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03.04.2013 09:56:55
In der Dunkelheit einer Gasse (#69192)
Grauherz
Ein panischer Schrei zerrieß die friedliche Stille des angehenden Morgens. Ließ die fröhlichen Gespräche der Marktbesucher verebben, Nackenhaare sich aufrichten, und aller Augen richteten sich auf die Frau, welche aus der Gasse neben dem fahrenden Händler heraus stürzte.

Blass war ihr Gesicht und ihre Augen vor Schreck weit aufgerissen.

[i]"Mord! Ein Mord!"[/i]

Sofort startete das Gewisper wieder und eine Menge versammelte sich um die panische Frau. Einige um sie zu stützen, sie zu beruhigen, aber viele trieb auch einfach morbide Neugier herbei. Kaum einem mochte dieses Spektakel entgehen, der sich in der Nähe aufhalten mochte.

[i]"In der Gasse liegt eine tote Frau! Sie wurde ermordet!"[/i]

[i]"Ruft die Wache!"[/i]

Die Rufe gingen durch die Menge und ein paar eilten gar los zur Kaserne, um der Silberwache Bescheid zu geben.

[spoiler][[OOC: Hier dürfen sich gerne alle beteiligen die Lust darauf haben. Besonders ist es halt an die Wachespieler gerichtet, aber alle dürfen hier was schreiben wenn sie mögen :))]][/spoiler]
03.04.2013 15:22:44
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69210)
Amari
[b][i]"Hrm?"[/i][/b], Isabelle schaute irritiert auf, als ein Bürger recht panisch in die Kaserne eilte.

[b][i]"Mord! Mord!"[/i][/b]

Sie warf ein Blick zum aufgebrachten Bürger, dann einen Blick zu ihrem Brot, dann wieder einen Blick zu dem Bürger, dann wieder zu ihrem Brot, brummte leicht und reichte Rekrut Hufschmied ihre Stulle mit den Worten: [b][i]"War wohl nix mit meiner Pause."[/i][/b]

Dieser nahm mit einem zufriedenen Nicken das Brot, während Isabelle zu dem Bürger ging, da immer noch hastig gestikulierte:

[b][i]"Rekrutin Isabelle Dumonde! Worum geht es denn?"[/i][/b]
[b][i]"Mord!"
"Ja, das habe ich mittlerweile auch gehört"[/i][/b], sie blickte noch einmal kurz zu ihrer Stulle, die schon zur Hälfte von Rekrut Hufschmied vertilgt war. [b][i]"Aber genauer?"
"Am Markt! In der Gasse! Oh! Oh! Oh! Kommt mit!"[/i][/b]

Ehe sie es sich versah, wurde Isabelle dann an ihrer Stadtwachenuniform mitgezogen - nicht ohne Brummen selbstverständlich. Doch sie ließ es geschehen. Denn zum Tatort wollte sie sowieso, wenn auch lieber weniger ... gezogen. Aber man konnte eben nicht immer alles haben. Vielleicht beruhigte es den aufgebrachten Bürger ja auch.

[b][i]"Zurück! Bitte zurück! Stadtwache hier! Alles im Griff! Hier ist ein Mord passiert? Wo?"[/i][/b], mit diesen Worten baute sich Isabelle zu voller Größe auf - zugegeben, das war nicht gerade viel, aber sie bemühte sich immerhin dadurch ein wenig mehr Autorität auszustrahlen. So das nichts half, dann vielleicht ihre Uniform und die Stadtwachenmarke.
03.04.2013 16:33:03
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69211)
Melldor
Das Geschrei der Frau blieb von den patrolierenden Wachen kaum ungehört und als Isabelle eintraf waren bereits zwei Wächter dabei die Menge vom Tatort fern zu halten.

[i]"Isabelle, gut das du kommst. Die Sensationlust hat ein neues Hoch erreicht. Schaust du dir die Leiche mal an während wir dir den Rücken frei halten?"[/i] die letzten Worte des Wächters wurden dabei von einem schiefen grinsen begleitet.

Die Wächter würden daraufhin die Menge weiter in Schach halten und beruhigen und anschließend Isabelle auch zur Hand gehen so dies nötig würde.
03.04.2013 19:59:02
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69226)
Grauherz
Zuerst noch versuchten die Neugierigen näher heranzudrängen. Jeder wollte einen Blick auf das Mordopfer werfen. Doch zurück gehalten von den Silberwachen blieb ihnen nichts anderes als einen Halbkreis formend vor der Gasse innezuhalten. Miteinander wispernd wer wohl dort getötet worden war und Spekulationen, aber auch Furcht, schickte geflüsterte Worte hin und her.
Wie Isabelles Stimme sich über das Flüstern hob sah die Frau auf. Tränen rannen über ihr blasses Gesicht, die Augen noch immer weit aufgerissen.

[i]"Sie liegt dort hinten in der Gasse. B-bei der kopflosen Statue da. A-alles ist voller Blut!!"[/i]

Wimmernd verbarg sie ihr Gesicht in den Händen und eine einfühlsame Frau von der Seite nahm sie in den Arm um sie zu beruhigen.
03.04.2013 21:15:42
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69229)
Naurill
Theodore Alfonsius Eskah, seines Zeichens freimütiger Künstler, zeichnet Abseits das Szenario der Schaulustigen. Angelockt vom Geschrei der Bürger versucht er die Verzweiflung in seinem Bild einzufangen. In ihm lodert eine kleine Flamme auf.. die Frage nach dem Mörder.. seine Neugier war geweckt. Er als Künstler und Schriftsteller hatte immer nach solch einem Fall gesucht....
04.04.2013 08:10:12
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69245)
Amari
"Gut, danke!", Isabelle nickte ihrem Kamerad von der Silberwache zu und hob einen Daumen hoch, ebenso mit einem schiefen Grinsen. [b][i]"Ich schrei, wenn was ist. Bin schließlich nicht für meine leisen Töne bekannt."[/i][/b]

Sie trat näher und schaute zu der weinenden Frau und Kurz kaute Isabelle ein wenig unwohl auf ihrer Unterlippe. Aber erleichtert atmete sie durch, als noch eine Frau hinzu trat, um die weinende Frau zu beruhigen. Isabelle atmete tief durch und sagte dann: [b][i]"Ich schaue es mir an. Keine Sorge. Kennt Ihr das Opfer? Oder wie habt Ihr es gefunden?"[/i][/b]

In der Zeit, während sie das fragte, löste sie aber auch schon ihre Armbrust und legte einen Bolzen ein - wohl um sich vorzubereiten, in die Gasse zu gehen. Außerdem warf sie schon einmal einen Blick vorsichtig in die Gasse, soweit dies möglich war, während sie auf die Antwort der Frau wartete.
04.04.2013 08:24:29
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69248)
Grauherz
Die Gasse, in welche Isabelle spähte, war nicht dunkel, aber gut beleuchtet war sie ebenso wenig. Allerlei Unrat, wie Kisten und wildwuchernde Sträucher erschwerten die Sicht ebenso. Doch vermochte sie am anderen Ende der Gasse zumindest die kopflose Statue erblicken, welche zwischen Kisten und Sträuchern hervor ragte. Und an ihrem Fuße lag etwas Längliches. Ein verirrter Lichtstrahl eine verkrampft wirkende Hand erkennen lassend.

Unter mehreren Schluchzlauten hervor vermochte die Frau gleichzeitig eine Antwort zu geben.

[i]"Ich g-gehe diesen Weg o-oft, wenn ich nach meinem T-tempelbesuch zum M-markt möchte. Es ist k-kürzer. Zuerst dachte ich dort liegt nur ein w-weg geworfenes Bündel. Erst als ich näher k-kam sah ich sie und erkannte w-was es war."[/i]
04.04.2013 08:33:59
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69249)
Elster
Aus der Menge an Schaulustigen schälte sich die massive Gestalt eines Mannes.
Das Getuschel und Gemurmel der großen und kleinen Gaffer hatte Rivan schon ein ungefähres Bild des Grauens vermittelt.

"Der Kopp is ab, det sach ich Dir!"
"De roten Schnittchen warns bestimmt!"
"Bestimmt hat sie gegen die Götter gesündigt...ich kenn sie nicht, aber stand die nicht immer da an der Laterne?"
"Nee, das Drachenpack wars bestimmt!"
"Frischer Dörrfisch! Frisch vom Fisch!"

Der Korporal der Silerwache ließ den Dunst des Geplappers hinter sich. Er gesellte sich zu der Gestalt mit dem Pinsel und betrachtete ihn stirnrunzelnd.

"Wenn das mal kein angenehmes Hobby ist..."

Vom Maler glitt sein Blick über die anderen Anwesenden, die Wächter, die Schaulustigen. bis er bei der grau-dunklen Masse im Zentrum aller Aufmerksamkeit verharrte.

"Eskah....nicht war? Tymora zum Gruße, mein Fürst."
Ohne zu dem Angesprochenen zu sehen, tippte er sich an den Hut.

"Wenn Euer Magen stark genug ist, und Ihr Euch einige Taler verdienen wollt...begleitet mich doch, mein Fürst. Da vorne sieht man besser."

Mit diesen Worten setzte er sich in Bewegung. Ein kurzes Nicken zu der Reihe an Wächtern und es öffnete sich eine kleine Passage zwischen ihnen.

"Lasst Euch nen Tee bringen, wird ne lange Nacht, Jungs."
Raunte er nur halblaut zu ihnen, bevor er neben Isabelle zum halten kam.
04.04.2013 08:34:49
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69250)
Amari
[b][i]"Hrm, hrm, hrm"[/i][/b], Isabelle nickte kurz brummig zu den Worten der Frau. [b][i]"Könnt Ihr bitte meinen Kameraden da hinten noch Euren Namen nennen und wie man Euch erreichen kann? Nur für den Notfall, falls noch was ist. Ich... schaue mir das mal genauer an."[/i][/b]

Sie verzog kurz missmutig das Gesicht und murrte, während sie in die Gasse blickte: [b][i]"Drecksdunkelheit. Dann eben doch keine Armbrust."[/i][/b] Sie löste den Bolzen wieder und hing die Armbrust wieder ein. Stattdessen suchte sie nach einer Fackel in der Nähe, nahm sie aus der Halterung und entzündete sie.

[i][b]"Wollen wir mal sehen, wer du bist"[/b][/i], Isabelle atmete tief durch, zog ihr Langschwert und betrat vorsichtig die Gasse. Dass hier s oviele Kisten waren, gefiel ihr gar nicht - ebenso die Sträucher. Das war einfach viel zu viel Platz zum Verstecken.

Während Isabelle sich zu dem länglichen Etwas vorbewegte, hielt sie auch Ausschau nach Türen, Fenstern oder einem Deckel zur Kanalisation. Denn wenn der Täter nicht mehr hier war, musste er geflohen sein - und Isabelle wollte lieber direkt wissen, von wo sie möglicherweise "Besuch" erwarten konnte.

Oder ... zumindest [i]wollte[/i] sie das.

Dann zuckte sie jedoch zusammen, als sie die wohl bekannte Stimme von Rivan hinter sich bemerkte: [i][b]"Was? Wie? Oh, Herr Rivan! Ich wollte gerade ... da rein."[/b][/i]
04.04.2013 08:40:36
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69252)
Elster
Der Besuch erschien unerwartet hinter ihr
Und er lächelte.
Lächelte trotzt, oder gerade wegen dieser grausamen Situation.

Rivan wirkte entspannt und sprach mit ruhiger Stimme zu ihr, als er auf ihr Schwert wies.

"Ich glaube, das brauchst hier nicht. Wie ich höre, ist sie schon tot."

Ein kurzer Wink in die Richtung, in der einstmals ein Leben war. Ein Leben, dessen Zukunft jeder Wahrsager ohne Schwierigkeiten nun vorherzusagen vermochte.
Veilchen und ein hölzernes Bett kamen da drin vor.

"Also, was haben wir hier? Schauen wir es uns gemeinsam an...und Du schilderst mir, was Du siehst, Rekrutin."
04.04.2013 08:50:43
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69253)
Grauherz
Fenster, Türen oder sonstiges in den sie umgebenden Mauern vermochte Isabelle auf den ersten Blick nicht zu entdecken. Doch vermochte sie rechts von der Statue und der leblosen Gestalt ein wenig Helligkeit erkennen und sich vielleicht erinnern das diese Gasse zwei Aus-bzw Eingänge besaß. Das andere Ende der Gasse führte in die Nähe des Lazaretts.

Doch ihre Nase - und auch jene vom hinzugetretenen Rivan - vermochte einen metallisch bitteren Geruch in der Luft der Gasse wahrnehmen.
04.04.2013 09:31:30
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69255)
Amari
[b][i]"Ich sehe einen Sturkopf, der eine Kameradin gerade zu Tode erschreckt hat!"[/i][/b], murrte Isabelle, dann zuckte ihr Mundwinkel kurz zu einem Grinsen - doch so schnell passierte einer Isabelle das nicht!

Sofort war das Grinsen wieder durch ein Brummen und einen bärbeißigen Blick ersetzt, auch wenn man ihr trotzdem vielleicht eine gewisse Erleichterung ansehen konnte, als der Korporal zu ihr getreten war. Während Isabelle vorher doch noch recht nervös schien, wirkte sie dank der Anwesenheit Rivans doch nun wieder deutlich sicherer - und zuversichtlicher..

[b][i]"Und ob ich das Ding da brauche! Mag ja sein, dass das Opfer tot ist, aber versichert mir ja niemand, dass der Täter nicht noch in der Nähe ist. Außerdem bin ich vorsichtig, wenn es um Sieht-ja-tot-aus! geht. Wir haben zu viel mit Nekromanten die letzte Zeit zu tun gehabt, als dass ich da Zombiegriffel am Hals haben will."[/i][/b]

Kurz musterte sie Rivan, holte dann aber tief Luft: [b][i]"Also gut, aber weil Ihr es seid, packe ich es weg - und beschreibe, was ich sehe."[/i][/b] Mit diesen Worten trat Isabelle tiefer in die Gasse. [b][i]"Ich sehe ... eine Gasse. Mauern. Die Statue da vorne. Verdammte scheiße, jetzt rede ich Davekkisch! Da ist das Opfer wohl - sieht leblos aus. Meine Fresse ist das hier dunkel! Ich glaube, da müssen wir näher."[/i][/b]

Doch dann hielt Isabelle ruckartig inne: [b][i]"Riecht Ihr das auch?" [/i][/b]Kurz hob Isabelle ihre Nase ein wenig in die Luft. [b][i]"Das ist ein ... komischer Geruch, oder?"[/i][/b] Dann zuckte sie zusammen und griff hastig an die Seite ihres Gürtels: [b][i]"Hoffentlich nicht schon wieder Giftgas!"[/i][/b] - und schon hatte sie sich ein Tuch vor den Mund gehalten.
04.04.2013 09:58:37
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69256)
Naurill
T.A.Eskah nickt Rivan zu.

"gerne verdiene ich mir etwas dazu.." dann folgt er Rivan zu der Leiche. Er dreht sich kurz weg beim Anblick der Toten aber fängt sich sogleich wieder.

"Was kann ich für euch tun?" richtet er dann das Wort an Rivan.
04.04.2013 11:12:01
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69258)
Grauherz
Je weiter sie durch die Gasse ihren Weg nahmen, desto mehr wurden sie von der Düsternis und dem metallischen Geruch umfangen. Trockene Ästchen und Blätter, von den wild wuchernden Büschen innerhalb der Gasse, knirschten unter den Stiefeln. Und obschon noch immer das Gemurmel der neugierigen Menge an ihre Ohren drang, war es gedämpfter, als wäre eine viel größere Entfernung zwischen ihnen und es war auch kälter in dieser Gasse, wo die Sonne kaum jemals hinlangte.
Nach einigen Schritten schließlich vermochten sie mehr und mehr zu erkennen, wie auch ihre Augen sich an die Düsternis gewöhnten. Hingeworfen wie eine nutzlos gewordene Puppe lag die nackte Gestalt einer Frau zwischen Kisten und Büschen vor der kopflosen Statue. Seitlich auf dem Bauch liegend drehte sie ihnen den Rücken zu und jegliche Kleidung hatte man ihr genommen und allein Blut war es, was die bloße Haut nun bedeckte.
Blut bildete auch eine kleine Lache um sie herum, als würde sie in einem kleinen See dieses Lebenssaftes liegen.

[spoiler][[OOC: Die weitere Untersuchung der Leiche kann auch gerne IG durchgeführt werden]][/spoiler]
08.04.2013 11:08:44
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69406)
Elster
"Metallisch....Blut..."

Antwortete er ruhig auf die Frage Isabelles und überging den kleinen Ausbruch, der dem Schrecken geschuldet war.
Rivan nahm keine Rücksicht auf den Lebenssaft, der nur langsam im Boden versickerte.

Er hockte sich neben die Tote, streckte eine Hand aus, aber besann sich.

"Meister...Eskah..."
Mit einem kurzen Blick über die Schulter musterte er den Maler und seine Gesichtsfarbe, schürzte dabei die Lippen.

"Kein schöner Anblick...ich weiß. Aber schafft Ihr es, uns eine gute Skizze von all dem hier anzufertigen?"

Kaum war die Bitte ausgesprochen, sah er schon wieder auf die Leiche der Frau vor sich.

"Wir fassen bis dahin nichts an. Und Isabelle...keine Furcht, hier wimmelt es nun von unseren Kameraden."

[spoiler]((Stehe ab heute Abend wieder voll zur Verfügung für eine Untersuchung=)[/spoiler]
08.04.2013 11:27:49
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69407)
Amari
[b][i]"Iff h'b k'in' F'fft!"[/i][/b], brummte Isabelle leicht unverständlich durch das Stofftuch, das sie vor ihren Mund gehalten hat. [b][i]"Iff w'll n'r n'ff an G'ftg'f kr'pier'n!"[/i][/b]

[spoiler]((OOC: Von mir aus auch gerne heute Abend. Ich wäre da.))[/spoiler]
08.04.2013 14:17:44
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69411)
Naurill
T.A.Eskah nimmt etwas zögernd den Zeichenblock zur Hand und beginnt die Leiche mit einer Art Kohlestift und wenigen schwungvollen Strichen vorzuzeichnen.

[spoiler]Ich kann auch heute Abend....[/spoiler]
09.04.2013 15:35:00
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69437)
Marenzi
Und so brachte Dante am frühen Morgen des nächsten Tages persönlich den Bericht zur Stadtwache.
[b]"Ahoi, Dante Brady, Heiler. Ich wurde mit der Untersuchung des Mordopfers betraut; die junge Frau, die gestern Nacht gefunden wurde. Ich will den Bericht Rivan Fearis bringen. Wo finde ich den?"
[/b]

[spoiler]
[i]"Ärztliche Untersuchung der unbekannten Toten am (Datum)
Betrauter Heiler: Dante Brady

Die unbekannte Frau weist auf den ersten Blick Fünf Stichwunden im Bereich des Brustkorbs auf; ein Einstich auf der rechten Seite; vier auf der Linken. Auffallend ist, dass der Stich rechts älter ist, als die Anderen. Er befand sich zum Zeitpunkt ihres Todes bereits im Heilprozess und schien sogar bereits einmal behandelt worden zu sein.
Schürfwunden an den Schienbeinen und am Rücken deuten darauf hin, dass das Opfer entweder während des Kampfes oder kurz nach Eintritt des Todes über groben Untergrund gezerrt wurde. Die junge Frau erlitt Kratzspuren auf dem Rücken, die wirken, als habe sich jemand an ihr festgekrallt - diese Spuren sind definitiv menschlichen Ursprungs. Zudem sind auch Blutergüsse ersichtlich, die auf eine körperliche Auseinandersetzung hindeuten. In den Kratzern fand Ich Holzsplitter und Stoffreste. Diese sind diesem Schreiben angefügt, da sich vielleicht Holz- und Stoffart oder die Farbe bestimmen lassen.
Die Leichenflecken befinden sich ausschließlich auf der linken Körperseite des Mädchens. Die Tatsache, dass sie sich mit recht wenig Kraft wegdrücken ließen, wie auch die Tatsache, dass die Totenstarre zu Beginn der Untersuchung erst schwach in den Zehen und Fingern spürbar war, legt den Todeszeitpunkt auf circa 2 bis 4 Stunden vor Einlieferung ins Hospital fest. Durch die niedrigen Temperaturen in dieser Nacht jedoch, könnte auch etwas mehr Zeit vergangen sein, da Kälte den Prozess des Erstarrens behindert.

Neben den Einstichen weist die Frau zwei ältere Narben auf, die womöglich als Erkennungsmerkmal dienen können. Zum Einen eine kleine Narbe direkt hinter dem Ohr, zum Anderen eine Feinere über dem rechten Knie.
Sie erlitt eine Bissverletzung auf der Zunge, welche aufgrund der Art und Position auf Fremdverschulden hindeutet. (Vielleicht der letzte Herr, der diese Dame küsste?) *diese Anmerkung des Heilers war in Klammern gefasst*
Desweiteren ist auf beiden Seiten des Halses eine Verletzung zu sehen, die nicht größer als ein Fingernagel ist. Solche Verletzungen sah Ich bei Gelegenheit an dem ein oder anderen Seemann. Solche Wunden entstehen, wenn ein Schmuckring oder eine Kette vom Körper gerissen wird. Auf der einen Seite befindet sich die gerötete Scheuerstelle, auf der anderen Seite hingegen, dort, wo der Hals auf die Schulter trifft, eine winzige Rissstelle. (Vermutlich ein Ring.)
Die Einstiche im Brustkorb haben allesamt das Herz verfehlt, wenn sie auch so wirken, als habe der Täter verzweifelt versucht, eben jenes zu treffen. Sie trafen dafür den linken Lungenflügel und den Magen. Die Stiche sind circa Acht Fingerbreit lang und zwei Finger breit. Die glatten Wundränder weisen auf eine sehr scharfe Klinge hin. Die tiefen Stiche haben entweder viel Kraft oder eine Menge Wut erfordert. Vielleicht sogar ein Gemisch aus Beidem. Außerdem konnte Ich feststellen, dass der Täter Rechtshänder ist.
Wenn man von den Gewalteinwirkungen einmal absieht, war der Körper des Mädchens in bestem gesundheitlichen Zustand.

Ich schätze sie auf Anfang / Mitte Zwanzig. Sie hat niemals Kinder ausgetragen, war allerdings auch keine Jungfrau mehr. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich an ihr vergangen wurde. Gesunde und weiße Zähne, ebenso wie ihre markellosen Hände, die bar jedweder Schwielen sind, zeigen, dass sie definitiv kein Kind des Hafens oder der Arbeiterschicht war.

Dante Brady[/i]
[/spoiler]
11.04.2013 13:42:55
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69470)
Elster
Natürlich war der Korporal dort zu finden, wo jeder vernünftige Mann kurz vor Sonnenaufgang sein sollte.
Dante wurde freundlich der Weg gewiesen, doch hätte er ihn sicher auch allein gefunden, so oft, wie er in den letzten Monden in der Kaserne ein und aus ging.

In dem gemütlichen Aufenthaltsraum der Kaserne, der seinen Charme vor allem dem hier ausgelebten Ordnungswiderwillen der Büttel verdankte, saß Rivan auf der Theke. Frische Brötchen standen hier neben altem Brot vom Vortag, die ein oder andere Dauerwurst lag noch unberührt vom Frühstück oder Nachtmahl auf den Tischen.
Es war gut gedeckt, wenn auch nicht übermässig reinlich. Deutlich zu erkennen war, dass die meisten Wächter hier wenig Zeit verbrachten.
Im Gegensatz zu jenem auf der Theke.

Die Spritzer, welche die erste Erkundung der Tatortes auf seinem vernarbten Gesicht hinterlassen hatten, waren weggewischt, doch noch immer sah man die dunklen Flecken an seinen Ärmeln, seinem Wams und seinen Knieen.

Ein Unbeteiligter hätte ihn für Opfer oder gar Täter des Mordes halten können, bei all dem Blut.
Rivan störte es nicht. Genüßlich und ohne Rücksicht auf die Rückstände des widerlichen Teils seiner Berufung, schlürfte er aus einem Humpen.

"Tymora zu Gruße, Schnuppi." Begrüßte er den hageren Heiler freundlich und deutete an einen der Tische, hielt aber die Hand ausgestreckt nach dem Bericht.

"Hab Dich schon erwartet...konnte nicht schlafen. Bedien Dich, während ich es mir ansehe."

Ohne eine Antwort Dantes abzuwarten nahm er ihm den Bericht aus der Hand und überflog ihn.

"Solangsam...kann ich mir schon ein Bild machen, weißt Du, Dante? Wir haben das Opfer wohl schon identifiert...und ein Verdächtiger wird auch schon beobachtet.
Aber was denkst Du...was da geschehen ist, mein Freund?"

Mit einem vielsagendem Lächeln und dunklen Augenringen sah Rivan von dem Bericht auf zu dem Heiler und hob abwartend eine Braue.
11.04.2013 15:06:22
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69471)
Marenzi
"Ahoi Kurzer." Dante tippte sich an die Hutkrempe, die er heute leider nicht trug und setzte sich Rivan gegenüber an den Tisch. Die diversen Essensreste, wie auch Rivans appetitliche Erscheinung schienen ihm nichts auszumachen. Er griff jedoch nach einem der etwas frischer aussehenden Brötchen und biss hinein, während er den Tisch nach etwas stärkerem als Bier absuchte.
"Schon? Na da seid'er ja fix, eh?", brachte Dante zwischen mehreren Kaubewegungen hervor. "Wenn ich 'ne Vermutung anstellen soll, würd' ich sag'n, es war ein unbedarfter Liebhaber des Mädchens." Der schlanke aber kräftige Heiler zuckte die breiten Schultern und biss abermals ins Wurstbrötchen.
Seine grauen Augen suchten Rivans. "Vielleicht wollt' sie nich' so, wie er... ich frag mich nur warum sie nackt war." Ein sachtes Stirnrunzeln lag auf seinen Zügen. "Ein Unfall in Folge eines Überfalls wär' natürlich auch möglich. Würd' jedenfalls zu dem abgerissenen Körperschmuck pass'n. Aber... ich hätte dann eher vermutet, dass derjenige sich auch an so nem hübschen Ding vergangen hätte. So ne Gelegenheit bietet sich nich oft."
11.04.2013 16:33:06
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69473)
Elster
Nach einem weiteren tiefen Schluck schüttelte er den Kopf.
"In diesen Gassen bietet sich eine solche Möglichkeit zu oft."

Rivan griff nach dem dicken Ende der groben Mettwurst und tat einen kräftigen Bissen, um dem Bier eine feste Grundlage zu geben.
Für das, was kommen sollte würde er sicher etwas Kräftiges in der Bauchregion benötigen.

"Aber Du liegst richtig...sie wollte das sicher nicht wie er...sonst würde sie nun nicht bei Dir auf dem Tisch liegen. Armes Ding."

Mit der Wurst tippte er sich an die Nase.
"Wenn sich mein Verdacht bestätigt...klärt sich auch das mit dem Schmuck auf, Schnuppi. Und der Nacktheit. Vertuschen ist eine Möglichkeit...aber was ist...wenn er unserer kalten Fürstin einfach alles nahm, was er ihr gegeben hatte?"

Nachdem er den Humpen geleert hatte, schob er den Hintern vom Thresen.

"Was hält der Heiler davon, wenn wir ein paar Hausbesuche abstatten? Der Tag ist noch lang und ich denke...unser Verdächtiger ist in den besten Händen. Er ahnt noch nichts von seinem späteren Glück, so dass wir noch ein paar Stunden Zeit haben, unsere Theorien zu prüfen."

Mit der freien Hand zog der Korporal einen Zettel hervor, nicht viel größer als ein Papierschnipsel. Er reichte ihn an den Heiler.

"Jeden Tag eine gute Tat...oder was denkst Du?"
12.04.2013 13:02:40
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69483)
Marenzi
"Du meinst, ein Gönner? Aye, gut möglich." Dante drückte sich die letzten Reste des Brötchens in die Wange und wischte sich die Finger an der Hose ab.
Allein dafür lohnte sich der neuerliche Besuch hier wieder einmal. Der Seemann verkniff sich ein Grinsen.
Jedoch wurde sein Blick recht schnell wieder ernst als auch er sich erhob. "Aye... armes Ding in der Tat." Er fuhr sich durchs Haar und blickte dann fragend auf den Zettel in seiner Hand hinab. "Sicher..", raunte er abgelenkt, während er sich besah, was auf dem Fetzen zu sehen war. "Warum nicht? Und wenn es noch was gibt, was ich tun kann, sags mir."
Dante folgte dem Wächter hinaus auf den Gang. Seine Stiefelabsätze verursachten dabei ein gleichmäßiges hohles Geräusch, wann immer sie auf den Steinboden trafen. Vor der Türe sich bückend, um seinen allseits präsenten Seesack wieder über die Schulter zu schmeißen, sah er von dem Stück Papier auf zu Rivan. "Wo solls hingehen?"
13.04.2013 14:48:57
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69505)
Elster
"Sag Du es mir, Schnuppi."

Ein Wink zum Zettel, als er aus der Kascheme, in den Gang trat.

"Darauf stehen die Adressen von zwei der drei Fürstinnen. Und so Tymora uns gnädig ist, müssen wir ihren Eltern keine schlechte Nachricht bringen.

Mehr als ein dutzend Wächter war im Kommen, oder Gehen. Unterscheiden konnte man sie nur an der Tiefe ihrer Augenringe und dem Säuregehalt ihrer aloholgeschwängerten Ausdünstungen.
Wachwechsel.

Ob nun aus Müdigkeit, Arbeitseifer oder einfach dem Willen keinen anstrengenden Auftrag zu erhalten, niemand nahm sonderlich Notiz von Heiler oder Korporal.

"Susiella und Henriette dürften die Fürstinnen heißen."
Sprach Rivan recht laut, um das Geschepper von Stiefeln und achtlos beiseite geworfenen Hellebarden zu übertönen.

"Ich mache mich noch schnell schick...nur für den Fall."

Mit Daumen und Zeigefinger spannte er das lederne Wams an seiner Brust und präsentierte dem Heiler so einen besonders markanten, dunklen Fleck.

"Nur einen Moment."

Wie der Prophet einer anderen Welt das Meer, teilte der Korporal vor sich die ein und ausflutenden Büttel, die mit einem Male angestrengt die mächtigen Wände der Kaserne musterten.

"REKRUTIN ISABELLE! FERTIG MACHEN! HEUTE MACHT DER HEILER EINEN HAUSBESUCH!"

Ohne Gesangsstimme schepperte Rivans Bariton immer noch mächtig genug, um auch den letzten Wächter aus dem Schlaf zu treiben, während er mit jedem Schritt zu seiner Kammer besser gelaunt wirkte.
15.04.2013 16:22:29
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69564)
Amari
Es war ein Morgen wie jeder andere auch. Die letzten Wochen waren anstrengend für Isabelle gewesen - ständig zwischen Mirhaven und Winterrache hin und herpendeln zehrte schon an den Kräften. Aber davon hatte die junge Idealistin mehr als genug, wie manch böse Zungen behaupteten.

Schon erstaunlich, dass Isabelle es dennoch schaffte, immer pünktlich zum Dienst zu sein. Meist kam sie mit einem im Drachen geschmierten Brot zwar knapp, aber dennoch pünktlich in die Kaserne geschlittert. So auch an diesem Morgen - wenigstens hatte sie keine Nachtschicht. Sie hasste Nachtschichten. Wer tat das nicht? Es war dunkel und man konnte weniger gut sehen.

Gerade bereitete sich Isabelle auf den anstehenden Wachwechsel vor. Verdammt, hatte sie sich doch mit einer der anderen Rekrutinnen gerade verquatscht? Draußen hörte sie schon Stiefel. Oh je! Nein, nein, nein! Rasch noch die Stiefel überstülpen, Gurt anlegen, Schwert und ...

Kurz zuckte Isabelle zusammen, als sie den Bariton Rivans durch die Kaserne schallen hörte. Zuerst dachte sie, sie hätte etwas angestellt, doch dann atmete sie erleichtert aus, als sie den Ruf weiter vernahm. Na, immerhin. Hausbesuch klang doch gar nicht verkehrt. Jetzt nur noch rasch diesen verdammten Gurt festziehen und ...

Mehr stolpernd wankte Isabelle hinaus auf den Gang und versuchte, den Ruf ausfindig zu machen. Naja, es war selten schwer, den Korporal zu finden, wenn es Arbeit gab. Das war meist der Ort, von dem viele Rekruten oder Wachleute wegströmten.

[b][i]"AYE, AYE, KORPORAL!"[/i][/b], hastig kam Isabelle angerannt, die Stiefel noch nicht ganz gebunden, die Uniform hing noch ein wenig heraus und der Gurt saß schief. Dann salutierte sie. [b][i]"MELDE MICH ZUM DIENST, KORPORAL!"[/i][/b]

Hastig und verstohlen versuchte sie noch, die restlichen Makel der hastig angezogenen Uniform zu beseitigen, was ihr zwar ein wenig, aber nicht vollständig gelang. Erst im Nachhinein nickte sie Dante noch zu und brummte ein leiseres: [b][i]"Die guten Götter zum Gruße, Bursche!"[/i][/b]
15.04.2013 18:56:40
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69576)
Marenzi
Dante war auf dem Flur angehalten, als Rivan ankündigte, sich noch umziehen zu wollen. Der Himmel allein wusste, dass er _dabei_ nicht zugegen sein wollte.
Das Gekreische, welches in den langen Fluren der Stadtwache wunderbar wiederhallte, ließ den Heiler ein Auge zusammenkneifen. "Die pass'n zusamm'n wie Arsch auf Eimer.", raunte er zu sich als er Isabelles ... volltönendes Organ dem Korporal antworten hörte.
Dante räusperte sich, grinste sie an und tippte sich mit dem Zettelfetzen an die Stirn. "Ahoi Mädchen. Gut schaust'e aus. Bereit?"
Kurz warf Dante nochmal einen Blick auf den Zettel, dann sah er zu der Blonden eifrigen Rekrutin. "Ich nehm an, du kennst den Fall mit dem toten Mädch'n?"
16.04.2013 09:57:15
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69589)
Elster
"oh...der lockere Stil steht Dir, schöne Fürstin Langschläferin."
Lachend schüttelte der Korporal den Kopf und schnippte gegen die noch lockere Schulterlasche des Schuppenkleides.
"Nun...lasst Euch nicht zu viel Zeit, für einen guten Morgenkuss, ich bin sofort wieder da."

Den zu erwartenden Ausbruch wartete Rivan gar nicht mehr ab, sondern verschwand in der Menge an Wächtern, die sich hinter ihm, in gebührlichen Abstand und gebürlich scheppernd wieder schloß.

Es vergingen wohl kaum drei Minuten, dann begann das Spiel von neuem.
Wie im Reigen von Ebbe und Flut teilten sich die Anwesenden und beschlossen wie ein Mann die Wände nach Rissen abzusuchen.

Der nun in eine saubere, wenn auch nicht wirklich blitzende Uniform der Wache gehüllte Korporal machte sich nicht die Mühe,vor Isabelle und Dante noch einmal zu halten, sondern trat direkt an das breite, eichenhölzerne Eingangstor der Kaserne.

"Schnuppi....Rekrutin Isabelle....genug begrüßt, der Tag ist kurz, der Gärtner wartet nicht!"
16.04.2013 11:07:43
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69591)
Amari
Als sie ankam, nickte sie zuerst gen Dante, als dieser sie fragte: [b][i]"Aye, den Fall kenne ich. Zumindest den Anfang. War dabei, als sie gefunden wurde."[/i][/b] Doch dann stockte sie, als Rivan loslegte.

[b][i]"Ich ... aber ... keine Langschläferin!"[/i][/b], Isabelle stutzte bei Rivans Worten, der wie so häufig den Wörterschwall der Rekrutin bereits im Keim durch manche Neckerei ersticken konnte. [b][i]"Äh ... was?!"[/i][/b]

Sie blinzelte, dann ratterte es in ihrem Kopf, dann blinzelte sie erneut, sie blickte zu Dante, dann zu Rivan - doch der war schon weg. Er kannte seine Rekrutin doch wohl gut genug, um wissen, was nun passieren würde. Zunächst war es ein verwirrtes: [b][i]"Der hat doch nicht eben behauptet, wir ...?"[/i][/b] in Richtung von Dante, während sich der Anflug von Tomatenrot auf ihrem Gesicht zeigte.

Dann kniff Isabelle leicht die Augen zusammen, ballte die Fäuste an der Seite: [b][i]"Der hat ...! AAAARGH! Wenn der wiederkommt ...! Ich ... oooooh! Ich werde den sowas von zusammenprügeln! Oooooh! Frau Fearis wird ihn zusammenflicken müssen!"[/i][/b]

Wie ein nur mühsam zurückgehaltener Oger stand Isabelle dort mit hochrotem Kopf und knurre und schnaubte und grollte. Als Rivan wieder kam, ballte Isabelle noch einmal ihre Hand zur Faust stärker und wollte gerade schon dem Korporal eine scheuern, als dieser scheinbar zielsicher zum nächsten Tiefschlag ansetzte, was sowohl die Ohrwatschen als auch das Schnauben unterdrückte.

[b][i]"Wie? Aber ... wir haben uns nicht ...!"[/i][/b], Isabelle starrte Rivan verdattert an, als dieser einfach an ihr vorbeimarschierte. [b][i]"Gärtner? Aye, aye, zum Gärtner. Aber ... Herr Rivan! Ihr habt da definitiv was falsch verstanden! Wie so häufig! Das ist doch der Herr Dante! Ich werde doch nicht ..."[/i][/b]

Mit diesen Worten marschierte Isabelle hinter Rivan dann her, im verzweifelten Versuch, den Neckereien Rivans durch händerudernde Argumente Gegenwind zu geben.
16.04.2013 19:39:24
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69609)
Marenzi
Dante stand da, eine Hand entspannt auf dem Griff seines Degens am Gürtel ruhend, ein Bein leicht angewinkelt und entlastet, während er Isabelle deutlich erheitert beobachtete. Rivans Worte hatten faszinierende Reaktionen bei dem feurigen Mädchen ausgelöst und der Seemann musste an sich halten, um nicht schallend zu lachen.
Es war so herrlich einfach, Isabelle aus dem Konzept zu bringen. Breit grinsend musterte er Rivan von oben bis unten, ehe er seinen Seesack erneut schulterte und den beiden Streithähnen (... oder doch eher Turteltauben?) folgte.
"He, Kurzer. Dann lass uns zu dieser Heriette gehen, aye?", kurz wedelte er zur Verdeutlichung mit dem Papierfetzen.
Als er zu Isabelle und Rivan aufschloss, grinste er Erstere munter und auch ein wenig neckend an. Jedenfalls verriet das schelmische Funkeln in den silbrig grauen Augen, dass er ihre roten Bäckchen mehr als genoss.
19.04.2013 11:36:49
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69654)
Grauherz
Die zwei Wächter und der Heiler bogen durch mehrere Straßen und Gassen des Südviertels, bis sie schließlich vor dem Haus standen, auf welches die Addresse auf dem Zettel hinwies. Nicht die feinste Gegend war das Haus doch ansehnlich und von wohl erfahrenen Handwerkern erbaut, ohne zu übertriebene Zier oder überflüssigen Stuckwerk. Mehrere Fenster mit roten Luken funkelten sauber und gut gelaunt wirkend auf die drei Besucher herab und von irgendwoher erklang das Gelächter von spielenden Kindern, untermalt vom Klang eines Klaviers.

Bevor einer der Drei sich noch zu entschließen mochte an die zwei Flügeliege Tür zu pochen, öffnete sie sich und ein Mann in fein geschnittener Kleidung trat heraus, einen Rucksack auf dem Rücken tragend. Er bemerkte die Besucher nicht, sah über seine Schulter zurück ins Haus um jemanden, der nicht zu sehen war, etwas zuzurufen.

[i]"Ich bin in zwei Stunden wieder da. Achtet mir bloß auf die Kleinen! Und macht euch keine Sorgen wegen dem Abendmahl. Ich bringe etwas mit."[/i]

Sich grinsend wieder herum wendend bemerkte er die Drei erst jetzt und mit überrascht geweiteten Augen rannte er in Isabelle hinein, bevor es ihm gelingen konnte anzuhalten oder auszuweichen.
19.04.2013 16:01:28
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69659)
Skyrider
In der zwischen Zeit hockte der kleine Jam auf einem Baum. Er saß da ganz ruhig und beobachtete den Gärtner bei seiner täglichen Arbeit. Das tat Jam nun schon seit Kim ihn dazu überredet hatte, weil es ja eine gute Tat wäre und so. Aber langsam war es wirklich genug. Wenn Jam ihn noch länger beobachten würde, so sein Eindruck, könnte er dem nächst auch Gärtner werden, weil er genau wüsste wie man die ganzen Bäume im Garten zurück schneidet. Grünschnitt aufrecht und den Kompost - welch eine ekelhaft stinkende Angelegenheit - umschichtet.

Es war mal wieder so weit, dass Jam gegen die Müdigkeit ankämpfte. Manchmal hoffte er schon fast, dass was spannendes passieren sollte, damit er endlich wieder bei Kim sein konnte und endlich wusste das dieser Mann, ein Mörder war oder eben nicht!

Aber so lange würde er Kim immer mal wieder Bericht erstatten und warten, denn so lange die Wache die Mädchen oder eher ihre Familien überprüft hatte, konnte er nicht weg. Er - der Torfkopf - hatte es Kim versprochen. Er wusste überhaupt nicht wie sie das immer wieder schaffte, dass er sich überreden ließ. So hing er ruhig im Baum und beobachtet weiter den Gärtner bei seinem Tagewerk, um weiter nebenbei seinen Gedanken nach zuhängen.
22.04.2013 16:04:53
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69727)
Amari
[b][i]"Grinst nicht so blöd, sonst...!"[/i][/b], knurrte Isabelle Dante an, als dieser sie angrinste. [b][i]"Idioten! Alles Idioten! Wo lang?"[/i][/b]

Die Kriegerin schaute schnaubend von Rivan zu Dante und wieder zurück. Dann stampfte sie voran in Richtung des Hauses unter einigen Flüchen, die vorrangig Seemänner, Korporäle und eigentlich alle Männer beschimpften und zu ziemlich großen Schmerzen verdammten. Das hatte immerhin den Vorteil, dass manche Menschenmenge der Stadtwache doch ein wenig früher Platz machte, als der isabellsche Oger durch die Straßen wütete.

Am Haus angekommen, musterte Isabelle dieses brummig. Dann warf sie wieder einen giftigen Blick gen Dante und Rivan. Scheinbar hatte sich Isabelles Gemüt doch ziemlich abgekühlt - für ihre Verhältnisse. Das war vermutlich immer noch mehr als bei vielen anderen, wie man an folgenden Worten bemerken konnte: [b][i]"Idioten! Kerle sind allesamt Idioten! Und ihr gehört zu den idiotischsten Idioten, die..."[/i][/b]

Mit diesen Worten drehte sich Isabelle langsam um in Richtung des Hauses, als ihr der Mann in die Arme lief und den Satz unterbrach, was auch immer sie samit sagen wollte: [b][i]"Ugh!"[/i][/b] - war alles, was sie im ersten Moment herausbrachte.

Ein wenig perplex stolperte Isabelle zurück und murrte, als sie den Mann sah. Dann atmete sie jedoch tief durch, richtete sich ganz auf, auch wenn sie nicht gerade die Größte war und sagte: [b][i]"Die guten Götter zum Gruße. Silberwache, der Herr. Sind wir hier richtig bei... Henriette?[/i][/b]" Isabelle warf einen fragenden Blick zurück zu Dante und Rivan.

[b][i]"Rekrutin Isabelle Dumonde mein Name. Das hier sind Korporal Rivan Fearis"[/i][/b], kurz unterbrach sie diese Vorstellung und nuschelte etwas - vermutlich war es nicht gerade nett, aber zum Glück unverständlich.[b][i]"... und Herr Dante Brady vom Lazarett."[/i][/b] Auch am Ende nuschelte sie noch etwas. Dann trat sie ein wenig zurück neben Rivan. [b][i]"Wir stellen Nachforschungen in einem Mord an."[/i][/b]

Subtilität war etwas, das zu Isabelle gehörte, wie Schwäne in einen Sumpf.
25.04.2013 14:44:50
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69813)
Elster
Das dezente Räuspern, dass sich der Korporal erlaubte, als Isabelle den Mann erst mit ihrem Körper und dann mit der Begrüßung erschlug, verklang ungehört.

Während sich die Augend es vermutlichen Hausherren weiteten, machte er einen weiteren Versuch.

Er lächelte der Rekrutin zu, nickte.
"Äh...gute Arbeit...gut gemacht...also fast."

Und sah dann zu dem wohl noch weiter geschockten Mann.
Kurz senkte er sein Haupt und tippte sich an die Krempe des alten Lederhutes.

"Tymora zum Gruße, guter Fürst. Mord ist sicher übertrieben, doch wollen wir Sorgfalt walten lassen. Ist die Tochter des Hauses, Henriette denn wohl auf? In der Akademie konnten wir sie nicht antreffen..."
25.04.2013 21:33:58
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69822)
Marenzi
Dante patschte sich mit der flachen Hand hörbar gegen die Stirn, als er Isabelles Worte mitbekam. Das Mädchen besaß wahrlich nicht allzuviel Fein- oder Taktgefühl. Der Arme Kerl. Als wenn die beiden Silberwächter in ihrer vollen Rüstmontur nicht schon einschüchternd genug wirken mussten.
Der Seemann tippte sich an die Stirn und verneigte sich leicht. "Ahoi der Herr." Das Reden überließ er Rivan - vorerst.
Stattdessen ließ er seinen Blick aufmerksam an der Fassade des Hauses emporgleiten und schließlich zur Eingangstüre. Seine Augen nahmen die Umgebung auf, und die Aufmerksamkeit galt wohl besonders den typischen Anzeichen von zwielichtger Gesellschaft in den abzweigenden Straßen und kleineren Gassen. Man wusste immerhin nie, wen die Neugierde packte.
26.04.2013 06:54:05
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69824)
Amari
Isabelle grinste stolz bei Rivans Worten. Das Zetern von noch kurz zuvor war schon wieder vergessen. Heiß oder nur lauwarm konnte bei Isabelle eine Sache von wenigen Augenblicken sein. Auch wenn sie den Korporal gerne mal anpflaumte, dennoch war seine Meinung ihr wichtig. Um so schöner, dass sie das Gefühl hatte, es richtig zu machen!

Mit einem knappen Salutieren positionierte sich Isabelle auch schon leicht versetzt hinter Rivan, als dieser den Mann ansprach. Immer wieder blickte sie sich um, denn wenn Rivan mit dem Mann redete, konnte er seine Augen schließlich nicht überall haben. Dafür war sie dann da.
27.04.2013 10:54:26
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69841)
Grauherz
[i]"O-oh...mein Name ist Josef Seefels. Und H-henriette? E-ein Mord?" [/i]

Überrascht und auch eine Spur nervös wanderten die Augen des Mannes über die beiden Wächter und dem Seemann und er umfing seinen Rucksack eine Spur fester wie er auch einen Schritt nach hinten trat, fort von Isabelle.

[i]"Also, ich bin nicht sicher. Ich bin erst am heutigen Morgen von einer Geschäftsreise wieder gekommen. Ist meine Tochter denn nicht in der Akademie?"[/i]

Er warf einen Blick zurück zur nun geschlossenen Haustüre, ehe er zu seinen Besuchern zurück sah.

[i]"Sie übernachtet dort, wißt ihr, und deshalb sehen wir sie hier garnicht so oft. Und wie gesagt ich bin erst gerade wieder eingetroffen. Eigentlich habe ich auch garkeine Zeit hier stehen zu bleiben. Ich muss zu einem wichtigen Termin."[/i]

Er versuchte sich langsam an den Dreien vorbei zu schlängeln, eine Hand um sein Hab und gut geschlossen.

[i]"Jeder Augenblick kostet mich Münzen. Und die werdet ihr mir doch gewiß nicht erstatten bei dem Gehalt, welches ihr Wächter nur bekommt." [/i] Wie er jenes sprach schien wieder ein wenig Selbstbewußtsein in seine Stimme und in sein Gesicht zurück zu kehren. Und sollten sie ihn nicht aufhalten, würde er versuchen raschen Schrittes sich zu entfernen, den Rucksack vor sich haltend.
27.04.2013 11:10:05
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69842)
Elster
[b]"Mein Fürst..."[/b]

Man mochte meinen, dass die Stimme des Korporals nun überrascht geklungen hätte, bei solch desinteressierten Worten eines Vaters über seine Tochter.
Sie war es nicht.
Rivans Stimme war auch nicht säuerlich über diese Vernachlässigung.
Erst recht war sie mit keiner Spur von Misstrauen erfüllt, welches vielleicht durchaus angebracht gewesen sein könnte, bei einer solch geschäftigen Fluchtreaktion.
Er klang geradezu lieblich und ebenso lieblich senkte sich seine Hand freundschaftlich kräftig auf die Schulter des Mannes.

[i]"...mein Fürst. Es mag Euch nicht interessieren, wessen Kind mit dutzenden Messerstichen grausam niedergemacht wurde. Wessen Tochter wie billiger Abfall in die finsterste Gasse neben einem stinkendem Klohaus weg geschmissen wurde...
UNS interessiert es."[/i]

Die weiß funkelnden Zähne, die hinter dem freundlichen Lächeln Rivans erschienen, erhielten Unterstützung durch eine nuancierte Farbveränderung der tiefen Kerbe über seiner Wange.

[i]"Sicher wird der Dame dieses Hauses ihre Tochter mehr wert sein, als ein paar Münzen. Oder zumindest einem der Bediensteten. Deren Auskünfte würde ich im übrigen mit einigen Talern des achsokargen Büttellohns entschädigen...falls es etwas zu erzählen gibt."
[/i]
Das freundliche Lächeln wurde noch freundlicher. Und eine Braue über Rivans rechten Auge hob sich, während der Griff an der Schulter des Mannes eine Spur zu fest für dass allgemeine Wohlempfinden wurde.

[i]"...aber Tymora....nichts für ungut, mein Fürst, oder? Wem sind ein paar lumpige Münzen schon mehr wert, als ein Leben?"[/i]

Nur kurz nickte er zu Isabelle und Dante, dann auf die Tür.

[i]"Vielleicht ist ja jemand da, der das genauso sieht....und wo wir dabei sind...was ist in dem schönen Rucksack?"[/i]
27.04.2013 12:00:01
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69843)
Amari
Auch wenn manche das denken mochten, war Isabelle nicht grundsätzlich unfreundlich. Sie war nur brummig - vor allen Dingen die letzte Zeit. So nickte sie mit einem freundlichen Lächeln zunächst zu Rivans Worten, doch als der Mann sich dann vorbeischlängeln wollte, gefror das Lächeln auf ihrem Gesicht.

Während der Korporal immer lieblicher wurde, wurde seine Rekrutin immer brummiger. Die Augenbrauen zogen sich ein wenig mehr zusammen und man hörte ein leises Grollen, als sich Isabelle dann ein wenig aufbaute, um zunächst den Weg ein wenig zu versperren. Aufrichten war wichtig, denn auch wenn Isabelle nicht schwächlich war, die Größte war sie nun auch wieder nicht und mit Sicherheit kleiner als ein durchschnittlicher Mann.

Auf Rivans Nicken, brummte sie kurz mit einem eigenen Nicken, schaute kurz zu Dante und trat dann zur Tür, um sie zu öffnen und einzutreten. Vielleicht hatte dieser Kerl doch etwas zu verbergen und das wollte Isabelle herausfinden.
27.04.2013 12:15:13
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69845)
Grauherz
Jegliche Selbstsicherheit schwand wieder wie sich die schwere Pranke des Wächters auf die Schulter des Mannes legte und er vermochte es nicht ein leises Wimmern hören zu lassen, wie sie immer fester zudrückte. Und auch Isabelles sich stetig verdüsternde Mine ließ jegliche Gesichtsfarbe aus seinen Wangen weichen, ihn blaß zurück lassend, sich an seinen Rucksack klammernd.

[i]"D-das geht euch nichts an, was ich bei mir trage!"[/i] Versuchte er trotzdem sich zu erwehren, mit großen Augen sodann beobachtend wie die Wächterin auf seine Tür zuging.

[i]"M-moment!"[/i]

Und Isabelle mochte von ihrem eigenen Korporal Rivan noch hören [i]"Klo...."[/i]

Bevor die Tür mit einem Knirschen nachgab und sie sich in einem mittelgroßen Vorraum befand, angestaunt von zwei braunhaarigen in feine Kleider gehüllte Frauen.

[i]"...pfen."[/i] Ein Seufzen folgte ihr hinein.

[i]"Was fällt euch ein hier einfach einzudringen?!" [/i]
27.04.2013 12:24:25
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69846)
Amari
[b][i]"Ääääääh"[/i][/b], Isabelle starrte verdutzt in den Raum und blinzelte. Damit hatte sie nun zugegebenermaßen so gar nicht gerechnet. Das verdutzte Gesicht verwandelte sich schon bald in ein entschuldigendes Lächeln: [b][i]"Silberwache! Isabelle Dumonde, Rekrutin 427. Äh, entschuldigt und die guten Götter zum Gruße."[/i][/b]

Was nun, Isabelle? Schnell, schnell! Überlegen! Was für eine unangenehme Situation. Verdammte scheiße! Hm, na gut, dann Augen zu und durch und versuchen, mit Dreistigkeit zu punkten.

[b][i]"Der Herr des Hauses"[/i][/b], dabei nickte sie zu Rivan und dem armen Kerl, der vermutlich immer noch im lieblichen Griff des Korporals war. [b][i]"... hat uns eingeladen, hier drinnen nachzufragen, da er selbst scheinbar so unglaublich wenig Zeit hat. Nicht wahr?"[/i][/b]

Kurz warf sie einen hilfesuchenden Blick hinaus gen Rivan und Dante. Wobei man sich vielleicht nicht so ganz entscheiden konnte, ob es hilfesuchend oder fragend wirkte.
27.04.2013 13:09:09
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69847)
Elster
[i]"Unglaublich wenig Zeit...."[/i]
Nickte Rivan breit grinsend zu Isabelle und trat mit dem Herrn Seefels durch die Reste der Tür.
[i]
"Gut mitgedacht Rekrutin, wir wollen ja die Zeit dieses Fürsten und seiner Familie auch nicht weiter verschwenden, bei Tymora! Geht hier schließlich um einen Mordfall....und das Gold der Seefelses."[/i]

Hinter ihnen fiel die letzte noch quietschend in der Wand baumelnde Türangel laut scheppernd auf den mit Holzsplittern übersäten Boden.

[i]"Wisst Ihr, mein Fürst, dasselbe Problem hatte ich mit der Pforte zur [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=60131&limit=6&limitstart=24&Itemid=128]Villa della Fearis[/url]. Einfach keine Qualität mehr, muss ich sagen. Die Zwerge von heute sind auch nicht mehr was..."[/i]

Mit einem Kopfschütteln beendete er den Anfall an gutmütiger Plauderei ebenso, wie das Lächeln, dass noch immer ausgesprochen freundlich seine vernarbte Mimik krönte. Den angebrochenen Satz ließ er jedoch offen und blickte sich in dem Anwesen um.
[i]"Wo wir schon mal hier sind....möchte ich etwas probieren...[/i][b] SCHÖNE FÜRSTIN HENRIETTE SEEFELS!?![/b]"

Auch wenn der Hausherr nun in seinem Griff mehr oder minder widerspenstig zappeln sollte, lockerten sich die Finger um seine Schulter keinen Milimeter.
[i]"Achja....Isabelle....Dante....nehmt dem Fürsten doch bitte einmal den Rucksack ab. Das sieht doch furchtbar unentspannt aus und wir wollen unsere kurze äh....Befragung so gemütlich und angenehm wie möglich gestalten."[/i]
27.04.2013 13:54:38
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69850)
Marenzi
Dante rieb sich mit dem Daumen über den Nasenrücken. Es fiel ihm weiß Gott schwer genug, sich ein Dauergrinsen zu verkneifen. Wirklich ... ein Rivan-typischer Umgang bei ihren "Ermittlungen". Warum wunderte er sich überhaupt noch?
Und was scherte es ihn, wenn man ihn neben seiner Vorliebe für Leichen auch noch für ein wenig debil hielt ob seines Grinsens in einem solchen ernsten Fall?

Mit ruhigen Schritten trat er an den Mann und Rivan heran. "Aber gern doch."
Dante richtete den Blick auf den Herren vor sich. "Darf ich? Keine Sorge, Ihr bekommt ihn wieder. Wir sind keine Diebe." Ein kurzer erheiterter Blick wurde in Rivans Richtung geschickt. Seine Finger schlossen sich um einen Riemen des Rucksacks und so versuchte er, das wertvolle Stück seinem Besitzer zu entwenden.
27.04.2013 14:13:27
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69851)
Grauherz
Auf Rivans lautes Rufen hin zuckten beide Damen zusammen, aber wohl eher ob der Lautstärke, keiner von ihnen auf den Namen positiv reagierend. Erst als das Echo innerhalb des Hauses verklungen war räusperte sich die ältere der Frauen und ein gestrenger Blick wurde dem groben Wächter zuteil.

[i]"Meine Tochter ist nicht daheim, wie mein ..Gatte...,"[/i] ein kurzer wütender Blick galt dem nervösen Herren in Rivans Griff, wie jener versuchte den Rucksack im Griff zu behalten, während Dante daran zog, [i]"euch sicherlich mitgeteilt hat. Wenn sie nicht in der Akademie ist, kann ich euch nicht sagen wo sie sich herum treibt."[/i]

Ein stolzes Kinn hob sich um an einer geraden langen Nase entlang erneut zu Rivan zu sehen, die Verachtung in ihrem Blicke nur noch zunehmend. [i]"Und ich finde es unerhört das die Wache ungefragt in mein Haus eindringt. Was kümmert es mich wenn irgendeine kleine Schlampe ermordet wird. Ich werde mich bei eurem Vorgesetzten beschweren!"[/i]

Dante derweil mußte ziemlich ziehen bis es ihm jedoch gelingen mochte den Rucksack aus den Händen des sich windenden Mannes zu ziehen. Sofort verspürte er eine gewisse Schwere und bei Berührung wie etwas weiches im Inneres des Sackes nachgab. Sobald er den Rucksack öffnen würde vermochte er so auch ein Stückchen grünlich schimmernden Stoffes erblicken, welcher unliebsam ins Innere gestopft worden war.
29.04.2013 10:12:44
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69877)
Elster
"Ich finde es unerhört, dass Ihr Euch so verdammt sicher seid, dass die... tote Schlampe... in meiner Leichenhallen, nicht Eure Tochter ist."

Die letzten Worte waren nicht mehr ganz so freundlich und Rivans aufgesetztes Lächeln entschwand. Auch die Art, wie er den Herrn des Hauses an der Schulter einen Schritt über den Boden hob, war nicht mehr ganz den Gepflogenheiten der Höflichkeit entsprechend. Jedenfalls wenn man die Besonderheiten zwergischer, oder orkischer Höflichkeiten und Sitten ausser Acht ließ.

"Die Schlampe dort hatte aber sicher auch eine herzallerliebste Mutter. Auch...wenn es niemanden mehr zu interessieren scheint."

Mit einem Ruck gab er den Herrn Seefels frei und ließ ihn auf den Boden plumpsen. Unschuldig hob er den beiden Frauen die Handflächen entgegen, auch wenn nichts mehr in der vernarbten Miene des Wächters auf Freundlichkeit oder Entschuldigung hindeutete.

"Wenn Ihr Euch doch nicht so sicher seid, beehrt die Heiler im Lazarett."

Der Korporal rieb die Handflächen gegeneinander in einer pilatischen Geste der Reinigung und deutete zu Dante.

"Das ist einer der ehrenwerten Fürsten dort. Wo wir dabei sind...Schnu...äh...Dante...wenn Du mit dem Grinsen fertig bist, sag uns doch, was Du da in den Händen hast. Und gibt Acht, dass der Inhalt nicht zu Boden fällt und für uns alle sichtbar wird, wenn Du ihm den guten Fürsten Seefels wieder gibst. Wäre wirklich eine Schande...bei Tymora"
30.04.2013 09:22:05
Aw: In der Dunkelheit einer Gasse (#69903)
Amari
[i]Einige Stunden später in der Kaserne der Stadtwache ...[/i]

[b][i]"Rein mit Euch!"[/i][/b], Isabelle stieß Loretta reichlich unsanft in die Zelle. [b][i]"Ich hoffe, Euch gefällt Eure neue Aussicht. Wenn es nach mir geht, dann ist das perfekter Blick auf einen Strick!"[/i][/b]

So ganz hatte Isabelle manches nicht verstanden. Was sie aber verstanden hatte war, dass diese Frau einen Schwachsinnigen ausgenutzt hatte, um das Opfer umzubringen. Warum? Das war irgendwie an ihr vorbei gegangen. Sie war zu sehr damit beschäftigt, Loretta im Auge zu behalten, während Rivan ihren jämmerlichen Mann drangsalierte auf der einen Seite und auf der anderen Seite Dante und Kimbunga die Dienerschaft befragten.

Aber wieso hatte die Loretta das Kleid dann ihrem Mann untergeschoben? Dass Loretta sich weigerte zu reden, half nicht unbedingt, dass sie das alles verstand. Ein wenig tat ihr der Mann schon leid - immerhin war gerade sie auch recht ruppig gegenüber ihm gewesen. Dabei dachte sie anfangs schließlich, dass er etwas zu verbergen hatte! Wie hätte man es auch anders denken können? Er wollte sie nicht reinlassen, wollte dieses Kleid mit den Blutflecken rausschmuggeln - obwohl er nichts damit zu tun hatte?

Das war wirklich ein böses Spiel, das die Herrin des Hauses da gespielt hatte. Ihren Mann reinlegen und den schwachsinnigen Sohn ihrer Köchin zu einem Mord überlisten. Sie konnte nur hoffen, dass die Schöffen nicht plötzlich dachten, dass sie ja niemanden ermordet habe, sondern der Schwachsinnige. Ja, der war sicherlich auch schuldig. Isabelle wusste nicht, ob sie Mitleid mit ihm haben sollte oder doch eher Angst. Es war ungeheuer gruselig sich vorzustellen, zu was solche Schwachsinnigen fähig waren, wenn man sie nur gut genug manipulierte. Gut, das war auch bei Klügeren möglich. Aber die Unschuld in den Augen Haralds hatte sie maßlos erschreckt - Morden und dann auch noch diesen kindlichen Ausdruck in den Augen ... Isabelle schüttelte sich.

Mit einem Knurren schlug sie die Gittertür zu und pampte Loretta in ihrer Zelle an: [b][i]"Der Strick ist noch zu gut für Euch! Ihr seid wirklich eine Schande für diese Stadt!"[/i][/b]

Wenigstens waren sie der ganzen Sache gut auf die Schliche gekommen. Alles war vermutlich nur dem guten Zusammenspiel aus Rivans lieblicher "Diplomatie", Dantes spitzbübischem Charme, Kimbungas messerscharfem Blick und Isabelles brummiger Einschüchterung zu verdanken. Vielleicht sollte Isabelle Rivan mal darauf ansprechen, dass das doch an sich eine gute Zusammenarbeit war - guter Büttel, böser Büttel. War immerhin nicht gerade so, als ob Isabelle für ihre zartfühlende Art bekannt war; auch wenn natürlich unter der ruppigen Oberfläche mehr lag, als mancher sehen konnte - oder wollte.

[b][i]"Ich wünschte wirklich, Ihr hättet Euch mehr gewehrt"[/i][/b], knurrte Isabelle in die Zelle. [b][i]"Zu gerne hätte ich Euch dermaßen verprügelt, dass Ihr den Galgen noch herbeigesehnt hättet. Aber wenigstens gewinnt die Gerechtigkeit. Immerhin."[/i][/b]

Isabelle schnaubte, während sie Loretta verächtlich betrachtete. Dann drehte sie sich um und stampfte in Richtung der "Kneipe" in der Kaserne. Sie brauchte ein Bier - oder zwei. Und sie hoffte, dass Rivan den Bericht schrieb. Denn sicherlich konnte sie vieles beschreiben, aber so ganz hinter die Motive aller Beteiligten war sie noch nicht gestiegen. Vielleicht war es auch besser, wenn man das alles gar nicht verstand. Es war einfach nur bösartig und manchmal war es besser, wenn man die Abgründe der Menschheit nicht verstand - zumindest, um sich einen Idealismus zu bewahren, den Isabelle weiterhin ihr Eigen nannte.
30.04.2013 17:21:09
In der Dunkelheit einer Gasse...ein kleines Licht (#69913)
Elster
Es dämmerte bereits, als er den [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=67793&limit=6&limitstart=24&Itemid=128#69912]Bericht[/url] über die beiden vergangenen Tage beendet hatte.
Wolken schoben sich vor die untergehende Sonne und der immerwährende Regen, Chaunteas ganz besonderer Segen für diese Insel, setzte ein.
Rivan hatte den Bericht nicht selbst abgegeben, sondern dem erstbesten Kameraden in die Hand gedrückt.

Nun genoß er, wie die dicken Tropfen über sein Gesicht rannen. Mit offenem Mund und in den Himmel gerichteten Haupt, schlenderte er die Thensener Allee entlang.
Das er gegen nichts, oder besser gesagt niemandem lief, war mehr der Uniform und seiner massiven Gestalt geschuldet, denn seiner Aufmerksamkeit.

Jene ruhte noch auf den Geschehnissen der vergangenen Tage. Und auf der Zukunft, die sich daraus ergeben würde.
Hätte er etwas anderes Schreiben sollen? Der Wahrheit war er recht nah gekommen in den Schilderungen.
Aber wen interessierte schon die Wahrheit?
Tief in seinem Inneren hoffte er, dass niemand dem armen Harald nun an den Kragen wollte.
So oft sagte man: Dummheit schützt vor Strafe nicht!
Er kannte seine Mirhavener und das einzige, was sie noch besser gefunden hätten als das Schauspiel einer Hinrichtung waren derer zwei.

Als der Korporal vor dem Anwesen mit der ramponierten Tür stand, nickte er sich selbst zu. Dummheit mochte nicht schützen. Unschuld aber sehr wohl.
Und was war unschuldiger, als ein Kind? Auch wenn es diese absolute Kindlichkeit nur im Geiste behielt.
Ein Segen, nicht zu verstehen, dass Blut an den Händen klebte.

Die Tür knarrte nur leise, obwohl man sie nur notdürftig in die Angeln gehoben hatte. Rivan gab sich auch sichtlich keine Mühe, bemerkt zu werden.
Einen kurzen Brief, ungesiegelt und ein klimperndes Beutelchen legte er auf den roten Gobbelin im Atrium des Anwesens der Seefelses.

Vielleicht würde Tymora ihnen nun mehr gewogen sein, wo der giftige Efeu aus ihrer Mitte gerissen war. Unglück, Furcht und Gekeife hatte diese Familie jedenfalls zur Genüge erfahren müssen.

Ohne sich noch einmal umzusehen, wandte er sich ab.

An Josef

[spoiler]Tymora zum Gruße, mein Fürst!

Es mag ein ruppiges Auftreten gewesen sein, dass ich und die meinen an den Tag legten, bei unserem gestrigen Besuch, doch war es nötig.
Eure einzige Schuld, wie es scheint, war es, dass Ihr ein zu großes Herz habt.
Eine Gabe, die heute gar selten geworden ist.
Eine Eigenschaft, die mir Respekt abverlangt.
Dieser Gabe allein bedaure ich die Härte meiner Worte an Euch.

Genug Leid hat Euch und Eure Familie getroffen, sie braucht nun ein großes Herz, aber auch einen aufrechten Mann, der es in sich trägt. Sowohl Eure Hennriette, wie auch Harald brauchen einen Mann, zu dem sie aufsehen können. Einen Mann, der für sie da ist.
Nichts ist wichtiger, als die Familie!
Also seid für sie da!

Man sagt, aus einer schlechten Tat kann nie Gutes entstehen und das mag stimmen.
Und dennoch, sollten wir das tragische Ende der armen Gerda als einen neuen Anfang nehmen. Als ein kleines Licht, dass aus der Dunkelheit der verkommenen, blutverschmierten Gasse scheint.
Als Ihr Erbe und Ihr Vermächtnis an Euch.

Bedenket immer, dass ihr nicht alleine seid, auch andere traf das Schicksal hart.
Jemand anderes, von gar grausamen Schlägen der finstersten Schwester getroffen wohnte nicht weit von Euch. Vielleicht findet auch Harald dort eine Spielgefährtin, die ihm nicht unähnlich ist. Fragt nach der Tochter Lohendals.

Bewahrt Eurer gutes Herz und seid Euren Kindern ein guter Vater.

Tymoras Segen und irgendwann auch wieder ihr wundervolles Lachen,

Rivan Fearis

P.S.: Seid Ihr es nicht, komme ich wieder....[/spoiler]

Im Beutel

Im Beutelchen befinden sich mehr, als ein paar Münzen um die notwendigen Reparaturen an der Tür durchzuführen. Ein einzelner, der gldglänzenden Mirhavener Taler hätte dafür wohl genügt. Der kleine Schatz jedoch sollte reichen, dass Josef nicht mehr auf Dienstreise gehen muss und Harald, wie Henriette ein gutes Leben ermöglicht wird.