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22.08.2013 11:29:12
Ein Herz aus Stein (#71851)
Varulfen
Wo war sie nur? Sara blickte umher. "Katlyn!", rief sie eins zwei Mal. Sie war schon viel zu lange weg und auch, wenn sich Sara sagte, dass sie sich keine Sorgen um Katlyn machen bräuchte, hatte sie dieses schreckliche Gefühl in der Brust, wie oft, seit dem verhängnisvollen Kampf zwischen Katlyn und Yuna.
Sie schritt den Weg nördlich der Stadt immer weiter vorran, ohne eine Spur zu finden. Es war echt frustrierend. Und nachdem sie eine Weile ergebnislos gesucht hatte, fehlte ihr allmählich die Geduld!

Wenig später:
Ein steinerner Arm ragte aus der Erde. Seltsam detailliert, eine kunstvoll gearbeitete Frauenhand. Wer würde sowas denn vergraben und dann auch noch so stümperisch? Mit einem Mal machte sich Neugier breit und Katlyn war fast vergessen, für den Moment.
Für einen kurzen Moment nur, denn die Armschienen und das Zeichen darauf kamen Sara nur allzu bekannt vor. Hatte nicht Katlyn auch solche Armschienen? Sie drängte den Gedanken beiseite, warum wusste sie selbst nicht genau und grub den Arm langsam aus. Und das, was daran hing...


[spoiler]((Dies ist eine Dokumentation im Forum zu einer (vorerst) abgeschlossenen Geschichte, wer mit dabei war und posten will, ist hiermit herzlich dazu eingeladen.))[/spoiler]
22.08.2013 13:08:25
Aw: Ein Herz aus Stein (#71855)
Varulfen
Nach dem Arm ging es noch weiter. Ein Oberkörper hing daran quählend wie ein Messer aus kaltgeschmiedetem Eisen drängte sich der eine Gedanke weiter in Saras Kopf. Doch sie wollte nicht daran denken, noch nicht. Sie würde den Kopf ausgraben, als nächstes. Genau, erstmal das, dann schauen, wer hier vergraben liegt.

Was hatte sie erwartet? Natürlich war es Katlyns Kopf, da auf dem Oberkörper mit Katlyns Rüstung an und den Armen, an denen Katlyns Armschienen waren. Vor ihr lag die Drachenfrau, kalt, unbeweglich und aus Stein. Es dauerte einen ganzen Moment, bis sie es überhaupt komplett begriffen hatte. Und sie bemerkte kaum, wie Thal'ia hinter ihr auftauchte.
28.08.2013 11:30:29
Aw: Ein Herz aus Stein (#72004)
Varulfen
Sie musste sich erstmal erhohlen von dem Schrecken. [i]Reiß dich zusammen. Man kann es wieder rückgängig machen, das weißt du![/i] Thal'ia begann schon gleich damit, Katlyn weiter auszugraben, doch dann endlich packte auch Sara der Drang, alles zu geben, damit der Stein und der schreckliche Gesichtsausdruck von Überraschung, Zorn und Hass von Katlyn weichen mussten.

Dann war die Steinfrau ausgegraben. Doch die nächste Hürde stellte sich ihnen. Wie würden sie Katlyn in die Stadt schaffen können, damit ein Magier sie entsteinern konnte?
05.09.2013 17:56:26
Aw: Ein Herz aus Stein (#72284)
Skyrider
Nach langem zögern hatte Kim sich den Mut genommen und hatte die Stadt Richtung Norden verlassen. Nein, hier war sie nicht oft unterwegs, eigentlich nie... zu viel Wildnis zu viele große Kreaturen, alleine wenn sie an die Worg dachte wurde ihr anders.

Aber nun ging sie vorsichtig den Weg entlang, tapfer und einen Schritt vor den anderen bis sie das Schluchzen und Jammern hörte, und sie hörte es früh, dann der Wind schien ihr es zu tragen zu wollen, fast schon aufzudrängen, noch vorsichtiger als zu vor ging sie weiter bis sie der Kurve folgend um diese kam und sich das Bild zeigte.

Die versteinerte Katlyn, welche im springen, laufen versteinert wurde und die beiden die sie ausgegraben hatten. Thaila die Elfe und Sara die Bardin und Frau von Katlyn, beide mit Sand und Erdreich bedeckt. Einen Moment hielt Kim inne und schaute auf genau diese Szene die sich hier dort bot, als aus der anderen Richtung Yien heran kam und Kim erst einmal unerkannt im Hintergrund blieb und abwartete was nun geschehen würde.
12.09.2013 12:57:04
Aw: Ein Herz aus Stein (#72550)
solitude
[b]Die Tat[/b]

Nur noch wenige Augenblicke, dann würde Katlyn in Reichweite sein. Es war nun schon der zweite Hinterhalt und Malaonys war entsprechend nervös. Es stand immerhin viel auf dem Spiel. Zwar hatte er sich gut vorbereitet, aber man kann nicht auf alles vorbereitet sein.
Beim ersten mal konnte sie dem Zauber wiederstehen, dennoch gelang Malaonys die Flucht, da ihr Pfeil nicht traf und er somit den Unsichtbarkeitszauber ungestört zuende führen konnte. Da er in der lautlosen Bewegung geschult ist, war der Rest kein großes Problem mehr.

Doch was ist, wenn er sie dieses mal nicht überraschen konnte? Wenn sie etwas dabei hat, womit sie unsichtbares aufdecken kann? Wenn sie dem Zauber abermals wiedersteht? Außerdem könnte, auch wenn es unwahrscheinlich ist, ein fähiger Magiekundiger gerade in diesem Augenblick den Weg entlang gehen.

Würde er sich dann nochmal herauswinden können? Er schüttelte diese Gedanken von sich und konzentrierte sich auf sein Ziel. Keine Zweifel mehr, nun muss er sich konzentrieren. Wenn das hier funktioniert, wird ihn das für alles entschädigen. Die feuerspuckende Furie würde endlich das bekommen, was sie verdient hat. Außerdem würde es dauern, bis man sie wiederfindet. Falls man sie überhaupt findet. Und diese Katlyn-freie Zeit würde er genießen...

Er atmete nochmal tief durch, dann war es soweit. Er begann den ersten Zauber zu wirken und seine Unsichtbarkeit fiel von ihm ab. Zwischen den Gebüschen stand er und sprach deutlich die anrufenden Worte. Katlyn hörte die Worte und sah sich suchend um. Als sie ihn schließlich gefunden hat, feuerte sie noch einen Pfeil ab, der jedoch weit daneben ging. Er vollendete den Zauber und eine magische Hand drückte Katlyn zusammen, hielt sie dort fest wo sie stand.

[i]"Sehr gut...der gefährlichste Teil ist gemeistert.."[/i]

Nun trat er näher heran, zwischen den Büschen hervor und wirkte den nächsten Zauber.
Fleisch zu Stein. Katlyn tobte und schnaubte, doch der erbarmungslos feste Griff der magsichen Hand ließ sie nicht los.
Ihr Gesicht bildete eine fürchterliche Fratze aus Hass und Wut. Er würde dieses Bild für die Nachwelt festhalten. Genau so sollte man Katlyn in Erinnerung behalten.
Der Zauber erfasste Katlyn und versuchte ihren Widerstand zu brechen. Sie begehrte gegen den Zauber auf, doch die Versteinerung siegte. In wenigen Augenblick war Katlyn nur noch eine leblose Statue. Die Umklammerung der magischen Hand ließ nun von ihr ab.

Nun musste er sie nur noch entsorgen, und zwar schnell, bevor Wanderer vorbeikommen und diese im schlimmsten Fall Katlyn Gesellschaft leisten müssen.
Er sprach den dritten Zauber und verwandelte sich in einen Erdkoloss. Mit seinen gewaltigen Schaufelhänden grub er abseits des Weges auf die Schnelle eine Grube und ließ Katlyn dort hinein. Er schaufelte sie rasch wieder zu und verwandelte sich zurück. Nun wirkte er den letzten Zauber und machte sich erneut unsichtbar, um den Weg zurück nach Mirhaven anzutreten.

Für den Rest des Weges konnte er das breite Grinsen auf seinen Lippen nicht mehr abschütteln. Ein Sieg. Katlyn ist unter der Erde. Er hätte sie natürlich lieber irgendwie mitten im Wald eingegraben, wo sie womöglich niemand mehr gefunden hätte. Doch wäre es zu mühsam gewesen, die Statue durch den Wald zu schleppen, wenn man die Form eines Erdkollosses angenommen hat. Außerdem besteht, je mehr Zeit man so verbringt, eine immer größere Gefahr endteckt zu werden.
Und das wollte er um jeden Preis vermeiden.

Als er zurück in Mirhaven war, fing die Nachbereitung an. Er wusste, dass, falls man ihn verdächtigen würde, es einige Leute gibt, mit deren Hilfe er sich von den Anschuldigen befreien kann. Also stattete er Cosima einen Besuch ab, um ihr süßen Honig um den Mund zu schmieren, für den Fall der Fälle.


[b]Einige Tage später[/b]

Die Aktion mit Kim im Akademiegarten war unschön gewesen. Aber zumindest wusste er nun, dass Katlyn ihn wie vermutet auf dem Schirm hat. Dass Cosima ihn unter Aufsicht gestelt hat, gefällt ihm nicht, denn so hat er keine Möglichkeiten, ungestört weiter an seinem Alibi zu arbeiten. Aber viellicht ließe es sich ja miteinander vereinbaren. Ein Ausgang mit Cosima, bei dem er nebenher sein Alibi erweitern kann. Schade, dass Sara ihre unglückliche Liebe so schnell wieder gefunden hat, aber er war dennoch zufrieden.

Am Ende ging alles noch so aus, wie er es sich gewünscht hatte. Mit Cosimas Hilfe konnte er die Verdächtigungen beseitigen.
Und nicht nur das...noch einige Zeit später kam ihm zu Ohren, dass Katlyn die Insel verlässt.
Es war ein Sieg auf ganzer Linie. Entweder er oder sie. Und er war es, der gewonnen hatte und blieb, während Katlyn gehen musste. Der Drache war besiegt.
Es war ein neuer Aufwind für sein Ego. Er fühlte sich wie ein Gott.
Für eine Weile hielt sein Gefühl der Unbesiegbarkeit noch an, ehe das Gefühl dieses Erfolgs langsam verblasste. Wie alles im Leben mit der Zeit verblasst.
12.09.2013 14:00:30
Aw: Ein Herz aus Stein (#72551)
Elerina
[b]Der Vogel am Fenster...[/b]

Nur warum verblasste es? Eines Abends klopte es an Cosimas Fenster. Verwirrt warf sie einen Blick darauf und öffnete. Malaonys kletterte herein. Er hatte wohl möglichen Streit und Schwierigkeiten angekündigt, aber dass es so bald sein würde, seltsam. Ob dort zuvor schon etwas vorgefallen war? Sie war jedenfalls nicht begeistert, deutete auf ihn, dann auf das Sofa, wo er bleiben und ihr im Schlaf nicht zu nahe kommen sollte.

[i]"Ich bin gespannt auf deine Erklärung, wenn du dich ausgeruht hast!"[/i]

Dann am nächsten Tag erklärte er ihr alles, von dem Verdacht, der Versteinerung Katlyns, von seiner Enttäuschung von Yien. [i]So unbeherrscht und wütend? Eigentlich sollte ich doch das Gefühlswesen sein.[/i], dachte sie.

[i]"Ich werde beide Seiten hören müssen. Dann werden wir sehen, was ich für dich tun kann."[/i], sagte sie.

Fast zeitgleich das Gespräch mit Sara und die letzte fehlende Information von Katlyn erklärten, warum der Verdacht auf ihn gefallen war. Wie einen unzurechnungsfähigen alten Mann hatte sie ihn unter Beobachtung und Aufsicht gestellt, um beide zu schützen. [i]Gnade ihm Mystra, wenn er wirklich eine meiner Freundinnen versteinert haben sollte. Aber ich muss es prüfen.[/i], dachte sie.
Auch Sara fand es zu hart, ihn zu bestrafen solange nichts nachgewiesen werden kann.

Dann erinnerte sie sich wieder an Malaonys' Worte.
[i]"Du könntest doch sagen, ich war bei dir, als es passiert ist."[/i]
Und ihre Antwort:
[i]"Nein, ich werde es prüfen müssen. Denn Lügen wollen wir doch nicht, wenn du unschuldig bist, nicht wahr?"[/i]
[i]"Nein, das wäre nicht gut."[/i], sah er dann ein.

Gesagt, getan. Sie trafen sich, um in den Eimer zu gehen. Unbeobachtet fragte sie aber herum, ob Malaonys zur der besagten Zeit hier gesehen worden war. Es wurde bejaht.
So mächtige Magie, um an zwei Orten zur gleichen Zeit sein und auch noch eine Versteinerung wirken zu können, traute sie ihm nicht zu. Er hatte also Zeugen, die ihn gesehen haben.
Das trug sie in der Ordensversammlung so vor. Es gab keine Nachweise und gar ein Alibi.

Dennoch musste sie sehen, dass er sich durch seine Redensart und sein ganzes Verhalten irgendwie verdächtig macht, auch wenn er es nicht ist.

[i]"Du machst es einem aber auch leicht, dich zu verdächtigen."[/i], hatte auch Sara gesagt.

[i]"Ihr seid derart respektlos und dreist...!"[/i], meinte Kim dazu.

Cosima dagegen tat was sie als Meisterin tun musste, sie erklärte ihm, was an seinem Benehmen falsch war und warum. Denn wer wirklich unschuldig ist, muss weder selbst flunkern noch andere dazu anstiften wollen. [i]Cyric mag so etwas ja gefallen, aber ich treibe ihn dir schon noch aus.[/i], dachte sie.

[i]"Du musst lernen, das Flunkern zu lassen, freundlicher zu sein und dich mit den Leuten besser zu stellen. Sonst redet wirklich irgendwann niemand mehr mit dir und du stehst allein da. Auch von mir ist das deine letzte Chance."[/i], sagte sie.

Sie gab alles, um Malaonys klar zu machen, dass er sich mit seinem Benehmen und der Streiterei mit Katlyn selbst in Schwierigkeiten brachte. Sie riet ihm, wenn jemand eine Art von "Spaß" nicht versteht, solle er es bei dieser Person doch lassen.
Und sie musste sehr diplomatisch sein. Durfte nicht zu hart und nicht zu nachlässig sein. Sie hoffte, eine gute und wie Tai es nun nennen würde "liebliche" Art gefunden und haben, damit er nun versteht, worum es geht und sich bessert.

Er schien zumindest verstanden zu haben, was er derzeit wirklich war:
Niemand Unbesiegbares, der tun und lassen konnte, was er wollte.
Kein Gott, der über anderen steht.

Nein:
Ein Vogel auf dem Drahtseil.
Eine abgestürzte Nachtigall.

Er stand vor den Scherben dessen, was er alles zerstört hatte durch sein Verhalten und musste sie nun wieder zusammenfügen.

[b]Eine Weile später...[/b]

..stand Khaled vor ihr am Marktplatz und übergab ihr einen Brief. Der Brief war nicht an sie gerichtet, sondern auch an Malaonys. Sie las ihn einmal...zwei Mal...

[quote]Geschätzter Magus Malaonys,

mir Wohlwollen hörte ich von euren Erfolg bei der Ashalley.

In Anbetracht eurer bewiesenen Fähigenkeiten, bin ich nun Willens, euch einen Platz an den Arkanen Schulen Valvecs zu vergönnen.

H.Wetterlicht[/quote]

..und sie fragte Khaled weiter aus, ihre Skepsis nicht anmerken lassend. Er hatte jedoch den anderen Boten nicht erkennen können. Nur dass er wohl groß und schmal war und vor dem Rathaus stand. Höflich bedankte sie sich und dachte nach...und verglich Schriftbilder. Die Schrift des Schreibers kannte sie nicht. Doch die Unterschrift schien tatsächlich die von Horaz Wetterlicht zu sein. Doch war das nicht sein Wortlaut. Vielleicht hatte er ihn von jemandem schreiben lassen und nur selbst unterschrieben.
Es widersprach sich zudem das mit dem was sie aus mehreren Quellen zuvor schon wusste:
Malaonys wollte wohl früher einmal bei Philomena lernen, aber direkt an die Verbotenen Schulen gedacht hatte er nicht. Das sagte er auch selbst unabhängig als sie ihn einfach nur mit dem Brief konfrontierte.

Zudem dachte sie an den Schrein der Magie und wie der das Magiersiegel von Wetterlicht mit dem Ausbesserungszauber dort entfernt hatte. Das passte auch nicht dazu.

Etwas später sprach sie mit Yien: [i]"Es muss mich schon jemand für sehr dumm halten, dass ich auch nur einen Moment etwas glaube, das ein Horaz Wetterlicht schreibt."[/i]

So erklärte sie, warum sie diesen Brief für eine Lüge und dumme Intrige hielt.
Yien sagte dazu: [i]"Du musst ja nichts weiter davon sagen. Dann geht es ungehört unter."[/i]

So tat sie es auch, denn so fiel ihr Verdacht auf Valvec, denn kurz davor erst hatte Yuna versucht, ihre Novizinnen gegen die anderen Mitglieder der Akademie aufzuhetzen. Es passte zusammen genommen einfach zu gut in das Thema Hetzerei, Lügen und Intrigen aus Valvec. Denn sie selbst hatte ihre Erfahrungen mit Wetterlicht, der ihr gar früher gedroht hatte. So war sie selbst unwissend, von wem der Brief nun wirklich kam. Für sie stand es fest: Wenn sie dort jemand für dumm verkaufen wollte, dem war dies gründlich missglückt. Denn der angebliche Absender war nicht gerade der Vertrauenswürdigste, nicht gut gewählt. Sie tat weiter ihr bestes, die Wogen flach zu halten, um dem Nekromanten den Erfolg nicht zu gönnen, den sie als treibende Kraft so klar verdächtigte.