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08.09.2012 13:43:27
Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#62949)
Elerina
Eine Zeit mag es her sein, doch war manchen ein Name seit den Ebenenrissen noch immer im Gedächtnis geblieben: [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=32&id=62496&Itemid=128]Eremitus Knarzenheimer[/url].
Eine Akte wurde angelegt. Seitens der Ritterschaft im Arkanen Orden hatte man sich zur Aufgabe gemacht, diesem Mann zu helfen, der zum Werwolf geworden war. Trotzdem er sich um die Ebenerisse auf eigenartige Weise bemüht hatte, zweifellos hatte er es getan.

Doch endlich war es soweit. Die ersten Schritte, die über grobe Gespräche heinaus gingen, hatte Cosima getan. Denn schließlich hieß es in ihrer Novzinnenzeit immer:
[b]"Wer zu uns kommt und Wissen sucht, dem soll Wissen zuteil werden."[/b]
Diesen Leitsatz wollte sie mehr beherzeigen uns so lies sie bei der Schreibermeisterin Tania Anschriften des Buches [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=32&id=36455&limit=6&limitstart=30&Itemid=128]Lykanthropie[/url] anfertigen. Zunächst erhielten beide Priesterinnen der Mondmaid je eine Abschrift - Ainslee wie Xynthia.

Dalvien solllte schon einmal Silberne Amulette herstellen, wenn das Material dazu beschafft war.
Auch andere zeigten sich hilfsbereit. Die kleine Hin-Schmiedin Tammi erklärte sich gleich bereit als Davek nach Silberwaffen suchte. Sie ging recht bald auf die Suche nach Erzen dafür.
Auch Verpflegung und Kräuter wollte er sammeln. Doch wurde ihm auch empfohlen, Sara mitzunehmen. Die Ordensschülerin wollte ebenfalls helfen und kannte sich durch ihr Runenhandwerk mit Kräutern ebenfalls etwas aus. Gesucht wurde vor allem die Tollkirsche. Cosima wusste soviel, dass die Beeren zwar giftig waren. Aber die Blätter wären wichtig. Jene könnten eine Infektion verhindern, wenn auch nur eine Stunde nach dem Biss duch ein Werwesen.

Auch fragten sich Sara und Davek etwas, das wohl nicht in den Aufzeichnungen stand: Wenn dieser Werwolf ein Magier war, vermochte er auch in Werwolfsgestalt noch Magie zu wirken? Nun, da auf Amdir manches anders war als in anderen Teilen der Welt, sollte Sara auch hierzu Hendrik noch einmal befragen. Da es früher schon einmal ein Werwolfs-Problem gab, vielleicht erinnerte er sich, ob die damals Infizierten es noch konnten. Interssant zu wissen wäre es sicherlich, um sich gegebenenfalls vorbereiten zu können.

So waren die ersten Ideen gesammelt, die ersten Aufgaben verteilt. Trotzdem Selûne auch andere Alternativen aufzeigte als Tod, wollte man auf alles vorbereitet sein. Doch ehe man voreilig loslief, lies man den Priesterinnen Zeit, das Buch zu studieren. Dann wollte Cosima erst einmal ihren Rat hören, um beratschlagen zu können, wie man vorgehen könnte, um Knarzenheimer von seinem Fluch bestenfalls zu befreien.
22.09.2012 11:14:26
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#63373)
Sanabelle
Es war viel um die Halbelfe in letzter Zeit. Der Ansturm auf Edelsteinschliffe kam Dalvien nur gelegen. Tag oder Nacht, es war ziemlich gleich, man traf Dalvien bei der Arbeit an. Es war die Ablenkung..... wenn sie arbeitete, hatte sie keine Zeit nachzudenken. Nachzudenken über Cristoff und anderes was die Halbelfe mehr und mehr beschäftigte

Der Ritter Celoras versorgte sie mit den notwendigen Materialien, an die sie alleine nicht herankommen würde...sie war keine Kämpferin, zumindest keine im direkten Kampf. Ihr Kampf war ein anderer, einzig Tai Li befasste sich damit und schien mehr und mehr zu verstehen.

Dalvien schliff, fast rund um die Uhr manchmal, und zu Celoras gesellten sich nach und nach immer mehr helfende Hände, die ihr Nachschub brachten.

Eigentlich waren die silbernen Amulette schon am nächsten Tag fertig, doch in all dem Trubel und ertränken in ihrer Arbeit, hatte sie vergessen es zu erwähnen. Doch nun, nach dem Duell zwischen Celoras und Rashal, war einen Moment mehr Ruhe in Dalviens Gedanken als sie Cosima traf. Es war Fügung, dass zugleich auch Xynthia kam und so übergab sie diese gleich an die Priesterin, auf dass sie sie segnen würde.
22.09.2012 11:59:28
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#63375)
Elerina
Viel hatte Cosima ebenfalls zu tun, doch vieles auch hinter dem Berg gehalten. Wie so oft stand ihr Stolz ihr im Weg. Sie war bei Zeiten zu stolz, Schwäche zu ziegen, sich verwundbar zu geben. So gab sie wieder einmal nicht zu, was sie alle beschäfigt hatte in letzter Zeit. Was wollte Monteros von Yien? Was plante er wohl? Zu welchem Schluss würde wohl Celoras kommen, wenn er wirklich nachdachte? Wie genau mochte man wohl die Hoffnung und den Glauben in Rickon wieder stärken können? Und nicht zuletzt, warum hatte sie Ainslee in letzter Zeit nicht gesehen? Dennoch dachte sie an das worauf Xynthia sie aufmerksam gemacht hatte. Den Teil, in dem Der Ritual beschrieben stand, für das man die Silöberamulette brauchte, hatte sie wohl nicht gefunden. So suchte Cosima trotz allem noch einmal und sie wurde fündig.

Eine überarbeitet Auflage, in der deises im letzten Teil beschrieben stand, lies sie auch beiden Priesterinnen zukommen. Für Xynthia im Eber in Hohenbrunn hinterlegt, für Aislee im Tempel in Mirhaven:

[quote="Soul of GJ" post=38971]Einige Zeit war vergangen seit der Heilung der Ordensmitglieder. Die Unruhe am Orden hatte Hendrik bisher davon abgehalten das Buch über die Lykanthropie von Magus Robert Wolf zu kopieren und die Erkenntnisse der Heilung festzuhalten. Doch da er sich nun von allem Anderen zurückzog konnte er sich nun darum kümmern.

[quote][b] Lykanthropie, Bearbeitete Neuauflage[/b]

Autor: Robert Wolf, Magus und Gelehrter des Arkanen Ordens
Abschrift: Hendrik, Meister und Gelehrter des Arkanen Ordens der Akademie zu Mirhaven

[b]Vorwort des Kopisten[/b]

Geehrter Wissenssuchender, ihr haltet nun eine Abschrift des Buches über Lykanthropie von Magus Robert Wolf vom Arkanen Orden in Händen. Leider nagte bereits der Zahn der Zeit an dessen Werk, als dieses in meine Hände gelangte, und einiges von dem Wissen ging verloren. Damit das Wissen nicht gänzlich verloren geht fertige ich nun diese Abschrift an und ergänze verloren gegangene Passagen mit eigenen Erfahrungen.

[b]Vorwort des Autors[/b]

Geehrter Wissenssuchender, wisset, dass ihr mein Lebenswerk in Händen haltet. Viele Jahre beschäftigte ich mich mit der Lykanthropie, deren Ursprung, deren Auswirkung und auch mit der Heilung dieses Phänomens. Viele Jahre der intensiven Forschung brachten mir Erkenntnis, welche ich nun nieder schreibe, damit diese meine Erkenntnis nicht verloren geht.

[b]Ursprung der Lykanthropie[/b]

Leider ist das Wissen, welches Magus Robert Wolf über den Ursprung der Lykanthropie gänzlich verloren gegangen. Aus einem weiteren Buch konnte ich auch nichts Genaueres über den Ursprung der Lykanthropie erfahren, dennoch möchte ich an dieser Stelle das Werk von Magus Dierec Ludenstedt „Lykanthropie – Selunes Segen oder Malars Fluch“ erwähnen.

Dieser schrieb:
Einige Geschichten berichten die Mondgöttin Selune hätte Waisenkindern, die in der Wildnis alleine zurückblieben, diese Gabe geschenkt um ihr überleben zu ermöglichen. Wieder andere behaupten der Gott Malar hätte einigen Barbarenstämmen die Gabe geschenkt sich in jene Tiere zu verwandeln, welche sie so bewunderten

[b]Arten der Lykanthropie[/b]

Es gibt zwei verschiedene Arten der Lykanthropie. Einmal wäre da die natürliche Lykanthropie, welche durch Vererbung übertragen wird. Jene Lykanthropen beherrschen ihre Gestalt und ihren Wandel vollkommen, da diese damit aufwuchsen. Hingegen müssen angesteckte Lykanthropen erst lernen mit diesem Phänomen zu leben und dieses zu beherrschen.

[b]Auswirkung der Lykanthropie[/b]

Neben der Fähigkeit sich in ein Tier oder eine Mischform aus Tier und Humanoiden verwandeln zu können, haben Lykanthropen weitere Merkmale. Lykanthropen nehmen mit dem zunehmenden akzeptieren ihres Schicksals die Gesinnung ihrer Erblinie an. Auch haben Lykanthropen die Fähigkeit mit jenen ihrer zugehörigen Tierart zu kommunizieren und emphatisch ihre Gefühle zu erspüren. In Tiergestalt oder in der Mischform erhalten alle Lykanthropen eine Resistenz gegen Körperlichen Schaden, welche nur mit Waffen aus Alchemistensilber durchbrochen werden kann, daher stammt der Irrglaube, dass Silber den Lykanthropen direkt Schaden würde, dem ist allerdings nicht der Fall.

Welche Tiergestalt ein Lykanthrop annehmen kann hängt von dessen Blutlinie ab ein Werwolf kann somit nur in humanoider Form, in Wolfgestaltgestalt oder in einer Mischform aus Humanoiden und Wolf auftreten. An dieser Stelle möchte nun einige der verschiedenen Lykanthropen auflisten:

Werwolf
Werwölfe sind wilde in verwandelter Form unberechenbare Lykanthropen, welche sich mit aller Gewalt gegen Gefangennahme zur Wehr setzen. Ihre Instinkte und scharfen Sinne macht es zusätzlich schwer diese festzusetzen, da sie durchaus in der Lage sind leichte Fluchtmöglichkeiten aufzuspüren, sollte dies erforderlich sein. Auch deren Agilität und Geschick macht es nicht gerade einfacher diese in einem Gehege eizusperren, weswegen weitere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden sollten.

Werbär
Wertiger
Werratte
Lythari

[b]Ansteckung mit Lykanthropie[/b]

Mit Lykanthropie kann man sich im Kampf mit Lykanthropen infizieren. Dabei spielt die Art der Verletzung und der Art wie diese zugefügt wurde eine mehr untergeordnete Rolle. Jedoch ist die Gefahr sich zu infizieren bei einem Biss eines Lykanthropen weit aus höher, als durch die Klauen oder andere Angriffe.

Bis zur ersten Vollmondnacht nach der Infizierung treten keinerlei Symptome auf. In dieser Nacht jedoch verwandelt sich der Infizierte unfreiwillig in die Tiergestalt von welcher die Infektion stammt. Der Infizierte verliert seine Identität und wird zur rasenden Bestie. Dieser Zustand hält bis zum Morgengrauen an und der Infizierte verliert die Erinnerung an das Geschehene. Ab diesem Zeitpunkt ist der Infizierte unfreiwilligen Verwandlungen unterworfen, welche durch den Vollmond oder Verletzungen im Kampf hervorgerufen werden. Solange der Infizierte das Phänomen nicht beherrscht, übermannt diesen seine überwältigende Wut und wird wieder zur rasenden Bestie und gefährdet somit sich und sein Umfeld.

[b]Beherrschung der Lykanthropie[/b]

Das Wissen des Autors Magus Robert Wolf über die Beherrschung der Lykanthropie ist leider auch dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen.

[b]Heilung der Lykanthropie[/b]

Die Infektion nach einem Angriff eines Lykanthropen lässt sich mit der Einnahme eines Zweiges der Belladonna verhindern. Allerdings nur, wenn dies innerhalb einer Stunde nach dem Angriff geschieht. Auch gibt es nur einen Versuch die Infektion zu verhindern und Falsche Behandlung kann diesen Versuch zunichte machen.

Durch Krankheit kurieren oder Heilung gewirkt von einem Erfahrenden Kleriker kann der Infizierte auch noch drei Tage nach dem Angriff von der Lykanthropie geheilt werden. Demnach ist nach einem Angriff eines Lykanthropen Eile geboten, wenn man die Verwandlung verhindern will.

Ist die Verwandlung bereits erfolgt gibt es nur eine mir bekannte Möglichkeit Infizierte von der Lykanthropie zu heilen. Jene Erkenntnisse beruhen auf meinen Erfahrungen mit der Heilung von infizierten Werwölfen und es wäre durchaus möglich, dass sich die Heilmethode zwischen den verschiedenen Lykanthropen unterscheidet.

Für diese Heilmethode ist es leider erforderlich, dass der Vollmond scheint. Deswegen ist es unbedingt erforderlich den Infizierten Lykanthropen einzusperren, da sich dieser unweigerlich verwandeln wird. Weitere Sicherheitsmaßnahmen wie Ketten oder Beruhigungsmittel sind auch empfehlenswert. Zur Heilung muss dem Infizierten ein durch einen erfahrenden Kleriker geweihtes Silberamulett angelegt werden. Danach muss der Zauber „Fluch brechen“ auf den Infizierten gewirkt werden. Allerdings muss dieser Zauber enorm verstärkt gewirkt werden, wodurch es einem Einzelnen ohne die Hilfe eines Gottes wohl unmöglich ist die Lykanthropie zu heilen. Doch ist es möglich mittels Zirkelmagie die nötige Zaubermacht aufzubringen. Nach dem Wirken des Zaubers löst sich das geweihte Silberamulett auf und signalisiert so wohl die Heilung, da das Amulett bestehen bleibt, wenn der Zauber „Fluch brechen“ nicht ausreichend stark gewirkt wurde. [/quote][/quote]
22.09.2012 12:00:32
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#63376)
Elerina
Viel hatte Cosima ebenfalls zu tun, doch vieles auch hinter dem Berg gehalten. Wie so oft stand ihr Stolz ihr im Weg. Sie war bei Zeiten zu stolz, Schwäche zu zeigen, sich verwundbar zu geben. So gab sie wieder einmal nicht zu, was sie alles beschäfigt hatte in letzter Zeit. Was wollte Monteros von Yien? Was plante er wohl? Zu welchem Schluss würde wohl Celoras kommen, wenn er wirklich nachdachte? Wie genau mochte man wohl die Hoffnung und den Glauben in Rickon wieder stärken können? Und nicht zuletzt, warum hatte sie Ainslee in letzter Zeit nicht gesehen? Dennoch dachte sie an das worauf Xynthia sie aufmerksam gemacht hatte. Den Teil, in dem das Ritual beschrieben stand, für das man die Silberamulette brauchte, hatte sie wohl nicht gefunden. So suchte Cosima trotz allem noch einmal und sie wurde fündig.

Eine überarbeitete Auflage, in der dieses im letzten Teil beschrieben stand, lies sie auch beiden Priesterinnen zukommen. Für Xynthia im Eber in Hohenbrunn hinterlegt, für Ainslee im Tempel in Mirhaven:

[quote="Soul of GJ" post=38971][b] Lykanthropie, Bearbeitete Neuauflage[/b]

Autor: Robert Wolf, Magus und Gelehrter des Arkanen Ordens
Abschrift: Hendrik Lyonsbane, Meister und Gelehrter des Arkanen Ordens der Akademie zu Mirhaven

[b]Vorwort des Kopisten[/b]

Geehrter Wissenssuchender, ihr haltet nun eine Abschrift des Buches über Lykanthropie von Magus Robert Wolf vom Arkanen Orden in Händen. Leider nagte bereits der Zahn der Zeit an dessen Werk, als dieses in meine Hände gelangte, und einiges von dem Wissen ging verloren. Damit das Wissen nicht gänzlich verloren geht fertige ich nun diese Abschrift an und ergänze verloren gegangene Passagen mit eigenen Erfahrungen.

[b]Vorwort des Autors[/b]

Geehrter Wissenssuchender, wisset, dass ihr mein Lebenswerk in Händen haltet. Viele Jahre beschäftigte ich mich mit der Lykanthropie, deren Ursprung, deren Auswirkung und auch mit der Heilung dieses Phänomens. Viele Jahre der intensiven Forschung brachten mir Erkenntnis, welche ich nun nieder schreibe, damit diese meine Erkenntnis nicht verloren geht.

[b]Ursprung der Lykanthropie[/b]

Leider ist das Wissen, welches Magus Robert Wolf über den Ursprung der Lykanthropie gänzlich verloren gegangen. Aus einem weiteren Buch konnte ich auch nichts Genaueres über den Ursprung der Lykanthropie erfahren, dennoch möchte ich an dieser Stelle das Werk von Magus Dierec Ludenstedt „Lykanthropie – Selunes Segen oder Malars Fluch“ erwähnen.

Dieser schrieb:
Einige Geschichten berichten die Mondgöttin Selune hätte Waisenkindern, die in der Wildnis alleine zurückblieben, diese Gabe geschenkt um ihr überleben zu ermöglichen. Wieder andere behaupten der Gott Malar hätte einigen Barbarenstämmen die Gabe geschenkt sich in jene Tiere zu verwandeln, welche sie so bewunderten

[b]Arten der Lykanthropie[/b]

Es gibt zwei verschiedene Arten der Lykanthropie. Einmal wäre da die natürliche Lykanthropie, welche durch Vererbung übertragen wird. Jene Lykanthropen beherrschen ihre Gestalt und ihren Wandel vollkommen, da diese damit aufwuchsen. Hingegen müssen angesteckte Lykanthropen erst lernen mit diesem Phänomen zu leben und dieses zu beherrschen.

[b]Auswirkung der Lykanthropie[/b]

Neben der Fähigkeit sich in ein Tier oder eine Mischform aus Tier und Humanoiden verwandeln zu können, haben Lykanthropen weitere Merkmale. Lykanthropen nehmen mit dem zunehmenden akzeptieren ihres Schicksals die Gesinnung ihrer Erblinie an. Auch haben Lykanthropen die Fähigkeit mit jenen ihrer zugehörigen Tierart zu kommunizieren und emphatisch ihre Gefühle zu erspüren. In Tiergestalt oder in der Mischform erhalten alle Lykanthropen eine Resistenz gegen Körperlichen Schaden, welche nur mit Waffen aus Alchemistensilber durchbrochen werden kann, daher stammt der Irrglaube, dass Silber den Lykanthropen direkt Schaden würde, dem ist allerdings nicht der Fall.

Welche Tiergestalt ein Lykanthrop annehmen kann hängt von dessen Blutlinie ab ein Werwolf kann somit nur in humanoider Form, in Wolfgestaltgestalt oder in einer Mischform aus Humanoiden und Wolf auftreten. An dieser Stelle möchte nun einige der verschiedenen Lykanthropen auflisten:

Werwolf
Werwölfe sind wilde in verwandelter Form unberechenbare Lykanthropen, welche sich mit aller Gewalt gegen Gefangennahme zur Wehr setzen. Ihre Instinkte und scharfen Sinne macht es zusätzlich schwer diese festzusetzen, da sie durchaus in der Lage sind leichte Fluchtmöglichkeiten aufzuspüren, sollte dies erforderlich sein. Auch deren Agilität und Geschick macht es nicht gerade einfacher diese in einem Gehege eizusperren, weswegen weitere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden sollten.

Werbär
Wertiger
Werratte
Lythari

[b]Ansteckung mit Lykanthropie[/b]

Mit Lykanthropie kann man sich im Kampf mit Lykanthropen infizieren. Dabei spielt die Art der Verletzung und der Art wie diese zugefügt wurde eine mehr untergeordnete Rolle. Jedoch ist die Gefahr sich zu infizieren bei einem Biss eines Lykanthropen weit aus höher, als durch die Klauen oder andere Angriffe.

Bis zur ersten Vollmondnacht nach der Infizierung treten keinerlei Symptome auf. In dieser Nacht jedoch verwandelt sich der Infizierte unfreiwillig in die Tiergestalt von welcher die Infektion stammt. Der Infizierte verliert seine Identität und wird zur rasenden Bestie. Dieser Zustand hält bis zum Morgengrauen an und der Infizierte verliert die Erinnerung an das Geschehene. Ab diesem Zeitpunkt ist der Infizierte unfreiwilligen Verwandlungen unterworfen, welche durch den Vollmond oder Verletzungen im Kampf hervorgerufen werden. Solange der Infizierte das Phänomen nicht beherrscht, übermannt diesen seine überwältigende Wut und wird wieder zur rasenden Bestie und gefährdet somit sich und sein Umfeld.

[b]Beherrschung der Lykanthropie[/b]

Das Wissen des Autors Magus Robert Wolf über die Beherrschung der Lykanthropie ist leider auch dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen.

[b]Heilung der Lykanthropie[/b]

Die Infektion nach einem Angriff eines Lykanthropen lässt sich mit der Einnahme eines Zweiges der Belladonna verhindern. Allerdings nur, wenn dies innerhalb einer Stunde nach dem Angriff geschieht. Auch gibt es nur einen Versuch die Infektion zu verhindern und Falsche Behandlung kann diesen Versuch zunichte machen.

Durch Krankheit kurieren oder Heilung gewirkt von einem Erfahrenden Kleriker kann der Infizierte auch noch drei Tage nach dem Angriff von der Lykanthropie geheilt werden. Demnach ist nach einem Angriff eines Lykanthropen Eile geboten, wenn man die Verwandlung verhindern will.

Ist die Verwandlung bereits erfolgt gibt es nur eine mir bekannte Möglichkeit Infizierte von der Lykanthropie zu heilen. Jene Erkenntnisse beruhen auf meinen Erfahrungen mit der Heilung von infizierten Werwölfen und es wäre durchaus möglich, dass sich die Heilmethode zwischen den verschiedenen Lykanthropen unterscheidet.

Für diese Heilmethode ist es leider erforderlich, dass der Vollmond scheint. Deswegen ist es unbedingt erforderlich den Infizierten Lykanthropen einzusperren, da sich dieser unweigerlich verwandeln wird. Weitere Sicherheitsmaßnahmen wie Ketten oder Beruhigungsmittel sind auch empfehlenswert. Zur Heilung muss dem Infizierten ein durch einen erfahrenden Kleriker geweihtes Silberamulett angelegt werden. Danach muss der Zauber „Fluch brechen“ auf den Infizierten gewirkt werden. Allerdings muss dieser Zauber enorm verstärkt gewirkt werden, wodurch es einem Einzelnen ohne die Hilfe eines Gottes wohl unmöglich ist die Lykanthropie zu heilen. Doch ist es möglich mittels Zirkelmagie die nötige Zaubermacht aufzubringen. Nach dem Wirken des Zaubers löst sich das geweihte Silberamulett auf und signalisiert so wohl die Heilung, da das Amulett bestehen bleibt, wenn der Zauber „Fluch brechen“ nicht ausreichend stark gewirkt wurde. [/quote]
24.09.2012 13:20:43
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#63420)
Lisk
Mit den Tagen wölbte sich das innere Blatt der nach links offenstehenden Sichel des Silbermondes immer mehr nach außen. Noch war Zeit bis zum nächsten Vollmond, doch rückte er mit jeder Nacht näher heran.

[spoiler]((Ihr habt noch Zeit alles vorzubereiten. Wenn ihr soweit seid, macht am besten Mal einen Termin-Thread auf zur Koordination. Am liebsten wär mir ein Termin für Suche und Heilungsversuch))[/spoiler]
25.09.2012 09:51:57
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#63468)
Grauherz
Nur leise raschelte das Gras unter ihren bloßen Füßen wie Ainslee behutsam den kleinen sanft geschwungenen Hügel hinauf trat. Kühler Wind fuhr sanft an ihrem Körper entlang und spielte mit dem leichten Stoff ihres Gewandes, zupfte spielerisch an ihren offenen Haaren.
Ein Lächeln legte sich um ihre Lippen wie sie dies verspürte, fast wie eine Berührung und wie sie die Spitze des Hügels erreichte, ließ sie ihre Augen über die von den Schatten der Nacht bedeckte Umgebung wandern. Nur ein sanfter silbriger Schimmer lag über dem Land, ausgehend von der Sichelform des Mondes. Aber sie brauchte nicht zum Mond aufzusehen, zu Selunes Anlitz, um sie zu spüren, ruhte sie doch tief in ihrem Inneren.

Die letzten Wochen und Monate hatte sie bemerkt das es ihr immer leichter fiel Selunes Mächte zu berühren, sie durch ihren eigenen Körper zu leiten, länger und mehr ohne so schnell zu erschöpfen wie früher.

Wie ihre Verbindung zu Selune enger wurde.

Ainslee wußte, allein schon von ihrer Mutter, das jeder Priester stets mächtiger wurde. Doch es selber zu spüren, die Wärme, Liebe und Zufriedenheit ihrer Göttin tief in sich zu spüren, wann immer sie an sie dachte, zu spüren, welch Vertrauen es bedeutete jemanden soviel Anteil an seiner Macht zu geben....

Mit einem Lächeln und einem Kopfschütteln warf Ainslee die Gedanken von sich, hob ihr Gesicht zum sanften Schein der Mondsichel. Nicht deswegen ward sie hierher gekommen. Es ging darum einen Menschen zu heilen, welcher von einem tiefen Fluch befallen war. Sie hatte Cosimas Abschrift der Heilung eines Lykanthropen gelesen und studiert. Und es ward ihr Wunsch und vielleicht gar ihre Pflicht zu helfen, ward es doch Selunes Anlitz, welches die Verwandlungen auslöste.

Erneut raschelte das Gras leise wie sie ihren nackten Füße nun in einem stillen, langsamen Tanz im Licht Selunes führte.

Es würde viel Kraft kosten.

Die Heilung würde nicht einfach sein. Einige würden zusammen kommen müssen um diesen Fluch zu brechen. Und auch deswegen ward sie hier heraus gekommen. Ins Licht der Nacht für Nacht zunehmenden Scheibe des Mondes um es in sich aufzunehmen. Seine Kraft in sich zu spüren, zu halten, Selune mit stillen Tänzen und sanft gesprochenen Gebeten um ihre Unterstützung zu bitten, nie wirklich alleine...
29.09.2012 11:30:36
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#63650)
Elerina
Wieder war etwas Zeit vergangen, besonders mit beiden Priesterinnen war gesprochen worden. Während [b]Ainslee[/b] sich auf das Sammeln von Kraft konzentrierte, bereitete [b]Xynthia[/b] die Segnung der Silbermaulette vor. Auch die anderen Teilnehmer an dieser ungewöhnlichen Jagd waren informiert worden. [b]Dalvien[/b] als weitere Zauberin sollte mitkommen, [b]Davek[/b] als Fährtenleser und auch [b]Rivan[/b] wäre willkommen, da möglicherweise ein Paar starke Hände und Arme nötig werden würden.

[b]Cosima[/b] hatte sich mehr der Orgnaisation angenommen. Sie verfasste dieser Tage eine Nachricht, welche die Genannten erhielten. Sie war versieglt und persönlich an die einzelenn gerichtet.


[i][spoiler]Der Mondmaid zum Gruße werte Freunde,

die Zeit schreitet voran und der Mond nimmt zu. Die Vorbereitungen sind so gut wie getroffen. Bald wird der Zeitpunkt gekommen sein, da wir in den Dornenwald reisen. Ich bitte euch hierzu, unbedingt vorerst Stillschweigen zu bewahren. Unsere Gruppe, sie sollte nicht größer werden, da "unser" Werwolf sich von zuvielen ansonsten verschreckt fühlen wird.

Trefft mich zum gegebenen Zeitpunkt bei Shanas Rose. Von dort aus werden wir dann aufbrechen.

Möge das Mondlich uns führen
Cosima[/spoiler][/i]
25.10.2012 08:59:04
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#64504)
Elerina
Die Gruppe traf sich schließlich bei Shanas Rose. Es war für alles gesorgt. Kräuter waren gesammelt worden. Proviant und einige Silberwaffen wurden noch verteilt. Letztere brachte der Zwerg Murin wohl im letztern Moment. Doch auch dies war eine Hilfe. Auch Seile, starke Lederriemen (nicht nur Bänder) und anderes waren vorhanden. Zauber waren vorbereitet oder mussten es Mystra sei Dank auch nicht.

So brachen die sechs schließlich auf ehe die Nacht verging, um sich von Selunes Licht führen zu lassen. Im Dornenwald angekommen, fragten sie den Jäger, da er beim letzten Mal zumindest wusste, wo Eremitus Knarzenheimer war. Es brauchte seine Zeit, bis man ihn mit der Anwesenheit zweier Priesterinnen davon überzeugen konnte, zu reden. Mit Bedauern stelle sich heraus, er hatte seinen Freund selbst längere Zeit nicht gesehen. Zwar wäre alles viel leichter gewesen, wäre der Jäger selbst mitgekommen, da er den Wald am besten kennt. Doch er verneinte:

[i]"Ich werde mein Haus in dieser Nacht nicht verlassen. Irgendein Räuber hat schon wieder meine Tiger abgeschlachtet. Ich versuche, sie anzuzüchten."[/i]

Die Gruppe akzeptierte und ging ohne ihn weiter zu dem alten Lager des Magiers in der Ruine. Vor mancher Augen war es stockdunkel und sie sahen die Hand vor Augen nicht. Das Licht von Magie und Fackeln machte es um einiges leichter. Doch schreckte es auch die zum Leben erwachten alten Mauern auf. Unzählige lederne Schwingen schlugen ihnen entgegen. Die Gesichter und Haare waren die ersten Angriffspunkte. Als die Flughunde vertrieben...oder in Notwehr erschlagen waren, kam man hinein. Es war jedoch kaum etwas zu finden, das anders war als beim letzten Mal...dieselbe Leiche...dasselbe Buch...dieselben alten Kleider. Lediglich Davek fand spuren, die die Gruppe denken ließen, dass "ihr" Werwolf hier gewesen war. Ein Heulen und keine weiteren Funde lockten sie heraus. Mit einem Mal zeigten sich rot glühende Augen - ein Werwolf! Auf den Namen reagierte er nicht. Entweder hatte er vergessen, wer er einst war. Oder er war es schlicht nicht. Die eine Hälfte der Gruppe, bestehend aus Xynthia, Rivan und Davek drängte die Bestie heraus und mit einem Satz sprang sie über die Mauern. Die andere Hälfte, Ainslee, Dalvien und Cosima erspähten sie außerhalb dann. Als sie verschuchten, sich zu nähern, wollte der Werwolf in Richtung der Grube fliehen. Doch die schnell gewirkten Zauber von Dalvien und Cosima hielten ihn auf - oder gar fest. Trotzdem man ausgiebig geredet hatte, flog ein Pfiel Daveks und lies das Wesen zusammen sacken. Die drei Frauen gingen zu ihm, um sehen, ob es noch lebte. Sie ernteten ein Knurren, dann geschah es nach einer Weile...
Der Wolf verwandelte sich. Doch er war nicht Knazenheimer. Er war eine Sie. Sie war eine Elfe. Waren dies die Wolfselfen, von denen die Ritterin Vanessa einmal erzählt hatte? Der Pfeil fiel von ihr, doch die Verletzung war noch zu sehen. Überrascht stand die Gruppe nun dort während Heulen weiterging. Davek hielt Ausschau während die anderne versuchten, sich mit ihr zu verständigen. Vor allem sollten es auch die Priesterinnen wieder, in der Hoffnung, dass Selune dem Wesen etwas sagen würde. Nach einer Diskussion beschloss die Wolfselfe sehen zu wollen sie die Gruppe helfen will. Xynthia schloss mit götttlicher Kraft und Gebeten ihre Wunde. Dann gab sie Antworten. Was vage zu erkennen war, war eine gewisse Ordnung in diesem Wald.

Jäger - dies waren wohl die Werwölfe, vor denen man sich in Acht nehmen musste und die sich dem Fluch Malars hingegeben hatten.
Wächter - so sahen sich wohl jene Wölfe, die Frieden mit ihrem Dasein gefunden hatten und deren Heim dieser Wald ebenfalls war.
Beute - all jene unglücklichen Wesen, die einer der beiden Gruppen begegnen möchte.
Ein Dreieck, das sich auch in dieser Nacht weiterdrehen sollte.

Die Wolfselfe berichtet von einem alten Jäger, der in einer Höhle hauste. Indem kamen die sogenannten Jäger. Einer von ihnen fiel Davek an, doch ein Ruf von der Elfe...und zumindest wirkte es so. Doch ein anderer Wolf kam ihm zu Hilfe, noch bevor Cosima ein Zauberwort nur aussprechen konnte, riss er in atemberaubender Schnelligkeit die Bestie von dem jungen Waldläufer herunter. Die beiden Wöfe jagten sich dann ... tiefer in den finsteren Wald hinein.
Dorthin führte auch die Wolfselfe die Gruppe, die sie dann wieder verlies. Ein Bau von etlichen Spinnen und Werwölfen. Die Möglichkeit...und auch Angst, vergiftet oder gebissen zu werden, war der ständige Begleiter. Noch ehe man mit der Wimpfer zuckte, war der Kampf ausgebrochen. Einige aus der Gruppe hatten gar Bisse davon getragen. Es war nicht viel Zeit, die Tollkirschen zu essen, denn sonst würden sie infiziert sein. Zugleich stand der besagte alte Jäger-Wolf vor ihnen. Cosima hatte noch den Beutel und Ainslee dachte an die Worte der Elfe. Vielleicht mochte er ausreichen, um die Erinnerung zu wecken an das was er einst war,... wenn er es denn war. So zeigte die Halbelfe ihm den Kräuterbeutel,...samt dem Inhalt. Doch er knurrte verwirrt und wollte sich sicherlich dennoch nicht freiwillig mitnehmen lassen. So wirkte sie wieder den Zauber, um ihn festzuhalten. Eine umso hitzigere Diskussion folgte, wo man das Wesen hinbringen sollte. Nach Mirhaven? Die Männer waren dagegen. Nach Winterrache? Hatte man mit Pakusch geredet? Nein. Doch noch viel einfacher, der Jäger! Ainslee wollte mit dem Jäger reden. Cosima erinnerte, dass der Jäger sein Freund war. Er würde bestimmt die Hilfe nicht ablehnen.

So trugen einige starke Hände den Werwolf. Die Zauberin wirkte den Zauber auf dem Weg zum Jägershaus einige Male und immer pünktlich vor Ablauf neu. So hielt ihn eine große, magisch durchscheinende Hand, doch die Träger konnten ungehindert tun was sie taten. Die Gruppe erhielt der Einverständnis des Jägers, der den Werwolf in den derzeit freien Käfig sperrte. Pelzräuber würden in dieser Nacht eine böse Überraschung erleben, so sie sich zuvor an einer sechsköpfigen Gruppe samt dem Jäger vorbeiwagten.

Der weitere Plan war, das Ritual, das den Fluch brechen sollte, von vorzubereiten und durchzuführen...
25.10.2012 16:35:38
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#64521)
Sanabelle
Langsam, aber sicher, legte sich die Dämmerung über den Wald. Es raschelte, knackte und knarzte überall heraus aus dem Unterholz. Gebrochen durch die Stimmen der Gruppe, welche sich mit dem Jägersmann über den gesuchten Werwolf unterhielt, das "PLING" welches Rivan zum Leidwesen Daveks immerwährend von seinem Bogen erklingen liess und das Schmunzeln von Dalvien ab und an, die vor allem dem Geplänkel von Rivan und Davek folgte. Schlussendlich brach man auf, die alten Ruinen zu untersuchen, wo einst sein Lager war.

Der Mond hob sich am Himmel, die Augen der Halbelfen hatten weniger Probleme zu sehen, doch die Menschen hatten es hier weit schwerer. Auf Ainslees bitte hin, wirkte Dalvien auf Rivan einen Lichtzauber. Bald erreichte man die Ruine auch, eine Fackel wurde zusätzlich entzunden...beides zusammen, oder vielleicht auch nicht war der Grund für das aufscheuchen des Fledermausschwarms im inneren der Ruine. Ziemlich genau wussten die kleinen Tierchen wer verantwortlich war für die Erhellung und liessen ihren Zorn an der Gruppe aus. Der Eine mehr, der Andere weniger gezeichnet konnte man die Ruine schlussendlich untersuchen. Gerade als man eigentlich schon wieder abziehen wollte, bemerkte man erst wie nahe das Gesuchte sein kann, ohne entdeckt zu werden. Nur langsam regte sich der Werwolf hinter der Gruppe und feurig rote Augen fixierten sie.

Es gelang den Werwolf festzusetzen, doch war er nicht der, den sie suchten. Dankbar über die Hilfe die Xynthia zuteil werden liess, half aber auch die Elfe, die nach der Verwandlung zum Vorschein kam und führte sie zum Jäger.

Bestialisch stank die Höhle. Die Spinnweben zeigten von mehr Bewohnern als Werwölfen. Kaum waren die Spinnen geschlagen erhob sich der Rudelführer der Werwölfe....der Jäger. Zuviele Monde waren vergangen, den Kampf gegen die Bestie in ihm hatte er schon verloren, dies bekräftigte er indem er sein Rudel angreifen liess. Ein heftiger Kampf entbrach und stürzten sicher zwei Dutzend Werwölfe über die Gruppe herein. Die meisten fanden bei Rivan bereits das Ende ihres Weges doch einige brachen durch.

Dalvien erkannte den Werwolf der auf Xynthia zustürmte, sie wollte sich noch in den Weg stellen, doch eine Wolfspranke riss sie zurück. Sie spürte grade noch dass sie ihn zumindest ein wenig behindern konnte, als der Werwolf nach ihr schnappte. Abwehrend riss sie ihren Arm hoch auf dass sich das Vieh darin verbiss, statt in ihrer Kehle. Es reichte nicht, ein kurzer Blick zu Xynthia machte deutlich, dass der Wolf die Priesterin erreicht hatte...und gebissen. Rasch nahm man die Tollkirschenblätter um die Infektion zu verhindern.

Genau so plötzlich wie er begann, endete der Kampf. Übrig blieb der Jäger. Cosimas versuch mit dem Beutel legte nahe, dass die Gruppe ihr Ziel erreicht hatte. Er schien der Gesuchte. Wie erst der Kampf, entbrach nun die Diskussion nach dem Wohin. Schlussendlich fand man die Lösung im Freund des Werwolfs, dem Jägersmann. Mittels Zauber und einer zugebundenen Schnauze um nicht zu beissen, konnte man den Wolf auch transportieren. Nun ward es an den beiden Priesterinnen, das Ritual vorzubereiten und durchzuführen in der Hoffnung, dass es noch nicht vollends zu spät ist.
27.10.2012 15:57:31
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#64579)
Mash
[b][u]Die Jagd nach Knarzenheimer I[/u][/b]



Ein alter, ausgetretener Pfad führte zwischen den dicht gedrängten Bäumen und dem kniehohen Unterholz hindurch. Sträucher, Büsche und Stämme klammerten sich aneinander und rangen um die letzten verbliebenen Sonnenstrahlen, die durch die dichten Wipfel schienen. Dabei musste es gerade einmal einige Stunden nach Mittag sein, vermutete Davek. Eulen und andere Dämmerungsjäger ließen ihre Rufe hören. Der Waldläufer fühlte sich wohl in ihrer Gesellschaft.

Vor ihm ging Cosima mit bedächtigen Schritten. Hinter seinem Rücken hörte er ab und an die gedämpften Gespräche der Anderen: Rivan, Ainslee, Xynthia und Dalvien. Wie er selbst hatten die Meisten von ihnen bereits ihre Bögen gezückt. Davek gab sich wortkarg, was niemanden zu verwundern schien. Doch dieses Mal waren es mehr die Erinnerungen und auch eine gewisse, unterschwellige Freude gemischt mit Furcht, die ihn verstummen liessen.

Seine Gedanken waren so weit abgedriftet, dass er den großen Schemen auf der Lichtung erst erkannte, als Cosima davor anhielt. Eine einfach gehaltene Blockhütte mit einer Feuerstelle, umgeben von einigen übermannsgroßen Zäunen, die hinter dem Haus verschwanden. Die Tür stand halb offen, hinter dem ihnen ein groben Mann mit einem ebenso miesepetrigen Gesicht wie Daveks entgegenstarrte. Knurrend ob seiner eigenen Unachtsamkeit sah Davek Cosima und Xynthia dabei zu, wie sie den alten Jäger nach dem Werwolf Knarzenheimer befragten.

"Pling!", das Geräusch einer schnellenden Bogensehne liess Davek herumfahren. Im fahlen Mondlicht grinste ihm schalkhaft das vernarbte Gesicht Rivans entgegen. Nochmal zupfte er an der Sehne, als er Daveks Mißbilligung sah. Die Unterhaltung mit dem Jäger wurde lauter. Allein an dem Ton war zu hören, dass es nicht gut für sie lief. Knarzenheimer, der bis dahin offenbar noch seinen Verstand hatte bewahren können und sich öfter mit dem Jäger getroffen hatte, war seit mehreren Zehntagen nicht mehr aufgetaucht. Daveks Nackenhaare stellten sich auf. Wenn Knarzenheimer seinen Instinkten nachgegeben und wild geworden war, dann war er nun tief im Wald versteckt und von einem Rudel anderer Werwölfe umgeben, allesamt tödlich und beherrscht von einem unersättlichen Hunger nach Menschenfleisch.


Mehrere Schatten bewegten sich hinter den Zäunen auf und ab und fauchten gelegentlich den Störenfrieden entgegen. Es waren große Exemplare von Riesenkatzen, den Amdiranischen Tigern. Der Jäger bemerkte ihre Blicke und erzählte ihnen mit düsterem Blick, dass irgendjemand oder etwas jede Nacht von seinen Tigern riss. Für Davek sah dies nach dem Werk von Werwölfen aus, doch warum sollten sie den Jäger verschonen? Entweder machte der Alte sich keine Gedanken darüber oder.... Davek behielt den Jäger nun noch besser im Auge. Dieser konnte für ihre Suche leider kaum helfen, aber er gab ihnen die Richtung zur Ruine, in der der noch menschliche Knarzenheimer sein Lager gehabt hatte.

Im Schutz der Dunkelheit schlichen und stolperten sie vorwärts durch das Dickicht. Diesmal ging Davek einige Schritt vor den Anderen und wies ihnen den leichtesten Weg. Trotz seiner langen Zeit im Hospital hatte er nur geringe Mühe, sich zwischen den Bäumen und Sträuchern zurecht zu finden. Zwischen seine Nervosität und Angst drängte sich eine merkwürdige Freude und Leichtigkeit, in der selbst in den dunklen Baumschatten seine anderen Sinne ihm ein mehr oder minder genaues Bild seiner Umgebung vermittelten. Er hatte das Gefühl, von nichts überrascht werden zu können. Sie drangen tiefer und tiefer in den Wald ein, und immer noch gab es keine Spur von Gegenwehr. Sie waren die Jäger. "Pling, Pling". Davek zuckte zusammen und warf Rivan einen feindseligen Blick zu.

Jedoch wären sie an ihrem Ziel zu weit gelaufen, wenn die Anderen nicht nach einer guten Stunde Wanderung und Stolpern über heimtückische Wurzeln auf eine Fackel bestanden hätten. Davek gab nur unter Grummeln klein bei, hatte er doch gehofft, wenn schon nicht den Geruch, wenigstens die Sicht der Biester täuschen zu können. Das verflog aber sofort, als sie im Lichtschein ein Tor aus Stein zwischen überwachsenen Mauern erkannten. Davek liess seinen Blick über die Steine wandern, denn immerhin war Knarzenheimer Magier: Nach Daveks Sicht vor allem Dingen bekannt in ihrem Wunsch, allein gelassen zu werden verbunden mit einer großen Kreativität im Bezug auf Fallen. Rivan hatte für solche Besorgnis nur eine verächtliche Handbewegung übrig, packte sein Schwert und überstieg die Torschwelle in einem großen Schritt.


[img]http://s14.directupload.net/images/121027/q26lxjw8.jpg[/img]

[i]Nur ein kleiner Schritt in die Dunkelheit...[/i]



Grinsend drehte Rivan seinen Kopf zu den Anderen, als die Schatten hinter dem Tor zum Leben erwachten. Ein schrilles Kreischen, und Rivan sowie die Anderen hinter ihm wurden von den Füßen gerissen. Der dichte, schwarze Schwarm Vampirfledermäuse witterte Blut und stürzte sich auf jeden Arm und Hals, den sie finden konnten. Davek hielt den Kopf gesenkt und schützte mit einer Hand den Nacken, während er blind mit der Silberaxt in den anderen Hand Hiebe austeilte. Die strömende Masse der Feldermäuse drohte ihn zu überwältigen, als er einige geschriene Stimmen und eine gewaltige Druckwelle fühlte, die die auf ihm sitzenden Fledermäuse wie tote Fliegen herunterfallen ließ.

Davek blickte zu dem Rest der Gruppe, die alle mehr oder minder voller Blut die kleinen, aber schmerzhaften Bißwunden versorgten. Ein jeder von Ihnen stand in einem kleinen Kreis aus toten Fledermäusen. Die Ruine stand nun völlig ruhig da. Wieder trat Rivan als Erster ein, diesmal auf einen weiteren Schwarm gewappnet. Der Rest folgte hinten drein.


[img]http://s1.directupload.net/images/121027/ku4wzt2z.jpg[/img]

[i]Nur Tote hier.[/i]


Es war ein alter Vorraum, und wie im gesamten Rest der Ruine waren die Wände überwuchert, die Decke fehlte völlig. Der Boden und einige alte, vergammelte Einrichtungsüberreste waren über und über von Fledermauskot bedeckt. Schon nach kurzer Zeit waren die Stiefel voll mit klebrigem Guano. Im nächsten Raum fanden sie ein Häuflein Knochen, die zu einem Menschen gehörten, auch dieser Raum zeigte Spuren von langer Bewohnung durch die Feldermäuse. Knarzenheimer musste schon lange weg sein. Der Mond schien durch das offene Dach hinein und erhellte eine kleine Fläche, in der Davek endlich fand, was er suchte: Ein Pfotenabdruck! Zu unförmig für einen Menschen, doch zu groß für einen Wolf. Und er lief auf zwei Beinen. Davek kannte nur ein Wesen, das solche Spuren machte. Ein Werwolf, vermutlich Knarzenheimer, war hier gewesen, und das vor kurzer Zeit. Von hier aus führte ein Gang zu den Räumen, in denen nach Cosimas Angaben wohl Knarzenheimer sein Lager gehabt haben musste. Nachdem sie gefühlt jeden Stein umgedreht hatten, war dennoch keine weitere Spur des Werwolfs zu finden gewesen. Es stand fest für sie, dass einer hier gewesen und etwas gesucht oder geholt hatte: Doch weiter kamen sie nicht, und der erhoffte Fingerzeig auf den Verbleib von Knarzenheimer blieb aus. Davek verfiel ins Grummeln und suchte immer und immer wieder die gleichen Stellen ab. Es konnte noch nicht zu Ende sein!

Er war mit Xynthia der Letzte, der hinten blieb, während die Anderen sich zum Aufbruch fertig machten. Als sie gerade das Skelett zum fünften Mal untersuchten, hörten sie ein markdurchdringendes Heulen. Davek schreckte auf und blickte in die ebenso besorgten Augen Xynthias. Dann wurde das Heulen beantwortet, leicht versetzt, aus allen Richtungen kommend und... ganz in der Nähe! Xynthia und Davek rannten zum Eingang der Ruine zu Rivan, Cosima, Dalvien und Ainslee, gerade als die ersten rötlichen Augen sich aus den Schatten lösten und sie angriffen. Die Wölfe sprangen direkt auf ihre Kehlen, doch zum Ersten Mal sah Davek seine Freunde in einem echten Kampf: Erfahren und effizient hielten sie sich die Wölfe fern und erledigten einen nach dem Anderen. Inmitten des Gewusels sahen sie einen Schatten, der sich über die Mauer in die Ruine schwang. Was auch immer es war, es hatte die Gruppe unterschätzt: Als der letzte Wolf fiel, konnten sie seine roten Augen aus der Ruine entgegenleuchten sehen. Ein paar geflüsterte Worte später verschwanden Cosima, Dalvien, und Ainslee in den Schatten. Davek, Rivan und Xynthia derweil schlichen vorsichtig und mit erhobenen Waffen durch das Tor. Die rötlichen Augen verschwanden. Rivan stürzte ihnen nach, mit Davek und Xynthia auf den Fersen. Die Jagd endete vor einer Wand und mit einem lauten Fluch Daveks. Rivan bemaß die Mauer, sie hatte keine Lücken, war etwa drei Schritt hoch, und wie in allen Räumen deckenlos. Wortlos bildete er eine Räuberleiter für Davek und hob ihn nach oben. Schwitzend suchte Davek an der glatten Mauer einen Halt, nicht gewillt, seine so nahe Beute gehen zu lassen. Da fand sein Fuß eine Lücke, und mit einem kräftigen Stoß schwang er sich auf die Mauer.


[img]http://s1.directupload.net/images/121027/apqzr5pm.jpg[/img]

[i]In die Enge getrieben[/i]



Sich aufrichtend, sah Davek im Halbdunkel Cosima und die Anderen stehen, davor ein dunkler Schemen. Er musste lächeln. Jetzt saß der Wolf in der Falle. Langsam zog er einen Pfeil aus dem Köcher. Er musste dafür sorgen, dass er nicht entkommen konnte. Er legte den Schaft ein und nahm Ziel. Der Wolf duckte sich. Davek wusste, was dies bedeutete. Gleich würde er springen. Noch hatte er Zeit. Er erinnerte sich an die trotzigen, an die störrischen Worte von Cosima und Ainslee, die darauf bestanden, den Werwolf zu heilen. Er vertraute Ainslees Urteil. Es gab eine Chance für die Bestie. Der Gedanke war grausam. Er blickte auf den Schemen und wusste, dass es ein Mensch war. Es hätte vor Jahren ihn getroffen, wenn er nicht gerettet worden wäre. Er hörte in sich hinein, lauschte auf die Stimme, die ihn jede Gefahr, Qual und Folter hatte überleben lassen. Sein Instinkt brachte alle anderen Gedanken zum verstummen. Er kümmerte sich nur um das Hier und Jetzt, und zu Daveks Verwunderung erkannte er, wie einfach die Entscheidung war. Hier und jetzt. Davek richtete die Pfeilspitze dorthin, wo er das Herz der Bestie vermutete, und atmete tief aus.

Einen Moment zu früh sprang der Schemen los. Aus Cosimas Fingerspitzen flog eine gewaltige, grün schimmernde Hand und fing den Werwolf im Sprung, und umklammerte seine Glieder. Daveks Pfeil sirrte durch die Luft und traf den Unterschenkel des Wesens, das laut heulend zusammensackte. Daveks Herz pumpte rasend schnell. Er hörte Rivan hinter sich heraufsteigen, während Xynthia ihre liebe Not hatte, den in Eisen gewandeten Krieger heraufzuhiefen. Ohne auf sie zu Warten ließ Davek sich an der Mauer herab und rannte zu dem Wesen, das am Boden zusammengesackt war.
30.10.2012 17:06:39
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#64699)
Grauherz
Erneut hatte die kleine Gruppe sich zusammen gefunden. Diesmal war es nicht mehr um den Werwolf zu finden, welcher einst der Mensch Knarzenheimer gewesen war. Jener war gefunden. Gefunden und innerhalb des Tigerkäfigs vom Jäger eingesperrt bis zu jenem einen Moment, für welchen sie nun erneut den Dornenwald betreten hatten.

Nervosität lag in allen verborgen. Und im Kopf eines Jeden mochte die Frage schlummern :

Würde es gelingen den Werwolf zu heilen ?

Tief atmete Ainslee die kühle Waldluft ein, lauschte mit zur Seite geneigten Kopf dem fernen Wolfsheulen tiefer im Wald. Sie spürte wie ihr Körper kribbelte als sich eine Gänsehaut bildete, ihren Rücken herab floß, wie ihr Inneres auf das düstere ferne Heulen reagierte.
Ein stilles Gebet verließ ihre Lippen ehe sie sich dem Käfig zuwandte. Ihr Blick huschte zur Seite hin, wo Davek am Rande hockte. Der Verband um seinen Hals schimmerte hell in der nahenden Dunkelheit. Er war einem der schwarzen Wölfe begegnet wie er Holz sammeln ging.

Ein heran huschender Schatten. Rote Augen in der Dunkelheit.

Ein schneller Biss, bevor Davek auch nur die Zeit hatte zu reagieren.

Erneut betete sie still und mit einem tiefen Durchatmen hoben sich ihre Schultern. Nur Zufall mochte es gegeben haben das sie Davek fanden, bevor der Wolf ihm mehr antun konnte. Zufall oder eine von Selune geschickte Ahnung.

Schwarze Strähnen strichen über ihr Gesicht wie Ainslee rasch den Kopf zurück zu jenem Wesen führte, welches sie hinter den Gitterstäben hervor feindselig anstierte. Hinter ihr murmelten Dalvien und Cosima und sie wußte auch das Rivan irgendwo bei Davek sich befand. Und Xynthia....

Kaum merklich nur wandte sie den Blick zur Seite um neben sich zu sehen, wo die Halbelfe stand. Ihre Schwester im Glauben. Zusammen würden sie am heutigen Abend Selune um eine Heilung bitten, welche selten gewährt wurde.
Ihr Gewand raschelte leise wie sie eine Hand nach der Gittertür des Wolfes ausstreckte und sie spürte wie das silberne Amulett, welches Dalvien gefertigt hatte und welches Xynthia und sie gesegnet hatten, von ihren Fingern baumelte.

"Bereit?"

Von hinter ihr erklangen zwei Antworten und gleich darauf spürte Ainslee ein Kribbeln ihren Rücken herab fließen wie Dalvien und Cosima ihre Zauber wirkten. Zauber, um den Wolf zu halten, ihn daran zu hindern sich zu bewegen.

Ein leichtes Schimmern umgab ihn und diesmal vermochte Ainslee nicht ihre Angst zu verleugnen wie der Werwolf ein lautes Heulen voller Hass und Blutgier ausstieß. Ihre Hand an der Tür zitterte.

Sie wagte es nicht sie zu öffnen...

Was, wenn die Zauber nicht hielten....

Wenn der Wolf hervor stürzte...

Irgendwo, sehr leise und doch trotz des Heulens deutlich zu vernehmen, hörte sie wie sich zwei Bogensehnen spannten und auch ohne es zu sehen wußte sie das Davek und Rivan schießen würden.

Mit einem Knirschen öffnete sich die Gittertüre, beobachtete sie wie ihre eigene Hand sie aufzog. Und ohne es sich zu gestatten weiter darüber nachzudenken hoben sich ihre Hände und sie legte das silberne Amulett um den kräftigen Hals des Wolfes.

Rauhes Fell strich über ihre Finger und sie spürte wie sich die kraftvollen Muskeln unter ihrer Berührung anspannten, verspürte gar das Heulen, welches sich durch den Körper zog wie das Silber ihn berührte.

Neben ihr erhob Xynthia ihre Stimme und ein letztes Mal atmete Ainslee tief durch und beide Hände auf den Brustkorb des gehaltenen Werwolfes pressend, fiel sie in das Gebet mit ein...
30.10.2012 17:30:45
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#64700)
Grauherz
[img size=150]http://img19.imageshack.us/img19/3421/werwolfheilung.jpg[/img]

Zwei helle klare Stimmen erhoben sich in der Nacht, hin zur blassen Halbmondscheibe Selunes.

[i]"Unter dem Lichte der Sterne, imgnadevollen Scheindes Mondes fanden wir zusammen. Unsere Bitten erklingen nicht für unser Wohl.....unsere Stimmen flehen für eine arme Seele."

"...unsere Stimmen erheben sich nicht aus Eigennutz zu dir.....unsere Bitten richten sich an dich zum Wohle anderer."[/i]

Ein Kreis aus gesegneter Milch wurde aus geschickten Händen um den sich wehrenden und doch von den Zaubern gehaltenen Werwolf gezogen und ein sanfter silberne Schimmer begann davon auszugehen, wie die Priesterinnen sich an ihre Göttin wandten.

[i]"Schwarzes Blut des Zornes, rinnt in seinen Adern. Erbarme dich seiner, oh große Mutter der Sterne."[/i]

[i]"Schwarzes Blut in ihm beherrscht seinen Verstand und sein Herz, silberne Dame der Nacht, welche du einst anderen Wesen die Gabe der Verwandlung gabst. Doch von dir kam sie um zu schützen und um zu überleben."

"Wo einst ward ein menschlich Antlitz, mag nur sein der Bestien Mal. Vergessen ist was einst war, doch ist der menschlich Kern im Herz des Biestes erfüllt von Sehnsucht."

"Oh..unserne silberne Dame, schenke uns deine Gnade. Wir bitten dich..gewähre ihm deinen Segen."

"Gib uns, die wir halten Fürsprüche, die Kraft ihn zu erlösen so sein Herz es Will."[/i]

Langsam hoben sich die Arme Xynthias hin zum Nachthimmel, formten ihre Hände einen Kelch als wolle sie das Licht des Mondes einfangen, welches sich über sie ergoß. Und gar mochte es scheinen als würde das silbrig schimmernde Mondlicht wie Wasser ihre Arme herab fließen, in sie hinein. Und obschon sich beide Dienerinnen Selunes nicht berührten, strömte eben jenes Licht aus Ainslees Händen hervor. Ergoß sich in den Körper des Werwesens, welches sie berührte.

[i]"Im Angesicht des vollen Mondes, im Zenit der Nacht...sende uns dein Licht..erbarme dich..."

"Im Lichte deines Anlitzes, bitte wir dich um die gnade der Heilung."

"Lass uns sein wie zwei lechtend Sterne auf des Erdenbodens. Segenreich der Bestie erbarmungsvoll den Weg zu weisen zum menschlichen Wesen! Erbarme dich! Sei bei uns..!"[/i]

Laut erklang das Heulen des Wolfes wie er sich gegen die Zauber wehrte. Wie er rang gegen die beiden Priesterinnen.

[i]"Knarzenheimer...erhebe den Blick zu Selune..in ihr Angesicht. Lass sie ein in dein Herz! Lasst sie euch führen hinaus aus dem Zorn..hinein in das Leben, nach dem es euch sehnt!"

"Wehrt euch nicht gegen die Heilung, gegen das Mondfeuer, welches Selune euch sendet um euch zurück zu dem zu bringen was ihr einst ward!"[/i]

Hell und heller erstrahlte das Licht, welches jene drei Figuren am Käfig umgab und für einige wilde Herzschläge verschwanden sie gar in jenem Schein.

Und als es wieder verging, vermochten die anderen drei Personen auf dem Boden wieder finden. Zwei erschöpfte Priesterinnen, der Ohnmacht nahe und eine dritte Person innerhalb des Käfigs...
31.10.2012 08:04:58
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#64711)
Elerina
Davek wollte nur Holz sammeln für die Kohlebecken. Doch als er nicht zurück kam, gingen die Frauen alle gemeinsam, um ihn zu suchen. Cosimas Verbände und die Heilkunst der beiden Priesterinnen richteten ihn wieder auf.

Wieder beim Käfig angekommen, wurden die Vorbereitungen auch hier jäh von Kampfgeräuschen unterbrochen und Rivan kam etwas später noch hinzu.

[color=#000044][i]"Was ist dort hinten los?"[/color][/i] ,fragte Ainslee.

Wie gleichzeitig antworteten Davek und Cosima:

[color=#000044][i]"Rivan."

"Alles ist gut. Dein Mann ist hier."[/i][/color]

Dann setzten sie fort was sie begonnen hatten und die Gebete erklungen. Cosima selbst sprach möglichst wenig. Nur hier und dort ein paar leise Absprachen mit Dalvien. Auch das sprechen der Befehlsworte war nicht zu vermeiden, wenngleich die beiden Zauberinnen keine Formeln brauchten. Doch sie gab sich Mühe, die Gebete nicht zu unterbrechen... oder so wenig wie möglich.

Sie nutzte was Ainslee und Xynthia ihr einst sagten. Sie richtete ihre Bitten an Selune in Form von Gefühlen im Stillen an sie.

[color=#0000ff]Dankbarkeit - Eremitus Knarzenheimer mochte eine eigentümliche Art gehabt haben, sich und die Ebenenrisse zu bemühen. Doch auch er hatte es auf diese getan und geholfen.

Mitgefühl - es schien als hätte er die Erinnerung verloren an das was er einst war. Er wirkte wütend und zugleich verwirrt, gefangen in dieser anderen Gestalt.

Hoffnung - dass er irgendwo im Herzen noch wusste wer er war und dass die Mondmaid dies sehen würde....und ihn schließlich erlöste.

Vertrauen - aus ihrem Glauben heraus vertraute sie darauf, dass was auch immer geschehen würde, aus einem Grund geschieht. Schließlich waren sie hier und war es ihnen gegeben, ihn zu finden.[/color]

Dies war in dem Moment ihre Art, Selune ihr Ansehnen mitzuteilen, ohne Worte, nur mit Gefühlen. Sie tat dies nicht für sich, sondern für dieses Wesen, ohne Eigennutzen. Gebannt und respektvoll sah sie dem Tun der Priesterinnen ebenfalls zu. Doch war sie auch konzentriert, auf ihr eigenes. Es durfte ihr kein Fehler unterlaufen. Sie durfte sich nicht ablenken lassen. Auch hatte sie immer ein Auge mit auf Dalviens Zauber, ob sie noch hielten. Beide konnten sich so die ganze Zeit über konzentrieren. So erschienen immer wieder die Hände oder auch nicht sichtbare Magie, gegen die der Werwolf sich zu wehren versuchte. Doch er wurde gehalten...oder wäre spätestens aufgehalten worden, wenn er hätte angreifen wollen.

Sicherlich war dies anstrengend und Kräfte zehrend. Doch bei weitem hatten die beiden nicht soviel Kraft geopfert wie die Priesterinnen. Für einen Moment mochte das Licht des Mondes den kleinen Hof des Jägers erhellen, gerade zu blenden.
Zurück bleiben die Männer, die auf alle ein wachsames Auge hatten. Dann die beiden Zauberinnen, die noch stehen konnten. Ainslee lag in Rivans Armen als er sich um seine Frau kümmerte. Die eingeschlummerte Xynthia wurde von Dalvien umsorgt.

[color=#000044][i]"Heute ist kein Tempeldienst, Mama...."[/i][/color], seuselte sie.

Doch alle waren schließlich noch aufmerksam genug, oder wieder, um zu sehen, was um die Gruppe herum passiert war. Im Käfig lag nun ein alter Mann, bewusstlos wie es schien. Als Cosima sah, dass sich um die anderen gekümmert wurde, ging sie ihrerseits in den Käfig. Sie legte dem armen Alten eine warme Mantelrobe um. Davek hatte ihm einen Beutel mit Früchten und Nüssen zugeworfen und seinen Wasserschlauch. Dazu legte sie noch ein Stück Erinnerung, falls er aufwachen sollte: seinen Kräuterbeutel.

Als sie den Käfig wieder verlies, wurde er selbstverständlich auch wieder sorgfältig geschlossen. Die kommende Zeit gab es nun nochmals Fragen: Hatte es gewirkt? War der Mann nun gertettet... erlöst? Wie erging es ihm wohl nun?
01.11.2012 15:18:46
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#64754)
Lisk
Der Mond schien hell in dieser Nacht. Doch während in den Nächten zuvor das Licht den Wald in gespenstisch fahles Licht getaucht hatte, wirkte die Umgebung heute eher wie von einem ein Silberglanz erhellt. Die beiden Priesterinnen spürten deutlich, daß Selune nahe bei ihnen stand noch ehe sie begannen ihre Gebete zu sprechen. Selbst das Heulen der Wölfe im nahen Wald hörte sich weniger bedrohlich an als sonst, sondern eher wie ein Tributgesang an die Silberne Dame. Die Gänsehaut, die einen Jeden überkam, je mehr sich das Ritual dem Höhepunkt näherte, schien auch auf den Wald überzugreifen. Grillen zirpten, Eulen riefen, immer aufgeregter, ehe das gleißende Mondfeuer Sicht und Atem raubte.

Statt des Wolfes lag nur noch ein nackter, bereits ergrauter Mann mit langem, zotteligen Bart dort. Die lange Zeit in der Wildnis hatte selbst an seiner Menschengestalt Spuren hinterlassen: Er war sehniger als andere Männer in seinem Alter - aber auch verwahrloster. Und in ersten Moment als er sein Auge öffnete und er seine Zähne bleckte, konnte man den Bruchteil einer Sekunde lang noch die Bestie wiedererkennen, welche ihn überkommen hatte. Der Hustenkrampf, der ihn dann allerdings minutenlang durchschüttelte ließen ihn jegliche Bedrohlichkeit verlieren. Er sackte regelrecht in sich zusammen und blickte aus vor Anstrengung tränenden Augen ziemlich ratlos und verwirrt über die Gruppe.
"Wo... wo bin ich?", brachte er heiser hervor.
Die Bestie war fort.
01.11.2012 19:14:01
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#64773)
Mash
[b][u]Die Jagd nach Knarzenheimer II[/u][/b]


Das Wesen atmete schwer. Die Muskeln traten deutlich hervor, als es mit roher Gewalt gegen den Zauber ankämpfte, der es zu Boden drückte. Die roten Augen des Wesens glühten dämonisch gegen seine Häscher. Im Dunkel leuchteten die weissen Zähne der Bestie, lang wie ein kleiner Finger und gebogen wie Säbel. Davek stand etwas entfernt hinter dem Rest der Gruppe. Sein Blut kochte noch immer von dem verfehlten Schuss. Die Anderen begannen, beruhigend auf den Werwolf einzureden und ihm Fragen zu stellen. Mit allen Fasern wünschte er sich, sie würden sich heraushalten. Er hatte mit sich gerungen um einen Entschluss zu fassen, doch nun war es umso schrecklicher, ihn nicht vollenden zu können. Die Stimme in ihm schrie ihn an. Sie erinnerte ihn an Orvan, auch damals war es um Leben und Tod gegangen, doch der Werwolf in seinen Erinnerungen hatte keine Gnade mit einer am Boden liegenden Beute gezeigt. Die Stimme schrie nun "Beende die Jagd. Beende was du begonnen hast.", doch er wagte es nicht vor seinen Freunden. Stattdessen ließ er die Gruppe hinter sich, als er einige Schritte in die Dunkelheit stapfte. Sein Blick suchte über den Pfeil seines Bogens hinweg ein Neues Ziel, doch zu seinem großen Mißfallen zeigte sich nicht einmal eine lärmende Eule.

Hinter sich konnte er noch immer die vergeblichen Versuche der Gruppe hören, mit dem Werwolf zu sprechen. Es reagierte nicht auf die Gemeinsprache und wie es sich anhörte, fuhr jemand es gerade in einer seltsam krächzenden und zischenden Sprache an. Davon wurde das Knurren der Bestie nur lauter. Sie schienen aber nicht aufzugeben, denn wenig später flüsterte jemand einige leise, melodisch klingenden Worte, die Davek für Elfisch hielt. Das endlich hatte die gewünschte Wirkung. Er wandte den Kopf zu dem nun ausbrechenden Trubel. Seine Augen weiteten sich, als die Muskeln und das Fell des Wesens sich zurückzubilden begannen. Ehe er es wirklich begriffen hatte, lag statt der blutrünstigen Bestie eine zierliche Elfe im Gras. Ihre Augen leuchteten, als sie sich aufrichtete. Noch nie hatte Davek eine Verwandlung miterlebt. Für ihn bisher waren es immer Menschen oder Bestien gewesen, nun sah er zum Ersten Mal, wie sehr vereint diese Beiden Aspekte in ihrem Fluch waren. Keine Aggression ging mehr von ihr aus, nur eine tiefe Traurigkeit, als sein Pfeil sich aus der Wunde löste und zu Boden fiel. Leise begann sie zu sprechen, und Davek starrte in die Dunkelheit und tat alles, um sie nicht hören, nicht sehen zu müssen.

Doch seine Neugier siegte schlussendlich. Er hörte, wie die Elfe in ruhiger Stimme und bereitwillig erklärte. Sie erzählte ihnen von den Werwölfen des Waldes, von den friedlichen Wächtern wie sie, die mit ihrem Schicksal in Frieden und Harmonie lebten. Von ihnen unterschiedlich waren die Jäger, welche verwildert waren und nur noch ihrem Instinkt und der Blutlust folgten.

Daveks Blick blieb an zwei leuchtenden roten Punkten in den Büschen hängen. Er kniff die Augen zusammen, aber es war so dunkel dass er den Schemen nicht einmal erahnen konnte. Irgendetwas beobachtete ihn, aber machte keine Anstalten, etwas zu tun. Es versuchte anscheinend nicht einmal, seine Anwesenheit zu verbergen. Die Augen lösten einen kalten Schauer bei ihm aus, der über seinen Rücken hinablief. Starr starrte er die Punkte an. Es musste seinen Blick einfach bemerkt haben! Doch die Augen blieben, wo sie waren. Er hörte die Gruppe hinter ihm sprechen, aber er hielt es nicht mehr aus. Er zog tief die Luft ein und machte einen Schritt nach vorne, er musste sehen was dort war.

Davek spürte nur den Luftzug hinter sich. Er würde zu langsam sein. Als er nach vorne fiel, hörte er das Hecheln und roch das frisches Blut. Bevor er nachdachte, hatte er sich auf den Rücken gerollt und riss die Silberaxt hoch, welche an den tiefgelben Raubtierzähnen des Werwolfs abschrammte. Er fühlte zwei riesige Pfoten seine Brust zusammendrücken. Auge in Auge mit der Bestie sah er die wilde Entschlossenheit des Jägers, der nie eine Beute knapp entkommen liess. Er hörte ein lautes Heulen und schrie. Doch statt dem Biss stieß etwas Schweres den Werwolf von seiner Brust. Mit schweißnassen Händen suchte er in der Dunkelheit die gefallene Axt, während er fassungslos das grausige Schattenspiel beobachtete. Wolf und Werwolf lieferten sich ein tödliches Duell. Schließlich schien der Wolf den Kampf abzubrechen und schlug sich in die Büsche, die Menschbestie dicht auf den Fersen. Als Davek Rivans Hand auf seiner Schulter spürte, war nichts mehr zu hören.

Hastig erzählte die Elfe von Knarzenheimer. Tatsächlich war sein Verstand schließlich kein Gegner für den Fluch gewesen. Er befand sich nun in einer Höhle tief im Wald, umgeben von seinesgleichen, den wilden Jägern. Sie hörte sich an, was die Gruppe vorhatte, und aus welchen Gründen sie glaubten, dass Knarzenheimer seinen Fluch von sich genommen haben wollte, zumindest als dieser noch menschliches an sich hatte. Schließlich schien sie zu verstehen und erbot sich, die Gruppe zu der Höhle zu führen. Es waren einige ihrer letzten Worte, die sich tief in Daveks Gedächtnis eingruben, wohl weil sie rätselhaft waren und ihm doch so Nahe gingen:



"Das Dreieck dreht sich. Jäger, Wächter, Beute. Das Dreieck dreht sich weiter."


Die Elfe sprang ihnen voraus, immer ein Stück, bevor sie wieder wartete. Ihre Geschwindigkeit und Beweglichkeit waren beängstigend für Davek. Nach Stunden endeten sie vor einer Felswand. Der Eingang der Höhle war derart mit Ranken und Wurzeln bewachsen, dass Davek sicher war, dass er ihn allein übersehen hätte. Weiter brachte die Elfenwerwölfin sie nicht. Sie entzündeten ihre Fackeln und schoben langsam den dichten Wurzelvorhang zur Seite. Dahinter war ein schmaler, feuchter und verwinkelter Gang, der tiefer in die Höhle führte. Daveks Brustkorb hob und senkte sich schnell. Immer wieder blickte er zweifelnd zur Decke, die immer näher zu kommen schien. In seinen Ohren hämmerte es. Er erinnerte sich an das Geräusch, als er in das Faß gesteckt worden war, er konnte sich kaum bewegen, so wie jetzt, jeden Moment drohte er zu ersticken...

Doch wo ihn die Bilder seiner Albträume zu übermannen drohten, leitete ihn sein Instinkt immer klarer. Er sah vor sich die Spuren der Werwölfe, hörte sie Atmen, und kam zurück in die Welt vor ihm. Hier und jetzt konnte er nicht verrückt werden. Leise schlich er hinter Rivan um die Biegung und sah in den Schatten vor sich zehn, nein zwanzwig rote Augen, die sich zu ihnen umdrehten. Hinter ihnen ragte eine große, zottelige, graue Gestalt auf, ein Werwolf größer und älter als die Anderen. Sie knurrten und Davek fühlte ihre Angst. Er lächelte und schoss.

Der Kampf war blutig und hektisch, doch er dauerte nur Sekunden. Die Werwolfbrut schaffte es, einige seiner Gruppe zu beissen, doch die getrockneten Belladonnas verhinderten, dass sie selbst zu Werwölfen wurden. Zuletzt blieb nur der große Werwolf Knarzenheimer übrig, der sich das ganze Gemetzel über nicht gerührt hatte. Davek hielt einen Pfeil auf ihn gerichtet. Mehr als alles andere wollte er es zu Ende bringen. Er dachte an die zahllosen Menschenleben, die er retten würde, auch wenn seine innere Stimme ihn Lügen schalt. Er tat es für sich. Es war eine Genugtuung. War es denn so falsch, wenn er dabei diese Bedrohung für immer aus der Welt schaffte? Er dachte an seinen Freund, der lieber gestorben war als ein Werwolf zu werden. Es war hart, aber es musste getan werden. Und welcher Mensch könnte schon Gnade von einem Werwolf erwarten? Es wurde Zeit, dass die Dinge richtig gestellt wurden. Lauernd blickte er zu dem Rest der Gruppe.


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[i]Du musst nur loslassen...[/i]


Er wusste, dass Rivan ihm helfen würde. Die Frauen waren dagegen, aber sie konnten nichts ausrichten. Davek kochte innerlich, während er mit Ainslee, Cosima und Xynthia stritt. Sie glaubten noch immer fest an eine wunderliche Heilung. Sie kämpften so hart um diese eine Bestie, dass sie lieber selbst sich in Gefahr brachten als ihm ein Ende zu machen. Diese Art der Aufopferung schmerzte ihn. Wussten sie denn nicht, wohin sie mit so etwas kommen würden? Ihn hatte es an den schrecklichsten Ort gebracht, den er sich vorstellen konnte. Und doch sah er in ihre Augen und fühlte sich wie ein Verräter. Dann sah er wieder die Elfe vor sich, sah ihre Harmonie mit sich selbst als Elfe und als Tier gleichermaßen. Und auf einmal wusste er nicht mehr, ob es denn tatsächlich ein Fluch war. Davek ließ den Bogen sinken. Ainslee, Cosima und Xynthia sollten ihren Versuch bekommen.

Sie brauchten Stunden, bis sie ihn wieder zu der Hütte des Jägers geschafft hatten. Dort sperrten sie ihn in einen der Tigerzwinger und warteten, bis Selunes Mond günstig für das Ritual war.



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Einige Tage später...


Davek starrte mit offenem Mund, als das Licht der silbernen Mondscheibe auf den sich verwandelnden Werwolfkörper fiel. Das Ritual hatte funktioniert. Er stützte sich auf das Gitter des Zwingers. Langsam schüttelte es ihn. Dann platze es aus ihm heraus, ein lautes, bitteres Lachen.

"Ist denn niemand sonst die Ironie aufgefallen?"

In diesem Moment war es ihm klar geworden. Gerade, als er wirklich verstanden hatte. Statt einem Fluch konnte es ein Segen für die Menschen sein, und gerade dann versuchten sie mit Gewalt, es zu bekämpfen. Doch dann hielt er inne und bedachte die Konsequenzen. Er erschauderte. Wieder einmal schob sich der seltsame Ausspruch der Elfe in seine Gedanken:

"Das Dreieck dreht sich. Jäger, Wächter, Beute. Das Dreieck dreht sich weiter."

Was hatte das nur zu bedeuten?
02.11.2012 13:29:30
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#64808)
Grauherz
Trotz all der Erschöpfung machte sich auch Freude breit, wie aller Augen auf der nackten Gestalt des Mannes sahen. Selune hatte die Gebete ihrer Dienerinnen erhört. Ihr Ritual war gelungen.
Aber die Müdigkeit ließ auch nicht mehr viel Einsatz zu. So wurde er alsbald mit sanften freundlichen Worten aus dem Käfig heraus geholt. So er eigene Wünsche zu äußern vermochte würden drei Entscheidungen für ihn offen stehen.

Das Hospital in Mirhaven war einer der Orte, der ihm angeboten wurde. Aber auch die Akademie wurde erwähnt, sollte er den Wunsch haben dorthin zurück zu kehren, wo er einst gelebt haben mochte. Jedoch würde ihm auch die Gelegenheit gegeben noch einige Tage beim Jäger zu bleiben. In vertrauter Umgebung. Bei Jemanden, den er viele Monate lang als Freund gesehen hatte.

Es war und blieb seine Entscheidung. Egal wofür er sich entschied, Ainslee würde öfters zu ihm hin kommen um ihn zu untersuchen, ihn Heilung für Körper und Seele darzubieten. Und wenn es nur ein stilles bei ihm sitzen sein würde...
26.11.2012 16:33:18
Aw: Werwolfsjagd oder Werwolfsrettung? (#65722)
Lisk
Nachspiel:

Viele Monde später erschien Knarzenheimer persönlich beim Tempel der Sieben, der Akademie, der Stadtwache und wo er sonst noch seine Retter antreffen konnte. Er bedankte sich herzlich bei einem Jeden für ihr Zutun bei seiner Errettung und klärte recht verlegen auf, daß er, nachdem die Risse letztenendes geschlossen waren, sein Ziel aus den Augen verlor und schließlich seinen Verstand. Doch nun war er wieder wohlauf und fest entschlossen sein gewonnenes Wissen um Gewebe, Risse und Werwesen weiterzugeben: Er würde schon am Folgetag zum Festland aufbrechen für eine Rundreise, bei der er an verschiedenen Magierakademien als Gastdozent sprechen würde. Vor allen Dingen Cosima drückte er seinen besonderen Dank aus dafür, daß sie ihn nicht nur nicht vergessen hatte, sondern sie trotz der widrigen Umstände an ihrer Hoffnung festgehalten hatte. Mit einem warmen Händedruck und freundlichen Augen verabschiedete er sich schließlich und wanderte seiner Wege...