16.04.2013 19:26:16 | Lilithen Blake (#69608) |
Xiu | Es war im Hafenviertel, die silberne Perle hatte gerade angelegt. Reger Betrieb im Hafen, Waren vom Festland wurden entladen, Handelsreisende, Seeleute, altbekannte Gesichter als auch Neuankömmlinge verließen das Schiff. Die meisten geschäftig, einige verloren. Eine Frau in schwarzer Kleidung, Hut mit weiter Krempe, darunter weißes Haar gehörte zur zweiten Gruppe. Ohne Geld, ohne Freunde und Bekannte und ohne Ziel wanderte sie durch die Straßen Mirhavens. Suchend nach einem neunen Anfang oder Vergessen. Es war Ihr gleich. [spoiler]((OOC-Info: Hier wird Lilithen Blakes Zeit in Mirhaven niedergeschrieben wie auch einige Charhintergründe enthüllt. Die Geschichte ist in loser Folge aus Juns Sicht verfasst. Es sind alle, die Erlebnisse mit Lili hatten, eingeladen sich hier zu verewigen.))[/spoiler] |
16.04.2013 19:56:09 | Aw: Lilithen Blake (#69610) |
Xiu | Die Zeit verfliegt, zumindest kommt es mir so vor. Erst lernte ich Lili kennen, verliebte mich in diese Frau um dann zu erkennen dass nichts ist wie es scheint. Lili ist für mich inzwischen wie ein alter Freund, mehr noch, wie der Lebenspartner, der schon seit Jahrzehnten an meiner Seite ist. Dabei kenne ich Lili erst etwas mehr als zwei Monde. Gerne erinnere ich mich zurück, an das was gewesen ist: "Seid willkommen auf Amdir werte Dame Lili. Ihr dürft gerne im Dojo übernachten bis Ihr genug Münzen habt um eine Unterkunft zu bezahlen. Auch würde ich einen Helfer suchen. Die Arbeit ist hart, aber gut bezahlt." Lili nahm mein Angebot - Walnüsse, Baumwollsamen, Haselnüsse und Oliven in großer Menge im Tausch für ein paar Mithralhandschuhe zu sammeln- dankend an. Fürs erste begleitete ich sie, zeigte Ihr wo sie fündig wird, um sie dann alleine Ihrer Arbeit zu überlassen. Lili war eifrig, das war offensichtlich, außerdem freundlich und zurückhaltend, etwas was jeder zu schätzen wissen sollte. Nachts schlief Lili im Dojo, immer nur kurz, um schreiend aufzuwachen, jede Nacht. Ich sagte nichts, ich würde mich nicht in die Angelegenheiten der Fremden einmischen. |
16.04.2013 19:59:47 | Aw: Lilithen Blake (#69611) |
Xiu | Inzwischen kennt man sich, ein wenig, zumindestens soviel als das erste Einschätzungen getroffen sind. Lili ist sympathisch! Nach dem anlegen des Kettenzeugs wieder der leidige Verschluss im Nacken. „Werte Lili könnt Ihr mir helfen?“ Ich drehte Ihr den Rücken zu, deutete mit der Hand auf Öse und Haken in meinem Nacken. „Oh…..ja natürlich.“ Lili nestelte den Haken in die Öse, roch an meinem Haar, sog den Duft ein, hauchte mir in den Nacken. Meine Nackenhaare stellten sich auf, eine angenehme Gänsehaut, verwirrt drehte ich mich um, für den Moment unfähig zu begreifen was gerade passiert ist. Lili schien es ähnlich zu gehen, sie trat rasch zurück, blickte zu Boden, stammelte eine Entschuldigung. „Ich…nein ich…Entschuldigung………Es ist besser ich gehe in das Gasthaus.“ Für den Weg zur Schmiede brauchte ich diesmal länger als sonst. Ich brauchte die Zeit zum nachdenken. „Wollte sie…wollte sie wirklich. Beim himmlischen Kaiser, sie hat das gleiche Leiden wie Katlyn und Sara.“ Diese „Erkenntnis“ begleitete meine Gedanken den ganzen Tag, schob sich immer wieder in den Vordergrund, egal was ich tat. „Ich war…erregt? Ist es vielleicht ansteckend? Freundinnen sind sich auch zugetan, gehen den Weg zusammen - ein Stück weit - aber eine Verbindung eingehen…das ist mehr…wie können Frauen überhaupt…? Sara und Katlyn..…ihnen scheint es gut zu gehen. Aber ich bin nicht wie sie, ich bin gesund. Ich teile das Bett mit Männern, wie kann…wieso fühle ich sowas bei einer Frau?“ Wie ich es auch drehen mochte, ich konnte den kurzen Moment, das Gefühl das sich einstellte nicht leugnen noch fand ich eine befriedigende Antwort. Diese Nacht war Lili nicht im Dojo, im Gasthaus aber auch nicht. Erst am nächsten Morgen sah ich sie wieder. Am Marktbrunnen gesellte sich Lili zu der kleinen Gruppe, sah mich gelegentlich verlegen an, während ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Aber da war es wieder, dieses bekannte Gefühl. „Nicht bei Lili, das kann nicht sein. Sie ist eine Frau.“ Ich schloss kurz die Augen, strafft mich, lächelte zaghaft zu Lili. „Wir müssen reden…über die Arbeit“ setzte ich leise an. „Reden über Arbeit“ Sara hob eine Braue und lacht mich an. „Redet Ihr nur“. Hat Sara gezwinkert, oder war es nur Einbildung? Ich spürte wie sich Schamesröte in meinem Gesicht ausbreitete, verabschiedete mich mit der gebotenen Höflichkeit, so eilig als möglich. Am Strand war es glücklicherweise deutlich ruhiger. Ich setzt mich zögernd zu Lili, diese war ebenso verlegen und unsicher. „Jun ich wollte nicht…ich hätte das nicht tun sollen…es tut mir leid….wenn Ihr wollt gehe ich.“ „Nein bleibt. Ihr müsst euch nicht entschuldigen.“ Wir saßen lange am Strand, einfach auf der Bank gesessen, geredet, auf die See geschaut und nachgedacht. Mir wurde dabei klar das Lili genauso empfand wie ich, mit dem Unterschied das es Lili vermutlich sehr viel peinlicher war als mir selbst. Die Art wie sie sich entschuldigte machte es schwer sie abzuweisen, sie war nicht aufdringlich, weder stürmisch noch frech wie manche Männer. |
20.04.2013 18:36:10 | Aw: Lilithen Blake (#69680) |
Seelentrinker | [i]Lilithen saß in ihrer Kajüte in der silbernen Perle, bald würde das Schiff auf Amdir in Mirhaven anlegen. Kratzend und streichend fuhr die Schreibfeder über das Papier ihres Tagebuches, wie lange führte sie nun schon Tagebuch? 10? 12? Jahre...für sie eine ewigkeit in der soviel passierte, soviele Geheimnisse...soviele Wörter....und es ist immer noch das gleiche Buch...seid sie es bekam von ihrer Mutter.....und dennoch war es nicht das Tagebuch ihrer Mutter.[/i] [quote][color=#580000 ]Hier fahre ich nun...ins Ungewisse...in das Unbekannte.....nach Amdir...ich habe von dieser Insel noch nie gehört...vielleicht ist es gut so...vielleicht kennen auch andere diese Insel nicht.... Wieder eine Seele....wieder ein Leben das ich genommen habe.....auch wenn er es verdient hat...ein Pirat...ich habe es gesehen...gerochen....diese...Finsternis in seiner Seele....Rache....Rache für seine Opfer...für die Familien seiner Opfer....ich habe sie gerächt...und dennoch fühlt es sich so falsch an.... Warum nur meine Göttin...warum nur werde ich so gestraft...wieso muss ich diesen Hunger fühlen...ertragen...ich wünschte du würdest mich in deine Arme schließen...mich zu dir nehmen....und mich in die Leere übergeben....auf das ich einfach nicht mehr bin....vergehe....[/color][/quote] [i]Lilithen schloss das Tagebuch, schaut auf das Land das langsam am Horizont erschien. Die Seeleute die aufgebracht riefen, die sich bereit machten für das Anlegen des Schiffes[/i] |
23.04.2013 17:38:51 | Aw: Lilithen Blake (#69767) |
Xiu | Lili ist so anders, keiner ist wie sie. Das weiß ich seit unserer ersten Nacht. Sie ist es, mit der ich alt werden will. Trotz der schönen Momente mit Lili, unserer Leidenschaft und Glück liegt ein dunkler Schatten über Ihr. Keine Nacht in der sie nicht schreiend aufwacht. Nie schläft sie mehr als 1 bis 2 Stunden. Tagsüber plagen sie Selbstzweifel, immer wieder umgibt sie eine kaum zu durchdringende Aura der Hoffnungslosigkeit. Meinen Fragen weicht sie anfänglich aus, bis sie mir schließlich doch zögerlich und ängstlich Ihr Geheimnis offenbart. „Lili…… du hast geträumt! Nur ein Traum!?“ Zärtlich streichle ich Ihr über die Wange, wie immer sucht sie körperliche Nähe und Liebe, schmiegt sich an meine Hand. Auch wenn sie jetzt wieder ruhig ist, Ihr Bedürfnis nach Schlaf ist gegangen, sie wird nicht weiterschlafen, bestenfalls mir zuliebe im Bett liegen bleiben und an die Decke starren. Warum also nicht jetzt. „Lili …. Es gibt etwas was ich nicht verstehe.“ Sie sieht mich aus kleinen Augen an. „Hm.“ „Darf ich Dich etwas fragen? Etwas persönliches?“ Nun habe ich Ihre Aufmerksamkeit. „Du sagtest ich verdiene Dich nicht, nicht nur einmal. Warum?“ Da ist er wieder, der angstvolle Glanz in Lilis Augen. „…Ich ….. liebe Dich …… so sehr …. Ich will Dich nie verlieren…..Du wirst mich nicht mehr wollen…ich….“ Ihre Stimme überschlägt sich, sie schluchzt. „Du bist der Mensch mit dem ich leben will Lili, ich liebe Dich.“ Ein Eingeständnis das mich nicht mehr überrascht, aber immer noch zum Nachdenken bringt. Lili schluchzt, drückt sich an mich. Ich streichle Ihr Haar und Wange, sitze lange, schweigend neben Ihr. „Lili ……. Ich habe auch Angst Dich zu verlieren …… Vertraust Du mir?“ „Jun …. ich … ja …… du wirst mich hassen.“ Sie wagt es kaum mich anzusehen. Den kurzen Moment in dem sich unsere Blicke streifen, lächle ich sie liebevoll an. Lili schluchzt, erzählt erst zögernd und leise, dann brechen alle Dämme der Vorsicht, was sich Jahrzentelang aufstaute musste erzählt werden. Als, Lili die Worte ausgehen, keine Träne mehr zum weinen übrigbleibt, endet Sie. Feste drücke ich sie an mich, ich bin schockiert, habe das erste mal in meinem Leben Angst, Angst um einen Menschen, Angst sie zu verlieren. „Ich bleibe bei Dir, Lili. Es gibt immer viele Wege“ |
23.04.2013 18:52:13 | Aw: Lilithen Blake (#69772) |
Varulfen | "Ihr seid eine Bardin, die Namen vergisst?" Das Grinsen auf seinem Gesicht, die provozierende Art zu sprechen und das spöttische Funkeln in seinen Augen brachten etwas in Sara zum Brodeln. Was glaubte dieser Kerl eigentlich? Natürlich hatte sie gelogen, als sie Monteros den Namen verschwieg. Sie wusste nicht einmal genau warum, wahrscheinlich wollte sie ihn einfach nur ärgern, indem er nicht bekam, was er wollte. Nach der Gehilfin des Schmiedes hatte er gefragt, nach Lili. Nun, die war grade auf dem Handelsweg, wo sich ein irrer Nekromant (zwei Worte die erstaunlich gut zusammenpassten, wie Sara fand) grade selbst gerichtet hatte, indem er versuchte Katlyn und Yuna, beide in Streitlaune, zu überfallen. Nun, zumindest war sie nicht hier. Sehr gut. Am nächsten Tag: "Ach ja, ich wollte dir ja noch was erzählen. Jemand hatte nach Lili gefragt und zwar..." Sara nutzte die kurze Pause um Jun nun ernst anzuschauen, um sicherzugehen, dass sie alle Aufmerksamkeit hatte. Doch selbst wenn nicht, nach dem nächsten Wort würde sie sie haben. "...Monteros!" Die Reaktion fiel wie erwartet aus. Naja, fast, aber größtenteils ganz genau so, wie man es erwartete, wenn man wem berichtete, dass der dunkle Streiter Tyrannos' nach seiner Geliebten herumfragte. "Ich hab ihm natürlich nichts gesagt." Erst der Holzhammer, dann beruhigen. Im Normalfall die beste Möglichkeit, jemanden darauf aufmerksam zu machen, wie ernst eine Sache ist und sie dann zu besänftigen, ihnen zu zeigen, dass trotzdem alles in Ordnung war - mehr oder weniger. So extrem dachte Sara selbst allerdings nicht über die Situation. Monteros hatte schon an ganz anderen Dingen Interesse gezeigt. Es wirkte recht harmlos im Vergleich zu anderen seiner Taten. Jun sah das wohl anders. "Du darfst ihn nicht in ihre Nähe lassen!" "Aber er ist Monteros...ich kann ihm nicht einfach sagen, dass er woanders hingehen soll." "Du musst es mir versprechen, Sara!" [i]Ich habe Lili versprochen, sie zu beschützen, auch vor sich selbst.[/i] Dieser Satz Juns hallte noch lange Zeit in ihrem Kopf herum. Sara war nicht wohl dabei, Jun leichtfertig das gleiche zu versprechen. Sie konnte es nicht und es hätte auch keinen Sinn das zu versuchen, aber Jun wollte das nicht einsehen. Sie konnte versuchen, dazwischenzugehen, abzulenken, wenn Lili und Monteros aufeinander trafen. Aber Lili war schon groß, sie würde für sich selbst entscheiden müssen, wenn es soweit käme. [spoiler]((Ich hab hoffentlich nicht zu viel vorweg genommen, aber es passte grade gut, fand ich, auch wenn Lili selbst wenig darin zu sagen hatte))[/spoiler] |
26.04.2013 14:37:20 | Aw: Lilithen Blake (#69833) |
Xiu | Es gibt immer mehr als einen Weg. Manche Wege sind verborgen, manche steinig und steil, manche verlockend einfach und dennoch falsch. Niemand ist verdammt, es gibt immer eine Wahl. Dies ist keine Philosophie, es ist eine grundlegende Überzeugung. Jun wählt Ihren Weg selbst, hat schon immer selbst entschieden. Der Gedanke das Lilis Weg mit Ihrer Geburt bestimmt sein sollte, ist Ihr zutiefst fremd, sie will nicht verstehen, sie kann es nicht. Dennoch, auch Ihr ist klar das Lili’s Weg ein schwerer sein wird. „Lili, warst Du bei einem Heiler?“ „Ein Heiler kann nichts tun.“ „Es gibt gute Heiler auf Amdir, sie haben schon manches vollbracht. Menschen von der Schwelle zum Tod zurückgeholt und mehr.“ Meine Führsprache für die Heiler hat keinerlei Wirkung, Lilis Ausdruck ändert sich nicht. „Dich von dem Makel zu befreien wird schwer, das verstehe ich. Wähle Deinen Weg, Du hast mehr als diesen einen, er kann von Dir bestimmt werden, Du kannst ein neues Ziel bestimmen.“ Es bedurfte vieler solcher Worte und Beharrlichkeit, nicht nur zu einer Gelegenheit. Doch Optimismus kann ansteckend sein, auch bei Verdammten, sogar bei Lili. Den Silberstreif am Horizont, die wiederkehrende Hoffnung, das mag sie in mir sehen. Kein Mensch kann ohne Hoffnung leben. Lili tat den ersten Schritt auf einen neuen Weg. „Wer ist dieser Heiler?“ „Sie ist eine Dienerin des Mondgeistes Selune. Ihr Name ist Xynthia Eschenhain. Ich vertraue Ihr.“ „Wenn Du Ihr vertraust, dann vertraue ich Ihr auch.“ „Wir sollten ebenso die ehrenwerte Meisterin Li um Hilfe bitten.“ Lilis Gesichtsausdruck ist göttlich. „Warum sprichst Du in der dritten Person? ..... Du meinst nicht Dich selbst?“ Ich schmunzle, immerhin wohnt Lili bereits seit Wochen hier. „Es gibt viele des Namens Li in Shou Lung. Der ehrenwerten Meisterin Li gehört der Dojo.“ Lächle ich sie, nicht ohne eine gewisse Erheiterung, an. „Die Meisterin Li ... das bis nicht … Du?“ „Sie heist Tai Li und wir sind nicht verwandt.“ Bestätige ich Ihr nochmals um dann fortzufahren. „Vor Jahren lag auf Tais Geist ein Schatten …. weißt du was Traumgehen ist?“ Lili sieht mich fragend an. „Tai stärkte Ihren Geist und machte eine Reise in sich selbst, in Ihr Inneres, Ihren Geist. Sie suchte den Schatten und forderte ihn heraus.“ Ich selbst bin mir nicht sicher was sie damals genau tat, aber das werde ich Lili nicht sagen. Immerhin ist es eine Chance für Lili und angesichts der Umstände, ein recht gute noch dazu. „Ich will Dich Ihr vorstellen, Tai kann helfen.“ „Jun … ich habe Angst …“ Ja, das weiß ich. Ich habe auch Angst. Angst, Lili zu verlieren. Angst, um Ihren Geist, Angst, dass Tai und Xynthia vielleicht nicht helfen, sondern sie davonjagen würden. Auch wenn ich beide gut kenne, absolut sicher bin ich nicht, wie sie reagieren, wenn sie von Lilis „Makel“ erfahren. Ich kann Lilis Angst gut verstehen, sie ist an einem Scheideweg angelangt, verlässt den alten, bekannten Weg und blickt angstvoll in den Nebel vor Ihr. Lili wird den Weg selbst ändern müssen. Es ist eine Herausforderung, eine Aufgabe wie sie kaum schwerer sein könnte. Sie wird nicht alleine sein. Ich werde Ihr helfen. |
03.05.2013 12:08:59 | Aw: Lilithen Blake (#69959) |
Seelentrinker | [i]Lilithen saß am Schreibtisch auf ihrem Zimmer im silbernen Drachen, mit ihrem letzten Gold nach der Ankunft konnte sie sich dieses Zimmer nehmen. Langsam strich die Schreibfeder über das Papier des Tagebuches, ab und an streifte ihr Blick durch das Zimmer dann schrieb sie weiter.[/i] [quote][color=#580000 ]Mein erster Tag auf Amdir, hier bin ich nun, auf Amdir...Insel der Hoffnung...habe ich überhaupt Hoffnung? Oder ist mein Schicksal schon besiegelt und mein Weg entgültig? Jede Nacht diese Bilder...diese Träume....ich wache auf...und kann nicht mehr schlafen...ich schlafe manchmal nur zwei oder drei Stunden...und dennoch bin ich so ausgeruht als hätte ich einen Tag geschlafen....Ich weiss das "ES" es ist was mir diese Kraft...gibt, ich kann es spüren....fühlen. Ich wünschte es wäre nicht da...ich wünschte ich wäre normal....ich wünschte....Ich kann soviel wünschen wie ich will....es bleiben einfach Wünsche. Ich war nach meiner Ankunft im Badehaus, ein sehr schönes Badehaus....ich habe das frische warme Wasser genossen....ich habe die Blicke der anderen Gäste gesehen....sie sehen mich an....ich weiss das ich anders aussehe...sie müssen es mir nicht so zeigen...ich kann nichts dafür...ich bin wie ich bin. Ich war auch heute auf dem Markt....dort war ein Fischerjunge...der seine frischen Fische verkauft hat....Sein Name war [Platzhalter] ein netter junger Mann, er hatte schöne Augen und sein lächeln war süss. 16 Jahre war er....ich hab ein wenig mit ihm geflirtet, süss wie er rot anlief und beim sprechen stockte vor Aufregung. Leider ist er mir ein wenig zu jung gewesen...und...meine letzten Erfahrungen mit einem Mann waren nicht wirklich positiv. Dann habe ich noch eine Frau getroffen, eine Shou wie sie sich nannte. Ich habe schon einmal von den Shous gehört...sie leben in Kara-Tur...weit im Osten noch weiter als Thay. Sie ist sehr hübsch, hat schöne Augen und ebenso weiße Haare wie ich. Jun Li heisst die Frau, eine Schmiedin...welch seltsamer Beruf für eine Frau, besonders bei einer so kleinen und zierlichen Frau. Aber sie schwingt den Hammer wie kein anderer und irgendwie mag ich sie. Sie hat mir Arbeit angeboten die ich auch annahm, ich habe kein Gold mehr und das Zimmer muss ich morgen früh wieder verlassen. Ich hoffe ich kann hier etwas länger bleiben, die Insel der Hoffnung...Amdir....finde ich hier Hoffnung für mich?[/color][/quote] [i]Lilithen schloss das Tagebuch und lehnte sich zurück in den Stuhl, starrte vor sich die Wand einige Zeit still an bevor sie sich erhob und zum Bett ging[/i] [spoiler]Der Spieler vom Fischerjungen sollte mir doch bitte per Pm den Namen schicken :) Hab ihn vergessen :/[/spoiler] |