16.09.2012 20:22:40 | Ein Auge Xanathars (#63227) |
Celoas Herol | [i]Pagen werden in den Bergfeste herumgschickt um mit den einzelnen Rittern zu sprechen die allesamt den Auftrag bekamen, eine Gruppe von Söldnern aufzustöbern. Diese sollen sich bei Winterrache versteckt halten und von einem Spion Xanathars Gilde geführt werden. Dia Pagen haben den Auftrag diesen Rittern bescheid zu geben wann eine gemeinsame Suche stattfinden soll. [/i] [spoiler]Ich komme irgendwie mit Doodle nicht klar. Kann das bitte einer einstellen?[/spoiler] |
24.09.2012 12:23:12 | Aw: Xanathars Gilde Ausheben (#63418) |
Lisk | Während Celoras die Truppe zusammenstellte, stand Willard hoch oben auf den Zinnen und blickte dem davonfliegenden Schneeadler nach. Während der Zeit der Ebenenrisse und dem unnatürlich kalten Wetter hier in den Bergen hatten sie die Spur der Söldner verloren. Jedoch hatte der Ritter recht: Die Hoffnung, daß die Gruppe sich auf immer verzogen hatte, war nicht genug. Sie mußten auf Nummer sicher gehen und die Augen offen halten... [spoiler]((Kleine Erklärung von meiner Seite dazu: Es handelt sich hierbei um den letzten Schritt der Engine-Ritterqueste, die von Desmond vergeben wird. Wer bei den Rittern eingetragen ist und wem noch dieser letzte Schritt fehlt - oder in absehbarer Zeit diese wohl erteilt bekommen wird, der möge sich hier im Thread bitte melden.))[/spoiler] |
14.10.2012 10:29:52 | Aw: Xanathars Gilde Ausheben (#64171) |
Lisk | Der Schneeadler war zurück gekehrt und erinnerte Willard an die unsichtbare Bedrohung. Es war ruhig geblieben - zu ruhig. Sowohl von Seiten dieser Gefahr her, aber auch von Seiten der Ritter und ihrer Verbündeten her. "Allein wird er nicht gehen können. Diese Mission benötigt mehr als nur einen Mann. Vater! Ihr hattet doch diesen Auftrag bereits an Einige herausgegeben. Könnt ihr Euch nicht mehr daran erinnern, wer darunter war?" [spoiler]((Gibt es sonst Keinen mehr, dem noch die Erfüllung der letzten Enginequest von Pakusch fehlt?))[/spoiler] |
15.10.2012 16:56:41 | entfernt (#64243) |
Spike de Copris | / |
16.10.2012 07:56:27 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64250) |
Gekko | Auch Septimus erhielt von einem Pagen die Nachricht, dass Celoras um Hilfe bat die Söldner aufzustöbern. Die beiden hatten bereits einige Abenteuer erlebt und sogar zusammen vergeblich nach dem Unterschlupf der Banditen gesucht. So übergab der Frostritter dem Pagen die Botschaft, dass es ihm eine Ehre sei, seinem Freund beizustehen und auf der Mission zu begleiten. |
18.10.2012 08:15:51 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64308) |
Amari | Schreiben ist wie ein Kampf. Die Technik in der Federführung ist wichtig, damit die Schrift erkannt wird. Aber selbst eine so krakelige Schrift wie Isabelles kann entziffert werden und wenn der Inhalt stimmt, dann ist es vollkommen unwichtig, ob die Verzierungen an den Initialen nun korrekt gesetzt sind oder nicht - ein Treffer ist ein Treffer. Aber ebenso verbessert sich selbst die Technik, wenn man das Kämpfen einfach nur häufig genug übt. Isabelle mochte es daher vermutlich nicht aufgefallen sein und sie hatte immer noch genug Probleme und verfluchte immer noch ihre Hand beim Schreiben, wenn sie zu verkrampft war, aber dennoch hatten die ganzen verfassten Nachrichten der letzten Zehntage eine positive Wirkung auf. Zwar war die Schrift immer noch alles andere als schön. Es war immer noch eine Sauklaue. Aber dennoch gab es einen Fortschritt - egal, wie klein er war. Und ähnlich wie beim Kämpfen wurde auch hier der ausdauernde Krieger belohnt und der tüchtige Lernbereite. Das bemerkte Isabelle jedoch nicht, während sie sich abschließend ihre Nachricht ansah. Sie verzog nur ihr Gesicht und brummte missmutig über ihr Schriftbild: [b][i]"Das muss besser gehen, aber gut, muss halt dann."[/i][/b] Kurze Zeit später machte sie sich auf den Weg zur Burg Winterrache. Goldmünzen für einen Boten wollte sie nicht ausgeben, auch wenn es langsam finanziell bergauf für sie ging. Wenn sie sparen konnte, sollte sie immer noch sparen. Außerdem konnte sie dann auf dem Rückweg ihren grünen Freunden von den angrenzenden Hügeln noch einen Besuch abstatten und ihnen eine kleine Zahnbehandlung geben. Außerdem würde sie so auch ihre Ausdauer üben, wenn sie in ihrer neuen Plattenrüstung das unwegige Gelände zur Burg hoch kraxelte. An der Burg angekommen übergab sie zwei Nachrichten einem vertrauenswürdig aussehenden Ritter: [b][i]"Eine ist für den Celoknil... ähm, ich meine, den Herrn Celoras. Die andere ist für den Herrn Ritter mit dem Elch-Wappen."[/i][/b] Der Ritter schaute Isabelle verwirrt an. Wer hätte denn ein Elch-Wappen? Isabelle stutzte, brummte dann, zuckte ihren Notizblock, verfluchte ihre Handschrift erneut, als sie die Notiz vom Vortrag schon kaum noch lesen konnte. Dafür war sie zu hastig geschrieben: [b][i]"Ähm, ein Herr... Seg... Sej... Segtu... Seginu ... Seginuss?"[/i][/b] Isabelle schenkte dem vertrauenswürdig scheinenden Ritter ihr gewinnbringenstes Lächeln, was bei manchen sicherlich Gelächter ausgelöst hätte, aber manche vielleicht doch gerührt hätte. Der Ritter nickte jedoch nur: [b][i]"Ich glaube, ich weiß, wen Ihr meint."[/i][/b] [b][i]"Gut, gut, dann... äh... ich glaube, wenn ich Euch Goldmünzen für das Überbringen gebe, ist das gegen Eure Ehre?"[/i][/b] Ein stummes Nicken folgte als Antwort. [b][i]"Guuuuut, dann... äh... danke"[/i][/b], Isabelle strich sich verlegen eine blonde Haarsträhne hinter das Ohr. [b][i]"Mögen die guten Götter über Euch wachen."[/i][/b] Dann verschwand Isabelle wieder scheppernd. Sie freute sich auf die Goblins in den Hügeln. Das war doch viel einfacher - und so viel entspannender! Wenn die beiden Nachrichten [b][i][u]Celoras und Septimus erreichten,[/u][/i][/b] würden sie zwei Pergamentrollen erhalten, die mit dem Siegel eines Schachbauern versehen war, über dem quer ein Langschwert lag. Wenn sie das Siegel brachen, erwartete sie ein kleines Schlachtfest an Schriftbild, aber dennoch sollte das entziffern keine Probleme bereiten. Dafür hatte Isabelle doch so langsam mehr Übung mit dem Schreiben. [quote][i]Die guten Götter zum Gruße, werte Herrschaft. Mein Name ist Isabelle Dumonde, junge Kriegerin auf Reisen und Anwärterin auf das Anwärtertum in der Silberwache. Vor Kurzem war ich bereits bei einem Treffen der Ritter an Herrn Rivans Stelle vor Ort, um für ihn zu protokollieren. Jetzt wende ich mich in ähnlichem Auftrage an Euch, auch wenn der Herr Rivan zur Zeit beurlaubt ist. Es scheint, dass es Probleme gibt um eine Verbrecherbande namens Xanathar. Da ich beauftragt wurde, in dieser Sache Unterstützung zu liefern, wollte ich mich erkundigen, in wie weit die Ermittlungen fortgeschritten sind und wo noch eine helfende Hand gebraucht wird. Falls Ihr Unterlagen habt, die diesen Fall behandeln, so schickt mir diese doch, dass ich sie mir ansehen kann. Eine Abschrift langt natürlich vollkommen, Ihr müsst mir nicht das Original schicken. So es möglich ist und ich dann die Informationen erhalten habe, könnten wir bei der nächsten Tafelrunde über das alles reden - so meinte jedenfalls der Herr Rivan. Wenn es dennoch ein anderes Vorgehen verlangt, so richtet mir dies doch bitte aus. Ihr könnt mir eine Nachricht im Silbernen Drachen in Mirhaven hinterlassen. Dort habe ich ein Zimmer gemietet. Hochachtungsvoll verbleibt, Isabelle Dumonde[/i][/quote] |
24.10.2012 10:22:37 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64474) |
Amari | [b][i]"Hrm, entschuldigt, seid Ihr der Ritter vom letzten Mal gewesen, dem ich die Nachricht für die Herrn [u]Celoras[/u] und [u]Septimus[/u] übergeben habe? Sind die Nachrichten angekommen?"[/i][/b], das war zum Verzweifeln! Wieso sahen auch alle Ritter so ähnlich aus? Isabelle hätte einfach darum bitten sollen, dass der Ritter vom letzten Mal den Helm hätte abnehmen sollen! Dann wäre die Suche auch einfacher gewesen. Denn immerhin hatte sie schon fast einen Zehntag nichts mehr gehört oder eine Antwort erhalten. Also wollte sie Nachhaken. Der Ritter blickte sie an und schüttelte den Kopf: [b][i]"Es tut mir leid, mein Kind..."[/i][/b] [b][i]"Ich bin kein Kind!"[/i][/b], schnaufte Isabelle in einem kurzen Aufbrausen. [b][i]"Das war nicht böse gemei..."[/i][/b] [b][i]"Klingt aber so!"[/i][/b], es war wirklich nicht gut, Isabelle "Kind" oder "Mädchen" oder ähnliches zu nennen, wenn sie sowieso schon gefrustet war. Ja, sie wusste, dass der Ritter vor ihr nichts dafür konnte und er tat ihr auch leid. Daher atmete sie tief durch, fuhr sich kurz mit der Hand über das Gesicht und bemühte sich um Ruhe. [b][i]"Entschuldigt, ich... laufe nur heute schon den ganzen Tag durch die Burg in der Hoffnung, jemanden zu finden, der überhaupt weiß, was los ist. Vielleicht hatte ich nur Pech. Ich... tut mir leid. Ich sollte mich wohl einfach mal hinsetzen und kurz Luft schnappen. Aber das kann ich nicht. Der Herr Rivan zählt auf mich."[/i][/b] [b][i]"Das wird er doch aber bestimmt auch noch in ein paar Stunden und morgen und übermorgen, oder nicht?"[/i][/b], der Ritter schmunzelte gutmütig. Scheinbar hatte er Isabelles Ausbruch sehr gut weggesteckt. [b][i]"Ihr kommt nicht weiter, wenn Ihr ungestüm in die Schlacht stürmt. Man kommt mit dem Kopf nicht immer durch die Wand."[/i][/b] Isabelle lachte: [b][i]"Da kennt Ihr meinen Dickkopf aber nicht."[/i][/b] Das Schmunzeln des Ritters wurde stärker: [b][i]"Setzt Euch hin. Wir haben hier einen Raum, in dem Ihr Euch gut ausruhen könnt. Ich werde sehen, ob ich jemanden finde, der Euch helfen kann. Und wenn nicht: Morgen ist auch noch ein Tag und ich bezweifle, dass Übermorgen kein Tag mehr ist."[/i][/b] [b][i]"Aber es scheint um Mord zu gehen! Um schlimme Dinge!" "Daher schaue ich, wie ich Euch helfen kann." "Danke Euch." "Nichts zu danken. Es gebietet mir mein Schwur. Wartet dort drinnen auf mich. Einfach zur Tür rein und Ihr werdet den Raum sicherlich finden. Ich melde mich bei Euch. Wie war noch gleich Euer Name?"[/i][/b] [b][i]"Isabelle! Isabelle Dumonde - im Auftrag von Herrn Fearis."[/i][/b] [b][i]"Dann werde ich mich bei Euch melden, Dame Dumonde."[/i][/b] Isabelle stutzte kurz und fühlte sich bei der Ansprache genauso wenig wohl wie bei dem "Kind" vorher. Aber sie war zu geschafft, daher nickte sie erschöpft und stapfte in die angesagte Richtung, um abzuwarten. Ja, sie würde warten. Aber sollte dann doch nichts passieren, dann würde sie das wohl selbst in die Hand nehmen. Irgendwie. Sie hatte noch keine Ahnung wie, aber das würde sie dann schon schauen. |
29.10.2012 10:34:08 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64629) |
Amari | [b][i]"Schnarchnasen! Allesamt Schnarchnasen!"[/i][/b], Isabelle grollte - es war kein Brummen mehr. Half es halt alles nichts. Dann musste sie das eben in die Hand nehmen. Aber nicht nur das nahm sie in die Hand, sondern auch einen Federkiel und sie begann, mit ihrer krakeligen Handschrift eine Nachricht zu verfassen. Sie bemühte sich - das konnte man deutlich erkennen. [i]Schön[/i] war aber anders - auch das konnte man deutlich erkennen. Abschließend versiegelte Isabelle die Nachricht mit Wachs und drückte ihren Siegelstempel mit dem Bauern und dem Langschwert auf die Nachricht. Wenig später machte sie auf den Weg nach Burg Winterrsache. Die Münzen für den Boten konnte sie gut selbst gebrauchen und sparen und auf dem Rückweg dann noch ein wenig was für ihre Übung machen - auch wenn den Goblins das sicherlich nicht gefallen würde. Auf der Burg Winterrache angekommen übergab sie eine Nachricht für Willard Pakusch. Sollte er die Nachricht erhalten und das Siegel brechen, so könnte er in einer krakelig-bemühten Handschrift lesen: [quote][i]Die guten Götter zum Gruße, Sir Pakusch. Vermutlich könnt Ihr Euch nicht mehr an mich erinnern. Mein Name ist Isabelle Dumonde, eine reisende Kriegerin, die allerdings zur Zeit nicht mehr reist, da ich auf Amdir meine Klinge im Kampf gegen Ungerechtigkeit und das Böse bereitstellen will. Daher bin ich zur Zeit Anwärterin auf das Anwärtertum in der Silberwache und beweise mich zur Zeit als Leibwächterin von Frau Fearis und erledige kleinere Aufträge für Herrn Fearis. Vor ein paar Zehntagen habe ich einer Tafelrunde beigewohnt im Auftrage von Herrn Fearis, um für ihn Dinge aufzuschreiben und zu beobachten. Für meinen kleinen emotionalen Ausbruch an diesem Tag möchte ich mich natürlich entschuldigen und hoffe, dass ich daher nicht zu sehr in negativer Erinnerung geblieben bin. Ich schreibe Euch diesen Brief, da mir von Herrn Fearis aufgetragen wurde, einem Verbrechen nachzugehen, das wohl auf der Burg statt gefunden hat und mit einer gewissen Gruppe namens Xanathar zu tun hat. Dazu sollte ich mich bei ein paar Rittern melden, um zu erfahren, wie die Nachforschungen in diesem Falle laufen. Jedoch habe ich bisher noch keine Rückmeldung erhalten. Daher habe ich mich entschlossen, die Zügel in dieser Sache nun selbst in die Hand zu nehmen und würde dies gerne bei Eurer nächsten Tafelrunde ansprechen. So Ihr Informationen habt, würde ich mich freuen, wenn Ihr mir eine Nachricht hinterlassen könntet mit möglichen Unterlagen oder Ähnlichem. Ich kann diese Nachricht hier in Burg Winterrache abholen, da ich des öfteren in der Gegend bin oder Ihr könnt mich mit einer Nachricht im Silbernen Drachen am Marktplatz in Mirhaven erreichen. Natürlich ist es auch möglich, diese Dinge dann direkt vor Ort zu besprechen. Ich wollte Euch in diesem Falle einfach bereits schon einmal informieren, damit Ihr Euch zur Not darauf vorbereiten könnt oder auch bei manchen Rittern nachfragen könnt. Hochachtungsvoll verbleibt in tiefem Respekt vor den Idealen der Ritterschaft, Isabelle Dumonde[/i][/quote] |
01.11.2012 16:02:08 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64756) |
Lisk | Natürlich hatte Willard das Schreiben erhalten, doch lagen ihm nach wie vor keine neuen Informationen vor. Zumindest das was er wußte hatte er auf der Tafelrunde offen legen wollen. Doch es kam an diesem Treffen anders... Am Morgen nach dieser Nacht voller eigenartiger Vorkommnisse wertete der Ritter die Geschehnisse aus und fasste sie in einem Schreiben zusammen von dem an jeden bislang Involvierten eine Kopie ging: [quote]Werte Ritter der Tafelrunde und Verbündete, Es gibt Neuigkeiten zum Fall der versteckten Söldner. In der Nacht der Tafelrunde wurde die Burg einem gespenstischen Spektakel heimgesucht. Man folgte den Spuren und fand heraus, daß nekromantische Magie die Knochen eines einst gefallenen Ritters für ein Ritual genutzt hatte. Ob es nun das Ritual war oder schlicht die ruhelosen Geister, die für den Spuk gesorgt hatten, ist bislang noch unbekannt. Auch das eigentliche Ziel der schwarzen Magie liegt noch immer im Dunklen. Doch wissen wir mit ziemlicher Sicherheit, daß sie im Zusammenhang mit den Banditen stehen muß: Im Wagen des Nekromanten, der sich unweit des Ritualkreises befand, fand man Dokumente, die eindeutig in diese Richtung weisen. Auch eine Karte, die eine Stelle in den Bergen ausdeutet lag anbei. Ich rate daher allen Beteiligten Vorbereitungen für eine Expedition zu treffen. Bedenkt dabei die Wetterumstände und die Mittel des Gegners. Wir haben es anscheinend nicht mehr nur mit ein paar Sklavenjägern zu tun, sondern auch mit mindestens einem mächtigen Nekromanten. Er wird mit ziemlicher Sicherheit nicht allein sein. Bei Rückfragen stehe ich zur Verfügung und werde weitere Informationen weitergeben, sobald sie mich erreichen. Eigene Nachforschungen würde ich begrüßen. Für genauere Informationen zu den Vorgängen der Nacht sprecht mit einem der folgenden Beteiligten: Xynthia, Priesterin der Selune, Knappe Tai Li, Korporal Fearis, Davek Nebeltann, Isabell Dumonde. Licht mit Euch Willard Pakusch[/quote] [spoiler]((Um die Sache nun doch mal langsam in Gang zu bringen, gab es gestern im Rahmen einer kleinen Quest eine Überleitung. Einen Termin kann ich leider noch nicht anbieten, aber wenn ihr Recherchen betreiben wollt auf ein paar Geschehnissen der Nacht basierend, so könnt ihr dies gern hier reinschreiben und ich antworte so bald als möglich. Die Zeit bis zum Termin könnt ihr gern mit Nachforschungen und Vorbereitungen verbringen.))[/spoiler] |
03.11.2012 16:22:18 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64889) |
Sundown | Xynthia begann ihre Nachforschungen in zweierlei, recht profanen Wegen. Zunächst wollte sie die gefundene Karte aus dem Wagen mit bekannterem Kartenmaterial abgleichen um eine Ahnung vom markierten Zielpunkt zu erlangen. Kartenmaterial war vermutlich bei der Ritterschaft vorrätig, oder zumindest in der Rathausbibliothek von Mirhaven. zumindest warend as irhe Hoffnungen. Der andere Pfad bestand shclicht darin, herauszubekommen wer diese Xanathar eigentlich sind. Vor den Geschenissen auf der Burg hatte sie davon noch nie gehört. Womöglich vernahm sie den Namen zu einem früheren zeitunkt, jedoch war sie unwissend in dem was dahinter stand. Daher wollte sie Rivan dazu befragen. jedoch war dieser wohl viel beschäftigt und die Schlange an Leuten mit Anliegen sehr lang. Isabelle Dumonde konnte ihr da auch nicht viel weiterhelfen. Sie erzählte nur, dass es sich bei Xanathar um eine Gruppe Verbrecher sich handelte. Außerdem hätten jene einst einen Mord auf der Burg begannen. Blieb also nur Pakusch und die Ritter. So versuchte sie auf der Burg bei eben jenen mehr darüber in Erfahrung zu bringen, mit wem man es zu tun hatte. Hierzu mochte der ein oder andere ältere Ritter mit Fragen gelöchert werden. Unter Umständen auch Pakusch selbst, so er Zeit erübrigen konnte. |
03.11.2012 21:24:21 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64896) |
Amari | Isabelle fröstelte es, als sie den Weg hinab ging zu dem kleinen Dorf, wo sie den Wagen und auch später den Ritualkreis gefunden hatten. Richtig gute Winterkleidung hatte sie sich nie zugelegt. Dafür reichte ihr Gold nicht und bisher war sie auch nie durch so kalte Gebiete oder über hohe Gebirge gereist. Daher war es einfach deutlich kälter, als sie vermutet hatte. Und obwohl sie schon das eine oder andere Mal auf Burg Winterrache war, hatte sie das Gefühl, hier in der Nähe des Dorfes war es noch kälter. Eigentlich hätte ihr Plattenpanzer mit dem Futter darunter aber doch mehr abhalten sollen. Scheiß Kälte! Oder lag es doch an etwas Anderem, dass sie so fröstelte? Isabelle brummte und murrte leise vor sich hin: [b][i]"Jetzt wirst du doch nicht auch noch Schiss vor Untoten bekommen. Drecksverdammte Nekromantenpackkerle..."[/i][/b] Ihr Blick ging den Weg entlang und da lag es vor ihr - das Dorf. Sicherlich hätte irgendjemand - mindestens Rivan - gesagt, dass sie da nicht alleine hingehen sollte. Daher hatte sie niemandem davon erzählt. Denn wenn es ihr jemand verboten hätte, hätte sie es erst recht gemacht. So konnte sie sich dann rausreden. [b][i]"Hrm"[/i][/b], brummte sie und hielt die Augen nach diesen Eisriesen - oder was auch immer das hier sein sollte - auf. Alles war so unwirklich gewesen an dem Abend - als ob sie in einer anderen Welt gewesen waren. Alles war so einsam, so verlassen. Daher wollte sie sich dieses Dorf und die Gegend noch einmal genauer ansehen, nachdem der Spuk vorüber war. Vielleicht konnte sie hier etwas entdecken. Vielleicht war dieses Dorf gar nicht ausgestorben. Vielleicht war hier jemand. Vielleicht hatte dieser jemand auch etwas gesehen. Und vielleicht gelang es Isabelle sogar, sich so unauffällig wie möglich zu halten, dass sie nicht unbedingt den nächsten Frostriesen in die Arme lief. Aber dann wiederum: Frostriesen waren Riesen - so einfach konnte man die nicht übersehen. Außer man schlotterte vor Kälte, wie Isabelle es gerade tat. Konnte also durchaus sein. Aber diese Kälte war echt unnatürlich - irgendwie. Oder vielleicht bildete es sich Isabelle ein, als sie sich auf die Suche bei dem Dorf um den Wagen herum machte und nach Hinweisen oder noch besser: Personen suchte. Zur äußersten Not hatte sie immer noch ihr Langschwert und ihren Holzschild und wenn da etwas kommen würde, dann würde es ihr durch die Bewegung beim Vermöbeln (oder Wegrennen) sowieso sicherlich wärmer werden. |
04.11.2012 12:17:23 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64920) |
Gekko | Während Isabelle hinunter ins Dorf spazierte, mochte ihr vor einem der Langhäuser eine groß gewachsene Gestalt in blauer mit weichem weißen Fell gefütterter Kleidung auffallen. Die außen sichtbaren silbernen Kettenglieder schimmerten in der Sonne, auf der Brust konnte sie ein schwarzes eingenähtes Kreuz und das Wappen von Burg Winterrache erkennen. Am auffälligsten aber war wohl der Helm des weißbärtigen Mannes - ein Helm mit einem Elchgeweih. Eine ältere Frau nahm dem Ritter einen Verband am Beine ab und prüfte die verheilte Stelle sorgsam, bevor sich langsam nickte. Isabelle sah, wie sich der Ritter bei der Frau bedankte und seine Habseligkeiten aufnahm, wohl um sich auf den Weg zu machen das Dorf zu verlassen. Wenig später kam er direkt auf sie zu und grüßte freundlich: [i]Tyr mit Euch junge Dame. Ihr seht erschöpft aus. Kein Wunder, wenn ich mir Eure Kleidung so anschaue. Hier oben in den Bergen ist es verdammt kalt. Kann ich Euch behilflich sein? Sucht Ihr jemand bestimmten?[/i] |
04.11.2012 14:19:23 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64928) |
Amari | Vermutlich hatte die Frau den Ritter irgendwo anders verbunden. Denn auch wenn Isabelle es nicht wusste, so war das Dorf tatsächlich von Frostriesen heimgesucht und sofern die Frau nicht einen riesigen Verband anlegte, war das vermutlich irgendwo auf dem Weg dorthin passiert - in einem anderen Dorf, einer anderen Hütte oder etwas Ähnlichem. Als der Ritter Isabelle ansprach, brummte sie nur kurz: [i][b]"Mir ist nicht kalt und ich bin erst recht nicht erschöpft!"[/i][/b] Letzteres stimmte, ersteres vermutlich eher nicht, wenn man das Klappern ihrer Zähne bemerkte. [b][i]"Und aye, ich suche jemanden: Nekromant, dunkel, böse, hat Dresche verdient. Hat hier in der Nähe Boden entweiht und ein Ritual verbrochen. Habt Ihr so jemanden hier gesehen? Vielleicht in Gesellschaft? Die hat dann nämlich auch Dresche verdient. Ach, und die guten Götter zum Gruße, der Herr."[/b][/i] |
05.11.2012 11:33:15 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64952) |
Gekko | Septimus schmunzelte zunächst, als er Isabelles frösteln bemerkte und sie verneinte, dass ihr kalt war. Doch als sie die Nekromantie erwähnte, verschwanden die lächelnden Züge aus seinem Gesicht und er schaute sie zugleich besorgt als auch ernst an: [i]Ihr sucht also einen Nekromanten und sein Gefolge? Nun, mir ist noch keiner begegnet. Ich habe die Gegend nach Xanathar Banditen abgesucht, bisher leider ohne Erfolg. Aber ich bin zugegebener Maßen auch kein Fährtensucher. Dennoch solltet Ihr nicht allein weiter reisen, oder wollt Ihr es mit der ganzen Bande aufnehmen wenn Ihr sie findet? Lasst mich Euch begleiten, 4 Augen sehen mehr als 2. Ach ja, und ich bin Septimus Praetorianus, Ritter von Burg Winterrache, wie Ihr wahrscheinlich schon bemerkt habt. Und Ihr seid..?[/i] |
05.11.2012 12:32:26 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64956) |
Amari | [b][i]"[u]Ihr[/u] seid dieser Septimus?"[/i][/b], ein kurzer Blick fiel auf seinen Helm und dann brummte Isabelle. [b][i]"Ja, scheint so. Hätte ich mir fast denken können. Wer ich bin? Isabelle Dumonde, die Dame, die Euch versucht hat zu erreichen, aber scheinbar konnte meine Nachricht nicht von den Rittern der Burg weiter gereicht werden. Na prima... und hier taucht Ihr dann auf."[/i][/b] Isabelle musterte Septimus missmutig und verschränkte ihre Arme vor ihrem Brustpanzer: [b][i]"Also erst einmal: Ich hatte nicht vor, es mit der ganzen Bande allein aufzunehmen. Mir geht es erst einmal darum, das Gebiet hier zu erkunden und was herauszufinden. Denn wir haben die Spur zu diesem Nekromanten verloren - der übrigens vermutlich genau mit diesen Xanathar-Leuten da zu tun hat, die Ihr sucht. Und ich glaube kaum, dass es so einen großen Unterschied macht, ob ich allein bin oder wir zu zweit - außer Ihr setzt den Helm da ein. Aber gut, ich will keine Hilfe ausschlagen, auch wenn ich gestehen muss, dass ich leicht angefressen bin. Erst hört man von Euch nix und dann scheint Ihr trotzdem einfach hier in der Gegend umher zu spazieren."[/i][/b] Sie atmete einmal tief durch und murrte dann: [i][b]"Aber mir soll es egal sein. Hilfe ist Hilfe. Vermasselt mir aber hier nicht etwaige Spuren, dann habe ich nichts dagegen, wenn Ihr mich begleitet."[/b][/i] Dann wollte sie sich schon wieder zum Weg drehen und hielt dann aber noch einmal inne: [b][i]"Ach, und außerdem: Das ist keine Kleidung, sondern eine Plattenrüstung! Bin ja nicht total bescheuert, in die Gegend hier ungerüstet zu gehen. Also: Ihr könnt mich begleiten, aber... [u]ich[/u] habe hier das Sagen. Verstanden? Meine Spur, meine Regeln."[/i][/b] |
05.11.2012 13:42:44 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64962) |
Gekko | [i]Bei Tyr dem Gerechten, da bin ich ja an einen Heißsporn geraten - ein Schreckensdachs ist nichts gegen Euch![/i] Lachend schaut der alte Mann die Gerüstete an, bevor er etwas ernster fortfährt. [i]Ihr konntet mich nicht erreichen, weil ich verletzt im Dorf lag und behandelt wurde. Erzählt mir unterwegs, warum Ihr nach mir geschickt habt und was es neues von der Burg gibt. Offenbar wisst Ihr mehr als ich. Aber wenn wir es hier mit Nekromanten zu tun haben, sollten wir äußerst vorsichtig agieren. Geht voraus, ich bleibe dicht hinter Euch. Ich hoffe wir finden wonach wir suchen, bevor die Nacht hereinbricht.[/i] |
05.11.2012 15:56:49 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64966) |
Mash | [b][u]Der Wolf und der Jäger[/u][/b] Davek fuhr mit den Fingern über die Spuren. Der Schnee darin war fest und leicht angefroren. Sie waren mindestens einen halben Tag voraus. Er drückte sich auf und kniff die Augen zusammen. In der Ferne war der Verlauf der Spuren zu erahnen. Immer wieder warf er einen vorsichtigen Blick zur Seite über die verschneiten, von hier täuschend friedlich aussehenden Häuser der verlassenen Siedlung. Kurz grummelte er und ärgerte sich, dass er so viel Zeit verloren hatte. Aber es war besser gewesen zu warten, bis sein neuer Freund sich vollkommen von seinen Wunden erholt hatte... Apropos, wo steckte er eigentlich schon wieder? "Hasfal! Komm her! Sofort!" Schnee nach links und rechts werfend, sprang der kleine Schneewolf hinter einem Baum hervor und durch den Tiefschnee auf ihn zu. In seinem Maul trug er den Unterschenkelknochen eines zweifelsohne weniger glücklichen Wanderers oder Bauern der ehemaligen Siedlung. Mit einem letzten, gewaltigen Satz versank Hasfal im Schnee vor Daveks Füßen und blickte ihn erwartungsvoll aus großen Wolfsaugen an. Er wich selten von Daveks Seite, es sei denn es gab etwas Interessantes oder etwas zum Kauen in der Nähe. Bevorzugt war beides gleichzeitig. Davek musste zugeben, dass er sich erstaunlich schnell an seine neue Gesellschaft gewöhnt hatte. "Lass den fallen. Los doch. Fang dir nen Hasen wenn du hungrig bist." Wieder dieser Wolfsblick! Davek schürzte die Lippen. Trotz des befehlenden Tones sah er den jungen Wolf wie einen Gleichberechtigten. Er machte sich nicht viele Hoffnungen darüber, wie viel Hasfal tatsächlich verstand: Menschen und Tiere sprachen einfach zu verschiedene Sprachen, waren schon zu viele Zeitalter getrennt. Aber es fühlte sich so natürlicher an. "Den Nächsten jagst du dir selbst!". Mit diesen Worten warf er dem Wolf seine letzte, inzwischen gefrorene Hasenkeule zu, welche Hasfal gekonnt aus der Luft fing. Dennoch, manchmal hatte Davek das Gefühl, dass der Wolf das mit Absicht machte. Die Spuren, die Davek gefunden hatte, waren vermutlich nicht die dieser Xanatharleute, dafür waren sie zu frisch. Aber er wusste, dass in den letzten Tagen sich Ritter und deren Verbündete aufgemacht hatten, nach der Gruppierung zu suchen, die für das dämonische Ritual bei der Siedlung verantwortlich war. "Kau drauf rum, bis es auftaut. Wenn du fertig bist, folgen wir ihnen." |
05.11.2012 16:24:28 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64969) |
Amari | Isabelles Spuren sollten ohne Probleme zu finden sein. Wenn normale Spuren mit einem Fährtenleser redeten, dann schrien Isabelles Spuren förmlich mit einem potenziell Suchenden. Subtilität oder Heimlichkeit war definitiv nicht, worauf die Kriegerin geachtet hatte, als sie den Weg in ihrer Plattenrüstung entlang schepperte. Wobei Subtilität sowieso vermutlich keines der Attribute war, die man Isabelle Dumonde andichten würde - außer man war blind, volltrunken oder tot. Falls Davek oder sein Wolf also in der Nähe des Dorfes oder auf dem Weg dorthin suchen sollten, dann wäre es vermutlich eine Fährte, die sie ohne Probleme aufnehmen könnten. ----- [i][b]"Schlimmer als ein Schreckensdachs, hrm?"[/b][/i], kurz zuckten Isabelles Lippen zu einem Grinsen, doch dann brummte sie wieder. [b][i]"Na, da habe ich schon Anderes gehört. Unpassend ist es vielleicht nicht."[/i][/b] Isabelle blickte sich noch einmal um: [b][i]"Also gut, Ihr bekommt die Kurzfassung - will nämlich auch nicht all zu lange warten, wenn ich schon hier bin. Sonst friere ich mir noch den Arsch ab. Bin froh, wenn ich so schnell wie möglich irgendwo wieder in der Wärme bin. Also: Den Brief könnt Ihr sicherlich auf Winterrache noch bekommen. Da ging es um irgendeinen Mord oder diese Xanathar-Leute. Herr Rivan hat mich gebeten, mich mit Euch und diesem Celoknil..."[/i][/b], eine kurze irritierte Pause. [b][i]"... äh, dem Herrn Celoras in Verbindung zu setzen. Beides vergeblich. Daher haben wir das bei der letzten Tafelrunde ansprechen wollen. Ging nur nicht. Hat nämlich gespukt. Drecksverdammte Geister waren in der Burg - und keiner wollte mir glauben! Aber, wie dem auch sei, wir sind der Sache auf die Spur gegangen. Hatte wohl mit irgendeiner Geistergeschichte zu tun."[/i][/b] Isabelle hielt kurz inne und fummelte an einer ihrer Gürteltaschen herum, brummte dann aber, als sie wohl dank der Handschuhe das besagte Notizbuch nicht herausziehen konnte: [b][i]"Ritter und Maid sind verliebt, Ritter dreht irgendwie durch, Maid will ihn aufhalten, stürzt aus Versehen in sein Schwert, Ritter macht sich Vorwürfe, kommt vom rechten Weg ab und... uff, äh, ich weiß schon gar nicht mehr, wie es genau weiter ging. Endete jedenfalls auch mit seinem Tod. Habe ich mir in mein Notizbuch aufgeschrieben, aber bei dem Wetter hole ich das nicht raus. Da kann ich ja um drin blättern."[/i][/b] [b][i]"Auf jeden Fall wurden die beiden beieinander eigentlich begraben. Aber dieser Nekromant hat wohl die Gebeine ausgebuddelt, so dass sie getrennt waren. Daher der Spuk. Wir haben die Gebeine wieder gefunden - und zwar in der Nähe eines Ritual...-dings. Keine Ahnung, sowas auf dem Boden halt. Dabei lag eine Nachricht. Den Inhalt weiß ich nicht mehr genau, aber aus der Nachricht haben wir dann rausgelesen, dass die Xanatharkerle wohl damit zu tun haben. War wohl irgendein Auftrag, den er erfüllt hat für sie.[/b][/i] [b][i]"Ja, und jetzt hat Sir Pakusch halt eine Nachricht verfasst - die solltet Ihr übrigens auch erhalten haben, wenn Ihr Euch mal wieder in der Burg blicken lasst -, dass man sich vorbereiten soll und am besten Nachforschungen anstellt. Gibt wohl auch eine Karte. Die hat die Frau Eschenhain. Da weiß ich nicht, wo die hinführt. Ich wollte mir einfach hier das Gebiet anschauen, weil hier in der Nähe der Wagen und dieses Ritualdings war."[/i][/b] [b][i]"So, da habt Ihr die Kurzfassung."[/i][/b], sie hielt kurz inne und fügte brummend hinzu. [b][i]"Auch wenn sie nicht so kurz war. Soweit klar? Und aye, ich hoffe auch, dass wir fertig sind, bevor die Nacht einbricht. Nicht wegen des Nekromants, sondern weil es dann noch kälter wird und ich mir hier echt sonst noch den Arsch abfriere. Und mir wär's ganz lieb, wenn wir uns dann so langsam bewegen könnten. Sonst kommen wir einerseits nie an und andererseits hält die Bewegung warm."[/i][/b] |
05.11.2012 17:05:26 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#64971) |
Sundown | [b]Zwischenspiel: Von Ruhe und Büchern...[/b] Neben all dem Suchen und Bewerten von Spuren, tat Xynthia noch etwas am Rande: Sie ordnete die herausgefallenen Bücher in die Regale ein. Wo sie nur schleichend ein paar Bücher nach ihrem Ablagekonzept einordnete, hatte sie nun Grund ihr Konzept auf die ganze Bibliothek auszudehnen. Wenn ein alteingessener Bibliothekar sich bereits darum bemühte, würde sie ihm helfen und ihr Konzept nicht anwenden. Neugierig lass sie sich dabei in manch ein Buch ein. Gewiss hatte sie bereits einen sehr guten Überblick. Jedoch war es mit Bibliotheken immer so, dass man immer wieder neue Schätze finden konnte. Selbst bei einer bekannten. Es war irgendwie, einem Abenteuer ähnlich. Nur ohne Monster. Ob den aufwühlenden Abenteuern in letzter Zeit, und der zehrenden Riten war dies ein Stück willkommene Erholung. Zeit die Gedanken zu ordnen. |
12.11.2012 14:29:53 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65264) |
Elster | Xanathar, Xanathar, Xanathar.... [i]Gottverdammt, wenn man etwas suchte, fand man es nie...[/i] Beinahe knietief stand der Ritter des Glücks in einem Haufen aus Wundern. Das Zimmer im Drachen hatte er schon ewig nicht mehr betreten, diente ihm mehr als Rumpelkammer, denn als Schlafgemach. Ein kleines, gutgehütetes Geheimnis war, dass Rivan kaum eine Nacht in dem selben Zimmer schlief. Zwei Zimmer im Drachen, die Kemenate seiner Frau im Tempel, die Kammer in der Kaserne und auch die Ruine, die sie ihr zukünftiges Heim nennen würden, mal hier, mal da verbrachte er...verbrachten sie, musste man nun sagen...eine Nacht. Der Tempel, so überraschend es klingen mochte, wurde dabei häufiger gewählt, als man denken mochte. Es hatte seine Gründe. Zwei Stapel mit Kartenmaterial warf er beiseite, sank tiefer in unglaublich bunte Gewänder aus Purpur, Mintgrün und schlechtem Geschmack. So schöne Stücke,warum hatte er diese Hose eigentlich nie mehr getragen? Ein mossgrüner Umhang, fleckig und verschlissen flog bei Seite. Den würde er auf keinen Fall umlegen. Ausser man veranstaltete wieder einen Maskenball und jemand suchte DEN finsteren Streiter. Ahnte auch nur einer, dass es ein Original war? Kurz hob er etwas in die Luft, dass bei dem ersten Blick wie ein Stein wirkte. Rivan schob ihn sich testweise zwischen die Lippen, verengte die Augen. Nein, diesen Keks zu kosten war nun wirklich nicht die Zeit. Irgendwann vielleicht, wenn alles andere vergebens war. Gottverdammt! Wo bei allen Höllen war dieser Ring? Es war eine Ewigkeit her, dass er ihn gesehen hatte. Ein guter Freund riet ihm, ihn nicht mehr in der Öffentlichkeit zu tragen. Bei dem Gedanken, an diesen "guten Freund" musste er Lächeln. So verschieden sie auch waren, so sehr sie die Wege Tymoras auch in andere Richtungen verschlungen, so ähnlich waren doch auch ihre Geschichten. Und ihre Wünsche. Das Fräulein ging abstruse Wege, verschlungen und erst zu verstehen, wenn man das Ziel längst hinter sich hatte. Wie er sich nun wohl nannte? Gottverdammt, irgendwo hier musste er doch sein! Er erinnerte sich an das Emblem des Siegels. Eine stählerne Sonne. Ein Stern. So einfach und doch so geheimnisvoll. Vom Ring waren Strahlen ausgegangen. Aus dem Berg kam ein kleines, entrindetes Stöcklein zum Vorschein und andächtig legte er es bei Seite. Kurz leuchtete es auf. Sicher war es nur eine Geistestäuschung, dass das Anlitz eines lächelnden Gesichtes hinter dem Rücken des Glücksritters auf der Wand erschien. Wo hatte er diesen Ring noch einmal her? Ylenavei hatte ihn gefunden. Gefunden bei einem Werwolf? Oder war es ein Gestaltwandler? Irgendwas sehr altes, sehr böses auf jedenfall. Ihr Pfeil hatte es von seinem Schicksal erlöst...und als Geschenk dafür, erhielt sie diesen Ring. Ob sie ihn noch hatte? Auf jedenfall war dieser Ring der Zugang, das hatte ihm sein Freund erzählt. Mit Bitterkeit, Furcht und großer Sorge. Der Freund war Teil dieses Geschwüres, dass sich Xanathar nannte, und doch hasste er sie, ihre Methoden, ihre Ziele. Man tat, was man tun musste, um zu überleben. So verschieden und doch so ähnlich. Gottverdammt! Dann musste es auch ohne Ring gehen. Und wo er die Suche beginnen würde, stand auch fest. Abschaum schwamm immer oben, aber das meiste von ihm wurde doch in die Kanalisation gespühlt. Vielleicht genau die richtige Gelegenheit, um sich Isabelle und diese neue Anwärterin anzusehen. Gute, schmutzige und stinkende Büttelarbeit. Tymora, es war Zeit, dass eine Spiel zu beenden, um das andere zu gewinnen. |
12.11.2012 17:27:20 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65279) |
Sundown | [b]Kartenkunde[/b] Bei den Habseligkeiten, welche sie im Zigeunerwagen gefunden hatten, war auch eine Karte gewesen. Eine mit einem X. Wie verheißungsvoll dies doch schien. Sie versuchte nun an Hand von Kartenmaterial herauszufinden wohin die Karten führen mochte. Karten über den Berg Winterrache machten die Ritter wohl zur Verfügung haben. Zumidnest ging die Halb-Elfe davon aus und begann dort mit der Suche. |
13.11.2012 17:55:35 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65322) |
Lisk | Oben im Dorf der Riesen pfiff Wind und Schnee den beiden Suchenden ins Gesicht. Kälte fand unbarmherzig jede ungeschützte Spalte in Kleidung oder Futterpolsterung. Schon allein das machte die Reise beschwerlich und zu einer Herausforderung der Willensstärke - der meterlange und spannentiefe Fußabdruck im Schnee versprach, daß es noch viel unangenehmer werden konnte, wenn die Riesen, die sich hier herumzutreiben schienen ihrer ansichtig wurden. Glücklicherweise war aktuell keine Spur von ihnen zu sehen. Von dem Wagen allerdings auch nicht mehr. Dabei hätte Isabelle schwören können, daß er genau hier gestanden hatte. Ärgerlich, denn etwaige Spuren im Schnee waren schon lange verschneit worden. Auch rund um die Hütte waren nur noch vereinzelte Bretter einer kaputten Kiste zu finden. Ein deutliches Knarzen bereitete der Suche ein jähes Ende. Nicht, weil die Tür des Gebäudes sich eindeutig bewegt hatte und zugeklappt war, sondern weil die Beiden gerade noch rechtzeitig dadurch alarmiert aufgeblickt hatten, um eines großen Schemens ansichtig zu werden, der sich ihrer Position gemächlich näherte. Noch schien der Riese die Beiden nicht entdeckt zu haben... *** Währenddessen herrschte auch in der Bibliothek ein Gestöber, wenngleich statt Schnee Pergamente durch die Luft segelten. Ganz zuoberst auf einem Schrank hatten auf einem Buch einige alte Aufzeichnungen gelegen, die bei der anschließenden Sichtung zumindest ein paar wenige Informationen über die Gruppierung enthielten. Vieles schien allerdings von dem Schreiber auf Mutmaßungen zu basieren. Nach all ihren Recherchen war Xynthia in etwa soviel bekannt: Die Organisation operierte in einigen Städten auf dem Festland - unter anderem Tiefwasser und Schädelhafen (Skullport). Sie sind vor allen Dingen für organisierten Sklavenhandel und andere Verbrechen bekannt. Sie operierten verdeckt und verlangten ihren Mitgliedern höchste Diskretion ab, weswegen es nur selten dazu kam, daß Mitglieder enttarnt wurden und danach noch lange lebten. Man glaubt, daß selbst in der Gilde nur die Wenigsten die Identität des Anführers kennt. Wie organisiert und fest der vermutete Ausläufer der Organisation bereits in die Strukturen der Insel Amdir integriert ist, ist unsicher. Man hofft, daß es sich auf ein paar wenige Sklavenhändler beschränkt. Die Karte selbst stellte sich als Kartierung eines Höhlensystem heraus. Einige der Gangwindungen deckten sich mit denen der Eisriesenhöhlenkarten der Burg, wiesen allerdings an einer Stelle einen unbekannten Durchbruch auf den gefundenen Karten auf. Es handelte sich um ein wahres Labyrinth, welches dort in den Eisriesenhöhlen darauf wartete entdeckt zu werden, doch war Xynthia sich sicher, daß sie eine Gruppe zum besagten "X" (welches sich in einer größeren Höhle befinden mußte) führen könnte. |
14.11.2012 09:28:14 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65335) |
Amari | [b][i]"Scheiße!"[/i][/b], entfuhr es Isabelle, als sie das Knarzen vernahm und die riesige Gestalt erblickte. Sofort duckte sie sich und winkte Septimus mit sich - in Richtung der nächsten Hütte, dort wo der Wagen gewesen war. Das war nicht gut - gar nicht gut! Sie konnten doch nicht einfach abziehen! Sie hatten noch nichts finden können! Wenn der Riese plötzlich Verstärkung holen würde, war es aber auch aus mit ihrer Suche. Isabelle war sich sicher, dass sie hier noch irgendwo etwas finden mussten - vielleicht weiter hinten am Pentagramm, ob dieses da war oder vielleicht der Wagen dort vorbei gesehen hatte. Doch was machen? Isabelles Gedanken ratterten und ratterten. Direkter Kampf? Nein, zu gefährlich. Das ein Riese! Und sie könnten zu zweit den Riesen vielleicht bezwingen, doch sie mussten darauf achten, dass er keine Verstärkung holte. Also hieß es: Taktik einsetzen! Aber welche Taktik? Viele Möglichkeiten gab es hier nicht und der Schnee limitierte auch ihre Möglichkeiten. Doch dann erinnerte sich Isabelle an das Schachbrett der roten Ritterin: ein Bauernopfer? Aber was für eins? Ein kleiner Gedanke keimte auf und während sie die Höhe des nahen Dachs und die Größe des Riesen verglich, spross dieser Gedanke zu einer immer größer werdenden Pflanze. Isabelles Hand ging an ihre Goldbörse, die wieder einmal viel zu leicht war und sie seufzte. Dann blickte sie zu Septimus und flüsterte unter den eisigen Winden an der Hütte zu ihm: [b][i]"Also gut, wir sollten diesen Riesen so leise wie möglich bezwingen. Falls es nicht klappt und er Hilfe ruft, rennen wir. Ansonsten würde ich gerne hier wenigstens noch ein paar Minuten weitersuchen. Doch mit dem Riesen im Nacken geht das nicht. Hier mein Plan:..."[/i][/b] Sie zückte ihre Goldbörse und nahm die letzten paar Münzen, die sie dabei hatte, hervor: [b][i]"Ich locke den Riesen näher an das Haus hier. Ihr geht in das verlassene Haus hier, sucht nach irgendwas Stumpfen, was auf dem Schädel ordentlich brummt - sofern Ihr nicht sowieso so eine Waffe habt und versucht, auf das Dach zu kommen. Ich locke ihn mit den Münzen näher. Wenn er dann am Dach ist und ich hoffe, ich habe es richtig gesehen, dass Ihr vom Dach aus auf seinen Kopf springen könntet, dann springt ihr drauf und hämmert ihm auf den Kopf. Ich halte mich hier unten und versuche dann, ihm von unten in den Schritt zu hämmern und seine Familienplanung zu verhindern. Wenn alles gut läuft, gibt er nur ein schmerzhaftes Stöhnen von sich und ist schneller ausgeschaltet, als er GRONK HABEN AUA? sagen könnte."[/i][/b] Isabelle hielt kurz inne: [b][i]"Einverstanden?"[/i][/b], dann hielt sie nochmal inne. [b][i]"Wobei wir auch tauschen können, wenn Euch das zu viel Akrobatik auf dem Dach mit Plattenrüstung ist. Dann müsstet Ihr den Riesen an die Hütte hier mit den Münzen locken und ich klettere auf dem Dach herum. Mit den Goldmünzen müssen wir eine Spur vom Weg vor dem Riesen zur Hütte legen. Am besten die ersten Münzen werfen, sofern Ihr Euch das zutraut - zur Not mache ich das. Im Idealfall ist der Kerl so fasziniert von dem Funkeln und Glitzern und folgt ihm, dass er nur auf den Boden schaut und ich hoffe wirklich, dass die Dummheit der Riesen hier auf Amdir genauso ist, wie in manchen Legenden."[/i][/b] [b][i]"Also?"[/i][/b] |
16.11.2012 13:23:37 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65416) |
Gekko | Septimus überlegte eine Weile, dann antwortete er: [i]Ich habe schon einen weißen Bart und Akrobatik ist ehr was für die jüngere Generation, besser Ihr klettert auf's Dach. Ich werde das Münzen werfen übernehmen, aber vorher trinke ich einen Unsichtbarkeitstrank zur Vorsicht. Meine Spuren werden dann zwar im Schnee sichtbar bleiben, aber wenn der Riese dumm genug ist und mich nicht sehen kann, kommt er vielleicht neugierig näher und wir können ihn ausschalten. Mit stumpfen Waffen wird sich aber bestimmt nichts machen lassen, diese Riesen haben wahre Dickschädel. Ich bevorzuge den geübten Umgang mit meiner Lichtklinge. Ein sauberer Schnitt mit dem Schwertende durch die Kehle wird das Monster ebenfalls lautlos entsorgen. Ihr erledigt dann den Rest. Anschließend schleifen wir den Riesen ins Haus und verdecken die blutigen Spuren im Schnee mit Neuschnee. Ach ja, hier, nehmt zur Not auch einen Unsichtbarkeitstrank. Man weiß ja nie.[/i] Und schon zog er einen Trank hervor, reichte ihr einen und trank den eigenen... und schluck schluck ... futsch war der Frostritter. [i]Ich lege dann mal die Münzen aus...[/i] sprach eine unsichtbare Stimme und entfernte sich langsam von Isabelle. |
16.11.2012 17:11:10 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65422) |
Sundown | [b]Unter dessen...[/b] Derweil bemühte sich Xynthia eine Expedition zu jener Höhle zu organisieren, zu welcher die Karte wies. Isabelle hatte sie bereits angesprochen, und jene sagte ihr zu. Blieben zumindest noch Rivan und Davek. Beide waren leider dieser Tage nicht alzu leicht aufzutreiben. Wer sich sonst noch vertrauenswürdiges fand, musste sich zeigen. Jedenfalls galt es Dinge wie Kleidung und Proviant zu bedenken. Hierzu versuchte sie sich beim ritterlichen Orden zu erkundigen ob man ihr hierbei behilflich wäre zumindest Proviant bereitzustellen. Viel musste es wohl nicht sein, jedoch würde die Expedition bestimmt ein paar Tage andauern. Zudem hörte sie sich unter der Ritterschaft um, wer zur Zeit für den Außendienst bereit stand und Interesse haben könnte dieser Expedition anzugehören. |
17.11.2012 11:10:29 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65438) |
Amari | [b][i]"Ich brauch keinen Unsichtbarkeitstrank"[/i][/b], brummte Isabelle. [b][i]"Ist bei mir sowieso hoffnungslos. Aber gut, viel Erfolg Euch dann."[/i][/b] Mit diesen Worten drehte sich Isabelle um und verschwand im Haus. Sie blickte sich dort rasch um. Irgendwas Dumpfes ... etwas Dumpfes ... nur wo? Isabelle runzelte die Stirn, als sie das verlassene Haus hastig durchsuchte. Vieles war kaputt, vieles umgeworfen und der eisige Wind pfiff nur so durch das Haus. [b][i]"Ha!"[/i][/b], rief sie dann triumphierend aus und griff nach einer Pfanne, die unter einem Tisch vergraben lag. [b][i]"Na, wenn die dem keinen dröhnenden Schädel verpasst, dann tut der Rost an dem Ding vielleicht sein Übriges."[/i][/b] Mit diesen Worten schaute sich Isabelle wieder hastig um und suchte nach einer Leiter zum Dachboden. Auch die war schnell gefunden und auch wenn es nicht ganz so einfach war, so kletterte sie doch geschwind in ihrer Plattenrüstung hinauf. Zum Glück war die Plattenrüstung gut gefertigt und sitzte wie angegossen - das musste man diesem Tyrannenschmied lassen. Schmieden konnte er. Auf dem Dachboden suchte sie rasch nach einem Fenster und hoffte, dass sie noch nicht zu spät war. Sie öffnete möglichst vorsichtig und leise das Fenster. Der eisige Wind schlug ihr entgegen, als ein Durchzug an irgendeiner anderen Stelle des Hauses erzeugt wurde und Isabelle stemmte sich mühsam dagegen. [b][i]"Bloß nicht runtersehen, Isabelle, blooooß nicht runtersehen"[/i][/b], murmelte sie, während sie vorsichtig die ersten Schritte hinaus auf das Dach setzte und sich mühsam dort festhielt, wo sie nur konnte. Langsam und fröstelnd und immer darauf achtend, keine eisige Stelle auf dem Dach zu erwischen, tastete sie sich langsam an den Rand vor - jene Position, die sie abgesprochen hatten. Sie umfasste ihre Pfanne mit beiden Händen und grinste dabei doch schon leicht vorfreudig: [b][i]"Du wirst dein rostiges Wunder erleben, Kleiner."[/i][/b] Mit diesen Worten saß sie dort in der Hocke und machte sich bereit, dass der Riese ankommen sollte. Sie malte sich schon in Gedanken aus, wie er in die Nähe kam und wie sie dann herunterspringen würde. Unzählige Szenarien spielte sie im Kopf durch und überlegte, wie sie den Riesen am leisesten in das Land der Träume schicken konnte. Egal wie, jede dieser Möglichkeiten begann allerdings mit einem beherzten Sprung auf den Rücken des Riesen, gefolgt von einem Schlag mit der Pfanne auf seinen Schädel oder einem Würgegriff der Pfanne über dem Adamsapfel des Monsters - sofern Riesen so einen überhaupt ebenso besaßen. Vielleicht würde Isabelle auch beides zusammen machen. Doppelt hält besser und den Aufschlag der Pfanne würde hoffentlich der eisige Wind übertönen. Dann hätte er immerhin [i]etwas[/i] Gutes. Den Rest würde Isabelle dann sehen. So sehr sie es gerne hatte, vorher zu taktieren, im tatsächlichen Kampf ließ sie sich dann doch häufig (viel zu häufig) von ihrem Bauch leiten und improvisierte. [b][i]"Komm nur, komm..."[/i][/b], murmelte Isabelle ungeduldig, während die Kälte nach der ganzen Kletterei wieder unter ihre Rüstung kroch. |
19.11.2012 15:13:24 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65516) |
Lisk | Die Tür des Gebäudes vor dem der Wagen mit Ghoul und Xanathar-Papieren gefunden wurde war nicht verschlossen gewesen und hatte leise im Zugwind vor sich hingeknarzt bis sie von der hereinstürmenden Isabelle aufgestoßen wurde. Auf ihrer Suche nach einem ausreichend schlagkräftigen "Argument" hastete die Kriegerin durch die verlotterte Bude, ließ die frisch vernagelten Transportkisten in der Ex-Speisekammer links liegen, griff stattdessen zu einer gußeisernen Pfanne und stürmte die Treppe hinauf, an einem Blutpentagramm mit heruntergebrannten Kerzen und allerhand magischem Firlefanz drumherum vorbei, aufs Dach wo sie dann in diebischer Vorfreude ihre Stellung bezog. Der Riese kam näher... Isabelles Plan war gut durchdacht gewesen. Dennoch stießen beide Kämpfer auf das ein oder andere praktische Problem. Septimus etwa mußte feststellen, daß es garnicht so einfach war vom Boden aus an die Kehle eines viereinhalb Meter großen Mannes heranzuragen. Und ebenso groß, wie ein Frostriese nunmal war, waren auch sein Schädel dick, so daß es mehr als einen gezielten Schlag mit der Pfanne brauchte, um den Kerl auszuschalten. Letztenendes lag er dann aber doch, wenngleich bei weitem nicht so lautlos wie sie beide es sich erhofft hatten. Es war nur eine Frage der Zeit bis Verstärkung anrücken würde. *** In der Burgschenke nickte der alte Wirt Xynthias Frage ab und versicherte: Sofern keine besonderen Wünsche bestanden an Verpflegung, so würde der Orden für einige Tage Proviant stellen können. Trockenfleisch, Brot, Tee und etwas Käse. |
19.11.2012 15:27:40 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65518) |
Amari | [b][i]"In die Eier! Fest in die Eier!"[/i][/b], keuchte Isabelle, während sie mühsam sich am Kopf des Riesen festhielt und mit unsanften BONK-BONK-Geräuschen den dümmlichen Ausdruck zu verstärken. Doch dann lag er - irgendwie. Isabelle wusste schon nicht mehr genau wie. Sie erinnerte sich nur noch daran, wie sie durch die Luft gewirbelt wurde, als der Riese versuchte, die beiden abzuwehren, und als der Riese dann fiel, sie sich versuchte seitlich abzurollen. Auch durchaus nicht gerade einfach mit so einem Plattenpanzer. Dreckstyrannenschmied, musste Isabelle leise erneut zugeben, der verstand sein Handwerk. Aber jetzt lag er dort - zugegebenermaßen... leise war anders. Aber wer hatte schon von einem Isabelle-Plan erwartet, dass der den ersten Kontakt mit der Realität [b][i]leise[/i][/b] überstehen würde? So stand sie dort, nur langsam zu Atem kommend und keuchend - der Albtraum eines jeden Mannes, der ein liebes Frauchen am Herd sich wünschte. Aber eine Pfanne in der Hand war schon einmal ein Anfang! Noch während sie dort stand, konnte man an ihrem Gesichtsausdruck bemerken, während der Kampfrausch langsam nachließ, wie sich Erkenntnis auf diesen schlich. Moment! Transportkisten? Frisch vernagelt? Pentagramm? Frisch heruntergebrannte Kerzen? Isabelle weitete die Augen: [b][i]"Sir Elch, ich glaube, wir haben eine Spur!"[/i][/b], sie deutete mit einem triumphierenden Grinsen in das Haus hinein. [b][i]"Da waren Kisten! Und Nekromantie! Kann gar nicht lange her gewesen sein! Wir müssen uns das ansehen. Keine Ahnung, was in den Kisten ist und wie wir die aufbrechen können. Vielleicht klappt es ja mit der Bratpfanne."[/i][/b] So langsam schien Isabelle Gefallen an ihrer neuen Waffe zu finden, während sie schon auf das Haus zustapfte und Septimus mit sich winkte. [b][i]"Glaube, da dürften bald ein paar große Freunde auftauchen und wir haben noch ein paar Kisten zu öffnen."[/i][/b] Pfanne als Hebel? Ja, vielleicht. Möglicherweise konnte sie auch ihr Langschwert nutzen. Oder vielleicht gab es doch irgendwo ein Brecheisen zum Aufstemmen der Kisten. Irgendwo in diesem Haus würde doch etwas sein! Und sie würde es finden! Irgendwie! Und wenn sie die Kisten mit ihrem Dickschädel zertrümmern würde! [b][i]"Kommt, wir haben nicht viel Zeit. Schnell!"[/i][/b] |
19.11.2012 16:43:00 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65523) |
Lisk | Mit entsprechender Gewalteinwirkung konnte man Alles was stabil war, einen Stiel hatte und an einem Ende keilartig endete (so unter anderem auch eine Pfanne) zu einem Stemmeisen umfunktionieren. Die mangelnde Effektivität kostete allerdings wertvolle Zeit, so daß es wohl klüger war es bei einer offenen Kiste zu belassen. Zunächst offenbahrten sich jede Menge Sägespäne, die sich schon beim Öffnen über den Boden um die Kiste herum verteilten (Naturgesetz von losem Verpackungsmaterial: Selbst wenn man nur einen Blick in eine Kiste warf, so fand man danach das Zeug überall auf dem Hemd, in den Haaren und unter dem Tisch wieder). Irgendwo in den Tiefen der Kiste fanden sich schließlich diverseste Materialien aus Leder: Gürtel, Gürteltaschen, Rüstungsteile, Wasserschläuche,... für vermutete Schmuggelware reichlich harmlos. Zu harmlos. |
21.11.2012 10:12:43 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65571) |
Amari | Gewalteinwirkung war Isabelles Spezialität! Sogar mit einer Bratpfanne - oder war es doch eher: [i]gerade[/i] mit einer Bratpfanne? Darüber mochte sich ein Beobachter vielleicht bei dem Vorgang Gedanken machen, Isabelle hingegen gingen ganz andere Gedanken durch den Kopf, zum Beispiel: [b][i]"Verdammt! Gürtel? Wasserschläuche? Was bei allen lichten Göttern...?"[/i][/b] Ein wenig ungläubig durchwühlte sie die Kiste. Da musste etwas sein! Ein doppelter Boden! Irgendwo! Das Innere der Kiste war bestimmt zu klein für die Größe der Kiste! Ein Fach! Irgendwo musste ein Geheimfach sein! Isabelle klopfte die Kiste ab, sie überprüfte sogar, ob es sich bei der Sägespäne wirklich um Sägespäne handelte und nicht um zum Beispiel [i]magische[/i] Sägespäne! Damit konnte man bestimmt weitreichende Weltbeherrschungspläne verwirklichen - irgendwie ... zumindest ... und wer weiß, wie intelligent diese Xanatharknilche waren? Vielleicht gab es irgendwo eine Nachricht - vielleicht versteckt? [i]"Diese Kisten bitte in das Hauptquartier in der Hafengasse 12 bringen, Zimmer 4b"[/i] - oder so ähnlich. Isabelle klammerte sich bei ihrer Suche an jede noch so kleinste Hoffnung, dass da doch etwas war, was sie auswerten konnte. Da musste doch was in der Kiste sein! Oder ... ha! Vielleicht bei dem Pentagramm! Den magischen Firlefanz konnte sie zwar nicht zuordnen, aber daher war es ihr auch egal, was sie da so alles bei ihrer Untersuchung anpackte. Am Ende hatte sie ein paar der Gürteltaschen und Wasserschläuche so umfunktioniert, um damit sowohl einen Teil des magischen Firlefanzes als auch der zu harmlosen Ledermaterialien zu tragen. Dabei hoffte sie, dass nichts von dem Magiekram ihr im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren flog und manches davon nahm sogar sie dann doch lieber mit spitzen Fingern auf und packte es in einen Wasserschlauch. [b][i]"Hier, tragt auch was! Das sind Beweisstücke"[/i][/b], murrte Isabelle gen Septimus und drückte ihm immer wieder ein paar Sachen bei ihren Untersuchungen in die Hand, während sie durch das Haus wuselte. [i][b]"Und das hier und das hier und das hier - nehmt das auch noch! Schnell! Wir haben nicht mehr viel Zeit! Bestimmt tauchen bald die nächsten Riesen auf und dann will ich lieber nicht mehr hier sein!"[/b][/i] Ungläubig klopfte sie dann abschließend noch einmal die Kiste ab. Da musste doch etwas sein! Aber na gut, wenn nicht, dann besser nichts wie weg. Vielleicht konnte Xynthia mit dem magischen Firlefanz, den Isabelle da mitgenommen hatte, irgendetwas anfangen. |
21.11.2012 13:12:52 | entfernt (#65576) |
Spike de Copris | / |
23.11.2012 22:51:16 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65645) |
Sundown | [b]Expedition[/b] Es hatte etwas Zeit gekostet die angedachten Expeditions-Teilnehmer aufzusuchen und zu informieren. Dabei hatte sie vor allem an die Gruppe gedacht, welche das Abenteuer bereits begannen. Zwei konnte sie leider nicht antreffen und so würde sie jene beiden anderweitig erreichen müssen. Vielleicht nahm sie noch jemand weiteres dazu, da trotz aller Bemühungen ein paar Leute mehr davon Wind bekamen und ihren Willen zur Unterstützung bekundeten. Was jedoch nicht schlecht zu sein schien. Wer wusste schon was dort lauern möge. Aber es ging voran...dem Aufbruch stand nur wenig im Wege. [spoiler]Ich kümmer mich morgen um eine Terminsuche und die ausstehenden Benachrichtungen[/spoiler] |
26.11.2012 16:11:06 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65718) |
Lisk | Tatsächlich fand sich ein doppelter Boden in der Kiste, der einen schauderhaften Inhalt offenbahrte: jede Menge Knochen und ein Schädel. Isabelle könnte schwören, daß die Knochenzahl für einen ganzen Menschen ausreichen würde. Entsprechend schwierig gestaltete sich allerdings das Mitnehmen des Fundes: Die Oberschenkelknochen waren zu lang, der Brustkorb zu sperrig... Da war das Verstauen der Komponenten rund um den Ritualkreis doch um einiges einfacher: Schwefelpulver, Asche, Blei, diverses Grünzeug (in manchen Fällen auch welk oder bräunlich), eine Wurzel, die entfernt an einen Menschen erinnerte in ihrer Form und ein Kristall an einer Kette. Weitere Pergamente über Lieferlisten und dergleichen fanden sich auf die Schnelle nicht. Nur ein Symbol an einer Kiste fiel insofern auf, da es sich im Ritualkreis ebenso wiederfand wie an dem Kristall. Währenddessen tobte sich der junge Schneewolf Hasfal in seinem Element aus. Er schien die Freiheit, seine neue Gesellschaft und die Abenteuer, die die Begleitung des Menschen mit sich brachte, in vollen Zügen zu genießen. Und wenn es keine Abenteuer gab, dann sorgte er selbst für welche. Aktuell stillte er seinen Durst in einer Pfütze geschmolzenen Schnees. Der gefällte Eisriese bewies damit, daß auch er eine gewisse Körperwärme inne hatte. Davek derweilen kniete daneben und konnte aus den Spuren des Kampfes den etwaigen Ablauf heraus interpretieren. Wer auch immer diesen Riesen besiegt hatte, er mußte mit seinem Partner noch im Haus stecken - dasselbe Haus vor dem der Wagen mit dem Untoten gestanden hatte. Noch in der Gespensternacht hatte es angefangen zu schneien, was sämtliche ältere Spuren vernichtet hatte. Wellen auf der Pfütze geschmolzenen Schnees erregten Daveks Aufmerksamkeit. Hasfal war nicht die Ursache: Der hockte inzwischen auf dem Riesen, unterließ seine Bemühungen sich ein Stück von selbigem zu sichern und spitze die Ohren. Abermals kräuselte sich die Oberfläche der Pfütze. Eine gewisse Ahnung überkam Wolf und möglichweise auch seinen Begleiter und ließ sich die Nackenhaare sträumen. Die nächsten Wellen brachten schon ein fernes, dumpfes Geräusch mit sich und verrieten das Nahen von etwas Großem... |
28.11.2012 13:44:17 | Aw: [Gildenquest] Ein Auge Xanathars (#65787) |
Mash | [b][u]Spuren im Schnee II[/u][/b] Der Waldläufer nahm die sich schnell ausbreitenden Wellenringe in der Pfütze am Rande wahr. Sein Unterbewusstsein machte sich keine Sorgen, vermutlich nur ein Regentropfen . . . in der Eiswüste? Schon fuhr sein Blick hoch zu seinem Freund. Hasfal starrte irgendwo hinter ihn, die Wolfsohren neugierig aufgestellt. Und da war sie wieder, seine Stimme im Ohr, sie flüsterte "Jetzt... bist du die Beute". Gehetzt sprang er los, stolperte durch den Schnee, die Stimme mißachtend die "Beute! Beute! Beute!" schrie. Im Zurückblicken sah er aus den Augenwinkeln Hasfal von dem liegenden Riesen springen, er machte eine schnelle Geste zu ihm, denn zu Rufen wagte er nicht. Sein Sichtfeld wackelte unstet vom Springen durch den Tiefschnee, doch er sah er die Tür des Hauses immer näher kommen. In seiner Fantasie tauchten zwei, vielleicht drei riesenhafte Schemen bereits hinter der Ecke auf, und das spornte ihn nur noch mehr an. Sein Fuß rutschte durch den Schnee, dann drückte er sich für einen letzten Srpung ab und rempelte mit der Schulter gegen die Tür. Diese, wohl nur angelehnt, flog auf und so endete Daveks Fall ungebremst auf dem kalten Boden. An die Zwei, die sich darin befinden mussten verschwendete er keinen Gedanken. Einen Herzschlag lang wartete er auf das vertraute Hecheln und den Schweif weissgrauen Fells, der jeden Moment hinter ihm eintreffen musste. Doch er wurde enttäuscht. Davek drehte den Kopf, doch der Wolf war nirgendswo zu sehen. Da nahm ein weiteres Geräusch seine volle Aufmerksamkeit ein: Er war nicht allein hier drin... |
28.11.2012 13:58:35 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65788) |
Amari | [b][i]"Ha! Habe ich's doch gewusst!"[/i][/b], triumphierend grinste Isabelle, als sie den doppelten Boden entdeckte. Bei dem Anblick der Knochen schluckte sie jedoch leicht. All die Anstrengungen, die sie probierte, um die Knochen mitzunehmen, scheiterten. [b][i]"Aber der Schädel... das muss doch irgendwie gehen!"[/i][/b] Schließlich brummte sie. Vermutlich waren sie insgesamt doch schon zu beladen, immerhin war da auch der ganze Ritualkram dabei. Isabelle hoffte, dass Xynthia vielleicht damit herausfinden konnte, für was für eine schändliche Nekromantie diese Komponenten verantwortlich waren. Daher verstaute sie alles so gut und sorgfältig es ging in der Hektik - die Riesen hatte sie schließlich nicht vergessen. [b][i]"Eins nur noch!"[/i][/b], Isabelle hob ihren Finger abwartend gen Septimus, dem sie immer wieder irgendwas in die Hand drückte, was er dann verstauen und mitnehmen sollte. Sie zückte ihr Notizbuch, das sie mittlerweile gut griffbereit immer an ihrer Seite trug und zückte auch den Kohlestift. [b][i]"Das Symbol zeichne ich mir noch auf."[/i][/b] Gesagt, getan. Isabelle klemmte ihre Zunge zwischen die Lippen, wie sie es immer in ihrer Konzentration beim Schreiben oder eben beim Zeichnen machte. Dabei war es gar nicht so einfach, denn wirklich gut zeichnen konnte Isabelle nicht. Ihr fehlte die Geduld. Trotzdem hoffte sie, dass man das Symbol am Ende doch noch erkennen konnte. Kurz bevor sie den letzten Strich angesetzt hatte, schlug die Tür auf, der Wind blies hinein und Isabelle verzog den Strich deutlich: [b][i]"Scheiße! Angriff, Sir Elch! Die Riesen!"[/i][/b], schrie sie auf und ließ zwar den Kohlestift fallen, aber nicht das Notizbuch. Ihre freie Hand griff reflexartig nicht nach dem Langschwert, sondern nach der Pfanne, die Isabelle weiter mit durch das Haus bei ihrer Durchsuchung getragen hatte. Gefährlich bewaffnet mit dem Notizblock in der einen Hand und der rostigen Pflanne in der anderen spannte sie sich an und stürmte auf die Gestalt hinzu, die gerade ihrerseits in das Haus reingestürmt kam: [b][i]"WAAAAAAAAAAAH!"[/i][/b], schrie Isabelle auf, doch dann stutzte sie. Moment, seit wann sind Riesen eigentlich keine... [i]Riesen[/i]? Sondern nur menschengroß? Sie stürmte noch auf die Gestalt zu, während dieser Gedanke erst langsam reifte und wie eine schwerfällige Münze den Kanalisationsschacht herunterplumpste - Stück für Stück. So kam es, dass Isabelle erst kurz vor der Gestalt zum Stehen kam und zögerlich die Pfanne (und das gemeingefährliche Notizbuch) senkte und die Gestalt musterte - deutlich perplex und offenkundig sehr wehrlos. [b][i]"Verdammte Scheiße"[/i][/b], knurrte Isabelle. [b][i]"Was bei allen...? Herr Davek?"[/i][/b] |
30.11.2012 17:43:03 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65841) |
Mash | [b][u]Spuren im Schnee III[/u][/b] Der wild brüllende, Streitkolben und Magiebuch schwingende Riese aus Daveks Gedanken schrumpfte immer weiter. Aus dem Streitkolben wurde eine Pfanne, aus dem Magiebuch ein Notizblock und aus der wutverzerrten Fratze Isabelles verwirrtes Blinzeln. Letzteres war die einzige Verwandlung die fast ohne Beteiligung von Daveks überreagierender Vorstellungskraft statt fand. Hinter der Pfannenschwingerin sah Davek einen der Ritter, den er bisher nur ein- oder zweimal gesehen hatte. Setpimus, erinnerte er sich dunkel. Davek drückte die schmerzenden Ellenbogen auf den Boden und stemmte sich auf die Knie. Ein weiterer Blick über die Schulter und er musste den Impuls unterdrücken, einfach hinauszurennen und Hasfal zu suchen. Der Wolf konnte auf sich selbst aufpassen. Hoffte er. So versuchte er es sich zumindest einzureden. Nicht dran denken, eins nach dem Anderen. Er musste sehen, sehen wo der Riese war. Ohne den Beiden Menschen einen weiteren Blick zuzuwerfen rannte er zu einem der Fenster auf der anderen Hausseite und versuchte durch die Ritzen der geschlossenen Fensterläden etwas zu erkennen. |
30.11.2012 19:56:27 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65846) |
Amari | Es war nicht so, dass Isabelle eine freudige Begrüßung erwartet hatte. Immerhin war ihre eigene Begrüßung Daveks mit dem Anbrüllen, Schnaufen und auf ihn Losstürmen mit Pfanne eher eigen, aber dennoch stand Isabelle mit erhobener Pfanne (und noch höher erhobenem Notizbuch) da, als ob sie bestellt und nicht abgeholt worden wäre. Gut, Davek war natürlich kein Feind. Das wusste sogar Isabelle. Auch wenn sie gerne das Gegenteil bellte. Aber dennoch verspürte Isabelle gerade das unbändige Verlangen, doch die rostige Bratpfanne zu benutzen - gerade, [i]weil[/i] es Davek war. Das konnte sie sich zwar nicht erklären, aber sie wusste, es würde ihr unwahrscheinlich gut tun. Trotzdem folgte ihr Blick Davek, als dieser einfach zum Fenster rannte. [b][i]"Ähm?"[/i][/b], Isabelle räusperte sich und murrte mit einem sarkastischen Tonfall, als er sie keines weiteren Blickes würdigte. [b][i]"Ja, Herr Davek, ich bin auch erfreut, Euch zu sehen! Ihr ebenso? Das ist schön zu hören! Was für ein Zufall, dass es Euch auch hierher verschlägt! Ja, es ist immer wieder schön, Euch zu begegnen. Man begegnet sich wirklich immer an den wundersamsten Orten! Wie ist es Euch ergangen? Was, ich zuerst? Ach, Ihr Charmeur!"[/i][/b] Isabelle knurrte nach diesem fiktiven und vollkommen unrealistischen Selbstdialog auf, schwang die Pfanne aber nicht auf Davek, sondern schulterte sie nur und stapfte hinter ihm daher. Dabei murmelte sie mehr zu sich selbst: [b][i]"Irgendwann verdresche ich den Kerl sowas von mit dieser Pfanne. Der hätte mir wenigstens eine scheuern können, wenn ich auf mit Kampfgebrüll zugerannt komme! Der nimmt mich nicht ernst! Ich war doch gefährlich!"[/i][/b] Sie packte ihr Notizbuch weg und stemmte ihre freie Hand lässig in die Hüfte, während sie neben Davek stand und eher halbherzig hier und da auch mal versuchte, durch die Ritzen zu sehen, jedoch übertrieben ruhig und brummig: [b][i]"Aye, ist kalt da draußen. Und wir bekommen vielleicht bald Besuch von Riesen. Wollten uns daher demnächst von hier verkrümeln."[/i][/b] Fachmännisch mit der Bratpfanne auf der Schulter (man könnte meinen, dass sie nie mit etwas Anderem kämpfen würde) blickte sie Davek über die Schulter auf die Fensterläden und sah aber deutlich weniger als Davek, da sie sich immerhin nicht wirklich bemühte rauszusehen. [b][i]"Was guckt Ihr da?"[/i][/b] Isabelle schien sämtlich der Blick für Daveks Hektik abzugehen. Entweder bemerkte sie ihn nicht oder aus bloßem Trotz ihres bekannten Dickkopfes weigerte sie sich, darauf einzugehen - zumindest zunächst. |
01.12.2012 10:11:40 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65852) |
Lisk | Draußen war nichts zu sehen. Von Riesen keine Spur. Allein schneeweiße Landschaft und hier und da Flocken, die vom Himmel fielen. Ein sehr friedliches Bild, daß sich jedoch jäh änderte, als sich mit einem Mal ein riesiges Auge ins Gesichtsfeld schob, das zum Fenster hineinspähte. Davek und Isabelle konnten jedes Detail der riesigen Iris erkennen und genau beobachten, wie sich die Pupille zusammenzog als vom Fenster reflektiertes Licht das Auge blendete. Wohl entdeckte es dank der zugeklappten Läden auf Anhieb nichts, da es suchend weiter in das Haus starrte... |
01.12.2012 11:54:32 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65858) |
Mash | Davek prallte zurück und stürzte nach hinten, bis diesmal sein Fall von Isabelle vorzeitig gebremst wurde. Sein Arm suchte panisch einen Halt und mochte ihn an der brummigen Pfannenkriegerin womöglich finden. Als er seinen Kopf zu ihr umwandte, konnte sie seine Augen so weit heraustreten sehen dass sie sicher einen ähnlichen Detailreichtum wie an dem Riesen bewundern könnte. Daveks Gedanken rasten. Nur die Fensterläden trennten sie von einem fünf Schritt großen Riesen mit der Kraft, sie einfach in seinen Händen zu zermalmen. Er könnte es sich auch leicht machen und die Hütte unter seinem Fuß zerquetschen. Das war kein Versteck, das war eine Falle! Er machte einige stoßende Atemzüge, die in der Luft vor ihm zu kleinen, verräterischen Wölkchen aufstiegen. Er hielt die Luft an und blickte hilfesuchend zu Isabelle. Dabei hauchte er mit erdrückter Stimme: "Dein Besuch ist hier." Auf seinen Lippen sah sie die unausgesprochene Frage: "Und jetzt?" |
01.12.2012 21:32:08 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65871) |
Amari | Das riesige Auge erkannte Isabelle nicht. Dafür stand sie zu weit weg und hinter Davek und versuchte nicht wirklich, durch die Ritzen zu blicken. Eher beobachtete sie Davek und erschrak, als er nach hinten stürzte: [b][i]"Hey, hey, hey! Ganz langsam, Herr Davek!"[/i][/b] Ein irritierter Blick ging zu der Hand, die Halt bei Isabelle suchte und dann auch an plattenbeschienten Arm und Schulter fand. Er blickte sie an. Sie blickte ihn an. Zuerst runzelte sie die Stirn, während sie ihn musterte. Auch Isabelles Gedanken rasten in dem Moment. Aber weniger um Riesen und Fensterläden, gewaltige Füße und zermalmte Menschen, sondern vielmehr, was das gerade hier drinnen sollte, wieso er sie so anblickte und wieso bei allen guten Göttern er auf einmal so nah war?! Als Davek dann einige stoßende Atemzüge von sich gab, weitete sie die Augen. Vermutlich nicht ganz so sehr, wie Davek wegen des Riesens, aber man konnte doch einiges an Panik in den hellblauen Augen erkennen. Isabelle wich ein wenig zurück und hob ihre Pfanne sicherheitshalber ein wenig: [b][i]"Herr... ähm... Herr Davek? Ähm, ich... ? Ich... Ihr wollt sicher nicht...? Wir sind nicht... allein..."[/i][/b] Daveks Worte unterbrachen ihr Gestammel dann aber und sie runzelte die Stirn, während ihre Ohren deutlich röter anliefen und sie hüstelte: [b][i]"Ah, ach so. Aye, mein Besuch."[/i][/b] Isabelle nickte, als ob ihr schon klar war, was mit dem Besuch meinte. War es aber nicht - offensichtlich. Dann blinzelte sie, als die Erkenntnis sie schließlich doch mit dem Holzhammer erschlug. Während vorher ihre Ohren einmal wieder mit einer gesunden Tomate vom Mirhavener Markt mithalten konnten, wurde auf einmal ihr Gesicht kalkweiß. [b][i]"Scheiße, die Riesen! Natürlich!"[/i][/b] Und rasch hatte sie sich die Hand vor den Mund gehalten und hoffte, dass dieser kleine Ausruf den Riesen vor dem Haus nicht aufgeschreckt hatte. Isabelle dämpfte ihre Stimme und wich ein wenig vor den Fensterläden zurück, während sie Davek anfauchte: [b][i]"Verdammte scheiße, wieso habt Ihr das nicht gleich gesagt? Und wieso seid Ihr dann hier rein und nicht abgehauen? Wieso habt Ihr Euch nicht in Sicherheit gebracht? Depp! Verdammt!"[/i][/b] Dann atmete sie tief durch und murmelte mehr zu sich: [b][i]"Also gut, Isabelle. Ruhig, ganz ruhig. Gaaanz ruhig. Wir kommen hier ohne Probleme raus."[/i][/b] Ein kurzer Blick ging wieder zu den Fensterläden, dann schluckte sie einen schweren Kloß herunter: [b][i]"Herr Davek? Ihr... nehmt den Sir Elch da, schnappt Euch den Krempel und verschwindet von hier - ihr seid schneller zu Fuß als ich. Hier muss es irgendwo eine Hintertür geben oder klettert zu einem Fenster raus. Es ist überaus wichtig, dass dieses Zeug hier den Weg zur Frau Eschenhain findet, aye? Es geht um die nekromantischen Ärsche, bei denen wir da letztens zu spät gekommen sind."[/i][/b] [b][i]"Hier"[/i][/b], Isabelle griff rasch nach ihrem Notizbuch und riss eine Seite heraus. [b][i]"Das ist das Symbol, das ich von denen gefunden habe. Keine Ahnung, was es bedeutet. Gebt auch das der Frau Eschenhain. Vielleicht kann die was rausfinden, was das für ein Zeichen ist."[/i][/b] Sie blickte noch einmal kurz zum Fensterladen und schluckte: [b][i]"Und... äh... ich... lenke das... Scheißvieh ab und decke Euren Rückzug[/i][/b]", Isabelle umfasste den Griff ihrer Bratpfanne ein wenig stärker. [b][i]"Irgendwie - und... renne dann, als ob... naja, ein Riese hinter mir her wäre. Wir treffen uns dann... in der Burg? Mögen die lichten Götter uns beistehen. Hoffentlich ist es nur einer..."[/i][/b] Offensichtlich gefiel ihr die ganze Sache nicht, aber dennoch schien sie auf ihre trotzige und dickköpfige Art entschlossen, das Bauernopfer zu spielen - oder in diesem Falle wohl eher das Läuferopfer. Noch hielt sie aber kurz inne, ehe sie die Bratpfanne fester umschließen würde, sich den Schädel von dem Gerippe krallen und hinausstürmen würde - sofern Davek nicht noch etwas Anderes machte oder sie zurückhielt. |
02.12.2012 16:04:17 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65895) |
Mash | [b][u]Spuren im Schnee IV[/u][/b] An jedem anderen Ort, zu jeder anderen Zeit hätte Davek daran gezweifelt, dass eine alte Pfanne eine geeignete Waffe sein konnte. Doch Isabelle´s Anblick, ihre improvisierte Waffe fest umklammert und mit brennender Entschlossenheit in den Augen, erschien ihm gefährlicher als jede gezogene Klinge. Gebannt von dem Anblick sah er nur zu, wie Isabelle herumfuhr und mit Pfanne und Schädel aus der Tür stürmte. Davek machte keinen Versuch, sie zurückzuhalten. Tief in ihm wusste er, dass es tatsächlich die beste Möglichkeit war. Seine Augen begannen schnell über die Dinge zu fliegen, die sie als "Krempel" bezeichnet hatte und die er mitnehmen musste. Viel Zeit blieb ihm sicherlich nicht. Er steckte den Zettel in die Gürteltasche. So schnell wie möglich musste er fliehe, das sagten seine Eingeweide, seine Beine und sein Kopf. Sie hatte es gesagt, es war ihre Wahl, er durfte das Opfer nicht verschwenden in dem er etwas Dummes tat. Er schickte ihr still den Segen Mielikkis. Mit zittrigen Händen öffnete er seine Tasche und begann, die Wasserschläuche und Taschen auf die Isabelle gedeutet hatte, hineinzuschieben. Sie klapperten ziemlich und wogen schwer. Er fuhr herum für einen schnellen Blick über seine Schulter, es war immer noch nichts zu sehen. Die ganze Zeit hatte er Isabelle Unrecht getan. Er hatte schon die Tage gezählt, bis sie dem falschen Mann eine falsche Beleidigung zu viel zuwarf und sie sie in Mirhaven verscharren mussten. Doch bei aller Dummheit und Naivität steckte in ihr eine Heldin. Vielleicht würde sie es gerade deswegen allein schaffen. Seine eigene Stimme hallte ihm entgegen, als er unwillentlich vor sich hinmurmelte. "Wo findet man Helden? Auf dem Friedhof." Unwillkürlich fasste er an seine rechte Schulter. Er dachte fieberhaft nach. Aber alles was er in seinem Geist sah, war [i]Dunkelheit[/i]. Davek gab dem Fenster einen saftigen Tritt, wodurch die Läden aufschlugen und die Überreste des Holzrahmens sich über den Schnee verteilten. Er winkte Septimus, ihm nachzufolgen und kletterte durch das Loch. Was er tun wollte, war sehr, sehr falsch. Seine Beine versanken halb im Tiefschnee hinter der Hütte. Dann blickte er sich aufmerksam um. Er warf einen prüfenden Blick in die Berge, wohin er fliehen würde. [i]Doch zuerst würde er verhindern, dass Isabelle eine Heldin wurde. Er konnte nicht sehen, wohin er ging, doch er würde nicht allein wandern...[/i] Er duckte sich und schlich an der Wand entlang. Für einen Moment kauerte er an der Ecke, dann schob er vorsichtig seinen Kopf zur Seite um zu sehen... |
02.12.2012 16:53:40 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65896) |
Amari | [b][i]"WUAAAAAH!"[/i][/b] Wenn es etwas gab, was Isabelle konnte, dann war das Brüllen - und Aufmerksamkeit auf sich ziehen. So war sie auch die Tür geprescht. Wirklich viele Gedanken hatte sie sich vorher nicht gemacht. Alles, was mit Subtilität oder Heimlichkeit zu tun hatte, waren nicht unbedingt ihre starken Seiten. Aber das hier? Eine Paraderolle! Wenn auch vielleicht ihre letzte. Es zählten immerhin nur ein paar Dinge: Der "Krempel" musste zu Xynthia gelangen, damit diesem Xanathar-Pack das Handwerk gelegt werden konnte und sie hoffte, dass das dabei helfen würde. Und außerdem mussten Septimus und Davek in Sicherheit sein. Isabelle konnte sich noch an das Gespräch mit Ainslee über Davek erinnern. Sie schnaufte schwer, als sie daran dachte und verzog ihr Gesicht. Dass der Kerl ihr auch einfach nicht zuhörte! Wenn er doch an das alles glaubte, wieso war er dann trotzdem so... stur und so... desillusioniert? Das war doch aber alles noch in ihm! Das hatte Isabelle doch auch schon bemerkt, als er trotz seiner Vergangenheit sich wieder in das Blickfeld von Monteros geholt hatte, als er ihr die Schuld abnehmen wollte. Der hatte doch das Herz am richtigen Fleck! Wenn er nicht so brummig wäre! Dieser verdammte Idiot! Wenn er doch nur... Ein Grollen vor ihr riss Isabelle aus ihren Gedanken und dann erhob er sich da vor ihr im Schnee: der Riese. [b][i]"Au ... scheiße ..."[/i][/b], entfuhr es Isabelle. [b][i]"Den... hatte ich ja... ganz vergessen..."[/i][/b] Da stand er: Mehrere Fuß hoch, deutlich größer als Isabelle. Er sah nicht gerade erfreut aus und Isabelle konnte es dem großen Kerl nicht verdenken, nachdem er wohl seinen Kumpanen tot am Boden liegend gefunden hatte. Das waren nicht unbedingt die besten Aussichten darauf, dass er sie einfach gehen lassen würde. Dann eben auf die harte Tour! Isabelle holte tief Luft, senkte ihre Bratpfanne in der einen Hand und hob die andere Hand mit dem Schädel hoch empor, als sie dem Riesen entgegenbrüllte. [b][i]"Ich bin die große Schamanin, Isabelle! Weiche! ... Du ... Du ... Du Drecksvieh! Sonst macht die große Schamanin großen Hokuspokus! Ich ... ich ... verfluche dich, Riese!"[/i][/b] Mit diesen Worten präsentierte sie den Schädel besonders deutlich, schwang ihn dann einfach mit dem Arm ein paar Mal und pfefferte ihn dann volle Kanne in die Richtung des Riesenkopfes - und noch ehe sie wirklich erkennen konnte, ob das alles einen wirklichen Effekt hatte, rannte sie in die entgegengesetzte Richtung. Was der Riese natürlich nicht wissen konnte war, dass die "große Schamanin Isabelle" so magisch wie eine Weißbrotscheibe war - wie sie es immer wieder auch selbst gerne nannte. Aber Isabelles Hoffnung war, dass der Riese entweder abergläubisch oder dämlich genug war, das entweder zu glauben oder Angst zu bekommen. Das wäre die Variante, die für sie gut wäre, denn dann könnte sie vielleicht entkommen. Die andere Variante? Wenn er das nicht war und stattdessen wütend würde und ihr folgte? Das wäre weniger gut für sie. Na, immerhin würden dann Davek und Septimus entkommen. Das verbuchte Isabelle im Kopf dann als Teilsieg. Alles andere waren keine Optionen, für sie, die zur Wahl standen. Isabelle rannte genau von der Richtung weg, in der sie vermutete, dass Septimus und Davek wohl rennen würden. Isabelle musste den beiden immerhin genug Zeit erkaufen, damit sie durch die Berge mit dem ganzen Zeug kamen, ohne einen Riesen auf den Fersen zu haben. Wobei es nicht wirklich einfach war in der Platte und mit dem Schnee und dem unwegsamen Gelände und überhaupt. So ruderte sie mehr als einmal mit den Armen, merkte mehr als einmal, dass das Gewicht der Plattenrüstung zwar eigentlich gut aufgefangen war, aber nicht unbedingt für längere Rennstrecken gedacht war. Ob sie selbst in ihrer Plattenrüstung den großen Schritten eines Riesen entkommen würde? Gute Frage, nächste Frage. Zunächst traute sie sich auch noch nicht einmal, über ihre Schulter zu schauen. Doch dann blickte sie nach hinten. Immerhin musste sie herausfinden, ob er ihr wenigstens folgte - und wenn er Davek und Septimus folgte, musste sie wieder umkehren. Und das würde sie! Und sie würde dem Riesen solange die Bratpfanne gegen das Schienbein hämmern bis entweder er von den beiden abgelenkt war oder er bewusstlos oder tot am Boden lag - oder sie. |
02.12.2012 22:09:58 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65905) |
Sundown | [b]Weitere Expeditionsvorbereitungen[/b] Xynthia hatte wohl bereits an Seile gedacht. Jedoch offenbarte ein Gespräch mit Davek, die Notwendigkeit von noch mehr Seil. So versuchte Xynthia im Hafen von Mirhaven noch mehr klettertaugliches Seil zu erstehen. An geeignete Wurfanker dachte sie auch. Jene suchte sie in Läden die Abenteuerausrüstung führten. Zudem fragte sie ihre Galubensschwester Ainslee nach Heilutensillien. Sie überlies ihr unengeltlich einige starke Tränke, Heiltinkturen, sowie Päckchen mit Verbänden und Kompressen. Das Gespräch mit Davek, förderte jedoch noch eine Frage zu Tage: Wie wollte man in die Höhle hineinkommen, wenn diese von Eisriesen bewacht würde? Davek hatte da auch gleich eine Idee. Man könne ja durch Luftlöcher oder Ritzen in der Höhlendecke eindringen. Möglicherweise sogar unbemerkt. Die Halb-Elfe war der Idee nicht abgeneigt, jedoch mahnte sie sich die Lage zurst anzusehen und vor Ort zu entscheiden. |
03.12.2012 16:15:14 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65913) |
Lisk | Isabelle erwischte den Riesen, wie er gerade das Fenster mit einem Finger eindrückte, um sich ein besseres Guckloch ins Innere zu schaffen. Etwas perplex blickte er sich, noch immer gebückt, zum Kampfschrei um. Man sah regelrecht wie sich große Gedanken träge in Bewegung setzten. Wesentlich schneller war er mit der Faust, die sich zu einem unbarmherzigen Schlag anhob. Dann flog der Schädel... Während Isabelle durch den Schnee davonsprintete konnte sie noch den Luftzug und die Erzitterung des Bodens, hervorgerufen durch eine aufschlagende Faust, verspüren. Davek sah, wie knapp die Sache gewesen war. Hätte Isabelle ihrem Gegner nicht den Schädel entgegen geworfen und dabei ausgerechnet das Nasenbein getroffen, wäre der Riese nicht zusammengefahren und der Schlag hätte gesessen. Zumindest gewann die Kriegerin nun einen guten Vorsprung, bis der Riese die Verfolgung aufnahm. Wenn er abergläubisch war, dann schien er zumindest daran zu glauben den Fluch durch die Tötung des Verfluchers beseitigen zu können. |
03.12.2012 16:51:52 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65921) |
Amari | [b]RUMMS![/b] Isabelle spürte nur den Einschlag der Faust in ihrer Nähe. Viel zu nahe! Sie taumelte, wankte durch die Erschütterung des Bodens und hieb nur blind zur Seite mit der Pfanne. Treffen war ihr gerade weniger wichtig, als Land zu gewinnen. [b][i]"Scheißescheißescheißescheißescheiße"[/i][/b], schnaufte sie, während sie mühsam wieder versuchte, ihr Gleichgewicht beim Rennen zu erlangen. Dank der kleinen Riesenerschütterung und ihrer Plattenrüstung kein leichtes Unterfangen. Ein kurzer Blick über ihre Schulter zeigte ihr, dass der Riese ihr folgte. Immerhin das! [b][i]"Gutgutgutgutgut..."[/i][/b] Also gut, dann sollte es wohl die für sie schlechte Variante werden. Damit sanken ihre Überlebenschancen, aber wenigstens hatte ihr Plan teilweise geklappt. Wie auch immer, sie musste rennen, rennen und nochmals rennen und den Riesen weg von dem Haus und Septimus und Davek locken. Irgendwie! Eigentlich war es schade. Sie hatte zwar immer gesagt, dass sie nicht erwartete, lange zu leben, wie es Schachbauern nun einmal nicht machten. Aber eigentlich mochte sie das Leben an sich schon. Es gab noch ein paar Dinge, die sie gerne gemacht hätte. Stadtwache wäre sie schon noch gerne geworden! Und ein wenig hätte sie gerne noch dem Gesindel den Arsch versohlt. Und noch so viele Dinge mehr, die ihr jetzt alle einfielen und sich wie ein gehässiges Bilderbuch vor ihr ausbreiteten. [i]Jetzt bloß nicht wehmütig oder zögerlich werden, verdammt! Du hast es dir ausgesucht, also steh auch dazu![/i] Isabelle knurrte laut auf, als sie noch einmal versuchte, ihre letzten Reserven zu mobilisieren. Wirklich gut sah es für sie nicht aus. Der Riese war größer und vermutlich auch schneller. Er kannte sich hier aus. Eis war sein Element, seine Heimat! Und sie? Sie war das Rennen im Schnee nicht gewohnt und das auch noch in Platte und... Oh je, wie war das noch mit dem Schnee? Der war glatt, oder? Dass Isabelle nun ausrutschte war nichts, womit sie gerechnet hatte. Aber manchmal kommt es eben anders als man denkt. Schade eigentlich... wirklich schade. [b][i]"Scheißeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee..."[/i][/b] |
03.12.2012 17:56:27 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65923) |
Mash | Davek beobachtete, wie Isabelle stolperte und zu Boden ging. Das gab ihm nicht mehr viel Zeit. Er riss den Bogen über die Schulter und zog im gleichen Atemzug einen leise knisternden Blitzpfeil aus seinem Köcher. Er hätte jetzt alles für etwas Feuer gegeben. Mit Mühe riss er die Augen von Isabelle los und blickte hoch zum Kopf des Riesen. Ihm blieb der Ausruf der Überraschung im Hals stecken. Scheisse, wie groß wurden diese Monstren denn? Er ignorierte seine innere Stimme und ließ die Augen über Körper und Kleidung des Riesen wandern. Auf diesem Nacken konnte er Ochsen tragen! Es war keine besonders gute Chance, aber... Davek stiess die Luft aus, und zog die Sehne langsam zurück. Nein. Nein, sagte er sich, als sein Auge über den Pfeil glitt. Das ist eine Biene. Das würde er nicht mal merken. Selbst wenn er zwei Pfeile auf einmal schoss, und selbst dann war der Nacken so klein dass einer oder beide nicht treffen würden. Schnell versuchte er ein anderes Ziel auszumachen. Achseln? Dazu schwang er die Arme zu sehr. Das Herz? Wer wusste wo der Riese überall Knochen hatte... Nach und nach ging Davek eine Option nach der Anderen aus. Starr blickte er zu dem bewegenden Riesen und versuchte nur, seine Gedanken am Laufen zu halten. Verdammt, würde ihm diesmal nichts einfallen, nur weil es gerade nicht um seine Haut ging...? Konnte es so grausam sein? Da hob der Riese seine Stiefel, und Davek griff nach dem Strohhalm, der sich ihm bot. Blitzschnell legte er einen zweiten Pfeil auf den ersten und schob sein Knie durch den Tiefschnee nach vorne. Er hatte keine Zeit mehr. Er schluckte seinen Atemzug schlicht hinunter, das half gegen das Zittern. Dann ließ er beide Pfeile auf die im Laufen erhobene Stiefelsohle des Riesens los. "Mielikk... Hasfal!" Jetzt erst bemerkte er den kleinen weißgrauen Schemen, der auf den Riesen zuflitzte. |
03.12.2012 20:00:39 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65932) |
Lisk | Stiefel konnte man die Lumpen, die sich der Riese um die Füße geschlungen hatte, nicht nennen. So hörte man es einem empörten Schmerzenlaut an, daß er die Pfeile sehr wohl verspürt hatte. Er humpelte nur noch zwei Schritte, um sein Tempo zu verlangsamen und nach seinem neuen Angreifer Ausschau zu halten. Doch ehe er Davek ins Auge fassen konnte, verspürte er neuerlichen Schmerz im Fuß. Hasfal hatte sich in den großen Zeh des Riesen verbissen, der ganz und garnicht begeistert wirkte. Kurzerhand entwurzelte er eine kleine Tanne in Reichweite und hob sie wie eine Keule zum Schlag, während er den Jungwolf fixiert behielt. Isabelle konnte währenddessen wertvollen Boden gewinnen - so sie es denn wollte. Anderenfalls würde sie allein schon anhand des Brüllers mitbekommen, daß ihr Verfolger mit einem Mal stehen geblieben war. |
04.12.2012 09:13:19 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65944) |
Amari | Isabelle war ein Trotzkopf sondergleichen. Wer sie länger kannte, der wusste das. Na gut, auch wer sie kürzer kannte, wusste das. Subtilität war schließlich nicht gerade ihre Stärke. Daher sah sie es gar nicht ein, als der Riese den Fuß hob, um sie zu zermalmen, einfach die Augen zu schließen und den Tod zu erwarten. Sie hing schon an ihrem Leben! Immer wieder ruderte sie auf dem rutschigen Boden herum, versuchte, irgendwie wieder auf die Beine zu kommen. Doch diese verdammte Plattenrüstung! Wieso war Platte auch so rutschig bei diesem Untergrund? Sie kam einfach nicht wieder auf die Beine: [b][i]"Scheiß Boden!"[/i][/b], brüllte sie verzweifelt. Daher bemerkte sie erst gar nicht, dass Daveks Pfeile sie gerade gerettet hatten. Egal wie trotzig und mutig Isabelle auch sein mochte, sie war viel zu panisch, um auf diese Details in dem Moment zu achten. Langsam kam sie allerdings wieder in eine zumindest halb aufrechte Position und schlitterte und rutschte erst einmal weiter. Doch sie merkte: Der Riese hielt ganz schön lange seinen Fuß oben und brauchte viel zu lange, um ihr den tödlichen Stoß zu versetzen. Da stimmte doch was nicht...? Noch während sie vorwärts rutschte und stolperte, vom Riesen weg, blickte sie über ihre Schulter. Isabelle grollte auf: [b][i]"Das ... darf doch nicht wahr sein! Dieser ..."[/i][/b] Pfeile. Jetzt erkannte sie, was ihr das Leben gerettet hatte. Und sie hatte auch schon eine Ahnung. Wut keimte langsam in ihr auf. Ja, Dankbarkeit auch, verdammt! Aber ... ooooh, der sollte sich auf was gefasst machen! Der sollte sich nicht darauf verlassen, dass ihre Dankbarkeit mit ihrer Wut konkurrieren konnte! Doch jetzt galt es, wenigstens das umzusetzen, wozu Davek ihr die Gelegenheit gegeben hatte: Flucht. Sie konnte nur hoffen, dass ... Isabelle zuckte zusammen, als sich ein weißer Blitz an den großen Zeh des Riesen heftete. Mit Tieren konnte Isabelle nicht gut. Na gut, mit den üblichen Haustieren schon eher - Katzen, Pferde ... das übliche halt. Zumal sie ja auch eine Reitausbildung hatte. Aber Tiere? Wilde zudem? Bei Hunden war sie vorsichtig, um Wölfe machte sie einen riesigen Bogen. Sie hatte nichts gegen diese Tiere, aber sie befürchtete immer, diese Tiere hatten zu viel gegen sie. [b][i]"Lebensmüde...!"[/i][/b], entfuhr es ihrer Kehle, als sie den jungen Wolf wiedererkannte. Das war zumindest das erste, was ihr eingefallen war. Sie kannte den richtigen Namen des Wolfes nicht, nur den Spitznamen, den Rivan ihm damals im Dorf der Riesen gegeben hatte. Und wie dieser Spitzname doch stimmte! Sie war unschlüssig. Pfanne greifen? Fliehen? Brüllen? Schimpfen? Es gab so viele Möglichkeiten in diesem Moment, die alle Sinn ergaben! Sie konnte doch aber nicht einfach wegrennen! Sie wollte der Lockvogel sein! Nicht die... Gerettete! Verdammt! Sie war keine in Not geratene Maid! Das lief alles falsch - so falsch! Und dieser Idiot mit seinem Wolf ... hatte sie gerettet! Argh! Isabelle schnaufte wütend auf. Egal, was sie jetzt machte, es war falsch. Alle Möglichkeiten, die ihr durch den Kopf ratterten. Rannte sie zurück, dann wäre die Ablenkung umsonst gewesen. Rannte sie weiter, dann sah es vielleicht schlecht um den Wolf und seinen Besitzer aus. Ihr Blick ging panisch, unschlüssig, wütend und verzweifelt umher - ihr Gesicht war ein offenes Buch der gemischten Gefühle. Wo war er, verdammt? Wo war dieser ...? Hatte sie ihn entdeckt? Sie wusste es nicht genau. Wieso waren diese Naturleute auch immer so gut im Verstecken? Scheiße, scheiße, scheiße! Sie musste irgendwie herausfinden, wo er war. Dann schnaufte sie schwer und sie fasste einen Entschluss: Sie würde weder den Wolf, noch Davek im Stich lassen. Das war doch immerhin ihr Plan von Anfang an gewesen, dass die in Sicherheit kamen! Sie war nicht hier herausgerannt, um ihre eigene Haut zu retten. [b][i]"Wir kommen hier raus ... alle"[/i][/b], knurrte Isabelle. Ihr Blick wanderte bis er wieder die rostige Pfanne erblickte. Sie griff hastig danach und suchte dann weiter nach Davek. War das sein Schatten da? Sie wusste es nicht. Aber sie blickte fragend mit all diesen gemischten Gefühlen zu ihm. Dann umschloss sie ihre Pfanne mit beiden Händen und blickte wieder zu dem Riesen und dem Wolf. Ihr blieb der Atem stocken, als der Riese nach der kleinen Tanne griff. Nein! Nein! Bitte nicht! Die Panik in ihrem Blick flammte erneut auf, diesmal deutlich stärker. Egal, was für Probleme sie mit Wölfen hatte, dieser Wolf hatte sie eben gerettet! Und auch den würde sie nicht im Stich lassen. Kurz blickte sie noch einmal in die Richtung, in der sie dachte, dass Davek wäre. Sie stand bereit, wartete nur auf ein Zeichen von ihm. Sie hatte schließlich keine Ahnung, was er vor hatte und wie er seinen Wolf da wieder rausretten wollte. Sie würde ihm dieses riesige Problem jedenfalls nicht alleine überlassen und ihm Rückendeckung oder Brülldeckung oder was-auch-immer geben. [i]"Jeder ist sich selbst der nächste. Jeder denkt nur an sich selbst"[/i], die Worte von Raul Monteros hallten noch in ihrem Geist nach, wie ein dunkles Echo. [b][i]"Einen Scheißdreck einer Ahnung von der Welt hat dieser Monteros!"[/i][/b], brüllte Isabelle daraufhin auf und machte sich bereit. Sie stand wieder auf den Beinen, sie hatte eine Pfanne und sie würde sie benutzen! Zur Not hatte sie auch noch ihr Langschwert, das sie bisher nicht gezogen hatte, da sie doch mehr Wuchtwirkung bei der Pfanne die ganze Zeit sah. Isabelle visierte auch schon mit der Pfanne das untere Drittel des Riesen an. Riesen hatten doch auch Nachkommen, oder? Irgendwie musste da auch ... Isabelle nickte grimmig. Vielleicht konnten sie ihn damit außer Gefecht setzen oder zumindest Zeit erkaufen, dass sie alle weg konnten. Doch sie wartete - auf Daveks Zeichen. Sofern es überhaupt Davek war, in dessen Richtung sie blickte. Sie hatte noch genug Zeit danach, Davek zusammenzuscheißen für seine verdammte, heldenhafte Aktion. |
04.12.2012 13:10:42 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65948) |
Mash | "Lebensmüde... Lebensmüde!", keuchte Davek. Wie das Letzte Mal bei dem Wagen, war sein kleiner Freund übermütig und ohne Rücksicht auf Verluste ins Getümmel gestürmt. Ein leiser Kehllaut entfuhr ihm, als der Riese problemlos die Tanne mitsamt Wurzeln aus dem Boden zog. Was machte Isabelle? Das dumme Ding schaute zu ihm, als ob er das ganze geplant hätte! Als ob er auch nur irgendeine Kontrolle über seinen Freund hätte... Der Riese begann die Tanne bedrohlich zu schwingen. Davek wurde übel nur vom zusehen. Weiterdenken, verdammt, er musste weiterdenken! Hasfal verbiss sich immer fester - er schien nicht ohne ein Stück dieses Zehs loslassen zu wollen. Seine eigenen zwei Pfeile steckten nutzlos im Fuß dieses Riesens. Es hatte wohl gereicht ihm weh zu tun aber sie waren nicht tief genug um ihn wirklich am laufen zu hindern. Davek zuckte zusammen. Er füllte seine Lunge mit Luft und schrie aus Leibeskräften: "Isabelle! Das Bein! Ziel auf das andere Bein!" Er zog einen weiteren Pfeil am Gefieder heraus und legte ihn ein. Mit der Pfeilspitze im Blick fuhren seine Augen die dicken Unterschenkel des Riesens hinauf bis zu seinem neuen Ziel... die Kniekehle des unverletzten Beins. Er hielt die Luft an und lies los. Und hoffentlich wäre ihr gemeinsamer Schlag genug, um das Gewicht dieses Monstrums gegen ihn selbst zu richten. Wenn er nur genug gewicht auf die zwei steckenden Pfeile verlagern müsste... |
04.12.2012 13:47:34 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65949) |
Amari | Was glotzte der denn so? Dachte der etwa, sie würde das hier gerne machen? Immer glotzte er sie an, als ob sie nicht ganz dicht wäre! Isabelle grollte wieder auf. [b][i]"Stein? Welchen Stein? Und wieso darauf ziel...?"[/i][/b], brüllte Isabelle verzweifelt zurück, als sie wohl dank des eisigen Windes (und ihrer Panik, die sie niemals zugeben würde) nur die Hälfte verstand. Dann blinzelte sie jedoch. Ach so! Das andere Bein! Wegen der Pfeile im ersten! Isabelle nickte dann grimmig gen Davek und rannte los - ausnahmsweise mal ohne einen Kampfschrei. Sollte der verdammte Riese seine verbeulte und rostige Überraschung erleben. [b][i]"Bring dich in Sicherheit, Lebensmüde!"[/i][/b], zischte Isabelle dem Wolf am großen Zeh des Riesen zu, als sie in Reichweite des Beins kam. Was für ein... riesiges Bein! Au scheiße! Kam sie da überhaupt hoch genug? Na gut, wenn die Kniescheibe doch höher war, als es aus der Entfernung aussah, dann würde sie halt springen. Irgendwie! Plattenrüstung hin oder her! Ging halt nicht anders! Und immer Vorsicht vor der verdammten Tanne! Nadelholz konnte richtig weh tun, wenn da die Kraft eines Riesen dahintersteckte. Hoffentlich wusste der Herr Davek, was er da machte. Isabelle hatte überhaupt keinen Überblick mehr über alles. Mit voller Wucht holte sie aus, um irgendwie die rostige Pfanne gegen das Knie oder welchen Teil des Riesen sie auch erreichte zu schmettern und danach möglichst in die Richtung zu verschwinden, in die der Riese nicht fiel - wenn er denn fiel ... hoffentlich bei allen lichten Göttern. Sollte es notwendig sein, würde sie auch Hasfal irgendwie mit in Daveks Richtung mitnehmen. Und dann halt eben in die gleiche Richtung verschwinden in Richtung Burg! Scheiß auf den ursprünglichen Plan! Wieso überlebten Isabelles Pläne eigentlich so selten den ersten Kontakt mit dem Feind? |
04.12.2012 23:20:31 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65962) |
Lisk | Selbst ein solch riesiger Kerl war machtlos gegen zielgerichtetes Vorgehen. Eine zertrümmerte Kniescheibe war eine zertrümmerte Kniescheibe - ob das durch eine Pfanne geschah oder durch ein Pfeil im Knie. Der Riese fiel unter lautem Gebrüll und Isabelle konnte sich gerade noch so in Sicherheit werfen. Sie spürte Hasfal über ihren Rücken sprinten und als Absprunggelegenheit nutzen. Der Jungwolf machte einen sehr selbstzufriedenen Eindruck wie er zu Davek zurücktrabte und sich vor ihm niederließ. Ganz ausgestanden war die Sache jedoch noch nicht: Der Riese tobte und schlug um sich. Zwar war er nun nicht mehr mobil, doch verdammt wütend. Es wurde nun wirklich dringend Zeit das Weite zu suchen... |
05.12.2012 11:30:32 | Aw: Ein Auge Xanathars (#65969) |
Amari | [b][i]"Ha! Ha!"[/i][/b], triumphierend schwang Isabelle die Pfanne gegen das Bein des Riesen und rannte dann in Daveks Richtung weiter. Kurz gab sie noch ein [b][i]"Ugh!"[/i][/b] von sich, gefolgt von einem [b][i]"Undankbares Ding!"[/i][/b], als sie plötzlich das Gewicht des Wolfes über ihren Rücken huschen spürte und auch kurz wieder mit ihrer Balance kämpfen musste. So stand sie dann mit einem dümmlich-stolzen Grinsen bei Davek und noch leicht wankend von der rennenden Rutscherei: [b][i]"Dem haben wir es gezeigt!"[/i][/b] Wobei man sich vielleicht nicht entscheiden konnte, ob die geschulterte Bratpfanne nun lächerlich oder beeindruckend wirkte. Doch dann schon zuckte Isabelle zusammen, als sie das Grollen des Riesen hörte und über ihre Schulter blickte: [b][i]"Öhm, vielleicht doch... ausnahmsweise mal nicht viel Quasseln. Besser ... weg hier."[/i][/b] Mit diesen Worten stiefelte sie dann eilig los, immer wieder einen Blick über die Schulter nach hinten geworfen, um zu sehen, wann es Zeit war, so richtig vor dem Riesen loszurennen. Solange sie nicht wirklich rennen musste, machte sie es auch besser bei dem Untergrund nicht. Einmal Ausrutschen war genug für heute. Als der Riese dann irgendwann außer Sichtweite war, entspannte sich Isabelle. Doch mit der Entspannung kehrten ein paar Erinnerungen zu ihr zurück und sie fixierte Davek mit dem Blick von der Seite kurz und dann schimpfte sie - unentwegt. Irgendwann blickte sie nicht mehr zur Seite zu Davek, sondern nach vorne und schimpfte nach vorne - fast in einem fort und fast ohne Punkt und Komma den gesamten Rückweg. [b][i]"Verdammt, wieso seid Ihr zurückgekommen?" "Was hattet Ihr an meinem Plan nicht verstanden?" "Ich hatte alles im Griff!" "Ja, schaut nicht so! Hatte ich wirklich!" "Ich hatte Euch gesagt, Ihr sollt abhauen! Nicht mich retten!" "Ihr nehmt mich nicht ernst!" "Das macht Ihr nie!" "Was sollte der Scheiß da eben?!" "Das hätte genauso gut in die Hose gehen können!" "Wie wären die Sachen dann zu der Frau Eschenhain gelangt?" "Ihr habt doch einen Knall!" "Was hätte der Herr Rivan gesagt, wenn Ihr wegen mir da verreckt wärt?" "Der hätte mir Vorwürfe gemacht, wenn ich für den Tod seines Freundes da verantwortlich gewesen wäre!" "Ihr seid genauso lebensmüde wie Euer Wolf!" "Wenn Ihr mich doch nur einmal - einmal! - im Leben ernst nehmen würdet!" "Ich kann Euch nicht ausstehen!"[/i][/b] Und so weiter. Aber dennoch war es nur ein harmloses Bellen, kein gefährliches Kläffen. Es tat ihr gut. Das konnte man vielleicht merken. Vielleicht war es die Erleichterung darüber, dass doch noch nicht alles vorbei war. In fast jeder Beleidigung fehlte die wirkliche Härte, die normalerweise mit solchen Worten einhergeht. Manchmal konnte man vielleicht auch meinen, dass sie mehr sich selbst ausschimpfte als Davek. Schließlich erreichten sie nach weiteren Zetereien die Burg und Isabelle atmete tief und erleichtert durch, als sie die Zinnen erblickte. Das hatte gut getan! Isabelle lächelte sogar. [b][i]"Na, endlich!"[/i][/b], sie schaute brummig zur Seite zu Davek. [b][i]"Und wir? Wir unterhalten uns noch!"[/i][/b] Sie wusste nicht, was sie machen sollte. Zwei Dinge schossen ihr durch den Kopf. Also machte sie dann einfach beides: eine Ohrfeige und einen hastigen Kuss auf Daveks Wange. Isabelle wusste nicht mehr, in welcher Reihenfolge sie das gemacht hatte. Sie wusste auch nicht mehr, ob er sie abgehalten hatte. Sie wusste auch nicht mehr, ob er nur eines davon abgewehrt hatte und wenn ja was. Das verschwamm in ihrer Erinnerung dann doch zu sehr. Was auch immer war, mit hochroten Ohren wollte sie danach einfach nur noch in die Burg. [b][i]"Danke"[/i][/b], nuschelte sie dabei undeutlich, als sie durch das Tor stürmte. Sie musste sich beeilen und sich für die Expedition vorbereiten! [b][i]"Depp!"[/i][/b] |
06.12.2012 16:24:26 | Aw: Ein Auge Xanathars (#66008) |
Mash | Davek beobachtete, wie der Riese nach Isabelles Hieb stöhnend auf die Knie sank. Mißtrauisch schweifte sein Blick über die Hütten und Berge, doch diese lagen ruhig und verlassen. Niemand kam. All die Schatten in seinen Gedanken, die düsteren Vorhersagen begannen einen Riss zu zeigen. Er betrachtete Hasfal auf der Suche nach Verletzungen, völlig unnötigerweise, denn dessen Blick war abenteuerlustig und unbeschwert wie eh und je. Auch die mit dem Schnee kämpfende Isabelle grinste munter. Die noch kurz zuvor lebensbedrohliche Situation war auf einmal so licht, dass Davek nicht anders konnte als den Beiden entgegenzulächeln. Es währte nur kurz, bis der laute Wutschrei des Riesens ihn in die Realität zurückholte. Stumm nickte er gen Isabelle und eilte voran durch den Tiefschnee. Sie waren langsam, doch es machte nichts: Seine Blicke nach hinten zeigten keine Verfolger. Bald trug der eisige Wind nur noch leise die Schreie des Riesens heran, dann verstummten sie völlig. Und obwohl sie noch nicht in Sicherheit waren, wusste Davek, dass sie sich keine Sorgen mehr zu machen brauchten. Neben ihm ging Isabelle. Er nutzte die Zeit, um sie noch einmal genau zu mustern. Sie schien wirklich nicht getroffen worden zu sein. Davek fragte sich, wie sie das in der schweren Plattenrüstung bewerkstelligt hatte. Er hoffte, dass sie nicht fragte, warum er nicht gleich mitgekommen war. Bei der Vorstellung zog er die Stirn in Falten. Im Nachhinein wollte er nicht mal selbst daran denken. Hasfal trottete munter neben ihm her, immer wieder zu ihm aufschauend. Es war fast, als ob er sagte: "Sieh her, wie mutig ich war. Das hat doch richtig Spaß gemacht. Wieso schaust du so grimmig? Von der Zehe hab ich ganz schön Appetit gekriegt. Wo ist meine Hasenkeule?" Das vertrieb seine Gedanken. Für eine ganze Weile gingen sie schweigend nebeneinander. Selbst Isabelle hatte es nach den ersten paar Worten die Sprache verschlagen. Davek genoß dieses stille Band zwischen den Dreien. Endlich kein Geschimpfe und Geschreie mehr. Er fühlte, dass keine Worte nötig... [b]"Verdammt, wieso seid Ihr zurückgekommen?"[/b] Und damit begann die Schimpftirade, die Daveks hoffnungsvolle Gedanken auf dem falschen Fuß erwischte und das Band zerriss. Er ertrug es schweigend, nur sein Gesichtsausdruck wurde immer düsterer, während er voranstapfte. Dankbarkeit wäre schön gewesen. Natürlich hatte er sie nicht erwartet, aber insgeheim irgendwie doch darauf gehofft. Ein einfaches Danke vielleicht? Oder einfach nur ein Waffenstillstand zwischen ihnen? Zumindest hatte er nicht erwartet, dass sie übergangslos wieder zum alten Stand zurückkehren würde. Er fragte sich, was er getan hatte, um sich so viel Geschreie zu verdienen. Davek seufzte innerlich. Als sie in Burg Winterrache ankamen, hatte Isabelle ausgeschimpft und Daveks kurz aufkeimender Stolz war verflogen. Jetzt lächelte sie ihn auf einmal an. Der Waldläufer blinzelte mißtrauisch von der Seite zu ihr. Die führte doch was im Schilde! Tatsächlich hielt sie in diesem Moment an und drehte sich zu ihm. Davek behielt sie genau im Auge. Was auch immer es wahr, nach der letzten Schimpftirade musste das jetzt noch die Krönung sein. So erwartete er ihre schnelle Bewegung bereits und riss die Hand zum Blocken nach oben. Er blockte nur Luft. Stattdessen fühlte er ihren Mund kurz auf der Wange. Er riss die Augen auf vor Überraschung und ließ die Hand sinken. Hatte sie nicht die ganze Zeit geschimpft über sein Handeln? Warum würde sie... [i]*Klatsch*[/i] Da kassierte er bereits die kräftigste Ohrfeige seines Lebens. Bevor er wieder richtig bei sich war, sah er nur noch Isabelles blonden Schopf hinter dem Tor verschwinden. Davek rieb sich die schmerzende Wange und blickte ihr nach. Was war da eigentlich passiert? Was war eigentlich die ganze Zeit über passiert? |
08.12.2012 09:44:42 | Aw: Ein Auge Xanathars (#66057) |
Amari | [b][u]Die Expedition - ein Rückblick aus Isabelles Sicht[/u][/b] [i]Ein paar Tage später ...[/i] [b][i]"Töröööööööö"[/i][/b], Isabelle schnäuzte kräftig in ihr Stofftuch. Es dürfte niemanden verwundern, dass die Kriegerin nicht nur eine große Klappe und auch ein großes Schreiorgan hatte, aber daher ebenso laut schnäuzte. Mittlerweile hatten sich die Bediensteten von Burg Winterrache selbst daran ein wenig gewöhnt. Sie senkte das Stofftuch von der roten Nase, putzte sie noch einmal ab und griff nach der Tasse Tee in der Nähe des Tisches. Eigentlich stand der Tisch nicht dort. Jemand hatte ihn extra dorthin geschoben, damit sie nicht aus dem Bett musste. Normalerweise war das Zimmer auch nicht so leer - eines der üblichen Gästezimmer der Burg. Aber niemand wollte, dass sich jemand an Isabelle ansteckte. Ihr Blick ging hinaus zum Fenster. Sie hatte vom Bett aus eine [i]fast[/i] gute Sicht. Für eine gute Sicht hätte sie sich aufrichten müssen und für eine [i]richtig[/i] gute Sicht hätte sie aufstehen und sich ans Fenster stellen müssen. Doch das war ihr mit dem dicken Kopf ein wenig zu viel. Na gut, den Dickkopf hatte sie auch sonst. Es ging hier auch mehr um ihren dicken Kopf erkältungsbedingt. Außerdem war es schön warm unter der Decke. Jemand hatte ihr eine Bettpfanne gebracht und das war ein wahrer Segen! Drecksverdammte Schneelawine! Daran musste Isabelle kurz wieder denken. Wenn die Lawine nicht gewesen wäre, vielleicht würde sie dann nicht jetzt mit dieser Erkältung im Bett liegen - so kurz nach der Expedition. Die Erinnerungen an ihren Ausflug in die Berge bei Burg Winterrache waren mittlerweile schon ein wenig verwaschen. Aber dennoch konnte sie sich an manches gut erinnern. Als sie vor einigen Tagen da unten im Burghof stand, hatte sie gedacht, sie hätte sich gut vorbereitet, als sie noch auf dem Burghof gestanden hatte und die Anderen langsam nacheinander eintrudelten. Isabelle hatte gut gepackt - sehr gut ... vielleicht zu gut. Ihr Rucksack war randvoll mit allerlei Sachen, die sie dann am Ende sowieso nicht gebraucht hatte und wenn es hart auf hart gekommen wäre, wäre vermutlich aufgefallen, dass sie genau die falschen Sachen eingepackt hatte. Warme Decke? Musste den unzähligen Vorräten weichen, die sie mitgenommen hatte. Man konnte schließlich verhungern! An das Erfrieren in der Nacht hatte sie aber nicht gedacht. Da hätte auch die Schlafmatte nicht geholfen, die sie am unteren Rucksack verstaut hatte. Noch weniger hätte es geholfen, wenn ihr aufgefallen wäre, dass sie keine Kleidung zum Wechseln dabei hatte. So weit sollte es aber nicht kommen - den Göttern sei Dank. Sie erinnerte sich noch gut an die ersten Foppereien von Rivan. Das war an sich nicht schlecht gewesen, auch wenn sie es nicht zugeben würde. Denn nervös war sie schon gewesen - sehr. Zwar war Isabelle früher lange Zeit selbst gereist und hatte auch mal in der Wildnis übernachtet, aber meist hatte sie es immer noch in ein Gasthaus geschafft. Bei diesen Temperaturen war sie sowieso nie umher gezogen. Da hatte sie sich dann im Winter in eine Stadt verkrochen, den schlimmsten Teil des Winters dort ausgesessen und sich nützlich gemacht, bis es wieder wärmer zum Reisen wurde. Daher war sie unruhig, aber je mehr der Anderen kamen, desto zuversichtlicher wurde sie. Tai Li brachte ihre ewige Ruhe mit und ihre ständigen Bemühungen um andere Sichtweisen mit. Xynthia hatte die Aufsicht über die Expedition und das war, was Isabelle zutiefst beruhigte, denn sie hatte großes Vertrauen in Halb-Elfe, deren Meinung und weisen Rat sie schätzte. Auch Rivans Anwesenheit war etwas, was gut für Isabelle war, denn seine vermutlich nett gemeinten Sticheleien brachten sie auf andere Gedanken. Und auch wenn Isabelle nicht sonderlich wohl dabei war, dass Davek dabei war, beruhigte es sie ebenso. Selbst wenn sie längere Zeit in der Wildnis waren, der Naturmensch wusste sicherlich, wie sie über die Runden kamen. Das kleine Abenteuer bei den Riesen hatte sogar dazu geführt, dass sie dank seiner Anwesenheit das Gefühl hatte, doch größere Überlebenschancen zu haben - egal, bei was. Was konnte also schon schief gehen? Eigentlich so ziemlich alles. Angefangen von dem Felsen, der sich als Riese getarnt hatte und dann dazu geführt hatte, dass sie zu viel Lärm machten. Das Ende vom Lied war die Schneelawine, die sie fast begraben hätte. Doch nicht nur das, sie mussten in die Höhle vor ihnen fliehen. Na gut, da wollten sie sowieso rein, weil Xynthias Karte dorthin führte. Aber dass der Weg nach hinten mit Schnee versperrt war, war keine sonderlich rosige Aussicht. Und dann wurde es schlimmer. Erst Rivans diplomatische Versuche mit Riesen ... mit Riesen! Zu seiner Entschuldigung hatte der Glücksritter, wenn auch mit schelmischem Augenfunkeln, zum Besten gegeben, dass er Ainslee versprochen hatte, demnächst diplomatischer zu sein. Aber ... mit Riesen?! Isabelle schnaubte in ihrem warmen Bett auf, als sie daran bloß dachte. Dieser Depp! Es war zwar nicht schlimm ausgegangen, da die beiden Riesen wohl eher jung waren und so konnten sie mit Waffendiplomatie die Riesen bezwingen. Das hätte man sich aber vorher denken können. Diplomatie mit Riesen?! Depp! Aber nicht, dass Rivan wirklich aufgehört hätte! Also, mit den diplomatischen Bemühungen zum Glück schon. Sondern mit dem, was Isabelle in einer Mischung aus Brummen, aber fast schon freundschaftlich "Deppentum" nannte. Immer wieder musste sie seine spitzen Kommentare ertragen, wenn Isabelle mal wieder Davek zurechtweisen musste. Rivan hatte irgendwelche komischen Vorstellungen und genoss es wohl, Isabelle vollkommen absurde Dinge zu unterstellen! Dieser Glücksritter hatte überhaupt keine Ahnung! Isabelle knurrte leicht bei der Erinnerung daran und schnaufte. Am liebsten hätte sie Rivans Kopf genommen und ein paar Mal gegen die Wand gedonnert. Hatte sie nicht gemacht, denn an sich konnte sie Rivan ja gut leiden. Aber das? Der verstand doch überhaupt nicht, was sie da machen musste! Sie musste halt ... naja, der regte sie halt auf. Und es regte sie auch auf, dass er sie aufregte! So einfach war das und das musste raus. Depp! Also, alle beide! Depp[i]en[/i]! Einfach beide in einen Sack stecken und dann mit einem Knüppel draufhauen - man traf immer den Richtigen! Das wurde ganz besonders deutlich klar, als sie vor dieser Mauer mit den ausgehöhlten Punkten standen. Sie wussten, dass sie dort hindurch mussten, aber eine Mauer war eben eine Mauer. Isabelle hatte zum Glück bei den Kisten im Dorf das Symbol abgezeichnet, denn das sollte ihnen hier helfen. Denn das war die Markierung, wie die Punkte zu verbinden seien. Auch wenn sie recht lange dafür brauchten, um herauszufinden, dass man da nichts drücken, schieben oder ziehen musste. Sondern die Punkte miteinander verbinden. Doch dann passierte es. Sie hatte sich gerade zurückgedreht, um Davek mal wieder anzufahren (weil er es verdient hatte!), als sie hinter ihm zwei rotglühende Augen sah. Er erblickte sie wohl zeitgleich, als Isabelle dann mit ihrer Fackel vorsprang, um sich irgendwie vor Davek zu stellen. Doch dann sprang schon dieser riesige Tiger auf sie zu und fegte sie gegen die Wand. Sie konnte sich kaum noch an den Rest erinnern, weil sie von diesem Treffer so benommen war, dass sie nur verschwommene Bewegungen zuerst vor sich sah. Die Anderen kämpften wohl gegen das Vieh. Dunkel hatte Isabelle noch in Erinnerung, wie Tai Li in einem Salto über die Wand auf den Rücken des Tieres sprang. Oder hatte sie sich das eingebildet? Erst gegen Ende kam Isabelle wieder zu sich und vertrieb zusammen mit den Anderen den Schreckenstiger. Aber dann ... Daveks "Nein!" und dann sein Blick! War Isabelle wirklich so schlimm, nur weil sie sich verteidigen wollte? Sie verstand diesen Naturmenschen nicht. Dieses Vieh hatte [i]sie[/i] angegriffen - nicht umgekehrt. Ihr ging es nicht um Rache, auch wenn Davek ihr das unterstellt hatte. Oh, deswegen war sie so wütend geworden! Na gut, sie war jetzt nicht die ausgeglichenste, aber es war wirklich nicht so, dass sie aus Spaß oder Gehässigkeit oder sonstwas tötete! Na gut, bei Goblins ... vielleicht - ein wenig. Aber hier ging es darum, dass dieses Mistvieh sie bedroht hatte - sie alle! Aber Davek blickte sie an, als ob sie eine eiskalte Mörderin wäre! Oder so hatte Isabelle zumindest das Gefühl. Sie verstand ihn einfach nicht. Bei dem Riesen draußen im Dorf hatte er sie gerettet, aber hier sollte dann so ein Schreckenstiger mehr wert sein als sie? Das sah ihm ähnlich! Pah! Isabelle schnaubte. Waldleute! Nie würde sie ihn verstehen. Also hielt der blöde Kerl sie wohl für eine rachsüchtige und kaltherzige Kriegerin. Prima! Soll er halt! Der Idiot! Und sogar in diesem Moment konnte der Herr Rivan nicht aufhören, seine Bemerkungen zu machen! Das war so unpassend! Sie regte sich immerhin über Davek auf! Sie schäkerte nicht mit ihm, sie schrie ihn an! Wie kam der bescheuerte Herr Rivan also auf eine solch abwegige Vorstellung?! Oh, sie wusste noch gut, wie sie innerlich tobte und auch im Nachhinein spürte sie, wie es sie aufwühlte! Eigentlich hatte sie gedacht, dass er wüsste, dass ... argh! Sie wollte doch nur ...! Nein, Isabelle, nicht weiter drüber aufregen. Du bist krank, ganz ruhig. Nicht weiter darüber nachdenken. Tee trinken. Zum Fenster rausschauen. Lächeln. Tiefer unter die Decke. Da ist es warm und sicher. Genau. Nicht weiter darüber nachdenken. Über Isabelles Lippen huschte Isabelle ein gehässiges Grinsen, als sie an den Gang hinter der Mauer denken musste, nachdem sie die Geheimtür tatsächlich mit Hilfe des Symbols geöffnet hatten. Das schimmernde Licht der großen Kristalle in den Vorrichtungen hatte sie ein wenig irritiert, aber anfangs hatte sie sich nichts dabei gedacht. Erst als Rivan und Davek (die Deppen!) die nächste Wand umrennen wollten, weil sie nicht weiterkamen, erinnerte sich Isabelle an den Kristall in ihrer Tasche. Aber was sie damit machen sollte? Das wurde ihr erst bewusst, als Tai Li mit den Kristallen experimentierte. Einer wurde davon kleiner wurde, weil Tai Li ihn aus der Halterung genommen hatte. Natürlich! Die Steine wurden größer in den Halterungen und da fiel Isabelle auch auf, dass ein Stein fehlte. Das war der, den sie gefunden hatte! Aber vielleicht hätte sie doch einen Moment länger warten sollen mit dem Einsetzen. Dann wären Rivan und Davek doch gegen die Wand gedonnert. Isabelle grinste breiter in ihrem Bett, als sie daran dachte, doch dann brummte sie. Nein, das hätte sie eigentlich auch nicht gewollt. Am Ende hätten sie sich noch was getan. Aber recht geschehen wäre es ihnen! Absolut! Die wussten gar nicht, wie nett sie eigentlich zu den beiden war! Obwohl sie es gar nicht verdient hatten! So richtig, absolut und überhaupt gar nicht! Doch das Gesicht der beiden, als sie damit rechneten, gegen die Wand mit der Schulter zu springen und diese plötzlich verschwand ... unbezahlbar! Das war es wert! Na gut, der nächste Raum war riesig. Merkwürdige magische Symbole auf dem Boden. Isabelle wusste nichts damit anzufangen. Sie bemerkte nur, dass die komischen Podeste in einem bestimmten Licht schimmerten. Den Rest erledigte Xynthia. Da war Isabelle sowieso sehr zuversichtlich, dass die Halb-Elfe genau die Richtige war, um das hier anzugehen. Daher fand Isabelle auch Rivans Kommentar so unpassend, als er sich wünschte, dass Yien'daxx jetzt da wäre. Na gut, Isabelle kannte die Stadträtin kaum, aber sie hatte mindestens ebenso großes Vertrauen in das Wissen und die Weisheit von Xynthia, wie der Herr Rivan wohl in Yien'daxx. So richtig bekam Isabelle auch gar nicht mit, was um sie herum passierte. Sie musste erst wieder Davek zurechtweisen, der ihr irgendwas versuchte zu erklären - oder mitzuteilen. Isabelle hatte keine Ahnung, was er wollte. Und dann behauptete er auch noch zu seinem Wolf, dass sie ja nur schreie! Sie! Na gut, manchmal. Aber trotzdem! Was wollte er ihr danach erklären? Sie wusste es schon nicht mehr. Sie wusste nur noch: Der Kerl hatte mal eine gehörige Tracht Prügel verdient! Einfach mal über das Knie legen und dann ...! Na gut, an sich hatte er das nicht verdient. Aber Isabelle wünschte sich, er hätte! Aber irgendwie hatten die Anderen dann irgendwelche Edelsteine in die richtigen Podeste eingesetzt und plötzlich stürmten von allen Seiten Untote auf sie. Das war genau Isabelles Ding! Genau richtig, nachdem sie sich so über Davek aufgeregt hatte! Knochen brachen, als sie mit ihrem Langschwert auf die Skelette einhämmerte. Auch benutzte sie ihre beliebte Hebeltechnik, die sie damals bei Herrn Casceydan in der Gruft gegen das silberne Skelett gelernt hatte. Es war immer wieder eine diebische Freude für sie, das Langschwert im Brustkorb der Skelette zu verhaken und diesen mit einem lauten Knacken aufzuhebeln und zu sprengen. Am Ende waren sie umringt von unzähligen Knochen, der Großteil zerbrochen. Und aus der nächsten Kammer, die sich geöffnet hatte, drang ein leiser, ritueller Singsang. Das waren sie! Die Halunken der Xanathar! Oder zumindest welche, die mit ihnen im Bunde waren! Vor einem großen Koloss aus Fleisch standen sie. Noch wirkte er leblos, aber Isabelle ahnte, was es auf sich hatte. Diese Nekromanten wollten das Monstrum zum Leben erwecken! Dazu waren vermutlich die Gebeine aus der Hütte im Dorf! Dazu waren auch sämtliche Gebeine, die sie hier überall sahen! Das war ihr Plan! Das war auch vermutlich der Grund, für so manche Morde! Als sie von Rivan plötzlich wieder "Tymora zum Gruße!" hörte, dachte sie sich: Nein, keine Diplomatie. Diesmal nicht. Sie wusste doch sowieso, wie das ausging und außerdem: Das war ein Ritual! Rituale mussten gestört werden, sonst passieren schlimme Dinge! Sie mussten dem ein Ende setzen! Rivan hatte schon zu einem markanten Spruch angesetzt, den Isabelle gar nicht mehr mitbekam, der sie aber bestimmt hätte grinsen lassen, wenn sie auch nur ein wenig klarer im Kopf gewesen wäre. Doch für sie gab es nur noch ein Ziel: Das Ritual verhindern! Also stürmte sie vor, ihr Kampfschrei auf den Lippen, das Langschwert in beiden Händen. Zuerst reagierten die Nekromanten nicht. Wie in Trance schienen sie, umhüllt von einem Schutzschild. Doch als die Nekromanten merkten, wie dieser Schild langsam bröckelte, brachen sie das Ritual ab - und wehrten sich. Untote erhoben sich, Finsternis kroch aus der Decke und aus dem Boden und griff mit schwarzen Fangarmen nach ihnen. Isabelle wütete und tobte. Immer wieder hörte sie zwischendrin Xynthias klerikalen Singsang, sie spürte, wie Mondlicht sie erfüllte und schimmerte es nicht sogar hier und dort einmal, obwohl sie tief unter der Erde waren? Isabelle wusste, mit der Selundeklerikerin Xynthia hinter ihr konnte nichts schief gehen! Sie hoffte, sie waren nicht zu spät gekommen, um die Erweckung des Ungetüms zu verhindern. Am Ende lagen die Nekromanten vor ihnen und auch die Finsternis kroch langsam in die Wände wieder zurück. Noch mehr zerbrochene Gebeine lagen um sie herum. Isabelle hatte tief durchgeatmet, als Stille eingekehrt und die Nekromanten besiegt waren. Nur noch der riesige Koloss stand vor ihnen. Vielleicht hätte sie nicht nach hinten schauen sollen, doch bei Xynthias erschrockenem Aufschrei und Rivans entsetztem Blick nach hinten, hatte sie natürlich auch hingeschaut. Und da lag er ... regungslos - Davek. Zuerst wusste Isabelle nicht, was das bedeutete. Rivan sagte neben ihr irgendwas. Sie hörte es aber nicht. Sie hörte nichts mehr. Sie sah nur noch den regungslosen Körper Daveks am Boden. Dann hörte sie ein Einatmen. Als sie sich umdrehte sog das Ungetüm vor ihnen Luft ein, als ob es das Leben aus Davek heraussaugte und selbst dadurch zu neuem Leben erwachte. Sie spürte Wut in ihr Aufkeimen, umfasste ihr Langschwert mit beiden Händen fester und stampfte vor auf das Ungetüm zu. Egal, was Rivan ihr da von der Seite erzählte, ihr war es egal. Ihr war alles gerade egal. Sie schlug und schlug auf das Ungetüm, das sich langsam bewegte. Immer wieder hackte und hackte und wütete sie mit dem Langschwert auf das Monstrum ein, doch es stand weiter. Und dann wehrte es sich. Rivan war schon längst neben sie getreten und parierte einige der Angriffe, während Isabelle vor lauter Wut gar nicht mehr an ihre Verteidigung dachte. Doch die Schwertstreiche Rivans trafen besser, waren gezielter, als die Isabelles. Was konnte man mit blanker Wut auch schon erreichen? Doch da - plötzlich ging Rivan zu Boden. Was? Wie konnte das sein? Der Koloss wurde größer, atmete wieder tief ein, als ob er nun Rivans Lebenskraft aufsaugte. Isabelle verstand nicht, was passierte und in diesem Moment der Fassungslosigkeit erwischte sie auch eine Pranke, schleuderte sie zu Boden und raubte ihr den Atem. Sie spürte, wie etwas in ihr zerrte, als ob etwas aus ihr gerissen würde. Dann wurde ihr schwarz vor Augen. Sie war da - irgendwo. Finsternis umgab sie. Niemand war da und sie hatte keinen Ort, an den sie gehen konnte. Irgendwann drang Xynthias Stimme wie ein Leuchtturm in der Dunkelheit durch die Schwärze, die sie umfing. Isabelle lauschte, hörte wie die Stimme immer lauter wurde und folgte ihr mit zögerlichen Schritten. Isabelle erinnerte sich kaum noch an das, was danach geschehen war. Sie war zu benommen. Xynthia kniete neben ihnen? Betete? Sie wusste es nicht mehr genau. All das war sehr verschwommen. Auch Davek stand wieder dort - über ihr und Rivan. Also war er doch nicht gefallen? Doch nicht tot? Oder hatte sie sich das nur eingebildet? Egal wie, sie war erleichtert, auch wenn sie sich nicht so fühlte, als ob sie lächeln konnte. Sie fühlte sich matt, schwer und ausgelaugt. Nur mit Tai Lis Hilfe war es Isabelle möglich, wieder aufzustehen. An die Gespräche erinnerte sie sich kaum noch. Alles fühlte sich taub und unwirklich an und sie wusste nicht, was passiert war. Aber sie hatten wohl gesiegt? Irgendwie? Vermutlich hatten Tai Li und Xynthia den dreien den Arsch gerettet, als sie bewusstlos am Boden lagen. Ja, Isabelle hatte ja noch anfangs gedacht: Bei dieser Gruppe, was kann schon schiefgehen? Und es war zwar einiges schief gegangen - zu viel sogar. Aber nichts, was sie von ihrem Kurs abgebracht hätte. Dank Daveks Wolf Hasfal fanden sie dann den Weg zurück durch ein wahres Labyrinth an Gängen. Bis in die Burg Winterrache führten sie, in die Krypta dort. Kein Wunder, wo die Nekromanten die ganzen Gebeine her hatten. Bei jedem Schritt war Isabelle dankbar um Tai Lis Stütze, denn sie fühlte sich einfach matt auf dem Rückweg. Das Gespräch mit Sir Pakusch, der sie vollkommen erstaunt empfing, nahm Isabelle nur betäubt wahr. Sie war kraftlos, sie war erschöpft, sie war am Ende. Genau wie ihre Expedition. [center]*** --- *** --- *** --- ***[/center] Isabelle verzog sich in ihrer Kammer mehr unter ihrer warmen Decke. Langsam dämmerte Isabelle wieder weg in die Fieberträume, die sie dank der Krankheit seit ihrer Rückkehr immer wieder heimsuchten. In diesen Fieberträumen kämpfte sie gegen Riesen, gegen unzählige Untote, aber jedes Mal, wenn diese ungeheure Fleischbestie auftauchte und mit dem Atem einsog, jedes Mal, wenn sie dann Davek und Rivan regungslos auf dem Boden sah, wachte sie mit einem Schrei auf den Lippen auf. Man erinnere sich an Isabelles kräftiges Organ? Die Bediensteten hatten sich schon langsam daran gewöhnt. Dennoch steckte dann meist eine der Heilerinnen ihren Kopf nach einem kurzen Klopfen durch die Tür: [b][i]"Alles in Ordnung?"[/i][/b] Isabelle lag dann aber auch schon wieder unter der Decke. Sie täuschte vor, sie würde schlafen - wie sowieso schon die ganze Zeit. Die Heilerinnen schmunzelten dann immer, denn sie wussten mittlerweile, dass die Kriegerin sehr wohl wach war - nur vermutlich nicht zeigen wollte, dass der Schrei von ihr gekommen war. Aber immer wieder diese Bilder vor ihrem inneren Auge, die sie nicht verbannen konnte. Die ungeheure Bestie, der regungslose Davek und der fallende Rivan ... [spoiler]((Danke an Lisk für die schöne Quest und die große Mühe. Ich hoffe, dieser sehr subjektive und isabellesque Questrückblick entschädigt ein wenig für die Arbeit. Falls noch jemand ebenso einen Questrückblick schreiben mag: Lasst euch nicht von meinem hier zurückhalten und auch nicht von der Länge verschrecken. Er ist - wie gesagt - sehr subjektiv und an manchen Stellen natürlich auch entsprechend einseitig aus Isabelles Sicht geschrieben. Andere Erlebnisse wären da sicherlich auch spannend.))[/spoiler] |
09.12.2012 11:00:25 | Aw: Ein Auge Xanathars (#66082) |
Elster | [b]Die Expedition - Ziemlich hin und Tymora sei Dank mehr oder minder zurück- Die abschweifenden Gedanken eines Glücksritters[/b] Eisig griff der Bergwind nach einzelnen Strähnen der dunkelbraunen Haare unter dem alten Lederhut. Hoch auf den Zinnen der Feste Winterrache, war von dem mildem Einbruch des Winters kaum etwas zu spüren. Gevatter Frost zeigte sich hier mit unnachgiebiger Härte. Es war ein Wink Tymoras, dass er die Ritterin Keara hier noch antraf. Schon lange hatte er sich vorgenommen gehabt, ein weiteres Gespräch mit ihr zu wagen. [i] Armes Ding. Scheu wie ein Reh. Und wahrscheinlich wirr, wie ein Wiesel.[/i] Vielleicht hatten seine wenigen Worte dieses Mal zu ihr durchdringen können. Doch sie war wieder so schnell geflohen. Was konnte er mehr tun, als die Wahrheit sprechen, Vertrauen und Hoffnung zeigen? Nun lag es in den Händen der lächelnden Göttin und er wollte nicht weiter drüber nachsinnen. Vorsichtig betastete Rivan den Lohn, für den letzten Dienst am Orden. Sein linker Arm lag in einer Schlinge an seiner Brust. Zertrümmert wohl nicht ganz, aber zumindest war es ein sehr häßlicher Bruch. Das rechte Bein war so dick umwickelt, dass man die Bandagen unter der dicken, ledernen Hose sich deutlich abzeichnen sah. Irgendwie wäre es vielleicht doch klüger gewesen, direkt eine Heilerin aufzusuchen, anstatt den Triumph in der Vorratskammer mit dem jungen Waldläufer zu begießen, gestand er sich ein. [i]Es war vor allem ein Triumph, weil sie überlebt hatten. Ein guter Grund zu Trinken, besser, als die meisten anderen. Vor allem, wenn es so knapp war, wie dieses Mal. Und das Gespräch mit Davek, war all die Schmerzen wert. Wahrscheinlich mehr wert, als das sie dieses Auge ausrupfen konnten. Wenn es denn ein Auge der verdammten Xanathar war...[/i] Aber Rivan hatte es auch einfach nicht fertig gebracht, Ainslee zu wecken. Ja, nichtmal ihr in der blutverschmierten Kleidung, stinkend wie eine Metzgerei nach drei Wochen Schweinepest, unter die Augen zu treten. Danach, bei ihr am Bett zu sitzen, sie so lieblich schlummern zu sehen...es war heilsamer, als es jede Salbe hätte sein können. Eine größere Belohnung als all die unermälichen Schätze Winterraches. Er wäre eher im Sessel daneben verblutet, als sie aus ihren Träumen zu reißen. Vielleicht lag es da dran, dass er die Sorge in ihren Augen wenigstens in dieser Nacht noch nicht sehen wollte. Reiner Egoismus. Sein Blick ging weit über die gar nicht so fernen, immer eisbedeckten Bergkuppen. Eigentlich hatte es alles so gut geklappt....wo hatte es ihn denn so zerissen? ___________________________________________________________________________ Es war erstaunlich, die Vorbereitungen, welche das kleine Fähnlein getroffen hatte, waren umfassend. Xynthia hatte an alles gedacht: Tränke, Brennholz, Decken, Vorräte. Sie waren ausgerüstet für eine Tour, die gut und gerne mehr als zwei Zehnttage in den Bergen überstanden hätte. Der Glücksritter war der einzige, der gemurrt hatte. Nicht wegen dem Gewicht, dass ganz sicher nicht. Aber ein langes Leben auf den eigenen Füßen hatte ihn gelehrt, dass auch ein Zuviel sich schnell als hinderlich erweisen konnte. Hier war es ihm wohl das erste Mal aufgefallen: Er hatte irgendwas verpasst. Der Waldläufer Davek, der in seinem jungen Leben schon hatte soviel erdulden müssen und die ebenso junge Leibwächterin der Familie Fearis Isabelle schienen sich irgendwie näher gekommen zu sein. Es verging kaum ein Moment, wo sie sich nicht gegenseitig angifteten, beschimpften oder Vorwürfe machten. Wenn da nicht Sune ihre Finger im Spiel hatte! In den vergangenen Wochen und Zehnttagen hatte er beide ins Herz geschlossen, musste er sich eingestehen. Sie beide erinnerten ihn, trotz oder gerade wegen ihrer Unterschiede an ihn selbst. Isabellas lebensbejahender Übermut, der Mund, der niemals still stehen konnte und Daveks Zynismus, dem Verlust in frühen Jahren und den Qualen auf Valvec geschuldet. Zwei Seiten einer Münze. Vielleicht wurde er wirklich langsam alt...ging es Rivan durch den Kopf, als er die beiden Turteltäubchen beobachtete. ___________________________________________________________________________ Nachdem sich das Grüpplein durch eine Lawine, an der sicher nicht ein freundlicher Ruf: "TYMORA ZUM GRUßE!" schuld war, gekämpft hatte, lag die Höhle vor ihnen. Tai Li und der Korporal waren sich schnell einig gewesen: Man sollte mit den eigentlichen Bewohnern erstmal verhandeln. Es ließ ihm alle Haare zu Berge stehen, einfach in die Wohnstatt von jemanden zu gehen, dort alles zu erschlagen und die Inneneinrichtung zu demolieren. Vielleicht war es der Wächter in ihm, der sich dort mit den Resten seines Stolzes meldete. Selbst wenn es Eisriesen waren, war so ein Vorgehen einfach nicht sein Ding. Mönchin und Glücksritter traten voran, auch wenn man deutlich das Missfallen der jungen Selunepriesterin, der Leibwächterin und des Ausreißers spüren konnte. Naja, zumindest letztere waren schon wieder in wüste Beschimpfungen vertieft. Was folgte, war ein Lehrbeispiel in Diplomatie. Leider war es jene Art der Diplomatie und Gesprächsführung, wie Rivan sie bei den Orken hatte kennenlernen dürfen. Trotz der netten Worte der Mönchin und seines freundlichen Winkens, hatten sich die Bewohner der Höhle dafür entschieden, wohl an ihre Mägen zu denken und nicht einen gemütlichen Plausch bei einem Tee zu führen. Ein beherzter Wurf mit der Fackel, setzte den ersten in Brand, ein Tritt Tais schickte den zweiten auf den gefrorenen Stein. Zwei Streiche mit dem Säbel, zwei Leben waren ausgehaucht. Immerhin hatte man es versucht. Es war so schnell zu Ende, das noch nicht mal das Echo des Grußes verhalt war. ___________________________________________________________________________ Tymora sei Dank, hatten die Riesen die tiefer liegenden Ebenen der Höhle geräumt. Tai Lis Verdacht bestätigte sich also, dass Xanathar kein Gast der Berge war, sondern allenfalls Besatzer. Xynthia war es, die den gemauerten Bereich zuerst entdeckte. Und jene merkwürdige Zeichnung da drauf. Während sich der weibliche Teil der Expedition an die Entschlüsselung machte, starrten Rivan und Davek in die Dunkelheit hiner sich. Wer wusste schon, was in diesen Gängen lauerte? Nun...sie würden es wissen, in wenigen Momenten. Leibwächterin und Priesterin hatte gerade den Code geknackt, um die Wand zu überwinden, als Rivan dem wohl zehn oder fünfzehn Jahre jüngeren Mann die Hand auf die Schulter legte. Davek wirkte ganz und gar nicht glücklich in der Enge und Dunkelheit der Höhlen. Da der goldlockige Wildfang beschäftigt war für weitere Streitereien mit dem Waldläufer, war es wohl am Glücksritter, die Schatten in ihre Schranken zu weisen. [i]"Mach Dir keine Sorgen, wir schaffen das hier. Du bist nicht allein."[/i] Die wenig überraschende Antwort hatte aus sowas wie einem feuchtem Schniefen bestanden. Es kam nicht unerwartet. [i]"Wenn die Fürstinnen das dort nicht packen, fragst Du Isabelle, ob sie nicht ihren hübschen Kopf einsetzen will."[/i] Es hatte den gewünschten Erfolg. Sogleich lockte Daveks Ruf die Kriegerin zu sich und sie verfielen in ablenkende Streitereien. [i]Ein wirklich niedlicher Anblick. [/i] Als Rivan kurz einwarf, dass es nur "Spaß" gewesen wäre, erntete er vor allem vom Ausreißer nur Unverständnis. Xynthias Frage rüttelte ihn aus der besinnlichen Betrachtung der beiden Streithähne. Kreide zum Zeichnen eines obskuren Dreizacks, der die Tür öffnen würde, war ihr augegangen. An alles hatte man gedacht, aber nicht da dran, dass man auf dieser Reise würde malen müssen. Eine Lösung war dennoch schnell gefunden, die Fackel des Glücksritters an einer Höhlenwand ausgeschlagen. Ruß. Gerade wollte er sie an Tai Li reichen, da dröhnte der Schrei durch die Höhle... ___________________________________________________________________________ |
09.12.2012 11:01:04 | Aw: Ein Auge Xanathars (#66083) |
Elster | ___________________________________________________________________________ Wie von selbst sprang der silberne Säbel Rivan in die Hand. Im herumfahren konnte er noch erkennen, wie ein weißer Schemen Davek hinter sich in eine Schneewehe schleuderte. Was für ein Wesen! Größer als ein Pferd und bei weitem massiger war die schneeweiße Raubkatze. Es blieb keine Zeit zum Bewundern, nicht mal zum Durchatmen und Durchzählen. Mit einem einzelnem Hieb der Pranke fegte der Schreckenstiger Isabelle gegen die nächste Höhlenwand. Dem dicken Panzer, den sie unter der Winterkleidung trug, war es zu verdanken, dass sie wohl mit Kopfschmerzen davon kommen würde. Im selben Moment stürzten Büttel und Mönchin hervor. Tai Li mit schnellen Schritten und einem für die so zierliche Person beeindruckenden Sprung, Rivan mit purer Wut. Seine Klinge ritzte die Pranke der Bestie tief, die sich gerade erhoben hatte, um seiner Leibwächterin den Rest zu geben. Wie die umherwirbelnde und von den Höhlenwänden abprallende Mönchin wie ein Flummi auf dem Rücken des Tigers landete, sah er nur noch aus dem Augenwinkel. Ebenso, wie sich Davek aufrappelte und nach dem Schwanz des Tieres griff. [i]Tymora...einer bekloppter als der andere...[/i] Seine Aufmerksamkeit gehörte voll und ganz den 32 elfenbeinfarbenen Dolche, welche ihm aus dem Maul des Tigers nun entgegenblitzten. Die Reißzähne hätten formidable Krummsäbel hergegeben. Die Aufmerksamkeit war gegenseitig, den schon schnappte der riesige Schädel nach ihm. Ein Pfeil zischte an seiner Wange vorbei, drang tief irgendwo in das Fell des Tigers. Xynthia! Es sicherte ihm den Lidschlag, um auf den Rücken zu fallen und dem Schicksal als Zwischenmahlzeit zu entgehen. Es sicherte ihm ebenso ziemliche Rückenschmerzen, denn der Rucksack beladen mit trockenem Brennholz borhte sich in sein Kreuz. [i]Gottverdammt, er hatte doch gewusst, dass es auch zuviel Gepäck geben konnte![/i] Für Wehleidigkeiten blieb keine Zeit, sobald die Bestie Rivan aus den Augen verloren hatte, wollte es zu der dreisten Schützin springen. Schneller, als es selbst ihre elfischen Ahnen gekonnt hätten, hatte sie schon zwei neue Pfeile losgeschickt, doch keiner fand mehr sein Ziel. Der Tiger flog über den noch immer liegenden Rivan, Davek hinterher am Schwanz, Tai Li obendrauf bearbeite ihn mit ihren Tritten und Schlägen. Er riss seinen Säbel empor, bohrte ihn tief in die Flanke. Blut sprudelte hervor, schlimmere Dinge tropften auf den unglückseeligen Glücksritter. Mönchin und Waldläufer purzelten in verschiedene Richtungen davon. Mit einem beherzten Ruck versuchte Rivan noch den Leiden des Untieres ein Ende zu setzen, doch zu spät. Tödlich getroffen landete das nun weniger anmutige Wesen auf drei von vier Beinen und schon war es verschwunden. Eine breite rote Spur zog sich ihm hinterher, kündete davon, dass dieser Tiger seine Zähne wohl zum letzten mal gezeigt hatte. Das zweite Mal auf dieser Expedition zeigte sich, dass Tymora mit ihnen war. Und nicht nur diese, wie es Rivan wieder in den Sinn kam. Lautstark äußerten Waldläufer und Leibwächterin das sie überlebt hatten. Ließen einander Anteil haben an dieser Freude. Kaum hatten sie ihre Glieder geordnet, gerieten sie sich schon wieder in die Haare. Nicht nur das lächelnde Fräulein hatte Humor, scheinbar kicherte auch irgendwo die Dame Feuerhaar. ___________________________________________________________________________ Der Gang hinter der nun durch Kreide, Ruß und den vereinten Genius der Frauenschaft der Expedition überwundenen Wand, war in blaues Licht getaucht. Glühend erhellten Kristalle in irdenen Feuerschalen einen schmalen Durchgang. Drei Personen hätten Mühe gehabt nebeneinander zu schreiten. Viel Auslauf hätten sie eh nicht gefunden, den nur nach wenigen Schritte versperrte eine weitere Mauer die Passage. [i]Normalerweise fand Rivan gefallen an Rätseln aller Art. Nicht umsonst war er Büttel geworden. Doch hier, in der Kälte, irgendwo tief unter der Erde und in Anbetracht der Möglichkeit, dass eine jede falsche Antwort allerlei Fallen nekromantischer und widergöttlicher Art auslösen konnte...[/i] Der weibliche Teil der Expedition war noch daran, die Enge zu erkunden und Davek beschränkte sich darauf, was er am besten konnte. Starren, Murren und wahrscheinlich in seinem Kopf den schlimmstmöglichen Ausgang zu ersinnen. Ungeduldig trat Rivan auf und ab. Er betrachte die Wand. Nahm etwas von dem Blut, dass ihn über und dank des Tigers besudelte und zeichnete das Zeichen an die Wand, welches er auf der ersten gesehen hatte. Keine Wirkung. Die Damen berieten noch immer. Davek zog irgendwas Feuchtes in der Nase hoch. Der Büttel trat neben den Leidensgefährten. [i]"Die Sache: Mit dem Kopf durch die Wand...ich denke, jetzt könnte sie klappen. Aber wir sollten das in Angriff nehmen. Männerarbeit, bei Tymora!" "Kein Spaß?" "Kein Spaß."[/i] Schnell war Mann sich einig. Frau indess hatte ein merkwürdiges, in Blut gezeichnetes Symbol an der Wand entdeckt. Wie auf der ersten Wand! Gerade wollten sie Anlauf nehmen, da trat Isabelle für eine weitere Neckerei mit Davek in ihren Weg. Sie hatte aber auch ein Timing... [i]Irgendwann würde er vielleicht mal was gegen ihre Aufmüpfungkeit unternehmen müssen, ging es durch den Büttel- und bald Rammen-Kopf.[/i] Aber zu erst wartete da die Wand. Es mochte das erste Mal, sein das die Leibwächterin nachgab. Vielleicht lag es in der Entschlossenheit der Augen beider Männer. Vielleicht lag es auch an irgendetwas anderem. Mit einem Fluch zog sie sich zu den anderen Damen zurück. Noch einmal tauschten Davek und Rivan Blicke aus. Ein Nicken. [i]"DREI" "ZWEI" "AIIIIIIIIIIIINS"[/i] [i]Keine Wand, ob magisch, von Riesen, oder von Göttern geschaffen, hätte standgehalten. Und als Verwirrung und aufgewirbelter Schnee sich legten, blickten sich die Herren der Schöpfung ein wenig verdutzt an. Wenn auch noch so mächtig...irgendwo hätte doch der Einschlag zu spüren sein müssen...oder?[/i] Mit einer Nase, emporgeregt wie ein Stalagmit aus reinstem Rechthaberyt, trat Isabelle zwischen sie hindurch. [i]"Vielleicht hätte ich doch noch eine Sekunde mit dem Schlüssel warten sollen..."[/i] ___________________________________________________________________________ Statt eines schmalen Ganges erwartete sie eine in den felsgeschlagene Kaverne. Glühende Linien überzogen den Boden, verschlangen sich zu okkulten Symbolen und strömten zur nächsten Wand. Dieses Mal war gar ein Portal zu erkennen. Doch auch dieses vermauert. Die Linien und Schnörkel tauchten die Höhle in ein arkanes Licht. Wenn es ihnen vorher nicht bewusst gewesen wäre, spätestens jetzt konnten sie sich sicher sein, dass hier Magier am Werke waren. In den Zentren der Verschnörkelungen waren gußeiserne Podeste eingelassen. Ganz sicher ein weiteres Rätsel. Oder eine Falle. Mit weiten Schritten schwang sich Rivan zwischen den Flächen umher, peinlich darauf bedacht, keines der Zeichen am Boden zu berühren. Zögerlich taten es die anderen ihm nach. Nur Xynthia schien voll in ihrem Element. Magie, soweit die Sinne reichten! [i]Beeindruckend, wie sie dabei gerade zu aufzublühen schien. Neugier und Wissensdurst standen in ihren Augen. Sie funkelten, wie kleine Edelsteine im Schein des Mondlichtes.[/i] [i]So sehr er auch die kleine Maga und Dienerin der Selune in sein Herz geschlossen hätte, Yien jetzt an seiner Seite zu haben, wäre ihm um einiges lieber gewesen. Nicht einmal, weil sie mehr Durchblick haben mochte, was das Arkanegewebe betraf, sondern, weil sie ähnlich dachte, wie er: Ein Feuerball zur rechten Zeit, erspart die Suche nach fehlenden Schlüsseln. Und ist immer ein nettes Gastgeschenk, wenn man bei Nekromanten zu Besuch ist.[/i] Die südlichen Wände der Kaverne waren vollgestellt mit Regalen. Kerzenstummel, Totenschädel, jedwedes magische Brimborium und andere Sinnlosigkeiten schienen hier Platz zu finden oder nur darauf zu warten, bei irgendeinem Ritual noch einmal verbraucht zu werden. Auch Nekromanten mussten mit ihrem Budget haushalten, wie es schien. Ein kurzer Test mit dem Handrücken bewies, dass sie nicht nur sparsam waren, sondern es auch mit der Reinlichkeit hielten. Weder Staub, noch die eigentlich obligatorischen Spinnenweben waren zu finden. Nur Raureif durch die Kälte... Xynthia und Rivan schritten an den Regalen entlang, während sich die Mönchin und da schon wieder ins Streiten versunkene Paar im Raum verteilte. Die Priesterin mit den spitzen Ohren bemerkte sie zu erst. Edelsteine! Geschliffene und ungeschliffene, in den verschiedensten Formen! [i]"Faszinierend"[/i] Aus irgendeinem unerfindlichen Grund, empfand Rivan es als äußerst passend, wenn die junge Halbelfe dieses Wort gebrauchte. Und tatsächlich war es faszinierend. Von jeder Sorte schien genau ein Stein vorhanden zu sein.[i] "Schaut Euch die Podeste! Form, Geschmack, Farbe, Ausrichtung, was auch immer!"[/i] Der Zuruf des Glücksritters unterband für nur kurze Zeit die Turteleien und richtete die Aufmerksamkeit auf die Zentren der Kraftlinien. "Der hier ist grün!" ein freudiger Ruf von Isabelle, von dem Podest, der dem Poral am nächsten lag. [i]"Rot."[/i] Kurz, präzise, Davek. [i]"Gbllrmklaalt!"[/i] Unverständliches Nuscheln von Tai, die vor dem irdenem Topf kniete, der ihnen am nächsten war. Xynthia hatte sich schnell Rubin und Smaragd gegriffen und eilte zu den gerufenen Farben, Rivan jedoch zögerte und trat näher zu der Mönchin. [i]"Hmhmlaalt!"[/i] Irgendwie wirkte ihre Haltung unbequem. Der Körper so angewinkelt, die Zunge ausgestreckt nach dem Metall. [i]"Gmmml!"[/i] Zitternd und immer wieder etwas unverständliches vor sich hin nuschelnd. Er kniete sich zu ihr. Verdammte schwarze Magie...der Verdacht lag so nahe...sicher eine Falle. [i]"Grrlkaaalt!" "HAHAHAHAHAHAHAHAAHA!"[/i] Das Lachen hätte Eisriesen, Nekromanten und Riesentiger in die Flucht geschlagen. Es hatte zwar einen Moment gedauert, doch dann hatte er kombiniert wie ein Profi mit Deerstalker-Mütze und Hirschhorn-Pfeife: [i]Das Regal, auf dem sich schon vor Eiseskälte Raureif bildete. Die feuchte Mönchinnenzunge an dem eiskalten Metall... Ein jeder Büttel, der im tiefsten Winter gegen eine Laterne lehnte und dessen Wange im wachsammen Halbschlaf dagegen rutschte kannte es! Und er hatte danach schöne rote Flecken... Frostbrand hält besser als jeder Leim.[/i] Mit einigen Tröpflein seines Söldnertrankes hatte der Glücksritter sie schnell aus der misslichen Lage befreit. Und nutzte die Chance, selbst einen tiefen Schluck zu nehmen, als Xynthia den letzten Edelstein dem Platz auf seinem Podest zu führte. ___________________________________________________________________________ |
09.12.2012 11:01:55 | Aw: Ein Auge Xanathars (#66084) |
Elster | ___________________________________________________________________________ In gleißendem Licht löste sich die letzte Mauer. Es pulsierte durch die Linien am Boden, strahlte in den Farben von Smaragd, Rubin und Saphir. Glücklich sahen sie alle zu dem Portal vor ihnen. Es war fast so, als ob das Licht allein schon Wärme und Ziel versprach. Sie alle lächelten. Selbst Davek. Tai Lis Lächeln war vielleicht etwas breiter, auf Grund der leicht geschwollenen Zunge. Etwas anderes, bemerkten sie noch nicht. Zu erst war es nur ein tanzendes Fingerknöchelchen, dass sich aus dem Stein grub. Dann eine ganze Hand. Bevor sich das kleine Grüpplein versah, war es umzingelt von ihnen. Dutzende von Skeletten schälten sich aus dem Boden, erhoben sich aus ihren eisigen Ruhestätten. [i]Verdammte Nekromantie! Den Göttinnen sei Dank hatten sie sich sofort dicht gesammelt, deckten einander die Rücken und Flanken.[/i] Ein Pfeil Daveks und schon verlor das erste Unwesen seinen Kopf. Tai Li fasste sich gleich zwei besonders dreiste und große Exemplare und mit einem Griff und einem Wurf schaffte sie es irgendwie,die Rippen in einander zu verharken. Eine Drehung von ihr, ein Sprungtritt und Knochensplitter wirbelten durch die Luft. Alles in einer Geschwindigkeit, dass Davek nicht einmal einen zweiten Pfeil hatte auflegen können. Auch die blonde Leibwächterin ließ ihren imposanten Zweihänder kreisen. Es war der Göttinnen wohl wollen, dass sie dabei nicht sich, oder einen der anderen verletzte, doch effektiv war es allemal. Ein solches Schwert, wie ein Brecheisen einzusetzen, sah Rivan jedoch zum ersten Mal. Der Glücksritter hatte alle Hände damit zu tun, ihr den Rücken frei zu halten. Immer wieder ließ er die stumpfe Kehrseite seines Säbels sprechen und zertrümmerte die Knochen, die sich in immer neuen Wellen gegen sie aufbäumten. Auch Xynthia suchte in seiner nähe Schutz. Schon fast knietief standen sie in den knöchernen Überresten, als das Gebet der Selunedienerin erhört wurde. Die sonst so schüchterne, zurückhaltende Stimme war mit einem Mal anders. Nicht allein die Halbelfe war es, die nun befahl, Selune selbst zeigte ihre Macht gegen die Wiedergänger. Wieder wurde die Halle in Licht getaucht, doch dieses Mal hatte es die Wärme des Mondes. Was eben noch im Angriff war, zerfiel zu dem Staub, aus dem es auferstanden war. Und dann Ruhe. Vor ihnen das Portal. Nach und nach wurde der Singsang zweier männlicher Stimmen lauter... ___________________________________________________________________________ Als erster trat der Glücksritter hervor. Gehüllt in verklebte Fälle gehalten in rot und schwarz, das Gesicht schon zerkratzt von den ersten Knochenschrapnellen...ein Götze der Orken hätte nicht schrecklicher aussehen können. Tai brauchte keine Einladung, sie gesellte sich sofort neben ihm, um das Portal zu halten, egal was dort war. Und auch Isabell war schnell neben ihnen. [i]Verdammt, warum Isabelle? Eigentlich war sie doch viel zu jung für so einen....[/i] Hinter sich hörte er, wie Xynthia wieder den Gesang aufnahm. Und sah wie Davek einen Pfeil auflegte. Vor ihnen zeigte sich ein Bild, wie aus einem schlechtem Roman. In schwarze Kapuzen mit okkulten Symbolen gehüllte Gestalten. Die eine etwas jünger, als die andere, wenn man von der Farbe ihrer Spitzbärte ausging. Alter war aber in diesem Falle sicher relativ, da die weiße Knochenhand des älteren im Schein der schwarzen Kerze auf dem Altar glänzte. Symbole in uralter Sprache waren auf ihren Roben, Stäben und dem Altar. Ein riesiges Buch lag zwischen ihnen. Etliche Spritzer von Blut zeigten sich auf den Seiten. [i]Nirgendwo erblickte er das Zeichen der stählernen Sonne...Verdammt![/i] Sich darüber zu ärgern, war sicher nicht die Zeit, denn beide Herren wirkten etwas ungehalten, ob der Störung. Und jenem Gebilde aus Fleisch und Knochen hinter ihnen schien es auch nicht zu gefallen nun aufgehalten zu werden. [i]Sie mussten direkt in eine Zeremonie geraten sein! Nun war nur noch die Frage: Gerade rechtzeitig?[/i] [i]"Tymora zum Gruße!" Auch dieses Mal war es diplomatisch, doch eindeutig mit dem Einschlag des Orkischen. "Jetzt ist es..." "...WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHAAAAAAAAA!" Gerade hatte er noch einen wunderbaren Spruch auf der Zunge gehabt, welcher die Situation beschrieb und zugleich recht anzüglich war, doch wurde er unterbrochen. Wie er es hasste unterbrochen zu werden! Er würde wirklich ein Wort mit Isabelle sprechen müssen. Vor allem, über ihre Kreativität. Waaaaahaa...war nichts, womit man einen Angriff eröffnete. Was hatten denn die Überlebenden dann großartigen zu berichten? Sie wussten ja nicht einmal, ob der Schrei aus Wut, aus Angst, oder einem ganz anderem Gefühl entstanden war. [/i] All diese Gedanken machte sich Rivan in diesem Moment nicht. Er sah seiner Leibwächterin nach, wie sie mit wallendem goldenem Haar und über den hübschen Kopf gehobenem Schwert nach vorne preschte. Für einen Moment kam es ihm so vor, als ob selbst die so bitterbösen Nekromanten fragend an ihr vorbei zu den anderen sahen. Der Bann löste sich einen Herzschlag später und Mönchin und Glücksritter stürmten Seite an Seite vor. Magie explodierte um sie herum. Gerade wollte Rivan zu schlagen, spürte er den Druck an seinen Hüften. Eine riesige, knöcherne Hand presste sich um ihn, wuchtete ihn zurück. Immer wieder zuckte er nach vorne, doch musste gleichsam den Kopf einziehen, als Isabelle auf einen der Nekromanten einhieb. [i]Verdammt! Zum Treffen die Arme zu kurz! [/i] Hinter sich hörte er Schreie, doch die Knochen erlaubten kein Wenden, kein vor und zurück. Es reichte gerade so, dass er den schwarzglimmenden Stab des Bleichen Meisters einige Male ablenken konnte, bevor er übermütige blonde Locken traf. Später konnte er nicht mehr sagen, welche Schläge die Nekromanten niedergestreckt hatten, doch als ihre Seelen in die Höllen gingen, löste sich auch der Zauber um ihn und er war frei. Mit geübten Blicken versicherte er sich das Isabelle wohl auf war. Herzzerreißend flehentlich drang die Stimme Xynthias an sein Ohr. So voller Schrecken und Panik... [i] "DAVEK!"[/i] Das Schlucken verwehrte ihm ein unförmiger, riesiger Fels in seiner Kehle. Der Waldläufer lag regungslos in den Armen der Priesterin. Von seiner Leibwächter hörte er Laute, die er nicht erwartet hatte. Die er nie hatte hören wollen. Tai Li eilte schon zu ihnen und auch er setzte schon an zum leblosen Körper des jungen Freundes zu laufen. Doch aus den Augenwinkeln nahm er das erste Rucken des Berges aus faulendem Fleisch war... ___________________________________________________________________________ Die Frage, ob sie noch rechtzeitig eingetroffen waren, beantwortete sich auf schreckliche Art und Weise. Wie in Zeitlupe begann das unförmige Gebilde aus Fleisch und Knochen sich aufzurichten. War es ein Golem? Ein Dämon? Irgendwas dazwischen? Mit jedem Augenblick wuchs es in die Höhe, schon erreichten Schultern, breit wie ein Boot die Decke. Das Haupt hing weit dazwischen hinab. Der Geruch verriet, dass es kein Speichel war, der aus den verschiedenen Öffnungen im Gesicht tropfte. Eiter,Verwesungsflüssigkeit, gestocktes Blut rannen zu Boden. Es erfüllte schon den gesamten Unheiligen Altarraum mit seinem fauligem Fleisch. Sein Odem wirkte schon weit darüber hinaus. Der Glücksritter hatte noch versucht Isabellas Schulter zu greifen. [i]"Denk nicht daran. Nimm die Angst. Nimm die Wut und den Zorn als Waffe und Schild.[/i] Sie hörte ihn schon nicht mehr. Er kannte das Gefühl nur allzu gut. Das Pochen in den Ohren, dass alles andere übertönte. Das Rauschen, dass so laut war, dass ein roter Schleier vor die Augen trat. Auch er spürte es. Und er spürte, wie sich in ihm etwas regte, als wolle es nur ganz höflich bemerken: [i]"Hallo, alter Freund. Du weißt, dass ich da bin...lass mich nur raus."[/i] Es genoß dieses Spiel und wartete nur da drauf, dass es sich nützlich machen konnte. Doch Rivan öffnete diese Pforte in seinem Inneren nicht. Schon war Isabelle wieder vorgeprescht, hackte wie wild auf den Fleischgolem-Berg ein. Bratengroße Stücke säbelte sie ab, ohne Rücksicht auf Verluste. Das Wesen schien weder Schmerz, noch Wut zu spüren, als wäre die Zweihänder-schwingende Leibwächterin nicht störender als eine Stubenfliege. [i]"Dummes Ding!"[/i] Der Glücksritter erschien neben ihr, schubste sie immer wieder bei Seite, wenn eines der baumstamm-dicken Glieder wie eine Dampframme auf sie niedersauste. Parieren, blocken, dass alles war bei einer solchen Kraft sinnfrei. Nur einmal versuchte er es. Vibrierend drang sein silberner Säbel einen ganzen Schritt in den Arm des Ungetüms, doch hielt er ihn nicht auf. Er fühlte noch das Knacken der linken Elle, als der Säbel für einen Moment verkantete und Kraft gegen Kraft wirkte. Ein Sprung zurück, ausser Reichweite der todbringenden Rammen. Sie schlug sich wirklich gut, vielleicht gerade weil sie auf jedwede Deckung verzichtete, dass musste er sich zugestehen. Doch reichte es nicht. Egal wie viel sie von dem Leib abtrennten, es behinderten das Monster kaum. Der Boden war schon glitschig, von all dem Fleisch. Mit beiden Händen umfasste er die treue Elfenwaffe. Der linke Arm wirkte kraft- und nutzlos. Trotzdem! Gerade deshalb! Es war der Moment, alles auf eine Karte zu setzen. Nur ein kurzer Anlauf, ein knapper Sprung. Dieses Mal fand die Klinge sein Ziel. Der Smaragd der Sune-Dienerin am Knauf der Waffe glimmte auf. Sie fraß sich in den Hals. Ging durch den Brustkorb. Handbreit, für Handbreit fraß sich der Säbel tiefer ins untote Fleisch. Hätte das Ding einen Bauchnabel gehabt, bis dorthin hätte er es gespalten. Rivan sah es schon gar nicht mehr. Er sah, dass die blonde Kriegerin noch stand und kämpfte. Beinahe unversehrt. Die Kraft verließ ihn. Dunkelheit nahm sich seiner warm und willkommen an. Gut. Sie würde es schaffen. Das war es, was zählte. ___________________________________________________________________________ "Tja....Du hättest auf mich hören sollen alter Freund...nun ist es zu spät." Die ehedem höfliche innere Stimme hatte nun etwas hämisches. Sie verstieg sich in ein keifendes Kichern. Unwichtig. Es war vorbei. In der Dunkelheit erhob sich ein Vogel, breitete die Schwingen aus. Nicht majestätisch, sondern beinahe unscheinbar. Er begann zu klagen. Am Horizont aus reiner Schwärze erschienen zwei Sterne. Sie wurden zu Augen. Augen, die er so sehr liebte. [i]"Ach...es tut mir leid, meine schöne Fürstin Mondenschein. Es hat einfach nicht sollen sein. Ein Haus...ein Rudel Kinder..."[/i] Traurigkeit und Stille füllten ihn nun aus. Wohin die Reise nun wohl ging? ___________________________________________________________________________ |
09.12.2012 11:02:47 | Aw: Ein Auge Xanathars (#66085) |
Elster | ___________________________________________________________________________ Wenn das erste, was man nach dem Erwachen spürt, reiner Schmerz ist, will man sich nicht wirklich das Kissen nehmen und sich nochmal einmal umdrehen. Vor allem, wenn jenes Kissen aus verwesendem Fleisch besteht. "Gottverdammt...was...?" Weiter kam er nicht, ein Stiefel fand die gefühlt einzige Rippe, die unversehrt geblieben war. Und zertrümmerte sie. Also doch die Abyss...er hatte ja gleich so einen Verdacht gehabt. [i]"Bist´e wach?"[/i] Sein dämonischer Folterknecht zog etwas Feuchtes in der Nase hoch und setzte zu einem erneutem Tritt an. Dieses Mal war der Stiefel beinahe liebevoll. Vielleicht einfach, weil im Leib des Silberwächters kein Knochen mehr zu brechen war. [i]"Nur Spaß, hm?"[/i] Daveks Stimme. [i]Davek?![/i] Es dauerte seine Zeit, bis er eines der Lider öffnen konnte. Es war tatsächlich der verdammte Waldläufer! Sein Auge tränte vor Schmerz und Schleim. Sicher waren es Schmerz und Schleim. Er schob den ungesund abgewinkelten Arm über den kalten Boden. [i]"Isabelle?"[/i] Seine Hand fühlte ihren Brustharnisch. Wie ihr Atem ruhig und gleichmässig ging, auch wenn sie ungewöhnlich still war. [i]"Gut."[/i] Es wurde wieder dunkel, doch dieses Mal ohne Stimmen, ohne Bilder. Und ohne, dass der Schmerz verschwand. Als er das nächste Mal die Augen aufschlug, war dort das besorgte Lächeln Xynthias, dicht über ihm. Sie hatte schon einen Stapel von Dokumenten neben sich und seinen Kopf auf ihren Schoß gebettet. Auch Tai Li stand dort und nickte ihm glücklich, wenn auch endlos erschöpft zu. Wärme kehrte in seine Glieder zurück. Vor allem in seine Füße. Besser gesagt, in seinen rechten Fuß. Der heimelige Geruch eines Lagerfeuers vertrieb den allgegenwärtigen Gestank. Sein Fuß wurde immer wärmer. Er sah an sich hinab und erkannte den jungen Ausreißer, wie er über einem Feuerchen brütete. Direkt an seinen Zehen. [i]"DAAAVEK!!!" "Nur Spaß..."[/i] war die Antwort des angebrüllten. Die Anspannung schien von dem Totgeglaubten abgefallen und er lächelte. Auch wenn dieses Lächeln, so musste Rivan vermuten, nicht ihm gebührte, sondern den goldenen Locken, welche sich schon neben ihm regten. ___________________________________________________________________________ Der Rest war, wie man so schön sagt, Geschichte. Es war [i]Lebensmüde[/i] der kleine Wolf, oder wie ihn Davek genannt hatte: Hasfal, der sie aus der Höhle führte. Aus Stolz, wie auch um die Besorgnis der Damen nicht zu groß werden zu lassen, hatte es Rivan abgelehnt, auf einer Trage hinausgeschleppt zu werden. Als Xynthia ihn jedoch schüchtern lächelnd bat, sie zu stützen, konnte und wollte er nicht ablehnen. Er nahm ihre Hilfe an und er nahm sie gern an. Gemeinsam schleppten sie sich einen langen Gang entlang. Wie groß die Überraschung, als sie direkt unter der Burg, am Grab der Freifrau Sarah in der Krypta hervorkamen. Hier also waren die verdammten Bastarde eingedrungen. Mit guten Worten, gutem Schinken und noch besserem Wein, vertrieben er und Davek sich noch die Schlaflosigkeit, verarbeiteten das Erlebte. Und führten das Gespräch, was so lange schon auf sich warten gelassen hatte. ___________________________________________________________________________ Bis er sich auskuriert hatte, hatte er sich wirklich ein paar schöne Tage mit Ainslee verdient. Der Winter war mild bisher und die Sonne stand lange Tag hell am Himmelszelt. Die Burg war gar kein so schlechter Ort, um einmal auszuspannen. Die kleine Therme war wieder sauber, die Vorratskammer noch voller, als jene des Tempels in Mirhaven und die Gesinde-Schenke hinter dem Schweineschober bot eine gute Möglichkeit, vor den allgegenwärtigen Rittern reiß aus zu nehmen. Es waren entspannte Tage, an denen er auch schon dem Ordensmeister das ein oder andere über ihre Expedition berichtete. [spoiler]Auch von mir noch mal herzlichen Dank an Lissie, aber ebenso großen Dank, an alle anderen Spieler! Eine wundervolle Quest, mit Spiel, Spaß und Überraschung=D Wie Isabelles, so ist auch Rivans Rückblick etwas länger geworden. Selbstverständlich ist auch dieser höchst subjektiv. Ich für meinen Teil finde es sehr sehr reizvoll, die Geschehnisse aus den Augen der anderen wahrzunehmen, also immer her damit!=)[/spoiler] |