12.09.2012 10:54:37 | [Hausbau] Der "Wohnschrein" (#63063) |
dead Rabbit | Mit den nötigen Unterlagen stand Lhoorn nun vor der etwas schief hängenden Türe seines zukünftigen Heimes. Viel arbeit würde auf ihn zukommen, aber eine innere Stimme sagte ihm das es dies wert wäre. Mit einem kräftigem Zug war die Tür offen und eine vom Luftzug aufgewirbelte Wolke aus Staub begrüßte den neuen Besitzer, welcher mit der Hand einige Spinnenweben aus dem Türrahmen fischte und sodann eintrat. Der vordere Raum, ein altes Lager, war leer. Abgesehen von ein wenig Schutt, ein paar alten Kisten und bergeweise Staub. Man würde alles hinaus schaffen, sollten die Kisten noch nicht völlig morsch sein, würde man diese dafür nutzen können. Durch eine weitere Tür trat er nach hinten. Hätte er es nicht besser gewusst, würde er glauben eine Horde wilder Barbaren hätten hier für "Ordnung" gesorgt: Alles was für den Vorbesitzer keinen Wert mehr gehabt hatte, war verblieben wo es eben lag (erstaunlich viel auf dem Boden). Ein altes Sofa, mit halb vermoderten Polstern, ein dreibeiniger Tisch und , und, und... Einziger Lichtblick: Beide Öfen schienen noch soweit in Schuss zu sein das man sie wieder flott bekommen könnte, der Fußboden schien noch nicht einzubrechen und wies keine Löcher auf. Selbst den Zuber könnte man sicher wieder abdichten. Mit einer Liste an Dingen die getan und besorgt werden müsste machte er sich auf den Weg, neben kräftigen Händen brauchte es vor allem einen Schreiner... |
13.09.2012 14:34:47 | Aw: [Hausbau] Der "Wohnschrein" (#63142) |
dead Rabbit | Wenigstens eine der alten Kisten schien noch zu halten, jedenfalls genug um darauf zu sitzen, denn genau das tat Lhoorn während er auf den Schreinermeister wartete. Auf seinem Weg durch das Viertel war er zu diesem gegangen, hatte ihm geschildert was am Haus wohl gemacht werden musste, welche Möbel erbrauchte und am Ende ein Treffen vereinbart damit der Meister selbst einen Blick auf die nötigen Arbeiten werfen konnte. So lies sich gleich Maßnehmen. Doch wartete er nicht vollkommen Tatenlos. Auf seinem Schoß hatte er ein Brett als Schreibtisch liegen und kritzelte mit ungefähren Strichen seine Vorstellung des Hauses und die ungefähre Position der Möbel ein. Außerdem notierte er noch einige Kleinigkeiten... [center][img size=300]http://img585.imageshack.us/img585/2078/hausplan.png[/img][/center] |
19.09.2012 11:19:03 | Aw: [Hausbau] Der "Wohnschrein" (#63314) |
dead Rabbit | [b]Hand, pack an![/b] Der Schreiner war bei ihm gewesen, doch das Urteil des Handwerkers war niederschmetternd gewesen: abgesehen vom Boden und der alten Bank im Wohnraum war alles Morsch und vom Holzwurm zerfressen. Kurz: alles musste raus! Gesagt getan machte er sich also auf den Weg zu den Schauerleuten im nahen Hafen. Nirgends fand man tüchtigere Leute, die sich vor harter Arbeit nicht scheuten und diese für einen fairen Preis und ein gutes Bier zum Feierabend taten. Mit einem Trupp der kräftigen Hafenleute kam er also kurz später wieder und unter Anleitung und Mithilfe des Priesters wurde alles aus dem Haus geschafft was im Wege stand. Für den (zumeist hölzernen) Unrat hatte er auch schon eine schnelle Lösung gefunden: Als die ersten Neugierigen sich vor dem Eingang sammelten und des wachsenden Berg aus alten Möbeln und Kisten betrachtete erklärte er es kurzerhand als Brennholz und ein jeder durfte soviel mitnehmen wie er tragen konnte: umsonst! So erledigte sich das "Altholz-Problem" auch von selbst und als der Abend dämmerte war das Haus vom groben Unrat befreit, verblieben war nur Bergeweise Staub, kleine Holzsplitter und eine hölzerne Bank, welche man von den modernden Polstern befreit hatte. Zufrieden gab Lhoorn jedem seiner Helfer die versprochene Anzahl Münzen und eine Flasche Bier mit auf den Heimweg, dann betrachtete er sein Heim im schein einer kleinen Kerze. Ausfegen konnte man auch später noch, für den Moment hatte ein Bad und ein Abendessen Vorrang. Morgen würde die Suche nach den entsprechenden Handwerkern weitergehen. Außerdem musste er dem Schreiner noch mitteilen was er an Möbeln benötigen würde. Also noch reichlich zu tun... |
25.09.2012 11:07:20 | Aw: [Hausbau] Der "Wohnschrein" (#63486) |
dead Rabbit | Kleine Staubwolken stoben auf. Zug um Zug fraß sich der Besen durch die dicke Schicht aus Staub und Dreck, legte die alten Holzdielen des Bodens frei. Den alten Lagerraum, in welchen er den Schrein errichten würde, hatte er bereits ausgefegt, oder vielmehr zusammen gefegt, denn es sah ein bisschen aus als hätte ein Maulwurf in dem leeren Raum seine Häufchen hinterlassen. Mit einem Hustenanfall setzte er sein Werk fort. Langsam dämmerte ihm warum sich kein Freiwilliger gefunden hatte: Es war eine verdammt eintönige Arbeit, die nur von den regelmäßigen Hustenanfällen unterbrochen wurde. Wenigstens konnte er sich dabei Gedanken über die weiteren Schritte machen: Yien würde ihm ein paar Leuchter aus Kristallen fertigen. Diese hatte er nicht geplant, doch ihr Einfall freute ihn dafür um so mehr. Blöd nur das er unbedingt fragen musste anstelle davon sich überraschen zu lassen. Gardinen, Polster, Teppiche, Decken... der ganze Stoffkram. Vermutlich hatte Yien schon mit Cosima gesprochen, aber er würde der Schneiderin noch einen Brief zukommen lassen. Wenn man sich selbst schon immer verpasste... Lautes Klopfen an der Tür unterbrach seine Gedanken noch ehe der den letzten Raum ausgefegt hatte. Doch schon auf dem Weg zur Tür viel es ihm wieder ein: der Schreiner! Ihn hatte er einbestellt damit jender Maße nehmen konnte und man besprechen konnte was genau gebraucht wurde. Und so brachten die beiden Männer damit zu durch das Haus zu wandern und eine Liste aufzustellen, welche Dinge gebraucht werden würde: [quote][center][b]Mobiliar Lhoorn Kar'Vrel:[/b] [/center] 2x Bänke, einfach ohne Verzierungen 1x Esstisch / Stühle (4x) 3x Bücherschrank 1x Kleiderschrank 2x Regal 1x Beistelltisch für Sofaecke 2x kleine Sessel 1x Schreibtisch + Schaukelstuhl[/quote] Neben der Liste gab er dem Schreiner noch eine Zeichnung mit: hölzerne Trennwände, eine davon mit einem kleinem "Fenster"... was genau der Priester damit wollte war dem Schreiner ein Rätsel. Aber Auftrag ist Auftrag. Zwei seiner Lehrlinge sollten außerdem kommen und die alte Bank abholen. Ein paar kleine Ausbesserungen und sie wäre wieder wie neu. Ein Schreinergeselle würde sich dazu noch den alten Zuber ansehen, auch dieser würde abgeschliffen und kalfatert werden um im neuen Glanz zu erstrahlen. |
01.10.2012 23:16:47 | Aw: [Hausbau] Der "Wohnschrein" (#63747) |
dead Rabbit | Geschäftige Laute wie dumpfes Klopfen drang aus dem Raum, der einmal das Schlafzimmer werden würde. Wie angekündigt hatte der Schreinermeister einen seiner Burschen geschickt, welcher sich nun daran machte den alten Badezuber auszubessern und wieder abzudichten. Er hatte sogar einen Topf Beize mitgebracht um das Holz zum Schluss noch zu behandeln. Während dessen machte Lhoorn sich selber an Werk: Der alte Küchenofen selber schien ja noch ganz brauchbar, das galt aber weniger für die Kacheln drum herum. Wie Rivan schon so schön sagte: "Die Axt im Hause ist mächtiger als das Wort" (oder war es doch anders?) ...auf jeden Fall machte er sich daran mit einem kleinem Hammer und einem Meißel die alte Keramik von den Wänden zu klopfen. Und als der Geselle des Schreiners sich verabschiedete war sein Werk beinahe vollbracht: in einer staubigen Wolke und zwischen reichlich Scherben stand ein Priester (mit einem blauen Daumen) und betrachtete die nunmehr nackte Wand. Wie gut das er vor kurzem erst die ganze Wohnug so reinlich gekehrt hatte. Grob Fegen hätte es da wohl auch getan. Zumindest konnte er einen weiteren Punkt abhaken. Den Dreck lies er vorerst liegen, es würde noch weiterer hinzu kommen und weglaufen tut er eh nicht. |
02.10.2012 07:38:08 | Aw: [Hausbau] Der "Wohnschrein" (#63752) |
Elerina | Auf dem Marktplatz hatten sich Yien und Cosima getroffen. Es war nach langer Zeit wieder einmal wie früher als sie noch Novizinnen waren. Es ging um die Götter und die Welt und schließlich auch um das Ausbauen von Häusern. Ein Labor wollte Yien sich einrichten, mit einer kleinen Schlafkammer. [i]"Vielleicht zieht Lhoorn mit dir dort ein."[/i], schmunzelte Cosima... ...und Yien ebenfalls:[i] "Ich ziehe wohl dann bei ihm ein."[/i] So wurde das Thema um die Wohnungen natürlich noch interessanter. Man bot sich gegenseitig Einrichtungsgegenstände an und dergleichen. Schließlich notierte sie Yiens Wünsche. Wie immer war ihr Bestelbuch, wenn man es überhaupt so nennen mochte, nur eine lose Ansammlung von Pergamentzetteln. Sie betrachtete diesen einen später in der Schneiderei noch einmal. Die beiden Dinge, die Yien Lhoorn wohl schenken wollte, sollten kein Problem darstellen. Davon musste sie erst einmal nichts weiter sagen. Doch was war mit den Vorhängen und Kissen? Sie sollten ein kräftiges Dunkelblau haben und ein mittleres Blau wie bei ihr. Nur leider war dieser Vorhangsstoff momentan wohl schwer lieferbar und Vino hatte auch nicht einmal einen Rest davon. Davon abgesehen fehlten auch die Maße, fiel ihr erst jetzt auf. Diese würde sie sich noch geben lassen müssen. Das hieß, sie musste wieder zurück nach Mirhaven. Am Hafen angekommen sah sie sich suchend um. Möglich, dass beide gerade in ihrem Haus sind und dort zu Werk gehen, dachte sie. Als sie dann das Haus fand, klopfte sie sachte, aber hörbar an die Tür. [i]"Grüße, die Schneiderin ist da. Ist jemand dahiem?"[/i] |
02.10.2012 18:31:03 | Aw: [Hausbau] Der "Wohnschrein" (#63789) |
dead Rabbit | Mit einem Besen in der Hand öffnete Lhoorn die Tür. Die einfache Kleidung die er dazu trug war voller Staub und auch das sonst so ordentliche Haar war ein wenig zerzaust. [i]"Hoar zum Gruße, kommt herein"[/i], begrüßte er die Schneiderin und öffnete die Tür weiter um sie eintreten zu lassen. [i]"Ah, hat Yien euch vorbei geschickt? Trifft sich dennoch gut das ihr hier seid, dann könnt ihr neben der Bestellung gleich Maß nehmen..."[/i] Und so stellte er den Besen beiseite um ihr während des Gespräches die übrigen Räume zu zeigen. |
20.10.2012 16:49:37 | Aw: [Hausbau] Der "Wohnschrein" (#64387) |
Elerina | Neugierigen Blickes sah sich die Halbelfe um als sie so folgte. [i]"Ja, wie haben uns über Hausbauten und Bestellungen unterhalten. Zwar hätte sie gern Vorhänge und Polsterstoff in dunkelm Blau gehabt. Aber diese Stoffe sind leider derzeit ausgegangen und es kann seine Zeit brauchen, bis sie wieder eintreffen. Können es auch andere Farben sein?"[/i] |
12.05.2016 12:34:57 | Aw: [Hausbau] Der "Wohnschrein" (#108128) |
-Depp- | Zuerst war es nur der neue Stadtrat gewesen, der immer wieder an der alten Staette des Schrein der Drei Donner zu sehen war, wie er das heruntergekommende Gebaeude von dem Dreck der letzten Sonnenlaeufe entmuellte. Nach und nach jedoch schien mehr Leben in die Umgebung zu kommen, als immer mal wieder vereinzelnd Zwerge auftauchten und anscheinend Vermessungen und Ueberpruefungen des Gebauedes und dessen Struktur durchfuehrten. Schliesslich wandelte sich die heruntergekommene Baute, Holzgerueste wurden darum gezogen, und das Treiben wuchs, wie die Bauzwerge begannen ihrer Arbeit nachzugehen, das Gebaeude zu renovieren, die Aussenfassade in Stand zu setzen, und die bruechigen Stellen zu reparieren. Die Arbeiten waren bereits voll im Gange, als sich kurz nach der Audienz der Fuerstin eine eher ungewohnte Gestalt zu den Arbeitern an dem Haus gesellte. Es war nicht nur der Umstand, dass der hellblonde Kerl unter den zwergischen Arbeitern herausragte und mit seinen spitzen Ohren unter den Baertigen auffiel wie pinke Wimpel im dunklen Konzil. Auch schien er nun nicht wirklich Ahnung von dem zu haben, was die Arbeiter dort trieben. So folgte er mit seinem Schaffen die meiste Zeit ueber den Anweisungen, die die Zwerge ihm gaben, liess sich von ihnen durch die Gegend scheuchen, und erledigte meist die unsegliche Drecksarbeit - ganz, wie man es von einem Praktikanten erwarten wuerde. Hin und wieder verschwand er waehrend des Schaffens, nur um ein paar Stundenglaeser spaeter wieder zurueck zu kehren und die Arbeit fortzusetzen. Zu den Mittagsstunden sah man ihn meist irgendwo auf einem Geruest sitzen, mit einer geschmueckten Lunchbox auf dem Schoss, die sich jedes mal recht flott, hungrig, und nun nicht unbedingt mit fuerstlicher Marnier leerte. Und wie die Tage so vergingen, konnte man vermehrt zwergische Arbeitsgesaenge - oder vielleicht eher zwergisches Arbeitsgesummbrumme - von der Baustelle vernehmen, wenn der Blondschopf dort war und gerade mit einer Gruppe der Dwur zusammen schaffte. |
22.05.2016 14:26:42 | Aw: [Hausbau] Der "Wohnschrein" (#108465) |
-Depp- | So vergingen die Zehntage weiter, die Sanierung neigte sich mehr und mehr dem Abschluss zu, Inneneinrichtung wurde geliefert und das Haus wohl gefuellt. Als der Hoarpriester den Schrein schliesslich an dem Tag betrat, an dem die Bauarbeiter abgezogen waren, fand er auf dem Altar eine einzelne Kerze vor, die brannte - anscheinend noch relativ frisch. Schraeg vor jener, auf der Mitte des Altares, lag ein langer, schwarzer Pfeil. Die widerhakene Spitze war abgebrochen und lag neben dem Schaft. Vielleicht mochte er ihn wiedererkennen, vielleicht auch nicht. Jemand, der ihn dort hingelegt haben koennte, war jedoch nicht mehr zu sehen. |