07.09.2013 11:49:37 | Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72345) |
hannibhaal | In den letzten Tagen war Sid eher selten zu sehen, manche mochten glauben ihn bei bestimmten Veranstaltungen von Konkurrenten gesehen zu haben, andere mochten wissen dass er nicht in Mirhaven anwesend sondern in der Wildnis unterwegs sei, wenige glaubten er hätte sich im Lotus zurückgezogen. Nun wie dem auch sei in den letzten Tagen wurde der Lotus ein wenig mit Girlanden in Grün, Schwarz und Gelb geschmückt. Ebenso waren straßenseitige Wände mit Leintüchern behangen worden, welche Parolen wie, „Sid für den Stadtrat, Siegreicher Sid, Sid für Mirhaven …“ beschriftet worden waren. Auch waren Hinweise in bildhafter Natur angefertigt worden, um schriftunkundigen Zeitgenossen des Hafenviertels die Bedeutung klar zu machen. Der Tag bis zur ersten öffentlichen Rede Sids waren bekanntgegeben worden und der unweigerlich von manchen erwartete Zeitpunkt rückte näher. In den späten Morgenstunden dieses sich nähernden Ereignisses, war am Hauptplatz der Schnittstelle zwischen Nord- und Südviertel, geschäftiges Treiben zu vernehmen. Die als Scheiterhaufen bekannte erhöhte Stelle wurde mittels eines Holzverschlages zu einer Bühne umfunktioniert. Ein Leiterwagen mit vier großen Bierfässern wurde mit Tischen zur Ausschank umstellt und die Pferde abgespannt um sie vom folgenden Wirbel fernzuhalten. Daneben wurde ein eisernes Dreibein mit einem großem Kessel darunter aufgestellt, befeuert und zwei alte Weiber begannen damit diverse Zutaten für einen Eintopf vorzubereiten. Eine gebückte dürre Gestalt, welche von übertriebener Heiterkeit ob des kommenden Geschäftes ein Dauergrinsen auf sein abstoßendes Gesicht gezaubert hatte, machte sich daran einen Holzkohlegrill zu befeuern. Sid hatte dieser Person und ihrer Geschäftsidee von „Würstchen in Brot gewickelt“ eine Chance geben wollen, besonders ob des niedrigen Preises, welcher ihm unter der ständigen Versicherung, dass sich der Verkäufer selbst in den Ruin treiben würde angeboten worden war. Der Platz selbst wurde mit kleinen Fähnchen und Girlanden in den Farben Grün, Schwarz, Gelb geschmückt. Als sich nun die Vorbereitungen am Hauptplatz ihrem Ende näherten und dort Ruhe einzukehren drohte, schien sich etwas im Lotus zu tun. Die kleine Spielgruppe des Lotus war ein wenig verstärkt worden und eine rhythmische Marschmusik begann das Hafenviertel zu erfüllen. Vor allem der laute tiefe Hall einer großen Pauke schien sich den Weg in so manch entlegene Gasse, bis hinab zum Hafen zu bahnen. Hin und wieder blickte jemand aus einem Fenster des Lotus, um die Zahl der Schaulustigen abzuschätzen. Derweil wurden von den Beschäftigten des Lotus duftende Tüchlein in den Wahlkampffarben Sids an Damen verteilt, kleine Kinder erhielten doch etwas größere Fähnchen und noch einen kleinen Holzstab, der in einen Honigtopf getaucht wurde, an Männer wurde ein kleiner Kräuterschnaps verteilt. Nachdem die Zahl der Schaulustigen auf eine Zahl angewachsen war, welche eine Peinlichkeit vermeiden würde, öffnete sich das Tor des Lotus und Sid verließ den selbigen, die Arme weit zum Gruße geöffnet. Er selbst trug eine einfache Leinenrobe in seinen erwählten Farben. Die Musik verstummte kurz, er schüttelte die eine oder andere Hand eines bekannten Gesichtes und forderte die Gruppe auf ihm zum Marktplatz zu folgen. Die Marschmusik setzte wieder an und Sid an der Spitze marschierend wurde begleitet von der ebenholzhäutigen Schönheit Wendy, welche ein schlichtes grünes Kleid mit tiefem Ausschnitt und gelben Ornamenten trug. Sie war es auch, welche ein noch eingerolltes Banner mit sich trug. Hinter Wendy marschierten noch Candy und Mandy, jeweils ein Behältnis mit rauchendem Räucherharz vor sich schwenkend, die marschierende Gruppe in einen Hauch von Weihrauch hüllten. Am Marktplatz angekommen betrat Sid das vorbereitete Podest und geleitete Wendy die Bannerträgerin noch galant hinauf, während Candy und Mandy den Platz mit Weihrauch erfüllend auf der Treppe Halt machten. Noch ein wenig wartend, einigen Gästen zunickend blickte sich Sid um, der Kapelle nun ein Zeichen gebend die Marschmusik einzustellen. Danach wartend bis sich Ruhe am Platz einstellte, breitete er die Arme aus und richtete seine lauten klar gesprochenen Worte an die Anwesenden. [quote] Mitbürger, Freunde, Mirhavener! Seid gegrüßt und habt Dank, dass ihr meinen Worten Gehör schenkt! Unser ehrenwerter und auserwählter Fürst Thensen hat in seiner Weisheit dazu aufgerufen den Stadtrat neu zu wählen. Ich bin nun vor euch getreten mich dieser Verantwortung zu stellen, mich im Dienste Mirhavens jener Aufgabe zu stellen. Ich möchte dieser Stadt jenen ehrerbietigen Dank eines Bürgers erweisen, welcher in der Gunst Mirhavens zu bescheidenem Ruhm und Wohlstand kommen konnte. Dereinst fand ich als arme, verwaiste Seele eines Schiffbrüchigen Zuflucht in den schützenden Mauern Mirhavens und den wohlwollenden Seelen seiner Bewohner. Manch einer mag sich noch erinnern, wie ich durch einfache Kunst der Schaustellerei mein täglich Brot unter einfachen Verhältnissen erarbeitete. Mir sind Hunger und Not nicht fremd, wie so manch anderem meiner Mitbewerber, welche nur durch die Gunst ungenannter Unterstützer, dieses Schicksal nicht erfahren mussten. Durch harte Arbeit und meinen Willen zu lernen erschloss ich mir die Geheimnisse der Alchemie und wurde im Laufe der Zeit zu einem Meister der selbigen. Ich belieferte die Wache, bekam ein Leumundszeugnis von Meister Faeris*eine kleine Schriftrolle in die Menge haltend* und mir wurde die Ehre von Meister Lyonsbane *erneut ein Schriftstück in die Menge haltend* erteilt meiner Arbeit in der Akademie zu Mirhaven nachzugehen. Ebenso mag sich mancher an meine stete Hilfsbereitschaft in Bezug auf das Blütenfest zu Mirhaven erinnern, welche abseits der kleinen Dinge mir die Dankbarkeit der ehemaligen Rätin Yien´Daxx zutrug. Die Vorsehung trug es mir auch zu meine helfende Hand einer Institution zu reichen, welche vielleicht zwiespältig betrachtet, dennoch zu Mirhaven gehört wie die Butter zum Brot, der Lotus. *die Damen des Lotus setzen dabei ein freundliches Lächeln auf indem sie dem einen oder anderen bekanntem Gast ein wenig zuzwinkern und mit der Hüfte wackeln* Nun wieso stelle ich mich der Aufgabe als Stadtrat an den Geschäften Mirhavens teilzuhaben? Nun ganz einfach, weil ich es nicht nur gut mache wie meine Mitbewerber, sondern weil ich es besser machen werde. Nun dem Fürsten die Freude an Stadträtinnen nicht schmälern wollend, doch jeden mag klar sein, dass es sich bei den übrigen drei Bewerberinnen um eine verschworene Gemeinschaft handelt, welchen nur ihren eigenen Zielen zuarbeiten würde, ohne das Wohl Mirhavens im Auge zu halten. Nun diese Cosima Aarveon. Nun es ist allzu durchschaubar, dass sie im Stadtrat nur die Vorteile für ihr Handelshaus durchsetzen wird. Und wozu dient dieses Handelshaus? Die Preise künstlich oben zu halten die freien Händler verdrängend oder ihrer Knechtschaft zuführend, nur dem eigenen Wohle, Macht und Reichtum zustrebend. Offensichtlich ist ihre Verbundenheit und Wille die Macht mit ihren Mitbewerberinnen zu teilen und bekannt ihre Überheblichkeit mit ihrer feinen Robe durch die Gassen stolzierend ihre magische Begabung gleich einem Schrein der Heiligkeit vor sich hertragend. Nun wer noch ? … *die Hand austreckend von der Faust einen zweiten Finger in die Menge reckend* Ainslee Faeris. Nun ihr Tun zum Wohle der Kranken in Ehren haltend. Doch entzieht sie den hiesigen Heilern, welche gute Arbeit leisten und auch ihren Unterhalt bestreiten müssen die Grundlage. Dazu stellt ihr ständiger Bezug zu ihrer Göttin die einseitige Gefahr der zukünftigen Bevorzugung ihrer Anhänger dar. Ah ja da wäre noch Sarah Ashalley *den dritten Finger seiner Faust entgleiten lassend*. Abseits ihres schändlichen Verhältnisses will sie sich um die Kinder kümmern? … Wollt ihr reimende und singende Klugscheißer, welche euch Eltern mit leerem Magen ein süßes Ständchen singen und als Taugenichtse die Straßen verstopfen? *Die Faust nun ballend* Eine der Dreien wäre schon genug für den Stadtrat … dazu sage ich „NEIN DANKE“ *zumindest Sids Angestellte oder gekaufte Zuschauer klatschen nun* Um dies zu Verhindern und Mirhaven unter den Einfluss dreier Weiber zu stellen möge ich ein Banner entrollen, unter dem sich all jene Sammeln, welche gegen diese Gefahr stehen mögen. *Wendy entrollt nun das Banner. Das Wahlzeichen Sids besteht aus einem dunkelgrünem Hintergrund, in welchem sich ein schwarzer Kreis befindet in dessen Mitte wiederum Sid´s Namensrunen in hellem Gelb übereinander und verschlungen (§) zu erkennen sind. Von weitem konnte man meinen, dass man durch ein Auge mit geschlitzter gelber Iris gemustert werden würde.* In diesem Zeichen werden wir siegen! … Gegen die drohende hysterische, weibliche Dreifaltigkeit … ! Gegen drohende Beschränkung des Handels! Gegen die baldige Knechtschaft der Mirhavener! Gegen das Ende der religiösen Freiheit! Gegen den Einfluss von Zwergen und Elfen! Gegen Willkür! Gegen die Einflussnahme auf unsere Kinder! Gegen Hunger und Not! Gegen Überheblichkeit! Gegen die drohende hysterische, weibliche Dreifaltigkeit … ! FÜR MIRHAVEN! [/quote] *seine Stimme senkend, den Besuchern deutend sich an Bier, Würsten von Brot umhüllt und Eintopf zu laben* |
07.09.2013 12:59:01 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72349) |
Enaria | Auch unter diesen Bürgern wäre wohl der große Blonde Nord in Polierter Rüstung zu finden, schweigsam und mit emotionsloser Mimik würde er Sids Ansprache verfolgen. |
07.09.2013 14:32:14 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72351) |
Varulfen | Als Sid mit seiner Rede fertig war, klatschte auch die silberhaarige Bardin unter den Zuhörern leicht mit, ehe sie die Stimme hob. "Es ehrt Euch, dass Ihr so viele Gefahren von der Stadt abwehren wollt. Heilung und Gesundheit sind wirklich ein Grauen, ganz zu schweigen davon, wenn es plötzlich einfach wäre, dass Kinder lesen und schreiben lernen könnten! *sie macht eine kurze Kunstpause* Ihr scheint den Nagel echt auf den Kopf getroffen zu haben, aber lasst mich Euch fragen: Neben alledem, was Ihr verhindern wollt, für das andere sich schon lange Zeit einsetzen, was wollt Ihr FÜR die Stadt tun?" |
07.09.2013 17:48:33 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72353) |
hannibhaal | „Hört! Hört!“, sichtlich amüsiert ihre sogenannte Kunstpause dazu nutzend im sarkastischen Tonfall ihre Worte zu kommentieren. „Heilung schön und gut, wenn mir schon manch grausige Missstände zu Ohren gekommen sind, sollen sich denn all die Geheilten heulend dem Mond zuwenden, während den hiesigen praktischen Ärzten ihre Patienten abhanden kommen?“ „Und Bildung … Es erfreut meine Seele zutiefst, dass ihr euch so barmherzig diesem Thema zuwendet, doch abseits der Gefahr das sie dort nur zu zweit und drittklassigen Barden ausgebildet werden, so frage ich mich … Wo wart ihr all die Jahre? Sich nun in der Hoffnung ein paar Stimmen zu erwerben dieses Thema auf die Fahnen zu heften, zeigt offensichtlich den wahren Hintergrund eurer plötzlich erworbenen Zuneigung den kleinen Bürgern Mirhavens gegenüber!“ „Lehrt sie zu Reimen und zu Singen wie ihr es wollt und sie werden Hungern, lehrt sie ein Handwerk in den hiesigen Meisterbetrieben und sie werden dem eigenen und dem Wohle Mirhavens zuträglich sein“ „Nun was ich FÜR Mirhaven tun möchte … Ich möchte die Stadt vor der Tyrannei solch Lobhudelnder Fürsprecher großer Ideen beschützen, welche schlussendlich ob verschiedener neu angelegter Mäntelchen der Nächstenliebe nur ihrer eigenen Tasche zuarbeiten mögen …“ |
07.09.2013 18:12:28 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72354) |
Wuestenfuchs | Nun mehr frustriert und empört über Sids letzten Aussagen ergreift auch Pavor das Wort [i]Das Ihr Mirhaven helfen wollt ehrt Euch Saer.[/i] Meint er ankerkennend und respektvoll [i]Doch wagt es nicht das göttliche Mandat der heiligen Kirche herabzuspielen. Ehrwürden Fearis ist Teil der Kirche und jene die sich Hilfesuchend an sie, und damit an die Kirche wenden, wird geholfen. Sie lässt Ihre Erfahrung dem Hospital zukommen und hilft dort jenen, die Hilfe bedürfen. Einem sterbend kranken ist gleich wer ihm letztlich hilft, doch in vielen Fällen hilft nur die Güte und Gnade der Götter und jene wirken durch die Kirche auf Erden. Oder stellt Ihr Euch gegen die Kirche ? [/i] |
07.09.2013 18:59:31 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72355) |
ArGon | Glarin hatte den ganzen Tag schwer bei seinem Vetter Beladal geschufftet und sich nach Feierabend ebenso hart einen hinter die Binde gekippt, als er durch die Straßen schlenderte und ihm das rege Treiben auffiel. [i]"Hö, schon wieder so eine Palaber-Veranstaltung?"[/i], murmelte der dicke Zwerg in seinen schmutzigen Bart. Dann bemerkte er den wohligen Geruch von Eintopf und Wurst. Er rieb sich die dreckige Hände und schon kurz danach hatte er sowohl zwei Brote samt Wurst im Mund, ein Schüssel Eintopf in der linken und einen Krug Bier in der rechten Hand. Abwechselnd spülte er kauend in seinen vollen Mund Eintopf und Bier nach, wobei von beidem nicht wenig auf seinen Bart letztendlich landete. Der Rede hatte er größtenteils nicht zugehört. Als sein Krug leer war wendete er sich lautstark gen denjenigen der ihm am nächsten stand: [i]"Höhö, von nem Olv würde ich mir auch nichts einfließen lassen. Nen Einfluss von nem Dwar würde seinen Krügen allerdings mehr als gul tun! BRUHAHAHAHA!"[/i],gröhlte er vergnügt, teils Brot und Wurst spuckend, während er sich mit seinem leeren Krug auf die dicken Oberschenkel klopfte. |
09.09.2013 10:53:34 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72399) |
Amari | Auch Isabelle fand sich hier unter der Menge und sogar auf Saras Einwurf nickte die blonde Kriegerin heftig und applaudierte. Es war noch vor ihrer Verletzung und der Schlacht um Burg Winterrache. Auf Sids Antwort zu Sara murrte aber Isabelle von ihrem Platz auf: [b][i]"Wenn man gegen alles ist, dann kann man sich schön rausreden! Aber Ihr seid nur gegen alles, aber nicht für etwas Konkretes! Das ist Augenwischerei und Blendertum in Reinstform! Die Frau Sara hat absolut recht! Ihr sagt, was Ihr verhindern wollt. Aber was wollt Ihr MACHEN! Nein, jetzt nicht wieder die Gebetsmühle, dass Ihr unfähige Leute im Stadtrat verhindern wollt."[/i][/b] Murrend hielt sie sich dann wieder zurück, um aber auf Pavors Einwurf erneut mit in die Bresche zu springen: [i][b]"Genau! Ihr macht hier das Werk des Tempels schlecht und verdreht Worte! Erst behauptet Ihr, dass Frau Fearis sich nicht für den kleinen Mann interessiert und den ganzen Heilern die Arbeit wegnimmt. Aber nichts könnte falscher sein! Denn was bedeutet das denn genau? Nichts könnte ferner sein, als dass Frau Fearis sich für die einfachen Menschen nicht interessiert. Im Gegenteil! Zu wem kann der kleine Mann gehen, der kein Gold hat, aber ein Leiden hat? Würden die ganzen Heiler an dem verdienen, der sowieso nichts hat? Nein! Aber das Lazarett, Frau Fearis, Herr Dante und wie sie alle heißen kümmern sich um genau die Leute. Seid doch ehrlich zu dem Volk des Hafenviertels! Ihr wettert hier gegen Leute, die gerade diesen Leuten aus dem Hafenviertel helfen, ohne viel Aussicht auf Gewinn! Der gewöhnliche Heiler findet noch genug Anstellungen und Gelegenheiten! Im Lazarett geht es aber vorrangig um diejenigen, die es sich eben nicht leisten könnten! Verdreht also nicht die Tatsachen! Jemand, der so Worte verdreht, den will ich zumindest nicht im Stadtrat sehen! Bürger Mirhavens, hört Euch das genau an, was der Herr Sid da sagt! Er richtet sich gegen jene, die Euch selbst dann behandeln, wenn Ihr nicht genug Gold für einen Heiler habt. Er richtet sich gegen jene, die Eure kranken Kinder ganz selbstlos besuchen und nicht vorher noch nach Eurem Gold fragen. Gegen all die ehrlichen und hilfsbereiten Seelen des Lazaretts richtet er sich, die dem kleinen Mann in Krankheit beistehen! Er hat Angst um die betuchten Heiler, dass kein Gold in seinen Beutel kommt - nicht Angst um den kleinen Mann. Das hat er eben sehr deutlich gesagt! Und wieso? Damit diese betuchten Heiler wiederum dieses Gold bei ihm im Lotus lassen! Ihm geht es doch nicht um Euch! Ihm geht es darum, dass der Lotus gut funktioniert und viel Goldzulauf hat! Eben hat er es gesagt, wenn auch natürlich versteckt! Aber Ihr habt es alle gehört, oder?"[/i][/b] Brummig verschränkte Isabelle abschließend ihre Arme, sah sich aber dann doch ein wenig unwohl um. Scheinbar war sie sich nicht ganz sicher, ob Sid nicht doch größeren Einfluss auf das Hafenviertel haben könnte. Daher stellte sie sich dann doch sicherheitshalber lieber deutlich näher zu Pavor. Man konnte schließlich nie wissen. |
09.09.2013 11:21:35 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72403) |
Mr.Hypello | In einer der hinteren Reihen, lehnte ein wohlbetuchter Blondschopf lässig am schwarzen Brett und genoss, so wie sein amüsiertes Lächeln es wohl zeigte, den Wahlkampf. Um ihn herum stand knapp ein dutzend anderer Leute, dichter beieinander. Er war mit ihnen wohl vorher aus Domalds Räucherspezialitäten geschlendert und betrachtete nun das Spektakel. Die Zwischenrufe, das Gebell der blonden Wächterin, das alles versprach ungemein interessant zu werden, wenngleich Turc bereits von dem Auffahren an Speis und Trank, wie eben auch dem Auftritt Sid's durchaus begeistert war. "So muss ein Wahlkampf sein. Pompös und auch mal angriffslustig." Hatte er amüsiert zu seinen Leuten gemeint, die sich bereits am Freibier gütlich taten. "Ihr könnt ruhig auch was sagen", zwinkerte der blonde seinen "Jungs" zu, biss in einen Apfel und blickte wieder nach vorn. Und tatsächlich trat einer der Männer vor, nachdem er sich den Schaum des Bieres von seinem doch recht pompösen Schnauzer strich. Breitschultrig und mit einer Glatze versehen, die von Narben nicht hätte zerfurchter sein können, präsentierte sich dieser offensichtliche Dockarbeiter. "Jau, nu halt mal'n Ball flach!" gröhlte er gen Isabelle. "Der Herr Sid, is'n guter Mann. Entgegen vielen an´ren haste den wenigstens auch mal im Hafen gesehen. Der Rest latscht doch nur durch un dreht sich weg!" Ein kollektives "Jau, genau!" ertönte von der Gruppe, während der Blondschopf am Brett nur schmunzelnd seinen Apfel weiter verschnabbulierte. "Ma nischt gegen die Heiler, das is scho gut, wenn Not am Mann is, aber mir brauchen och Arweit, was zum verdien, jemand der nach uns glotzt un nich nur fein im Drachen dinniert.!" Erneut erntönt das kollektive "Jau, genau!". "Wen int'ressiert ne scheiß Schule wo jeder singen lernt, das bringt mir Amd's das Brot nich aufn Tisch!" "Was helf'n Schulen un dolle Handelshäuser von Schicken Dirn...Dam wenn ich nischt zu fressen hab?!" "Jau, genau!" "Das mögen alles feine Ideen sein von die Leute, die hier soviel latschen, aber was hilft mir das Brot in zehn Wintern auf meinem Tisch wenn ich bis dahin verhungert bin?!" "Vielleicht ham's hier an're vergessen aber der Markt is so scheiße wie ewig nich! Vor nich all zu langer Zeit wurde jeder Materialhändler hier noch extra besteuert! Die Händler haben die Preise ins Unermessliche getrieben un wir lebn heut noch von der Scheiße! Die ganzn scheiß Lohndahls un Hupfdahls un Dahmlacks! S'muss besser wern un nich kuschliger!" Der breitschultrige Schnauzbartträger blickt dann direkt zu Sid. "Werd Ihr's JETZT besser machen, wenn Ihr die Stimme krischt?" Der Blondschopf hingegen, setzte sich indessen mit baumelnden Beinen auf einen der massiven Steinzaunpfähle und betrachtete das Ganze indessen höchst amüsiert. |
09.09.2013 11:32:40 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72404) |
Amari | Isabelle schnaubte auf das Gegröhle des Mannes als dieser sie ansprach, den Ball flach zu halten: [b][i]"Man merkt, dass Ihr keine Ahnung von dem habt, was Ihr da erzählt! Die Frau Fearis ist häufig genug hier! Immerhin wohnt sie ja sogar hier! Sie hält sich also nicht für was Besseres! Und sie dreht sich auch nicht einfach nur um! Sie hat immer ein offenes Ohr! Jetzt also mal keine Augenwischerei machen, aye? Gerade sowas wie die Armenspeisung macht sie ja für genau diese Leute! Für Euch! Ihr seht also, dass zum Beispiel die Frau Fearis sich um genau diese Sorgen von Euch kümmert! Ich halte den Ball flach! Aber er nicht, der Herr Sid - und das ist das Problem! Er geht die Leute an, die sich tatsächlich um den kleinen Mann im Hafenviertel kümmern! Er geht die an, die sich um diese Leute sorgen, sie behandeln und nicht vorher prüfen, ob jemand zahlfähig ist! Das ist doch der Punkt!"[/i][/b] |
09.09.2013 11:55:14 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72407) |
Mr.Hypello | "Genau das ist doch das Problem!" Gröhlte der breitschultrige Schnauzbartbulle zurück. "Sie wohnt hier in nem Fatzenhaus, eben wie die Ashalleys un die Halbelfe! Immer schön in die eigene Tasche wirtschaften un uns immer schön die Hand in den Mund halten, damit mir auch ja nich dazu kommen ma was selber zu zahlen!" Kurz hält er inne und holt Luft. "Armenspeisung, Klamotten kriegt man geschenkt un dazu gibts liebliche Musik! Schön, schön wie man uns unten hält! Soll ich'n Dreierverband wählen, der nichts besseres zu tun hat als unter dem Vorwand eines "Gemeinwohls" uns alle unten zu halten?" Auf der vernarbten Glatze, die sich immer rötlicher färbte, traten bereits die Adern hervor. "Ich hab die Schnauze voll von der Hand im Mund zu leben. Eure verfluchten Almosen täuschen auch nur darüber hinweg, wie scheiße es einem geht. Da kriegt man die Taler hingeschmissen von den hohen Leuten, die da aus ihrer Prunkvilla auf das Volk runterkanzeln und ich soll sowas wählen? Ich will ne gut bezahlte Arbeit un meine Kinner alläne versorgen könn un nich durch das Wohlwollen der Schnösel! Un gerade du mit deinem mickrigen Sold, solltest wissen, dass es hier einfach kaum Knack gibt!" Und erneut holt er aus. "Macht was gegen die Armut und die Missstände anstatt sie hübsch anzumalen und uns mit einlullender Musik weiter bei Laune zu halten! Der Rest plant doch nur den Ausbau einer..." Kurz hielt er inne, in der Masse mochte es wirken als ob er kurz zurücklehnt und lauscht, dann setzt er fort. "...hilflosen Gesellschaft, die nur von der Hand im Mund lebt und an der Existenzgrenze vor sich hinsiecht, bis ein Arsch voll Vollpfosten aus Valvec, Telodur oder Elboria kommt und uns eins überbrät! Wir brauchen nich mal Bündnisse, hat doch jeder gesehen, dass die sich zu fein sin für uns! Wir brauchen ein starkes Mirhaven un keine weitere Hinhaltung mit Armut!" Nach dem Gegröhle pumpte der breitgebaute Mann schwer und blickte zurück zu seinen Leuten und dem Blondschopf auf dem Zaunspfahl. Ein wohlwollendes Nicken der anderen elf, sowie ein amüsiertes Nicken des Blondschopfes und so langsam wich die Zornesröte wieder, als der Mann wieder zurücktrat. |
09.09.2013 12:05:13 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72408) |
Grauherz | Auch Ainslee trat irgendwann zu der zuschauenden Menge hinzu, schon allein weil es fast direkt vor ihrem Hause stattfand. Durchaus amüsiert wirkte sie, ein ruhiges Lächeln auf ihrem Gesicht, wie sie den vielen Stimmen lauschte. Auch der herum polternde Mann gewann ihre Aufmerksamkeit und dessen Blick folgend erkannte sie auch Turc, was ein leises sanftes Lachen aus ihrer Kehle hervor rief. "Immer wieder dabei sich Leute zu kaufen," schmunzelte sie zu sich. |
09.09.2013 12:10:25 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72409) |
Amari | Isabelle verzog ihr Gesicht: [b][i]"Oh ja, ich habe einen mickrigen Sold! Und dennoch weiß, dass die Frau Fearis das Richtige will und das Richtige macht! Und das soll ein Fatzenhaus sein? Hier? Da drüben ist es doch! Das ist nicht abseits oder im Marktvierel! Das ist hier! Hier im Hafenviertel! Beim gewöhnlichen Volk! Das straft Eure Worte doch also deutlich Lügen! Verdreht nicht die Realität, wenn sie Euch doch fast direkt ins Auge fällt! Das ist doch außerdem auch kein Dreierverband! Das ist marktschreierischer Unsinn, um zu blenden! Bisher sagt Ihr, dass diese Leute sich nicht um den kleinen Mann kümmern. Doch was hat der Herr Sid denn bitteschön bisher gesagt, was er tatsächlich machen will? Außer ... dagegen ... sein? Damit hilft man dem kleinen Mann nicht! Damit macht man die Kluft größer! Er gießt doch Öl ins Feuer und heizt an! Ihr habt es richtig gesagt: Mein Sold ist nicht gut bei der Stadtwache. Und dennoch weiß ich, wer wirklich was für die Stadt tun will und wer nur sich selbst in den Beutel was scheffeln will. Lasst Euch also nicht von diesen Worten blenden! Ich lasse es mich jedenfalls nicht! Was macht denn der Herr Sid gegen die Armut? Also ... außer dagegen sein? Würde mich wirklich interessieren, wie Dagegensein auch gegen die Armut so einfach helfen sollte. Und wieso jetzt auf einmal und nicht schon vorher? Denn während der Herr Sid da seinen Reichtum angehäuft hat, hat die Frau Fearis bereits für den kleinen und armen Mann Dinge gemacht - wie die Hilfe im Lazarett, wie die Armenspeisung! Im Gegensatz zum Herrn Sid macht sie nämlich nicht erst zum Wahlkampf was! Bisher sehe ich nur eines, was der Herr Sid kann: Schlechtreden und Wettern! Aber das bekämpft keine Armut! Das verstärkt sie nur!"[/i][/b] Mit den letzten Worten richtete sie sich wieder gen Sid, auch wenn Isabelle kurz brummig den Blick des breitschultrigen Mannes zu dem Blondschopf weiter hinten bemerkt - und diesem kurz einen funkelnden Blick zuwirft, ehe sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Sid richtete. |
09.09.2013 12:25:53 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72411) |
Mr.Hypello | Der Blondschopf winkte nur amüsiert lächelnd gen Isabelle, packte einen zweiten Apfel aus und biss auch in diesen genüsslich hinein, als ein kleiner untersetzter Mann mit Schürze und Schweinegesicht aus der Meute hervortrat. "Der hat wenigstens begriffen was es heißt, wenn die drei holden Damen was zu melden haben und will uns davor bewahren. Ihr quatscht in einer Tour von Augenwischerei un seid doch nicht besser. Hebt hervor was uns gerade noch hält und ebnet den Weg für den weiteren Verfall! Aber habt Dank für Eure klaren Worte, Fräulein Silberwache. Nun können wir ja wenigstens gewiss sein, dass die Wache genauso dahinter steht, dass es uns "gerade schlecht genug zum leben" geht. Gelder über Gelder sollen in Bündnisse und Handelshäuser fließen, in eine Erweiterung eines Hauses, dass doch gerade für unsere Unzulänglichkeit steht! Ja, wir brauchen die Armenspeisung, das ist völlig klar und Frau Fearis hält uns dadurch bei Laune. Aber wie lange soll das gehen? Wo soll das hinführen? Jeder einzelne von uns verliert sein Gesicht, wenn er dorthin muss, weil sein eigenes Tagewerk nicht reicht. Daran denkt Ihr nich. Wer hier kann noch sagen, dass er eine Würde besitzt, wenn er zeitgleich die "wohltuenden" Spenden annehmen MUSS und in der Armenspeisung verpflegt werden MUSS?! " Die dicken Schweinehändchen auf den kugelrunden, beschürzten Bauch faltend, holt er erneut Luft. "Ihr könnt die Frau Fearis verteidigen wie Ihr wollt und doch geht Mirhaven unter, wenn sich nichts tut. Was der Herr Sid gemacht hat? Der belebt das Geschäft im Hafen? Meint Ihr denn, wer so die Hauptabnehmer für das Fleisch in der Metzgerei unten sind, in der ich arbeite? Der Herr Sid, is einer von uns. Seid Jahren war er schon hier un nie gabs was schlechtes über den zu erzählen. Hat mit uns immer fair gehandelt, haben immer gut an ihm verdient un der hört auch zu, wenn wir was sagen. Habt Ihr schonmal ne halbelfische Schneiderin beim Plausch im Eimer gesehen? Oder im Lotus? Oder gar das Fräulein Singvogel? Ach ne....is ja nich schick bei uns. Dem feinen Pack gehts doch gut, halten wir den Dreck eben einfach irgendwie bei Laune. Nix is." Der Schweinemann wankt darauf zum Freibierstand und der Blondschopf schüttelt amüsiert den Kopf, hüpft vom Zaunspfahl und schlendert gemächlich gen Markt. "Spaßig....leider sind die Äpfel aus..." murmelte er grinsend beim Gehen. |
09.09.2013 13:47:43 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72414) |
Amari | Isabelle brummte: [b][i]"Ich rede hier als Bürgerin wie Ihr - nicht als Silberwache. Oder redet Ihr als Schreiner für alle Schreiner? Als Bäcker für alle Bäcker? Ganz davon ab, dass das sicherlich nicht das Ziel der Stadtwache ist, dass es allen gerade schlecht genug zum Leben gehen soll. Wir sind doch alle Mirhavener! Ich stürze mich in ein brennendes Haus, egal ob es auf dem Markt oder am Hafen steht und egal, wer darin ist und versuche, die Leute zu retten! Auch ich sorge mich um die Armen - und ebenso auch Frau Fearis! Es gibt also nichts Schlechtes über den Herrn Sid zu erzählen? Ich finde es schlecht, wenn er eine Priesterin so schlecht macht, die sich für die Armen einsetzt! Eine Priesterin des Lichts! Ich finde es schlecht, wenn er Andere anklagt, dass sie unverschämte Sachen machen würden, sich selbst damit aber über sie erhebt! Ich finde es schlecht, wenn er dagegen ist, um dagegen zu sein, aber keine Alternative konkret nennt. Ich sage es erneut: Nur dagegen sein hilft nicht gegen die Armut, es verstärkt sie nur! Und bisher habe ich noch nichts vom Wundermittel des Herrn Sid dagegen gehört."[/i][/b] Kurz blickte sie zurück zu der Stelle, an der Turc saß, doch dann schaute sie sich irritiert um. Wo war der? Verdammt. Den hätte sie echt gerne noch abgepasst. Aber so einfach kommt der nicht davon! Doch zuerst brummte sie nur und verschränkte ihre Arme, während sie sich dann wieder umblickte. |
09.09.2013 14:49:29 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72416) |
Inlul Veldrin | Die Stimmung der Leute im Hafenviertel mag sich langsam aber sicher spalten. So meldet sich ein Schreiner zu Wort: "Wenn die Geschäfte hier im Viertel besser laufen, braucht's auch keine Armenspeisung. Wie's zur Zeit is, kommen Einige aber nich ohne aus. Natürlich wär's besser, wenn wir selbst genug Geld verdienen würd'n und das nich brauchen. Aber wer kann denn was dran ändern? Doch nur die, die hier auch das Geschäft ankurbeln un Umsatz machen un von uns hier am Hafen kaufen und nich bei den großen Händlern, die eh schon Geld scheffeln ohne Ende." Der Gerber stimmt mit ein: "Un was bringt's unsren Kindern, wenn 'se lesn un scheim könn? 'n anstendsches Handwerk sol'n se lern. Außerdem müssen'se doch helfn. Allein tut sich die Arbeit ja nich. Ich mein, wenn die Frau Ashalley das hin bekommt, das 'se trotzdem was lern können ... warum nich, dann soll's mir recht sein, solang die Arbeit gemacht wird." Zustimmendes Gerede kommt auf, doch dann werden einige Gegenstimmen laut. Eine dürre Frau in einem zerlumpten Kleid mischt sich ein: "Aber ich muss der Frau Silberwache recht geben. Hohlköpfiges Mannsvolk, die ihr alle seid. Was will den der Herr Sid machen, damit es uns besser geht? Hat er euch allen 'ne Freistunde im Lotus versprochen, das ihr nich zuhört? Es is ja toll, das er die Misstände hier auch nicht gut findet und dagegen is ... aber was will er denn nu unternehmen?" Halblaut aus dem Hintergrund tönt eine Stimme: "Der red ja nur gegen seine Konkurrentinnen, weil die nich nach seiner Pfeife im Lotus tanzen" Zustimmendes Gelächter wogt über die Menge. |
09.09.2013 14:55:45 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72417) |
Elerina | Tatsächlich - manch anwesende Besucher der Eimers mochten sich erinnern. Cosima [b]war[/b] erst vor etwa einem Zehntag das letzte Mal im Eimer. Gekleidet wie eine gewöhnliche Frau. Nicht in feiner Robe, sondern in Hosen war sie dort und plauderte. So straften Tatsachen die Unkenrufe wieder einmal Lügen. Sie tauchte in der Menge auf, lauschte, schüttelte amüsiert den Kopf und legte Isabelle ein Hand auf die Schulter, so sie es zulässt: [i]"Schlecht ist es einzig, wenn man es überhaupt nötig hat, andere und ihre Vorhaben herunterzuspielen oder gar schlechtzureden, um selbst gut dazustehen. Tragen wir es mit Würde. Die Hetzer und Schwarzmaler machen sich am Ende nur selbst unbeliebt. Lassen wir andere sehen und hören, was sie wollen. Ich habe aufgehört, mit solchen Leuten diskutieren. Wir wissen, was wir wirklich gesagt haben und wie es wirklich ist."[/i] So sagte sie gelassen und schmunzelte am Ende ähnlich wie Ainslee einmal nur. |
09.09.2013 17:28:56 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72422) |
hannibhaal | Zuweilen besorgten Blickes, dann aber auch mit sichtlicher Erheiterung musterte Sid die Sprecher und ihre dargebrachten Einwände und Fürsprachen. Werter Fürsprecher der Kirche zu Mirhaven … Niemals würde ich es mir Anmaßen gegen die Kirche in ihrer Gesamtheit zu sprechen, doch die Pflege und Fürsorge der Armen und Kranken nur im Namen einer Gottheit zu vollziehen, mag doch auch nicht in eurem Sinne sein, wie es nicht im Sinne Mirhavens ist. Und den Göttern sei was den Göttern ist … Ich bin der Meinung das Priester bereits ihr Haus haben *mit weit ausholender Geste auf die Halle der Sieben deutend*, in dem sie Einfluss auf die Geschicke der Menschen nehmen mögen und jenen geistigen und moralischen Beistand leisten, die dieses Haus aufsuchen. Dazu noch in das Rathaus Einzug nehmen zu wollen, halte ich für eine eindeutig zu weit gehende Ausweitung des Machtbereiches. Vielleicht wird noch die gesamte Krankenpflege verpriesterschaftlicht. Und manch einer ist dann noch um eine Krankheit reicher und eine satte „Spende“ ärmer. Um es kurz zu machen, nie würde ich es wagen mich gegen die Götter und ihre Fürsprecher zu stellen. Was dieses Volk betrifft, *sein Blick bleibt mehrere Atemzüge auf dem Bereich gelenkt, an welchem der Zwerg gerade, Bier, Wurst und Eintopf in sich hineinstopft*, so bin ich dagegen, dass sie sich im wahrsten Sinne des Wortes an den Früchten Mirhavens laben, sich den Magen übermäßig voll stopfen und anstatt uns mit Dankbarkeit und unsere Sitten ehrend, manchmal sogar mehr als Bildhaft ihre Ignoranz und Arroganz entgegen speien. Mirhavener zuerst! Eine Weile folgte er noch den Worten der Silberwächterin, dabei sichtlich amüsiert mit einem Lächeln ihre Worte quittierend das eine oder andere Mal verächtlich die Stirn runzelnd und danach leicht klatschend die Stimme erhebend. „Hört, Hört. Selten wurde mit so vielen Worten so wenig gesagt. Es dazu noch ständig wiederholend, scheint sie uns Wahlvolk wohl für dumm zu halten. Ein „Ich bin für Faeris“ hätte uns Zeit und euch Luft gespart.“ *wischt die Silberwächterin mit einer Ausholenden Bewegung symbolisch aus seinem Gesichtsfeld und widmet sich wieder den anderen Zuhörern* Mitbürger, Freunde, Mirhavener! Das meine Mitbewerber bereits ihre gedungenen Marktschreier hierher schicken, besonders unter dem Umstand den Ruf der Neutralität der Stadtwache aufs Spiel zu setzen, zeigt das wahre Gesicht der weiblichen dreieinigen Dreistigkeit. Es ist Wahlkampf und kein Kaffeekränzchen! Und Sid bringt ein wenig Farbe *zeigt auf sein Banner* in die Eintönigkeit, dieser ansonsten trost- und alternativlosen Wahl. Wählt die Eine oder die Andere ich tue mir schwer sie ob ihrer eintönigen, oberflächlichen Versprechungen zu unterscheiden. Schulen, Krankenhäuser, Armenspeisung, dazu werden sie sich noch ein Märchenschloss bauen und eine Quelle aus der Milch und Honig fließt anzapfen und fertig sind unsere Prinzessinnen aus dem Wunderland, dennoch gesichtslos wie eh und je. Wo waren sie all die Jahre, auf das sie jetzt ihre Liebe zum einfachen Volk entdecken? Warum ich nicht lauthals posaunend mit Versprechungen auftrete fragt ihr? Noch fehlt der Einblick in die Stadtfinanzen und die Entscheidungsprozesse, um entsprechende Projekte zu verkünden. Einen Kupferling den man noch nicht erworben hat geben nur Narren und zukünftige Hungerleider aus. Mit vollmundigen Behauptungen wurde noch kein Haus gebaut und auch kein Magen gefüllt. Ich verspreche lieber nichts und halte danach alles. Nun so möchte ich keine Versprechungen geben, doch Ziele aussprechen deren Umsetzung ich vorantreiben möchte und dem Wohle der Stadt dienlich sein würden. Ich sagte euch WOGEGEN ich bin, nun sage ich euch WOFÜR ich bin! Sid steht für Reformation! Reformation des Steuersystems! Ob der Vielzahl an neuen und alten Bürgern müssen die Listen durchgeackert werden und jenen die diesen ehrenvollen Titel tragen müssen auch ein paar Kupferlinge abgeknöpft werden. Mit solchen Geldern könnte ein aktiver Stadtrat auch kleinere Aufträge selbständig erteilen und somit direkt Geld von den Reichen an die fleißigen Arbeiter Mirhavens fließen lassen. Sid steht für Frieden! Niemals mehr Krieg. Mirhaven soll mit ALLEN Mächten einen Nichtangriffspakt schließen und entsprechende Vorkehrungen treffen, welche eine kriegerische Auseinandersetzung unwahrscheinlich macht. Bündnispolitik mit Kriegstreibern muss eingestellt werden. Frieden bringt Handel und Handel bringt Wohlstand für alle. Einsparungen bei Militär und Flotte kommen ebenso Allen zu Gute. Sid steht für Freiheit! Freiheit des Handels. Handelshäuser, Preisabsprachen, Wucherpreise lähmen Handel und unterdrücken eine Konkurrenz. Ein Marktwächter sollte dies überwachen und Nutznießer und Betrüger in die Schranken gewiesen werden. Sid steht für Geld! Geld für Alle. Gründung einer Stadtbank welche Klein- und Kleinstkredite zu niedrigsten Zinsen abgibt. Ideenreichtum, Fleiß und Strebsamkeit sollten nicht durch einen Mangel an Kupferlingen oder Wucherzinsen im Keim erstickt werden. Sid steht für Nahrung! Hunger mag wohl eine der schlimmsten Geißeln sein. Die Stadt soll die Speisung der Armen übernehmen und sie nicht der gönnerhaften Selbstgefälligkeit einiger Gutgeister überlassen. Jedoch wird die Stadt keine Taugenichtse unterstützen. Körperlich und geistig Befähigte sollen für Essensmarken in Programmen arbeiten, die der Allgemeinheit dienlich sind. Für arbeitstechnisch vollkommen Unfähige können in der Stadt Patenschaften erworben werden, mit denen nächstenliebende Frömmler ihr Gewissen reinigen können. Sich durch beständige Armenspeisungen eine Gruppe in Abhängigkeit zu halten, sollte nicht den Werten der Stadt entsprechen. Sid steht für Lebensraum! Lebensraum ist in der Stadt knapp und zuweilen teuer und wird nicht für ein Lebensalter benötigt. Leer stehende Häuser sollten für zahlende Bürger zugänglich gemacht werden, auf das sie mittels einer monatlichen Miete das alleinige Recht auf die Nutzung während des Mietzeitraums haben. Sid steht für Lagerraum! Raum in Lagerhäusern. Um kurzfristig größere Mengen an Handelswaren einzulagern sollte die Stadt ein öffentliches Lagerhaus errichten, in dem kurzfristig entsprechender Lagerraum angekauft werden kann. Sid steht für Feiern! Ein jährliches Stadtfest soll den Zusammenhalt stärken und als Zeichen der Dankbarkeit für freien Trank und Schmaus sorgen. Die Wahl eines neuen Stadtrates wäre wohl ein angemessener Anlass. Wählt Sid! Wählt grün-schwarz-gelb! [img]http://img4.fotos-hochladen.net/thumbnail/ssgr6mjevna3_thumb.jpg[/img] Wählt die Alternative! Wählt Sid! *Die Kapelle spielt ein kleines Ständchen an und Sid nimmt einen Schluck Wasser, danach freundlich in die Menge blickend* |
09.09.2013 18:00:04 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72426) |
Inlul Veldrin | Begeisterungsrufe erschallen als Sid seine Absichten verkündet. Begünstigt durch Bier, Eintopf und Kapelle scheinen die Leute in Feierstimmumg, die durch seine Rede weiter angeheizt wird. |
09.09.2013 18:34:53 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72429) |
ArGon | Der dicke Zwerg verfolgte auch weiterhin nicht sonderlich aufmerksam die Veranstaltung. Seine volle Aufmerksamkeit galt dem Eintopf, den er gerade in sein Mund schüttete. Als Glarin bei der betonten Anspielung von Sid wohl unweigerlich noch mehr Blicke auf sich zog als sonst schon, schien er eher verwundert als beeindruckt. Er blickte sich verwirrt nach rechts und nach links um. [i]"Hö? Öhm, murg, genau! Mirhavener zuerst!"[/i], prostete er dann einfach nach einer Weile mit seinen Krug den Umstehenden zu. |
09.09.2013 19:10:29 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72432) |
hannibhaal | *nun das Podest verlassend würde Sid die eine oder andere Hand schüttelnd ein paar Worte mit dem Wahlvolk wechseln* |
10.09.2013 07:55:39 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72442) |
Amari | Kurz mochte man vielleicht sogar ein Grinsen zwischen Isabelles Brummen bemerken und als Sid fertig war, erhob sie noch einmal die Stimme: [b][i]"Niemand schickt mich, Herr Sid. Wer mich kennt, und das dürften viele hier tun, ich habe meinen eigenen Sturkopf! Und diesen kann man nicht lenken! Das durften schon mehr als ein paar von Euch mitbekommen und das ist die beste Versicherung, die Ihr von mir habt, dass ich meinen eigenen Willen habe und meine eigenen Überzeugungen, die ich hier natürlich sage. Ihr könnt da gerne noch so viel wettern und versuchen, meine Glaubwürdigkeit zu untergraben und mag sein, dass manche mir meine Sturköpfigkeit und mein Temperament vorwerfen, aber es gibt kaum etwas Ehrlicheres und das ist mein bestes Zeugnis! Ihr, Herr Sid, werft anderen also vor, ein Märchenschloss zu bauen und baut dann selbst ein noch viel phantastischeres? Ihr sagt zuerst, Ihr könnt keine Versprechungen machen und macht dann noch viel vollmundigere Versprechen als jeder Andere, obwohl Ihr vorher sogar noch zugegeben habt, dass Ihr keine Einsicht habt? Sehr ... inkonsequent und glitschig. Aber gut, wer sowas wählen will ... Ihr hört ja noch nicht einmal zu, wenn Ihr behauptet, dass Eure Konkurrenten für den Stadtrat vorher nicht da waren. Frau Fearis kümmert sich nicht erst seit der Wahl um die Armen und Bedürftigen, Frau Cosima kümmert sich nicht erst seit der Wahl um Ordnung in der Akademie und der Verbindung zwischen Magiern und Nicht-Magiern. Ich habe jedenfalls genug gehört und ich denke, die Bürger Mirhavens auch. Erinnert Euch genau an diese Worte! Besonders die Sachen über Frieden oder Abrüstung, wenn Valvec vor der Tür steht! Denn Valvec wartet nur auf ein Zeichen von Schwäche und die werden auf ihrer Insel sicherlich nicht abrüsten, sondern sogar aufrüsten im Heimlichen und dann zuschlagen. Ihr habt gehört, was er da vorgeschlagen hat, aye? Frieden mit der Ascheinsel! Er hat gesagt mit ALLEN Mächten! Etwas Gefährlicheres für den Frieden gibt es nicht und das sage ich Euch als erfahrene Kriegerin, als Taktikerin und als Waffenmeisterin der Burg Winterrache! Es wäre schön, wenn es so einfach wäre, doch da spricht der Unerfahrene, wenn der Herr Sid über solche Dinge redet. Aber beurteilt den Herrn Sid dann auch nach genau den Sachen, die er hier so vollmundig verspricht und schaut, ob es Euch danach wirklich so viel besser geht und ob er es überhaupt durchsetzen kann - oder will. Ich habe da meine Zweifel!"[/i][/b] Sie hatte ihr Ziel erreicht, dachte sich Isabelle, als sie dann zufrieden sich umdrehte und auch wegging. Mehr hatte sie nicht gewollt. Sie wollte nur erreichen, dass Sid mehr machen musste als ein paar Kontra-Phrasen zu dreschen. Niemand sollte mit einer Blankovollmacht in den Stadtrat gehen und dann machen können, was er will, weil er vorher keine konkreten Versprechen gemacht hatte als dagegen zu sein. Denn selbst, wenn er einige Dinge durchsetzte, dann sollte es ihr recht sein. Hauptsache Mirhaven ging es gut. Andere Dinge, die er nun versprechen musste, werden ihm schon um die Ohren fliegen, doch dazu musste er sie erst laut sagen und davor hatte er sich viel zu lange gedrückt. Ihr Plan war aufgegangen und insgesamt hatte sie das Gefühl, dass sie die Figuren richtig auf dem Schachbrett platziert hatte. Jetzt musste sie nur noch Turc finden und daher machte sie sich auf in Richtung Marktplatz, doch der Blondschopf hatte wohl schon einen zu großen Vorsprung. |
10.09.2013 08:44:54 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72445) |
Wuestenfuchs | Als Sid einige Hände schüttelt würde vielleicht auch Pavors dabei sein. Lächelnd blickt er ihm entgegen und meint freundlichen Tones... [i]Ihr habt mir in vielen Dingen zugesagt und mich teils gar überzeugt. Eine schöne Rede. Es gibt kein ehrbahreres Ziel als die Wahrung des Friedens.[/i] Kurz würde er sein Haupt neigen [i]Auch in Bezug auf Valvec wäre es wohl ein erster Schritt in Richtung Annäherung. Doch in einem Stimme ich Euch nicht zu Saer, undzwar was die Abrüstung angeht. Wer Frieden will, muss zum Krieg bereit sein. Der Rat hat wohl mehrere Plätze zu vergeben und ich hoffe das auch Ihr, wo Ihr doch um die Schwierigkeiten im Hafenviertel wisst, ebenso gewählt werdet.[/i] |
10.09.2013 09:30:18 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72450) |
Mr.Hypello | Isabelle würde sich wohl nicht sonderlich abmühen müssen den Blondschopf zu finden. Versteckt hatte er sich gewiss nicht. Viel eher kam er aus dem Abort der Baustelle neben der Wahrsagerin und knöpfte den letzten Hosenstallknopf zu, dabei mit einem Apfel zwischen den Zähnen bewaffnet und mit den Augen auf den etwas entfernteren Mob gerichtet. |
10.09.2013 09:36:50 | Aw: Wahl des Stadtrates - Sid Seymoores Kampagne (#72451) |
Amari | Kurz zuckte Isabelle zusammen, denn damit hatte sie nicht gerechnet: Sowohl Turc zu finden, als auch dann ihm noch ausgerechnet beim Zuknöpfen des Hosenstalls zu entdecken. So schoss die Röte in ihre Ohren und für einen Moment war das resolute Marschieren der Kriegerin doch in ein eher beschämtes Anhalten übergegangen. Dann räusperte sie sich jedoch - irgendwie musste man das ja auch überspielen können! Auch wenn es natürlich nicht ganz gelang. Aber was so ein paar verschränkte Arme und ein besonders brummiger Blick da vielleicht nicht doch helfen konnte! Zumindest um über die anfängliche Peinlichkeit hinweg zu kommen. Isabelle nickte Turc brummend zu: [b][i]"Die guten Götter zum Gruße, Herr Turec. So sieht man sich also wieder. Das waren aber ein paar viele Blicke von einigen der Leute zu Euch. Erstaunlich, wenn die Leute so häufig zu Euch schauen, dass Ihr Euch nicht selbst zur Wahl stellt?"[/i][/b] Erst gegen Ende hatte Isabelle wieder die anfängliche Resolutheit zurückgewonnen. Denn da war sie wieder angekommen, wo sie eigentlich hin wollte - und nicht beim Aufspüren von hosenstallzuknöpfenden Männern. |