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20.02.2008 18:57:08
Im Auftrag der Göttin - der Anfang (#6983)
Eilian
Noch benommen von der langen Seefahrt, das Salz des Meeres noch auf den Lippen und in den Haaren, betritt eine eher kleine Elfe die hohe Stadt. So lange ist es her, dass ihre Augen die Pracht einer solchen Stadt erblicken durften - jedenfalls mit den Maßstäben der Menschen gemessen. Für Eilian selber war die Reise hierher nur ein weiterer Schritt im Dienste der Göttin, die sie gesandt hatte, um dem Volk die Lehren der Seldarin nahezubringen. Ob sie dem gewachsen war? In so einer Stadt war sie schon Jahre nicht mehr gewesen, eher war der Wald bisher ihr Freund gewesen.

Aber Eilian freute sich. Endlich durfte sie von der Göttin erzählen, sie ehren mit Taten und Liedern und Worten. Und es würde ihr schon gelingen, die anderen Elfen dazu zubekommen, am Segen von Angharradh teilzuhaben.

Mit einem tiefen glücklichen Seufzer drehte sie sich um, fort von dem Elfen, der sie so freundlich begrüsst hatte. Erst einmal musste sie sehen, dass sie ihre verlorene Waffe ersetzte und dann - dann war sie bereit für alles, was auf sie zukam.


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23.02.2008 09:22:46
Aw: Im Auftrag der Göttin - der Anfang (#7105)
Eilian
Einige Tage sind ins Land gegangen und nach und nach lernte sie das Land kennen - und deren Bewohner. Wie so oft saß Eilian auf der Steinbank am Brunnen hinter der Taverne und beobachtete die vielen Bürger Elborias, die vorbeizogen. So viele Bürger, und doch so wenige der Elfen, die sie bereits mit Namen kannte.

"Sie müssen einen anderen Ort des Treffens haben", murmelte sie, als sie wieder einmal den Schaft ihres Speeres polierte. "Einen Ort, den sie der hohen Stadt der Elfen vorziehen..." Dabei schüttelte sie unverständig den Kopf. Wie konnte ihr Volk sich nur so weit verstreut haben? So sehr die eigenen Werte und die eigene Geschichte vergessen? War das die Aufgabe, die ihr von der grossen Göttin Angharradh zugedacht war? Immer mehr nahm der Gedanke an ein Fest für die Elfen vor ihren Augen Gestalt an und sie nickte sachte: Ja, das könnte gelingen. Ein Fest - als Dank für die gelungene Reise, zu Ehren der Seldarine. Wenn der tiefe Winter erst vorüber war und die Natur wieder erwachte - dann sollte es sein.

Ein kleiner Vogel, der ihr schon vertraut war, kam herangeflogen, setzte sich auf den Brunnenrand und sah sie mit seinen kleinen Knopfaugen an. Er zwitscherte und flatterte mit den Flügeln, als wolle er ihr etwas sagen - und Eilians Augen leuchteten auf und sie lächelte versonnen.