23.08.2013 08:35:27 | Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#71868) |
Varulfen | Wenige Tage nach der [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=17301&limit=6&limitstart=24&Itemid=128#71837]Bekanntgabe der Stadtratswahlen[/url] durch den Fürsten, wurde ein Plakat am Theaterhaus aufgehängt. Gut sichtbar vom Marktplatz aus, stand dort geschrieben: [quote]Freunde der Kunst und der Musik. Hiermit gebe ich, Sara Ashalley, bekannt, dass ich zu den Stadtratswahlen als Kandidat antreten werde.[/quote] Darunter war mehr Text zu lesen, kleiner und für jene, die nah daran vorbei liefen oder aus Interesse näher traten: [quote]Als Stadträtin will ich für einen größeren Schwerpunkt auf Kunst und Kultur in der Stadt eintreten. Wir wollen zusammen die Bildung und die freie Meinung fördern und für mehr Toleranz untereinander wie auch zu anderen Völkern einstehen. Ein Wiederaufleben der guten Beziehungen zu Telodur und Elboria, wie es früher einmal war, können Mîrhaven als Handelsstadt nur zugute kommen. Im Stadtrat werde ich mich darum bemühen, dass unsere diplomatischen Bemühungen, solche Bündnisse erneut zu knüpfen, verstärkt werden. Mehr dazu werde ich bei einer Bekanntgabe im Theaterhaus am ((RP-Termin)) bekannt geben und eure Fragen beantworten. Lliira und alle guten Götter mit euch, wehrte Bürger Mîrhavens [i]Sara Ashalley[/i][/quote] [spoiler]((Termin für die Bekanntgabe erfolgt eher kurzfristig, wahrscheinlich spontan.))[/spoiler] |
04.09.2013 08:52:56 | Aw: Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#72182) |
Varulfen | Die versprochene Bekanntgabe kam bald, nachdem die Liste der Ratskandidaten aushing. Jedoch nicht im Theaterhaus, sondern direkt auf dem Markt, wo ein jeder Anwesend ihr zuhören konnte. Sara baute dort einen Podest auf, vor dem Brunnen und stellte sich so erhöht auf. Doch was folgte, war zuerst keine Rede, sondern ein Lautenspiel. Ein ruhiges Lied, welches das Treiben auf dem Markt untermalte, ihr jedoch auch die Aufmerksamkeit schenken sollte, die sie gleich brauchen würde. Als sich dann eine gute Menge vor ihr versammelt hatte, beendete sie das Stück, verbeugte sich und bedankte sich für den Applaus. Dann nutzte sie ihre geübte Bardenstimme, um kraftig und mit spürbarer Überzeugung eine Rede zu halten. [quote] Liebe Bürger! Die Ratswahlen stehen bevor und sicher hat der eine oder andere von euch schon meinen Namen auf der Liste der Kandidaten gelesen. Sicher ist auch einigen mein Plakat am Theaterhaus aufgefallen und ihr habt schon festgestellt, wofür ich einstehen will, wenn ich in den Rat gewählt werde. Wer das nicht weiß, der kann einerseits einen Blick über die linke Schulter werfen, denn das Plakat hängt immer noch da, oder er hört mir zu, wie ich alles noch ein wenig genauer erklären will. Mein erster Punkt wird die Förderung der Kultur und Bildung sein. Als Leiterin des Theaterhauses kann man nun natürlich sagen, dass ich das aus eigenem Interesse verfolge. Doch der Grund, aus dem ich dieses Ziel verfolge ist der selbe, warum ich überhaupt erst das Theaterhaus von seinem früheren Direktor, dem "König" Turc, übernomen habe. Kultur bedeutet mehr als nur Unterhaltung. Es bedeutet Lebensart und auch Denkweise. Darum sind Kultur und Bildung auch untrennbar miteinander verknüpft und eine Förderung des einen wird auch das andere vorran bringen. Mein Ziel ist es eine Schule errichten zu lassen, in der die Kinder Mîrhavens nicht nur das Lesen, Schreiben und Rechnen erlernen können, sondern, wenn sie wollen, auch das Musizieren und das Dichten. Doch am wichtigsten erscheint mir dabei, dass wir uns vor allem um die Kinder aus dem Nordbereich am Hafen kümmern sollten. Dort müssen Kinder oft ohne Bildung aufwachsen, können nicht lesen und schreiben und so bleiben ihnen viele Möglichkeiten verwehrt, aus der Armut zu entkommen, in der sie leben! Diesen Kindern will ich neue Chancen bieten, durch bessere Bildung. Mein zweiter und wichtigerer Punkt jedoch ist eine Erhöhung von Mîrhavens diplomatischen Bemühungen! Besonders, wenn es um Telodur und Elboria geht. Für uns als Handelsstadt sind Bündnisse, zum Handel wie zur Verteidigung, äußerst wichtig! Wir sind darauf angewiesen, dass die Händler sicher unsere Stadt erreichen können und nicht auf dem Weg überfallen werden. Wir profitieren davon, wenn sie Waren bringen, die es hier bei uns nicht gibt. Doch für all das brauchen wir Verbündete. Es ist kein Geheimnis, dass die Handelswege unsicher sind. Und ebenso die Seewege. Oft genug werden Piratenschiffe gesehen und dass sie einen Stützpunkt auf der Insel haben, mag manch einem bekannt sein. Der Name Sturmwasserbucht ist legendär. Alleine hat Mîrhaven einfach nicht die Kraft, all diese Gefahren auf lange Sicht zu bannen, da müssen wir ehrlich sein. Denn hätten wir diese Kraft, dann gäbe es die Gefahren schon gar nicht mehr. Doch die Lösung ist nicht fern. Ein Pakt mit Elboria und Telodur und auch der Winterwächter zur Sicherung der Handelswege würde allen Beteiligten zugute kommen. Doch bis wir dort angelangt sind, bleiben noch viele Hindernisse zu überwinden. In der letzten Zeit kam es immer wieder zu diplomatischen Fehltritten zwischen Mîrhaven und den anderen Völkern. Die Beziehungen haben sich verschlechtert und alte Bündnisse sind zerfallen. Mit Sicherheit werden wir Zugeständnisse machen müssen, doch sehe ich den Gewinn, an Verbündeten und an Sicherheit, den wir als Stadt daraus ziehen können als größer und wertvoller als das, was wir vielleicht investieren müssen. Jeder Händler weiß, wovon ich spreche, wenn ich sage, dass man zuerst investieren muss, bevor man einen Gewinn erzielen kann. Das ist der Geist des Handels und der Weg, den Mîrhaven gehen muss, wenn es seine Stellung, seinen Reichtum und seinen guten Ruf als Handelsstadt erhalten will. Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit, liebe Bürger der Stadt und ich hoffe, dass ich euch meine Ziele erklären konnte. Doch wenn ihr noch fragen habt, dann hebt die Hand. Ich will eine nach der anderen beantworten. Und ich will keine unbeantwortet lassen.[/quote] Wieder verbeugte sie sich und sah über die versammelte Menge von Zuhörern. Nach und nach würde sie jene, die ihre Hand erhoben hatten aufrufen, ihre Fragen zu stellen. ((Eine Gelegenheit sowohl für Spielerchars als auch für NPCs von Inlul vielleicht ein paar Fagen zu stellen, postet sie hier rein, dann wird Sara sie im nächsten Post der Reihe nach beantworten. Manipulationen, Aufwiegelungen und andere unfaire Tricks sind willkommen, ist ja schließlich ein Wahlkampf ;D)) |
04.09.2013 09:22:19 | Aw: Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#72184) |
Inlul Veldrin | Als Sara beginnt zu reden, wird die Menge, die sich bereits vor ihr gesammelt hatte größer. Immer wieder ertönt Gemurmel zwischendurch, spontaner Applause, als sie die Schule erwähnt, mehr noch, als sie von den Handelswegen spricht. Wer in der Menge steht und zuhört, kann das ein oder andere aufschnappen, was die Bürger von sich geben. Es ist von steigenden Preisen die Rede, weil die Händler teure Eskorten bezahlen müssen, ältere Leute sprechen von den kunstvollen Waren, die es auf den Märkten gab, als es noch regen Handel zwischen Mirhaven und den Elfen, als auch den Zwergen gab. Aus einer anderen Ecke kommen Bedenken die eigenen Kindern mit der "zerlumpten Bande von Tagedieben" vom Hafen in eine Schule oder gar in eine Klasse zu schicken. Schließlich hebt sich sich die tiefe Stimme eines Marktschreiers über die Menge. [i]"Was meint ihr mit Zugeständnissen für die Bündnisse? Was glaubt ihr, werden sie fordern, damit sie die Handeslstraßen mit bewachen?"[/i] Wieder ein anderer wirft ein: [i]"Wie wollt ihr die Seewege sicherer machen? Mann kann eine kleine Flotte von Kriegsschiffen aufbauen. Aber das verschlingt Unmengen an Geld. Wer zahlt das?"[/i] Bei dem Wort "Kriegsschiff" werden stellenweise Proteste laut. Krieg wolle niemand führen und finanzieren erst recht nicht. Um den letzten Fragesteller herum entbrennt eine lebhafte Diskussion. |
04.09.2013 10:11:19 | Aw: Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#72189) |
Amari | Eine weitere Stimme meldet sich und ruft brummig: [b][i]"Bündnisse schön und gut! Mit manchen Völkern geht es sicherlich einfacher als mit anderen. Ihr erinnert Euch sicherlich noch an die Auktion und den Vorfall mit den zwergischen Abgestandten? Man mag halten von der Aktion von Frau Yien'daxx, was man will, aber das Verhalten der zwergischen Abgestandten war ebenfalls nicht gut. Wurde etwas gemacht? Ich habe nichts mitbekommen! Wir in Mirhaven haben uns auf der Nase rumtanzen lassen, wir haben die Ohrwatschen abbekommen, wir haben die Frau Yien'daxx sowohl im Stadtrat als auch bei der Stadtwache verloren. Wir haben geblutet. Aber auf mich machte es nicht den Eindruck, dass die Zwerge auch entsprechend ähnlich bestraft wurden für ihr verhalten - und ich denke nicht, dass das irgendjemand hier schönreden will wie die Zwerge sich bei der Auktion aufführten, denn das war Ruhestörung, Provokation und Missachtung der Stadtwache. Fehlender Respekt in jeglicher Hinsicht also, obwohl man hier Gast war. Wenn Ihr auf Bündnisse aus seid, wie werden diese Bündnisse aussehen? Bedeutet Diplomatie für Euch, dass man dem Anderen nach dem Mund redet? Oder werden wir als Mirhaven auch starke Stellung beziehen, unsere Interessen vehement vertreten und nicht alles mit uns machen lassen? Ich habe keine Lust auf einen erneuten solchen Vorfall. Wie gesagt, unabhängig davon, ob man die Aktion mit dem Huhn nun richtig oder falsch fand. Mir geht es darum, dass die Zwerge meines Wissens nach keinerlei Strafen erdulden mussten, nicht gemaßregelt wurden und scheinbar am Ende noch getätschelt wurden. Wie steht Ihr dazu? Wie wollt Ihr Euch außerdem durchsetzen, wenn beispielsweise die Zwerge versuchen, durch Zugang zu seltenen Metallen Druck auf Mirhaven auszuüben?"[/i][/b] Abschließend brummte Isabelle nochmals und verschränkte ihre Arme, während sie nach vorne zu Sara schaute. |
04.09.2013 10:54:36 | Aw: Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#72193) |
Inlul Veldrin | Auch Isabell bekommt zustimmendes Gemurmel und und auch lautere Zurufe wie "Genau, wir wollen uns nicht alles gefallen lassen ... " und "Die sollen sich mal nicht so haben ... ein Huhn *gelächter* ". Gespannte Blicke legen sich danach gleich wieder auf Sara. |
05.09.2013 11:15:54 | Aw: Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#72253) |
Wuestenfuchs | Auch bei Saras Ankündigung ist Pavor zugegen. Während er gerade seine Einkäufe mit musikalischer Untermalung, in seine Tasche packt, fällt sein Blick auf Sara und er geneißt erst das Lautenspiel und lauscht dann gespannt Ihrer Rede. Als sie endet applaudiert er begeistert. |
05.09.2013 11:16:58 | Aw: Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#72254) |
Varulfen | Nach und nach ließ Sara die Leute ihre Fragen stellen. Sie versuchte, die Gefühle in der Menge abzuschätzen und formulierte die erste Antwort schon mit ruhigen, überlegten Worten: [quote][quote]Was meint ihr mit Zugeständnissen für die Bündnisse? Was glaubt ihr, werden sie fordern, damit sie die Handeslstraßen mit bewachen?[/quote] Ich will ehrlich sein und euch sagen, dass ich diese Frage momentan noch gar nicht beantworten kann. Aber ich will Euch sagen, warum ich es nicht kann. Ich kann die Frage nicht beantworten, weil niemand hier die Antwort kennt, weil niemand mit den Elfen oder auch mit den Zwergen ausreichend darüber spricht, aus welchem Grund sie sich vor uns zurückziehen. Die diplomatischen Beziehungen sind soweit abgekühlt, dass wir nicht einmal mehr darüber mit ihnen richtig reden. Mîrhaven, oder vielmehr wenige Bürger Mîrhavens, manche davon in wichtigen Positionen, haben vielleicht Fehler gemacht, die für die anderen Völker schwer zu vergeben sind, nehmen wir nur mal den Vorfall mit dem Zwerg, der in ein Huhn verwandelt wurde. Aber natürlich ist jedem hier auch klar, dass nicht wir alleine Schuld daran sind, dass es so kam. Und dass nicht jeder hier eine Schuld daran trägt. Im Gegenteil, die meisten von euch erfahren erst viel zu spät, dass irgendwer auf Mîrhaven sauer ist, weil jemand etwas getan hat. Was wir tun können, nein, tun müssen, der einzige Weg, dieses Problem zu lösen, das ist folgendes: Wir müssen mit ihnen darüber reden. Wir müssen herausfinden, wie man sich trotz solcher Schwierigkeiten versöhnen kann und zwar so, dass es beiden Seiten zugute kommt. Nur dann können wir wissen, was zu tun ist, um wieder ein gemeinsames, freundschaftliches Verhältnis aufzubauen.[/quote] Auch die zweite Frage brachte sie kein bisschen aus dem Konzept und sie antwortete sicher und ruhig: [quote][quote]Wie wollt ihr die Seewege sicherer machen? Man kann eine kleine Flotte von Kriegsschiffen aufbauen. Aber das verschlingt Unmengen an Geld. Wer zahlt das?[/quote] Grade eine starke Aufrüstung sollten wir vermeiden. Es wäre das falsche Signal, das wir senden und die Kosten, naja, das sagt Ihr ja selbst. Ich spreche davon, dass wir diese Aufgaben grade NICHT alleine angehen müssen, nicht alleine bewältigen KÖNNEN sogar.Die Lösung für das Problem besteht nicht darin, mehr Kriegsschiffe zu bauen oder Soldaten auszubilden. Die Lösung ist, mit anderen zusammenzuarbeiten, die ähnliche Interessen haben und die Mittel, uns dabei zu unterstützen. Nun ist die Frage, wer hat denn solche Mittel? Wir wissen, dass die Elfen bis vor einiger Zeit eine gut ausgebaute Flotte besessen haben. Was wir nicht wissen ist, ob sie diese Flotte immer noch besitzen, da lange ihre Schiffe in der letzten Zeit nicht mehr gesehen wurden. Ich selbst halte es aber eher üfr unwahrscheinlich, dass sie diesen Vorteil so ganz einfach aufgegeben haben. Mîrhaven ist in dieser Beziehung ebenfalls nicht wehrlos! Wir haben bewaffnete Schiffe, die bereits für Begleitschutz und Eskorte um die Insel eingesetzt werden. Zusammen könnten wir Händlern vom Festland einen Grad an Sicherheit bieten, den wir alleine niemals erreichen können. Doch ich möchte auch betonen, dass das Problem bisher eher die Handelswege auf der Insel als die Seewege sind. Räuber, wilde Magier, Monster, all das bedroht die Händler auf den Wegen zwischen den Städten und das sollte zuerst die Priorität sein.[/quote] Und dann kam Isabelle. Es war nicht so, dass sie mit genau dieser Frage nicht gerechnet hatte, im Gegenteil. Sie hatte sich schon eine Antwort darauf überlegt und die würde sie vortragen. Nur wurde die Frage von der einzigen Frau gestellt, mit der sie absolut nicht über dieses Thema diskutieren wollte. Doch es ging nicht um Isabelle, es ging um die Menge. Und so versuchte sie, auch diese Antwort so glatt wie möglich zu geben, auch wenn ihr Ton nun unwillkürlich etwas schärfer war... [quote][quote][...]Wie steht Ihr dazu? Wie wollt Ihr Euch außerdem durchsetzen, wenn beispielsweise die Zwerge versuchen, durch Zugang zu seltenen Metallen Druck auf Mirhaven auszuüben?[/quote] Das ist ein ziemlich kompliziertes Thema, aber ich will versuchen, meine Meinung dazu zusammenzufassen: Zu einem Streit gehören immer zwei. Und genau das ist, was ich über den Vorfall denke, es war ein Streit und zwar sogar ein recht kindischer. Die betreffenden Zwerge sind offensichtlich in der Absicht gekommen Ärger zu machen. Dass daraus ein Vorfall von so großer Wichtigkeit wurde, mit einigen Konsequenzen, lag daran, dass leider einer dieser Zwerge ein wichtiger Amtsträger Telodurs war. Ich persönlich hätte ein diplomatischeres Auftreten von ihm erwartet. Und eine Ankündigung! Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es durchaus schwierig sein kann, mit dem Volk der Dwar umzugehen. Das soll keine Beleidung sein, es ist nunmal einfach so. Für uns erfordert das eine ganze Menge Fingerspitzengefühl. Jedoch! Trotz der Tatsache, dass der Dwar ein Amtsträger aus Telodur war, bezweifel ich, dass sein Auftreten hier offiziell war! Er war nicht im Namen Telodurs hier, sonst hätte es eine offizielle Ankündigung gegeben. Sein Verhalten, das war er selbst, das war nicht, wie Telodur zu Mîrhaven steht! Der ganze Vorfall wäre auch sicherlich schnell und einfach aus der Welt gewesen, wäre da nicht der Zauber gewesen. Doch geht es bei Bündnissen und bei Abkommen nicht darum, ob jeder nun ausreichend bestraft wurde. Es geht darum, trotz Meinungsverschiedenheiten zusammenzufinden. Sollten wir darauf bestehen, die Dwar zu bestrafen, nur weil einer von ihnen hier hierumgemeckert hat? Was hätten wir davon? Genugtuung? Viel lieber will ich lernen mit ihnen auszukommen und solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden! Viel lieber will ich sie an meiner Seite wissen, als gegen mich! Das ist ein Beispiel für die Zugeständnisse, von denen ich sprach. In diesem Fall muss eine Bestrafung, ob nun gerecht oder nicht, eben einmal zurückgestellt werden, damit beide Völker nicht noch weiter voneinander entfremdet werden. Es ist sicher nicht das schönste Beispiel und sicherlich eines der extremeren. Aber ich denke, dass beide Seiten, Mîrhaven und Telodur, mehr davon haben, wenn wir in diesem Fall mal davon absehen, sich gegenseitig zu bestrafen und zu verbittern. Ich hatte mit dieser Frage gerechnet und ich habe lange überlegt, bis ich zu dieser Antwort gekommen bin. Es ist nicht perfekt, das weiß ich selbst, aber es ist das beste, was mir dazu einfällt.[/quote] Abschließend sah sie über die Menge. Versuchte die Reaktion auf ihre Antworten zu erkennen. Hatte sie es richtig gemacht oder einen Fehler? Wie auch immer, nun gab es kein Zurück mehr. |
05.09.2013 11:45:02 | Aw: Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#72257) |
Amari | Isabelle brummte leicht, als Sara antwortete: [b][i]"Ihr weicht aus. Ich habe mehrfach betont, dass man zu der Reaktion von Frau Yien'daxx stehen kann, wie man mag. Dennoch ist es recht offensichtlich, dass danach Abgesandte der Zwerge hier waren. Mirhaven als gesamtes musste leiden - auf Drängen der Zwerge. Die Frau Yien'daxx hat zudem noch ihre Strafe erhalten müssen. Das war diplomatisch - in jeder Hinsicht! Ich denke, das solltet Ihr nicht niederspielen. Egal ob der Zwerg sich angekündigt hat oder nicht. Ich habe den Abgesandten danach am Strand damals beim Nekromantenvortrag gesehen! Dieser Zwerg hat es auf diplomatische Ebene gezerrt! Das war schon lange nicht mehr nur persönlich. Durch dieses Handeln hat dieser Zwerg es politisch gemacht! Ihr sagt, beide Seiten hätten ihren Teil dazu beigetragen? Ja, Mirhaven sicherlich. Doch wo ist da der Teil der Zwerge? Wo gibt es da einen Ausgleich? Das hat nichts mit kindischem Streit zu tun, sondern mit tatsächlichen diplomatischen Problemen vor denen Ihr da die Augen verschließt. Es geht nicht darum, auf eine Strafe für diesen einen Zwergen zu bestehen. Es geht aber darum, nicht alles mit sich machen zu lassen! Es geht darum, auch mal kontra zu bieten! Und das scheint, nach Euren Worten, nicht Euer Ziel zu sein. Es geht um Ausgleich, es geht um Gerechtigkeit. Es geht auch in einer diplomatischen Beziehung darum, dass nicht einer immer buckelt und die andere Seite fordert. Auf gleicher Höhe sollten und müssen diplomatische Partner verhandeln und das geht nicht, wenn man immer ein Auge zudrückt und alles mit sich machen lässt. Wenn ich das also richtig höre, dann spielt Ihr diesen Vorfall nieder? Dann müssen wir also in Zukunft dann auch wieder klein beigeben, obwohl wir entsprechend beschossen werden? Diplomatie ist für Euch also anscheinend scheinbar nur Harmonie. Doch Diplomatie ist mehr als das. Diplomatie ist ein Kampf, der auf einem anderen Schachbrett geführt wird. Keine Harmonie, kein Kuscheln. Da gibt es Strategie, da gibt es Taktik, da gibt es Ziele, da gibt es Positionen, die eingenommen werden und gehalten werden müssen. Nur schöne Worte helfen da nicht und wer das denkt, ist naiv. Aber gut, meine Frage ist beantwortet. Das ist zumindest keine Diplomatie, zu der ich meine Stimme geben werde. Ich lasse nicht alles mit mir machen! Und ich hoffe, die Bürger Mirhavens lassen auch nicht alles mit sich machen! Danke dennoch für die Antwort."[/i][/b] |
05.09.2013 13:55:30 | Aw: Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#72263) |
Varulfen | Sara atmete tief durch, als Isabelle mit ihrem Vortrag fertig war. Sie sammelte sich einen Moment und antwortete dann ruhiger und gelassener als zuvor. [quote]Ich weiß, dass Ihr Euch nicht gut mit den Zwergen versteht, Isabelle. Ich weiß, dass Ihr Probleme mit ihnen hattet, als Ihr sie in ihrer Binge besucht hattet und nicht empfangen wurdet, wie Ihr es erwartet hattet. Ich weiß aber auch noch mehr. Es ist wahr, dass der Zwerg, dieser eine Zwerg, sich nicht grade vernünftig verhalten hat. Er hätte seine Strafe auch bekommen, da bin ich sicher. Eine gerechte Strafe und einen Ausgleich zu dem, was er getan hat. Doch dann wurde er, ein Würdenträger Telodurs, in unserer Stadt angegriffen und gedemütigt. Aber nicht nur das, denn womit er angegriffen wurde, das war Magie und ich dachte, Ihr könntet das am ehesten verstehen, wie Ihr Euch fühlen würdet, wenn man Euch verwandelt. So gerne ich meiner Freundin da beistehen möchte und ihr sagen will, dass sie damit das Richtige getan hat, dass sie den Zwerg damit gut bestraft hat für sein Auftreten, das kann ich nicht. Denn im Nachhinein weiß ich, dass es viel zu viele probleme gemacht hat. Doch lasst mich Euch fragen, wofür Ihr einen Ausgleich fordert? Ein Zwerg kam in die Stadt, hat geschrieen, sich betrunken und herumgepöbelt. Gut, das ist eine Sache. Aber er wurde angegriffen auf eine Art wie sie es genau so fürchten wie Ihr auch! Wie sie es am meisten fürchten. Ich kenne Elborias Diplomaten bei den Zwergen und der hat mir etwas verraten. Er hat mir gesagt, dass es unter den Zwergen solche gab, die für diese Tat Krieg gefordert haben. Sicher nicht die weisesten unter ihnen, sicher nicht jene, die das Sagen haben. Zum Glück für uns. Aber das Wort stand im Raum. Aber denkt Ihr wirklich, das wollte jemand riskieren? Nur wegen eines pöbelnden Zwerges? Ich will es ganz bestimmt nicht. Keiner wollte es und darum wurde alles getan, das zu vermeiden. Ihr habt von Schach geredet, Isabelle. Dann sagt mir, wie viele Bauern Ihr opfern würdet für Euren sogenannten Ausgleich. Wie ich grade sagte, der Umgang mit jenem Volk erfordert Fingerspitzengefühl. Und das ist etwas, das Ihr leider nicht habt. Darum seid Ihr eine Kriegerin, keine Diplomatin. Ich danke euch allen für eure Aufmerksamkeit. Sollte es noch mehr Fragen zu einem anderen Thema geben, will ich sie gerne beantworten, aber zu diesem Thema habe ich alles gesagt.[/quote] |
05.09.2013 14:31:32 | Aw: Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#72266) |
Amari | Isabelle schnaubte leicht: [b][i]"Sehr bezeichnend, wie Ihr jetzt dann auf die persönliche Schiene umschwenkt, wenn Ihr anscheinend in Argumentationsnot seid. Nicht ich stelle mich hier zur Wahl, sondern Ihr. Nicht ich muss hier Rede und Antwort stehen, sondern Ihr. Nicht ich will in den Rat, sondern Ihr. Ihr weicht immer noch meinen eigentlichen Punkten aus und legt es Euch, wie es Euch passt. Beispielsweise ist der Zwerg laut Euch erst offiziell nicht im Amt da, dann betont Ihr doch, dass er Würdenträger ist, dann nennt Ihr ihn am Ende wieder nur einen pöbelnden Zwerg. Ja, was denn nun? Und das ist nur eines der Beispiele. Ihr dreht Euch die Worte, wie es Euch passt und wie es Eurer Argumentation passt. Ich denke, das spricht für sich. Mag sein, dass ich nur eine einfache Kriegerin bin. Schön, dass Ihr mich daran erinnert. Ich bin aber auch Waffenmeisterin der Winterrache und ich bin Taktikerin. Ich weiß, wohin Dinge führen, wenn man sie zu kurzsichtig sieht und das macht Ihr gerade in diesem Fall. Wieso? Das habe ich bereits angesprochen und Ihr seid all diesen Punkten ausgewichen. Ich denke, meine Punkte haben alle gehört. Ihr wollt ernsthaft Euch dann auf der Nase rumtanzen lassen und noch lächeln, während Ihr in den Magen geboxt bekommt? Ihr seid keine gute Diplomatin mit einer solchen Einstellung. Das könnt Ihr ja gerne für Euch selbst so machen, aber hier geht es um mehr als nur Euch selbst und Eure rosa Blümchenwelt, in der sich alle verstehen. Die Welt funktioniert so nicht, denn es versteht sich nicht jeder mit jedem. So ist es nun einmal. Etwas Anderes zu denken ist naiv. Daher funktioniert Diplomatie so nicht, denn so wird man schnell unterjocht, wenn man zu viel Schwäche zeigt - darauf wartet Valvec doch nur. Diplomatie war schon immer mehr als nur schöne Worte, Harmonie und ständig selbst die Schläge kassieren. Ich hoffe, das erkennen die Anderen hier auch. Wollt Ihr wirklich so jemandem Diplomatie anvertrauen? Also - ich nicht. Ohne mich. Schönen Tag noch."[/i][/b] Danach ging Isabelle brummig vom Platz. |
05.09.2013 15:10:05 | Aw: Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#72272) |
Varulfen | Sara lächelte leicht, als Isabelle verschwand und richtete sich an den Rest der Menge. [quote]Ich hoffe, der Rest von euch hat mir genauer zugehört. Wollen wir dann weitermachen?[/quote] |
05.09.2013 17:34:04 | Aw: Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#72279) |
Katlyn | Es mag einigen erscheinen, dass mehrere Leute, die von der Erscheinung her aus allen möglichen Schichten kommen die Menge leicht aufwiegeln und je nach Kommentar Beifall klatschen und die Menge anheizen, sicher waren es nur einfache Bürger... doch vielleicht wussten sie auch genau was sie an diesem Tage taten. Vor allem als Isabelle von dannen gegangen ist und Kritk gegeben hat, haben sie die Menge zu heftigen Buhrufen angeheizt und es haben sogar zwei Leute, die besonders dich an Isabelle standen, die Menge leicht mit ihrer Reaktion von ihr wegbewegt, damit sie in ihrem Standpunkt noch einsamer wird. Schließlich erhebt ein etwas ärmer aussehender Mann das Wort und fragt über die Menge hinweg: [quote]Und was werdet ihr für die einfachen Leute tun? Können wir uns eure Schulen überhaupt leisten? [/quote] |
06.09.2013 07:39:18 | Aw: Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#72298) |
Varulfen | [quote][quote]Und was werdet ihr für die einfachen Leute tun? Können wir uns eure Schulen überhaupt leisten? [/quote] Ich habe es schon oft gesehen, in den verschiedensten Städten, dass Kinder, die in Armut aufwachsen, oft nicht nur zu normalen Schulen gehen, weil sie zu teuer sind, sondern auch, weil sie selbst mithelfen müssen, das Brot für ihre Familie zu verdienen. Speziell für diese Kinder will ich es möglich machen, dass sie nichts bezahlen müssen, wenn sie das einfache Lesen, Schreiben und Rechnen erlernen wollen. Ich will versuchen für sie eine Schule einzurichten, zu der sie nicht jeden Tag gehen müssen, sondern vielleicht zwei Mal im Zehntag, dass sie immer noch ihren Familien aushelfen können. Sie werden langsamer lernen, als es in normalen Schulen üblich ist, aber grade weil sie die sowieso nicht besuchen würden, denke ich, dass sie dadurch schon mehr lernen und bessere Chancen bekommen als ohne so eine Schule. Zu einem großen Teil wäre so ein Projekt natürlich auf Hilfe von solchen angewiesen, die es freiwillig und ohne die Erwartung von guter Bezahlung auf sich nehmen, die Kinder zu lehren. Ich denke aber, dass wir so etwas in der Zusammenarbeit mit den Armenspeisungen aufbauen könnten und so auch die Straßenkinder, mit dem Versprechen von Essen, in den Unterricht locken können, dass sie lernen welche Möglichkeiten ihnen offen stehen, die sie so nicht kennen. Ich kenne die Leiterin der Armenspeisungen, Ainslee Fearis, gut und ich weiß, dass auch sie als Kandidatin für den Stadtrat antritt. Und wenn sie etwas ähnliches vor hat, mit eigenen Plänen, dann will ich versuchen, sie dabei zu unterstützen, wie ich sicher bin, dass sie auch mich bei der einen oder anderen Sache unterstützen würde. Wie wir mit den anderen Völkern zusammenarbeiten müssen, wenn wir Sicherheit für die Handelswege wünschen, so müssen wir auch hier untereinander zusammenarbeiten, wenn wir die Kinder unserer Stadt fördern und ihnen eine gute Zukunft schenken wollen![/quote] |
10.09.2013 09:29:52 | Aw: Wahl des Stadtrates - Saras Kampagne (#72449) |
Varulfen | Wenige Tage nach Saras Rede, sah man immer wieder Männer und Frauen in einfacher Kleidung über den Markt schreiten und Flugblätter an die Leute dort verteilen. Das erste Flugblatt war am Rand mit einfachen, stilisierten Zeichnungen von verziert und Saras Name war von der Skizze eines blühenden Zweiges unterstrichen. [quote][b]Lebt eine Handelsstadt nicht von Handel?[/b] Mîrhavens Stolz ist sein Handel. Nur dadurch konnte die Stadt zu dem werden, was sie heute ist. Doch was geschieht, wenn wir dem Handel entsagen? Die Antwort ist ganz einfach. Wir können es gar nicht, denn viele Dinge, die für uns Lebensgrundlage sind, für jeden Bürger der Stadt, würden dann auf einmal verschwinden. Darum sehe ich es als meine Aufgabe, den Handel zu fördern, indem wir erneut ausgehen und den anderen freien Völkern der Insel die Hand reichen. Indem wie Handelswege sicherer machen, sowohl die auf der Insel wie auch die zum Festland. Für ein blühendes Mîrhaven durch blühenden Handel! Sara Ashalley[/quote] Das zweite Flugblatt war im oberen Teil mit den Zeichungen von Instrumenden versehen, doch weiter unten fanden sich auch Runensteine, stilisierte Waffen und einige Alltagsgegenstände. [quote][b]Wieso ist Kultur so wichtig für uns?[/b] Kultur bedeutet etwas von uns erschaffenes. Es ist ein Zeugnis unseres Wesens, dessen was wir sind. Die Kultur hilft uns, zu uns selbst zu finden und einander besser zu verstehen. Sei es ein Theaterstück, das uns Probleme aus dem Alltag aus einem anderen Blickwinkel zeigt oder ein Bild, in dem wir die Schönheit eines für uns ganz normalen Ortes erst wiederentdecken. Aber nicht nur Lieder, Bilder und Theater sind Kunst. Wer hat nicht schon einmal eine fein verzierte Klinge gesehen, einen wundervollen Ring in seinen Händen halten wollen oder die Baukunst des Tempels bewundert? All das ist Kultur und all das ist, was wir denen überlassen, die nach uns kommen. Es ist unser Schatz, der einmal an uns erinnern wird und deshalb ist die Kultur unsere Aufmerksamkeit wert. Das Leben in der Stadt wertvoller machen. Sara Ashalley[/quote] Und das dritte Flugblatt war mit großen, stilisierten Buchstaben und Zahlen verziert. [quote][b]Wie sollte man die Bildung fördern?[/b] Du, mein Leser, kannst lesen und darum fällt es dir leicht, diesen Zettel zu nehmen und zu verstehen, was er dir sagen will. Doch das geht nicht allen so. Es gibt Orte in der Stadt, da würde niemand auf die Idee kommen, wie interessant diese aneinander gereihten Zeichen sein könnten. Warum ist das ein Problem? Hast du dich schonmal gefragt, warum Diebe auf dem Markt es auf deinen Goldbeutel abgesehen haben? Weil sie gierige, faule Tunichtgute sind? Mitsicherheit gibt es auch solche, doch Diebstahl ist eigentlich gar nicht so leicht und auch noch sehr gefährlich. Sie tun es, weil sie keinen anderen Weg wissen, weil sie niemals gelernt haben, es anders zu machen. Genau da kommt die Bildung ins Spiel. Den Leuten, die keinen anderen Weg kennen, neue Möglichkeiten zu zeigen. Ihnen zu helfen, gemeinsam für ihr eigenes Wohl und das Wohl der Stadt zu arbeiten. Ein besseres Leben für sie, das uns allen zugute kommt. Aber will ich ihnen das Singen, Tanzen und Dichten auch beibringen? Das Ziel ist eine Grundlage zu schaffen, das Lesen, Schreiben und Rechnen. Zu wissen, was für Möglichkeiten es gibt und nicht, sie auf Tanz, Gesang und Dichterei einzugrenzen. Wer die Kunst lernen will, den will ich lehren, doch am wichtigsten ist es, den eigenen Weg zu finden. Gib einem Hungernden einen Fisch und er ist satt für einen Tag. Lehre ihn das Angeln und er ist satt jeden Tag. Das ist ein Beispiel dafür, wie die Bildung unser Leben verbessert. Sara Ashalley[/quote] |