24.09.2012 15:36:56 | Rickon Tyrell: Der Wandel eines Ritters (#63431) |
Lyvain | [b] Der Anfang vom Ende? [/b] Als Rickon zu Zeiten der schweren Beben Mirhaven verlies um eine dringende Aufgabe für seinen Orden zu erledigen wurde er schon ab und zu von schwächeanfällen geplagt. Er fand es schon seltsam, den krank konnte er nicht sein. Sein Stolz und wohl auch ein wenig Verdrängung sorgten dafür das er vorerst niemanden davon erzählte. Mit der Zeit wurden die Anfälle von Schwäche aber immer stärker und hielten länger an, es kam ihm sogar so vor als würde mit jedem mal seine Kraft etwas abnehmen. Auch seine Flügel fingen an ''zu welken'' und fiehlen nach einerw eile sogar ganz ab, was Narben an den STellen aufs einem Rücken zurück lies wo einst die stolzen goldenen Flügel waren. Dieser prozess war sehr schmerzhaft, nicht nur Körperlich, sondern auch Geistig, denn er verlor einen Teil seines Erbes auf das er so stolz war. Zu dem Zeitpunkt als das ''welken'' begann suchte Rickon auch einige Kleriker seines Ordens auf, doch niemand wusste was mit ihm los, doch eine Krankheit oder ein Fluch waren auszuschließen. Letztendlich entschied Rickon sich nach Mirhaven zurück zu kehren, denn dort fing alles an. Was auch imemr mit ihm vorgeht die Quelle muss dort zu finden sein und vielleicht kann man es aufhalten... Mitlerweile ist Rickon auf der Reise zurück nach Amdir und die veränderungen sind weiter fortgeschritten. Seine Flügel sind verschwunden, seine klauen auch und von seiner einsmaligen Kraft ist sogut wie nichts mehr geblieben. Selbst Zauber die er einstmals beherschte scheinen teilweise nicht mehr zu funktionieren. Das einzige was noch an das Erbe des Stolzen Ritters erinnert sind die scharfen Reißzähne in seinem Mund, der hohe wuchs und Matte goldenen Schuppen auf seiner Haut die all ihren glanz verloren haben. Doch auch Geistig ist er nicht mehr ganz der selbe, all diese verändrungen haben sein Lächeln das er früher so oft gezeigt hat aus seinem Gesicht gefegt und schlechte Träume rauben ihm den schlaf, was man ihm auch ansieht. Selbst sein Glaube scheint dieser Tage auf eien harte Probe gestellt zu werden... |
25.09.2012 10:23:13 | Aw: Rickon Tyrell: Der Wandel eines Ritters (#63477) |
Lyvain | Spät in der Nacht saß Rickon noch in seiner Kammer über den Stapel Bücher, die er sich aus der Bibliothek der Akademie ausgeliehen hatte. Die Themen der Bücher drehen sich Hauptsächlich um das Arkane Gewebe Mystras und um Drachen sowie Drachenjünger. Eine Abhandlung über das Schattengewebe ist jedoch auch in dem Stapel zu finden. Auf der Suche nach einer Lösung für seine momentanes Problem, nämlich den Verlust seines Erbes und auch seiner Arkanen Kräfte verbringt er manch eine Nacht schlaflos. Richtigen Schlaf findet er ohnehin nicht, denn sobald er einschläft wird er nur von schlechten Träumen geplagt und seit seiner Rückkehr in die Akademie scheint es nur noch schlimmer geworden zu sein. Cosima und auch andere sagen zwar das dieses Phänomen seit den Ebenenrissen bei vielen Drachenblütern aufgetaucht ist und das seine Kräfte zurück kehren werden aber so wie Rickon sich momentan fühlt glaubt er einfach nicht daran. Doch seine Zweifel gehen auch schon so weit, das er an Mystra selbst zweifelt, da ihm einfach ihr Geschenk der Magie fast völlig genommen wurde. So arbeitet sich Rickon durch ein Buch nach dem anderen bis er letztendlich der Müdigkeit nachgibt und sich hinlegt auch wenn ihm aller wahrscheinlichkeit nach wieder seine Alpträume heimsuchen werden.... |
25.09.2012 11:31:14 | Aw: Rickon Tyrell: Der Wandel eines Ritters (#63493) |
Mr.Hypello | Während der ehemals so schillernde Drachenblüter erschöpft in den Federn niedersank, mochte ein leises Flüstern an seine Ohren und in sein Unterbewusstsein dringen. Ein Gefühl der Beklommenheit würde sich in seine Träume schleichen. Klare Bilder taten sich auf und so würde er Folgendes sehen: [quote]Als Rickon die Augen öffnete, befand er sich längst nicht mehr in seinem Gemach der Akademie. Eine urige Kaschemme mit einem kleinen Kamin. Seicht prasselte das Feuer darin und der Duft warmer Brötchen stieg ihm in die Nase. Als er sich weiter umblickte, erkannte er, dass er auf einem Stuhl saß, direkt vor einem Tisch. Und da war auch schon der Urheber des Duftes. Ein abgenutztes Weidenkörbchen mit zwei dampfenden Brötchen darauf. Daneben ein Teller mit etwas Schinken und Käse. Vor ihm stand eine heiße Tasse. Dem Aroma nach zu Urteilen war es Tee, wenngleich hier wohl an der Kräutermischung gespart wurde. Alles in allem schien er am Frühstückstisch zu sitzen, der zwar liebevoll hergerichtet war, doch eher dürftig wirkte, wenn man die wenigen Lebensmittel betrachtete. Doch das war noch längst nicht alles. Ihm gegenüber saß eine blonde Frau mitte zwanzig, die ihm aus grünen Augen entgegenstrahlte und ihm ein liebevolles Lächeln schenkte. Rechts neben sich schien es als würde die selbe Frau sitzen nur gute zwanzig Jahre jünger. Beide blickten Rickon warm lächelnd an und das kleine Mädchen zu seiner Rechten rüttelte neugierig und euphorisch an seinem Unterarm. "Papa Papa...gehen wir wenn du frei hast an den See baden?" Rickons Blick mochte sich wohlwollend auf die kleine Richten, doch so langsam schien er zu begreifen. Er war zwar hier und alles wirkte so real, doch war er nicht der Vater des Kindes. Und auch die Frau ihm gegenüber schien ihm eigentlich unbekannt. Und doch fühlte er sich ihnen irgendwie verbunden. Als der Mystrapaladin der kleinen Antworten wollte, stellte er fest, dass er dies bereits tat. Doch ohne Einfluss nehmen zu können purzelten die Worte aus ihm heraus. Und sie klangen nicht nach den seinen. "Das werden wir bestimmt. Dann nehmen wir deine Mutter noch mit und gönnen uns einen glücklichen Tag, so Tymora will." Mit diesen Worten reichte er der kleinen eines der dampfenden Brötchen. Es war klar, dass nicht genügend Brötchen für alle da waren, doch Rickon empfand es als wichtig, die anderen beiden zu versorgen. Immer mehr dämmerte es dem Paladin. Dies war ein Szenario, das er so nicht kannte und nie erlebt hatte. Und er selbst war wohl auch nur ein stiller Beobachter in der Person eines völlig anderen Mannes. Dann fiel ihm der Blick der Frau gegenüber auf, die an ihrer Tasse Wassertee nippte. Das warme Lächeln verflog so langsam und wandelte sich in einen ernsteren, ja besorgten Blick. "Musst du wirklich dorthin?" Fragte die Frau mit offenbar besorgter Stimme. "Es ist wichtig. Wenn wir uns nicht wehren, dann werden sie sich nehmen was sie wollen. Doch ich komme zurück. Bei Tymora, ich kehre wieder, wenn die Gefahr beseitigt ist." Rickon erkannte an der tiefen Stimme, dass er sprach. Oder viel mehr jene Person aus deren Sicht er diesen Traum durchlebte. "Ich bitte dich. Lass das Schwert liegen und bleibe bei uns." Eindringlicher erklang die Stimme der blonden Frau. "Sorge dich nicht, ich bin bald zurück." Ein aufmunterndes und doch entschlossenes Lächeln spürte Rickon auf seinen Zügen, die ihm doch so fremd wirkten. Er sah, dass er sich langsam erhob. Das kleine Mädchen zu seiner Rechten schien verwirrt und die Lage nicht zu begreifen als sie sprach: "Papa, du gehst?" "Ja, mein Herz. Doch noch ehe der Mond erneut seinen Kreis zog, bin ich wieder da und werde es bleiben." Ernst und bittend erklang es wieder vom gegenüberliegenden Tischende. "Ich bitte dich ein letztes mal. Horaz, bleib." [/quote] Mit diesen Worten würde der Traum ein Ende nehmen. |
25.09.2012 11:53:24 | Aw: Rickon Tyrell: Der Wandel eines Ritters (#63496) |
Elerina | Sie hatte alles mit erlebt: Rickons Zeit in Mirhaven früher schon. Auch erinnerte sie sich an Geschichten über Miyako und anderes, auch ein gewisses Schwert. Auch der Name Horaz Wetterlicht war durch Yien erst vor kurzem wieder gefallen. Dann Rickons Rückkehr, seine Veränderung und ...seine Zweifel. Nicht lange war es her, das sie selbst solche Zweifel hatte. Sie war keine Ritterin, doch zumindest ein gläubiges Wesen. Sie hatte ihm seit dem Tag in Hohenbrunn versprochen, sie würde ihn helfen. Er hatte ihre Hilfe wohl akzeptiert. Er hatte ihr beigestanden in schweren Zeiten, so würde dies nun für ihn tun. Sie hoffte, so zumindest etwas zurück geben zu können nach allem was einmal war...und nur so kurz sein sollte, nach ihrer Sicht zu kurz. Die Bücher waren zu einem Teil von ihr gekommen; jene über Drachen und Drachenjünger, auch jenes über den Wandel des Drachenblutes. Doch auch auf die Abhandlung über das Schattengewebe hatte sie ein aufmerksames Auge, warum auch immer. Rickon verlies einige Tage zuvor Tisch der Versammlung in der Akademie. Ihm war anzusehen, dass es ihm nicht gut erging. [i]"Wenn du möchtest, sehe ich später nach dir."[/i], bot Cosima ihm an. [i]"Das kannst du tun."[/i], stimmte er matt und erschöpft zu. Seither war dies eine von vielen Nächten als sie in die Akademie zurück kam. Nach einer noch nicht abgeschlossnen Erkundung in den Dunklen Auen mit den anderen Halbelfen schob sie den Türspalt langsam auf. Wieder schlief er so unruhig wie des öfteren. Ein mitfühlendes Seufzen entfuhr ihr. Würde er nicht durch die leichten Schritte in seinem Zimmer geweckt, würde er spätestens eine hellle und vertraute Stimme hören. [i]"Rickon.... Rickon, du träumst wieder."[/i], versuchte sie ihn sanft und vorsichtig zu wecken. Sie war bemüht, ihn ob seines Besorgnis erregenden Zustandes nicht zu erschrecken dabei. So stand die jung aussehende Halbelfe vor seinem Bett. Ihr ansonsten ebenfalls hellblondes Haar wirkte im fahlen Mondlicht, das durch das Fenster kam, beinahe weiß. Ruhigen Blickes wartete sie zunächst, ob er aufwachen, wieder einschlafen oder vielleicht dieses Mal etwas von seinen Träumen erzählen würde. |
29.09.2012 06:16:16 | Aw: Rickon Tyrell: Der Wandel eines Ritters (#63635) |
Lyvain | Es folgte ein langes Gespräch mit Cosima die mit all ihrem Wissen und den Erfahrungen die sie mit anderen Drachenblütern auf Amdir gemacht hat versuchte ihm zu helfen. Sie war Neugierig was für Träume Rickon hatte, denn ihrer Meinung nach hängen die Träume stark mit dem zusammen was ihm wiederfährt. Er war zwar schon selbst darauf gekommen, denn seine Träume hingen damals auch mit seinen Veränderungen zusammen aber es konnte ja nicht schaden es auch ihr zu erzählen. Also erzählte er von seinen Alpträumen in denen es sich sogut wie imemr darum drehte das ein goldener Drache gegen einen Roten Drachen kämpft und letztendlich unterliegt. Vermutlicht stellt der Goldene Drache Rickons Erbe dar, denn im Traum spürt er auch den schmerz des Drachens. Cosima war der Meinung das sein Erbe wieder erstarken wird und das es sich momentan wandelt, was Rickon aber nicht glaubt, denn erf ühlt sich einfach nur so als würde er Außeinander fallen. Außerdem hatte er schon mit anderen Drachenblütern gesprochen die sich ''gewandelt'' haben und wie es aussieht ist es bei ihm weitaus schlimmer, er verliert nur immer mehr merkmale seines Erbes und keine Einzige Schuppe wuchs bisher nach, egal welche Farbe sie auch haben sollte.... Einige Zeit nachdem Cosima gegenagen war grübelte er noch über seinen letzten Traum nach, der so anders war. Nach einer gewissen Zeit ging er dann zu seinem Schrank in dem ein ganz bestimmtes Schwert gelagert wurde. Als er die Schutzzauber untersuchte, stellte er fest das sie zusammengebrochen waren, was ihn aber bei der unzuverlässigkeit seiner Magie nicht sonderlich überraschte. Rickon öffnete den Schrank und betrachtete das Schwert das darin gelagert war. ''[i] Warst du das?'' ''Hast du mir diesen Traum geschickt.'' [/i] Murmelte er nachdenklich. Danach schloss Rickon den Schrank wieder und nach einigen frustrierenden Fehlversuchen gelang es ihm auch wieder die Schutzzauber zu erneuern. Letztendlich legte Rickon sich wieder völlig ausgelaugt durch die Versuche seine Zauber zu erneuern ins Bett und schlief kurz darauf wieder ein. Nur wenige Augenblicke später flackerten die frisch gewobenen Schutzzauber und brachen zusammen. |
30.09.2012 13:58:12 | Aw: Rickon Tyrell: Der Wandel eines Ritters (#63695) |
Mr.Hypello | Als Rickon wieder einmal dem Schlaf der Gerechten anheim fiel, knarzte leicht die Schranktüre. Nur ein kleiner Spalt bot sich, doch niemand vermochte es, das Schauspiel in diesem Moment zu sehen. Ein seichter Windhauch entglitt dem Schrank, wie eine Rauchböe glitt der grauschwarze Nebel gen des Bettes. Ein kurzes Zucken mochte Rickon im Schlaf durchfahren, ehe er augenscheinlich ruhig weiterschlief. Doch ab diesem Moment würden die Träume zurückkehren. Doch dieses Mal bot sich ihm ein anderes Bild. [quote]Er schlug die Augen auf. Überall Lärm und Krach. Eisen traf Eisen, Stahl traf Stahl. Befehle wurden durch die augenscheinlich tiefschwarze Nacht geschrien. "Die Flanke! Deckt die Flanke!" "Sie brechen durch!" "Haltet stand!". Rickon fand sich mitten auf einem Schlachtfeld wieder. Vor ihm lagen einige Leichen. Menschliche, wie auch orkische und Mischblüter. In seiner Rechten fand er ein Schwert. Nichts besonderes doch zweckdienlich. In seiner Linken befand sich ein mittelgroßes Rundschild. Wie er an sich hinabblickte erkannte er eine abgewetzte Kettenrüstung auf der ein zerschlissener Waffenrock hing. Das Zeichen Niewinters war bereits kaum noch zu erkennen. Diese Rüstung schien seid Äonen ihren Zenit überschritten zu haben. Doch für weitere Musterungen blieb keine Zeit. Kampfgebrüll dröhnte an seine Ohren und er wandte sich um. Ein Halbork, fast doppelt so groß wie er selbst war stand vor ihm und noch bevor er reagieren konnte, kassierte er einen mächtigen Schwinger des Kriegshammers, welchen das Ungetüm mit Leichtigkeit zu schwingen schien. Trotz des Gewichts der Rüstung flog er dennoch einen weiten Bogen über drei Leichen davon. Schmerz durchfuhr ihn. Die Kettenrüstung verhinderten nur das scheinbar unausweichliche. Erneut ein Gröhlen. Rickon blickte auf, der Hammer war im Begriff auf ihn niederzusurren. Doch dieses Mal war er flink genug. Das Schwert, dass er durch den Flug verloren hatte lag einige Meter von ihm entfernt. Doch das Schild, befestigt durch Riemen, war immernoch an seinem Platz. Zwei seitliche Rollen auf dem Boden und er entging dem fatalen Hieb. Doch das Monstrum hielt nicht inne, riss die todbringende Waffe erneut in die Lüfte, schwang dort eine kurze Drehung damit und ließ sie mit noch mehr Gewalt ihrem Gegner entgegenschnellen. Dieses mal sollte das Schild ihm helfen. Geistesgegenwärtig riss Rickon das Schild schützend hoch. Ein markerschütterndes Splittern und Knacken hallte plötzlich über den Lärm des Schlachtgetümmels. Ein schmerzverzerrter Schrei folgte. Wieder erkannte Rickon, dass diese Stimme nicht zu ihm gehören konnte. Er spürte leibhaftig den Schmerz den man ihm hier antat und doch wusste er, dass es nicht sein Körper war. Verzweifelt robbte er sich von dem Halborken weg. Das Schild, dass eben noch an seinem Arm befestigt war, war gänzlich zersplittert. Lediglich ein paar Fetzen mochten die Halteriemen noch zieren. Doch auch der Arm selbst sah alles andere als gesund aus. Er hatte einen abartig abstrakten Winkel angenommen. Einen Winkel wo keiner sein sollte. Doch noch wurde Rickon nicht bewusst, dass sein Arm sogar mehrfach gebrochen schien. Das war in dieser Situation auch das kleinste Übel. Sich weiter wegzerrend, schien der Halbork eine Genugtuung in dem Leid seines Gegners zu finden. Gierig und ausgelassen zugleich, mochte das Gesicht des Monsters wirken, wie es langsam und siegessicher seinem Opfer nachschritt. Den Hammer lässig über die Schulter geschwungen baute er sich vor Rickon auf. "Tymora....hilf." Glitt es Rickon in der eigentümlichen Stimme über die Lippen und just in jenem Moment, bemerkte er etwas in seiner Rechten. Ein Griff! Sein Schwert! Der Ritter spürte die Hoffnung in sich aufkommen, die nur die verzweifeltsten Wesen verspüren mögen. "Diese Schlampe? Harharharharhr....nein, die wird dir nicht helfen. Für dich ist es jetzt vorbei Kahlbirne. Aber wenn es dich glücklich macht...." Der Halbork schubbste den Kriegshammer von der Schulter und schwang ihn sich über den Kopf, bereit für den finalen Schlag auszuholen. "....ich habe meinen Spaß!" Mit diesen Worten surrte der Hammer zu Boden. In Bruchteilen von Sekunden blieb die Zeit stehen. Die Macht der verzweifelten Hoffnung durchflutete Rickons Körper, weitere Bilder schossen ihm durch den Kopf. Frau. Kind. Familie. Er versprach zurück zu kommen. Das würde er. "TYMORA!" Brüllte Rickon aus tiefster Seele heraus, ehe die Lebenskräfte wieder Einzug in seinen Körper hielten und er sich mit einer Rolle über den gebrochenen Arm nach vorn bewegte. Zzzzzisch. Die Ewigkeit endete als der Hammer dumpf zu Boden fiel. Mit ausgestrecktem Arm stand Rickon unter dem Muskelmonster. Das Schwert ausgestreckt und von der Kehle aufwärts durch den Schädel gebohrt. Erschöpft und mit der Erkenntnis überlebt zu haben, verließ ihn die Kraft wieder und er sackte zusammen. Der tote Halbork krachte auf ihn, doch das störte ihn im Moment nicht weiter. Sein Blick wanderte vom Boden aus emotionslos über das Schlachtfeld. Hie und da noch ein kleines Scharmützel, doch es war geschafft. Es war vorbei... ... zumindest bis hier hin.[/quote] Dann mochte Rickon schweißgebadet wieder in seinem Zimmer der Akademie aufwachen. Rückversichernd, dass niemand auf ihm liegt, würde er sich Gewahr werden, dass er wieder nur geträumt hat. |
06.10.2012 07:05:47 | Aw: Rickon Tyrell: Der Wandel eines Ritters (#63931) |
Lyvain | [b] Magisches Erwachen [/b] Tage Später. Es wahr wohl wieder ein Traum.... Der Goldene Drache war tot und der Rote saß über ihm, stolz und erhaben mit dem Blut seines Opfers an klauen und Reißzähnen. Eigentlich sollte Rickon jetzt aufwachen wie es in den anderen Träumen zuvor auch war, doch es geschah nicht. Dann richtete der Rote seine aufmerksamkeit plötzlich auf Rickon und die beiden schauten sich gegenseitig in die Augen und Rickon bekam das Gefühl als würde er ín seine eigenen Augen sehen. Der Ausdruck in den Augen des Drachen wirkte zufrieden und er erhob seine Stimme die jedoch nur in Rickons Kopf zu erklingen schien. [i] ''Ja, jetzt fängst du an zu verstehen was wir sind...'' [/i] Im nächsten Moment lag Rickon auch schon wieder schweißgebadet in seinem Bett. Sein rechter Arm den er sich bei dem Versuch seine Magische Blockade zu überwinden verbrannt hatte sandte pochende schmerzen aber auch ein kribbelndes Gefühl seinen Arm hinauf. Seit dem Versuch den er mit Cosima unternommen hatte machte die hand nurnoch Probleme, denn sie wollte einfach nicht vernünftig heilen. Aber der Preis war wohl gering, wenn man bedenkt das Rickons magische Kräfte wieder zurück gekehrt sind und sie mitlerweile sogar noch stärker sind als früher. Vermutlich liegt der starke Anstieg an Macht an der neuen Methode Magie zu wirken. Wo er früher den Fokus bei seiner Magie darauf legte sie einzusetzen um zu Schützen und gutes zu tun, versucht er es seit seinem kleinen Experiment immer wieder mit starken Gefühlen wie zum Beispiel Wut. Und offensichtlich scheint dies sogar sehr gut zu funktionieren. Oft ist er dieser Tage auch außerhalb von Mirhaven unterwegs und Experementiert mit seinen Zaubern an Kraturen wie Goblins und dergleichen. Da Rickon in dieser Nacht wahrscheinlich sowieso keinen Schlaf mehr finden würde, setzte er sich an seinen Schreibtisch und laß wieder mal in seinen Büchern, mitlerweile lag auch eine Abschrift der [u]Akte Iroh[/u] auf seinem Schreibtisch. Letztendlich würde Rickon aber im laufe der Nacht über den Büchern wieder einschlafen, zu erschöpfend ist der Schlafmangel unter den er schon lange leidet. |
17.10.2012 15:52:35 | Aw: Rickon Tyrell: Der Wandel eines Ritters (#64293) |
Mr.Hypello | Als der Drachenerbe sich erneut erschöpft zur Ruhe begab, drängte sich erneut der düster anmutende Nebel in seinen Geist. Fernab von Drachen, Diskussionen und Erkenntnissen drohten sich abermals Bilder in seinen Kopf zu bohren, die klarer, eindeutiger und kälter nicht sein konnten. [quote]Einsam und schwer waren die Schritte des Kriegers. Scheppernd und polternd nahm er die letzten Meter zur Stadtmauer. Die Schlacht war geschlagen, der Krieg, so hoffte er, endlich vorbei. Seine Rüstung war verbeulter denn je, sie drückte unangenehm auf den Brustkorb. Die Verformungen, geschuldet durch den bulligen Halbork der auf ihn niederkrachte, bewiesen erneut aus welch billigem Material seine Ausrüstung bestand. Allerdings war sie gut genug um ihm das Leben zu retten. Ohne die schäbige Rüstung wäre sein Brustkorb unter der Last mit Sicherheit gebrochen worden. Die Klinge die er trug, ein Zweihänder ohne jedwede Verzierungen, hatte nur das Glück vom getrockneten Blut der Feine benetzt worden zu sein, sonst würde auch diese Waffe durch ihre zahlreichen Roststellen nur bloß gestellt werden. Sein Blick erhob sich vor den Toren Niewinters. Die Kälte, die die Nacht mit sich gebracht hatte, war gewichen. Tatsächlich war es warm. Nein sogar heiß. Dem Drachenblut mochte es ungewohnt vorkommen, dass er Hitze so spüren konnte, doch sein Blick verriet, woran es lag. Feuer. Die Stadt brannte. Die seicht wehende Freude in seinem Unterbewusstsein wich gänzlich Angst. Angst davor was er vorfinden würde. Irgendetwas stimmte hier nicht. Weshalb hatte niemand von einem Sturm auf die Stadt berichtet? Hätte er es gewusst, wäre er zur Verteidigung geblieben. Was für ein elendiges Spiel wurde hier gespielt? Angst ließ ihn anfänglich stocken, doch die Verzweiflung trieb ihn weiter, beschleunigte seine scheppernden Schritte. Den Zweihänder gezogen und plump erhoben, dank dem gebrochenem Arm. Immer weiter und weiter trieb ihn die Verzweiflung, jedes verbrannte Haus in den Straßen schürte sie nur mehr. Die Menschen waren in die Gassen und auf die Plätze zurückgekehrt, sammelten sich und suchten sich. Wirr und doch suchend wanderte Rickons Blick über die Menschen, die aus den Häusern geflüchtet waren. Wohl waren es Überlebende des Angriffs und wohl war die Schlacht längst geschlagen. Jammern drang an seine Ohren. "Mein Hof, mein schöner Hof!" "Mein Mann, wo ist mein Mann?" "Wo kamen die her?!" Ein jeder hatte seine eigenen Fragen und machte sich nützlich. Während manche noch klagten, löschten wiederum andere bereits die restlichen Feuer. Während manche weinten, teilten andere Rationen aus. Sie wurden alle schlimm getroffen. Doch Rickons Blick fand kein vertrautes Gesicht. Immer weiter und weiter rannte er. Er musste Gewissheit haben. So kam er an sein Haus. Der Hoffnung bereits mehr als Genüge getan schnaubte er erleichter aus. Kein Feuer. Entschlossen trat er die Türe auf doch im selben Moment wich die Hoffnung als die Tür ohne Widerstand aus den Angeln purzelte. Sein Blick wanderte durch den Raum, Tränen erfüllten die derb wirkenden Augen und Rickon spürte das warme und doch so schmerzliche Rinnsal, dass seine Wangen hinunterlief. Wut packte ihn. Die Verzweiflung und die Angst in ihm wurden zur Seite gedrängt als er ein bekanntes Gesicht sah. Da lagen sie. Seine Frau und seine Tochter. Die Verbundenheit war ihm wohl bekannt. Die Waffe fallenlassend trat er näher, ein Schluchzen durchfuhr den Raum, der nur durch das Glimmen der Glut im Kamin erhellt wurde. Ungläubig krachte er auf die Knie, wendete seine Tochter und zog sie zu sich heran. Tränen rannen auf ihren Brustkorb. So blass und blau. Sie atmete nicht. Sie wurde geschlagen...und mehr. Ein prüfender Blick zu seiner Frau. Auch ihr war es nicht besser ergangen. Er hatte versprochen zurückzukommen und er kam zurück. Aber sie baten ihn zu bleiben...doch blieb er nicht. Vielleicht hätte er es ändern können. Vielleicht hätte er sie verteidigen können und wenn nicht, dann wäre er wenigstens für sie gestorben. Doch jetzt? Da lagen sie nun. Geschlagen, vergewaltigt und tot. Rickon konnte nicht beschreiben was er fühlte. Angst, Verzweiflung, Wut, ja gar Hass, Trauer, Einsamkeit. Alles und noch viel mehr stürmte seinen Geist, sein Herz und nur eine Frage wisperten die aufgerissenen trockenen Lippen. "Warum? Tymora...warum?" Und ein letzter Blick fiel auf ein Tablett vorm Kamin und Rickon sah erneut, dass er nicht selbst hier stand. Er fühlte es, lebte es, doch war das nicht seine Geschichte, nicht sein Schicksal. Was er im Spiegelbild des Tabletts erkannte, war ein gerüsteter kahlköpfiger Mann, dessen gülden anmutende Augen von den Tränen verschwommen waren und dessen Mimik zu einer undefinierbaren Fratze des Verlusts verkommen war. Ein kleines blondes Mädchen in seinen Armen und eine tote Frau neben ihm. Er kannte dieses Gesicht.[/quote] |
21.10.2012 07:12:47 | Aw: Rickon Tyrell: Der Wandel eines Ritters (#64394) |
Lyvain | Schwitzend erwachte Rickon in seinem Bett, die Tränen brannten noch in seinem Gesicht. Etwas verwirrt blickte er sich ins einer Kammer um ehe sein Blick sich klärte. [i]''Ich kenne dieses Gesicht....''[/i] murrmelte er. [i] Das war Wetterlicht, wer soll es sonst gewesen sein? [/i] Dann ging sein Blick zu dem Schrank in dem das Zweihändige Schwert lagerte und dessen Schutzzauber schon eine geraume Zeit nicht mehr erneuert wurden, seih es nun aus Schusseligkeit oder vielleicht auch Neugier. [i]''Was auch immer er mit dieser Klinge angestellt hat, es zeigt mir anscheinend ausschnitte aus seinem Leben, aber warum?''[/i] Dann erhob Rickon sich aus seinem Bett und ging zu seinem Schrank, wo er die Schranktür öffnete und das Schwert betrachtete. [i]''Wieso raubst du mir den Schlaf und zeigst mir diese Bilder? Willst du mir damit etwas bestimmtes zeigen? Den Werdegang von Wetterlicht, wieso er so geworden istwie er heute ist und einen Weg wie man ihn retten kann?''[/i] Nachdenklich verließ zog Rickon sich an und verließ sein Zimmer um zur Schmiede zu gehen und sich eine passende Halterung für das Schwert zu besorgen. |
22.10.2012 14:31:06 | Aw: Rickon Tyrell: Der Wandel eines Ritters (#64442) |
Lyvain | [b] Das Erbe erwacht [/b] Tage war es nun schon her das sich Rickons Erbe wieder geregt hat. Nach einer verhältnismäßigen ruhigen Nacht die dieses mal ohne irgendwelche Intensive Träume begleitet wurde, erwachte Rickon und stellt fest das seine verbrannte Hand sich unter dem Verband ziemlich warm anfühlt und fast schon unangenehm prickelt. Zu aller erst dachte er an eine Entzündung da die verletzung Wochen lang einfcah nicht heilen wollte, obwohl er im Lazarett gut behandelt wurde. Auf Grund seines verdachtes ging Rickon zur sicherheit ins Lazarett wo man sich sogleich seiner Verletung annahm. Was zu Tage kam als der Verband abgewickelt wurde löste einen Sturm unterschiedlicher Gefühle in Rickon aus, dort wo sich die neue Haut gebildet hat, ist nun auch ein dichtes rot schimmerndes Schuppenkleid zu sehen. Deswegen war Rickon überrascht und freute sich sehr, das er sein Erbe wieder wecken konnte. Es verunsicherte ihn aber auch da es sich um Rote Schuppen handelt und nicht um goldene. Außerdem war da noch dieses seltsame Gefühl an den betroffenen stellen, die wesentlich wärmer zu sein schienen als der Rest seines Körpers. Entweder würde das mit der Zeit wohl wieder vorbeigehen oder es ist eine neue Ausprägung seines Erbes. Mit jedem Tag stieg auch Rickons Körperliche kraft wieder stückchenweise, was ihn dazu veranlasste die Waffenübungen wieder auf zunehmen, wobei er sich erstmal auf hölzerne Waffen beschränkte. Mental gestärkt durch das neue erwachen des Erbes befasst Rickon sich nun wieder intensiver damit die entwicklung seines Körpers Geistig und auch Körperlich voran zu treiben, damit er bald wieder in alter Kraft und Pracht erstrahlen kann.... |