21.09.2007 00:50:43 | Jäger der Verdammnis - Sebulon Silberling (#704) |
Sebulon | Rot versinkt die Sonne am Horizont und leicht weht der Wind über die Dünnen der Adlerküste. Das Gras beugt sich im Wind und einige der Blumen verlieren ihre Pollen an den Wind, auf das sie weiter getragen werden um neues Leben zu schaffen. Leicht schlagen die Wellen an den Strand und leichter Schaum bildet sich im Sand. Ein dutzend Kämpfer der Bergfestung waren gerade dabei am Strand ein Lager aufzuschlagen. Da sie die Nacht über an der Adlerküste verbringen würden. Bei Nacht gegen Worge anzutreten, das wusste sie, war glatter Selbstmord. Einer der Krieger war gerade dabei seine Füße im Wasser zu waschen, als seine Füße von etwas rotem umspült wurden. Erschrocken sprang er auf und rief seine Kameraden. Langsam lies er den Blick über das Wasser gleiten. Was der Blick da fand, war grausig. Ein Mann der gerade an den Strand gespült wurde und nun reglos dort lag, während die Wellen ihn immer wieder versuchen ins Meer zu ziehen. Zwei der Krieger kamen angerannt und nahmen sich dem Kadaver des Mannes an. Der menschliche Mann hatte keine Rüstung mehr an, und beide drehten ihn um. Als sie das große Loch sahen, welches an der Stelle des Herzens klaffte, traf sie der Schrecken. Den ersten Schrecken überwunden, mussten sie zwangsläufig noch eine Entdeckung machen. Das Gesicht des Mannes, war nur noch rohes Fleisch. Etwas hatte ihm die Haut vom Gesicht gezogen. Die Augen, die noch immer sehr weit offen standen, zeigten den Schrecken den der Mann erleiden musste. Am Hals waren deutliche Spuren, vermutlich wurde dort eine Kette gewaltsam abgerissen, ohne dabei auf das Wohl des Mannes zu achten. An den Armen zogen sie den Mann aus dem Wasser, doch sie wunderten sich, warum dies so leicht ging. Bis sie den Kadaver hinunter blickten und sahen, dass der Mann in der Mitte zwei geteilt worden war. Die Beine waren noch da, doch die See holte sich schnell das Unterteil. Einige hundert Meter weiter rief ein anderer Krieger nach seinen Kameraden. Hier lag noch jemand, aber scheinbar noch am Leben. Weitere kamen und so trugen sie den Hünen zum Lager. Dabei hinterließen sie eine tiefe Schleifspur im Sand. Sie bereiteten ihm ein Lager und legten in so behutsam wie nur möglich auf eine Schlafrolle. Und dies war in Anbetracht seiner Größe und seinem Gewicht keine leichte Aufgabe. Hatte sie doch schon vier Mann gebraucht um diesen Riesen zum Lager zu schleifen. Einige waren der Meinung, man sollte ihn hier lassen. Wer weiß welches Unheil er auf die Insel bringen würde. Doch der Anführer war andere Meinung. Es gehörte sich einfach nicht einen Mann der noch am Leben war einfach seinem Schicksal zu überlassen. Doch der Hüne würde noch eine Weile aushalten müssen, denn mittlerweile war die Nacht eingebrochen. Und keiner der Männer, einschließlich des Anführers waren bereit bei Nacht durch den Wald voller Worge zu laufen. Schon gar nicht mit einem Mann, der mindestens zwei Meter groß ist und sich nicht von alleine bewegen kann. Es wurde eine Wachaufteilung gemacht und so konnten sich die Männer ausruhen. Es war eine ruhige Nacht und es gab keine Zwischenfälle. Auch der Hüne war noch immer ohne Bewusstsein und so würden sie in schleppen müssen. Das Lager wurde abgebrochen und man machte sich gemeinsam auf den Rückweg zur Bergfestung. Der Tode wurde in der Nacht zuvor begraben und ein Gebet gesprochen. Der Rückweg gelang, es waren nicht viele Rudel im Wald und so musste man sich lediglich gegen vier Worge schlagen. Einige der Männer trugen zwar Verletzungen von sich. Waren aber nur leicht und sie konnten noch von selber laufen. Ohne weitere Zwischenfälle wurde die Bergfestung erreicht und der Hüne wurde bei Kain dem Heiler abgegeben und auf das Bett gelegt. Das Bett bedankte sich für den Hünen mit einem zarten Quietschen der Matratze. Kain untersuchte den Mann und war erstaunt. Es war nichts gebrochen, lediglich auf dem haarlosem Haupt prangt eine narbe die nicht auf natürlichem Wege zustande kam. Kain hielt es nicht für nötig dem Hünen die Kleidung abzunehmen. So konnte der Hüne in Ruhe schlafen und seine Gesundheit wieder herstellen. |
25.09.2007 21:53:28 | Erwachen in der Bergfeste zur Winterrache (#1023) |
Sebulon | Seit einem ganzen Zehntag hatte der Hüne auf dem Bett gelegen und einen friedlichen Schlaf geschlummert. Immer wieder sah Kain nach ihm, er machte sich Sorgen. Schließlich musste der Mann auch einmal Nahrung und Wasser zu sich nehmen. Doch wie sollte er das machen, wenn er nur den ganzen Tag schlief. Kain kümmerte sich gerade um eine Wache der Bergfeste. Der Mann war zu nahe an den Käfig des Bären gekommen und dieser hatte mit seiner Tatze ausgeholt und ihn verletzt. Als Kain einen tiefen Brummer vernahm. Er schaute am Vorhang vorbei und erblickte Sebulon, wie dieser sich langsam in sitzende Haltung begab. Verwirrt sah sich der Hüne um und sprang vom Bett. Mit rauer und bedrohlicher Stimme erklang: [color=red] „Wo bin ich? Was habt ihr mit meinem Kopf gemacht?“[/color] Kain hob beschwichtigend die Hände und wollte den kräftigen Hünen besänftigen, doch dieser war außer sich. Er fühlte sich wie ein wildes Tier in eine Ecke gedrängt. Und nun versucht das Tier sich mit Gewalt zu befreien. So auch der junge Mann. Sebulon schlug nach Kain, doch dieser konnte dem Schlag noch ausweichen, als in der Tür eine Stimme erklang. Erst leise, als würde sich etwas in sein Unterbewusstsein schleichen und dann bestimmter. Ein kleiner, hagerer Mann stand in der Tür. Einfach gekleidet und mit einer geduldigen Stimme sprach er: [color=blue] „Beruhige dich. Dir wird hier nichts geschehen.“[/color] Doch Sebulon war in einem Wahn, sein Verstand war verwirrt und nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen. Dann wandte er sich dem kleinen Mann zu. Bedrohlich und wütend rannte er auf ihn zu. Geschickt wich der Mann aus und stellte ihm ein Bein. Sebulon kam ins Strudeln und könnte sein Gewicht bei der Geschwindigkeit nicht mehr halten. Schlussendlich viel er der Länge nach hin, der Mann sprang auf ihn drauf und pustete ihm etwas ins Gesicht. Dabei sprach jener in klarer und ruhiger Tonlage: [color=blue]„Schlaf“[/color] Rasch wird ihm Schwarz vor Augen, nur kurz spürt er wie er angehoben wird. Dann verlässt ihn vollständig das Bewusstsein und abermals schläft er. |
07.10.2007 02:04:48 | traumhafte Begegnung mit Rondar Falkenbändiger (#1550) |
Sebulon | Es waren einige Stunden vergangen, bevor Sebulon wieder erwachte. Neben ihm saß der Mann mit einem beruhigenden Lächeln auf den Lippen. Mit sanftem, doch bestimmendem Druck legte er die Hand auf seine Schulter und konnte den Hünen so im liegenden Zustand halten. Anschließend kam Kain hinzu und erzählte ihm wie man ihn fand und der andere Mann der sehr übel zugerichtet war. Sebulon hörte sich die Worte des Klerikers an, doch konnte er sich keinen Reim darauf bilden. Er war auf einer Insel gestrandet und kann sich an nichts erinnern. Der Mann welcher ihn zuvor zum schlafen brachte, verschwand wieder. Doch er hinterließ ein Pergament mit einigen Übungen und Skizzen darauf. Kain riet ihm diese Übungen durch zu führen, der Mann erklärte ihm, dass dies helfen wird die Ruhe zu bewahren. Es vergingen nun einige Wochen und Sebulon erlangte innere Ruhe. Es war merkwürdig, er spürte dass er völlige Ruhe bewahren konnte. Doch noch ein anderes Gefühl keimte ihn ihm. Es war die Wut, unbändige Wut die droht auszubrechen. Die Wut lernte er Dank der Pergamente des Mannes zu kontrollieren und im richtigen Augenblick zu entfesseln. So ging er regelmäßig hinaus um zu trainieren. Dabei maß er sich mit Goblins, Hobgoblins, Worgen und anderen Gegner. Es gelang ihm immer besser und auch die Jagd zeigte Erfolge. So vergingen die Tage und Wochen auf dieser Insel. Bis zu jenem Tage, an dem Celina ihre zweite Lektion erhielt. Nachdem die Lektion beendet wurde und Sebulon Celina in den Tempel der Elemente tragen musste, kam sie auch wieder zu sich. Mit Wohlwollen erkannte er, das sich ihre Wut derzeit in Sturheit und Trotz verwandelt hatte. Doch sie vermag sich besser zu beherrschen als bei der ersten Lektion. Nach einem sehr intensiven Gespräch über die Vergangenheit von Sebulon, zeigte er ihr seine Kette. Schon damals konnte er sie nicht abnehmen und auch heute sollte dies nicht gelingen. Nachdem der Versuch gescheitert war und beide ihre Spuren davon trugen, verließ Celina den Tempel. Doch Sebulon blieb und verbrachte die Nacht in jenem. Langsam legte sich der Schleier der Dunkelheit über seine Augen und er schläft ein. [i]Gleißendes Licht öffnet sich vor ihm und zusammenkneifen muss er seine Augen. Mehrmals blinzelte Sebulon und schaute sich um. Wo war er? Alles um ihn herum war in einem warmen weißen Licht getaucht. Er spürte die Wärme der Umgebung und das ihm hier nichts Böses droht. Langsam schält sich ein Mann aus dem Weiß. In strahlend glänzender Rüstung steht er nun da. An der Seite befindet sich ein glänzendes Langschwert, edel und ehrfürchtig. Eine warme und dauerhafte Aura umgibt diesen Mann, dessen Gesicht streng, doch gerecht wirkt. Der Mann selber ist wesentlich kleiner als Sebulon, doch wirkt seine Statur kampferprobt. Die Lippen des Mannes vor ihm, formen Worte. Doch Sebulon kann sie nicht hören. Noch mehrmals formt der Mann. Und dann, es kamen Sebulon wie Stunden vor drangen die Worte in seinen Geist. [color=blue]“Rondar Falkenbändiger … erinnere Dich Sebulon!“[/color] Sebulon runzelt die Stirn und wollte sogleich fragen, woher er seinen Namen kenne. Doch auf einmal beginnt die Umgebung zu beben. Erst erscheint es wie ein schwarzer kleiner Punkt in der Ferne. Doch er wird größer und nur in wenige Augenblicke hatte dieser schwarze Fleck das ganze weiß geschluckt. Es wirkt bedrohlich und fremd, instinktiv tastete Sebulon nach seiner Waffe, doch sie war nicht da. Sein Blick wanderte zum Gürtel, wo normalerweise sein Bastardschwert hing, es war tatsächlich nicht da. Als er wieder aufblickte, bot sich ihm ein Anblick des Grauens. Der Mann ward in zwei Hälfte geteilt, ein großes Loch klafft an der Stelle seine Herzen. Als er dem Paladin in die Augen blickt, sieht er jene weit geöffnet und voller Schrecken. Die Haut von seinem Gesicht wurde abgezogen. Erst langsam schritt er auf ihn zu, doch es schien als käme er keinen Schritt voran. Sebulon beschleunigte, doch noch immer kam er nicht näher. Abrupt blieb er stehen, wollte schreien. Als hinter dem Abbild des Mannes etwas noch schwärzeres auftauchte als schon die Umgebung war. Eine Fratze formte sich in der Dunkelheit und verschlang den Mann.[/i] Schweißgebadet wacht Sebulon auf und griff nach seinem Schwert. Aufgeregt wandert sein Blick im Raum umher. Das Herz schlägt ihm bis zum Hals. Doch niemand anderes war in dem Raum wo er schlief. Mit der Hand wischte er sich den Schweiß von der Stirn und noch immer hallen die Worte [color=blue]“Rondar Falkenbändiger … erinnere Dich Sebulon!“[/color] in seinem Geist. Sebulon sank wieder zurück in sein Kissen und drehte den Kopf zur Wand. Noch eine Weile lag er mit geöffneten Augen da und versuchte sich zu erinnern. Bis der Schlaf ihn überwältigt und die Augen sich von selber schlossen. |
18.10.2007 02:29:02 | traumhafte Begegnung mit Miranda Sonnekraut (#1915) |
Sebulon | Gerade werden die letzen Sonnenstrahlen von der Finsternis verschlungen und die Nacht legt sich über Amdir. Nahe der Schneiderei bereitet der Hüne sein Nachtlager vor und wirft noch ein letztes mal die einen prüfenden Blick auf jenes Haus. So manches hatte er erlebt und seinen ersten Auftrag auch zur Zufriedenheit des Auftraggebers abgeschlossen. Auf seinen Streifzügen nach Beute begegnete er Kain, gemeinsam drangen sie in die Gruft ein und gelangten bis zum Prinzen. Während des nicht immer einfachen Kampfes konnte Sebulon die Art seines Kampfes beobachten. Er war stark und wusste sein Schwert zu führen. Doch im gleichen Atemzug war er in der Lage Magie zu entfesseln und seine Gegner im Feuer niederzustrecken. Selbst den Prinzen und sein Gefolge erlegte er mit seiner Magie im Alleingang. Doch etwas stieß Sebulon zuwider. Dieser Mann findet gefallen am töten, er vollführt den Akt der Tötung zum Spaß und nicht weil er muss. Eine gefährliche Kombination. Des Weiteren traf Sebulon auf eine Frau, sie liess ihr Taschentuch vor seinen Füssen fallen. Wider jede Vernunft hob er es auf und betrachtet es, doch als er aufblickt war die Frau verschwunden. Er wusste, es hatte sicherlich nichts Gutes zu bedeuten und doch verstaute er sorgsam jenes. Auch fand er einiges über sich selber heraus, doch noch immer bleibt die Vergangenheit fern von ihm. Er selber war in seiner Vergangenheit ein Mitglied einer Gruppe die sich Jäger der Verdammnis nannte. Zumindest verriet das die Kette um seinen Hals, die sich nicht abnehmen lässt. Das bedeutet, er war auch in seiner Vergangenheit ein Jäger, doch was jagten sie. Sicherlich keine Tiere oder irgendwelche Strauchdiebe. Etwas schlimmes musste geschehen sein. Als die einzige Person der er sein Vertrauen schenkt sich ihm näherte. Kurz hatte er das Gefühl das sich etwas in ihm regte und plötzlich wurde wieder alles schwarz. Aus der Schwärze drang eine Hand, die von einem Skelett stammen musste, und ritzte Zeichen in seine Kopfhaut mit einem edel verarbeiten Dolche. Er fühlte den Schmerz als wäre es soeben passiert. Anschließend wurden die Schnitte mit Säure nachgezogen und die Skeletthand kam über seinem Kopf zum stehen. Er fühlte wie sich etwas in seinem Kopf ausbreitete und dann mit unglaublicher Kraft etwas aus ihm heraus saugte. Dann verlor er das Bewusstsein, doch als er wieder erwachte konnte er den Schmerz noch spüren. Noch vor wenigen Tagen lernte er Lauren kennen. Eine Frau die ihren Schwertarm feilbietet. Sie war im Begriff einen Zusammenschluss von Söldner zu organisieren und er traf sich mit ihr. Er hörte sich ihren Vorschlag an und sagte zu. Doch würde es erst die Zeit zeigen wie die Ziele Sebulon sich mit den Zielen der Söldnergilde zusammen passten. Sebulon behielt es sich weiterhin vor, Aufträge abzulehnen die nach seinem Empfinden gegen gute Sitten und die Moral verstoßen. Langsam überkommt den Hünen die Müdigkeit und das letzte was seine zufallenden Augen erblicken ist die Türe zur Schneiderei. Dann empfängt ihn die vollkommen Schwärze und eine zeitlang nichts. Doch dann geschah es wieder. [i]Vermeintlich öffnet der Hüne die Augen und muss sie sogleich wieder zusammen kneifen. So stark war das weiße Licht, welches in blendete. Doch auch dieses mal fühlte er Geborgenheit und wohlwollende Wärme durch seinen vom Kampfe gestählten Körper strömen. Langsam haben sich seine Augen an das Licht gewöhnt und wie schon das letzte mal wandert sein Blick umher, dabei erkennen die hellblauen Augen nicht außer dem weißen Licht. Es vergingen nur Sekunden und es schälte sich eine kleine, zierliche Gestalt aus der lichten Umgebung. Es war eine kleine Halblingsdame, ihre grünen Augen strahlten förmlich ihre Fröhlichkeit heraus. Auf ihren Lippen zauberte sich ein Lächeln, als habe sie gerade das größte Glück erfahren. Sebulon konnte es sich nicht erklären, doch zwischen den beiden herrscht eine Art Vertrauensbasis. Er fühlt als kenne er sie schon fast sein ganzes Leben lang. Doch ihr unschuldiges Aussehen widersprach sich mit dem gezackten Dolch und dem Kurzschwert an ihrem Gürtel. Ebenso sprachen die feinen Drähte, welche aus ihrer kleinen dunkelbraunen Ledertasche ragten, Bände. Sebulon wollte etwas sagen, seine Lippen bewegten sich. Aber es drang kein Ton aus seinem Mund. Leicht neigte er seinen Kopf zur linken Seite, als er beobachten konnte, wie sich die kleinen zierlichen und doch verführerischen Lippen der Halblingsdame bewegten. Er erkannte, dass sie diverse Worte formten, doch er konnte nichts hören. Abermals schien es als wären Stunden vergangen und er vernahm eine liebliche Stimme in seinem Kopf. [color=orange]“Miranda Sonnenkraut … erinnere dich Sebulon!“[/color] Abermals wollte er fragen, woher sie seinen Namen kennt. Doch er kam nicht dazu, es war als fiele er in ein tiefes Loch. Mit einem harten Ruck, spürte er wieder festen Boden unter seinen Füßen. Als er gewahr wurde und seinen Blick wieder umherschweifen liess, erkannte er. Die Geborgenheit der Umgebung war verschwunden. Alles war in ein bedrohliches Schwarz versunken. Er konnte sie spüren, die finstere Kraft die sich in dieser Dunkelheit verbarg. Er suchte weiter, wo war sie. Er suchte schon fast verzweifelt nach der kleine Dame. Dann nach einer schier unendlichen Suche erspähte er sie in dem Dunkel. Sie war von einem schwachen Licht umgeben. Sie kniete dar nieder und ihre Hände schienen an etwas zu basteln. Sebulon erkannte die Drähte, sie stammten von einer Falle, über die sie sich gerade eifrig hermachte. Abermals urplötzlich wurde das bedrohliche Gefühl in seiner Magengegend stärker. Mit geweiteten Augen erkannte er, das sich über der kleine Hin eine Fratze aus der Dunkelheit schälte. Die Fratze streckte die Hand nach der Hin aus, er erkannte sie. Es war dieselbe, welche die Zeichen in seine Kopfhaut ritzte. Er riss seine Mund weit auf und wollte schreien, doch abermals brachte er keinen Ton heraus. Er wollte rennen, doch egal wie schnell er sich bewegte, er kam keine Schritt voran und der Abstand zu der Hin wurde nicht geringer. Er wollte nach seinen Waffen greifen, doch sie waren nicht da. Er spürte, wie die Hilflosigkeit sich in ihm ausbreitet. Seine Augen weiten sich, hinter der Hin blitzen mehrere Spitzen auf. Sebulon konnte nur erahnen was es war. Doch er wusste, sie würde ihr Leben lassen und er konnte nur zusehen. Es ging rasch und die Speere fuhren aus der schwarzen Wand und durchbohrten grausam die Halblingsdame. Die Spitzen ragten aus ihrer Brust und ihrem Bauch, die fein gearbeitete Lederrüstung wurde mühelos von den Speersitzen durchdrungen. Die Augen der Hin waren weit geöffnet, klar konnte er in ihren grünen Augen die Überraschung und den Schrecken erkennen. Noch kurz hob und senkte sich der Brustkorb, bis er nach nur wenigen Sekunden zum erliegen kam und das Leben aus ihrem kleinen, zierlichem Körper entwisch. Nun vernahm er ein leises hämisches Lachen in seinem Kopf und erkannte wie die Fratze sich ihm zuwandte. Ebenfalls aus der Dunkelheit drang wieder die Skeletthand und griff nach ihm. [/i] Der Hüne erwacht mit einem erstickenden Aufschrei und wild fuchtelt er abwehrend mit den Händen vor sich. Er spürte abermals, wie das Herz ihm bis zum Halse schlug und der Puls einen Marathon lief. Es dauerte einige Sekunden, bis Sebulon gewahr wurde das er sich in Hohenbrunn befindet. Die Hand wandert leicht zittrig zum Kopf und er verreibt den Schweiß auf seiner Stirn. Nachdenklich formt er mit seinen Lippen die Worte der Hin und noch eine Weile bleibt er wach und denkt über diesen Traum nach und welchen Zusammenhang dieser mit vorherigen hat. Dann überkommt auch dem starken Riese die Müdigkeit und die Augenlider werden schwer. Langsam und wieder völlig ruhig schläft der Hüne ein und immer wieder entkommt ihm ein Brummer im Schlaf. |
14.12.2007 16:47:35 | Re:Jäger der Verdammnis - Sebulon Silberling (#4352) |
Sebulon | Als ihn die Druckwelle des Feuers erfasst, wird der Hühne an die steinerne Wand geschleudert. Benommen hebt er seinen Blick gen Himmel, unkoordiniert dreht sich der Kopf als würde ein betrunkener Seemann in den Himmel schauen und die Sterne bewundern. Der Kopf geht nun wieder nach unten und nur schemenhaft sieht er die Personen die entweder regungslos oder sich vor Schmerzen krümmenden am Boden. Sein Blick fällt auf eine Person, die Celina sein könnte. Der russgefärbte Hüne streckt seine Hand und möchte ihr gerne zu Hilfe eilen. Doch auch seine Kraft schwindet. Der Hüne spürt wie die Dunkelheit nach seinen Sinnen greift. Mit eisiger Hand versucht sie seine Sinne zu umschliessen und darin fest zu halten. Mit aller im verbleibenden Kraft wehrt sich der Hüne dagegen. Ein Ächzen entkommt dem Hünen und schlussendlich verliert er den Kampf und die Dunkelheit schliesst ihn ein. Als die Helfenden herbeieilten widmeten sich zwei Männer dem Hünen. Nur kurz prüften sie seine Vitalfunktionen und konnten feststellen das er noch lebte. Wenn auch der Hüne an der Schwelle zum Tode steht. Mit Mühe heben die zwei den schweren Mann mitsamt seiner Waffen und seiner Rüstung auf eine Trage. Als die beiden Männer die Trage anheben, gibt jene ein hölzernes, sich über das Gewicht des Mannes beschwerendes Geräusch, von sich. Im Lazarett angekommen, wird er auf ein Bett gelegt und eine Schwester kümmert sich um ihn. Doch zuvor mussten die Männer die Rüstung des Hünen abnehmen und all seine Waffen. Alsbald kümmert sich die Schwester um die Wunden des Mannes und versorgt diese. Doch auch nach mehreren Wochen verweilt der Hüne noch in totaler Finsterniss. Die Wunden heilen langsam, doch scheinbar ist sein Geist gefangen. |
28.12.2007 23:24:03 | Re:Jäger der Verdammnis - Sebulon Silberling (#4792) |
Sharissa | Wie jeden Tag seit ihrer Genesung betritt Celina das Lazarett , bange Hoffnung den Hünen wach vorzufinden doch jedesmal erwartet sie das gleiche Bild. Leblos liegt Sebulon auf der Pritsche, auf nichts reagierend-sein Geist gefangen. Und so bleibt der jungen Frau , wie seit Wochen, nichts anderes übrig als ihre Hoffnungen weiter zu tragen wärend sie ihn füttert und wäscht , ihm vorsingt oder leise-nur für ihn bestimmte -Worte zuraunt. Und wie seit Wochen verlässt sie das Lazerett wieder unverrichteter Dinge, zurück bleiben ihre Lieder ,ihre Wärme und ihre starke Zuneigung für den schweigsamen Hünen. [size=1](( mit Erlaubnis von Sebulon))[/size] |
31.12.2007 02:16:39 | Aw: Jäger der Verdammnis - Sebulon Silberling (#4849) |
Sebulon | Nur mit einem Nachthemd bekleidet liegt der Hüne auf seiner Pritsche im Lazarett in Mirhaven. Die Wunden äusserlich sind verheilt. Eigentlich müsste der Hüne sich längst wieder bewegen und über die Insel seine Kreise ziehen. Doch er liegt nur da und sein grimmiges Gesicht ist der Decke zugewandt. [i] Langsam öffnet der Hüne seine Augen und schnell schliesst er sie wieder. Wie tausende kleine Nadeln sticht das helle Weiß in seine Augen. Doch etwas wohlig warmes besitzt dieses Weiß und der Hüne öffnet wieder seine Augen. Das Spiel wiederholt sich einige Male. Bis er es endlich geschafft hat und seinen Blick nun vollends durch das Weiß streift. Doch mehr ausser dem hellen Weiß vermag er derzeit nicht zu erblicken. Langsam tastet der Hüne sich ab, vergeblich sucht er seine Waffen. Auch seine Rüstung fehlt. Verzweifelt versucht sich der Hüne zu erinnern was geschehen war. Doch es scheint als blockiere etwas seine Erinnerung. Als er verzweifelt aufblickt fallen im zwei Zwerge auf. Sie stehen etwas abseits von ihm, es scheint als unterhalten sich die beiden. Als Sebulon seine Stimme erheben möchte, dringt wieder kein Ton aus seiner Kehle. Es schien aber, das die Zwerge ihn gehört haben und sie wenden sich ihm zu. Der linke Zwerg ist breit gebaut und eine stolze, strahlende Rüstung kleidet ihn. Das Zeichen des Moradin prangt auf der Brust. Die Augen wirken stolz aus dem von den schweren Zeiten gezeichnetem Gesicht. Ein kräftiger, gepflegter Vollbart, der dem Zwerg bis zur Brust reicht. In einem kräftigem grau. Stolz und erhaben wirkt der Zwerg. Der rechte Zwerg spiegelt das ganze Gegenteil wieder. Eine zerbeulte Rüstung ziert den etwas kleineren Zwerg. Sie macht Anschein, als möchte sie jeden Augenblick herunter fallen. Als wolle sie keine weitere Schlachten mehr mit dem Zwergen schlagen. Eine zwergische Streitaxt, welche im Gegenteil zur Rüstung, äusserst sorgsam behandelt worden erscheint. Der Bart und die Haare fliegen sind wild und folgen keinem Muster. Ebenso zieren mehrer Schädel den Gürtel des Zwergen. Sie beiden blicken auf Sebulon und lachen dabei. Sebulon fühlt sich den beiden verbunden, kann sich aber nicht erklären woran dies liegt. Er hat das Gefühl als kenne er sie schon seit seiner Kindheit. Langsam setzt sich Sebulon in Bewegung. Ein ungutes Gefühl beschleicht den Hünen, es macht den Anschein als kommt er keinen Deut näher an die beiden. Und tatsächlich er kommt keinen Stück näher an die beiden. Als Sebulon seinen Blick wieder auf die beiden Zwerge richtet, sieht er wie sie beide Worte formen und zu ihm sprechen. [color=#000080]"Urir Feuerwächter und Ovral Feuerwächter ... erinnere dich Sebulon!"[/color] Sein Schritt wird schneller, kurz keimt etwas Hoffnung auf. Doch langsam beginnt sich das Weiß in ein Grau zu verfärben. Schlussendlich wird es schwarz und bedrohlich. Sebulon sieht, wie die beiden Zwerge mit erhobenen Waffen da stehen. Langsam ändert der linke Zwerg seine Form und steht nun als Grottenschrat vor dem rechten. Dieser hebt wütend seine Axt und schlägt auf den verwandelten Zwerg ein. Sebulon wird klar, das dies nur eine Illusion ist. Doch der Schlachtenwüter drischt seine Axt auf den Zwerg, bis dieser schlussendlich unter den Schlägen zusammenbricht. Anschliessend nimmt der erschlagene Zwerg wieder seine ursprüngliche Form ein. Als der Schlachtenwüter erkennt, wenn er da erschlagen hat, wirkt sein Gesichtausdruck verzweifelt. Um ihn herum bauen sich mehrere Kreaturen auf und schlagen auf den Zwergen ein, bis dieser auch blutüberströmt zusammenbricht. Sebulon will zu den beiden und ihnen helfen. Er ruft ihnen zu, doch kein Laut verlässt seine Kehle. Verzweiflung macht sich in ihm breit und seine Schritte werden schneller. Aus dem Schwarz schält sich über den Zwergen ein Fratze. Jene war ihm wohl bekannt und erschien auch in seinen vorhergehenden Träumen. Wütend hebt er seine Fäuste und winkt die Fratze zu sich. Tatsächlich, sie kommt näher. Eine knochige Hand schält sich aus dem Schwarz der Umgebung und greift nach ihm. Abwehrend schlägt er nach dieser Hand, doch sein Schlag geht durch. Die Hand verpasst dem Hünen eine kräftigen Schlag und langsam sinkt er nieder. Seine Augen schliessen sich und vollkommenes Schwarz greift nach ihm. [/i] Weiterhin liegt der Hüne in völliger Bewusstlosigkeit auf seinem Bett. Während diesem Erlebniss geht der Atem merklich schneller. |