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09.09.2012 15:53:00
Verlorene Stimme (#63008)
Grauherz
Stille herrschte im Hospital.
Die Stille der Nacht.
Nur hin und wieder wurde die unterbrochen von einem Husten.
Leisen Schritten von den Heilern, welche den Nachtdienst übernahmen.
Einem Stöhnen wenn einer der Verletzten sich unbewußt im Schlaf drehte.
Es war niemals wirklich still im Hospital.
Ainslee hatte sich daran gewöhnt. Mit einem kaum merklichen Rascheln ihrer Robe wandte sie sich wieder dem Tisch zu, nachdem sie sich überzeugt hatte das der Verwundete noch schlief.
Eine kleine schwebende Kugel beleuchtete ihr Gesicht mit sanften silberweißen Licht und lächelnd stupste sie sie leicht an, ehe sie wieder auf die Zeichnung vor sich sah. Die Zeichnung, welche sie von der Kehle der Elfe Tinnu gefertigt hatte, nachdem es sich ihren Augen mit Magie entdecken offenbarte.

[img size=150]http://img845.imageshack.us/img845/4035/spinnehalloweendeko1005.jpg[/img]

Dieser Bann am Hals der Mondelfe war wirklich recht kompliziert wie es schien. Wenn es denn ein Bann war und nicht ein Fluch. Dieses Spinnenetz....es schimmerte in diesem Blau- und Grünton, in jenen Farben, welcher der Dolch getaucht worden war, ehe er ihr in den Kehlkopf schnitt. Zumindest laut dem was Tinnu ihnen aufgeschrieben hatte.
Sie ließ ihre Augen zu den Enden des Netzes schweifen. Dort befanden sich Knotenförmige Punkte und vor ihrem inneren Auge sah sie die Haut der Kehle darunter. Diese Knoten verbanden das Netz --und somit vermutlich auch den Bann -- an das Gewebe. Vermutlich würde man sie lösen müssen.

Nur wie genau.

Und was würde geschehen wenn sie es taten.

Seufzend strich sie sich durch die Haare. Sie kannte sich zu wenig mit dieser Art der Magie aus und wie sie zu Dante gesagt hatte, würde es wohl besser sein wenn sie sich für die Heilung Yien oder Cosima heran zog...
26.09.2012 20:12:02
Aw: Verlorene Stimme (#63550)
Elerina
Einige Zeit verging. Cosima suchte ind er Akademie. Tatsächlich fand sie eine Auflistung der Komponenten dazu. Was sie selbst suchen konnte, sammelt sie. Was noch beschafft werden musste, war bald eingetroffen.

Zeitgeich ging im Hospital ein Brief ein.

[quote][i]Zum Gruße Ainslee,

ich traf Tinnu wieder in Elboria. Ihr Zustand scheint kritischer zu werden. Ihre Narbe ist deutlicher zu sehen als zuvor, vielleicht darf sie nicht mehr allzu lange von dem Dolch getrennt sein.

Xynthia war dabei und sah es auch. Sie wird dich wohl noch ansprechen, um ebenfalls zu helfen. Ich habe die Komponenten bald alle beisammen, um den Zauber der Erkenntnis zu wirken.

Wir sollten uns bald alle wieder wohl im Lazarett treffen.

Mondlicht mit dir
Cosima[/i][/quote]

((Zur Terminabsprache müsste sich Skyrider am besten nochmal melden. ;) ))
01.10.2012 08:33:10
Aw: Verlorene Stimme (#63719)
Grauherz
Seufzend lehnte Ainslee sich zurück, den Brief, welchen Cosima ihr gesandt hatte in den Händen. Es wurde also Zeit, wie es schien. Der Dolch und die Elfe Tinnu reagierten darauf das sie voneinander entfernt waren. Dies bestätigte nur erneut die Verbindung zwischen der Waffe und der lebenden Elfe.

Nicht das sie noch großartige Beweise gebraucht hätten, ob des Dolches selber und den Worten, an welche Tinnu sich erinnert hatte. Die Worte, welche der Drowmagier und die Priesterin der Lloth gesprochen hatten um sie zu verfluchen.

Sich vorlehnend zog sie ein Pergament zu sich und betrachtete erneut jene Worte, die Tinnu ihr aufgeschrieben hatte.

[i]"Worte des Magiers:

Magie zu Ehre
Spinne zu Ehren
Leid zu bringen
Verzweiflung zu bringen
Verbinden, was nicht zusammen gehört

Lloth, wir ehren dich.

Worte der Priesterin :

Sieg über die Feinde
Erniedrigung der Feinde
Verzweiflung bringend
Schmerz bringend
Eins werden Waffe und Feind, fällt eins --fällt das andere auch.

Lloth, wir ehren dich."[/i]

Wie sie die letzten Zeilen gelesen hatte, schweiften ihre Augen weiter zum besagten Dolch. Scheinbar harmlos lag er auf ihrem Schreibtisch. Seine schwarz glänzende Klinge wirkte düster im Licht des Kerzenscheins. Aber sie wußte, wenn sie ihn gegen das Licht halten würde, würde sie die selben Linien des Spinnenetzes darauf erblicken, wie bei Tinnus Narbe.

Wie vermochte man die Beiden zu trennen..?
06.10.2012 10:49:17
Aw: Verlorene Stimme (#63937)
Skyrider
Sie hatten sich alle versammelt im Hospial in Mirhaven. Tinnu war schon einige Zeit dort, hatte sich in eine Ecke an die Wand gelehnt und war noch einmal in tiefe Andacht, die bei den Elfen auch Reverie genannt wurde, gegangen um Energiereserven für die bevorstehende Zeit aufzubauen. Sie vertraute sich hier und heute Menschen und Halbelfen an, viele ihrer Geschwister würden dies nicht gut heißen, doch sie spürte, dass jetzt die Zeit gekommen war, ihrem Martyrium ein Ende zu machen. Niemals zu vor war der Drang ihre Stimme zurück zu bekommen so groß gewesen, denn zu Hause in Silbrigmond hatte ihre Gemeinschaft sie einfach so akzeptiert und gelernt ihre Gesten zu verstehen. Doch hier hatte sie schnell gemerkt, das sie ohne ihre Stimme nicht weit kam.

Sie streckte sich und erwachte vollständig, dann grüßte sie Ainslee, Cosima, Xynthia und Dante. Sie alle waren gekommen um ihr Problem zu lösen und zu helfen.

Nach anfänglichem Zögern begann eine Diskussion um das was und wie. Was waren die Tatsachen und wie hingen sie zusammen und das zweite wie war, wie konnte man den Zustand auflösen.

Das eine Verbindung zwischen Tinnu und dem Dolch bestand, war unbestritten, doch Tinnu war gegen den Vorschlag, dass man sie tötet und damit alle Zauber und Banne brach. Sie wehrte sich heftig, denn sie war auch nicht untätig gewesen. Sie hatte in der alten Bibliothek von Elboria einige Bücher gewälzt und einiges gefunden, aber ehe sie das schreiben konnte, brachte sie ihre Heiler dazu, ihr zu vertrauen und es erst einmal mit einem Fluch brechen und Magie bannen zu versuchen. Tinnu hatte bei dieser Variante das beste Gefühl, sterben konnte sie immer noch, wenn das nicht half.

So bereiteten ihre Helfer alles vor. Ainslee würde den Fluch versuchen zu brechen und Cosima und Xynthia würden die Magie bannen. Tinnu selbst begab sich erneut in die Reverie um direkt neue Energie sammeln zu können und sich in die Hände ihres Gottes Solonor zu begeben. Auch wenn Ainslee und die anderen auf Selune vertrauten, war der Jäger nun mal der, der sie ausgewählt hatte und ihr auch jetzt beistehen würde.

Tinnu bemerkte wie ihr Körper auf den Beginn von Ainslees Fluch brechen reagierte und auch spürte sie wie etwas an ihrer Kehle „abgezogen“ wurde, ein sehr seltsames Gefühl, doch fühlte es sich gut an und so blieb sie in der Reverie. Als zeitgleich die Magie gebannt wurde, und die letzte Schranke fiel, wurde sie auch der Reverie gerissen, der Schmerz war unerträglich und doch begannt. Das Fluch brechen und Magie bannen hatte bewirkt, das der Zustand ihres Halses wieder der war wie zu jenem Moment als der Schnitt ausgeführt wurde.

Sie spürte wie ihr Blut die Kehle herunter lief und selbst durch schlucken, sie dieses Gefühl nicht verändern konnte, ihre Hände lagen schon längst auf der Wunde und drückten das Blut zurück und den Schnitt zusammen. Alles was sie hervorbrachte war ein röcheln, dann ging alles ziemlich schnell. Ainslee und Dante halten ihr die Wunde erst einmal zu verschließen Cosima gab Dante sein Handwerkszeug, damit er Nadel und Faden ziehen konnte. Ainslee wirkte einen Zauber um die Blutung in Schach zuhalten und damit Dante sich die Wunde genauer ansehen konnte. So konnte er sehen, das die Kehle ziemlichen Schaden davon getragen hatte, doch an größeren Blutgefäßen wie der Halsschlagader war der Schnitt zum Glück vorbei gegangen. Er mühte sich ab und es gelang ihm, wie er hoffte, den Großteil der Schäden zu reparieren, aber er war über die Konstitution der Elfe erstaunt. Er konnte ja nicht wissen, was sie vorher und auch jetzt anstellte, damit sie am Leben blieb. Sie kontrollierte ihren Körper, Herzschlag, Blutfluss alles hatte sie erst einmal auf ein Minimum heruntergefahren. Sie lag da als ob sie schlafen würde, doch Elfen schliefen nie, sie war wieder in die Reverie geglitten um von dort aus ihrem Körper die Chance zur Selbstheilung zu geben. So würde sie erst einmal in Mirhaven bleiben und in aller Ruhe die Heilung abwarten.