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04.11.2012 00:57:13
[Akte] Myybanuine (#64897)
Varulfen
Am heutigen Tage, dem 23. des Eleasis 1403 traf ich auf eine Frau, die sich mir unter dem Namen Myybanuine, kurz Myy, verstellte. Ich bin dieser Frau bereits wenige Tage vorher in der Taverne Zum Silbernen Drachen begegnet, doch nur flüchtig.

Nach einem kurzen Gespräch offenbarte sie mir, dass sie Probleme im Umgang mit vielen Menschen hatte, der Ursprung war, dass sie kaltes Blut besitzt. Ich ergriff ihre Hand, um dies zu überprüfen und konnte eine unnatürliche Kälte von ihr ausgehen spüren. Ich war nicht in der Lage sie mehr als wenige Sekunden zu berühren. Außerdem zeigte ihre Haut eine starke Blässe, wie ich sie auch zuvor noch nicht gesehen habe.

Im weiteren Gespräch sprach sie davon, dass sie studierende Magierin ist, was mich angesichts ihres Zustandes, das mich zuerst auf eine magische Blutlinie schließen ließ, verwunderte. Meiner Nachfrage jedoch, ob des intuitiven Wirkens von Magie, gab sie eine unerwartete Antwort. Anscheinend verfügt sie über einen Zauber in ihren Augen, mit dem sie den Geist ihres Gegenübers beeinflussen kann.
Aus Neugier und selbst mit der Schule der Verzauberung vertraut bat ich sie, mir diesen Zauber vorzuführen, woraufhin sie einige Warnungen aussprach:

- Zuerst zweifelte sie, ob der Zauber wirkte, wenn das Gegenüber weiblich ist, anscheinend verzauberte sie bisher nur Männer.
- Anschließend wieß sie mich auf die Gefahren der Geistesbeeinflussung hin, welche mir als vertraute der Verzauberungsschule jedoch ausreichend bekannt sind.
- Dann folgte eine Warnung, dass sie, sobald sie ihr Gegenüber verzaubert hätte, in Gefahr läuft, der Fleischeslust zu verfallen und ihr Ziel zu verführen, was angesichts ihres Zustandes wohl bereits zum Kältetod eines oder mehrerer Opfer geführt hatte.

An dieser Stelle nannte ich ihr meinen Titel als Maga des Ordens und schaffte es, sie dazu zu überreden, mir diesen Zauber vorzuführen. Ich nahm geeignete Vorsichtsmaßnahmen vor, unter anderem eine Immunität gegen Kälte, und ließ sie den Zauber ihrer Augen auf mich wirken.
Der Zauber jedoch erwies sich nicht als reine Verzauberung, stattdessen wurde ich mit mehreren Effekten der Nekromantie getroffen. Von den vier Zaubern, die sie wirkte, waren diese drei nekromantischer Natur: Hauch der Erschöpfung, Schächestrahl und Guhlhand. Erst der vierte Zauber war aus der Schule der Verzauberung: Person bezaubern.

Bis auf die Wirkung des Schwächestrahls schaffte ich es, allen Zaubern vollständig zu wiederstehen und beobachtete sie, wie sie vergeblich einen lockenden Befehl zu mir aussprach. Ich sprach sie auf die Natur ihrer Zauber an und sie erklärte, dass sie die nekromantischen Effekte ob meiner Sicherheit, einer verzauberung zu wiederstehen, hinzugefügt habe. Eine derartige Kontrolle besitze sie jedoch nicht bei jeder Anwendung des Augenzaubers.

Ein Gespräch folgte, in dem ich sie über die Natur ihrer Zauber aufzuklären versuchte. Im Laufe dieses Gespräches offenbarte sie mir, dass sie sich bereits der Schule der Nekromantie verschrieben hatte und diese studiere. Auch suche sie auf der Insel ein Buch, welches einst ihrer Familie gehört habe, die auf Amdir lebte. Als sie mich nach einem Ort mit großem Vorkommen Untoter fragte, nannte ich ihr den Sumpf der verlorenen Seelen. Es ist wahrscheinlich, dass sie ihre Suche dort beginnen wird.

Ein weiterer Versuch, noch unter dem Schutz der Kälteimmunität, ihre Hand zu erfassen, offenbarte, dass sie tatsächlich unnatürlich kalt ist.

Ich empfehle der Frau Myybanuine mit Vorsicht zu begegnen und Augenkontakt wenn möglich zu vermeiden. Die Frau trägt langes blondes Haar und ist ansonsten höchstens auffällig durch ihr eher zurückhaltendes verhalten und ihre eiskalte Haut.
Sie ist Nekromantin und auf der Suche nach einem Buch, welches ihren Zustand bessern soll. Dieses Buch ist ihren Aussagen nach irgendwo auf dieser Insel verschollen.


Sara Ashalley
Maga des Arkanen Orden