05.01.2013 17:13:05 | [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66658) |
Braunbär | Mirhaven... Anlaufpunkt für alles und jeden, der vom Festland auf diese Inseln "angespült" wurde. Das Schiff aus Durpar war gestern angekommen und jetzt war der breitschultrige Glatzkopf mit Namen Jakov hier... wer würde auf diesem vergrößerten Sandhaufen in der großen See schon nach ihm suchen? So wichtig war er auch wieder nicht... Er musste gedämpft lachen: Dieses scheiß-kleine Eiland kannte er vorher selbst noch nicht... Eine Kneipe war schnell gefunden. Eine lausige Unterkunft auch. Sogar das Bordell... Häfen sind überall gleich. Was braucht man also noch? Antwort: Gold. Und Jakov hatte nicht das Bestreben Gärtner oder Bauer zu werden. Schnell verdientes Gold soll es sein, solches für das man sich schmutzig macht und Knochen brechen. Jakov mischte sich also unter all die anderen potentiellen Schläger und Kleinkriminellen. Das übliche Klientel: Rauher Umgangston, Tätowierungen, Muskeln, Dolche, Lederrüstungen mit mehr Taschen als ein normaler Mensch bräuchte - kurzum: Personengruppen bei der jede Stadtwache den Ärger förmlich riechen kann. Man würde zusammen saufen, über die eigenen "Heldentaten" prahlen oder aufeinander losgehen und solange die Fäuste sprechen lassen, bis einer liegen bleibt... im schlechtesten Fall zumindest. Jakov kannte sich damit nur allzu gut aus, denn so eine Person war er selbst: Ein Schläger, ein Rauhbein, Messerstecher... Abschaum. [i] Was würde Jakov über die Kriminellen der Region in Erfahrung bringen? Wen würde Jakov treffen? Gab es vielleicht andere, die genau diesen Menschenschlag suchten? ... vielleicht würde man ihn beobachten oder ansprechen... [/i] [spoiler]Kontaktaufnahmen, Gerüchten, Informationen über Spielwelt, nicht nur Mirhaven... alles gern gesehen :)[/spoiler] |
05.01.2013 17:28:16 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66659) |
Mr.Hypello | Der Wirt der Kneipe kaute hinter der eher schmutzig als einladend wirkenden Theke etwas Kautabak und spuckte einen allein schon übelriechend aussehenden Fladen in ein Glas unter der Anrichte. So blieb es zumindest zu hoffen, denn ob ein Glas dort stand, das sah man nicht. Man hörte lediglich wie das widerliche Gelumpe auf ebenso widerliches Gelumpe aufschlug. Ein nur mit spärlichen Zähnen besetzter Mund, grinste Jakov entgegen. Geistesabwesend fummelte der Wirt mit einem fleckigen Lappen über das Holz und schob den Kneipenunrat von A nach B. "Also....was darf's denn sein?" krächzte er, stoppte in seinem Schmutz hin und herschieben und zog eine bereits angefangene Flasche Rum hervor. Ein Glas stand ebenso bereit, allerdings pustete der Wirt nur einmal halbherzig hinein, ehe er, ungeachtet einer Antwort, das Glas bereits füllte. "Is'es letzte. Glas. Was ganz Feines für den feinen Neuling." "Such'st Arbeit, hrm? Ach was red' ich. Die sucht jeder." Damit schob er ihm das Glas zu und schmierte sich mit dem eingangs benutzten Lappen einmal über die vom Schweiß bedeckte Halbglatze. Jakov konnte erahnen, dass dieser Herr hier wohl einiges gesehen hätte. Das zwielichtige Funkeln in den braunen Augen des Mannes verrieten, dass er mehr Ahnung von hinterlistigen Dingen haben könnte, als er zugeben würde. |
05.01.2013 18:35:20 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66662) |
Braunbär | In einer routiniert wirkenden Geste lässt Jakov ein paar Kupfermünzen auf das Holz der Theke fallen, ergreift das Glas Rum und stürzt den Inhalt die Kehle runter. Sicherlich ist es nicht das beste Gesöff, aber wen kümmert das schon? Aus grauen Augen mustert der "Neuling" den Wirt - zumindest oberflächlich - ehe er zu sprechen beginnt. [color=#770000]"Sicher... Arbeit."[/color] knapp bestätigend [color=#770000]"Du hast doch bestimmt viel gesehn, hm? Spar'n wir uns gleich die Floskeln. Soll wer ne Abreibung kriegen? Schulden eintreiben? Ich schreib keine Gedichte, kapiert?"[/color] Es wirkt im ersten Moment so, als wären das alle Ausführungen des Kneipenbesuchers. Verspätet, ganz so als würde sich jemand um gesteigerte Kooperation bemühen, wird noch etwas nachgeschoben.[color=#770000]"Die Sache is nur: Für sowas gibts immer schon Leute. Und ich bin nich blöd, Konkurrenz landet im Hafenbecken. Für son Ende is selbst dein Rum zu gut."[/color] Ein dreckiges Grinsen begleitet den letzten Satz. |
05.01.2013 18:50:12 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66665) |
Naurill | Arison sitzt in der hintersten Ecke an einem Tisch und beobachtet über seinen Humpen Bier hinweg den Fremden. Nur Wortfetzten dringen zu ihm herüber, denn es ist laut in dem Gasthaus. Nach einer Weile steht er auf und geht in Richtung Tresen. Er stellt sich an das eine Ende des Tresen und mustert Jakov kurz und bestellt dann einen weiteren Gerstensaft.... |
05.01.2013 19:07:37 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66666) |
Mr.Hypello | Der Wirt war ein breitschultriger Mann mit halb kahlem Schädel. Etwas untersetzt wirkte er durchaus recht dick. Die Haare, die nur noch dezent einen Kranz von Ohr zu Ohr bildeten, waren schwarz und grau. Dies waren zumindest die Farben, die man mit Sicherheit feststellen konnte. Alles in allem wirkte der dicke Wirt mit den vielen Falten wie eine viel zu rundgeratene Figur auf die noch mehr Haut gepackt wurde. Die kleinen braunen Äuglein des Wirts und die klobige und doch flach anmutende Nase, trugen zu dem Bild eines Schweinchens ihr übriges dazu. Das mit reichlich Lücken bedachte Grinsen des Wirts wurde breiter. Sein Gesicht legte sich dabei in abertausende Falten. Es schien als hätte der Besitzer der Spelunke bisher immer etwas zu lachen gehabt. Wer könnte es ihm verdenken. Mit dem Verkauf von Billigfusel stand er zumindest in dieser rauen Gegend am sicheren Ende der Nahrungskette. "Arbeit...jaja, die suchen die Meisten. Aber die gibt's nich von mir. Ich halt mich da ganz gern was raus, hah?!" Damit zwinkerte er Jakov zu und strich die Münzen ein. "Ich seh' du hast gerafft, wie's läuft." Als Arison näher trat, tauchte der Wirt kurz unter der Theke ab und kam wenig später mit einem Humpen Bier wieder zum Vorschein. "Gibt da so ein paar Gegenden und Leute, die nen guten Haudrauf sicher zu schätzen wissen. Die meisten mögen aber wohl eher loyale Leute, solltest' darauf aus sein was längerfristiges zu suchen." Das Bier schob er Arison zu und blickte ihm dabei vielleicht für einen Moment zu lange an. "Halsabschneider und Leute von...." er deutet dabei dezent durch die Schenke "....diesem Schlag, finden oft und gern nen Platz drüben auf der Ascheinsel. Da find'ste alles. Tyrannenpack, Diebe, Schläger, Schänder, selbst Abschaum der von Abschaum zum Abschaum degradiert wird." Dann musterte er die beiden vor der Theke ein Weilchen abwechselnd. "S'gibt aber auch ein zwei Privatpersonen. Diskret, keiner kennt wirklich Namen, aber die sollen sehr viel Wert auf Loyalität legen. Un Kohle ham die. Also wenn's um die Kohlen geht, dann ist so'n Typ aus der privaten Ecke auch nich schlecht. Un Ortsnaher. Aber...das kostet extra." Mit einem fiesen Grinsen griff er erneut unter die Theke, holte eine Flasche hervor, die wohl einige Dekaden kein Licht mehr sah, entkorkte sie mit einer Zahnlücke, die augenscheinlich durch das selbe Vorgehen überhaupt erst entstand. |
05.01.2013 21:02:21 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66671) |
Braunbär | Einen Augenblick lang blickt Jakov in Richtung des hinzukommenden Arison. Es ist ein abschätzender Blick, von einem selbstbewussten Mann, der sich seiner eigener Stärke und Erscheinung bewusst ist. Das durch Hautzeichnung und längliche Narben gezeichnete Gesicht Jakovs wirkt schon von sich aus unruhig, vielleicht sogar einschüchternd? Es ist jedoch nur ein Eindruck, keine bewusste Herablassung, keine ausgeführte Aggressivität. Revierverhalten unter Männern eben. Im nächsten Moment wendet sich Jakov wieder dem Wirt zu. Ein zielsicherer Griff zur Münzbörse befördert hochwertigere Zahlungsmittel hervor, etwa im Wert von 10 Goldstücken. Die Summe wird dem Wirt jedoch nicht sofort überlassen, sondern erstmal nur demonstrativ auf den Tisch gelegt - Jakovs Hand bleibt behüteten über den Münzen auf dem Tisch liegen. [color=#770000]"Keiner kennt die Namen, so? Hmmrr... und was kriege ich zu hören?"[/color] Der Kneipenbesucher lässt einen weiteren Moment verstreichen. Über den Standort und die Möglichkeiten der Ascheinseln wird erstmal nicht weiter gesprochen. Wahrscheinlich geht Jakov davon aus, dass diese unspezifischeren Informationen auch von jedem Hafenarbeiter zu erhalten sind? Im Gegensatz zu diesen zwei ominösen Ortsansässigen. |
05.01.2013 21:26:06 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66672) |
Mr.Hypello | "Hah..." machte der Wirt und spuckte wieder irgendwo, hoffentlich, in ein Glas. Dann breitete sich ein gewinnendes Lächeln aus. "Alles was ich für dich mach'n kann, is Bescheid zu geben. Ich hinterlass ihm ne Nachricht, dass jemand ihn sehen will, er gibt mir Bescheid wo und wann und ich geb's weiter. So läuft das. Wenn du also willst und ein lockeres Händchen beweist..." dabei deutet er zwinkernd auf die Münzen unter Jakov's Hand "...dann lässt sich da was machen. Un was alles andere angeht....ich denke "Niemand" wird dir helfen, wenn du verstehst." Danach schaut er wieder recht gierig aus seinen Schweinsäuglein auf die Hand. |
05.01.2013 21:41:25 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66675) |
Naurill | Arison erwidert den Blick, seine stahlblauen Augen ruhen einen Augenblick auf Javok und dann nimmt er einen kräftigen Schluck aus Humpen und wirft dem Wirt lassig eine Münze zu. Er ist ein attraktiver Kerl und sticht irgendwie aus dem ganzen Gesindel der Spelunke hervor. Dann prostet er Javok zu und sagt: [b]Neu hier in der Stadt, was?[/b] Er wischt sich mit dem Handrücken über den Mund und wirft dann einen kurzen Blick auf die Münzen unter Javoks Fingern. [b]Was treibt euch denn nach Mirhaven?[/b] |
05.01.2013 21:43:25 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66676) |
Braunbär | Zusammen mit dem Trinkglas schiebt Jakov die Münzen ein Stück weiter nach vorn. Er lässt es sich dabei nicht nehmen diese Geste etwas langsamer auszuführen als vielleicht nötig wäre. Seine Worte fügen dem etwas zusätzliches Gewicht bei. [color=#770000]"Dann haben wir eine Abmachung. Ich werde morgen wieder hier sein."[/color] Abschließen geben seine Finger die Bezahlung frei und er nimmt seine Hand zurück. Ein knappes Schmunzeln folgt. [color=#770000]"Und so eine Abmachung begießt man."[/color] Ein knappes Nicken gilt der hervorgeholten Flasche. Als diese knappe Absprache mit dem Wirt getroffen ist, öffnet Jakov das Gespräch weiter, um nun auch Arison einzubeziehen, nachdem dieser ihn bereits angesprochen hatte. [color=#770000]"Für den da... auch noch eins."[/color] Womit wohl der Rum gemeint sein sollte. [color=#770000]"Neu, richtig. Alles and're ist nicht von Bedeutung. Also mit wem sprech ich?"[/color] Direkt gen Arison gerichtet. |
05.01.2013 21:48:35 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66677) |
Mr.Hypello | "Morgen also...." gluckste der Wirt mit dem Scheinegesicht und strich gierig die Münzen ein. "N'bisschen Glück un ich kann dir morgen schon sagen, wo un wann er Zeit hat. Un nu...." Auf diese Worte nimmt er selbst einen Schluck aus der Flasche und deutet gen Arison. "...vielleicht kann dir der da auch was erzäh'n." |
06.01.2013 10:33:38 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66686) |
Naurill | Er nickt kurz zu dem Wirt und wendet sich dann zu Javov: [b]Nennt mich Arison! Ich kenn mich ganz gut aus in der Stadt[/b] sagt er mit einem breiten Grinsen [b]...und vielleicht kann ich Dir behilflich sein.[/b] Er wartet kurz auf eine Reaktion von Jakov und spricht dann weiter: [b]kommt ganz drauf an was ihr sucht...[/b] Mit drei großen Schlücken trinkt er den Humpen leer und stellt ihn auf den Tresen. Als der Wirt nachschenken will lehnt er dankend ab. |
06.01.2013 13:56:36 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66697) |
Braunbär | Es dauert nicht lange ehe sich durch Jakovs Antwort und Arisons weiterführende Reaktion ein Gespräch entwickelt, das eine gewisse Ähnlichkeit zum dem vorherigen Gespräch zwischen Jakov und dem Wirt aufweist. Hier und da wird es vielleicht etwas konkreter. Asrion verlässt als erster die Kneipe. Jakov ist noch einen Moment länger anwesend... sicher aber könnte man ihn auch an anderen Tagen hier antreffen... mit äußerster Sicherheit zum Beispiel am nächsten Tag. ((Gespräch mit Arison wurde ig geführt)) |
06.01.2013 15:08:00 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66700) |
Mr.Hypello | Als Jakov erneut in die Kneipe kam, würde der Wirt ihm eine schmuddelige Notiz über den Tresen schieben. [quote]Niemand erwartet dich am zweiten Tage des kommenden Zehntags in Shana's Rose.[/quote] [spoiler]((Termin können wir Montag nachmittag oder heute spontan mal machen. Schrei mich an, wenn ich on bin ;D))[/spoiler] |
11.01.2013 12:22:49 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66871) |
Braunbär | Als Mann der Tat, nahm Jakov diese Möglichkeit natürlich wahr. Und so geschah es, genau wie es der Gatzkopf zugesagt hatte, direkt am nächste Abend, dass Jakov wieder im blutigen Eimer erschien. Generell wäre es sogar so, dass Jakov jedem den er bisher Dienste anbot sowie seinem Namen nannte, als Treffpunkt den blutigen Eimer vorschlug. Der ambitionierte Hafenschläger hatte sich diese Kneipe sozusagen als vorläufiges Hauptquatier ausgesucht. Sicherlich würde der Wirt auch weiterhin hier und da ein paar Nachrichten weiterleiten - gegen Trinkgold versteht sich - So läuft das eben, am Hafen. Selbst wenn man nicht jeden Schritt des Neulings haarklein nachvollzog, so musste man sich bei etwas Interesse und Beobachtungsgabe doch eingestehen... ganz blöde schien dieser Jakov Kiril nicht zu sein. Die Liste seine Bekanntschaften wurde länger, ob nun durch reiche, private Gold-/Auftragsgeber, Kriegspriester, Weiberhelden oder Meuchelmörder. Mit seinem ersten Banden-Kollege Arison, winkt bereits die erste fette Beute. Das Ziel: Eine Stadtwache namens [i]Eirik[/i]. (([i]Niemand[/i] wurde ingame getroffen)) |
12.01.2013 15:40:31 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66911) |
Naurill | Die beiden Gauner diskutierten die Vorgehensweise ihres neuen Auftrags, bei Bier und billigen Fusel, wie immer im Blutigen Eimer. Der Auftrag lautete die Wache Eirik aus der Stadt zu jagen. Er sollte sich versetzen lassen denn er war dem Auftraggeber zu lästig geworden. Zu viele Fragen hatte er gestellt und ist in seinem Übereifer den falschen Leuten auf die Füße getreten. Der Auftrag war lukrativ, doch kannten die beiden nur den Namen und hatten sonst keine Informationen weiter. Jakov hatte in Erfahrung gebracht das Eirik, ein Mädchen im Silbernen Drachen hatte und sie entschieden sich über Sie an ihn rann zu kommen. Sie sollte ein Zimmer im Gasthaus bewohnen. Einigen richtigen Plan hatten sie noch nicht, dazu wußten sie zu wenig, doch sie würden den Auftrag schon ausführen. [b]Im Silbernen Drachen:[/b] Arison begab sich wenig später in das Gasthaus am Markt. Er hatte sein bestes Hemd an. Weiß, mit Rüschen auf der Brust. Seine Haut wirkte durch den Stoff noch brauner als sie so schon war und sein Haar glänzte schwarzbraun im Licht der Kerzen. Er hatte sich heraus geputzt und er wurde seinem Ruf als Frauenheld gerecht. Er fiel den Weibsbildern auf. Seine stahlblauen Augen suchten den Schankraum ab. Eine von den jungen Gästen mußte die Freundin von Eirik sein, nur welche? |
12.01.2013 18:01:50 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66915) |
Braunbär | [b]Im Bordell Lotus[/b] Gänzlich ohne mit Rüschen besetzem weißen Hemd, sondern in der typischen festen Lederkluft, wie sie jeder vom Kriminellen bis zum einfachen Arbeiter trägt, wäre auch Jakov nicht untätig. Arison ist der hübschere und eloquentere, deshalb sollte dieser auch die bessere Hälfte der Stadtwache Eirik observieren. Jakov hingegen würde ab dem frühen Nachmittag im Bordell Lotus Position beziehen. Aus sicherer Quelle war ihm bekannt: Stadtwache Eirik, gleichwohl ein Verfechter des Guten und Gerechten, kann den weltlichen Lüsten schwer widerstehen. Zu welcher Zeit würde die Stadtwache im Lotus auftauchen? Und vor allem: Mit welcher Hure verschwindet er auf das Zimmer? Jakov hatte sich einige Frage überlegt, die an diesem Abend ihre Anwort finden sollten... und er hatte dafür einen einfachen wie soliden Plan. Eirik müsste also nur noch kommen. Er würde beobachtet werden, aus einer der seitlich angebrachten Sitzecken. Der Glatzkopf ließ sich zu diesem Zweck immer mal ein Becher Rum oder Bier bringen. Je nachdem wie aufdringlich die Dame mit ihren Diensten wären, würde er auch mal einen Tanz bezahlen. [img size=350]http://www7.pic-upload.de/12.01.13/8jyzzczs6o2x.jpg[/img] |
13.01.2013 21:22:34 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#66959) |
Mr.Hypello | Im Gasthaus zum silbernen Drachen ging es wie üblich geschäftig zu. Zur Mittagszeit, wie könnte es anders sein, herrschte Stoßzeit. Viele Handwerker, Wächter, Krämer oder auch einfach nur Reisende hielten Einzug und ließen Marla's Geldkatze ordentlich klingeln. Viel würde Arison hier nicht auffallen, zumindest nicht um diese Tageszeit. Selbst den Nachmittag würde er recht ereignislos erleben und immer wieder Gäste kommen und gehen sehen. Dann und wann kam auch mal Gast aus dem oberen Stockwerk herunter. Aß etwas oder verließ die Schenke. Vielleicht würden ihm zwei kichernde Mädchen auffallen, die augenscheinlich gerade das heiratsfähige Alter erreichten. Da er wohl nicht umhin kam eine ganze Weile dort zuzubringen, würden es auch die beiden jungen Damen über kurz oder lang auf ihn abgesehen haben. So schien es ihm zumindest. Doch fröhliche junge Mädchen, die einem gutaussehendem jungen Mann ihr Augenmerk schenkten, sollten an diesem Tage nicht alles sein, was er mitbekommen würde. Erst am Abend, als die Sonne bereits weit über ihren Zenit geschritten war und im Begriff war die Nachtschicht üblicherweise dem Mond zu überlassen, traten erneut zwei Gäste aus dem oberen Stockwerk hinunter in die Schenke. Ein junger Mann, gut gebaut und auf den ersten Blick recht stattlich gewachsen, führte eine blondgelockte Dame die Stufen hinab. Beide schienen jung und gaben augenscheinlich die perfekte Illusion eines sich liebenden Paares ab. Gemeinsam setzten sie sich an einen der etwas abgelegeneren Tische und bestellten zu Abend. Keine üppige Mahlzeit und mit Sicherheit keine kulinarische Köstlichkeit, aber dennoch zweckmäßig. So Arison ein gutes Auge bewies, würde ihm auffallen, dass die Mahlzeit des jungen Mannes wesentlich kleiner war als die seiner Begleiterin. Nicht mehr als eine Hasenkeule und eine vereinsamte Kartoffel auf der Suche nach Gesellschaft purzelten über seinen Teller. Die junge Dame hingegen gönnte sich zumindest ein paar mehr Beilagen. Drei Kartöffelchen, eine Keule und ein bunter und frisch anmutender Gartensalat. Am Ende der Mahlzeit knauserte der junge Mann mit der Idee eines Bartes im Gesicht ein paar genau bemessene Münzlinge hervor. Kein Trinkgeld. "Nun denn Liebste, die Pflicht ruft." Mit einem aufmunternden Lächeln hatte er sich erhoben doch die junge Dame blickte auf, bedauernd und zugleich tadelnd. "Kannst du den Kommandanten nicht bitten dich für eine Tagschicht einzuteilen? Vielleicht auch nicht unbedingt am Hafen? Ich meine es ist schön, dass ich dich am Tage habe, aber der Hafen ist des Nachts kein Ort an dem ich dich wissen möchte, wenn ich ruhig schlafen soll." "Greta, du weißt doch, dass mich die Jungs dort brauchen. Keine Sorge, mir geschieht schon nichts." Mit einem aufmunternden Zwinkern ließ er sie zurück, während sie selbst nur seufzend auf ihre Essensreste blickte. Der Mann hatte einfache Kleidung getragen, doch sollte er der gesuchte Wächter sein, wäre es wohl wahrscheinlich wenn er seine Uniform nicht in einem Gasthaus deponiert hätte. Jakov hingegen würde definitiv den geselligeren Tag verbringen. Der Lotus wäre nicht der Lotus, wenn er hier nicht ein wenig die Seele baumeln lassen könnte. Die Damen, Mandy, Candy und Sandy kamen, so sie gerade Zeit hatten und das war am Nachmittage noch eher der Fall als des Nachts, des öfteren bei dem rauen Haudrauf vorbei. Entweder interessierten sie sich natürlich für sein Befinden oder umgarnten ihn. Jakov würde sehr bald schon erkennen, dass er in diesem Haus an einem Ort war an dem die Grenzen von Ständen und Gesellschaftsschichten in einem überparfumierten lieblich rosanen Dunst verschwammen. Manch seltener Gast, der sich am Tage hier her traute, würde Jakov mit einem kurzen Nicken grüßen. Es mochte ihm fremd scheinen, doch war er schlau genug um es zu erkennen. Hier waren alle gleich. Die Leute, die hier ihr Gold auf den Kopf schlugen, sehnten sich nach den liebenden Händen der Damen. Wenngleich es nur eine Illusion war. Es mochte der Verdacht aufkommen, dass eine gewisse Brüderlichkeit untereinander herrschte. Die wenigsten die hier waren hatten nichts zu verlieren. Diskretion war also durchaus etwas, dass man hier schätzte und berücksichtigte. Auch wenn sich Jakov gewiss sein dürfte nicht alle Gäste an diesem Tag sehen zu dürfen. Alles in allem würde seine Zeit hier ihm einige Einblicke gewähren und so er nicht doch den parfumierten Fängen der Damen erlag, würde auch sein Vorschuss, den er kassiert hatte noch ein Weilchen in seinem Goldbeutel bleiben. Erst in der späten Nacht, viel mehr noch als der Morgen bereits drohte Einzug zu halten, würde Jakov jemanden sehen, der eher dem entsprach was er suchte. Ein junger Mann schob sich durch die Türe und Jakov, als Mann der rauen Umgangsformen würde dieses Verhalten durschauen können. Da stahl sich doch tatsächlich eine Stadtwache durch die Türe. Die Diskretion hier musste phänomenal sein. Man merkte dem jungen Mann mit dem Flaum im Gesicht an, dass er ungern hier war. Zumindest im öffentlichen Bereich und wohl blickte er Jakov verwundert entgegen. Um diese gottlose Uhrzeit befanden sich die meisten Gäste längst auf den Zimmern. Doch lang würde der bezahlte Schläger seine Blicke nicht auf der Wache ruhen lassen können. Denn schon kam Candy herangeeilt. Liebreizend lächelnd empfing sie ihn. Ein Küsschen hauchte sie ihm auf die Wange, griff nach seiner Handschuhbewährten Hand und entführte ihn zügig nach oben. Ein junger Wächter, der gern ungesehen blieb und doch keine Zeit zu haben schien seine Uniform vorher abzulegen und eine etwas besondere Dirne. Candy. Die Tiefling. |
14.01.2013 21:46:45 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#67002) |
Naurill | [b]Im Silbernen Drachen[/b] Arison flirtete mit den beiden jungen Frauen. Sie saßen an seinen Tisch und er gab einen aus. Einige Stunden verbrachte er im Drachen und irgendwann kam ein Pärchen von oben. Die beiden Weibsbilder waren schon gut angeheitert und Arison lies die kichernden Verehrerinnen allein und gesellte sich an die Bar. Er beobachtete das Paar und versuchte so viel wie möglich von dem Gespräch mitbekommen. Er, erfuhr den Namen der Dame, Greta, und das ihr Begleiter einen Kommandanten hatte. Das könnte er sein. Eirik, der Kerl nach dem sie suchten. Arison verweilte noch ein wenig im Silbernen Drachen nachdem der vermeintliche Gesuchte gegangen war. Später suchte er Jakov im Blutigem Eimer auf und ging mit ihm zu ihren neuen Unterschlupf in den Kanälen, um ihre Erkenntnisse auszutauschen. Bei Schlangenschnaps aus Amn und Rauchkraut schmiedeten die beiden neue Pläne... [b]Im Versteck in der Kanalisation von Mirhaven[/b] [URL=http://www.pic-upload.de/view-17726223/im-versteck.jpg.html][IMG]http://www7.pic-upload.de/15.01.13/416blkdl8z8.jpg[/IMG][/URL] |
16.01.2013 11:22:48 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#67066) |
Braunbär | [b]Im Bordell Lotus[/b] Am vorangegangenen Tag hatte Jakov, wenn auch erst zu sehr später Stunde, gesehen, was er sehen wollte. Die Stadtwache Eirik hat demnach eine Schwäche für exotische Huren: Tieflinghuren. Der glatzköpfige Hafenmann verzog dabei angewidert das Gesicht. "[i]Die hat nen verfickten Schwanz hinten dran!"[/i] würde er zu sich selbst murren. Nichts desto trotz läge es jetzt an Jakov diese Information auszunutzen. Möglicherweise spielt es ihm sogar in die Karten... nicht das Huren allgemein für ihren besonders guten Charakter bekannt wären, aber Tieflingen sagte man außerdem einen Hang zu Egoismus und Gier nach? Das könnte er ausnutzen. Am nachfolgenden Tag, etwa zur Mittagszeit, also einer Tageszeit bei der im Lotus quasi nichts los ist, kam Jakov erneut in das Etablissment, kurz: Puff. Erneut wählte er einen Seitentisch, der nicht direkt einsehbar wäre und eine gewisse Entfernung zur Theke und den Lautenspielern hätte. Unmittelbar nach seiner Ankunft würde Jakov jedoch Candy herbei winken und alle anderen Angebote entschlossen ausschlagen, sowie andere Damen wegschicken. Jakov würde durch sein bestimmendes Auftreten klarmachen, dass sie sich zu ihm setzen soll, auch wenn er sicherlich nicht unterbinden könnte, dass sie sich ihm körperlich wie geschäftbewusst aufdrängt. [color=#770000]"So, nu nimm ma die Titten aus meim Gesicht und hör zu, he? Da könnt Gold für dich abfallen, genuch Gold... und musst nichtmal die Beine breit machen."[/color] Wie üblich kam Jakov damit direkt zum Punkt, umschiffte gekonnt jegliche Form von diplomatischer Einleitung und würzte seine Ausführungen mit einer Priese unliebsamen Kopfkinos. Nichts desto trotz... Es geht um Gold, welche Hure würde da nicht weiter zuhören? [color=#770000]"Da is dieser Macker: junger, blonder Bursche, schleicht sich hier am frühen Morgen immer zu dir rein. Eirik, ne Wache. Ich will, dass dem sein Ehering oder ne Halskette abnimmst, wenn'er vollkomm durchgevölgelt aufn Bett liegt, kapiert? Ich zahl dafür und am Ende weiß keiner das du's warst."[/color] |
17.01.2013 17:31:31 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#67112) |
Mr.Hypello | Zuerst kicherte Candy ob der ruppigen Art, wohl spielten sich in ihrem Kopf bereits Bilder ab, die ihr eine Illusion aufzwängen wollten, was und vorallem wie der Hafenarbeiter ihre Dienste in Anspruch nehmen wollte. Doch offenbar waren ihre Gedanken weit gefehlt. Auf seine Worte hin linste die Tieflingsdame aus den Augenwinkeln heraus hinter sich. Darla stand wie üblich am Ausschank und hatte immer ein wachsames Auge auf ihre Mädchen. Die Initiative ergreifend schwang sich die Hure breitbeinig auf Jakov's Schoß, an ihrer Mimik konnte er ablesen, dass dies wohl eher der Tarnung dienen sollte. Hin und Her schwang sie sinnlich ihre Hüften und kehrte somit dem Rest des Etablissements den reizenden Rücken zu. Ein etwas ernsterer Blick gen Jakov folgte und sie legte ihre Wange an die seine um ihm sacht ins Ohr zu wispern. "Bist du wahnsinnig? Wenn die Chefin das mitbekommt, haben wir beide nichts mehr zu lachen, glaube mir." Die Hände in seinen breiten Nacken legend, lehnt sie sich so etwas zurück um elegant den Eindruck eines üblichen Schautanzes zu erhalten. Wie sie sich wieder zu ihm vorbeugt, wandert ihre Schweifspitze seicht sein rechtes Schienbein empor. "500 Münzen. Keinen Taler weniger und morgen hast du den Ring." Und so tanzt sie ihren Tanz auf dem Hafenschläger weiter, seiner Antwort harrend. Jakov würde bewusst werden, dass dieser schummrig verbotene Ort seine ganz eigenen Regeln befolgte an die man sich wohl besser halten sollte. Schließlich gehörte dieser Laden einer Dame, die selbst im Stadtrat saß, wie der Schläger während seiner Zeit im Bordell mit Sicherheit erfahren haben konnte. Und wenn eine solche Frau es schaffte ein so hohes Amt zu bekleiden, dann musste da etwas dahinterstecken, dem man sich vermutlich besser nicht in den Wege stellte. [spoiler]((Antwort mit Einverständnis der zuständigen SL geschrieben))[/spoiler] |
18.01.2013 14:44:26 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#67141) |
Braunbär | [b]Im Bordell Lotus[/b] Im ersten Moment wirkt Jakov durch ihre "Tarnung" verärgert, insbesondere als dieses Anhängsel der berührten Kreatur sein rechtes Schienbein hinaufstreift. Man hätte darauf wetten wollen, dass ein ganzer Schwall an Beleidigungen folgt. Im zweiten Moment wird sich der ganze Kerle jedoch der bewegenden Hüften sowie weiblichen Rundungen bewusst, welche eine nicht ganz zu verachtende, einnehmende Wirkung entwickeln. Resultat dieses Zwischenspiels aus Abscheu und Urinstinkt ist ein undefiniertes, gedehntes Brummen. Zwei äußerst gedankenlose Augenblicke verstreichen, in denen Jakov seine geistige Zwickmühle durch unnahbare, grimmige Blicke erweitert. Letztlich sind es die Wörter [i]"500 Münzen"[/i] und [i]"morgen"[/i], die den Bezug zur dritten und wichtigsten Gedankenwelt eröffnen: Hier geht es ums Geschäft. Das professionelle Schurken-/Schlägerdasein kehrt zurück und es bringt ein dreckiges Grinsen mit sich. [color=#770000]"Das is'ne verdammt große Summe, Schwanzweib. Hrmpf... ich zahl se trotzdem, weils erste Ding is. In'er Zukunft kenn wa uns dann und handeln was vernüftiges aus. Das Sprichwort mit'e Händewaschen kennst ja."[/color] Es vergeht ein Moment des Abwartens, ehe der bullige Kerl lieber noch etwas ergänzt. [color=#770000]"Also wenn ihr Hur'n hier mal Probleme mit eim habt. Kommt zu Jakov, bultger Eimer. Ich und meine Kerle lösen alles, verstehst? Bis Morgen, zieh ab."[/color] |
22.01.2013 13:04:46 | Aw: [Hafen] Zwielichtige Gestalten (#67242) |
Mr.Hypello | Etwas mehr als ein Tag war vergangen, ehe Jakov wieder ein Lebenszeichen erhalten würde. Sein Angebot hatte man wohl registriert und es blieb ein wohlwollender Eindruck zurück, allerdings war es hier wohl noch nicht an der Zeit derartige Abmachungen auszuhandeln. Dementsprechend hatte der Hafenschläger keine einschlägige Antwort erhalten. Doch dies war auch kein Rückschlag. Wer wusste schon wie es noch kommen mochte und welch Möglichkeiten sich noch auftun würden? Sein momentaner Auftrag und seine Herangehensweise schienen voranzugehen. Eine junge Dame mit flachsblondem Haar, deren elfisches Erbe kaum zu verbergen war, tänzelte mit einladendem Hüftschwung auf den Schläger zu, als er erneut den Lotus betrat. Wenngleich er dieses junge Ding nicht erwartet hatte und sie vielleicht gar von sich schieben wollte, würde sie ihm ein dezentes Zeichen zukommen lassen. Ihn dezent umgarnend und mit dem Versuch ihn in ein Separee zu ziehen, würde sie ihm einen Einblick in ihr Dekollete gewähren. Neben ihren natürlichen und durchaus nicht zu verschmähenden Vorzügen würde er dort an einer Kette einen kleinen goldenen Ring erkennen. Sacht säuselte sie ihm mit lieblicher Stimme ins Ohr. "500 hat Candy gesagt." Offenbar hatte Candy eine andere Dame geschickt um Jakov den Ring zu bringen. Vielleicht um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Vielleicht hatte sie auch einfach nur ein paar Tage Urlaub genommen, schließlich war diese kleine Diebelei durchaus heikel für sie. Es spielte für Jakov auch keine Rolle. Er würde bekommen was er verlangte und die junge Susyanna, wie sie sich vorstellte, machte nicht den Eindruck als hätte es Probleme gegeben. |