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30.04.2013 01:34:10
[Maruc] Leben und Leid (#69892)
Maruc
OOC[spoiler] Hallo Amdir! Ich lese seit einigen Tagen bereits hier im Forum mit - in fiebernder Erwartung auf die Post, die anscheinend wegen den Streiks ziemlich im Verzug mit meiner Software ist :whistle: Nungut, da war also genügend Zeit, damit ich mir genügend Gedanken über den Charakter machen konnte und ... voila! Da ist sie: Maruc! Laut Amazon soll das Spiel am Donnerstag eintrudeln. Ich hoffe mal auf ...morgen :crazy: Bis bald im Spiel! :hailtou: [/spoiler]

Sie zählte nicht mehr die Tage, seit der Wind aufgehört hatte zu wehen. Schlapp hingen die Segel in der Takelage und die Stille war beinahe schmerzhaft. Beinahe ebenso schmerzhaft, wie der Durst, der seit einiger Zeit durch die strenge Rationierung nicht mehr richtig zu befriedigen war. Die Zeit schleppte sich voran wie Teer, das eine Wand hinauf zu kriechen versuchte. Man vermied es möglichst, sich zu bewegen und blieb unter Deck, auch wenn die Sonne nicht allzu lebensfeindlich vom Himmel brannte, sondern matt durch einen hartnäckigen Höhennebel schien.
Bedeutete dies bereits das Ende ihrer Reise? Steng schob sie ihre Augenbrauen zusammen und schüttelte ihren Kopf, gleichsam, als wolle sie diesen Gedanken abschütteln. Doch was konnte sie nun tun?

Sie hob ihren Blick und ließ ihn über die Gesichter der Anwesenden schweifen.
Dort war Bronns und sein beinahe erwachsener Sohn Brend. Der Langweile und Tatenlosigkeit längst überdrüssig dösten beide vor sich hin, der Sohn den Kopf an des Vaters Schulter gelehnt, der den seinen an den Kopf des Sohnes gelegt hatte.
Beide wollten in Mirhaven ein neues Leben beginnen, nachdem sie beinahe ihr altes an der Willkür ihres Landgrafen verloren hatten. Bei Nacht und Nebel hatten sie auf der Euboia angeheuert um nach Amdir zu gelangen.

[i]Herr, lass mich ihr Leid auf mich nehmen ....[/i]
Dies war ihr Mantra. Seit Tagen. Für alle auf diesem Schiff gefangenen.
Wenn sie schon kein trinkbares Wasser herbeiwünschen konnte, keinen Wind - was konnte sie sonst tun? Sie traute sich nicht laut zu beten. Es war nicht [i]SEIN[/i] Reich. Maruc fürchtete die Aufmerksamkeit der Tiefenkönigin auf das Schiff zu ziehen.
Noch schien diese die Euboia und ihre Besatzung vergessen zu haben ....