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15.11.2012 21:07:42
[Ritter] Ein kleiner Trupp um Keara kommt auf Wint (#65395)
Kriegerin
An diesem Abend vor den Toren von Winterrache.

Die Lady Keara bildete und sicherte die Nachhut zu einem kleinen Trupp, den sie um einen verletzten Mann gebildet hatte. Seine eine Seite war lang und blutig aufgerissen. Um seinen Bauch schlang sich ein improvisierter Verband aus Kearas Umhang.

Begleitet wurde die Ritterin von Salina Lichtweg und Isabelle Dumonde, die den verletzen Mann stützten.

Der Gruppe vorausgeeilt um sie auf Winterrache anzukündigen war Tai Li.

Keara trat als letzte durch das Tor und blieb im Hof von Winterrache stehen, während Salina Lichtweg und Isabelle Dumonde den Mann fortbrachten zum Heiler von Winterrache.

Nach einer Weile kehrte Tai Li zu Keara mit und bar sie hereinzukommen um den Heiler von den genauen Umständen zu berichten unter denen sie den Mann
fand. Keara antwortete, daß er sich selbst Erico nennt und sie von Räubern so zugerichtet im Dornenwald gefunden hatte. Er war vor ihren Augen zusammengebrochen und sie hatte sich seiner angenommen.

Trotz Tai Lis Bitte hereinzukommen, bleibt die Ritterin weiterhin im Hof, zog ihren schwarzen Umhang, der wie von Tieren zerfetzt wirkte, enger um sich. Wer darauf achtete sah, daß ihr linker Unterarm genauso einen improvisieren Verband aus ihrem Umhang trug wie sie Erico um den Bauch hat.
15.11.2012 21:50:04
Aw: [Ritter] Ein kleiner Trupp um Keara kommt auf Wint (#65400)
Varulfen
Nachdem Erico von den Damen ins Hospital gebracht wurde, waren es Tai Li und Isabelle, die sich weiter um den, nun fiebernden und im Schlaf sprechenden, Kerl kümmerten. Ein nasses Tuch für die Stirn, Wasser wurde ihm eingeflößt...doch der lange Weg und der Aufstieg forderten ihren Preis. Keinen Moment lang war der Verletzte noch ansprechbar und so blieb den beiden nichts übrig als zu warten, bis sich ein Heiler seiner Wunde annehmen würde.
16.11.2012 13:12:53
Aw: [Ritter] Ein kleiner Trupp um Keara kommt auf Wint (#65415)
Amari
Isabelle murrte und wischte sich mit ihrem Plattenhandschuh über die Augen. Nein, da war nichts Besonders! Ihr ging es gut! Verdammt! Sie räusperte sich. Was sollte auch schon passiert sein?

Sie war losgezogen, um Keara zu finden. Das war ihr auch gelungen - doch nicht so wie erwartet. Keara stützte einen Verwundeten. Isabelle fragte daher nicht lange und half ihr, obwohl sie den Mann kannte. Wenige Stunden zuvor hatte er Xynthia und sie in Mirhaven angepöbelt und Isabelle hatte ihm Prügel angedroht, wenn er noch weiter so machen würde. Nur auf Xynthias sanftes Bitten hatte sich die hitzköpfige Kriegerin beruhigen lassen; was auch besser so war.

Jetzt war er hier - verletzt. Isabelle gefiel es nicht, aber sie half Keara. Es gefiel ihr, Keara zu helfen, aber diesem Kerl? Nach einigem Brummen, ein wenig Anbellen des Kerls und ein paar Zurechtweisungen von Keara hielt sie sich aber im Zaum. Auf dem Weg trafen sie dann auch noch auf Salina - der Tag wurde immer besser, wie Isabelle fand. Aber auch hier hielt sie sich so weit es ging zurück, Keara zuliebe. Auch wenn sie Salina lieber viel mehr angegiftet hätte. So beschränkte sie sich auf ein paar Sticheleien, die Salina allerdings ohne Probleme wegstecken konnte.

Der einzige Lichtblick war Tai Li, die kurz vor Winterrache zu ihnen stieß und die Ritter verständigte. Der einzige Lichtblick! Und dann ...

Isabelle schnaufte, als sie durch den Gang der Winterrache stapfte und wischte sich wieder über das Gesicht.

Sie hatten sich um Erico gekümmert. Isabelle sogar dann doch ein wenig bemühter, als sie es gerne gemacht hätte. Wer dankte ihr das aber auch? Doch als sie so da stand und es ihm so dreckig ging, was hätte sie anders machen sollen? Isabelle verfluchte sich innerlich für ihr weiches Herz. Sie wäre viel lieber härter und unnachgiebiger. Aber nein, sie musste sich ja um ihn kümmern! Das nasse Tuch auflegen! Wasser zum Trinken einflößen und ihn hochhalten, damit er sich nicht verschluckte! Aber wer danke ihr das schon, wenn sie das bei so einem Idioten machte, der sie noch kurz zuvor angepöbelt hatte?

Ja, die Frau Tai Li hatte es erkannt. Aber die war ja ...

[b][i]"Scheiß Tag"[/i][/b], murrte Isabelle.

Eben war sie noch dabei, den Rittern Bescheid zu geben und sie zu informieren, damit sich ein Heiler um Erico in dem Zimmer der Winterrache kümmerte. Mehr konnte Isabelle nicht machen. Sie konnte Verbände anlegen, notdürftig Knochen schienen - was eine Kriegerin halt so alles können musste, um sich oder Kameraden vor Ort über die Runden zu retten bis richtige Heiler kamen. Doch der Rest hier? Das überstieg ihre Fähigkeiten.

Und auch die von Tai Li, wobei diese vermutlich schon auf ihrer Reise war - weg ...

Isabelle grollte laut auf und stieß das Tor hinaus auf den Hof auf. Der kalte Wind peitschte in ihr Gesicht. Das war eine gute Gelegenheit sich wieder über die Augen zu wischen. Jetzt war es schließlich nicht mehr schlimm. Der Wind war eine gute Ausrede.

Auf dem Hof erblickte sie dann Keara, die noch wartete. Wenigstens etwas. Eigentlich wollte Isabelle direkt zu ihr gehen, nachdem sie Erico abgeliefert hatten. Doch dann musste sie sich ja um ihn kümmern. Scheiß Mitleid! Isabelle hatte schon Angst gehabt, Keara wäre wieder verschwunden, dabei wollte sie doch mit ihr reden. Doch ging das jetzt vermutlich schwer.

Also stellte sich Isabelle zu Keara, die Hände in den Handschuhen möglichst nahe an der Rüstung verborgen, um sie wärmer zu halten. Sie nickte Keara kurz zu und bemühte sich um ein Lächeln, doch das spiegelte sich nicht unbedingt in ihren Augen wieder - denn die wirkten traurig, obwohl Isabelle es zu verbergen suchte und mit ihrem üblichen bärbeißigen Gesichtsausdruck überspielte.

Sie war froh, dass sie in diesem Moment nicht allein dort stehen musste und dankbar, dass Keara noch im Hof war. Da war es auch nicht schlimm, dass sie gerade nicht sprachen. Je länger sie dort stand neben Keara, desto mehr wich der traurige Blick.

Isabelle hatte das Gefühl, dass Keara zwar alleine auf dem Hof stand, aber nicht alleine sein wollte. Isabelle selbst wollte zumindest gerade nicht alleine sein. So wartete Isabelle mit Keara im Stillen. So unterschiedlich die blonde und die dunkelhaarige Frau doch mindestens von ihrer Haarfarbe wirkten, so waren sie dennoch immerhin gemeinsam einsam mit ihren Gedanken.

Erneut wischte sich Isabelle über das Gesicht. Verdammter Eiswind ...
17.11.2012 09:24:14
Aw: [Ritter] Ein kleiner Trupp um Keara kommt auf Wint (#65430)
Varulfen
Die Heiler des Ordens der Ritter versorgten seine Wunden. Der lange Schnitt an seiner Seite war weder allzu tief, noch war er aufgerissen, ein einfacher langer Schnitt von einer großen und sehr sehr scharfen Waffe. Was die Wunde jedoch komplizierter machte, waren die Anfänge von Verfrierungen, die er sich beim Aufstieg durch die Berge zugezogen hatte. Als der Heiler ihm seine Situation erklärte, war es für Erico klar, dass Keara ihn nicht nur gerettet, sondern gleich im Anschluss noch einmal fast umgebracht hatte, diese Irre.
Gegen das Fieber bekam er ein Mittel und Mohnsaft gegen die Schmerzen, als dann die Wunde verbunden war, schlief er auch schon bald ein.


Als er wieder erwachte, musste er feststellen, dass die Pfleger des Burghospitals allesamt dämliche Vollidioten waren. Nach jeder Kleinigkeit musste er rufen und zu allem Überfluss kamen auch nich Keara und Isabelle in das Krankenzimmer und forderten soetwas wie Dankbarkeit. Fürs nochmal fast umbringen! Verdammte Scheiße...

Keara verlangte von ihm sogar noch, dass er behauptete, sie hätte einen hohen Preis für ihre Hilfe gefordert. Für Erico war das ganz offensichtlich, der Preis wäre beinahe sein Leben gewesen. Blöde Kuh. Und selbst als sie endlich weg war, gab Isabelle einfach keine Ruhe. Wie ein Waschweib keifte und geiferte sie.
Wenigstens konnte sie sich noch nützlich machen, dafür, dass sie Keara geholfen hatte, ihn durch die scheißkalten Berge zu schleppen. Sie würde Tashia eine Nachricht überbringen, was ihm passiert war und wo er war. Hoffentlich drehte die nicht auch noch durch.

Erst als Xynthia das Hospital betrat besserte sich die Lage ein wenig. Wenigstens eine, die nicht die ganze Zeit sinnlosen Scheiß plapperte und ihm ihre eigenen Fehler vorhielt. Ohne blödes Gelaber wechselte sie den Verband und säuberte die Wunde.
Drei verdammte Tage, bis er wieder hier raus kam. Und dann nicht mal alleine, sondern nur mit Hilfe. Und dann nochmal so lange, bis die Scheißwunde endlich verheilt sein würde. Beshaba hatte wirklich ihren Spaß mit ihm. Scheiße!
17.11.2012 10:20:02
Aw: [Ritter] Ein kleiner Trupp um Keara kommt auf Wint (#65432)
Lisk
Natürlich wurde der Gruppe Zugang in die Burg gewährt und dem Verletzten Erste Hilfe gewährt soweit es der Ordensschwester möglich war. Nur Salina wurde, als sie erst in der Burg als Valvecerin erkannt wurde, von einem Schildknappen entschieden wieder hinaus eskortiert:
"Geht und seid froh, daß wir Euch nicht gleich hierbehalten. Dunkle Seelen haben hier in Winterrache keinen Platz."

Keara war wie Isabelle und Tai Li den Rittern willkommen. Ihnen wurde wie stets Unterkunft und Verpflegung geboten, um sich für eine eventuelle Weiterreise zu stärken. Sofern sie in der Burg entsprechende Dienste übernahmen oder im Namen der Ritter im Land agierten, hatten sie sogar Anspruch auf eine eigene Kammer und konnten jederzeit so lang sie wollten bleiben.

So die ehemalige Ritterin darauf achten würde, würde sich Keiner der Ritter anders ihr gegenüber verhalten als noch vor Monden - sie wurde freundlich aufgenommen und eingeladen zu bleiben und ihre Wunde versorgen zu lassen.

Die Ordensschwester unterdessen war dankbar, als Isabelle und Xynthia sie vom herumzeternden Erico entlasteten.
18.11.2012 08:42:18
Aw: [Ritter] Ein kleiner Trupp um Keara kommt auf Wint (#65471)
Varulfen
Auf drei Tage hatte Xynthia die Zeit geschätzt, die Erico mindestens im Hospital verbringen musste. Erst dann wäre die Wunde so weit verheilt, dass er die Burg verlassen und den Abstieg hinunter wagen konnte - und dies auch nur mit Hilfe.

Zwei dieser Tage waren bereits verstrichen und während Ericos Laune, wohl aus Langeweile, noch mieser wurde, fluchte, schimpfte und meckerte er auf seine symphatisch vulgäre Weise herum, die den Heilern wohl auch den letzten Nerv kosten mochte.
Die größten Ziele für seine miese Laune waren wohl die Ritterin Keara und Isabelle, denen er immer wieder vorwarf, dass sie ihn nur gerettet hatten, um ihn erneut fast umzubringen, sowie die Räuber, die ihn wohl am Handelsweg, südlich Mîrhavens, überfallen hatten. Wer ihm zuhörte und oder danach fragte, wie unwahrscheinlich beides auch sein mochte, mochte sich aus der Geschichte zusammenreimen, dass es sich um eine Gruppe Wegelagerer und Banditen handeln mochte, die sich in einer Höhle, nicht unweit des Dornenwaldes eingenistet hatte. Ihr Anführer, wohl jener, dem die Heiler Ericos Aufenthalt im Hospital zu verdanken hatten, ein riesiger Kerl mit einem Zweihandschwert.
Ob und wie diese Bande jedoch tatsächlich gefährlich für Reisende war, oder ob Erico durch eigene Blödheit und vielleicht sein Benehmen zum Ziel der Verbrecher wurde, mochte man nicht eindeutig erfahren.
18.11.2012 10:24:03
Aw: [Ritter] Ein kleiner Trupp um Keara kommt auf Wint (#65476)
Sundown
Da sie nun bereits auf der Burg verweilte und es etwas zu tun gab, versuchte sich Xynthia weiterhin im Hospital der Burg nützlich zu machen.
Gewiss war sie zu spät heraufgekommen um wirklich etwas in Enricos Fall zu leisten.
Doch war dies auch kein Grund, nichts zu tun.
Daher versuchte sie zumindest ein klitze klein wenig die dort wirkenden Heilkundigen zu unterstützen.
19.11.2012 13:41:22
[Ritter] Ein kleiner Trupp um Keara kommt auf Wint (#65515)
Kriegerin
Keara kehrte aus den Bergen noch einmal nach Burg Winterrache zurück.

Die Ritterin war durchnässt und durchgefroren und trug deutlich zu sehen über dem Jochbein einen roten Abdruck, wie als habe sie den Kopf gegen etwas Hartes geschlagen… oder habe sie etwas Hartes an der Stirn getroffen geschlagen. Das Kinn war aufgeschlagen. Der Verband um den linken Unterarm, der die Bißwunde aus dem Dornenwald, heilen sollte, hatte sich gelöst. Sie ging steif durch das Tor, den Burgwachen ihren respektvollen Gruß erbietend.

Keara half, nachdem sie sich in der hintersten Ecke der Burg an einem Feuer etwas aufgewärmt hatte, schweigend die Pferde zu füttern und sprach erst dann noch einmal bei der Ordensschwester im Lazarett vor. Die alte Dame erneute schweigend zum zweiten Mal den Verband, den ursprünglich Isabelle angelegt hatte. Doch ihr mahnender Blick sprach Bände. Viel zu oft war die Wunde nun immer und immer wieder aufgerissen.

Bevor die Ritterin die Festung verließ, erbat sie respektvoll ihren Dank an Meister Pakusch und alle Ordensmitglieder auszurichten für die Gastfreundschaft, die sie hier oben hatte erfahren hatte. Besondere Grüße bat sie an Isabelle, Tai Li, Herrn Tarn und die Herrin Xynthia auszurichten. Sie bedankte sich für die Versorgung des verletzten Mannes und schaute zuletzt noch einmal selbst ins Lazarett um sich vor ihrer Abreise nach seinem Zustand zu erkundigen. Sobald sie darum wusste, würde ihre Abreise sich nicht länger verzögern.

Wenn jemand vom Orden drauf geachtet hatte, Keara schien nirgendwo in der Burg geschlafen zu haben, noch schien sie jemand beim Essen gesehen zu haben. So jemand ein Auge auf sie innerhalb der Burg hatte, sah er sie nachts stundenlang auf einem der höchsten Türme oder Wehrgänge stehen, die der Orden für Reisende zugänglich hielt.
20.11.2012 12:31:46
Aw: [Ritter] Ein kleiner Trupp um Keara kommt auf Wint (#65539)
Varulfen
Als Keara im Hospital nach Erico fragte, musste ihr die braunhaarige Frau auffallen, die bei ihm saß. Anscheinend war die Nachricht überbracht worden und Tashia war auf der Burg angekommen. Den Pflegern und Heilern sollte dies nur recht sein, denn schaffte sie es tatsächlich Ericos ewiges Gemecker einzudämmen, wenngleich auch nicht immer auf eine freundliche Art und Weise.
Desweiteren mochte man ihr sagen, dass Erico die Burg und das Hospital bald verlassen könne, ein Ereignis, dem man schon sehr entgegen sehnte. Tashias Ankunft mochte auch bedeuten, dass sie ihn hinabgeleiten konnte, denn ganz verheilt war die Wunde immer noch nicht, doch mit Tashias Hilfe sollte der Abstieg für ihn zu bewältigen sein.

So kam es dann auch, dass der Verband ein letztes Mal gewechselt wurde, bevor Erico aus dem Hospital entlassen wurde, wobei manch einer vielleicht auch "verwiesen" sagen würde, um das Ereignis zu beschreiben. Doch selbst zum Abschied war nur wenig Dankbarkeit von ihm zu spüren und vielmehr erzählte er jedem, der es hören wollte (und besonders jenen, die es nicht wollten), [i]'dass er die Wichser aus der Höhle alle kalt machen würde...'[/i] So mochten Heiler und Pfleger des Hospitals endlich aufatmen, als das Bett wieder leer und die Burg wieder ein wenig ruhiger war.