anders verlaufen wäre wenn er verheiratet wäre ? Eine Frau, eine Familie gehabt hätte?

Sie wandte sich schließlich wieder Taurelias zu, welcher sie vielleicht bei ihrer Betrachtung beobachtet haben mochte und respektvoll neigte sie ihr Haupt vor ihm. Was immer auch geschehen war bei der Verhandlung, er war noch immer der Hohepriester eines Gottes, jemanden, den man respektieren sollte.

[i]"Habt Dank das ihr mich einlaßt, werter Hohepriester. Ich habe euch etwas mitgebracht. Es ist ein Tee der Körper und Seele stärkt. Und außerdem...,[/i]" nur leicht zögerte sie, hielt ihre Stimme inne, bevor sie sie wiederfand und dabei streckte sie den umklammerten Beutel rasch zu ihm aus, [i]"..wollte ich fragen wie es euch geht. Verzeiht meine Offenheit, aber ihr saht nicht gesund aus gegen Ende der Verhandlung."[/i]

Wie sie durchatmete vermochte ihre zuckende Nase auch hier im Gemach des Hohepriesters den Weihrauch zu erkennen, nur sehr leicht, aber vorhanden. Es zog sich durch den gesammten Tempel.

[i]"Vielleicht geht es mich nichts an,"[/i] fuhr sie ruhiger fort und ihre Augen suchten jene Taurelias, betrachteten sein Gesicht, [i]"aber ich bin nicht nur die Frau von Rivan Fearis, des Angeklagten, ich bin auch Priesterin der Halle der Sieben und auch wenn ich nicht einverstanden war mit eurem Urteil, so machte ich mir doch Sorgen und Gedanken wie ich euch bei den Worten des Fürsten sah."[/i]

Innehaltend spannte sie sich innerlich an, seine Reaktion abwartend.
10.12.2012 09:18:36
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#66131)
Inlul Veldrin
Taurelias hatte die junge Priesterin sehr wohl beobachtet, mochte sich vielleicht einen Moment fragen, was sie mit ihren Augen sah, als sie sich umblickte.

Ihre direkte Frage ließ ihn zögern, nachdenken. Er war es gewohnt Worte abzuwägen, bevor er sprach, doch selten sprach er über Dinge, die ihn persönlich betrafen. So lange schon war er Hohepriester. Der Hohepriester der Halle der Sieben. Eine Verantwortung, deren Last seine Schultern hätten beugen müssen. Doch er stand noch immer aufrecht, gestärkt durch die Kraft seines Glaubens und der Hingabe an seinen Gott.

Mit einem bedächtigen Nicken nahm er den dargebotenen Beutel entgegen. Ihren Blick erwiderte er, doch war er schwer zu lesen.

[i]Habt dank für die Kräuter. Ich bin sicher, sie werden mir gut tun. Eure Sorge um mein Wohlergehen zeigen einmal mehr, das ihr eine gute Priesterin seid, die ein offenes Auge und offenes Herz für ihre Mitmenschen hat.[/i]

Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Miene, während er die nächsten Worte wählte.

[i]Und auch wenn ihr es für euch in einem anderen Verhältnis seht, so seid ihr in meine Augen in erster Linie genau das. Die Priesterin Selûnes. Und als solche steht es euch natürlich zu, zu fragen.[/i]

Den Beutel in der Hand wiegend, wandte er sich etwas um, deutete zu einem kleinen Tisch mit zwei Stühlen und steuerte selbst darauf zu, den Beutel dort einstweilen ablegend, bevor er weiter sprach. Doch blieb er stehen, abwartend ob sie sich setzen wollte.

[i]Es ist das Recht des Fürsten ein gesprochenes Urteil außer Kraft zu setzen. Ich gebe zu ... [/i], wieder ein kurzes zögern, doch fährt er fort. [i]dass es in all den Jahren, da ich bisher Recht gesprochen Habe, nur selten vor kam, das er davon Gebrauch machte.[/i]

Mit schmalen Lippen betrachtete er die Tischplatte vor sich, bevor er wieder seinen Blick zu Ainslee hob, sie für den Moment eingehend musterte, wiederum Worte abwägend.

[i]Ich habe seitdem viel darüber nachgedacht. Recht zu sprechen bedeutet für mich, das Gesetz zu achten. Mich an die aufgestellten Regeln zu halten, unabhängig von der eigenen Moral oder eigenen Beweggründen. Ein Richter muss unparteiisch sein. Und gleich, wer die Klage an ihn heran trägt, er muss die Geschehnisse an den Gesetzen messen. An den Regeln, die wir uns selbst auferlegt und denen wir uns unterworfen haben.[/i]

Ein tiefes Durchatmen, einem leisen Seufzen gleich.

[i]Nicht immer macht man sich damit beliebt. Es ist gut, so lange es die Moral der Gesamtheit wiederspiegelt. Aber kein Gesetz ist perfekt. Und das erkennt man dann, wenn das gleiche Gesetz einen der Guten schuldig spricht und einen der offensichtlich Bösen freie Hand gewährt.[/i]
12.12.2012 10:51:34
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#66186)
Grauherz
Sehr nachdenklich beobachtete Ainslee Taurelias wie er zu ihr sprach, ließ ihre Augen über sein Gesicht wandern. Dabei war es nicht nur Nachdenklichkeit, welche in ihr erwachte und vielleicht auch in ihrem Blicke zu erkennen war, auch sachte Bewunderung und Verstehen teilten sich den Platz in ihrem Inneren.

Wie sein letzter Satz noch einige Augenblicke in der Stille des Raumes hing seufzte sie, neigte sie ihren Kopf in einem Nicken.

[i]"Ich gebe zu das ich euch ein wenig bewundere. Ich glaube nicht das ich es so...so nüchtern sehen könnte. Das mag aber daran liegen das ich jemand bin, die sehr auf ihre Gefühle hört. Aber deshalb...bin ich ja auch Selunes Priesterin und ihr der Hohepriester des Tyr."[/i]

Kurz aufschauend lächelte sie zu ihm, wenn es auch nur kurz anhielt wie ihr weitere Worte von den Lippen kamen, diesmal mit einer Spur Verstehen und Traurigkeit.

[i]"Es muss manchmal sehr schwer für euch sein ..und gewesen sein, vermute ich. Weil auch ihr seid ein Mensch. Auch ihr habt sicherlich irgendwann einmal mitgefühlt und euch vielleicht gewünscht anders entscheiden zu können als nach dem Gesetz. Und eure Pflichten banden euch sodann. Manchmal kann eine Pflicht schwer auf den eigenen Schultern wiegen. Ich weiß dies auch."[/i]

Durchatmend erneut zu Taurelias sehend läßt sie kurz erneut die Stille im Raum herrschen, um die Worte wirken zu lassen und zu sehen wie er darauf reagierte. Schließlich hob sie die Schultern etwas an.

[i]"Und der Fürst...habt ihr vielleicht eine Ahnung was er mit seinen Worten am Ende meinte ? Das es eine Veränderung geben soll? Ich gebe zu das mich dies sehr verwundert hat und auch Neugier in mir weckte."[/i]
12.12.2012 21:23:20
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#66195)
Inlul Veldrin
Auf Ainslees Worte hin, schien sein Blick für einen Moment in die Vergangenheit zu wandern, durch sie hindurch zu sehen. Jedoch besann er sich schnell wieder und nickt langsam und bedächtig.

[i]Jede Entscheidung hat ihren Preis. Ich habe die Erfahrung gemacht, das man es nie allen recht machen kann. Dann kommt es darauf an, was für ein Mensch man ist. Stellt man sich in den Vordergrund und entscheidet so, dass man sich gut fühlt ... oder geht man auf die anderen ein.[/i]

Doch winkt er dann auch ab und lässt er sie weiter sprechen. Als sie auf den Fürsten zu sprechen kommt, zieht er die Stirn etwas in Falten.

[i]Hmm, ja. Das sagte er.[/i]

Langsam ließ er sich nun doch auf dem Stuhl nieder. Bedächtig, fast vorsichtig sich setzend.

[i]Mirhaven hat sich in den letzten Jahren von dem fort entwickelt, was es einst war. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was sich alles ergeben wird, doch soll Mirhaven wieder zur Handelsstadt werden. Zum Schmelztiegel der Völker. Zum Zentrum Amdirs.[/i]

Er atmet tief durch und sein Blick legt sich erneut auf Ainslee.

[i]Es wird eine Herausforderung für uns alle werden. Für die alten mehr denn für die jungen.[/i]

Und ein müdes Lächeln legt sich auf seine Züge doch schüttelt er dann seinen Kopf.

[i]Und das Rechtssystem soll sich ändern. Er will einen Richter und Schöffen, die ihm helfen recht zu sprechen. Vielleicht ... werden die Urteile dann ein wenig neutraler sein ... und mehr im Sinne des Volkes.[/i] Aufseufzend [i]Auf jeden Fall eine Änderung für die ich mich nicht mehr jung genug fühle. Ich habe lange in diesem Amt gedient. Ich denke ich bin so weit es in jüngere Hände zu geben.[/i]
02.01.2013 09:09:58
Aw: Im Tempel der Sieben: Priesterliche Paranoia (#66581)
Grauherz
Überrascht holte Ainslee Atem bei den letzten Worten des Hohepriesters -- welcher alsbald keiner mehr sein sollte. Sie vermochte es nicht zu verbergen, da sie bei all ihren Gedanken bisher nie darüber nachgedacht hatte das Taurelias sein Amt niederlegen könnte. Als Hohepriester des Tempels der Sieben zumindest.

Und ein Schöffengericht?

Erneut holte sie Atem, diesmal langsam und ruhig.

[i]"Eine Herausforderung. Das wird es vermutlich wirklich sein. Und ihr möchtet euer Amt niederlegen?"[/i]

Sie ließ ihre Augen kurz durch den Raum schweifen, ehe sie zu Taurelias zurück sah.

[i]"Ich gebe zu, das mir dieser Gedanke sehr fremd vorkommt. Ich selbst lebe zwar erst kurz in Mirhaven im vergleich zu anderen, aber selbst ich habe mich an euch gewöhnt. Wie werden es erst all die Bewohner sehen, welche ihr seid Jahrzehnten begleitet."[/i]

Innehaltend bildete sich eine kleine Falte zwischen ihren Brauen, mehr aus Nachdenklichkeit als Unzufriedenheit.

[i]"Das heißt aber nicht das ich eure Entscheidung nicht verstehe, da ihr selbst es am Besten wissen werdet was getan werden muss. Um so mehr verstehe ich nun eure Worte der Veränderungen. Und ich wünsche euch das es euch gut ergehen wird, nachdem ihr all die Jahre diesen Weg gegangen und nun an diese Kreuzung gelangt seid.

Und ich danke euch das ihr euch die Zeit genommen habt mit mir zu reden."[/i]

Letzteren Satz noch mit einem dankenden Lächeln hinzufügend.
18.09.2013 17:38:28
[Halle der Sieben] Geschehnisse (#72702)
Inlul Veldrin
In der Halle der Sieben werden Akolythen und Priester angesprochen um [url=http://doodle.com/yxskb2rw6eyiqz8h]sich in den nächsten Tagen[/url] zu einer Besprechung zusammen zu finden.

Auf der Tagesordnung stehen vor allem Gespräche zur Neustrukturierung der Kirche an, um sie wieder mehr zu beleben und dem Volk näher zu bringen.

((Direkt angesprochen werden Ainslee und Pavor aber auch jeder, der sich der Kirche verbunden fühlt und sich gern mehr in sie integrieren möchte.))
29.09.2013 15:51:50
Aw: In der Halle der Sieben (#72966)
Inlul Veldrin
Für die nächste Versammlung werden dieses Mal wieder Akolythen und Priester, so wie die Tempelwache angesprochen. Zudem gibt es einen Aushang in der Kirche selbst.


[quote]Mitglieder und zukünftige Mitglieder der Halle der Sieben,

ein weiteres Treffen soll uns zur [url=http://www.doodle.com/6shb762iftm9wchs]XX Stunde[/url] zusammen führen, um über die Belange der Kirche zu sprechen.

Es erreichten mich Nachrichten über weitere Interessierte an unserer Kirche. So möchte ich ein jedes Mitglied aufrufen, auch diese dazu einzuladen. Je weiter unsere Gemeinde und die Anzahl der Priester wächst, um so erfolgreicher werden wir uns gegen die Dunkelheit stellen.

gez. Taurelias, Hohepriester des Tyr[/quote]
20.10.2014 17:12:56
[Aussprachen in den Gottesdiensten] (#82151)
Enaria
Die Tempelwache trug in den letzten Gottesdiensten vor, das sie noch Rekruten für die Tempelwache suchen würden.
So würde auch immer mal wieder ein Marktschreier durch Mirhaven laufen und verkünden, das die Tempelwache nach Mutigen Rekruten suchen würde und auch an ein Schreiben, das man in der Kirche erhalten könnte.


Wer sich eines dieser Schreiben holen würde, könnte folgendes lesen.

[i]Sehr geehrtes Volk,

die Tempelwache sucht Rekruten, die Mutig und bereit sind, dem Dienst der Tempelwache in diesen schweren Zeiten beizutreten.

Was geboten würde.

Die Ausbildung an der Waffen.
Ein geringer Endlohn, der gezahlt werden würde.
Die möglichkeit, Aufzusteigen mit der Zeit.

Was erwartet wird.

Disziplin
Gehorsam
Lernbereitschaft

Eure Aufgaben.

Schutz des Tempels
Schutz der Bevölkerung
Schutz der Priester auf ihren Missionen
diverse andere kleinere aufgaben der Tempelwache


Gez. Kommandant Corlian Ulthwe[/i]


ooc: Ich habe vor die Tempelwache etwas weiter Aufzubauen, da die momentane Situationen auch super mini aufträge darbietet. Den Sold würde ich natürlich aus eigener tasche zahlen müssen. Es wäre aber eine Anlaufstelle, um als weitere Kraft in dem jetzigen Gesehnissen mitzuwirken.
04.01.2015 10:15:51
Aw: In der Halle der Sieben (#85930)
revenge
Bran, als stiller und ernster Zeitgenosse bekannt, verrichtete seinen Tempeldienst in der Halle der Sieben täglich. Man sah ihn auch beten, wenn auch stets ohne Aufsehen zu erregen und er zog sich bald wieder zurück oder wachte stumm über die Besucher der Halle. An Gesprächen beteiligte er sich selten, so konnte man ihm leichthin eine gewisse Arroganz unterstellen, die sich im kühlen Blick des Mannes jedoch niemals widerspiegelte.

In seiner Rüstung mochte er wohl mehr wie ein Wächter wirken, doch sah man ihn nie eine Waffe tragen. Zeit verging und er trat noch nicht an den Hauptmann der Tempelgarde heran, sondern schien (noch) zufrieden mit den einfachen Diensten, die er verrichten durfte.
06.06.2015 13:22:44
Aw: In der Halle der Sieben (#92871)
Sinnia123
Alsbald wurde die Kunde laut das Arvon ein Treffen einberufen lassen wollte, für Mitglieder des Tempels. Ebenso konnten sich auch zukünftige Mitglieder dazu berufen fühlen vorbeizukommen.
18.06.2015 13:24:40
Aw: In der Halle der Sieben (#93328)
Sinnia123
So würden alle Mitglieder an einem Aushang nun erkennen können, dass das Tempeltreffen, als nun feststand am ((XX.XX.XXXX)).
09.08.2015 00:49:15
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#95486)
Mard Aylomen
Es war wohl mitten in der Nacht, als plötzlich die Alarmglocken des Tempels geschlagen wurden und ein Alarmaufstellung der Tempelwache zur Verteidigung des Tempels vor möglichen Angreifern. Dies wurde wohl mehrfach wiederholt. Danach folgten wohl Kampftraining mit Drill und ein Gewaltmarsch in voller Rüstung und Gepäck. Für ein paar der Rekruten scheint dies wohl Zuviel zu sein und sie müssen wohl der Erschöpfung nachgeben. Doch scheinen auch erfahrene und trainierte Tempelwachen, auch ziemlich gefordert zu sein.
So man nachforscht, wer dieses harte Sondertraining erlaubte, erfährt man das dies von Arvon Lichtsein genehmigt wurde. Ausgedacht sich wohl aber Katherina von Dunkelstein jenes, nach dem Wohl der Kommandant Ulfric Ericson, seinen Dienst an sie übergab um ehr Dienstschluss zu haben.
13.08.2015 09:12:42
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#95614)
Isilyen
So manches mochte an Nora in letzter Zeit vorbei gehen. Alles passierte, wenn sie gerade Dienst im Hospital oder anderes zu tun hatte. So hatte Tymora wohl einen seltsamen Humor mit ihr, dass die Ereignisse um sie einen Bogen zu machen schienen.

Doch blieb auch das nicht ohne Reaktion. Sie hielt zwar brav die Zeiten ein, in denen sie als Bürgerin angemessen in der Stadt verweilte. Doch auch hin und wieder zog es sie wieder mehr hinaus. Entweder suchte sie Kräuter oder ging anderen Dingen nach.
Hatte sie Langeweile oder ihre Aufgaben vergessen? Man müsste wohl nachforschen, wenn man wissen sollte, was sie zu "vertreiben" schien an manchen Tagen. Aber wichtig war, sie kam auch immer wieder zurück, um genug Zeit in der Stadt zu verbringen, nur derzeit oft für sich.
14.08.2015 06:45:07
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#95650)
Risaku
Man wird im Tempel derzeit eine jüngere Hin vorfinden welche mit einem Putzlappen begonnen hat den Tempel von innen zu reinigen. Bei genauerem hinsehen wird man bemerken das jene Hin trauert und sich wohl nicht anders zu helfen weiß als mittels Arbeit jene Trauer zu verbergen .
14.08.2015 11:05:22
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#95661)
Grauherz
Es wird innerhalb des Tempels darüber gesprochen das der Hohepriester Waukeens nicht erfreut ist. Scheinbar kam ihm zu Ohren das Besucher der Halle ohne Grund der Halle verwiesen werden sollten von einem Mitglied der Tempelwache.
Er läßt verlauten das ein jeder, [b]der die Regeln der Halle der Sieben einhält[/b], auch willkommen ist im Tempel und keiner das Recht hat, sie des Hauses zu verweisen. Vorkommnisse jener Art sollten an sein Ohr heran getragen werde, sollte es erneut geschehen.
25.08.2015 09:40:33
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96139)
Sinnia123
Als Arvon den Brief von Katherina erhalten hatte, musste er nun umdenken und die Tempelwache anders einteilen. Es schien auch, dass er selbst zu einem Teil mit die Wache übernahm.
25.08.2015 10:53:06
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96142)
Isilyen
Nora schleicht immernoch hin und wieder im Tempel herum. Auch wenn sie diesen oftmals geschäftig wieder verlässt, so kommt sie auch wieder. Man merkt keinerlei Unwohlsein, sie scheint nur einigen Dingen nachgehen zu wollen.

Auf die Wachhabenden wird sie aber hier und dort ein Auge werfen.
28.08.2015 19:12:58
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96254)
Sinnia123
So würde man als bald einen Aushang im Tempel vorfinden.

[i][quote]Verehrte Mitglieder des Tempels,

Ich möchte alsbald wieder ein Tempeltreffen einberufen, jenes wird am ((xx.xx.xxxx)) stattfinden.

Lathander mir euch,
Arvon Lichtstein, Priester des Morgenfürsten [/quote][/i]
30.08.2015 18:09:19
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96344)
Isilyen
Nora würde bescheid geben, zum Treffen sicher da sein zu wollen. Generell schlug sie vor, solche Treffen regelmäßig abzuhalten zur Verbesserung des Informationsaustausches.

Ulfric speziell würde eine Nachricht erhalten.

[quote]Hey Ulfric,

weise bitte alle im Namen der Tempelwache an, demnächst niemanden mehr - weder in meine Kammer noch an meine Schränke zu lassen. Es sei denn, ich habe persönlich die Erlaubnis gegeben.

Verbundenster Dank und Yathageras Lächeln
Nora[/quote]
30.08.2015 21:10:01
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96367)
Isilyen
Etwas später am Abend hatte Nora doch noch mit Resten des "Juckpulvers" zu kämpfen. Als sie danach Ulfric traf, schilderte sie die Lage grob und schriftlich und umschrieb dann, dass sie nicht wollte, dass man(n) nochmals ungefragt ihre bestimmte ihrer Kleider anfassen könne. Mit Ulfrics Zustimmung würde wohl nun immer einmal eine Wache verstärkt ein Auge auf ihre Kammer haben.

Auf Arvon wartete noch ein anderer Brief, der ihm längst hinterlegt wurde. Dieser war versiegelt und mit persönlichen Inhalt gekennzeichnet. Er trug wohl den Vermerk "Dringend" - als Hinweis, derer er bald gelesen und beantwortet werden sollte,

[spoiler]((Brieftext ging via PM an Sinni. ;) ))[/spoiler]
03.09.2015 14:22:47
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96553)
Sinnia123
So mag nachdem Alandrina und Alderich im Kelemvortempel verschwunden sind, einige Tempelwachen ihre Position einnehmen am Friedhof und vor dem Kelemvorschrein um die Tyrannitin im Auge zu behalten, wohl wegen der kommenden Verhandlung. Ebenso wurde der Tempelkommandant Ulfric in Kenntnis gesetzt, dass die Verdächtige nicht fliehen durfte. Da sie wohl Asyl im Kelevortempel beantragt hatte.
03.09.2015 16:20:57
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96566)
Ulfric
Nachdem auch Ulfric sich nun der Asylsache annahm wurden mit Genemigung des Kelemvortempels direkt vor dem Tempelausgang zwei Tempelwachen postiert und zwei zum Eingang der Katakomben hin. Desweiteren wurde der Silberwache erlaubt sich an jenen Wachdienst zu beteiligen.
Mann versicherte den Silberwächtern gegenüber Kooperationsbereitschaft.
Doch so lange Ulfric keine anderen Befehle der Hohen Priester erhalte, würde der Asylantrag in Bearbeitung verbleiben.
03.09.2015 19:23:59
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96580)
Pele
Da Pele nun schon einige Tage im Tempel arbeitet, für Ordnung sorgt und putzt, stellen sich mit Zeit folgende Anomalien ein:

[ul]
[li]In den Sitzreihen sind, wie immer, zufällig Bücher verteilt. Doch: Setzt man sich hin, so ist niemals das Buch was man gerade benötigt in greifbarer Nähe. Benötigt man z. B. ein Gesangbuch, so liegt dort ein Gebetsbuch und umgekehrt. Ein passendes Buch liegt immer mindestens 2w4 Meter weit entfernt.[/li]
[li]Die Scharniere der Eingangstore verstellen sich alle 2w8 Stunden so dass die Torflügel entweder klemmen und nur schwer zu öffnen sind oder mörderlaut quietschen.[/li]
[li]Alle 1w4 Tage brennen die Feuer in den Feuerschalen alle in unterschiedlichen Intensitäten und Farben. Offenbar wurde nicht immer das gleiche Lampenöl verwendet.[/li]
[li]Im Tempel werden eigentlich die Kerzen eines Leuchters gleichzeitig gewechselt. Je länger ein Leuchter in Betrieb ist umso zufälliger werden nun die Längen der einzelnen Kerzen.[/li]
[li]Im Ablagebereich unter dem Altar finden sich, neben den allgemeinen Utensielien für die Gottesdienste, zusätzliche Dinge. Würfle einen W6:[ul]
[li]1: Ein frischer und wohlschmeckender Apfel.[/li]
[li]2: Ein dicke Spinne die gerade ein Radnetz über den benötigten Gegenstand konstruiert.[/li]
[li]3: Ein Pionierbataillon von 2w6 roten Feuerameisen, die wohl etwas Essbares in dieser Region vermuten.[/li]
[li]4: 2W4 halb abgebrannte Kerzen.[/li]
[li]5: Eine leere Schüssel, wohl ehemals gefüllt mit Suppe.[/li]
[li]6: Eine scharfe Mausefalle. Ein Reflexwurf SG 15 muss geschafft werden, sonst erwischt die Falle die Finger.[/li]
[/ul][/li]
[li]Die kleineren Fenster an den Oberseiten der Gebetshalle sind gelegentlich geöffnet. Im Giebel hat sich daraufhin folgendes eingenistet. Würfle einen W6:[ul]
[li]1: 2w4 Fledermäuse (Guano findet sich im Eingangsbereich)[/li]
[li]2: Eine Schleiereule (Es gibt keine Mäuse mehr in der Gebetshalle)[/li]
[li]3: 1w4 Tauben (Vogeldreck findet sich im Eingangsbereich)[/li]
[li]4: Ein Turmfalke (Es gibt keine Tauben mehr in der Umgebung des Tempels)[/li]
[li]5: Eine Spinnennest mit 2 großen und 2W20 kleinen Spinnen. (Es gibt keine Fliegen mehr im Tempelbereich)[/li]
[li]6: Es gibt keinen Befall, dafür ist die sonst stickige Luft heute sehr angenehm.[/li]
[/ul][/li]
[li]Nimmt man ein Buch aus der Bibliothek des Tempels so ist folgendes zu beachten. Würfle einen W10[ul]
[li]1-3: Das Buch findet sich und es gibt keine Beanstandungen.[/li]
[li]4-5: Das Buch ist nicht da wo es sein sollte, findet sich aber nach einer Suche irgendwo.[/li]
[li]6: Das Buch steht falsch herum im Regal, findet sich aber nach einer Suche.[/li]
[li]7: Das Buch findet sich, ist aber feucht. Offenbar wurde es kürlich gründlich gereinigt. Es duftet nach Zitrone.[/li]
[li]8: Mit dem Buch scheint alles in Ordnung. Ab Seite 100 jedoch fängt es Feuer und verursacht 1W4 Feuerschaden (Reflexwurf SG 15 halbiert)[/li]
[li]9: Das Buch enthält statt des erwarteten Inhalts 2W6 seltene Kochrezepte.[/li]
[li]10: Das Buch findet sich, ist aber in sehr schlechtem Zustand. Die Seiten sind locker, der Einband fällt beinahe auseinander.[/li]
[/ul][/li]
[/ul]
(( Es sei hier noch kurz angemerkt, dass die auftretenden Anomalien subtiler Natur sind und nicht jedem zwingend auffallen müssen. ))
03.09.2015 21:38:49
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96583)
Risaku
[i]*Wenn man die Bibliothek betritt wird man eine schlafende Shyba auf dem Boden umringt von Büchern vorfinden.

Scheinbar ist sie übermüdet beim Sortieren und wiederherstellen der Ordnung zusammengebrochen.
Links neben ihr liegt ein Stapel von Büchern welcher tadellose Exemplare enthält, während im Raume das zirpen von Grillen zu vernehmen ist
*[/i]
04.09.2015 10:49:29
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96600)
Pele
Abgesehen davon, dass die Bibliothek wieder aufgeräumt erscheint, [i]könnten[/i] heute beim Tempelbetrieb folgende Dinge auffallen:
[ul]
[li]In der Halle würde man auf den Bänken der rechten Seite ausschließlich Gesangbücher finden, keine Gebetsbücher.[/li]
[li]In der Halle würde man auf den Bänken der linken Seite ausschließlich Gebetsbücher finden, keine Gesangbücher.[/li]
[li]Neben dem Eingangstor steht ein großer Stapel Gesangbücher, die dort wohl jemand vergessen hat.[/li]
[li]In der Bibliothek des Tempels findet sich am Morgen eine Taubenfamilie. Offenbar hat jemand über Nacht sämtliche Fenster sperrangelweit offen stehen lassen. (Die Tauben lassen sich aber leicht vertreiben und haben bis auf etwas Dreck keinen Schaden angerichtet)[/li]
[li]In der Bibliothek des Tempels enthüllt ein Entdeckenwurf SG15, dass die Pokale, die zur Zierde auf den Schränken stehen, neuerdings mit Erde gefüllt sind. (Vielleicht damit sie nicht umfallen?)[/li]
[/ul]
((Auf Grund der Aufräumarbeiten in der Bibliothek wurden die Regeln zum Finden von Büchern angepasst))
04.09.2015 11:06:02
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96602)
Kriegerin
In den frühen Morgenstunden besuchte Branka Ilmarin von Winterrache den Tempel und verharrte lange im [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=21&id=88227&limit=6&limitstart=12&Itemid=128#96601]Gebet[/url].
04.09.2015 12:40:41
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96607)
Isilyen
Aus den Ereignissen um die Bücher und Kelche hielt Nora sich vorerst heraus. Auch das Asyl von Alandrina überlies sie den Kelemvoriten scheinbar erst einmal und wartete ab. Sie informierte sich nur über den neuen Stand solange sie niemanden antraf, der Entscheidungsbefugnis hatte. Auch sofern in Hospital alle noch zurecht kamen, half sie bei der Opdultion und tat ihren normalen Dienst. Man konnte sich schließlich nicht immer um alles kümmern. Dennauch das Hafenfest stand heute bevor.

Dennoch würde sie sich erkundigen, wie es denn nun um das angekündigte Tempeltreffen steht und wann es stattfinden sollte.
04.09.2015 17:32:21
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96620)
Grauherz
Der Hohepriester Bram Heufang gibt einen Befehl heraus.

[quote][i]"Angehörige der Halle der Sieben,

ich erwarte das die Tempelwache sich vom Ossarium zurück zieht und der Silberwacht ihre Arbeit machen läßt. Die Tempelwächter werden dazu angehalten ihre Arbeit innerhalb der Halle der Sieben zu verrichten.

Hohepriester Waukeens
Bram Heufang"[/i][/quote]
05.09.2015 00:03:21
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96646)
Ulfric
Nach der deutlichen Ansprache des Hohen Priesters hat sich die Tempelwache umgehend aus dem gesammten Ossarium entfernt. Auch die Katakomben werden so nicht mehr gesichert.
05.09.2015 02:15:52
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96650)
Pele
Es liegen zwei Bücher auf dem Tisch in der Bibliothek des Tempels:

[i]"Die Geschichte der heiligen Hallen der 7"[/i] und [i]"Die Gesetze des Tempels - Handgeschriebene Neuauflage"[/i]

Darauf ein Zettel:
[quote]Für Corna. Mit bestem Gruß von Pele.[/quote]
05.09.2015 12:41:56
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96681)
Aylaschijian
Jesido Uludaz, ein Erwählter der Waukeen, besuchte den Tempel der Sieben in der Absicht bei dem Hohepriester, der, so hatte er gehört, ebenfalls ein Priester der Freundin der Händler sei, einen Anstandsbesuch zu verrichten.

In der besten, teuersten Kleidungsstück, dass seine Garderobe zuließ - das war leider nur seine Rüstung - sprach er ein Tempeldiener an und erkundigte sich ob ein Treffen mit dem Hohepriester oder einen anderen Priester möglich sei. Dabei stellte er sich vor - er benannte sein Namen, seine Berufung und sein Herkunftsort Tashluta.
06.09.2015 11:47:30
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#96726)
Pele
Am Morgen fand man vor [i]beiden[/i] Eingangstoren erbrochenes liegen. Offenbar hatten sich gleich mehrere Trunkenbolde auf dem Weg von der Taverne nach Hause, ausgerechnet vor der Halle der Sieben, Erleichterung verschafft.

Man schickte nach der Putzkraft, doch diese war nicht auffindbar und machte sich auch den restlichen Tag rar. So kam es, dass man mehrere Novizen mit Eimern und Bürsten beobachten konnte, die (wenig begeistert) den Eingangsbereich des Tempels säuberten.
11.09.2015 16:09:53
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#97090)
Pele
In Treppenhaus fällt auf, dass einer der dort aufgestellten, mannshohen Kerzenständer schief ist. Bei genauerer Betrachtung stellt man fest, dass wohl eine Beschädigung (ca. 2 bis 3 Fuß über dem Boden) rudimentär mit einem Lederband repariert wurde. Berührt man den Ständer (und sei es auch noch so vorsichtig), so fällt dieser auseinander. Wohl wurde er durchgesägt oder ähnliches. Die Schnittkante ist äußerst sauber.
17.09.2015 02:47:21
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#97500)
Risaku
Man wird Shyba wohl in den letzten Tagen bis zum umfallen schuften sehen. So kommt es das man die kleine Hin in ihrem Zimmer auf dem Boden liegend vorfindet. Zudem wird ein jeder der ihr Zimmer betritt einen kleinen Beutel auf dem Schrank liegen sehen in welchem wohl einige Kupferlinge zu finden sind.

außerdem scheint sie im Schlaf immer wieder einen Satz vor sich hin zu brabbeln

"Meister seid gnädig und habt Geduld meine Wenigkeit wird euch diesen Leuchter ersetzen....noch 7 silberstücke.."
20.09.2015 11:37:56
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#97739)
Grauherz
In den letzten Tagen wird man immer mal wieder die Hohepriesterin Selunes, Ainslee Fearis, durch die Halle wandern sehen wie sie vertraute kleine Gespräche mit anderen Priesterin und auch mit dem Hohepriester Waukeens führt.
Auf Nachfrage würde man wohl erfahren, das ihr Weg sie nach Winterrache zu führen scheint um den Leuten dort bei ihrer schweren Aufgabe beizustehen.
27.09.2015 20:58:55
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#98251)
Sinnia123
Als Bald wird man bemerken können, wie Arvon durch die Gänge streift. Er wirkt ziemlich geschäftig und man kann alsbald einen Aushang auf den weissen Brett sehen.

[i][quote]Verehrte Mitglieder des Tempels,

am Heutigen Tage wird für die ganze Halle der Sieben folgendes bekannt gegeben, mit der Zustimmung des Hohepriesters der Waukeen Bram, werden absofort Ränge und Verpflichtungen hier offen ausgestellt, weitere werden wohl alsbald folgen. ((OOC: Auch im Wiki alles zu finden)). Weitere Ideen und Anregungen können gerne an mich weitergetragen werden, insofern bitte ich die Mitglieder darum, sich als bald bereit zu halten. Die Ränge werden in Kürze bekannt gegeben für jedes Mitglied. Ebenso wird sich die Struktur in der Tempelwache verändern.

[u]
Verpflichtungen:[/u]

1. Jeder Priester, Erwählte, Mönch, Paladin oder Gotteskrieger der dem Tempel beitritt verpflichtet sich unabhängig von seinem Glauben, dazu der Gemeinschaft zu dienen und alles was den Tempel betrifft auch dort zu belassen und nicht an die Öffentlichkeit zu tragen.

2. Beschwerden über ein anderes Tempelmitglied oder Kritik können jederzeit an die nächsthöhere Instanz des Tempels weitergetragen werden bis hin zum Hohepriester.

3. Entscheidungen die über die Entscheidungsgewalt des derzeitig residierenden Hohepriesters hinausgehen, können zu erheblichen Konsequenzen bishin zum Ausschluss aus der Fraktion führen.

[u]
Mitglieder:[/u]

- [u]Akoylth[/u]
Akoylthen mögen schon geweihte Priester, Mönche, Gotteskrieger, Paladine oder Erwählte ihrer Götter sein, werden aber wenn sie Frisch in den Tempel eintreten, als Frischlinge angesehen und können im Rang aufsteigen, durch einen Antrag an den Hohepriester. Ihre Taten und ihr Engement entscheidet ob sie weiter aufsteigen können.

-[u] Adept[/u]
Adepten werden in der Rangfolge in betracht gezogen der Tempelwache beitreten zu können, ebenso können sie sich entschliessen die Befölkerung zu betreuen. Ihre Taten und ihre Engement entscheidet ob sie weiter aufsteigen können, durch die Entscheidung und Prüfung des Hohepriesters.

-[u]Geweihter[/u]
Geweihte können sich entschliessen der Tempelwache beizutreten, ebenso steht es ihnen Frei anderen Hilfsbedürftigen beizustehen, sei es durch die Beichte, eine Messe oder die Mithilfe in verschiedenen freien Einrichtungen, wie dem Hospital oder dem Waisenhaus. Ihre Taten und ihr Engement entscheidet ob sie weiter aufsteigen können, durch die Entscheidung und Prüfung des Hohepriesters.


- [u]Priester[/u]
Priester können sich entschliessen der Tempelwache beizutreten, ebenso besteht die Möglichkeit in freien Einrichtungen mitzuhelfen. Beichten, offene Messen, Mitsprache in schwierigen Entscheidungen bei der Tempelorganisation, Inquisitionsrechte durch die Erlaubnis des Hohepriesters. Zudem haben Priester die Möglichkeit Fraktionssprecher zu wählen und ebenfalls zu werden. Ihre Taten und ihr Engement entscheidet ob sie weiter aufsteigen können, durch die Entscheidung und Prüfung des Hohepriesters.

- [u]Hochwürden[/u]
Hohepriester haben ein Mitspracherecht in sogut wie allen Belangen, dennoch obliegt die letztliche Entscheidung dem hauptresidierendem Hohepriester in diesem Falle Hochwürden Bram, Hohepriester der Waukeen. Zudem besteht die Möglichkeit auf die Antragstellung eines Schreines ihrer Gottheit im Tempel.

gez.
Arvon Lichtstein, Priester des Morgenfürsten und Tempelsprecher in der Halle der Sieben[/quote][/i]
27.09.2015 23:03:38
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#98254)
winter
So kann man in den letzten Tagen eine dunkelhäutige Frau beobachten. Stets kommt sie Vormittags kurz vor dem höchsten Stand der Sonne und ebenso wenn die Dunkelheit einbricht. Jedesmal sucht sie sich im hinteren Drittel einen Platz, setzt sich nieder und beginnt stumm ihr Gebet.

Tag ein und Tag aus. Solange sie ein Jeder in Ruhe lässt, scheint sie einfach still vor sich hin zu beten. Am siebten Tag hat sie eine kleine Blume dabei die sie in ihren Händen hält.
28.09.2015 00:07:33
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#98256)
Risaku
*So wird Shyba, der Dienerin des Priesters Lichtstein, jene Dame beim säubern des Tempels
auffallen. Es wird nicht lange dauern bis sie auf die Dame zugeht und sie anspricht*

"Verehrte Dame vermag meine Wenigkeit euch zu helfen?"
"Wünscht ihr meinen Herren zu sprechen?"

"Derlei Blume sieht wahrlich schön aus."

*Dabei wird sie sich verbeugen und lächeln*
29.09.2015 19:47:12
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#98339)
winter
Ein wenig verwirrt betrachtete die Frau die Hin. Mit samtig weicher Stimme begann sie schließlich zu sprechen.

[i]So wer mag euer Herr denn sein?[/i]

Sie reichte der Hin die Blume mit einem sanften Lächeln.

[i]Bitte wenn sie euch so sehr gefällt, will ich sie euch auch schenken.[/i]
29.09.2015 23:30:18
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#98355)
Risaku
"Ehrenwerte Dame Meister Lichtstein ist mein Herr."

*So wird sie die Blume mit einem lächeln entgegen nehmen*

"Habt dank meine Wenigkeit wird derlei Blume für euch gerne verwahren."

"Darf die Dienerin des Herrn Lichtstein euch etwas Wasser bringen ? "
30.09.2015 20:38:08
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#98401)
winter
[i]Lichtenstein.. [/i]

Sie schüttelte den Kopf.

[i]Dieser Name sagt mir nichts.[/i]

((ingame weiter?))
30.09.2015 20:39:47
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#98402)
Risaku
((können wir gerne machen :) ))
02.10.2015 13:38:35
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#98470)
Sinnia123
So würde alsbald eine Liste mit folgenden Namen an der weissen Tafel erscheinen, welchen Rang welches Tempelmitglied in der Halle der Sieben hat.

[i][quote]Lathander zum Grusse verehrte Tempelmitglieder,

folgende Liste zeigt auf, welchen Rang welches Tempelmitglied inne hat:

Ulfric Erikson -Tempelhauptmann der Wache und den Rang eines Priesters
Almeras de Tyrael - Rang eines Priesters
Arvon Lichtstein - Rang eines Priesters

Nora - Rang einer Geweihten

Katherina von Dunkelstein - Leutnant der Tempelwache Rang einer Adeptin
Derlinde Brögler - Rang einer Adeptin

((und es folgten noch einige Namen und ihre Ränge von NPC's))

gez.
Arvon Lichtstein, Priester des Morgenfürsten und Tempelsprecher der Halle der Sieben[/quote][/i]
02.10.2015 20:52:24
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#98494)
Erzengel
Und Almeras schrieb ans schwarze Brett


[i]Stimmt soweit, bei mir alles, bis auf eine Kleinigkeit, die man hinzufügen sollte: Ich bin Ausbilder in der Tempelwache.
Anbei wurde im Brief Rechte und Pflichten, bei der Tempelwache, erwähnt - wo bzw. ist da etwas schriftlich darüber niedergelassen worden ?

Almeras de Tyrael

[/i]
07.10.2015 14:29:58
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#98830)
Sinnia123
Ein wichtiger Aushang mag an dem weissen Brett wieder erscheinen.

[quote][i]Lathander zum Grusse verehrte Tempelmitglieder,

oberste Vorsicht sei bei diversen Einladungen der Tyrannitin Keara von Stahlberg walten zu lassen. Sie versucht ehrbare Tempelmitglieder zu korumpieren, desweiteren sollte sie in Mirhaven gesichtet werden, soll man sie genauestens beobachten, da das wirken einiger Tyranniten erst vor einiger Zeit ziemlich Überhand nahm. Sollte sie gegen die Gesetze verstossen und das böse nach Mirhaven tragen wollen indem sie ihren Gott lobpreist oder sie predigt in jeglicher Form (Disskussionen sind davon ausgeschlossen), sei sie aus der Stadt zu verweisen in beisein der Wache, sollte sie Gewalt anwenden, sei es gestattet sich zu wehren. Dies gildet auch für jeden anderen Diener dunkler Götter.

gez.
Arvon Lichtstein, Priester des Morgenfürsten und Tempelsprecher.[/i][/quote]
27.10.2015 15:23:26
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#99879)
Sinnia123
[i][quote]Lathander zum Grusse verehrte Tempelmitglieder,

hierbei sei eine wichtige Warnung zu beachten, eine wichtige Kunde wurde uns zugetragen und jedes Tempelmitglied sei absofort gewarnt und dazuangehalten, seltsame Vorkommnisse zu melden.

[i][quote]Geehrte Waechter,

von einer Buergerin wurde mir zugetragen, dass sich ein Uebel in den Waeldern noerdlich der Stadt ausbreitet. Jenes wurde als Schein von Schatten beschrieben, welcher das Licht verschlingt. Es sei weder von dieser, noch von einer anderen bekannten Ebene. Siebenfingrig soll es sein, der Haende vier haben, so lang und so hoch wie ein Wagen, doch ebenso in der Lage zu wandeln wie ein nachtschwarzer Baer.
Beigefuegt zu dem Schreiben ist eine - ich glaubes es war einst eine - Nuss, die sie wohl aus der Gegend hatte, wo jenes Wesen wandelte. Nach ihrer Aussage verdirbt es den Untergrund dort wo es wandelt und verbrennt das, was es beruehrt.
Anscheinend hat jenes Wesen die Buergerin beruehrt, und sie traegt seither den Wundabdruck einer ueberdimensionalen Baerentatze auf dem Ruecken.

Sofern die Stadtwache dem zustimmt, wuerde die Verwaltung eine Empfehlung an die Buerger aussprechen, die Waelder im Norden zunaechst zu meiden. Bitte lasst mich wissen, ob dies geschehen soll.
Eine Kopie dieses Schreibens werde ich ebenso der Halle der Sieben, dem Kelemvortempel und dem Arkanen Orden zukommen lassen.

Sollten weitere Fragen bestehen, kann man sich an mich wenden.


Hochachtungsvoll,
Bories Yaronath[/quote][/i]

gez.
Arvon Lichtstein, Priester des Morgenfürsten und Tempelsprecher[/quote][/i]
11.11.2015 21:07:27
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#100869)
Meria
Vor dem Tempel sah man immer wieder Tiavin besorgt hocken, wenn sie nicht anwesend war sprach sie vor ihrem Aufbruch mit einem der Tempelwächter. Selbes wiederholte sich bei ihrer erneuten Ankunft. Dieses Prozedere würde sie so lange fortführen, bis sie Arvon heile und in einem Stück den Tempel betreten sah, oder ihr mitgeteilt wurde, das er in ihrer kurzen Abwesenheit dort eingetroffen sei.
16.03.2016 18:34:24
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#105924)
Sinnia123
Arvon würde zu Cathlyn gehen um ihr von den Briefen zu berichten, die ihm zugeschickt worden sind. Zum einen von Lakordia aus Hohenbrunn zum anderen von Dory. Ebenso würde er der Halbling Cathlyn erzählen, dass noch mehr unter dem Einfluss des schwarzen litten und in Winterrache geheilt wurden.

Sofern es Caithlyn's Wunsch war konnte sie nach Winterrache gehen. Arvon würde sie dahin begleiten. Ebenso erklärte er ihr, dass er immer noch nichts von Will gehört habe, jener aber vielleicht schon in Winterrache veerweilte.
27.07.2016 19:51:16
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#110305)
Zimtstern
Nachdem Johanna mittlerweile zahlreiche Gerüchte bezüglich des Hohepriesters, des Inquisitors und den Wächtern des Kossuths zugetragen wurden, wollte sie sich diesbezüglich einmal in der Halle der Sieben umzuhören um Klarheit zu erlangen.

Während ihres nächsten Besuchs in der Halle gedachte sie einmal die Unterhaltung mit ihren Kollegen zu suchen und jene, sofern sie etwas Zeit übrig hatten, in unverfängliche Unterhaltungen zu verstricken.

Neben der Fragen ob der Hohepriester wirklich verschwunden war oder wie sie annahm bloß verreist, interessierte sie der Aufenthaltsort des Inquisitors und was es mit der raschen Verbreitung des Glaubens an Kossuth auf sich hatte.

Was würde man ihr antworten?


[spoiler]Primär wird um Sl-Antwort gebeten, Sc dürfen aber auch gerne antworten. :) [/spoiler]
27.07.2016 21:32:08
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#110317)
Hawk
Der Hohepriester war verreist oder wie es andere ausdrückten er folgt seiner heiligen Mission.

Woraus diese Mission bestand war den Tempeldienern auch klar er kümmerte sich gut um seine Gläubigen die mächtigsten Händler der Insel. Personen die zu beschäftigt waren um selber in die Halle der Sieben zu kommen sondern Hausbesuche verdienten.

Die einfachen Händler kamen natürlich nicht zu kurz mussten sich aber mit normalen Priestern der Waukeen abfinden.
Es war in der Vergangenheit nicht ungewöhnlich gewesen, dass der Hohepriester viel Zeit inverstierte seine wichtigen Gläubigen persönlich zur Seite zu stehen.

Den Waukeen Priestern schienen die Kossuthen nicht unwillkommen sie brachten Stabilität und Sicherheit im Umland von Mirhaven und steigerten damit den Umsatz der Großhändler. Besonders derer , welche die persönlichen Schäfchen vom Hohepriester waren.

Böse Zungen behaupteten natürlich wären unter den Schäfchen des Hohepriesters wichtige Händler mit Kriegsgerät wäre der Hohepriester sicher nicht kooperativ mit den Kossuthen umgegangen.

Andere Priester hatten nicht wirklich etwas gegen die Kirche Kossuths auszusetzen weder konnten die Tyriten etwas gegen sie vorbringen noch wurden die Helmiten bei der Ausübung ihrer Pflichten gestört.

Die Vertreter der Gottheiten des Chaos sahen die neue Macht der Ordnung kritisch aber konnten ihr auch nicht wirklich etwas entgegen setzen.

Die wirklichen Feinde Kossuths und seiner Kirche waren in der Halle der Sieben nicht vertreten und sollte ein Istshia Priester des Wassergottes in Mirhaven weilen würde er bei der Präsenz der Kossuthen sich besser bedeckt halten.

Kein Priester war natürlich glücklich über konvertierte doch war die Halle der Sieben schon immer ein Verbund mehrer Glaubensrichtung gewesen die untereinander um die Gläubigen buhlten. Die zu Kossuth konvertierten stammten aus allen Schichten was ein erheben einer Priesterschaft unwahrscheinlich machte und wer würde sich dann gegen die Macht der Kirche Kossuths erheben?
Wieder sagten Böse Zungen der Hohepriester wisse warum er sich gerade jetzt viel um seine persönlichen Schäfchen kümmerte, sie sicherten ihn auch die Position innerhalb der Halle Waukeen war nie die Gottheit mit den meisten Gläubigen gewesen aber mit den mächtigsten.
27.07.2016 21:53:27
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#110320)
Hawk
Wo der Inqisitor ist, war den Wachen natürlich bekannt. Er war gerade in der Residenz die er sich ausbauen lies kam dann in etwa einer Stunde in die Halle der Sieben und würde sobald alle Angelegenheiten geklärt waren auf das Schiff seiner Kirche im Hafen zurückkehren hatte er doch nie den Alkoven bezogen der in der Halle bereitstand. Würde sie versuchen ihn zu finden?
28.07.2016 13:10:30
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#110342)
Zimtstern
Johanna lauschte mit neutraler Miene den Worten ihrer Gesprächspartner und nickt hier und da oder tätigte weitere Anmerkungen um den Redefluss weiter am Laufen zu erhalten. Wie viele Mitglieder fasste die Kirche des Feuergottes mittlerweile? Und welche Kirchen hatten den größten Verlust an Gläubigen zu verzeichnen? Natürlich war es nicht verwunderlich, dass sie sich auch für ihre Schäfchen interessierte, hatte die Kirche der Erdmutter starke Einbußen erlitten? Ebenso hakte sie nach was es mit dem Anwesen im Südviertel auf sich hatte. Sollte es alleine dem Inquisitor als Heim dienen oder gedachte man es gar als Tempel auszubauen?

Da sie ohnehin noch in der Halle zu tun hatte würde sie wohl auf die Ankunft des Inquisitors warten. Bisher hatte sie den Mann noch nicht persönlich kennengelernt und dieser Tatsache wollte sie Abhilfe schaffen. Immerhin war sie nun bereits seit längerer Zeit ein Mitglied der Halle der Sieben.
28.07.2016 19:04:39
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#110349)
Hawk
Die genaue Anzahl der Gläubigen wurde noch nie genau erfasst. Weder die Stadt noch die Halle der Sieben erfasste zu jedem Einwohner die Wahl des Schutzgottes.
Letzendlich wurde die Macht einer Glaubensrichtung recht pragmatisch ermittelt mehr Spenden gaben mehr Mittel und mehr Einfluss.
Auch waren die neuen Kossuthgläubigen nicht die Messebesucher die sonst immer in der ersten Reihe saßen und deren Fehlen sofort von jedem bemerkt wurde. Hatten die Kossuthen doch viel unter den Tagelöhnern, Söldnern und Hilfskräften rekrutiert.

Die genaue Anzahl der Kossuthgläubigen war nur innerhalb der Halle der Sieben schätzbar:
Die Tempelwache wurde durch ca 30 Mann gestellt seitdem die Tempusiten die ehemaligen Tempelwächter zum Kampf bei den Höfen am Kreuzweg angefordert hatten. Vorher waren es weniger gewesen.
Gläubige die die Priester aufsuchten wurden auf 40 geschätzt sie waren auch schwer zählbar fanden die Messen nicht in der Halle selbst statt sondern sollte es regelmässige Messen geben wären sie woanders. Viele Glaubensrichtungen nutzten nicht die Halle sondern hielten ihre Messen an passenderen Orten ab.

Wieviele Kossuthen auf Amdir waren wusste wohl nur die Kirche selbst. Bekannt war das Schiff im Hafen das vollbesetzt sicher 150 Mann Besatzung fassen konnte der Hof in Lestran wurde auch beständig erweitert und ob es noch Stützpunkte oder weitere Schiffe gab war nicht bekannt.

Das Anwesen des Inqisitors war die ehemalige Villa der Familie Biedermann einer der größeren Anwesen in der Südstadt. Es war bekannt, dass einst viele Hausdiener dort gelebt hatten, also würde der Inqisitor es sicher nicht allein nutzen wollen.
Ein öffentlicher Tempel war nicht bekannt, doch war von einer nutzung der Kirche des Kossuths auszugehen und nicht einem rein privaten Anwesen des Inqisitors.
29.07.2016 13:43:03
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#110359)
Zimtstern
Johanna bedankte sich sehr bei ihren Gesprächspartnern für die erhaltenen Informationen und die angenehmen Unterhaltungen. Nun wusste sie deutlich mehr als zuvor und konnte sich ein besseres Bild machen. Die letzten Wissenslücken würden wohlmöglich durch die Unterhaltung mit dem Inquisitor geschlossen werden können.

So saß sie ruhig auf einer der Holzbänke in der Tempelhalle und arrangierte ein paar Blumen für eine Vase des Schreins der Erdmutter während sie auf das Eintreffen des Inquisitors wartete.
09.01.2017 11:50:41
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#114888)
Solidus
[quote]Keran trat in die große Halle der Sieben. Er sah sich um und war erstaunt das einige Ecken sehr Prunkvoll waren. Dies war vielleicht der heiligste Ort der Insel. Es machte ihn etwas nervös, dass ausgerechnet er nach dem Rechten sehen sollte. Aber Ehrwürden Almeras setze vertrauen in ihm und das sollte ausreichen. Nach einer Weile der gewonnen Eindrücke, schaute er sich gezielt nach dem Abteil um, wo Kossuth sein Heiligtum inne hat und sprach mit einigen Priesterinnen und Priester. Fragte sie nach dem Dogma und wie man das reinigende Feuer im Alltag ausleben kann oder wie man es verstehen soll.

Er war tatsächlich interessiert daran ihre Lehren sich einmal anzuhören im Gegenzug dachten die Priester, dass es ihm ernst sich sich dem Orden Kossuths anzuschließen, doch wollte Keran nur erfahren, ob jene Priester und Anhänger etwas von sich Preisgeben. Almeras war regelrecht besessen von den Kossuth Anhängern. Sie sollen fanatisch sein und ihr komplett eigenes Süppchen kochen.

Drei Tage mischte er sich unter ihnen und nahm an ihren Gebeten teil, lauschte ihren Worten, ihren Erzählungen, ging dem Klatsch und Tratsch nach den sie sich erzählten. Damit es nicht so auffällig war, schloss er mal die Augen um sich wie in einem Gebet zu vertiefen oder er rückte eine Kerze umher nur um manches mal den Sprechern oder Erzählern nicht aufzufallen.

[/quote]
09.01.2017 20:58:58
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#114933)
Nutmeg
So ganz, wie Keran es sich erträumte, lief es wohl in der Realität irgendwie nicht ab...

Es war in der Tat so, dass der Tempel der Sieben in Mirhaven sehr prunkvoll war. Man huldigte den guten und neutralen Göttern, und hatte über die Zeit einige Reichtümer angehäuft durch die Gläubigen. Durch Heufang, den Waukeenar, der nun Hohepriester der Stadt war, war nochmals mehr Prunk und Gold dazugekommen.

Leider fand er beim besten Willen kein Heiligtum des Kossuth im Tempel. Sune war vertreten, Tymora, Chauntea...aber der Herr des Feuers nicht. Egal, wo er sich umschaute, er fand keinen Schrein, keinen Altar, keine kleine Ecke für Kossuth.

Es waren auch keine Priester vertreten, die ein Flammensymbol trugen. Die Priester, mit denen Keran eventuell redete, waren keine Kossuthanhänger, und dachten sich wohl eher nicht, dass er sich dem Kossuthorden anschließen wollte, sondern eher, wieso er sich mit ihnen über Kossuth unterhielt.

Lediglich die Wachen schienen Kossuthen zu sein, diese schoben allerdings still und fast schon stumpf ihren Dienst und wedelten Keran eher weg, wenn er sie ansprach.
Der Tempel war wohl, wenn es um die Kossuthanhänger ging, der falsche Ort.
10.01.2017 10:25:59
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#114962)
Fizzix
Graarg war nach dem Gespräch mit Almeras zum Tempel gegangen, genauer gesagt zu den Türmen und hatte sich dort gemeldet, um zu erfahren, wo die Schlafquartiere für die Tempelwachen waren. Schließlich war sie nun auch eine, angeheuert von Almeras, dem Tempusmann. Sie trug auch offen ihre dicke silberne Kette mit dem Tempussymbol als Anhänger.

Nachdem sie die Überraschung derjenigen, die sie fragte, mit eher gebrochener Handelssprache überbrückt hatte und erfahren hatte, wo die Schlafsääle waren begab sie sich dorthin. Dort wurde sie dann abgewiesen. Dann würde sie Tempus eben anders dienen. Was schwächliche, kleine Menschen dachten war ihr egal. Es wäre ihr Verlust, nicht Graargs.

Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen zum Training. Das war für sie als Mitglied des 'schwarzen Drachen' keine Umgewöhnung. Nach dem Training machte sie sich noch auf zum Schmied, um ihn darum zu bitten, sie in die Grundlagen des Schmiedehandwerks einzuweisen.
10.01.2017 11:39:53
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#114969)
-emptySoul-
[b]Graarg[/b]

Als die Horkin vor den Quartieren stand wurde sie von oben bis unten überaus skeptisch gemustert.
[i][b]“Wer[/b] hat dich angeheuert, Hork? Aha... de Tyrael. Und der hat dir gesagt, du seist jetzt in der Tempelwache?“[/i]
Worauf man der Horkin – ihre gebrochene Sprechweise nachahmend – erklärte, das der Tempit Almeras da rein gar nichts zu bestimmen habe, sondern der Hohepreister entweder selbst oder aber der Kommandant der Wache. Almeras könne höchstens Leute für die Wache vorschlagen.
Und damit war die Türe für die Horkin erst einmal wieder zu.

Ludmilla am Markt – denn das war der einzige, öffentliche Schmied in Mîrhaven zu dem Graarg für eine Lehre gehen konnte – empfing die Horkin mit zwergischer Freundlichkeit. Also grantig.
Auf Graags „Klar machen“ hin, wurde die Stimmung der Zwergin dann reichlich schroff und Graarg wurde darauf hin gewiesen, doch selbst den Arsch hoch zu bekommen und etwas zu erreichen, anstatt rum zu greinen. Sie habe, bei Morraddins haarigem Arsch, weiß Gott genug zu tun als sich das Gejanke von irgend einer Nichtskönnerin an zu hören. Und für [i]sie, Ludmilla[/i], reichten die vorhandenen Ambosse.

Die vollendeten Eisendolche konnte Graarg gerne verschenken. Nur eben nicht an ihre Kameraden im Schlafsaal der Tempelwache. Denn: Da war Graag schlicht nicht.
[spoiler]Ich möchte herzlichst darum bitten, in Zukunft von Poweremotes, dem Vorraussetzen der Reaktionen der NSC und OOC – Kommentaren in RP – Posts ab zu sehen. Danke. [/spoiler]

[b]Almeras[/b]

….wurde zeitnah vor Hohepriester und Kommandant zitiert.
[spoiler]Das machen wir mal IC[/spoiler]
17.05.2017 07:56:54
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#118415)
citlali
Die Zustände in der Halle waren gerade sicher nicht leicht. Immerhin war der Hohepriester mitsamt Dienern festgenommen worden, was für Verwunderung, womöglich Ärger, sorgte, zwar kam er wieder frei und jene, die zu ihm standen mochten sich bestätigt und eine gewisse neue Abneigung gegen die "Schuldigen" Priester de Tyrael und von Erlenberge (in "Tateinheit" mit Magistra Verticordia und Magus Tok) fühlen, doch nicht lange danach gab es wieder Aufruhr. Die wachhabenden Tempelwächter hatten drunter zu leiden als an einem angeblich ruhigen Abend wieder eine Gruppe über den Diener von Heufang herfiel. Der Mann war allerdings schon gefesselt, geknebelt und seine Augen ausgestochen, die Täter waren tatsächlich seine "Kameraden", der Hohepriester Heufang und sein anderer Diener Juliblume gewesen. Es stellte sich letztendlich heraus, dass die 3 wirklich Shariten waren.

Nachdem der Fall weiter verfolgt wurde, wurde seit kurzem dennoch ein neuer Tempelsprecher ernannt...Almeras de Tyrael. Vielleicht mussten die meisten zugeben, dass unter Anderem er die Halle und Stadt erst kürzlich wieder vor schlimmerem Schaden bewahrt hatte und so war die Wahl nicht verwunderlich.
Auch eine weitere Wahl stand an...man war ja hohepriesterlos, allein der Kelemvortempel war noch besetzt, zudem war bisher die Tempelwache nicht angegangen worden, und so gab es weiterhin Ansprechpartner.
23.06.2017 20:01:45
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#119453)
citlali
[b]Die Wahl und die Kossuthen[/b]

Ferdinand sprach neuerdings, wenn er Mitglieder der Halle mit höheren Rängen sah, jene an, ob sie denn schon mitten in der Wahl eines neuen Tempelvorstandes wären. Es wäre doch wichtig zumindest jemanden zu haben, der als Entscheider für die Halle fungieren konnte und um zu zeigen, dass die Halle trotz des Führungsverlustes zusammen hielt, vor allem aber sich nicht durch ein paar Shariten klein kriegen ließ. Sie waren hier um den anderen Bürgern zu helfen und Wegweiser zu sein, sie sollten sich auch wieder so verhalten. Zudem war nun endlich die Chance gekommen den Vorsteher selbst zu wählen, die Götter entscheiden zu lassen anstatt nur eine Person.
Sollten sie tatsächlich nun am Wählen sein...was er an sich wohl durch das Schwarze Brett auch hätte mitbekommen können...?...ermutigte er sie dennoch mit Hinweisen auf die Chancen und die Rolle der Tempel.

Es gab aber noch eine weitere offene Sache...die Kossuthen, oder vielmehr der von dem Shariten Heufang eingesetzte Tempelwachenhauptmann von Lemberk. Wo weilte jener dieser Tage, immernoch vor allem auf den Höfen, scherte er sich überhaupt um die Stadt? Oder bauten sie ihren Palast weiter aus, hatten sie inzwischen diesen womöglich heimlich als Heufang noch da war, als Tempel gemeldet? Ferdinand hätte auch gern mit dem Mann einmal gesprochen, möglichst nicht umringt von Kossuthen, wie schlimm das mit der Unterwanderung doch war und dass sie die Flüchtigen weiter verfolgen würden. Ihm würde er zumindest noch nicht sagen wollen, dass sie vermutlich keinerlei Chance mehr hatten sie zu greifen. Natürlich kämen dann auch Fragen, wie er Heufang kennen gelernt hatte...
24.08.2017 17:16:38
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#120879)
-emptySoul-
Lemberk war dieser Tage ein im Tempel selbst recht selten gesehener „Gast“.
Die Tempelwache war aktuell eher ein Selbstläufer. Anwärter gab es kaum welche, potentielle Gefahrenquellen wohl auch nicht.
Und so konnte Ferdinand in Erfahrung bringen, dass Lemberk und „seine Leute“ vornehmlich an den Höfen zu finden waren und da taten, um was man sie einst eben gebeten hatte: Sie passten auf,
Wahrscheinlich ihr Teil an „sich um die Stadt scheren“. Für mehr musste man wohl persönlich mit Lemberk reden müssen.
Am „Palast“ selbst hatte sich tatsächlich etwas verändert. Er war zwar nach wie vor nicht schlecht besucht, aber von Ausbau konnte keine Rede sein. Eher das Gegenteil, wenn man sich Fahnenbehang und Derlei so ansah.
Im Rathaus selbst war auch kein Kossuthentempel oder – Schrein angemeldet worden.
Sollte es da derlei geben, müsste Ferdinand wohl hinein in den Bau und nachsehen.

Und dann hatte Ferdi tatsächlich einen Tag auch Glück und traf Lemberk selbst im Tempel an.
Von der Unterwanderung wusste dieser wohl – wie man es als Mitglied des Tempels eben so wusste. Tiefergehende Informationen schien aber auch Lemberk nicht zu haben.
Bis auf den Ärger, dass man ihn und seine Mannen mit Heufang in Verbindung brachte oder bringen könnte, schien ihn die Sache auch nicht weiter auf zu reiben, jetzt wo die Verräter augenscheinlich gestellt waren.
Er selbst gab dann Auskunft, dass er Heufang kurz vor der eigenen Abreise nach Amdir kennen gelernt habe. In der Stadt Krenalir in Lurien, um genau zu sein.
Dort habe er den vermeintlichen Waukenaar kennen und damals auch schätzen gelernt und den Kontrakt geschlossen, dass er – Lemberk – und seine Männer die Kirche zu Mîrhaven unterstützen würden, sobald man auf Amdir angekommen sei.
Natürlich sei Gold und das Versprechen von Hilfe beim etablieren der eigenen Kirche auch ein Anreiz gewesen.
Das er allerdings einem Sharkultisten aufgesessen sei, das war Lemberk wohl nie bewusst.
Ihn hatte es nur gewundert, wie bereitwillig Heufang ihn und seine Männer damals habe gen Höfe ziehen lassen als die Anfrage um Hilfe seitens eines Tempelmitgliedes gekommen sei. Zumal der Tempel selbst ab dem Zeitpunkt ja eher nur noch Mindestbesetz gewesen sei, was Wachen anbelangte.
In Anbetracht dessen, was sich dann aber um Heufang getan hatte, der Bau der Kammer und all das, wundere Lemberk das rückblickend nicht mehr.
Was die Zukunft anging, so schien Lemberk – zumindest vorerst – mit seinem Aufgabenfeld an den Höfen recht zufrieden zu sein. Er sprach es nicht wirklich aus, aber es klang zumindest ein wenig so, als könne die Tempelwachen – Kommandantenstelle auch in absehbarer Zeit vakant werden..
14.09.2017 11:30:13
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#121230)
bergatroliet
Nachdem Ehrwürden de Tyrael ihr sowohl die Halle der Sieben, als auch den Kelemvortempel gezeigt und sie in die Gemeinschaft aufgenommen hatte, verbrachte die weißhaarige Nonne nun sehr viel Zeit im Hospital. Mehrmals am Tag konnte man sie vor dem dortigen Ilmaterschrein ins Gebet vertieft sehen.

Darüber hinaus bot sie der Leiterin des Hospitals und allen, die sich dort um die Kranken und Armen kümmerten ihre Hilfe in allen Belangen die Einrichtung betreffend an. Sei es beim Sammeln von Heilkräutern, dem Herstellen von Tinkturen oder Verbandsmaterial, der Pflege der Kranken und Verletzten, dem Spenden von Trost an jene, deren Zeit gekommen war oder Hilfe jedweder Art bei der Armenspeisung.

Doch auch im Tempel selbst kam sie ihren Pflichten nach. Wer immer die heiligen Hallen betrat und nicht nur zum stillen Gebet kam, dem bot die Ilmatari ihre Hilfe und ein offenes Ohr an.
21.10.2017 17:31:06
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#122089)
bergatroliet
Eine Nachricht von Schwester Delia wird von den Tempeldienern an alle Priester der Sankti Novem weitergeleitet. Jene, die Delia persönlich antrifft, informiert sie auch selbst.

Die Wache habe die Hilfe des Tempels im Fall der Parasiten (einige im Tempel werden wohl schon davon gehört haben, der Rest wird ins Bild gesetzt) erbeten, da diese sich offenbar ausschließlich mittels starker Heilzauber vom Wirt entfernen lassen. Im Hospital gebe es ein 8-jähriges Mädchen, das ebenfalls Opfer eines solchen Parasiten wurde und bei der eben dieser schnellst möglich entfernt werden sollte. Weitere Opfer, die um die Entfernung der Zecken bitten, werden sich vermutlich in nächster Zeit melden. Alle Priester werden daher um Mithilfe in dieser Sache gebeten.
25.10.2017 17:43:52
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#122171)
Nutmeg
Und so würde Delia vorerst Hilfe von zwei jungen Sunepriesterinnen und einem Sharesspriester erhalten, die sich für den "Zeckendienst" meldeten.
Klara Rotherz, Jehane Goldring und Alastair Pfotenkatz würden sich Delias Worte zu den Zecken anhören und sich dann im Hospital dort an die Arbeit machen, wo sie gebraucht werden würden.
Dabei würden sie sich nicht nur gegen die Zecken engagieren, sondern auch, jeder auf seine Art, die Patienten ablenken von der doch tristen Umgebung.
20.05.2018 14:56:05
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#125497)
bergatroliet
Für gewöhnlich hielt Delia sich in den Messen und Predigten der Sankti Novem zurück, suchte eher das direkte Gespräch mit den Leuten, die die Halle besuchten oder eben auf der Straße. Und oft genug lauschte sie auch nur oder gab den Leuten Zuspruch. Doch angesichts der jüngsten Ereignisse um die Hinrichtung der Fürstin und ihrer Schergen und dem bevorstehenden Vulkanausbruch auf der Nachbarinsel und dem damit einhergehenden Beschluss des Rates war es für die blinde Nonne im Dienste Ilmaters an der Zeit ihre Stimme zu erheben und sich demütig an die Gläubigen zu wenden.

Für die Leidenden. Denn diese gab es nicht nur in Mîrhaven.

So betonte sie, erinnerte sie die Leute in der Halle, auf der Straße, dass die lange Nacht für die Stadt endlich vorbei war. Mîrhaven war befreit worden vom Griff dunkler Götter und ihrer Anhänger. Die Bürger hätten durchgehalten, erduldet und nun wären sie belohnt worden. Keine Lüge, keine Tyrannei, keine Intrigen mehr. Mîrhaven könne nun, unter dem neuen Fürsten, einer strahlenden und friedlichen Zukunft entgegen gehen. Und dies - da nahm sie sich selbst natürlich nicht aus - sollte sie alle auch Demut lehren. Überall versuchten die Schergen finsterer Götter Zwietracht zu säen, einen Keil zwischen die Leute zu treiben, die doch eigentlich vom selben Fleisch und Blut waren, die selben Sorgen hatten und sich das selbe erhofften vom Leben. Gerade jetzt, wo die Stadt und ihre Bürger aufatmen konnten, sich von dieser Dunkelheit befreit hatten, dürfe man sich nicht verschließen.
[i]Gerade jetzt[/i] gelte es, offen zu sein, die Hand auszustrecken und nicht dem Misstrauen zu verfallen, das jene, denen zuletzt Gerechtigkeit widerfahren war, gestreut hatten; sich in Vergebung zu üben. Denn gerade, wer solches Leid erlebt habe, könne doch am besten andere verstehen, denen ohne eigenes Verschulden die Heimat genommen zu werden drohe.

Wohl wissend, dass das Wort [i]Valvec[/i] bei Vielen in der Gemeinde Argwohn (oder Schlimmeres) auslösen würde, man keinerlei Unterschied sehen würde zwischen einfachen Leuten und Tyrannen oder Shariten solange sie mit dieser verfluchten Insel in Verbindung standen, führte Delia fort. Und sie zeigte Verständnis für solche Reaktionen, egal ob es die Ganze Halle oder nur ein, zwei Leute auf der Straße waren. Doch so überzeugt wie sie jeden Tag im Hospital Wunden versorgte, Kranke wusch und Alte, die kaum mehr selbst essen konnten, fütterte; so überzeugt wie sie fast jeden Tag durch den Hafen lief, um Wundsalbe zu verteilen, auf die Armenspeisung aufmerksam zu machen oder schlicht [i]da[/i] zu sein, den Leuten ein Ohr zu leihen; so sehr war sie davon überzeugt, dass auch die einfachen Bürger Valvecs, Fischer, Handwerker, Tagelöhner, Kinder, Familien - einfache Leute, wie jene, die die Messe besuchten - Rettung und Hilfe verdient hatten. Denn sie waren auch Opfer der Anhänger dunkler Götter.
Zu diesem Zweck wollte die Sankti Novem - jedoch nur mit der Zustimmung der Gemeinde - ein Schiff zur Ascheinsel entsenden, um bei einer Evakuierung jener zu helfen, die sich nicht selbst helfen konnten.

Jene Überzeugung versuchte sie den Mîrhavenern näher zu bringen, ohne Drängen, ohne Gängeln, ohne je die Stimme zu erheben, wenn man ihr widersprach oder ihr mit Wut und Unmut begegnete. Sie [i]bat[/i] die Leute lediglich darüber nachzudenken. Waren sie denn nicht auch schon zu Unrecht beschuldigt worden, einzig aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Standes? War man ihnen nicht auch mit Vorurteilen begegnet? Und wie könnte die Welt wohl aussehen, wenn jemand dies überwinden würde? Wenn [i]sie[/i] diese Spirale überwinden würden?

Letztlich war [i]Vergebung[/i] doch etwas sehr schwieriges. Aber auch etwas sehr erstrebenswertes.

Delia betete zu ihrem Patron, dass ihre Worte die Herzen der Gläubigen erreichen würden und, dass das Schiff der Sankti Novem bald Segel setzen konnte. Und sie betete auch für jene friedliche Zukunft Mîrhavens.
23.05.2018 18:12:47
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#125567)
Nutmeg
Die blinde Nonne war für die Hallenbesucher ein bekanntes Gesicht geworden, und so würde es Delia nicht schwer fallen mit den meisten Menschen, die gerade einen Gottesdienst besucht oder sich in stiller Andacht geübt hatten, in Kontakt zu treten.
Die Leute waren, vielleicht auch auf Grund der besonders spirituellen Atmosphäre, höflich und hörten der Ilmatari bei ihren Worten zu.
Doch die meiste Zeit lief das Gespräch irgendwie doch recht gleich ab.
Es gab zustimmendes Brummen zu ihren Sätzen über einen Neuanfang für Mirhaven. Manche wirkten noch, bedingt durch die letzten Jahre unter Patrizia, durchaus skeptisch - man wusste nie, wie der neue Herrscher so sein würde, das lag ja alles noch im Ungewissen, oder? Alle spürten jedoch, dass ein neuer Wind wehen würde.
Doch sobald Delia von Valvec und dessen Hilfsbedürftigen redete, änderte sich die Stimmung.
Es wurde keiner in der Halle agressiv, dies sicherlich nicht. Doch Befremden und Irritation war in den Stimmen zu hören.
Wenn die Leute so unschuldig waren und Hilfe suchten...wieso gingen sie dann nicht einfach? Hielt sie doch keiner auf, so als Bürger, Arbeiter, Familien - oder? Was ging das denn Mirhaven an, was hatte es mit Vergeben zu tun? War doch jeder seines eigenen Glückes Schmied. Die Valvecianer, die hierher kommen wollten aus eigener Kraft für einen Neuanfang, würden sich genauso beweisen müssen wie jeder andere auch. Oder wurde sonst wem etwa bei Ankunft auf der Insel der goldene Löffel in den Mund gesteckt?
Dies war wohl die häufigste Frage, die Delia da in der Halle hörte: was geht das uns und die Gemeinde an?
Bei dem Plan, ein Schiff im Namen der Sankti Novem zu entsenden, wurden die Gläubigen der Gemeinde deutlich hellhörig. Und natürlich kam die Frage auf, wer dies zahlen solle. Und ob es nicht wichtigere Dinge gäbe, für die man sein Gold ausgeben könne - die auch die Stadt selbst betrafen, und nicht diesen Aschehaufen.

Im Süden der Stadt traf Delia, sprach sie dort Leute an, ebenso auf Unverständnis bei den meisten. Man wunderte sich, wie der Tempel denn auf diese Idee kommen konnte. Und was für ein Unsinn dies nur sein - wieso sollte man so Leuten helfen? Vergebung war ja schön und gut, aber übersprang sie da nicht ein paar Schritte? Immerhin musste man, um auf Vergebung zu hoffen, erstmal selbst aktiv werden, oder?
Manch einer - wie immer waren es gerade die Reichen, denen es sowieso an nichts mangelte - lachte sogar Delia ins Gesicht da und ließ die Ilmatari stehen. Skeptisch und kritisch waren sie alle, es würden wohl sogar einige wenige ihre monatlichen Goldspenden an die Halle verringern. Alles, damit kein Gold an diesen Abschaum von der anderen Insel kam!

Im Norden wurde es da dann doch hitziger. Vermutlich war es keine gute Idee, solcherlei bei Leuten anzusprechen, die selbst nichts hatten. Geradezu zornig wurde man teilweise, als man hörte, dass die Gemeinde sich da ein Schiff leisten wollte - während hier auf der Straße Bettler verhungerten und Waisen stehlen mussten um über die Runden zu kommen. Hatten die Leute da in ihrem feinen Tempel das überhaupt bedacht. HÄ? Wollten die echt Gold ausgeben für valvecianischen Dreck? Ungeheuerlich!

Natürlich wehte Delia nicht ausschließlich Ablehnung entgegen. So deutlich es war, dass wohl das Volk der Gemeinde weniger Verständnis hätte, würde da nun ein Schiff teuer gemietet werden, so emotional bedeutsamer waren dann doch wohl kleine Gesten einzelner Menschen. Die, die über die Worte der Nonne nachgedacht hatten und dann ihre Unterstützung zeigen wollten, gaben ihr Gold. Einige Glaubensgeschwister, die ihrer Meinung waren, spendeten ihr Brote für die valvecianischen armen Tröpfe. Das war alles nicht viel. Aber es würde Delia doch ermöglichen, denen, die sie retten wollte, nicht mit leeren Händen entgegenzutreten.
25.05.2018 16:00:36
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#125589)
bergatroliet
All ihrer Gebete zum Trotz hatte sie mit solchen Reaktionen gerechnet und es lag Delia fern irgendjemanden für seine Haltung zu verurteilen. Selbstverständlich fand sie es schade, doch sie zeigte Verständnis für das Unverständnis der Leute, für die Wut, die ihr teilweise entgegenschlug und mühte sich, die Leute zu beruhigen, ihnen die Sache zu erklären, ohne nun zu drängen, ihre Meinung zu übernehmen. Zumindest die Wogen, die sie verursacht hatte, wollte sie wieder glätten.
Grade im Norden der Stadt versicherte sie auch, dass die Sankti Novem - sie eingeschlossen - weiterhin alles tun werde, was in ihrer Macht stand, um [i]ihnen[/i] zu helfen und, dass man sie natürlich nicht vergessen hatte. Daher gewiss auch die weise Entscheidung der Priester, diese Angelegenheit von der Meinung der Gemeinde abhängig zu machen. Und so wie diese ausfiel, würde es kein Schiff geben, das unter der Flagge der Kirche die Ascheinsel ansteuerte.

Bei jenen, bei denen ihre Worte etwas bewirkt hatten, bedankte sie sich, ganz gleich wie klein der Beitrag ausfiel, denn jede Hilfe zählte. Das Gold, die Brote, Verbandszeug und dergleichen packte sie in einen großen Rucksack oder - wenn es doch zu viel zum alleine tragen war - in einen kleinen Karren, mit dem sie dann ein Schiff besteigen würde mit den anderen Helfern aus Mîrhaven, die sich bereit erklärt hatten bei der Evakuierung zu helfen.
02.02.2020 18:37:25
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#127748)
Erzengel
Almeras lies im Tempel intern am schwarzen Brett/durch Rundschreiben, oder wie auch immer, jeden diese Informationen zukommen, die sich dafür interessierten.
Versehen mit seinen persönlichen Ideen bzw. Kommentaren:


Paulina Hadel (Mitte 30,2 Kinder) - arbeitete nicht außer Haus, konnte aber wie jede Hausfrau nähen, kochen und putzen
Wir könnten Ihr anbieten als Hauswirtschafterin in einem Haushalt eines Priester oder Priesterin zu arbeiten. Die Kinder in der Zeit im Tempel zu versorgen.


Helga Scheidler (Ende 40, keine Kinder) - arbeitete nicht außer Haus, konnte natürlich Haushaltstätigkeiten erledigen aber schien sich sonst nichts zuzutrauen
Wenn Sie sich nicht viel zutraut, wären Arbeiten ohne viel Aufmerksamkeit im Hintergrund wohl geeignet. Daher der Vorschlag, wenn tatsächlich alle Mütter das Angebot der Kinderbetreuung annehmen, hätten wir 10 Kinder die mit versorgt werden müssten. Daher könnte man eine weitere Haushaltskraft für Essen und was sonst anfällt gebrauchen.


Christel Mühling (Ende 20, 1 Kind) - sie arbeitete als Weberin und war soweit versorgt
Finanziell scheinbar versorgt, dennoch könnte man vielleicht sehen ob man ihr den einen oder anderen Auftrag zuschanzen könnte und ihr eben das Angebort der Kidnerbetreuung und Versorgung nahelegen.


Ophelia Stautz (Anfang 30, 3 Kinder) - sie arbeitete in einer Schneiderei, ein Zubrot wäre
aber bei 3 Kindern sicher nicht verkehrt
Man könnte sie zur Schneiderin ausbilden, damit sie selbst mehr Geld verdienen würde.


Sonja Kautz (Anfang 20, 2 Kinder) - vor den Kindern hatte sie in einer Bäckerei gearbeitet
Ja, man könnte sie zur Bäckerin ausbilden und Ihr danach vielleicht eine Direkte Anstellung beim Tempel als Bäckerin anbieten. Es muss immer gegessen werden, von daher eine eigene Tempelbäckeirn könnte einiges ersparen.


Liselotte Pauly (Ende 30, 2 Kinder, durch einen Arbeitsunfall nur noch einen Arm) - sie hatte vor ihrem Unfall in einer Mühle dem Müller zur Seite gestanden, gerade für sie war das Leben nun sehr schwer mit zwei Kindern und ihrer Behinderung
Sie bedarf am schnellsten Hilfe. Vorschlag wir könnten sie vielleicht dazu ausbilden andere Leute als Müller auszubilden. Also zu einer Ausbilderin Erfahrung hat sie und bedauerlicherweise kennt sie wohl mehr als jeder andere die Gefahren in diesem Beruf. Wir sollten prüfen ob es möglich ist Ihr ihren Arm durch ein göttliches Wunder wiederzugeben. Natürlich diskret, denn ich sehe die Gefahr, dass jeder der ein Glied verloren hat, selbiges auch vom Tempel fordern würde. Von den Ressourcen könnten wir dieses wohl nicht stemmen, auch, wenn mein Herz und meine Seele etwas anderes wünschen.


Wilhelmine Selig (Anfang 50, die verwitwete Mutter des Templers Winston Selig) - sie war so lange sie sich erinnern konnte schon Hausfrau gewesen, und damit eine weitere Frau die putzen, nähen und kochen konnte
Wie bei vielen anderen auch sehe ich hier Kompetenz für Versorgung von Kindern. Im Tempel oder Waisenenhaus. Vielleicht auch in der Kinderbetreuung an sich.
Ansonsten hat aufgrund ihres Alters viel Erfahrung was Hausfrauentätigkeit betrifft, vielleicht könnte man sie als "Oberhausfrau" einsetzen, die die anderen Hausfrauen anleitet und guckt wo etwas noch zu tun ist.


Zur Klarheit: Kinderbetreuung heißt, dass die Kinder im Tempel nicht nur versorgt sind, was dass Essen betrifft, sondern auch Erziehung, Lehre, Ausbildung und Beschäftigung und Spiel erfahren können.

Möchte sich jemand schon jemanden oder gar mehrere Personen als Paten nehmen um sich um Ausbildung und alles weitere kümmern? Sticht da jemanden ins Auge wo es auf Anhieb passen könnte? Oder vielleicht hat jemand für betreffende Personen andere und bessere Ideen?
15.05.2021 16:07:24
Aw: [Halle der Sieben] Geschehnisse (#129428)
Erzengel
Irgendwann wenn die Anhänger Lathanders nach Sankti Novem zurückkehrten, würden sie dort einen Brief von Almeras erhalten.



[i]Tempus zum Gruße,

ich hoffe eure Rückkehr nach Sankti Novem verlief ohne (größere) Schwierigkeiten und das ihr ebenso unbeschadet angekommen seid.
Ich möchte euch auf diesem Wege noch einmal Dank, für das noble Opfer aussprechen, dass ihr brachtet, als der Lathander Schrein den Schergen Tyrannos überlassen werden musste, um Leben zu retten.
Der Schrein mag damit in die Hände der Tyrannen gefallen sein, doch wird das gierige Greifen der Tyrannen, nach diesem Schrein, nicht ohne eine Antwort und Reaktion unserseits bleiben!
Auch wenn euch diese Worte vielleicht schon bekannt vorkommen, möchte ich sie für euch wiederholen und sie an euch entrichten:
Die größten, wichtigsten und heiligsten Schreine und Tempel sind nicht die aus Stein und Holz, sondern die Schreine und Tempel die wir in unseren Herzen für unsere Götter errichten. Sie bestehen aus Liebe, Aufopferung und Tat. Und genau dieses werden uns die Tyrannen nicht nehmen können!

Tempus mit Euch

Almeras de Tyrael Schlachtenkardinal durch Tempus Gnaden

P.S.: Könntet ihr bei den Bauern erfragen, ob sie Familie zurücklassen mussten? Ich hörte irgendetwas von ominösen Schatten die angegriffen haben sollen. Wisst ihr etwas über diese Schatten oder die geretteten Bauern?
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