01.07.2013 19:28:37 | Zwischen Leben und Tod (#70732) |
Xiu | Nennt sich Ritter, und hilft einem Mörder bei der Flucht. Erst Niedergeschlagen und dann zum Heiler gebracht. "Keara ist eine seltsame Frau. Warum entledigte sie sich nicht meiner. Warum kahm es überhaupt so weit." Dieser Gedanke und die quälende Ungewissheit um Yunas Zustand war es der Jun zu einer ebenso seltsamen Tat veranlasste. Kaum das sie den einen Tag Bettruhe in Anspruch nahm ging sie in den Tempel und bat dort um magische Heilung. Sehr kostspielig, aber schnell, schnell genug um wieder reisen zu können. Das Ziel war Valvec...die Höhle des...nein..Hyänen ist die bessere Bezeichnung. Aber vielleicht gibt es dort auch Löwen die im falschen Rudel mitlaufen weil sie es nicht besser wissen. Sie wird es bald selbst herausfinden. Dante Brady war nicht pünktlich. Die Flut hat bereits eingesetzt und er war immer noch nicht hier. "Oder...sagte ich ihm das wir nach meiner Genesung übersetzen werden? Nein! Er sagte 2 Tage Bettruhe und nun denkt er das ich erst morgen nach Valvec segeln werde." Diese Erkentniss war eine Qual für Jun. Die magische Heilung, alles fertig vorbereitet von der Ausrüstung bis hin zu einer guten Tarnung und nun sollte sie einen weiteren Tag auf Dante warten. Kurzentschlossen setzte Jun alleine über. Die Kutte und Ölzeug der Fährleute brachte sie sicher durch den Hafen und das Stadttor bis in das Lazarett. Doch dort war keine Spur von Yuna oder Keara. Wurden sie abgewiesen, weil sie kein Gold Ihr eihgen nannten? Ein Vermutung, aber bei Yunas und Kearas offensichtlichem Mangel an Münzen eine sehr wahrscheinliche. Wie so oft galt es nun die reichhaltigste aller Informationsquellen anzuzapfen. Diejenigen die Ihre Augen und Ohren, Tag und Nacht aufmerksam auf alles richten was passiert, die immer wissen was in einer Stadt vor sich geht. Die Straßenkinder und Bettler. An beiden gab es in Valvec keinen Mangel und so verteilte die Fährfrau mit der heiseren Stimme einzelne Münzen mit der Frage ob mit einem der letzten Schiffe eine schwer verletzte Kriegerin in Begleitung einer Tyranitin gebracht wurde und wohin sie gebracht wurden. Das Versprechen auf mehr Münzen wenn sie den rechten Ort nannten löste schnell so manche Zunge, heimlich und vorsichtig und doch so bemüht so viel als möglich herauszuschlagen. Nachdem einige Münzen den Besitzer gewechselt hatten, sagte bereits der Dritte das die Verletzte in den tänzelnden Schatten zu finden sei. Der Wirt leugnete, doch was hilft leugnen wenn eine Mehrzahl das Gegenteil behauptet. So legte die Fährfrau eine Goldmünze auf den Tressen und ging schweigend zu den Zimmern, lauschte an jeder Tür und wagte einen Blick durch das Schlüsselloch. Am letzten der ärmlichen Räume war beides nicht notwendig. Blutige Laken vor der Türe kündeten von dem einen Gast. So galt es abzuwarten bis Keara und die andere Frau das Zimmer verließen bevor sich Jun das Schloss vornahm. Kaum eine Herausforderung, dieses zu knacken und schon stand sie im Zimmer. Die Luft stank geradezu nach Tod, geschwängert von Blut und Eiter, aber Yuna atmete noch. In der Schwebe zwischen Leben und Tod würde schon eine Kleinigkeit den Ausschlag geben. Keinen Heiler bezahlen zu können war keine Kleinigkeit! Die Türe hinter sich verschlossen zog Jun den Laken beiseite und löste den Verband. Die Wunde sah so schlimm aus wie sie roch. "Dante sei gesegnet" Mit diesem Gedanken löste sie den Propfen aus der Phiole und gab einen einzigen Tropfen auf Yunas Lippen. Erst jetzt kahm die Tochter Wa's zu sich, halb wach, halb im Delirium sprach sie leise Worte. |