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17.12.2012 12:24:17
Worte der Wälder - Sprachunterricht in der Natur (#66312)
Varulfen
Wie sie es abgemacht hatten, traf Sara die Windgenasi Kim und ihre Pixie-Freundin Jam auf dem Gelände der Akademie. Doch nicht lange würden die zwei dort bleiben, denn Sara gedachte, ihr Versprechen zu halten und Kim die Insel zu zeigen. Dabei würden sie das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und auf der Reise würden die zwei Wirbelwinde versuchen, Sara die Sprache der Feen zu lehren.

Die erste Reise führte sie noch nicht weit hinaus, grade in Richung Norden aus der Stadt, führte Sara ihre Freundinnen in das Tal, wo einst finstere Ebenenrisse und andere dunkle Mächte wüteten. Doch nun war es dort wieder friedlich und die Tiere verhielten sich normal.
Würde sich ihnen der eine oder andere neugierige Wolf nähern, so würde er schnell die friedliche Melodie einer Schalm vernehmen, und die drei Gestalten, die dort saßen als Freunde erkennen.

So würde Sara, hoffentlich ohne Störung, beginnen, von den beiden Wirbelwinden die Sprache der Feen zu lernen.
27.12.2012 14:00:46
Aw: Worte der Wälder - Sprachunterricht in der Natur (#66479)
Skyrider
Jam war fast nicht zu bremsen, einerseits war sie froh endlich wieder einmal frei umher fliegen zu können, denn in der Stadt durfte sie nur auf dem Akademie-Gelände sein, was für sie eine echte Qual war, vor allem wenn Kim sie einfach zurück ließ und alleine in die Stadt ging. Nicht nur weil sie selbst neugierig auf die Bewohner war, nein, hauptsächlich, weil sie Kim beschützen musste - vor sich und anderen - zumindest glaubte sie das.
Kim sah das natürlich ganz anders und genoss es inzwischen mal ohne ihre kleine Freundin unterwegs zu sein, doch war sie inzwischen auch froh, wenn sie wieder gemeinsam Zeit verbrachten, so wie auf ihren Reisen.

Nun folgten sie Sara und begannen ihr erst einmal einzelne Worte vor zusagen, welche Sara wiederholen sollte und nach und nach wurden es mehr Worte und mehr. Nach den Hauptwörtern kamen die Tu-Wörter und schließlich die Wie-Wörter und dann ganze Sätze. Doch noch waren sie am Anfang und die Sprache der Feen war nicht so einfach, doch Sara schien ein Talent zu haben, offenbar machte es ihre Abstammung möglich, die Sprache schneller zu verinnerlichen oder sie hatte einfach eine Begabung für Sprachen.
27.12.2012 21:16:22
Aw: Worte der Wälder - Sprachunterricht in der Natur (#66490)
Varulfen
Sie gab sich große Mühe, sich all die Worte und Laute einzuprägen, sie erkannte die Sprache wieder, die die Nymphe in ihren Träumen gesprochen hatte und auch von daher, wenn Noha in der Feensprache redete. Seltsamerweise schien viel vernünftiger und einprägsamer zu sein als zum Beispiel Halblingisch, für das sie doch einige Zeit gebraucht hatte, oder gar Drakonisch, was sie nun endgültig aufgegeben hatte.
Sylvanisch hatte einen, so fand sie, natürlichen und offenen Klang, einladend und mit der Natur verbunden. Nie war es ein störendes Geräusch, dass das Rauschen des Windes in den Blättern unterbrach, sondern eines, das dieses Rauschen begleitete, darauf vom Mund zum Ohr ritt und sich dabei verspielt eingliederte in die Klänge der Wildnis und der Natur.

Manchmal versank sie so sehr in den Klang der Sprache, dass sie vergaß richtig zuzuhören und erst wenn Kim oder Jam darauf aufmerksam wurden, wie sie verträumt ins Nichts schaute und nicht antwortete, würde sie von deren Rufen, Schütteln oder was auch immer zurück in die Wirklichkeit geholt.
29.12.2012 09:21:34
Aw: Worte der Wälder - Sprachunterricht in der Natur (#66516)
Skyrider
Kim konnte Sara sehr gut verstehen, auch sie fand das diese Sprache zum Träumen gemacht war.
Hörte sich doch elfisch schon sehr melodisch an, dann war sylvanisch noch eine Steigerung dazu. Die Sprache hatte die gleiche Grammatik wie elfischen, was es jenen die elfisch konnten vereinfachte sie zu lernen, doch Sara musste als Feenahne sicher beste Voraussetzungen mitbringen um die Sprache in kurzer Zeit verinnerlicht zu haben. Da sie diese ja in ihren Träumen schon immer erlebt hatte, war das sicher ein Vorteil.
Doch Sara würde sicher bald merken, dass auch diese Sprache ihre Grenzen hat. Denn so lange es sich um die Natur und alles was damit zu tun hatte ging, war diese Sprache farbenprächtig und schillernd. Doch alles was mit Neuerungen und Zivilisation zu tun hatte, dort fehlten oft Worte und Jam schüttelte dann jedes Mal den Kopf wenn Sara mal wieder etwas fand, wofür es im sylvanischen kein Wort gab.
29.12.2012 10:56:46
Aw: Worte der Wälder - Sprachunterricht in der Natur (#66520)
Varulfen
Mit der Zeit würden sie auch andere Orte besuchen, wie den dichten Urwald, der von den Elfen den Namen "Die Grüne Mutter" bekommen hatte, die Calaneth und Saras Zauber mochten Eber und Panther beruhigen und sogar die Schrate ließen sie nach einem kleinen Zwischenfall in Ruhe. Auch die südliche Küste und das Hirschdelta würden ihr Ziel werden und stehts gab es neue Dinge, auf die Sara mit dem Finger zeigen würde, ein neugieriges Funkeln in ihren Augen und sprach ihren Lieblingssatz in der sylvanischen Sprache: "Und wie heißt das?"

Doch auch das Schreiben in dieser Sprache machte ihr sehr viel Spaß und so zog sie das eine oder andere Mal ein einfaches Gedicht aus ihrer Tasche. Kleine Haikus, die trotz ihrer begrenzten Sprachkenntnisse mehr Ausdruckskraft hatten, als die grobe Handelssprache, wobei sich die Themen stehts auf die Natur und einzelne Dinge darin beschränkten.
Auch ließ sie sich für manche Worte, die es im Sylvanischen nicht gab, neue einfallen, zusammengesetzt aus dem, was sie bereits gelernt hatte. Die Handelsstraße wurde zum "Pfad des Tauschens" und die Tinte, mit der sie schrieb zur "Schreibfarbe". Mit Witz und Phantasie versuchte sie so einzelne Hürden auf dem Weg des Lernens zu umgehen.
05.01.2013 20:04:52
Aw: Worte der Wälder - Sprachunterricht in der Natur (#66667)
Skyrider
Da sich die Sprache der Schriftzeichen des Espruar (elfisch) bediente, war es hier und da einfach zumindest die Schrift zu verstehen, da sie ja wie das elfische aussah, wenn die Zeichen im Zusammenhang auch etwas anderen Bedeuteten.

Die Unterrichtseinheiten wurden immer wieder erweitert und so auch das Gebiet durch das sie sich bewegten, obwohl das der "kleinen" Magierin überhaupt nicht recht war. Sie hatte außerhalb der Akademie Angst, außerhalb der Stadt war sie bisher nur selten gewesen und seit dem Zwischenfall mit Fina und Raul, war sie nur noch schwer davon zu überzeugen die Akademie und dann auch noch die Stadt zu verlassen.
Weshalb der Unterricht nun etwas schleppender voran ging, wie es Sara vielleicht lieb gewesen wäre.