22.07.2013 14:42:56 | Das nachtblaue Samt (#71100) |
Corres.CT | Unter Schatzjägern und Abenteurern hat sich das Gerücht verbreitet, dass ein Orkstamm in den Besitz eines tiefblauen Tuchs gekommen ist, das über und über mit den seltesten und wertvollsten Diamanten besetzt ist. Aber die meisten zweifeln daran, immerhin sind es Orks. Also könnte es auch eine schmutzige Wolldecke sein, die mit Glasperlen geschmückt ist. |
22.07.2013 15:52:16 | Aw: Das nachtblaue Samt (#71102) |
Fieri | Wie so oft spazierte Laya an einem sonnigen Tag munter durch die Gegend. Dieses mal verlies sie Mirhaven in nördliche Richtung und so verschlug es sie nach Lestrann. Sie lief eine Weile den Weg entlang bis sie auf etwas am Straßenrand stieß. Als sie näher kam bemerkte sie, dass es sich um einen menschlichen Körper handelte. Sofort war die gute Laune verlfogen und Erschrocken hielt sie erstmal inne, bevor sie vorsichtig näher heran trat. "Hallo? geht's dir gut?" rief sie. Erhielt jedoch keine Antwort. Als sie neben dem leblosen Körper niederkniete konnte sie dann auch die schwere Wunde sehen die offenbar zum Tod des Mannes geführt hat. Er war wohl das Opfer eines Überfalls, denn man hatte ihn nicht nur seiner Wertgegenstände sondern sogar auch der Stiefel beraubt. Nur für ein Buch und den dazugehörigen Federkiel hatten die Räuber wohl keine Verwendung denn diese lagen unweit der Leiche am Boden. Ratlos darüber was sie nun tun soll blickte sich Layla nach Hilfe um und rief auch so laut es ihr möglich war. Der Gedanke damit auch die Schurken anzulocken kam ihr in ihrer Verzweiflung garnicht. Doch niemand reagierte auf ihr Rufen. Weder Freund noch Feind waren weit und breit zu sehen. Was sollte sie nun tun? Der Mann war für die kleine Hin viel zu schwer um ihn bis in die Stadt zu Schleppen, aber einfach liegen lassen konnte sie die glücklose Seele ja auch nicht. So blieb sie eine Weile neben dem Körper knien als ihr Blick auf die Hand des Leblosen fiel, in der sich irgendein Gegenstand befand. Die Räuber müssen ihn wohl übersehen haben als sie die Leiche plünderten. Aus Ehrfurcht dem Toten gegenüber lies sie den Gegenstand jedoch vorerst dort wo er war und griff statt dessen nach dem Buch. Es waren nur wenige Seiten beschrieben, die Layla schnell überflog. In dem Tagebuch, worum es sich dabei handelte, ging es um ein Tuch das der unglückliche wohl versucht hatte zu verstecken. Der letzte Eintrag lies darauf schließen, dass es sich bei den Räubern um einen Orktrupp handelte, vor denen er auf der Flucht war. Das genannte Tuch konnte sie beim leblosen Körper nicht finden. Die Orks müssen es wohl mitgenommen haben. Wärend sie danach suchte fiel ihr Blick erneut auf den Gegenstand in der Hand des Toten. Doch durfte sie ihn an sich nehmen? Würde Kelemvor das erlauben? Kurzerhand fragte sie ihn einfach und nachdem sie keine Antwort erhielt löste sie durch die Neugier angetrieben Vorsichtig die kalten Finger. Zum Vorschein kam ein Ordenszeichen auf dessen Rückseite ein Name geschrieben stand. "Manzor von Lenkens", las sie laut "Ist das dein Name?" Erneut blieb eine Antwort aus. Layla beschloss Buch wie auch Ordenszeichen nach Mirhaven zu bringen um es im Tempel zu zeigen und den Priestern vom Überfall zu berichten. Zuvor musste sie sich aber noch immer um den Leichnam kümmern und so machte sie sich daran in der ganzen Gegend nach geeigneten Steinen zu suchen um den Körper abzudecken. Nach langer mühevoller Arbeit hatte sie genug zusammen. Sie legte dem Mann noch seinen Federkiel auf die Brust so wie man es bei großen Kriegern mit dem Schwert macht und bedeckte den Körper so gut es ging. Dann sprach sie noch ein Gebet an Kelemvor, dass er sich doch bitte der Seele des Unglücklichen annehmen solle und machte sich mit gedrückter Stimmung auf in Richtung Mirhaven. |
23.07.2013 14:33:53 | Aw: Das nachtblaue Samt (#71120) |
Grauherz | Tymora mochte Layla geleitet haben, als sie in ihrer Suche nach Hilfe auf einige Personen in der Taverne Zum Silbernen Drachen fand. Diese waren Ainslee Fearis, Pavor und die Halbling Lia. Rasch berichtete die aufgeregte kleine Hin von ihrem Fund, woraufhin sich alle aufmachten um ihr zu folgen. Den Regen, der sie begleitete nicht achtend, erreichten sie nach einem andauernden Fußweg schließlich die Stelle und den Leichnam, welcher noch immer sicher unter den aufgetürmten Steinen ruhte. Nicht lange dauerte es bis sie ihn freilegten und voller Trauer auf den Körper des alten Mannes herab sahen. Eine Feder ruhte auf seinem Brustkorb, in der Nähe der Wunde, welche ihm das Leben genommen hatte. Layla berichtete von ihrem Fund und reichte das Ordenszeichen sowie das Tagebuch an Ainslee weiter. Trauer traf jene tief, wie sie in dem Manne einen Glaubensgefährten erkannte und bedacht faltete sie dessen Hände, bevor sie das Buch öffnete. Vorlas, was jener Tote Namens Manzor über das Tuch zu berichten wußte. Und in ihr gleichermaßen der Wunsch aufkam den Tod des Alten zu rächen und seine Aufgabe für ihn fort zu führen. [i]"Sucht Hilfe in der Winterrache,"[/i] sprach Pavor und sie stimmte ihm zu. Dort würde sie sicherlich Personen finden, welche sie unterstützen würden in ihrem Wunsche. Auch Pavor bittend ihr zu helfen, schickte sie schließlich Lia und Layla los, welche wenig später mit ihrem Pferd Margeritte zurück kehrten. Und mit Hilfe der starken weißen Stute gelang es ihnen den Leichnam Manzor von Lekens nach Mirhaven zurück zu bringen, wo sie ihn der Obhut der Kelemvoriten innerhalb der Gruft überließen. Ainslee versprach später zu ihnen zu stoßen um ihnen zu helfen ihren Glaubensbruder zu bestatten, ehe sie sich von den anderen verabschiedete um den Brief an die Winterwächter zu schreiben. |
23.07.2013 16:38:13 | Aw: Das nachtblaue Samt (#71138) |
Elerina | Recht bald kam auch eine Antwort. Gerade hatte Cosima [url=http://www.amdir.org/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=29&id=69721&limit=6&limitstart=12&Itemid=128#71131]die Nachricht[/url] geschrieben. So traf sie auch Ainslee persönlich noch vor der Burg und gab ihr diese selbst. Der Inhalt spricht für sich... |
29.07.2013 08:19:45 | Aw: Das nachtblaue Samt (#71202) |
Grauherz | Zorn loderte in heißen Wellen durch Ainslees Körper, ließ ihre Hände zittern wie sie mit übertriebener Vorsicht die Türe zu ihrem Heim schloß. Die Welt zumindest für einige Zeit hinter sich ließ und in die Ruhe und den Frieden ihres Hauses eintrat. Hinter ihrer Stirn tobte noch immer die Aufregung der Schlacht. Die Aufregung durch die Reihen der Orks innerhalb ihrer Burg zu schreiten inmitten ihrer Freunde und Gefährten, auf der Suche nach einem Tuch, welches sie für einen Toten wieder beschaffen wollte. Ein Tuch, welches ihnen um eine Haaresbreite vor der Nase weg geschnappt worden war! Versuchend ihre zitternden Hände zu beruhigen löste sie langsam die zusätzlichen Schnallen ihres Schildes vom Arm, des schwarzen Blutes welches auf dem Metall lag nicht achtend. Ein dumpfer Schmerz lag in ihrem gebrochenen Arm und sie wollte lieber nicht darüber nachdenken - nicht jetzt - was einige abgefangene Schläge mit dem Schild ihrer Verletzung angetan haben mochten. Es gab wichtigeres. Ein mattes Schmunzeln legte sich um ihre Lippen. Allein schon den vermutlich sehr verärgerten Dante beruhigen, wenn er erfuhr das sie sich nicht ausgeruht hatte. Erleichtert ausatmend wie sich die letzte Schnalle löste lehnte sie den Schild an die Wand und trat zu ihrem Sofa vor dem Kamin, Müdigkeit trotz des schwelenden Zornes sich schwer in ihrem Körper bemerkbar machend. Leise aufstöhnend sank sie in die Kissen und schloß die Augen. Und vermochte nicht zu verhindern das ihre Gedanken zu den beiden Gestalten wanderten, welche ihnen das Tuch weg geschnappt hatten. Wer waren sie? In der Hitze des Momentes war kaum Zeit geblieben sie näher zu betrachten. Allein das sie dunkle Kleidung trugen und eine von ihnen zu zaubern vermochte war ihr im Gedächtnis geblieben. Und das einer von ihnen ein Halbling war, die andere eine Frau. Ainslee spürte wie sich ihre Stirn in Falten legte. Die Frau. Als sie den Zauber wirkte kamen ihr einige der Worte bekannt vor. War es kein magischer Zauber gewesen, sondern ein Klerikaler? Das würde bedeuten das diese Frau in irgendeiner Form Zugang zu göttlicher Macht besaß. Und der Hin...hatte er nicht Worte genannt... Ihr Stirnrunzeln vertiefte sich. Irgendwas mit [i]"nachtschwarzen Hintern"[/i] und einer Bezeichnung, welche wie [i]"Priesterin"[/i] klang. Ob es möglich war mehr herauszufinden? Erneut atmete sie aus und rieb sich über die Stirn, die grüblerischen Falten weg reibend. Am morgigen Tage würde sie das Lazarett und die Armenspeisung aufsuchen. Vielleicht waren einige der Bewohner des Nordviertels, welche ihre Hilfe so oft bereits beansprucht hatten, dazu bereit für sie Ausschau zu halten nach jenem Halbling oder nach Gerüchten über ein blaues Tuch, welches mehr als nur normaler Stoff war und für einige viel bedeutete. Und sie würde die drei Kinder aufsuchen, welche im Nordviertel lebten und bereits in ihrem Alter mehr als nur fähig waren Dinge zu erfahren. Mehr Augen vermochten vielleicht auch mehr zu entdecken, zumindest wenn Selune und Tymora ihr hold waren. |
29.07.2013 08:40:20 | Aw: Das nachtblaue Samt (#71203) |
Elerina | Ähnlich empfand es auch Cosima. Nur war es weniger Zorn, mehr Frust und Verwirrung, was das nun wieder für ein perfides Spiel sein mochte. Das Gefühl, beschlich sie...und sie mochte es ganz und gar nicht. Durch Schweigen verbarg sie zunächst, was in ihr vorging, ehe sie etwas Schlechtes oder Falsches gesagt hätte. Sie verlies den Rest der Gruppe am Hafen, um sich daheim zurück zu ziehen ähnlich wie Ainslee es tat. Daheim setzte sie sich des Nachts noch hin, sie begann zu zeichnen. Dieses alberne Wort ging ihr durch die Gedanken "Priestesschen" oder ähnlich hatte der Hin die dunkel gekleidete Frau genannt. Einen Moment erinnrte sie sie an eine bestimmte Priesterin, doch es war nicht sie, doch nicht ihre Stimme. Dann das Gefühl, das die Priester um Cosima herum beschrieben, "als würde sich ein Schatten auf ihre Seele legen" oder "fischig". Bei letzterem musste sie kurz über das urige Wort schmunzeln, aber es umschrieb ebenfalls ein ungutes, in diesem Fall schattiges Gefühl. "Schatten sind die Freunde Shars...", waren ihre ersten Ahnungen dazu, die sie auch ausgesprochen hatte. Auf ihrer Zeichnung entstand immer mehr Umrisse des Hin, denn er war im Gegensatz zu der verhüllten Frau nicht vermummt. Sie nahm eine Schriftrolle aus dem Behälter, las sie ab und der Zauber der Sagenkunde bestätigte es: Was dort unten gewirkt wurde, war keine Lichte Magie, so konnte es auch Schattenmagie sein. Auch kam wieder ein Gefühl zu ihr, wie der Anflug einer mysteriösen Vision. Ein bedrückend finsteres und geheimnisvolles Gefühl, während sie die beiden Gestalten vor Augen hatte wie sie ihre Magie wirkten. Dazu waren die beiden auch sehr bedacht, nicht ertappt und nicht aufgehalten zu werden. Darum nahmen sie wohl die ätherische Gestalt an. So waren sie dann auf einer anderen Ebene und konnten wieder angegriffen noch festgehalten werden. Und wenn sie jemand von Gefühlen leiten lies, dann war die Zauberin es ebenfalls. Das Gefühl mochte sich bestätigen, der Verdacht sich erhärten. All dies passte zum Vorgehen von Shariten. Doch beweisen konnte sie noch nicht. Erschöpft zog sie sich zurück. Sobald es ihr wieder besser ging, würde sie jemanden ausschicken...und selbst einmal Ausschau halten. Wohin waren sie verschwunden mit dem Tuch? Was hatten sie damit vor, dass sie es mitgenommen haben? Etwas sagte ihr, dass die Beteiligten wohl noch einiges erwarten würde... |
29.07.2013 09:22:34 | Aw: Das nachtblaue Samt (#71205) |
Wuestenfuchs | Als Pavor zurück im Tempel war, viel er vor Erschöpfung ledeglich ins Bett, doch konnte er nicht ruhen, zu viel beschäftigte ihn... Der Angriff auf die Burg war gut organisiert. Fähige, talentierte und kampferprobte Gefährten zogen an einem Strang und forderten für Ehrwürden Fearis, und damit für die Kirche, von den Orks ein, was sie zu unrecht an sich nahmen. Ork um Ork fiel im Schlachtgetümmel, dutzende. Immer weiter vorrückend mit dem Ziel vor Augen den auf so bestialische weise getöteten Anhänger Selunes zu rächen und zurückzuforden was einst ihm gehörte. Durch zahllose Räume, wirr scheinende Gänge, versteckte Türen und endlose Fallen schritten die Gefährten vorran, der stetigen Gefahr ausgesetzt einem Ork zum Opfer zu fallen. Doch wofür das ganze ? Um zu beobachten wie zwei Unbekannte das Tuch an sich nahmen und im Nichts verschwanden ? Wer waren Sie ? Woher wussten sie vom Tuch und wo es zu finden sei ? Was hatten Sie damit vor ? Immer wieder spielen sich Szenen des Kampfes gegen die Orks in seinem Kopf ab, wie der Halbling das Tuch an sich nahm und sie kurz darauf verschwanden. Enttäuschung machte sich breit, an Schlaf war nicht zu denken... |
29.07.2013 11:11:27 | Aw: Das nachtblaue Samt (#71207) |
Corres.CT | In Mirhaven gab es wohl auch einige Bewohner, die vom Wohlwollen besser gestellter Bürger lebten. Wobei besser gestellt nicht allzuviel bedeuten mag, da einige von den Angebettelten auch nicht viel besaßen. Würde man sich in den Kreisen der Ärmsten umhören wollen, könnte man bemerken, dass der Eine mehr über andere wüsste und ein Weiterer erzählte lieber über diejenigen, die etwas weiter entfernt waren. Je tiefer man fragt umso misstrauischer wird man beobachtet. Man würde wohl recht schnell herausfinden, wenn man es nicht schon vorher wusste, dass es unter den Bettlern verschiedene Gruppen gab. Nun, jetzt könnte man mit etwas Gassenwissen so einiges über unlautere Bettelmethoden der einen und anderen heraushören. Aber die lustigsten Geschichten sind immer die von den blutigen Anfängern. Von einem besonders einfältigen Taschendieb wussten bei der heutigen Armenspeisung sogar zwei Leute zu berichten. Scheinbar war er für einen Hin in unsagbar ungünstig auffallende dunkle Stoffe gehüllt und als er bei seinem ersten Opfer nichts entlocken konnte, soll er ihm so ungeschickt in die Tasche gegriffen haben, dass er sich dabei fast die Finger gebrochen hat. Nachdem das Gelächter fast abgeklungen war wussten die Erzähler aber noch weiter zu berichten, dass dieser Unglücksrabe doch tatsächlich in die Tensener Allee geflohen ist und dort fast noch einem Wachmann in die Arme gerannt wäre. Zu seinem Glück aber konnte er in einem Haus oder einer Gasse verstecken. Und obwohl die Runde kein Mitleid mit ihm zeigte scheint man trotzdem irgendwie froh zu sein, dass man dieses tollpatschige Etwas nicht geschnappt hat. |
01.08.2013 16:43:16 | Aw: Das nachtblaue Samt (#71304) |
Grauherz | So war Tymora ihm diesmal nicht mehr hold gewesen - oder vielleicht auch war sie es gegenüber Ainslee stattdessen. Diese Gedanken vermochte die junge Selunedienerin nicht vertreiben, wie sie durch das kleine Fenster hindurch in den Raum dahinter sah und auf den Halbling. Still saß er auf dem Bett, die Beine im Schneidersitz, und stierte fast staunend und ungläubig auf die Kerze, welche durch sanftes Licht die Düsternis in Schach hielt. Als würde er noch immer nicht glauben das sie dort war, obschon er nun bereits zwei Tage hier in Gewahrsam war. Ausatmend wandt sie sich von der Türe ab, dem Tempeldiener dankend zunickend welcher auf ihren Wunsch hin Wache hielt, und trat den langen Flur hinab, vorbei an weiteren geschlossenen Durchgängen. Stille herrschte, der Großteil der Bewohner des Tempels seinen Aufgaben nachgehend. So ließ sie ihre Gedanken erneut wandern, hin zu jenem Ereignis vor zwei Tagen. Zu sagen das sie überrascht gewesen wäre wäre eine Untertreibung. Wie der Halbling plötzlich vor ihr stand war sie erst überzeugt gewesen sich zu irren, das es jemand anderes war. Nach und nach, wie sie ihn betrachtet hatte -die dunklen Haare, die schwarze Kleidung - war sie jedoch zu der Überzeugung gekommen das er es war. Das dies einer der Beiden war der ihr das Tuch vor der Nase weg geschnappt hatte. Langsam runzelte sie die Stirn, abwesend einem ihr entgegen kommenden Tempeldiener zunickend. Und alles klang danach - die Dunkelkammer, die schwarze Kleidung, das der Hin die Frau Priesterin genannt hatte, ihr unwohles Gefühl in der Orkburg - stärkte in ihr den Verdacht das Anhänger der Shar damit zu tun hatten. Isabelle war derselben Meinung. Und war ebenso der Überzeugung das dies alles eine gut überlegte Falle war. Eine Falle um Ainslee selbst zu sich zu locken und gefangen zu nehmen. Sie empfand es zu einfach, zu sehr Zufall das ihr der Halbling einfach so über den Weg lief mit der Nachricht, welche er weiter geben sollte. Es raschelte leise unter ihren Fingern wie sie in ihre Tasche griff und das Pergament erfühlte. Sie mußte es nicht heraus holen um die Worte zu wissen, hatte sie es in den letzten Tagen doch wiederholt gelesen : [i]"Bei Neumond den Orken entrissen, brennt nach einem vollen Lauf, der Stoff für unsere Göttin auf."[/i] Seufzend entließ sie das Pergament und rieb ihre Finger über die Weichheit ihres Gewandes, als wären sie beschmutzt. Neumond. Einen Monat hatten sie Zeit den Ort zu finden wo das Ritual stattfinden sollte. Um es zu verhindern. Sie mußte es verhinden, selbst mit dem Wissen das es eine Falle sein könnte. Ihre Hand ausstreckend drückte sie die Türe nach außen auf, kurz geblendet die Augen abwendend. Dabei flüsterte die Stimme des Hin in ihrem Kopf : [i]"Es ist so dunkel hier und nass..."[/i] |
04.08.2013 18:07:02 | Aw: Das nachtblaue Samt (#71346) |
Grauherz | Dunkle Augen spähten kurz über den Rand des gehaltenen Buches, hin zu dem Haus schräg gegenüber des Lazaretts. Gleich darauf jedoch wandte sich der Blick schon wieder dem Geschriebenen zu und Ainslee seufzte leise, rutschte auf dem Stuhl hin und her, welchen sie vor das Fenster im Lazarett geschoben hatte um das Haus zu beobachten. Nur eine kleine Pause hatte. Später würde sie erneut ihre Arbeit aufnehmen. Sie hatte jedoch eine der Helferinnen gebeten ihren Platz danach einzunehmen. Und wenn jene keine Zeit hatte hatte sie einen der Tempeldiener gebeten das Haus zu beobachten, während er vor der Tempeltür fegte. Erneut seufzte sie. Ein Haus, in welches der Halbling den Zettel hinein geworfen hatte nachdem Layla ihm gefolgt war. Ein Haus, in welches also zumindest hin und wieder jemand kam um solche Botschaften zu finden. Ein Haus, welches genau so gut Teil dieser ...vermutbaren Falle war, welche noch immer im Dunklen lag. Das Buch wieder aufnehmend setzte sie schließlich ausatmend ihre "Wacht" fort. |
05.08.2013 09:20:55 | Aw: Das nachtblaue Samt (#71347) |
Corres.CT | Die Tage darauf konnte das wissende, das aufmerksame oder aber auch das wachsame Auge an einschlägigen Orten und dunklen Gassen dunkle Pergamente erkennen. Sie wurden an Kisten, Brettern, Balken und Zäunen so angebracht, dass ein zufällig vorbeilaufender schon sehr gut hinsehen musste um sie zu bemerken. Dem Finder eines solchen Papiers enthüllt sich dann ein merkwürdiger Text [code=ini] B1\D1>H2> G6 AKLTERBO BNIWSYIS CZEPSALJ DFEUERTF EXACMMUZ FHGLPOPQ GKSEUENV HUALTESD [/code] |
05.08.2013 09:30:07 | Aw: Das nachtblaue Samt (#71348) |
Elerina | Ob Cosima eines der Pergamente auffiel? Nicht sicher, doch immrhin wohnte sie nahe des Hospitals. Sollte noch einmal jemand in der Thensener Allee herumspazieren, vielleicht mochte ihr zufällig etwas oder jemand auffallen? Schließlich ging sie täglich mehrmals den Weg diese Straße hinunter, oder mit einem Umweg über den Markt, wenn sie zur Akademie ging. |
06.08.2013 10:32:37 | Aw: Das nachtblaue Samt (#71379) |
Fieri | Tymora war wohl mit Layla, denn als sie die Straßen Mirhavens entlang lief fiel ihr Blick tatsächlich auf einen dieser Zettel. Von der Rätselfreude gepackt riss sie den Zettel kurzerhand ab und setzte sich auf eine nahe Kiste um sich in Ruhe damit zu befassen. "Dann wollen wir mal sehen", murmelte sie leise zu sich selbst. "B1\D1>H2> aber das ergibt doch überhauptgarkeinen Sinn!" Sich nachdenklich am Kopf kratzend starrte sie noch eine ganze weile ohne eine Idee auf den Buchstabensalat und war schon fast der verzweiflung nahe als ihr die Dame zulächelte. "Moment mal", rief sie aus woraufhin sich ein Bürger verwirrt nach ihr Umblickte. "Aber natürlich doch. B1\ muss neu heißen. Genau so muss es sein!" Schnell fand sie dann auch die anderen Begriffe. "Neu, Feuer, altes, neues, Messe und Haus", fasste sie für sich ihre Entdeckung zusammen, runzelte darüber aber dann doch die Stirn. "Neu und Neues? Das ist aber nicht sehr einfallsreich. Vieleicht..." so vor sich hin murmelnd überprüfte sie nochmal ihre Lösung. "Neu[b]mond[/b] also. Ja das macht schon mehr Sinn." Voller Freude sprang sie vom Fass und warf den Zettel in den Dreck. "Ich wusste doch, dass ich das schaff", sagte sie mit sich zufrieden und wollte schon gehen. Nach zwei Schritten blieb sie jedoch abrubt stehen, rannte zurück und wühlte wie eine Verrückte nach dem Zettel. Eine anstrengende Suche später machte sich eine deutlich schmutzigere Layla mit breiten grinsen auf die Suche nach Ainslee. |