Zurück zu "Mirhaven"

25.09.2012 21:27:47
Eine Nachricht für Turc (#63518)
Amari
[i][b]"Meine Güte habe ich eine beschissene Handschrift!"[/b][/i], murrte Isabelle, als sie noch einmal auf ihrem neu gekauften Notizblock versuchte, das Gekrakel zu entziffern. [i][b]"Doch, das hat gestimmt. Räucherladen und der hier heißt auch was mit D. Wenn auch nicht Dromands Räucherladen. Na, was soll's. Wird wohl kaum einen zweiten Räucherladen mit D hier geben."[/b][/i]

So stand Isabelle dort an der gegenüberliegenden Wand und beobachtete den Eingang sehr genau. Sie stand fünf Minuten dort. Sie stand zehn Minuten dort. Eine halbe Stunde. Eine ganze Stunde. Ihre Beine wurden langsam schwer.

Sie kaute auf ihrer Unterlippe und beäugte auch immer wieder Passanten, die eher irritiert zurück schauten: [i][b]"Doch, das muss dieser Laden sein, von dem diese Bardin gesprochen hatte. Blond? Meist gut gelaunt? Prima Beschreibung. Da wäre es genauso gut gewesen, wenn ich die Beschreibung bekommen hätte, dass er eine Nase und zwei Ohren hat - oh, und zwei Beine auch noch! Das macht es einfacher! Genau. Na gut, dann muss ich halt eine Nachricht hinterlassen. An diesem Anschlagbrett habe ich ja schon was Anderes gefunden und auch eine Nachricht hinterlassen. Streuen! Ja, das ist eine gute Idee."[/b][/i]

Isabelle beglückwünschte sich zu dieser genialen Idee, einfach an so vielen Orten wie möglich Nachrichten zu hinterlassen. Wenn das Befragen der Leute am Marktplatz ihr schon nicht den Aufenthaltsort dieses ... Turc ... ? Sie blickte noch einmal stirnrunzelnd auf den Notizblock. Es könnte auch Turo heißen. Was für eine Sauklaue. Na, wenn sie sich zusammenriss, dann war es besser lesbar. Aber vorhin hatte sie immerhin schnell schreiben müssen.

Aber sie schweifte mit den Gedanken ab. Wo war sie noch gleich? Ach, Streuen! Genau! Je mehr Nachrichten sie hinterließ, desto größer wurde die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Tur ... kerl ... irgendeine auflesen würde. Also drehte sie sich um, nahm die Häuserwand als Unterlage und schrieb bemüht auf ein Pergament - die Zunge konzentriert zwischen die Lippen gepackt.

Abschließend setzte sie schwungvoll den letzten Punkt, rollte dann das Pergament zusammen, wickelte eine Kordel herum und schlenderte hinüber zu jemandem, der aussah, als ob ihm dieser Räucherladen gehörte.

[b][i]"Die guten Götter zum Gruße, guter Mann"[/i][/b], Isabelle winkte ihm zu. [b][i]"Ich suche jemanden. Turc heißt er - oder Turo. Oder Turd ... aber dann ist mein d vollkommen in die Hose gegangen. Mir wurde gesagt, der würde sich auch immer mal wieder König nennen? Und dann wüssten alle, wen ich meine? Wie auch immer: [/i][/b]den[b][i] suche ich. Der soll hier häufiger vorbeikommen. Habe hier eine Nachricht für ihn. Ihr bekommt ein paar Münzen, wenn Ihr sie ihm übergebt, sobald Ihr ihn seht. Falls er mich erreichen will, ich komme im Gasthaus am Marktplatz unter. Isabelle Dumonde der Name. Steht aber auch hier drauf."[/i][/b]

Somit übergab sie dem Mann die Nachricht, unsicher, ob die Nachricht überhaupt ankommen würde. Immerhin war sie sich noch nicht einmal sicher, ob das jetzt doch nur ein Gast war, der besonders wichtig tat oder doch jemand, bei dem die Nachricht sinnvoll aufgegeben war. Aber mit jeder Nachricht, die sie verteilte, stiegen die Chancen. Zufrieden schlenderte sie dann schließlich wieder los. Jetzt irgendwie hinsetzen! Diese Beine!

Kurz blickte sie noch zum Lotus hinüber. Die am Marktplatz hatten gesagt, dass der vielleicht auch dort ...? Nein, nein, kommt gar nicht in Frage. Hinsetzen. Genug Nachrichten für heute geschrieben. Morgen ist auch noch ein Tag. Außerdem musste sie auch mal ein wenig wieder an ihre Übung denken. Sie sollte ihr Langschwert mal wieder ausführen gehen - zu so einem richtig schönen Goblinhügel oder so. Mal schauen. Würde sich bestimmt was finden lassen. Irgendwas, wo es richtig Rumms machen könnte.

Sollte die Nachricht bei Turc ankommen und sollte er die überaus schwierige Aufgabe bewältigen, die Kordel des Pergaments zu lösen (der Knoten ist durchaus schaffbar), würde ihn eine bemühte, aber nicht sehr schöne Handschrift erblicken, in der folgender Inhalt geschrieben steht:

[quote][i]Die guten Götter zum Gruße, ehrenwerter Herr.

Mein Name ist Isabelle Dumonde, reisende Kriegerin. Ich hörte, dass Ihr ein Turnier ausrichtet? Es gibt zwei Dinge: Einerseits habe ich Interesse, daran teilzunehmen. Andererseits gibt es noch etwas, das ich gerne mit Euch besprechen würde. Daher würde ich mich gerne mit Euch treffen, so es Eure Zeit zulässt.

Mir ist bewusst, dass Ihr sicherlich viel zu tun habt in der Vorbereitung dieses Turniers, daher will ich gar nicht viel Eurer Zeit stehlen und denke, es dürfte schnell gehen. Nennt mir Zeit und Ort, wann und wo es Euch genehm ist. Ihr könnt mir eine Nachricht im Gasthaus am Marktplatz hinterlegen.

Hochachtungsvoll,
Isabelle Dumonde[/i][/quote]
26.09.2012 00:46:26
Aw: Eine Nachricht für Turc (#63519)
Mr.Hypello
Tatsächlich kam der Blondschopf des Abends zu seinem angestammten Platz bei Domald.
Das Essen war unlängst vorbereitet und auch ein Gläschen Whiskey wurde ihm serviert.
So langsam wusste der gute Domald um die Bestellungen des fast täglichen Gasts.
Ebenso würde ihm wohl Toran Wippel, der sich des öfteren gern um den Räucherladen herumtrieb den Brief Isabelle's überreichen.

Während er also zu Abend aß und sich nebenher mit dem ein oder anderen Bürger unterhielt, der auf einen Plausch inne hielt, fitzelte er leichtfärtig den Knoten auseinander und laß das Pergament.

"Echt jetz? Welche Frau hat denn so eine Sauklaue? Entweder hat die null Ahnung wie man schreibt oder Pfoten so groß wie Schraubstöcke."

Irritiert und doch amüsiert blickte er auf und musste schließlich lachen.

"Turnier....aye...schön un gut. Hm? Treffen? Was wird das denn? Jetzt bitten die Mädels schon um ein Treffen...." Dabei schüttelte er nur resignierend den Kopf.

"Na gut....mal sehen was das werden soll."

Mit diesen Worten zückte er einen Kohlegriffel aus einer seiner schier unzähligen Gürteltaschen und zupfte ebenso eine leere Pergamentrolle hervor.

[quote]"Werte Isabelle,

trefft mich bis zur achten Abendstunde am mittleren Tag des Zehntages.
Solltet Ihr keine Zeit haben, so könnt Ihr etwaige Fragen bezüglich des Turniers an Frau Laiali stellen. Sie solltet Ihr recht leicht erkennen können. Schlussendlich rennen recht wenig Calim durch Mirhaven.
Für ein etwaiges Treffen stehe ich ebenso zur Verfügung.
Kommt zu Domalds Räucherladen. Offenbar kennt Ihr den Weg bereits.

gez.
T."[/quote]

Die Schrift hatte ein recht neutrales Schriftbild. Keine unnötigen Schnörkel und dennoch graziler als die von manch anderem.
Das Schreiben versiegelte er zügig mit weißem Wachs, dass er sich von einer nahen Tischkerze nahm. Ein besonderes Zeichen wieß das Siegel nicht auf.
Jene Pergamentrolle würde ihr ein schmutzig wirkender Halbelf in den silbernen Drachen bringen, der offenbar noch so dreißt war und die Hände für ein paar Münzen aufhielt, ehe er die Rolle übergeben würde.



[spoiler]((OOC: Mittwoch bis 20:00 Uhr hätte ich Zeit, Donnerstag ebenso und den Rest der Woche müsste ich dann spontan einrichten.))[/spoiler]
26.09.2012 08:24:32
Aw: Eine Nachricht für Turc (#63521)
Amari
[b][i]"Drecksviecher"[/i][/b], murrte Isabelle, als sie mit Schrammen und blauen Flecken die Treppenstufen zum Gasthaus hinaufging.

Sie hatte bei dem Übungskampf gegen Tai Li gemerkt, dass sie ... nein, nicht nur aus der Übung war. Das hätte ja bedeutet, dass sie grundsätzlich eine Chance gehabt hätte - wenn sie nicht dieses unverschämte Schweineglück gehabt hätte. Nein, Übung fehlte ihr nicht. Tai Li war schlicht besser. Was für eine jämmerliche Figur Isabelle doch abgegeben hatte. Daher: üben, üben, üben!

Nicht nur hatte sie diese Tai Li unterschätzt, sondern auch diese Drecksgoblins. Isabelle war sich sicher, dass das hier auf Amdir die korrekte Bezeichnung war. Eine besondere Unterart des gemeinen Goblins - der drecksgemeine Goblin. Aber immerhin hatte sie ein paar von denen so richtig verdreschen können, ehe sie mehr schlecht als recht den Rückzug antreten musste.

Isabelle bemerkte gar nicht, wie der Wirt den Halbelfen zu ihr deutete und dann stand er plötzlich vor ihr. Kurioserweise war Isabelle in dem Moment natürlich dreckiger als der schmutzige Halbelf - irgendwie war halt alles gerade dreckig. Daher bemerkte sie das nicht wirklich und rannte in ihn herein.

[i][b]"Ey!"
"Selber ey!"[/b][/i]

Diese lyrischen Worte leiteten dann den Dialog ein, an dessen Ende die Nachricht und ein paar Münzen den Besitzer wechselten - und ein paar Knurrlaute von Isabelle. Denn wirklich viel verdient hatte sie hier bisher noch nicht und auch wenn sie sich bei guter Laune auf dem Rückweg von den Goblins gehalten hatte, dass sie geübt hatte und Münzen aus den dreckigen Griffeln der Grünlinge erbeutet hatte, so war dieses Glück dann auch gleich wieder verschwunden, als sie genau diese Münzen dem Halbelfen geben musste.

Nicht nur diese Münzen verschwanden, sondern auch noch ein paar andere Münzen, die Isabelle eigentlich für das Bad nach dem Kämpfen reserviert hatte. Wieso? Weil sie den Halbelfen doch noch zurückrief, damit er Turc eine Antwort überbringen würde.

[b][i]"So, jetzt aber endlich: ein Bad!"[/i][/b], Isabelle nickte zufrieden und ging zur Theke. Dort bemerkte sie dann, dass ihre Finanzen in den letzten Minuten eine furchterregende Entwicklung angenommen hatten. [b][i]"Ja, ja, ich habe keine Münzen mehr. Und, ja,ja, ich mache den Abwasch und wische die Gaststube. Aber gebt mir, verdammtnochmal, ein Bad!"[/i][/b]

Was waren das hier nur für Sitten? Der Absender sollte doch ... argh! Na gut, ja, sie wollte was von ihm und nicht er von ihr. Ja, stimmt schon. Trotzdem!

Das Pergament, das Turc von dem Halbelfen zurückgebracht wird, ist in der gleichen Handschrift - ein wenig kruder und hastiger geschrieben. Wieder ist das Pergament mit einer Kordel zusammengehalten, deren Knoten diesmal jedoch noch nicht einmal einem schiefen Blick standhält.

[quote][i]Die guten Götter zum Gruße, ehrenwerter Herr.

Bis zur achten Stunde am mittleren Tag sollte passen. Ich versuche, zwischen der sechsten und siebten Stunde bei diesem Räucherladen zu sein.

Hochachtungsvoll,
Isabelle Dumonde[/i][/quote]

[spoiler]((OOC: Heute Abend,18.30 Uhr? Dürfte auch wirklich nicht lange dauern und daher ohne Probleme bis 20 Uhr - vermutlich früher - erledigt sein. Geht natürlich auch 19 Uhr, wenn dir das lieber ist.))[/spoiler]
04.10.2012 14:58:59
Aw: Eine Nachricht für Turc (#63888)
DerAndreas
Länger als gewöhnlich war diese Nachricht wohl unterwegs bevor sie endlich in Turecs Hände gelang.

[quote]Geehrter Gönner der gehobenen Unterhaltung,

wie darf ich die Ablehnung des Redewettstreits interpretieren?

Ich hatte eure Haltung aufgefasst, als ob jenes Turiner für dass ihr bei mir warbt dadurch aufgewertet würde. Das es andere Zielgruppen erreichen könnte?

Ich wäre euch Dankbar meine Irritationen in einer kurzen Stellungsnahme aus dem Weg zu räumen.

Weiterhin gutes Gelingen
HK[/quote]
08.10.2012 15:02:42
Aw: Eine Nachricht für Turc (#64016)
Amari
[b][i]"Nein, länger kannst du ihn nicht warten lassen"[/i][/b], Isabelle brummte, als sie einmal wieder einen Bogen um den Räucherladen im Norden Mirhavens machte. Sie hatte immerhin versprochen, dass sie sich meldet, sobald sie darüber nachgedacht hatte.

Nachgedacht hatte sie sogar! Nur zu einem Ergebnis war sie noch nicht gekommen. Auch das Gespräch mit Rivan hat ihr da nicht wirklich weiterhelfen können. Klar, der Korporal hatte viel um die Ohren und da wollte sie ihn auch nicht zu sehr mit Fragen belagern und an dem Abend hatte sie sowieso viel zu viel zu berichten, so dass ihre Nachfragen zu Turc doch eher kurz waren.

[b][i]"Nein, nein, du setzt dich jetzt hin und antwortest!"[/i][/b], aber sie setzte sich nicht hin, sondern kaute erst einmal auf ihrer Unterlippe. Sicherlich hatte das jetzt sowieso einen viel zu schlechten Eindruck hinterlassen, dass sie sich dann doch länger nicht gemeldet hatte! Aber um so wichtiger war es, dass sie sich endlich einmal dazu aufraffte.

Wie sehr sie das Briefeschreiben doch hasste. Es war so viel gefährlicher und anstrengender als Goblins zu verhauen. Na gut, das vielleicht nicht direkt, aber ihre Hand schmerzte danach häufig mehr als nach einem guten Kampf! Das mochte zwar vielleicht daran liegen, dass sie beim Schreiben ihre Hand viel zu sehr verkrampfte, aber von sowas hatte die junge Kriegerin natürlich keine Ahnung.

[b][i]"Dann einmal auf in den Kampf"[/i][/b], mit einem Seufzen ließ sich Isabelle auf den Stuhl plumpsen, zückte die Feder, tunkte sie in die Tinte und ... kaute auf ihrer Unterlippe, während sie zum Fenster hinausblickte. Was bei allen Göttern sollte sie jetzt schreiben? Sie war vollkommen überfragt. Wie anfangen? Wo aufhören? Wann sich entschuldigen? Was sagen?

Isabelle raufte sich den Kopf und verpasste sich dadurch eine dunkle Haarsträhne dank der Tinte, die sie durch die Feder im Haar verteilte. Dann setzte sie die Feder auf dem Pergament an und kratzte die Botschaft darauf. Schön war ihre Schrift nicht, auch wenn sie bemüht war - sie so häufig. Hinzu kam, dass es für sie wirklich ein regelrechter Kampf war und sie sich daher immer wieder die Haare raufte.

Am Ende sah sie nicht unbedingt besser aus, als wenn sie von den Goblins zurückgekommen wäre - nur nicht mit Blut, sondern mit Tinte. Als sie die Nachricht am Räucherladen abgegeben hatte, lachte der Mann auch bei ihrem Anblick laut auf. Isabelle fragte nach, warum er so lachte, doch der hob nur rasch die Hände: [i][b]"Nichts, nichts! Ich bin nur eine Frohnatur!"[/b][/i]

Sollte Turc beim Räucherladen vorbeikommen, wird ihm folgende Nachricht übergeben. Sie ist in der bekannten Sauklaue Isabelles geschrieben und mit einer Kordel zusammengehalten.

[quote][i]Die Götter zum Gruße, ehrenwerter Herr Turc.

Zunächst einmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich mich erst so spät melde. Ich sagte, ich denke über das Angebot nach. Das habe ich auch. Doch ich bin lange zu keinem Ergebnis gekommen. Ursprünglich wollte ich mit dem Herrn Fearis darüber reden, aber dann doch nicht zu sehr dessen knappe Zeit verschwenden.

Wie dem auch sei: Er spricht so gut von Euch, dass ich Euch spätestens danach vertraue. Auch wenn mein Bauchgefühl mir vorher bereits sagte, dass ich nicht zu viel über irgendwelche Legenden oder Geschichten nachdenken sollte, in denen mit dem Angebot von viel Gold auch immer Probleme und moralische Zwielichtigkeit einhergeht. Entschuldigt daher mein Zögern in dieser Hinsicht, aber ich hoffe, dass Ihr es zumindest ein wenig verstehen könnt, denn mir sind solche Dinge wichtig - wichtiger als Gold.

Daher würde ich mich freuen, sofern diese Nachricht hier nicht zu spät Euch erreicht, dass wenn Ihr eine Leibwache weiterhin braucht, ich dies gerne übernehmen würde - zumindest bis zu einem möglichen Einstieg meinerseits in der Stadtwache. Ebenso kann ich gerne für Euch Laufdienste übernehmen, die am besten von gerüsteten Personen oder welchen mit geschulten Tritten und Ellbogen ausgeführt werden.

Ich werde in den nächsten Tagen abends hin und wieder am Räucherladen vorbeischauen, ob ich Euch dort erwische. Aber falls Ihr wollt, könnt Ihr mir natürlich auch im Gasthaus am Mirhavener Marktplatz eine Nachricht hinterlassen.

Hochachtungsvoll,
Isabelle Dumonde[/i][/quote]
08.10.2012 15:49:28
Aw: Eine Nachricht für Turc (#64017)
Mr.Hypello
Als der Blondschopf so eines Abends wieder bei Domald zum Abendbrot anhielt und sich setzte, würde neben seiner Bestellung wohl auch das Schreiben auf dem Tablett liegen.
Während er aß und trank, entfiddelte er die Kordel und laß die Nachricht.
Nachdem er sie zur Seite gelegt hatte, fuhr er sich durch das blonde Haar und blickte grübelnd darauf hinab. "Dumonde...Dumonde...Isabelle...hm...Sauklaue sondergleichen...hah!"
Da fiel es ihm wohl doch wieder ein und er zückte ein freies Pergament sowie einen Kohlegriffel aus einer seiner scheinbar unzähligen Gürteltaschen.

[quote]Wertes Fräulein Dumonde,

in der Tat ist einige Zeit ins Land gestrichen und noch immer mag es für Euch lukrativer sein zwei Tage in meinem Dienst zu stehen als ein Leben in der Wache.
Natürlich nur vom finanziellen Standpunkt aus.
Doch wie das Leben so spielt, habe ich bereits einen Wächter gefunden, der mein Gold dankend annahm und nun für meine Sicherheit sorgt.

Dennoch will ich Euch ob Eurer Mühen und Aufrichtigkeit nicht leer ausgehen lassen.
Solltet Ihr also Interesse haben für ehrbare Arbeit an gute Münzen zu kommen, so macht Euch auf mir Wehrholz, Walnüsse und Saphire zu bringen. In Form von Latten, Öl und Staub wäre es mir natürlich gleich genehmer und würde dementsprechend Euren Lohn steigern. Unabhängig davon ist das Suchen und Finden der Materialien ebenso Eure Aufgabe. Darüber werdet Ihr gewiss auch noch andere Leute in Mirhaven kennenlernen.
Ihr braucht keine Unsummen daherschleppen. Sechs von jeder Art sollen mir vollkommen ausreichen.

Habt Ihr die Lieferung, dann hinterlasst eine Nachricht oder sucht mich beim Räucherladen auf. Eventuell gibt es noch ein paar kleinere Dinge, für die ich eine helfende Hand bezahlen würde.
Solltet Ihr beispielsweise auf Euren Reisen alte abgenutzte Dinge finden, die aussehen wie ein zerrissenes Stück Stoff mit einer dezent magischen Aura oder derlei vergleichbarem Hokuspokus, so würde ich Euch mit Sicherheit ebenso mehr als angemessen entlohnen. Ob Ihr es mir verkauft, oder als Pfand für ein paar Münzen stellt, ist dementsprechend auch Euch überlassen.

Mit den besten Wünschen,
Turc[/quote]

Dieses Schreiben würde dieses mal ein bezahlter junger Mann, wesentlich gepflegter als der Halbelf von vor Wochen im Drachen für Isabelle abgeben. Dieses mal auch gänzlich ohne Gegenleistung.
09.10.2012 08:32:49
Aw: Eine Nachricht für Turc (#64027)
Amari
[b][i]"Argh!"[/i][/b], entfuhr es Isabelle, während sie die Nachricht Turcs las. Weswegen genau, das konnte vermutlich nur ein Gedankenleser erkennen. Andererseits war Isabelle eine Person, die ihr Herz auf der Zunge trug. Ihre Gedanken mochten da nicht sehr viel versteckter sein.

[b][i]"Alles in Ordnung, die Dame?"[/i][/b], fragte der Bote, als er sich schon wieder auf den Rückweg machen wollte.

[b][i]"Nee, gar nix in Ordnung"[/i][/b], brummte Isabelle missmutig und las den Brief erneut. Eine gesunde Rotfärbung hatte ihre Ohren erreicht, so dass diese mit einer Fuhre frischer Tomaten auf dem Markt konkurrieren konnte. [b][i]"Eigentlich ... bin ich ja selbst dran schuld. Und trotzdem ...!"[/i][/b]

[b][i]"Wie bitte?"[/i][/b], der Bote war unsicher, ob er schon entlassen war und ob das unverständliche Gebrummel für ihn gemeint war.

Isabelle schaute auf: [b][i]"Ihr! Bleibt hier!"[/i][/b]

Der Bote schluckte. Was würde da wohl auf ihn zukommen? Es war doch nur eine Nachricht! Dafür konnte er nichts! Was auch immer darin stand, es war wohl sein Todesurteil. Andererseits, was konnte so eine Frau ihm schon anhaben? Der Bote musterte Isabelle abschätzend.

Isabelle kramte in ihrem Beutel. Bestimmt eine Waffe! Der Bote machte sich bereit, zur Tür rauszustürmen, als jedoch kein blanker Stahl, sondern ein paar Münzen auf dem Tisch landeten: [b][i]"Die? Sind für Euch. Und Ihr? Ihr bleibt hier, bis ich eine Antwort geschrieben habe. Kann sich nur um Stunden handeln."[/i][/b]

Na gut, Münzen waren immerhin besser als Tritte, Schläge oder Äxte. Zurück musste er sowieso. Also wieso nicht noch auch für den Rückweg was verdienen? Wobei ... so richtig nötig hatte er es nicht. Andererseits: Münzen sind Münzen.

Schon kramte Isabelle nach einem Pergament und sah zu ihrem Erschrecken, dass ihr Vorrat zur Neige ging. Sie schrieb ... eindeutig zu viel! Das beschloss sie zumindest in diesem Moment. Andererseits kam sie nicht darum herum. Also gut: Rasch notierte sie sich auf ihrem Notizblock, ihrem treuen Gefährten seit etwa zwei Zehntagen, dass sie beim nächsten Mal, wenn sie an der Akademie war, neues Pergament besorgen musste.

Nicht ablenken lassen, Isabelle! Du bist frustriert! Du bist wütend! Auf wen? Keine Ahnung! Auf die Welt! Jawohl! Und ... argh! Na gut, auch auf sich selbst! Und die Tinte geht auch langsam aus! Na prima!

Aber wer dachte dieser Kerl eigentlich, dass er wäre? Na gut, das war offensichtlich. Aber wer dachte er, dass [i]sie[/i] wäre? Irgendsoein einfaches, unwichtiges Mädchen von der ... scheiße! Jetzt hatte sie mit der Feder beim Schreiben das Pergament zerrissen. Prima. Also: Pergament zerknüllt und neues her.

Der Bote betrachtete die blonde Kriegerin mit hoch gezogener Augenbraue: [b][i]"Geht es Euch gut?"[/i][/b]

[b][i]"Nein! Sehe ich so aus?"[/i][/b], fauchte Isabelle zurück. [b][i]"Scheiße, schon wieder verschrieben!"[/i][/b]

Da hatte sie sich jetzt darauf eingelassen, wollte das Angebot annehmen und dann wurde sie ... abgelehnt? Ha! Nicht mit ihr! Also doch! Ja, das konnte sie nicht verhindern. Aber dieser Kerl würde sich erinnern! Oh ja, das würde er! Und es war noch nicht einmal seine verdammte Schuld!

Isabelle raufte sich die Haare. Der Bote wollte schon wieder etwas sagen, verkniff es sich dann aber, sagte jedoch dann nach ein paar Minuten: [b][i]"Ich ... warte unten im Schankraum. In Ordnung?"[/i][/b]

[b][i]"Ja!"[/i][/b]

Eine gute Stunde später stampfte Isabelle die Treppe hinunter in den Schankraum, drückte dem Boten die Nachricht in die Hand und brummte: [b][i]"'Tschuldigung für meinen Ausbruch da oben. Könntet Ihr bitte die Antwort dem Herrn Turc zurückbringen? Besten Dank und entschuldigt die Umstände."[/i][/b]

Die Worte waren ein wenig zwischen den Zähnen zusammengepresst hervorgebracht, auch wenn ihr Frust oder ihre Wut, was auch immer das von den beiden gewesen war, verraucht zu sein schien.

Die Nachricht ist wie so üblich mit einer Kordel verschnürt und in der bekannten Handschrift Isabelles verfasst. Besonders die i-Pünktchen und Kommata waren mit sehr viel Elan gesetzt.

[quote][i]Die guten Götter zum Gruße, ehrenwerter Herr Turc.

Danke für Eure Antwort. Es ist natürlich schade, dass Ihr bereits einen Leibwächter gefunden habt, aber da hätte ich mich vermutlich einfach früher melden sollen. Ich hoffe jedoch, dass Euch bewusst ist, dass ein Wächter, der schnell auf ein Angebot aus viel Gold reagiert, nicht unbedingt zu Verlässlichkeit, Loyalität oder Treue neigt. So zumindest meine Erfahrung.

Dies will ich natürlich Eurem neuen Leibwächter nicht unterstellen. Ich bin vielleicht erst seit Kurzem aus der Ausbildung und dieser Herr mir damit vermutlich in Kampftechnik und Erfahrung voraus, aber dennoch weise ich genau jene Tugenden vor, die mich sicherlich zu einer besseren Leibwächterin gemacht hätten. Ich bin zuverlässig, treu, stolz und verbissen! Ich bin vielleicht manchmal schwierig, ich bin vielleicht manchmal ein wenig - aber nur ein wenig! - temperamentvoll, aber ich bin mit vollem Herz bei der Sache!

Doch diese Entscheidung ist natürlich Eure Sache und nicht die meine. Dennoch wollte ich Euch darauf hinweisen und falls Ihr Eure Meinung ändert oder auf einmal doch allein dasteht, weil erneut Goldmünzen und Leibwächter die Besitzer wechseln, so wisst Ihr, wo und wie Ihr mich erreichen könnt.

Zu Eurem anderen Angebot sei gesagt, dass ich mich natürlich dafür bedanke. Dennoch dachte ich, dass ich es recht deutlich gesagt und auch gemacht hätte, dass es mir nicht darum geht, Reichtum anzuhäufen. Mir geht es darum, das Richtige zu machen.

Mag sein, dass diese Sammelei auch etwas Richtiges wäre, aber ich bezweifle, dass es dies das Richtige für mich ist. Sicherlich führe ich auch einmal solche Aufträge aus, allerdings: Ich bin eine Kriegerin. Und Kriegerinnen kämpfen - oder beschützen. Oder machen andere ähnliche Dinge.

In erster Linie machen sie Dinge kaputt oder bewahren sie davor, kaputt gemacht zu werden. Walnüsse sammeln dürfte allerdings nicht zu den vorrangigen Tätigkeiten einer Kriegerin zählen, es sei denn, es sind mutierte Walnüsse mit riesigen Zähnen und einer Schale aus Titan. Falls ich dennoch solche Sachen finde, werde ich sie natürlich gerne mit Euch handeln. Und ich versichere Euch, dass ich dieses Titan dann knacken werde.

Sicherlich werde ich auch in der Stadtwache Dinge machen, die keine Kriegerin normalerweise macht. Den Hof kehren oder Ähnliches. Dennoch ist dies etwas Anderes, denn es dient dem großen Ganzen zum Schutze der Stadt und das ist dann wieder, wovon ich rede. Sicherlich werden mir auch da ein paar Dinge und Aufgaben nicht schmecken, aber solange mich jemand als Kriegerin sieht und nicht als kleines Mädchen, das hier und da mal was sammelt oder nett den Hof zusammenkehrt, ist mir das egal. Na gut, nicht egal, aber ich kann damit leben!

Mir ist bewusst, dass Ihr es gut meint und damit auch erreichen wollt, dass ich meine Kontakte in dieser Gegend knüpfe. Aber ich bin nicht schüchtern. Ich spreche gerade und offen heraus und ich bin nicht gerade feinfühlig. Daher finde ich für gewöhnlich meinen Weg und auch Anschluss. Ich habe einen Schlag wie ein Kerl und einen Tritt wie ein Pferd. Mit dem Schwert delle ich Türen, Tore und Narren ein. Ich bin kein Mädchen, ich bin eine Kriegerin! Wenn Ihr so jemanden braucht, wendet Euch ruhig an mich.

Bis dahin wünsche ich Euch viel Erfolg und Glück mit Eurem Leibwächter und bedanke mich nochmals für Euer Angebot und Euer Interesse und hoffe, dass Ihr mich auch an Eurem Turnier anfeuern werdet - und wenn Ihr auf mich wettet, so seid Euch versichert, dass ich mein Bestes geben werde ... wie immer!

Allerdings sage ich auch ganz offen und ehrlich zum Abschluss: Ihr habt eine der besten Leibwächterinnen ausgeschlagen, auf die Ihr in den letzten Jahren Zugriff hattet - und das beziehe ich auch auf Kerle!

Hochachtungsvoll,
Isabelle Dumonde[/i][/quote]
09.10.2012 11:11:45
Aw: Eine Nachricht für Turc (#64032)
Mr.Hypello
Mit einer komischen Mischung aus entnervter Entschuldigung im Gesicht, trat der Bote schließlich wieder an Turc heran. "Herr, hier die Antwort. Glaube irgendwie, dass die nich ganz richtig tickt." Die Brauen hebend bei diesen Worten nahm er die Rolle entgegen und öffnete sie. "Tja...wir werden sehen." Dann blickte er auf die ersten Zeilen und schaute erneut zu dem Boten auf ehe er fortfuhr. "Komm schon, setz dich. Scheint stressig gewesen zu sein. Nimm was von dem Schinken, der ist erstklassig. Hier hab ich auch noch Wein. Roten, so genehm."
Mit diesen Worten hatte er einerseits den Boten verköstigt, der, ähnlich vielen anderen, einem geschenkten Gaul einfach nicht ins Maul schaute und auf der anderen Seite hatte er Gesellschaft. Ein gutes Geschäft in seinen Augen.

Als er mit dem Schreiben fertig war schmunzelte er und schaute zu seinem Gast.
"Ich habe irgendwie gerade das Gefühl von einem Brief angebrüllt worden zu sein. Faszinierend, nicht?" Der junge Mann lachte und verschluckte sich fast an einem Käsehäppchen.

Dann zog der Blondschopf erneut den Kohlegriffel und setzte ihn lächelnd auf ein freies Pergament.

[quote]Wertes Fräulein Dumonde,

ich kann Euren Unmut verstehen und wohl wäre das Ganze auch nicht passiert, wenn Ihr Euch vorher über mich kundig gemacht hättet.
Dann wäre Euch vielleicht auch aufgegangen, dass ich kaum unterscheide und vorallem den guten und einfachen Bürgern, seien es einfache Bäcker oder gar gestandene Kriegerin, wie ihr es eine seid, eine Chance geben will.
Weshalb habe ich den Posten eines Leibwächters an einen anderen gegeben?
Fürchte ich so sehr um mein Leben, dass mir die Qualität egal sei?
Mit nichten. Wenn Ihr jenen Mann sehen würdet, dann würdet Ihr wissen, warum ich ihn einstellte.
Nicht etwa weil er der mächtigste Krieger Amdir ist, nicht einmal für seinen durchaus imposanten Schnauzbart. Nein, er hat es verdient.
Er hat die Chance verdient, mehr aus sich zu machen und das kann er an meiner Seite mit meiner Hilfe.

Ihr seid guten Herzens und Eure geschilderten Tugenden glaube ich Euch so wie Ihr sie beschrieben habt. Aber Ihr habt einen Weg, Ihr habt ein Ziel. Hätte ich dennoch Euch gewählt so wäre es nur für drei Monde gewesen. Drei Monde indem die dankbare Seele, die es nun wurde, nicht länger in der Gosse leben muss.

Ihr seht also die Intention hinter dem Ganzen. Was hat jemand wie ich zu fürchten? Wer würde mir ans Leder gehen wollen und wer würde dies schaffen? Ich bin ein friedfertiger Mensch und eine Leibgarde scheint überzogen zu wirken, doch das ist in Ordnung.
Ich verschenke nichts, ich reiche Hände und gebe Chancen.

In der Wache seid Ihr besser aufgehoben. Als Kriegerin würde Euer Talent an meiner Seite wohl eher eingehen, wenngleich Ihr in meinen Augen eher dem großen Ganzen dienen würdet als bei der Wache, doch stehe ich Euch damit nicht im Wege.
Vielleicht werde ich eines Tages Euren Schwertarm brauchen und vielleicht werdet Ihr darauf eingehen.
Doch in diesem Moment bleibt dahingehend zu sagen, dass dies eine von solchen Chancen im Leben war, die man nur einmal bekommt. Wobei, ich kenn mich....das passt also nicht ganz.

Und wenn Ihr Euch etwas mehr informiert hättet über die Güter, die es zu besorgen galt, dann würdet Ihr ebenso wissen, dass sowohl Walnüsse als auch Wehrholz an Orten sind, die einer Kriegerin gerecht werden sollten. Sofern Ihr es Euch zutraut Worgen vor die Augen zu treten.

Von meiner Seite aus ist an dieser Stelle alles gesagt. Es tut mir Leid, dass meine Entscheidung Euch grämt. Ich hoffe Ihr findet Erfüllung in Euren Zielen und werdet ob der Grenzen, an die Ihr gelangen werdet (und damit meine ich nicht mal Eure eigenen), nicht verzagen.
Ich kenne den Weg des Wächters. Ich wünsche Euch eine erfolgreiche Karriere und dass die besorgniserregenden Erkenntnisse Eurem Seelenheil zuliebe, verborgen bleiben.

Wenn Ihr jedoch einmal in Ruhe auf ein Glas Wein oder einen Happen zu Essen vorbeischauen wollt, vielleicht für einen guten Plausch, dann scheut Euch nicht.
Auch wenn ich davon ausgehe, dass Ihr in dieser Zeit lieber irgendwelche Wesen verprügelt.


gez.
Turc[/quote]

"So langsam nervt mich dieses Gekrakel an...." dann blickte er zu dem Boten, versiegelte mit weißem Wachs, dass er der Kerze vom Tisch entnahm das Pergament, schob es ihn zu und grübelte einen Moment. "...ich könnt auch nen Sekräter einstellen. Das wäre nich schlecht. Erspart diesen lästigen Schreibkram."

Alsbald und wohlgenährt würde der Bote so wieder bei Isabelle aufkreuzen.
09.10.2012 14:19:27
Aw: Eine Nachricht für Turc (#64036)
Amari
[b][i]"Hrm!"[/i][/b], Isabelle brummte - das war nun nichts Neues bei ihr. Sie kaute auf ihrer Unterlippe, während sie die Zeilen las und blinzelte. Dann schaute sie zu dem Boten hoch, der vermutlich schon wieder irgendeinen Wutanfall erwartete - oder irgendwas Anderes, was ihn darin bestärken würde, dass sie nicht richtig tickte. Doch da kam nichts. Zumindest zuerst nicht. Auch das war bestimmt ein Anzeichen dafür, dass die nicht richtig tickte!

[b][i]"Hrm!"[/i][/b], die Eloquenz von Isabelles Worten wurden von einem Reiben an der Nasenwurzel begleitet. Dann seufzte sie laut auf und raufte sich die Haare. Na, das sah schon eher nach einer total Bekloppten aus! Jawohl!

Dann schüttelte Isabelle jedoch den Kopf und griff zu einem Pergament - oder wollte es zumindest. [b][i]"Verdammte scheiße, ich habe ja immer noch keins nachgekauft!"[/i][/b]

[b][i]"Einen ... äh ... Moment"[/i][/b], sagte Isabelle zu dem Boten.

Pergament, Pergament, Pergament. Wo bekam sie denn jetzt was zum Schreiben her? Ihr Blick wanderte durch das Zimmer. Na gut, sie könnte auch ihren Notizblock nehmen, aber das war es eben auch: ein Notizblock. Kein typisches Briefpergament. Na, besser als nichts - bis sie sich neues Pergament geholt hatte. Bis dahin sollten erst einmal ein paar Leute vor ihrer Briefflut sicher sein.

Die Tinte langte jedenfalls noch - so hoffte Isabelle. Viel konnte sie auf die kleinen Notizzettel sowieso nicht schreiben, was für Turc sicherlich ein Glück war. Die Schrift war nicht ganz so krakelig wie sonst, sondern wieder gefasster und bemühter - wenn auch nicht schön.

Isabelle schrieb langsam. Immerhin musste sie in möglichst wenig Worte das zusammenfassen, was sie ihm mitteilen wollte. Das war nicht einfach, aber um so länger dauerte es.

[b][i]"Ich ... geh dann mal wieder runter?"[/i][/b], fragte der Bote zu Isabelle.
[b][i]"Nein, nein, schon fertig!"[/i][/b], Isabelle hob triumphierend den Zettel empor.
[b][i]"Und ... was ist das?"[/i][/b], fragte der Bote irritiert.
[b][i]"Meine Nachricht an den Herrn Turc. Ich ... ähm ... naja, mir ist das richtige Pergament ausgegangen. Das hier muss solange reichen."[/i][/b]
[b][i]"Aha..."[/i][/b]

Dafür war der Zettel nicht gerollt und mit einer Kordel verschnürt, sondern gefaltet und mit Wachs versiegelt. Auf dem Weg betrachtete der Bote den Zettel immer wieder irritiert, ebenso wie die Münzen, die Isabelle ihm in die Hand gedrückt hatte. Das waren doch ein paar zu viel, aber ... er beschwerte sich nicht. Wer war er schon, dass er sich über zu viel Bezahlung aufregte? Sicherlich nicht so eine Bekloppte, wie diese blonde Furie.

Auf dem Zettel würde Turc folgende Botschaft finden. Die Schrift ist gegen Ende hin immer kleiner, als ob die Verfasserin gemerkt hätte, wie ihr immer mehr der Platz ausging:

[quote][i]Die Götter zum Gruße, ehrenwerter Herr Turc.

Ich muss mich kurz halten, mein Briefpergament ist ausgegangen. Entschuldigt dies. Eure Worte sind einleuchtend und unter diesen Umständen freut es mich, dass jemand die Gelegenheit bekommen hat, der es vermutlich schwerer hat als ich. Trotzdem freut es mich natürlich nicht, die Aufgabe nicht bekommen zu haben, aber ihr versteht sicherlich - und mir fehlt der Platz, um das zu erklären.

Ihr hattet Recht: Ich habe mich zu wenig erkundigt. Das war mein Fehler und den gestehe ich ein. Ich entschuldige mich für meinen Brief und würde mich freuen, wenn Ihr dies annehmt. Doch braucht Ihr dies nicht über Brief annehmen. Ich werde diese Entschuldigung persönlich vorbeibringen und ich bringe Euch diese verdammten Walnüsse oder was auch immer. Keine Ahnung, ob mir die Worgen den Arsch aufreißen, aber ich werde es probieren - irgendwie.

Ich werde mich demnächst noch einmal melden - irgendwann. Wann auch immer mir das mit diesem Zeug gelingen wird. Dann werde ich Euch gerne aufsuchen, so Ihr es nicht sowieso bereits leid seid. Und ich werde Euch einen ausgeben - soweit mir das möglich ist mit meinen Mitteln. Dann würde ich mich freuen, wenn Ihr diese Entschuldigung annehmt. Und erst dann!

Hochachtungsvoll,
Isabelle Dumo[/i][/quote]

Fast wäre es ihr wirklich gelungen, den Platz voll auszureizen. Nur für ihren Nachnamen langte es dann doch nicht mehr ganz.
09.10.2012 17:40:52
Notiz für Turec Chazzar (#64039)
Algarond
So machte sich Xerrdon eines Abends auf, Mirhavens Tavernen zu erkunden, in der Hoffnung diesen Turec zu finden. Traf er ihn nicht an, hinterliess er eine knappe Nachricht, mit Kohle auf einen Fetzen Pergament gekritzelt.
[i]
"Herr Turec,

ich bitte um ein Treffen, sofern euer Angebot für Arbeit noch bestehen mag. Ihr findet mich für den nächsten Zehntag in den beiden Stunden vor Sonnenaufgang im Blutigen Eimer.

gez.

Xerrdon"[/i]
20.10.2012 10:54:00
Aw: Notiz für Turec Chazzar (#64367)
Mr.Hypello
Nach einiger Zeit würde ein heruntergekommener schmutzig wirkender Halbelf mit strubbeligen Haaren aus einer Nebengasse an Xerrdon herantreten. Vielleicht mochte er verwundert sein, wie dieser ihn ausmachen konnte, doch eine Frage danach beantworte dieser nur mit einem vielsagenden Lächeln. Nachdem er ihm einen Zettel in die Hand drückte, verschwand er zügig wieder.

[quote]Entschuldigt die späte Antwort.
Wenn es Euch beliebt und Ihr Arbeit sucht, so trefft mich anstatt im Eimer, im Lotus.
Dort können wir bei einem guten Glas Wein und illustrer Gesellschaft alles etwaig weitere besprechen.
Bei Interesse erwarte ich Euch zur zwanzigsten Stunde am Ersten des Zehntags.

gez.
T.[/quote]


[spoiler]((sorry für die lange antwortzeit. wenn du noch interesse hast, können wir das die woche mal angehen.))[/spoiler]
20.10.2012 15:40:51
Aw: Notiz für Turec Chazzar (#64381)
Algarond
Und so tauchte Xerrdon dann auch irgendwann im Lotus auf...

[spoiler]Kein Ding, morgen mittag hätte ich zum Beispiel Zeit. Die nächsten Wochen auch noch sehr gut, da noch Krankenschein.^^[/spoiler]
12.11.2012 11:20:00
Aw: Notiz für Turec Chazzar (#65254)
Elster
Und so gab der Wächter nicht nur ein gewaltiges Trinkgeld im Lotus zu Mirhaven,sondern auch eine kurze Notiz ab.
Die Schrift bei weitem schöner geschwungen, als es sonst bei ihm üblich war.
Zahlreiche Flecken alkoholischen Ursprunges mochten als Ersatz eines Siegels dienen.
Als er Darla der welken Rose Mirhavens, die kurze Nachricht für Turc zu steckte, bat er um größte Verschwiegenheit.
Manch einer erwähnte auch, dass das Wort Diszkretion(!!!) mehr als einmal geraunt wurde.

[spoiler]Tymora zum Grußze Turc alter schwere Noeter!

Sind da nen paar schlime Dinge im Moment im Lotus. Schöne Fürstinnen vergiftet von irgendnem elendigem Schweihnehundt.
Hat wohl die Schweinsdärme in was weiß ich für ne Plürre getränkt.
Meine allerwunderschönste Fürstin Mondenschain behandelt sie.
Selbst Candy hat es erwischt!
Bastarde!
Keine Angst, wir kriegen diesen billigen Hurenpreller.
Mach mir aber Sorgen um Dich.
Weiß ja, dass Du hier immer gut spendable bist...
Lass Dich mal bei Gelegenheit von Fürst Schnupuku ordentlich durchgucken....wenn es schwarz ist, ist das nicht gesundt!

Gruß und Kuss

Rivan[/spoiler]