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06.09.2013 06:53:29
Der Trollkönig (#72295)
Varulfen
Alles fing an in Elboria, auf dem regelmäßig stattfindenden Treffen der Elfen. Es war Luntharil, der vorschlug, die Funktionsweise des Portals in der Edelsteinhöhle zu untersuchen, indem sie es ausprobierten. Und wer hätte es gedacht, die junge Elfe Vantasya war gleich begeistert von der Idee und wollte an einen Ort reisen, an dem es Trolle gab, über die sie wohl vor kurzem Geschichten gehört hatte.
So wurde beschlossen, in der Sicherheit der Gruppe, mit dem Portal in die Nähe der Drachenkämme zu reisen, um den Wünschen möglichst vieler Tel'Quessir zu entsprechen.

Halmyril war mulmig zumute, als sie die Edelsteinhöhle mit dem Portal darin betraten. Schon deshalb, weil es eine Höhle war und sie lieber das leichte Blätterdach der Calaneth über ihrem Kopf wusste als Massen von schwerer Erde und Gestein, die jeden Moment über sie hereinbrechen könnten. Doch nicht alleine darum. Das Portal selbst erinnerte sie an eine unliebsame Erfahrung, vor nicht allzu langer Zeit, als Elborias mutigste Quessir aufbrachen zu einer Expedition in die Dunklen Auen. Doch sie wollte Luntharil vertrauen und biss tapfer die Zähne zusammen.
Sie alle hielten ihre Portalsteine in der Hand, als der Sonnenelf den magischen Felsen berührte und in den Bildern, die er so gesand bekam nach den Drachenkämmen suchte. Dann strahlten alle Steine auf...Sie wurden hineingezogen in...irgendwas!
Herumgeschleudert verbogen, verzerrt und wieder ausgespuckt, innerhalb des Bruchteiles einer Sekunde. Und wo sie sich wiederfanden, ja, das mochten die Drachenkämme sein, doch schnell stellte sich das Gefühl ein, dass etwas hier nicht stimmte.
06.09.2013 08:16:59
Der Trollkönig (#72300)
Gekko
Nun war Vantasya froh, dass der Bognermeister sie so lange hatte schuften lassen. Verschiedene elementare Pfeile, darunter auch Feuer- und Säurepfeile waren ihr gelungen. Doch all die Arbeit wäre nutzlos, wenn sie den Umgang mit den Pfeilen nicht üben würde. Und da kam es ihr gerade recht, dass die Bardin Sara ihr von Trollen erzählte, die besonders anfällig gegen Feuer und Säure sein sollen.

Und nun stand sie mit den anderen der Gruppe am Fuße des Drachenkamms udn vor ihnen bot sich ein Bild der Zerstörung: brennende Holzkisten, aufgespießte Bhen, ein toter Troll und jede Menge Blutlachen, deren Spur weiter den Hang hinauf führte.

Es dauerte nicht lange, da stießen sie auf eine Horde Trolle. Moosgrüne Ungeheuer mit Armen wie Baumstämme. Vantasya war fasziniert von diesen Kreaturen, so etwas hatte sie noch nie gesehen. Und sie konnten sogar sprechen. Ziemlich primitiv natürlich, aber immerhin verständlich. Die Elfen sollten in Suppe gekocht werden. Keine gute Idee. Gemeinsam beschloss man die Trolle zu überwältigen. Doch die zähen Biester wehrten sich wie tollwütige Hunde - selbst mit abgehacktem Arm waren sie noch eine Bedrohung. Als man nach langem Kampf endlich Herr der Lage wurde, tauchte eine düstere Gestalt auf. Ein Magier, der offenbar große Macht besaß. Ein einziger Feuerball genügte, um Vantasya ins Land der Träume zu schicken. Dass sie nicht bis auf die Knochen verkohlt war, schien ein schieres Wunder zu sein, glücklicherweise schlug der Flammenball neben ihr ein. Doch der düstere Magier beließ es nicht dabei, als die Gruppe versuchte sich ihn zu schnappen....
06.09.2013 08:59:26
Aw: Der Trollkönig (#72302)
Elerina
Als wäre Solonor an diesem Tag blind gewesen und sie von Erevans Glück gänzlich verlassen, gingen Liyenas Pfeile beinahe alle fehl. Nur ein einziger traf und dieser hielt einen bewegungslosen, besiegten Troll davon ab, sich wieder zu regenerieren.

Doch mochte es wie ein Zeichen sein als jemand hinter ihr im Kampfgetümmel um seine Augen schrie. Hieß es doch, dass ihr eigener Gott einst ein Auge opferte, um durch die Zeit sehen zu können. Augen waren empfindlich, wusste die Heilerin in ihr. Als Vantasya außer Lebensgefahr war, rannte sie zu dem Istar. Elors Augen waren gereizt und gerrötet durch den Feuerball, so musste schnell etwas getan werden, ehe es bleibende Schäden geben würde.
Als der nächste Elf an ihr zerrte, fügte sie sich ihrem heutigen Schicksal als Feldheilerin und lies sich von der magischen Schnelligkeit Luntharils mit antreiben. Immernoch mit einem Pfeil in der Schulter hub Halmyril auf den dunklen Zauberer ein. Doch dieser verschwand im Nichts für den Moment. Vielleicht hatte er sich teleportiert? Es war nicht der richtige Moment, um lang zu spekulieren.

Sie lauschte den Schilderungen, dass es eisig kalt um ihn war und etwas sagte, er wäre immernoch in diesem Gebirge. Doch lies sie sich nicht beirren. Der Pfeil, der immernoch in der Schulter der Halbelfe steckte, konnte dort nicht gelassen werden, den ganzen Weg zurück. Ob möglicher Widerhaken entfernte sie die Federn und stieß den Pfeil durch. Nach einem lauten Aufstöhnen war er entfernt und die Wunde dank göttlicher Kräfte schnell geschlossen. Dafür waren einige um einen ganzen Teil ihrer Kräfte beraubt. Doch hatte Labelas ihnen die Zeit verschafft, dem Zauberer und etwa einem Dutzend Trolle zu entkommen.

Erst am Fuß des Berges angekommen, bemerkte sie das Brennen an mehreren Körperstellen. Gesicht, eine Halsseite, eine Körperseite und das linke Bein waren verbrannt. Elor wartete mit einem Zwergenwächter, ehe man gemeinsam nach Telodur ging. Unterkunft und ein Horm, ein zwergischer Priester, standen ihnen zur Verfügung, um sich zu versorgen und zu erholen.

Die Sonne ging bereits unter, als sie sich vergewissert hatte, dass zwei außer Gefahr waren. Auf dem Schutz der andern zwei durch die Seldarin musste man vertrauen, da sie so dringend den Karren und die Überreste noch untersuchen wollten. Sie war sich sicher, wenn die Erkatam erführen, dass finstere Magie so unweit im Gebirge am Werk waren, würden sie sich dies wohl zumindest nicht so einfach gefallen lassen.

Jetzt war sie allein in einem Zimmer der Taverne, die die Zwerge Kiesel nannten. So sprach sie ihr Gebet, den Schreibern Arvandors berichtend, was sie an diesem Tag gelernt hatten. Verbunden mit einem Dank, dass keiner vor seiner Zeit gehen musste, fiel sie anschließend in Reverie. Die Schrecken der Ereignisse der anderen würde sie, die Zeit zurückgehend, noch einmal auf sich nehmen. Etwas sagte ihr, dass jemand gar wollte, dass sie nicht kämpfte, sondern Leben schützte an diesem Tag. So war sie nicht so wie die anderen, nicht kampfstark, nicht in erster Reihe stehend.... doch bei dem Erlebten um einiges weiser geworden. Und ihr Gott nahm ihre vernünftigen Entscheidungen mit Wohlwollen auf.
06.09.2013 09:23:02
Aw: Der Trollkönig (#72303)
Varulfen
Es war ein harter Kampf gewesen, auch für Halmyril. Sie hatte die Aufgabe auf sich genommen, gleich zwei der Trolle davon abzuhalten, sich den Iolantir und den Istar zu nähern. Nur einer der drei Trolle gelangte an ihr vorbei in die hinteren Reihen.
Doch während sie dem brüllenden Trollberserker zusetzte und und gezielt seine Beine attackierte, um seine Bewegungen zu behindern, griff der hintere Troll nach Felsen, die er auf die Fernkämpfer warf.

Schnell war ihr klar, dass sie auch gegen diesen Troll etwas ausrichten musste, doch der erste Versucht, sich ihm zu nähern, schlug fehl, als sein riesiger Fuß sie direkt erwischte und den Hang wieder hinab schleuderte. Sie rollte und schlug heftig auf, bis sie neben Elor schließlich liegen bliebt. Die Rindenhaut, mit der Fenmarel Mestarines Segen sie schützte, bracht und riss an mehreren Stellen. Doch sie ließ sich nicht beirren und lief sogleich wieder den beiden riesigen Wesen entgegen.

Der Berserker war mittlerweile fast hilflos und setzte dazu an, sich mit seinen Armen weiter den Hang hochzuziehen, brüllte, er wolle dem Meister berichten, was geschah. Halmyril nahm die Gelegenheit wahr, den Steinwerfer anzugreifen und attackierte dessen Arm, schnitt ihn beinahe von seinem Leib.
Dann war der kriechende Berserker wieder an der Reihe und Halmyril schaffte es, auch diesem einen Arm fast abzuschlagen, dass er nunmehr hilflos und regungslos liegen blieb.

Doch während sie zwischen den Trollen hin und her sprang, sie abwechselnd schnell attackierte, traf sie ein verirrter Pfeil in die Schulter und lähmte ihren linken Arm durch stechenden Schmerz. Mit einem Mal sah sie sich dem riesigen Trollkrieger gegenüber, als ein Schrei sie von hinten erreichte: "Halm...Zurück!"
Sie zögerte nicht lange und mit einem Satz war sie nicht nur aus der Reichweite des Trolls, sie lief weiter, als Zauber und Pfeile an ihr vorbeizischten, den Troll in klebrigem Öl eindeckten und ihn anschließend entzündeten.

Sie steckte die Klingen weg, die ihr in diesem Kampf mehr als nur gut gedient hatten, der Kampf war vorbei.
Doch das hatte sie grade kaum zuende gedacht, als die dunkle Gestalt sich offenbarte. Als ein Feuerball auf sie alle niederregnete und Vantasya neben ihr zu Boden ging. Ohne lange nachzudenken lief sie los, überholte Elor, der ebenfalls der Gestalt entgegenlief, rannte weiter als sie ein Zauber traf, der ihren Geist verwirren sollte...Sie hob die rechte Faust und holte aus, alles was sie noch an Kraft hatte, wollte sie in diesen Schlag stecken und die finstere Gestalt niederstrecken! Sie erreichte ihn fast...

...und er verschand vor ihren Augen.

Doch Halmyril war im vollen Lauf und sie war sauer. Sie WOLLTE den Kerl niederstrecken und es waren nur mehr wenige Schritte bis zu der Stelle, an der er gestanden hatte. Eisige Kälte legt sich um sie und machte sich von innen her in ihr breit. Sie spürte, wie ihr die Wärme schnell entzogen wurde, doch sie schlug zu und tatsächlich traf ihre Faust im Nichts auf Wiederstand. Erwartungsvoll blickte sie sich um, nach einem Zeichen, wo die Gestalt auf dem Boden aufschlug, doch alles was sie sah waren Kiesel, die weiter oben auf dem Weg hinunter rieselten. Einen Stein warf sie noch hinterher, doch die Gestalt blieb verschwunden. Alles, was sie noch von ihr hatte, war ein Fetzen seiner dunklen Robe, die sie im Schlag von ihm abreißen konnte.

Dann begann die Rindenhaut von ihr abzupellen...der Kampf und die Anstrengung forderten ihren Tribut und sie die Kälte in ihr, ließ sie erzittern, als sie auf die Knie sackte...