Zurück zu "Irgendwo auf Amdir... [RP-Forum]"

20.11.2012 15:40:10
In die Wildnis (#65548)
Mash
Der große Mann mit den dunkelblonden Haaren und der Narbe über der rechten Wange wurde von allen nur "Kuhn" gerufen. "Kuhn der Kühne", er mochte das Wortspiel mit seinem Namen, unter welchem er in alten Zeiten bekannt geworden war, als er noch selbst als Abenteurer "da draussen" war. Dass sich seine Abenteuer nach dem Urteil nicht mit ihm befreundeter Menschen eher unspektakulär darstellten, störte ihn kein bischen: Die Krönung seiner Abenteuer, wie er nämlich die gestohlene Kuh Bertha von drei Goblins zurückholte, indem er sie mit warmer Milch einschläferte, hatte er selbst bis in die Perfektion ausgefeilt. Er hatte sie sogar in Liedform gebracht, wobei die Melodie eine frappierende Ähnlichkeit zu "Rivan der Große" aufwies, was seine Freunde aber beflissen vermiden zu erwähnten.

Fröhlich ebendieses Liedchen pfeiffend, machte er seinen abendlichen Rundgang durch "sein" Holzfällerlager. Elf Seelen hatte er überzeugen können, dass die Baustoffknappheit in Mirhaven sich nicht von selbst lösen würde - eine Lösung brauchte Leute die anpackten. Nun fällten sie das dringend benötigte Holz, weniger als zwei Wegstunden vom Waldrand Calaneths entfernt.

Viel war von dem Lager nicht zu sehen - der anhaltende Regen hatte das moosbedeckte Unterholz in eine Schlammlandschaft verwandelt, in der die Zelte regelmäßig zu versinken drohten. Im Nachhinein hätte man vielleicht doch nicht so nah am Bach das Lager aufschlagen sollen, dachte Kuhn. Ein fernes Grunzen hallte durch die Nacht, und er sah einige seiner Männer sich ängstlich umschauen und die Köpfe zusammenstecken. Kuhn dagegen machte sich keinerlei Sorgen.

Das lag an den Männern, die an diesem Nachmittag eingetroffen waren: Weitere Söldner zur Abschreckung der Tiere, zwei Menschen und eine Hin. Sie hatten sofort in einer kritischen Situation Umsicht bewiesen und zum weiteren Schutz im großen Umkreis Fackeln aufgestellt. Aus ein paar Töpfen und Pfannen hatte die Hin Lärmfallen gebastelt, die an Schnüren zwischen den Bäumen hingen. Kuhn war höchst zufrieden mit ihnen und sich selbst. Was sollte schon schiefgehen?

[img]http://s14.directupload.net/images/121120/sw7icyf6.jpg[/img]

[i]Das Holzfällerlager ((Davek nicht anwesend; Links im Bild: Wir werden beobachtet... ;) )) :[/i]


[spoiler]((Der künftige Sammel-RP Thread für Söldner und Naturverbundene))[/spoiler]
21.11.2012 16:49:55
Aw: In die Wildnis (#65590)
Algarond
So stand Mezoar etwas ausserhalb des Lagers an einen Baum gelehnt und lauscht in die Dunkelheit. Das Geplapper von Schatzkarten und Fleisch, dass zu ihm herüber drang blendete er gekonnt aus. Das war er gewohnt. Dieser Ort machte ihm Sorgen, er war hier nicht willkommen, das spürte er. Er musste sich bedeckt halten, bis diese Sache hier vorbei war.

Wieder ein Knacken. Wieder ein Rascheln irgendwo.

Sie waren nicht alleine...und Tiere waren das Kleinste ihrer Probleme. Er spürte die Geister dieses Ortes. Sie erschütterten ihn beinahe bis ins Mark.

Missmutig rückte er seine Beutel zurecht und hielt weiter geduldig seine Wache und flehte stumm zu den drei Mächten, die er verehrte, dass sie ihn diese ganze Unternehmung überleben lassen würden.
21.11.2012 19:00:26
Aw: In die Wildnis (#65600)
Naurill
Spät Nachts, getrieben von der Neugier, schleicht sich Kelim in den Wald. Angestachelt von der Aussicht auf das Gold was Ihnen Davek versprach, verließ er das gemeinsame Lager und lies seine menschliche Begleiterin Shilin, allein zurück. Ungeachtet der Warnung nicht zu tief in den Wald zugehen, bahnte er sich seinen Weg durchs Unterholz. Nach einer Weile sah er einen schwachen Lichtschein in der Ferne und verharrte kurz. Dann kroch er immer näher auf das Licht zu. Er sah mehrere Fackeln nicht weit entfernt. Er war nah dran, hinter einem dichten Busch legte er sich ganz flach auf den Waldboden und beobachte die Fremden.
Es waren Holzfäller..."Aber warum sind da Bewaffnete unter Ihnen? " fragte sich der Hin. Waren das die Lichter und Stimmen von denen Davek sprach? Er schlich einmal um das Lager, zählte ca. 14 Personen und sah wie eine Hin und einige der Fremden Schnüre spannten und ein Alarmsystem aufbauten. Kelim beobachtete sie noch eine Weile aus der Entfernung doch die Wolken wurden mehr und verdunkelten den Mond, so machte er sich auf den Weg zurück zu seinem Lager. Er hatte gut Mühe sich nicht zu verlaufen, doch nach einer Weile fand er den Weg. Müde und voller Fragen kam er am Lager an. Er schlief trotz der Erschöpfung nicht gut, denn ihn reizte es nun umso mehr zu wissen, was im Herzen des Waldes vor sich geht.

Am nächsten morgen erzählte er alles seiner Begleiterin und sie machten sich gemeinsam auf die Suche nach Davek.
23.11.2012 12:22:28
Aw: In die Wildnis (#65628)
Vinc
Resaia schaute zufrieden auf ihre etwas deletanitsche Lärmfallen-Kochgeschirr-Konstruktion, klopfte sich selbst einmal mehr als nötig auf die Schulter und setzte sich auf einen alten Baumstumpf.
Ihr Blick wanderte überwiegend über die Bewohner des Camps, doch ließ sie es sich nicht nehmen, weiterhin nach einer Art Schatzkarte, einer Truhe, einem verschlossenen Kistchen oder irgendetwas, das vielversprechend nach Geheimnis aussah zu schauen.
Nach ein paar Minuten hüpfte sie von dem Stumpf, schlenderte an dem merkwürdigen Geistheiler vorbei, grinste dem Bogenschützen zu und griff sich ein großes Stück Fleisch vom Feuer.
Es war nicht ihre Gesellschaft. Menschen waren ihr einfach zu groß und die meisten von ihnen, dachte sie, waren nicht halb so mutig wie die kleine Hin.
"Wenn jetzt nur Friedofatz der Goldige hier wäre," dachte sie "mit ihm hätte ich schon längst den Schatz hier gefunden...."
So setzte sich die Hin, genüsslich an dem Fleisch nagend, wieder zurück auf ihren Baumstumpf und starrte in die Dunkelheit des Waldes.
29.11.2012 18:23:55
Aw: In die Wildnis (#65829)
Philine
Davek einmal gefunden und von den Vorkommnissen der Letzten Nacht erzählt, beauftragte er die zwei Abenteurer sich auf die suche nach einen Elf namens Unen zu machen. Er würde ihnen helfen. Denn Sie sollten sich jetzt gemeinsam Gedanken machen, wie sie die Söldner und die Holzfäller aus den Wald vertreiben und die Geister des Waldes wieder beschwichtigen.
29.11.2012 18:48:38
Aw: In die Wildnis (#65830)
Naurill
Die beiden ungleichen Abendteurer Shilin und Kelim suchten Unen rund um Elboria und fanden ihn bei Bauernfurt. Der Elf stand auf einer Anhöhe und spähte Richtung grüne Mutter. Der Hin überlies seiner menschlichen Begleiterin das Wort und diese konnte Unen dazu bewegen mit zu ihrem Lager zu kommen. Der Elf wollte helfen. Er spürte das die Geister des Waldes aufgebracht über die Anwesenheit der Holzfäller waren. Das Lager war irgendwo bei Hohenbrunn und als sie so am Feuer saßen, stießen Davek und Layla zu ihnen. Die Hinfrau suchte ein Abendteuer und Davek ermahnte die Anwesenden noch einmal nicht zu tief in den Wald zu gehen. Doch die Eindringlinge mussten verschwinden und so schmiedete die Gruppe einen Plan....
14.12.2012 16:30:32
Aw: In die Wildnis (#66234)
Mash
Kuhn klopfte dem gedrungenen Norik ein paar Mal väterlich auf die Schulter und zeigte sein "Alles klar, ich habs im Griff" Grinsen. Um den aufgebrachten Mann zu beruhigen, hatte er ihm aus der Lagerschatztruhe eine Flasche Bier zugesteckt. In Noriks Händen zitterte sie leicht. "Wär doch gelacht, wenn sich tapfere Mirhavener von ein paar Wildschweinen einschüchtern liessen, oder?" Durch Kuhns Zureden rang sich der untersetzte Mann mit dem grünen Filzhut ein Lächeln ab, doch auch der Inhalt der nun fast leere Flasche schien einen Anteil daran gehabt zu haben. Das war gerade noch mal gut gegangen.

Kuhns Glauben an den Erfolg der Aktion berührte es nicht. Dennoch begann er sich erste Sorgen zu machen. Die meisten gefällten Bäume an den entlegenen Zwischenlagern konnten sie nicht zurückholen - aus irgendeinem Grund waren die verdammten Wildschweine einfach überall. Außerdem waren da noch diese Augen in der Dunkelheit, von denen die Holzfäller immer wieder berichteten. Doch das alles wäre nur halb so schlimm, wenn nicht die verwitwerte Rolanda nach einigen von Noriks hämischen Kommentaren kopfüber in den Wald gerannt wäre - nun wurde sie seit Tagen vermisst.

Die Lärmfallen hatten ihnen einen ausgezeichneten Dienst erwiesen: Die Schweine erschraken von den klopfenden Töpfen und Pfannen und suchten laut quiekend das Weite. Die regelmäßigen Wachen aus Holzfällern und Söldnern hatten seit Tagen kein Tier mehr nah am Lager gesehen.

Inzwischen hatten sie fast alle brauchbaren Bäume nahe des Lagers gefällt. Früher oder später mussten sie die äußeren Holzlager wieder erreichen...
17.01.2013 21:29:01
Aw: In die Wildnis (#67128)
Naurill
Kelim war wie immer nur kurz in Hohenbrunn, das Nötigste besorgen. Als er an der Anschlagtafel Halt machte erblickte er die Ausschreibung.

[spoiler]Hört, hört!

Wir suchen kräftige Arme und Schwerter zum Schutz unseres Lagers vor Wildtieren. Wünschenswert sind Leute, die mit anpacken können, als auch solche mit besonderen Talenten. jeder, der uns helfen will. Gute Bezahlung! Nur geringe Gefahr. Fragt den Wirt nach Horner dem Maurer. Erzählt es weiter!

Mehrere von uns sind im Wald verschwunden. Wir brauchen jeden, der ihr Schicksal herausfinden und dem ein Ende setzen kann. Auch haben wir wertvolle Zwischenlager verloren. Bitte helft uns, es wird nicht Euer Schaden sein![/spoiler]

Er blickte kurz nach links und rechts, nur aus Gewohnheit, und entfernte das Schreiben. Schnell wanderte es in die Tasche des Halblings und sollte erst wieder das Licht sehen wenn er sicher in seinem Versteck war.

Es war schon dunkel und er Hin saß am Lagerfeuer. Er las das Schreiben noch einmal und beschloss noch in der selben Nacht wieder zu dem Lager der Holzfäller zu gehen um nach zu sehen ob sich ihre Zahl vergrößert und wie ihr Unterschlupf gesichert ist.

Gab es mehr Fallen? Wo waren die Schwachstellen? Was würde der Halbe sehen? Er schlich sich an.. Der Wald war in das Dunkel der Nacht gehüllt und in der Ferne loderte das Feuer der Holzfäller....
18.01.2013 10:43:57
Aw: In die Wildnis (#67132)
Byra
Eher vom Hörensagen, als vom tatsächlichen Anschlag her, erkundigte sich ein junger Bursche bei Marla, der Wirtin des Silbernen Drachens nach einem Mann namens Horner, dem Maurer. Er sei für jede noch so harte Arbeit zu haben und auch mit dem Schwert soll er zur Not umgehen können. Dennoch machte der junge Mann, abgesehen von seiner dreckigen, zerschlissenen Kleidung nicht gerade den üblichen Eindruck eines Holzfällers: Schmale Schultern, ein drahtiger Körper, der nichteinmal sonderlich hoch über dem Boden misst. Es würde sich zeigen, was und ob er überhaupt etwas leisten konnte.

Der Wirtin stellte der Bursche sich mit dem Namen Odiar vor und er sei wohl immer mal wieder auf dem Marktplatz von Mirhâven anzutreffen.
19.01.2013 14:36:48
Aw: In die Wildnis (#67175)
Mash
Von Marla konnte er erfahren, dass Horner alle paar Tage in Mirhaven auftauchte, für ein oder zwei Nächte blieb und wieder nach Hohenbrunn abreiste. Er fragte sie immer, ob sich jemand auf den Anschlag an der Wand gemeldet hatte, doch bisher hatte sie meistens verneinen müssen. Wenn er wieder ankäme, würde sie ihn zu Odiar schicken.


------

Einen Tag später sah Odiar, so er auf dem Marktplatz war, einen fettleibigen Mann mit einem schmutzigen, braunroten Halstuch und klebrigen blonden Haaren aus der Taverne treten. Die kleinen Schweinsäuglein des Mannes suchten fragend umher, und so er Odiar erblickte würde er ihm eilig zu winken und seine massige Gestalt hrutig, fast schon rennend zu ihm in Bewegung bringen, bis er schnaufend vor Odiar anhielt.

"Puuh. Biste dieser Junge, von dem die Wirtin mir erzählt hat. Odiar, he?"

Noch bevor Odiar Luft hätte holen können, setzte Odiar seinen Redeschwall fort.

"Also am besten bequatschst du das Ganze mit Kuhn. Ich hab da keinen Schimmer mehr, was da los is. Wildschweine, Grottenschrate, verschwundene Leute und es wird immer schlimmer. Will klar mit dir reden, da haben wir uns etwas übernommen. Aber wennste uns unter die Arme greifen willst, die Jungs haben alle zusammengelegt um den Sold zu erhöhn. Außerdem hat Kuhn nen Plan. Wennste uns hilfst, biste bald um fünfhundert Münzen reicher, vielleicht auch mehr. Das sollte dem Herz nen Ruck geben, he?"

Horner versuchte es mit einem schiefen Grinsen, doch man konnte sehen, wie bittend sein Blick auf dem jungen Mann hing. Sollte er zustimmen, würde Horner ihm den Weg zu einem Ort und eine bestimmte Zeit im Calaneth beschreiben, an dem er abgeholt werden würde.
21.01.2013 07:44:11
Aw: In die Wildnis (#67212)
Byra
So erblickte Horner den jungen Mann dabei wie er gerade Felle, ungeschliffene Edelsteine und anderen Trödel an die ansässigen Handwerker und Händler veräußerte. Ungemein freundlich, aber auch mit einer Spur von Irritation begegnete Odiar dem heranstürmenden Horner. Obwohl der Knabe irgendwie gehetzt wirkte, ließ er dem stämmigen Maurer alle Zeit um wieder zu Atem zu kommen und würde ihm gar einen Schluck von seinem Schwarzbier überlassen.

In dem nun folgenden Gespräch verhielt sich der Bursche eher wortkarg und entgegnete häufig nur ein Nicken oder ähnliche Geste auf den Redeschwall von Horner. Dennoch wurde schnell klar, dass die Erwähnung eines lukrativen Entgeltes gar nicht nötig war. Odiar war bereit zu helfen, egal wie schwer die Aufgabe sein mochte - die Bezahlung war zweitrangig.

Aber vielleicht mochte Horner auffallen, nun wo er direkt vor ihm stand, dass Odiar eine ungewöhnlich helle Haut besaß und auch zwei kleine spitz zulaufende Ohren könnte er bemerken.
21.01.2013 22:57:26
Aw: In die Wildnis (#67230)
Naurill
Kelim, Shilin und Unen saßen am Lagerfeuer und die beiden Gauner lauschten den Ausführungen des Elfen. Er wollte ein Ritual vollziehen um die Feen des Waldes auf ihre Seite zu ziehen, damit sie den dreien helfen die Holzfäller zu vertreiben. Kelim hatte bereits eine Zutat für das Ritual besorgt. Arunya-Pflanzen, so fehlten nur noch zwei weitere. Goldrute und das Harz der Umbrabaumrinde. Der Halbling verstand nicht viel von solchen Dingen und so überließ er Unen die Vorbereitungen.

Er und seine menschliche Gefährtin Schilin, begaben sich bei Anbruch der Dunkelheit wieder zum Lager der Holzfäller um weitere Informationen zu sammeln. Der Halbe bemerkte das sie nicht allein waren. Ein verkümmerter Grottenschrat, ein Späher, interessierte sich auch für das Treiben der Söldner und Arbeiter. Nach einer Weile verschwand der Grottenschrat und die beiden Spione entdeckten eine Kiste die unter strenger Bewachung stand. Es galt nun herraus zu finden was in der Kiste war....
22.01.2013 11:05:38
Aw: In die Wildnis (#67237)
Philine
... um das herauszufinden schlich sich Shilin auf die andere Seite des Lagers. Von hier aus konnte sie die Gruppe gut belauschen. Die Holzfäller und Söldnergruppe bestand ca. aus 10 Leuten. Alle versammelten sich nun um die Kiste. In dieser befand sich wohl, das dringend benötigte Werkzeug zum Fällen der Bäume, aber auch das Geld, was zu Bezahlung der Arbeiter gedacht war, soll sich darin befinden.
Einen Blick konnte Shilin nicht hineinwerfen, da die Kiste nicht geöffnet wurde und ein zierlich wirkender Kerl sich darauf breit machte um diese zu schützen.
Es war klar, die zwei lauschenden mussten an diese Kiste, um ein schnelleres Abholzen des Waldes zu vermeiden. Nur wie? Sie suchte Kelims Blicke um ihn zu deuten das sie an die Kiste musste und er irgendetwas tun sollte.
Sogleich setzte er sich in Bewegung...
22.01.2013 15:54:20
Aw: In die Wildnis (#67258)
DerAndreas
[i]Und so verging der hart verdiente Sold:[/i]

Erschöpft doch um einige Münzen reicher sprang der junge Schütze von Bord der Nebelgeist. Der günstige Schnaps und vor allem die billigen Dirnen zogen ihn nach seinem Auftrag in der Wildnis zurück an dieses Ort.

Seine Schritte trugen ihm sicher die Böschung hinauf und nach einer kurzen Kontrolle durch das Stadttor. Er wählte den schnellsten Weg zu seinem Ziel, so umsteuerte er die Taverne und näherte sich der Luke, die in den schäbigsten Bereich der Taverne führte. Als Lucian die Stimme einer Fanatikerin hörte, die vom Untergang der Welt predigte musste er nur ein wenig grinsen. Der Wahnsinn dieser Menschen hier konnte sich wahrlich kaum mit dem messen was er bei diesen inkompetenten Holzfällern aus Mirhaven erlebte.

Als er von der Treppe stieg wog er den Goldbeutel in seiner Hand. Wenigstens haben sie seinen Sold entrichtet – warum dieser Spitzohrbastard auf seinen verzichtete war ihm weiter ein Rätsel. Schnell verdrängte er diesen Kerl wieder aus seinen Gedanken und stieg die nächste Leiter hinab.

Es war genauso Dunkel wie in diesem verdammten Wald, doch einige Windungen später erhellten Fackeln den Weg und die erste Dirne erschien in seinem Blickfeld. Nicht umsonst war sie die erste die er erblickte, bei ihrer eher dürftigen Erscheinung stand ihr wohl nur ein Randplatz zu. Doch Lucian war nicht wählerisch und selten spürte er sich nach einer hübschen Dirne mehr befriedigt als durch die einfachste Straßenhure.

Das Geschäft war so schnell abgewickelt und die Kleine, die er sich da für eine Nacht erkaufte, sollte das günstigste an diesem Abend bleiben …
… sein Kopf dröhnte als er in einer Ecke der Katakomben erwachte. Nachdem er sich übergab suchte er seine Taschen ab. Die kleinen Münzen die er hier und da fand waren noch ungefähr 100 Kupferlinge. Kurz entfuhr ihm ein Lachen, das jedoch schnell von den Kopfschmerzen gestoppt wurde. [color=blue]“Nur noch ein Zehntel übrig“[/color] murmelte er zu sich [color=blue]“Fast den ganzen Sold eines Zehntags in einer Nacht verlebt“[/color].

Dann steuerte er die Neun Sünden an und tatsächlich waren sein Bogen, sein Messer und seine Pfeile in einem der Schließfächer. Er beließ diese jedoch zunächst dort und steuerte den Tresen an legte 10 Kupfermünzen hin und sprach die Bedingung an: [color=blue]„Ein Krug Bier zum aufwachen … und kannst du mir sagen wie viel ich an Zimmermiete und Zeche hier Gestern gelassen habe?“[/color]
26.01.2013 16:16:00
Aw: In die Wildnis (#67384)
Byra
[quote="Philine" post=67237]... um das herauszufinden schlich sich Shilin auf die andere Seite des Lagers. Von hier aus konnte sie die Gruppe gut belauschen. Die Holzfäller und Söldnergruppe bestand ca. aus 10 Leuten. Alle versammelten sich nun um die Kiste. In dieser befand sich wohl, das dringend benötigte Werkzeug zum Fällen der Bäume, aber auch das Geld, was zu Bezahlung der Arbeiter gedacht war, soll sich darin befinden.
Einen Blick konnte Shilin nicht hineinwerfen, da die Kiste nicht geöffnet wurde und ein zierlich wirkender Kerl sich darauf breit machte um diese zu schützen.
Es war klar, die zwei lauschenden mussten an diese Kiste, um ein schnelleres Abholzen des Waldes zu vermeiden. Nur wie? Sie suchte Kelims Blicke um ihn zu deuten das sie an die Kiste musste und er irgendetwas tun sollte.
Sogleich setzte er sich in Bewegung...[/quote]


...Odiar war mit dem Schutz der Werkzeuge betraut. Keine heldenhafte Aufgabe die Kuhn ihm da gab, aber dafür umso entscheidender. Ohne diese Werkzeuge hätten die Holzfäller, die Kuhn bis ins tiefste Dickicht des Waldes gefolgt waren, alles verloren was sie in diese Unternehmung gesteckt hatten. Für Viele hing ihr blanke Existenz davon ab, was mit den Werkzeugen geschehen würde. So war der Halbelf umso erpichter, diese Kiste bis aufs Äußerste zu verteidigen. Also setzte er sich kurzerhand wie eine Glucke darauf, damit Niemand sie öffnen konnte ohne ihn vorher von der Kiste zu werfen.

Und er hatte auch allen Grund dazu. Der Elf, der ins Lager gekommen war, hatte davon berichtet, dass die Holzfäller die Geister des Waldes aufgebracht hätten. Feen, wenn man den Geschichten glauben schenkte, waren gerissen und man musste vorsichtig in ihrer Nähe sein, um ihnen nicht in die Falle zu gehen. Das wusste scheinbar auch die anderen Holzfäller und in dem besorgten Stimmenwirrwarr, welches sich daraus entwickelte, war es Odiar kaum noch möglich zu verstehen was Kuhn, dieser Söldner und diese mysteriöse Frau, mit der er hierhergekommen war, mit dem Elfen in der Mitte des Lagers besprachen.

Irgendwann verflog auch die letzte Lust in dem Halbelfen aus diesem Stimmengewirr etwas heraushören zu wollen und stattdessen konzentrierte er sich nun auf seine Umgebung. Die Worte des Elfen hallten dabei in seinem Kopf wieder und nach einer Weile war Trug von Wirklichkeit für Odiar nichtmehr zu unterscheiden. Es war zum verrückt werden: Das Rascheln dort im Busch, war es ein Tier oder ein Geist - der Schatten da, war das eine Dryade oder einer der Holzfäller? Der aufkommende Wind, der durch das Blattwerk schnitt, kamen jetzt die Feen sie zu holen...?
27.01.2013 18:13:05
Aw: In die Wildnis (#67409)
Philine
Im Lager wurde es unruhig, ein Zelt hatte Feuer gefangen. Schnell machten sich die Holzfäller auf und versuchten es in einem wilden Durcheinander wieder unter Kontrollen zu bringen. Während der Großteil durcheinander rannte um Wasser vom Fluss zu holen und das brennende Zelt zu löschen, wurde der Bewacher der Kiste nun etwas wachsamer. Er blickte sich um und suchte mit seinen Blicken die Umgebung ab. Es war genau die Stelle wo sich Shilin versteckte, an den seine Blicke kurz ruhten, bevor er den Wald weiter absuchte.

Sie schaute ihm direkt in die Augen. Jetzt erst, wo er direkt in ihre Richtung blickte, konnte sie seine Ohren sehen. War er etwa ein Elf? Es war seltsam, waren Elfen nicht eher dafür bekannt das sie die Natur schützen und sich nur das nötigste nehmen, ohne diese zu zerstören? Was hatte dieses Spitzohr in dieser Runde zu suchen?
Ihr Atem wurde ruhiger auch ihre wenigen Bewegungen stellte sie jetzt ganz ein. Hatte er sie gesehen? Schließlich schaute er direkt zu ihr! Aber er machte keine Anstalten sie zu verraten. Weder unternahm er selbst etwas, noch unterrichtete er die anderen. Anscheinend hatte sie doch glück und wurde nicht gesehen.

Das Zelt war nicht mehr als dieses zu erkennen, es war nur noch qualmende
Asche, als es plötzlich wieder unruhig und lauter wird.
[i][color=#4400bb]VERLASST UNSEREN WALD! IHR SEIT HIER NICHT WILLKOMMEN! BUHHHHHH.......... GEHT ODER IHR WERDET STERBEN! BUHHHHH......GEHT ODER IHR WERDET STERBEN![/color][/i]
Angst unter den Holzfällern macht sich breit. Wieder rennen alle durcheinander. Ein zwei Leute rennen in die Finsternis und kommen wohl auch nicht mehr zurück. Auch der vermeidliche Elf ist aufgeschreckt. In seinem Gesicht zeichnet sich ebenfalls die Angst ab. Er ist aufgesprungen und schien verwirrt. Zwei Schritte stand er nur von der Kiste enternd, aber Shilin musste die Chance nutzten, die Kelim ihr ermöglicht hat.

Sie machte einen schnellen Satz nach vorn und öffnete die Kiste einen Spalt als der Elf seinen Kopf wieder in Richtung derer bewegt. Sie hatte keine Zeit, sie musste sich wieder verbergen.
In zwischen hat es angefangen in strömen zu regnen. So das erneute Versuche, (Kelims) einige Zelte anzuzünden, vergebens waren.
Ein Hechtsprung in das nächste Gebüsch war ihre Rettung. Aber der Elf hatte sie gesehen. Er schaute verwundert zu dem Gebüsch in dem sie eben verschwunden war. Shilin lag auf dem durchnässten, matschigem Boden und schob sich weiter weg als sie plötzlich seine Stimme hörte: [i][color=#8844bb]Bist du eine Fee?[/color][/i]
29.01.2013 12:38:25
Aw: In die Wildnis (#67469)
Mash
[b][u]In die Wildnis - Das Ende[/u][/b]

Die Bache rammte ihren ansehlichen Kopf zum Letzten Mal auf den Kistendeckel, hinter dem es so unwiderstehlich intensiv roch. Das war zu viel für das Holz, und durch das nun entstandene Loch fand sich die Bache in einem für sie wahrlichen Schlaraffenland wieder, voller altem Käse und Getreidesäcken. Unter einer schiefen Zeltplane brachte sie eine Woche später ihre Jungen zur Welt. Die Bache und ihre Familie nahmen die verlassene Kiste und den geschützten Ort mit dem Gleichmut von Tieren hin, ebenso die wie schwarze Pfähle aufstehende Zeltstangen, herumliegende Kessel und schmutzige Töpfe, als auch die großen Holzbarrikaden. Eine kleine Lichtung war hier mit Äxten gefällt worden, doch man sah bereits erste Zeichen, dass der Wald sich seinen Platz zurücknehmen wollte. Weiter im Süden, den Fluß entlang, verrotteten einige Äxte im Schatten der prächtigen Umbubäume. Sie waren nie benutzt worden.


[img]http://s1.directupload.net/images/130129/dfzbtrd8.jpg[/img]

[i]Der Geistrufer Unen warnt die Söldner vor dem Zorn der Feen - sein Auftritt schürt Angst und Zwiespalt unter den abergläubischen Holzfällern

Es sind anwesend auf der Söldnerseite: Lucian, Keara und Odiar. Bei den Naturwächtern kämpften Unen, Shilin und Kelim.[/i]

Diese Tage sah man einige neue Gesichter bei der Armenspeisung. So manchen erkannten die Bürger nicht mehr unter den langen Haaren und schmutzigen Bärten. Der blonde Mann mit der Narbe, der jeden Tag für die Suppe kam war Kuhn. Er war stiller geworden, seit er geschlagen mit den verbliebenen Männern zurückgekehrt war. Dank Odiars Großzügigkeit und der geretteten Werkzeugkiste hatten sie den Meisten von ihnen so viel zurückgeben können, dass sie mehr oder weniger ihr altes Leben führen konnten. Kuhn hatte aus Scham auf seinen Anteil verzichtet. Doch obwohl er und seine Frau nun in Armut lebten mussten, hatte er sich damit abgefunden, in dem Wissen, dass es schlimmer hätte kommen können. Nur an Norik dachte er mit Bitterkeit, der mit der Hälfte seiner Männer geflohen war - aus Angst vor den Feen, von denen der seltsame Elf berichtet hatte.

[img]http://s14.directupload.net/images/130129/a8wo3835.jpg[/img]

[i]Während Unens Warnungen das Lager in Atem halten, nutzt Shilin die Gunst der Stunde, um sich an die allesentscheidende Werkzeugkiste zu schleichen. Doch dazu muss sie zuerst an dem neuen Söldner Odiar vorbei, der wortwörtlich auf der Beute sitzt ...[/i]



Den Spaßvogel und Berufswiderling Norik sah man ebenso wie die Männer die ihm folgten nie wieder in Mirhaven. Es ist unbekannt, ob sie auf dem Floß in Calaneth oder in Andorien ihr Ende fanden oder gar sich woanders hin durchschlugen.


((Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben. Die Abende haben sehr viel Spaß gemacht. Speziellen Dank an DerAndreas für das Aufbauen dieses tollen Lagers. Ich freue mich sehr über die Posts!))