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15.08.2012 12:36:51
Des Wanderers Einkehr (#62297)
hannibhaal
Recht nahe dem Lotus gelegen befindet sich ein zum Verkauf freigegebenes Haus. Heruntergekommen und von außen schon wenig ansehnlich, gleicht sein Inneres einer Müllhalde. Zwar befindet sich an der Tür ein Schild, welches darauf hinweist, dass das Betreten verboten sei, dennoch scheint ein zerrissener Holzbalken und ein daran angebrachtes Schloss darauf hinzuweisen, dass sich jemand nicht sonderlich darum scherte.

Gegenüber eines altem rostigen Ofens befand sich eine kleine versteckte Nische, in welcher ein kleines Brieflein auf seinen Abholer wartete.
19.09.2012 00:14:12
Aw: Des Wanderers Einkehr (#63305)
Mr.Hypello
Zwei Silberwächter patroullierten gedämpft schwatzend durch die Gassen des Hafenviertels.
Hier und da blickten sie in die Straßen, doch wohl eher unbekümmert setzten sie heute ihren Weg fort.
Ein Augenpaar betrachtete die Route der beiden Wächter. Sie verhielten sich wie die Tage zuvor. Ja sogar wie Wochen zuvor.
Zu gut kannte der ungesehene Beobachter mittlerweile die routinierten Wege der Wache und so war es ein leichtes in das leere Haus einzudringen.
Wie ein Schatten huschte er über die Straße und entschwand in dem leerstehenden Gebäude.
Das Zeitfenster war recht kurz, doch für den Fall der Fälle war er vorbereitet.

Im Gebäude selbst tasteten sich die Hände des Schattens zielstrebig voran Richtung Ofen.
Die Dunkelheit war sein Heim. Nicht ewig würde er brauchen um ein Kuvert zu finden.
Ohne den Inhalt vorab zu prüfen verschwand der Umschlag und wurde eins mit der dunklen Gestalt.

Noch ehe die Wächter erneut vor dem alten Haus vorbeischlendern würden, wäre er unlängst verschwunden.
Alles war wie abgesprochen. Nun galt es die Dinge endlich in Bewegung zu bringen, die so lange hatten warten müssen.
04.10.2012 12:42:36
Aw: Des Wanderers Einkehr (#63876)
Mash
Schlussendlich gelangte der Umschlag in die Hände eines der älteren Mädchen im Lotus, der die undankbare Aufgabe des Säuberns der "Rückzugsorte" für die Kunden und ihren Begleitung(en) zugefallen war. Das dunkle und parfümgetränkte Zimmer war in einem außerordentlich sauberen Zustand hinterlassen worden, so dass sie sich schon erfreut abwenden hatte wollen, als sie die leicht bräunliche Ecke des Kuverts unter dem Bett hervorragen sah. Schnell war sie auf den Knien und zog ihn hervor. Hatte sie ihn nicht schon einmal gesehen? Da war ihr doch gestern abend auf dem Gang dieser fremde große, nicht besonders gut aussehende Mann mit dem Schnurrbart entgegengekommen. Aus seiner Tasche hatte ein ganz ähnlicher Umschlag geragt. War er nicht mit Sandy in dieses Zimmer verschwunden? Von Neugier gepackt öffnete sie das Kuvert, doch zu ihrer großen Enttäuschung war er vollkommen leer. Sie fragte sich, ob sie Sandy danach fragen sollte. Bei der Vorstellung wurde sie rot. Auf einmal war ihr diese ganze Neugier und Hinterherspioniererei außerordentlich peinlich - die anderen Mädchen würden sich die Mäuler über sie zerreissen. Am Abend warf sie den Umschlag zusammen mit dem anderen Müll auf die Straße, wo der fast nie endende Mirhavener Regen ihn in die Kanalisation spülte.
04.10.2012 17:35:09
Aw: Des Wanderers Einkehr (#63896)
hannibhaal
Rückblick:

Sehr lange her: Mit einem unscheinbaren Lächeln auf dem Gesicht, jedoch ausnahmsweise bestrebt auffällig Unauffällig verlasse ich die Akademie zu Mirhaven. Ein Handel in Valvec ermöglicht die Verarbeitung eines besonderen Rohmaterials. Die Überzählige Ware wird an einem geheimen Ort gelagert.

Lange her: Begehrliche Blicke auf den Lotus geworfen und verschiedene Pläne durchdacht. Die Pflanze muss ausgetrocknet werden, um ihren Wert zu senken. Verbündete werden benötigt.Pflanzengift für den Lotus muss vorbereitet werden.
Testreihe an den Schleimzellen von Hunden, Katzen und Schweinen erfolgreich. Kontakt mit Gift löst in verdünnter Form Juckreiz bis hin zu nässendem Ausschlag aus. Kondome aus Tiergedärm als geeignetes Medium getestet.

Etwas weniger lang her: Alter Ego „Der Wanderer“ erfolgreich. Magische und reale Komponenten perfektionieren die Wandlung. Gespräche mit blondem Händler blieben ohne Erfolg. Mögliche Verbündete auf kleiner Insel gefunden.

Kürzlich: Kontakt mit Puppenspieler scheint für beide Seiten nützlich.

Unlängst: Erstes Pflanzengift scheint zum Einsatz gekommen zu sein. Wirkung ist abzuwarten und neues Übertragungsmedium wird bereitgestellt.

[spoiler](( zum einfacheren Verständnis: jene kleinen Verpackungen enthalten Kondome, welche mit einem stark verdünnten Gift der Entstellung präpariert sind, um den Damen des Lotus gewisse Unannehmlichkeiten zu bereiten und so deren Möglichkeit ihrer Arbeit nachzugehen entsprechend einzuschränken))[/spoiler]
08.10.2012 10:43:43
Aw: Des Wanderers Einkehr (#64001)
Mr.Hypello
Der ohnehin recht schmuddelig und hektisch wirkende Hafen der Stadt, erschien im nebligen Morgengrauen nur noch versiffter und rauer als ohnehin schon.

Harsch gebrüllte Befehle durchhalten die frühen Morgenstunden als ein Schoner den Hafen erreichte. Ein einfaches Transportschiff, dass zum Handel angelegt hatte. Gut zwei Dutzend Seebären stiegen von Bord, halfen hier und da beim ab und aufladen aus oder machten sich dünn um nach der langen Überfahrt etwas abspannen zu können.
Jene die, die Treppe neben der Hafenkommandatur aufsuchten, wurden besonders begutachtet. Eine Gestalt in abgewetzter, grauer und fleckiger Kleidung stand gebückt an der ersten Stufe. Ein Buckel, ein Mundtuch und ein immerwährendes krächzendes Husten gingen von der Gestalt aus. Nur wenige pechschwarze Strähnen purzelten unter der Kapuze hervor. Dazwischen mochte sich auch eine einzelne weißgraue wiederfinden.

Manche Matrosen die vorbeizogen, hielt die bucklige Gestalt an. Die kränklich anmutende hustende Stimme lud manche der gestandenen Männer zu einem Willkommensbesuch im Lotus ein. Es war oftmals Gang und Gebe, dass die Männer der See die leichten Frauen der Häfen aufsuchten, an welchen sie anlegten. Dies schien der Buckelige zu wissen.

Ein kurzer Handschlag folgte bei jedem der Männer, die er angehalten hatte.

[quote]"Eine kleine Verlockung des Hauses, werter Herr. Rhaz ist mein Name und....*ein starkes Husten folgte*...dies mag Euch Euren Aufenthalt versüßen."[/quote]

Mit diesen Worten erhielt so mancher der Matrosen ein Kuvert. Nicht jedes mochte von den gewünschten Effekt erzielen und nicht jedes mochte präpariert gewesen sein, doch fand sich in einem jeden der Umschläge einer der Tierdärme. Manche der Seebären verzichteten wohl selbst darauf, andere nahmen es murrend oder vielleicht auch dankend entgegen. Wie auch immer. Die Arbeit des Buckeligen war an diesem Morgen erledigt. Im Schutze der hohen Hafenmauer versuchte er den vielleicht zu interessierten Blicken der Hafenwacht zu entgehen.
Als der Nebel sich immer mehr lichtete, wie der helle Tag Einzug im Hafen hielt, war der alte Rhaz längst wieder verschwunden. Wohin er ging, mochte niemand genau gesehen haben. Offenbar hatte der Alte ein wahrliches Talent dafür aufzutauchen und zu verschwinden, wie es ihm gerade genehm war.
21.10.2012 13:48:15
Aw: Des Wanderers Einkehr (#64417)
hannibhaal
Tief einatmend lauschte Sid dem Wortwechsel zwischen Walek und der „Rosaroten Reckin“. Den Worten der beiden folgend galt es wohl sich einer neuen Unterkunft zuzuwenden. Jedoch waren erneut fünf präparierte Kondome an den Mann gebracht worden, in der Hoffnung, dass diese ihren Weg in den Lotus finden würden.
22.10.2012 09:31:44
Aw: Des Wanderers Einkehr (#64434)
Mr.Hypello
Und erneut würde der Wanderer bei seiner Wiederkehr erkennen, dass seine "Geschenke" verschwunden waren. Der aufmerksame Hafenbewohner hatte unterdessen erneut einen alten Mann mitbekommen, der Reisende und Dockarbeiter empfing und ihnen etwas "gesittete Entspannung" versprach. Und wieder einmal hörte und sah man den hustend krächzenden Mann nur am Hafen bis er irgendwo vom morgendlichen Hafennebel verschluckt wurde.

Unterdessen würde sich im Lotus zeigen ob das Glück ihnen hold war und ob manche der Reisenden auch die rechten Kondome nutzten. Eines, so wusste man zumindest in versteckt kleinen Kreisen, wurde angewandt.
Die Frage der Fragen war: Reichte es bereits aus um den Gewünschten Effekt bei den lieblichen Damen des Lotus hervorzurufen?

Dementsprechend kam alle zwei bis drei Tage, stets jemand vorbei, der lediglich für die verbale Gesellschaft zahlte. Jemand mit einem großen Goldbeutel, der Gespräche liebte und ein gutes Glas Whiskey. Oft saß er einfach mit den Damen, so sie Zeit hatten, im Eingangsbereich, aß, trank, erzählte und lachte. Manches mal kam er auch in Begleitung. Doch nie ging er selbst mit hinauf.
Würde dem Besucher mit dem losen Goldbeutel vielleicht bereits etwas auffallen?
22.10.2012 17:49:29
Aw: Des Wanderers Einkehr (#64447)
NephthysAmun
Hier und da schienen die Angestellten des Lotus sich auszutauschen. Getuschel hinter vorgehaltener Hand über diese und jene Dame. Doch nur selten konnte man genaueres verstehen.

Allerdings war es nicht schwer zu erkennen das dann und wann jemand auszufallen schien. Neuerdings fehle die kleine Rothaarige mit den runderen Hüften. Darla schien wie immer recht ruhig, ihre Ausstrahlung wie immer stark und den Eindruck erweckend sie hätte alles sowohl unter Kontrolle als auch im Überblick.

Elegant schritt sie durch die Räumlichkeiten des Lotus. Ihre Hüften schwangen dabei geschmeidig von einer Seite zu der anderen. Hier und da nickte sie einigen Gästen sacht zu, wer vermutet, dass e sich bei diesen Leuten um Stammgäste handelte, lag da wohl gar nicht mal so falsch.
Hinter einen dünnen Vorhang erschien eine zierliche Person. Ein Mädchen, würde man jenes Waschen und die Haare etwas richten gäbe auch jenes durchaus eine ansehnliche Frau ab.
Hinter vorgehaltenem Fächer wisperte die Bordellchefin dem Mädchen etwas zu, welches sich möglichst tief verneigte und dann eiligst davon huschte.
Aus dem Lotus getreten verlangsamte das junge Ding ihren Schritt, ein guter Beobachter würde sehen können das ihr Weg in Richtung Lazarett führte.
02.11.2012 17:22:22
Aw: Des Wanderers Einkehr (#64827)
hannibhaal
Ein kleiner Straßenjunge, welcher unscheinbar am Platze vor dem Lotus mit einem Ball aus zusammengezurrten Leinenfetzen gespielt hatte, setzte sich fröhlich lachend in Bewegung, den Ball mal in diese mal in jene Richtung tretend und dabei mehr oder weniger Abstand haltend der Dame aus dem Lotus folgend. Als diese im Hospital verschwand, packte er den Leinenknödel und lief eilig in Richtung Hafen.

Dort angekommen streunte er suchend umher, bis er die dunkel gewandete Gestalt des Wanderers wahrnahm. Die Nase hatte in diesem Fall vor den Augen die Anwesenheit des Streuners bestätigt.

„Aye es ist geschehen wie ihr gesagt hattet, eine Frau ist ins Hospital gegangen! Könnt ihr nochmals die Zukunft vorher sagen Herr Wanderer?“

Die Gestalt beugte sich zu dem Jungen nieder und jener verzog ob des Gestankes sichtlich sein Gesicht. „Heute nicht mein kleiner Wanderer … heute nicht … aber nimm die paar Kupferlinge und erzähl, was der Wanderer wieder einmal vollbracht hat … und kauf dir was Schönes damit …“
*ein wenig hüstelnd krächzend einen Abschiedsgruß raunend, steckte er dem Kleinen ein paar Münzen zu*

Stunden später studierte Sid, von dem fauligen Fleisch und den Lumpen gereinigt in seinem Zimmer im Drachen seine Notizen.

[quote]
Testsubjekt: Pinker Pudel, weiblich
Gesundheitszustand: Hervorragend

Getestetes Mittel: Gift der Entstellung, stark verdünnt mit dem Öl der Walnuss, versetzt mit einem Konzentrat der Orange und ein wenig Honig.

Art der Übertragung: Penetration des Anus und der Vagina mit obig genannten Mittel präpariertem Kondom.

Notizen:
T+0: Keinerlei Schmerzempfinden oder sonstige sofort auftretende Irritationen ob des Mittels feststellbar.

T+1: Nach einer Stunde erfreut sich der Pudel, wie auch die betroffenen Stellen bester Gesundheit.

T+3: Keinerlei Veränderung feststellbar.

T+4: Erste erkennbare Auswirkung. Leckend versucht der Pudel dem Juckreiz entgegen zu wirken. Tier wird fixiert.

T+4:30: Bläschenbildung an betroffenen Stellen, zumeist mit wässriger, eiterartigen Wundflüssigkeit gefüllt, nach mehrmaliger mechanischer Reizung füllen sich manche Bläschen mit Blut, in diesem Falle scheint der reine Juckreiz in Schmerz überzugehen.

T+5: Bläschenbildung maximal. Testung des Gegenmittels beginnt. Speziell auf das Gift abgestimmte Salbe wird innerlich und äußerlich aufgetragen.

T+5:30: Fixierter Pudel zeigt verminderte Zeichen von Juckreiz oder Schmerz.

T+7: Pudel von Fixierung befreit. Kleine Anzeichen der Irritation, Hunger und Durst übertreffen diese jedoch.

T+8: Testung abgeschlossen. Gesundheitszustand des Hundes: leichte Irritationen der betroffenen Bereiche, jedoch im Abklingen begriffen. Mittel wie Gegenmittel rufen gewollte Reaktionen hervor. Einsatzbereitschaft vorhanden. Abgabe der präparierten Kondome an entsprechende Hilfsleute beginnt.
[/quote]
03.11.2012 09:28:58
Aw: Des Wanderers Einkehr (#64853)
Grauherz
Der Stift gab einen sachten stetigen Laut von sich als Ainslee die Spitze immer wieder gedankenverloren auf den Tisch klopfte. Ihre Gedanken wanderten um das Gespräch mit Ihm, wie er sie am gestrigen Tage zur Seite gezogen hatte. Sein Thema waren die Dirnen gewesen. Jene aus dem Lotus.

Und er hatte Recht gehabt mit seiner Frage. Es waren in letzter Zeit vermehrt die Damen des Hauses ins Hospital gekommen. All jene hatten über Schmerzen und Juckreiz im Intimbereich gesprochen. Ainslee hatte sich nichts großartiges dabei gedacht. Sie hatte es für einen Pilz oder eine andere Infektion gehalten und den Damen eine Salbe mitgegeben.

Seufzend setzt sie sich aufrecht und schob sich einzelne Strähnen aus dem Gesicht. Doch die Salbe schien nicht zu wirken. Sie verschaffte wohl nur kurzzeitig Linderung, keine Heilung. Und jetzt kam am gestrigen Tage Er und erzählte, hörte zu und schien zu wissen um was es ging.
Ihre Augen wanderten zum Umschlag, welcher ebenso wie all die anderen Papiere auf ihrem Schreibtisch lag. Jener war aus ihrem Gewand gefallen, als sie sich zum Abend entkleidet hatte.

Wenn man den Inhalt bedachte stammte es sicherlich von Ihm.

Entschlossen erhob sie sich und nahm den Umschlag auf. Es war Zeit etwas damit anzufangen....
11.11.2012 11:25:40
Aw: Des Wanderers Einkehr (#65193)
NephthysAmun
Das junge Ding, Gesicht von Ruß und Asche gefärbt teilte im Lazarett die Beobachtungen der Bordellchefin Darla bezüglich der Symptome die so manche Dame des Hauses plagten.

Sichtlich unwohl wanderte ihr Blick von rechts nach links und wieder zurück. Die Worte, welche zu erzählen es galt kamen eher schwer über ihre Lippen auch wenn sich die Erzählungen hier und da zu überschlagen schienen. Von Peinlichkeit getrieben schien nun selbst die Röte ihren Weg durch die Kohleflecken zu finden. Nachdem alles gesagt wurde wollte sich das Mädchen umwenden und den Rückweg zum Bordel antreten.

Zur selben Zeit im Lotus:

Darla´s blick wanderte aufmerksam über den Saal. Rhythmisch schienen sich ihre Beine, mit dem Übereinanderschlagen, abzuwechseln. Fast Leidenschaftlich strich ihre Fingerspitze über den Rand ihres Weinglas. Die Barecke war zu dieser Stunde eher leer, aus weniger Räumen als sonst hörte man das gewohnte wohlige Wispern und Raunen.

Erst der sanfte Schal des Glases nachdem der angefeuhtete Finger den Rand umrundet hatte brachte Sie aus ihren Gedanken zurück. Für SIe stand fest sie würde zur erholung und genaueren Untersuchung einen Tag lang den Lotus schließen müssen.

So wurden am frühen Morgen die Diener angewiesen die Üblichen Reinigungsaufgaben in Angriff zu nehmen und diese möglichst doppelt so Gewissenhaft wie sonst zu machen.
Später würde sie nochmals genau über die Arbeit der Dienerschaft schauen, schließlich hielt sich ihr Geschäft nicht schon so lange weil sie nur auf ein "Ja habe ich erledigt" vertraute.
12.11.2012 11:11:01
Aw: Des Wanderers Einkehr (#65252)
Elster
Untersuchungen...

Wenn der Fokus aller Wahrnehmungen auf etwas ganz anderem liegt, merkt ein jeder, dass man viel mehr erkennt, als man ahnen würde.
Ein jeder, der den großen, grauen Elefanten im Zoo beobachtet hat, kennt dieses Gefühl.
Die Sinne sind geschärft, doch das was man wahrnimmt, ist etwas ganz und gar unerwartetes.
Nicht die vier großen, säulenartigen Beine, nicht die riesigen weißen Hauer...
Das alles sieht man.
Doch viel mehr ist dort, wird von Moment zu Moment der Untersuchung deutlicher.
Große Ohren, eine Haut, dicker und rauer als uraltes Leder, aber irgendwann wird selbst das schmutzigste grau, das schlimmer stinkt, als ein ganzes Rudel Kamele, zu einer glänzenden Fläche. Zu einem Spiegel.

So saßen sie dort im Zoo. Statt grauer Dickhäuter starrten sie Schönheiten von jedem Blut und tausenderlei Herkunft an. Schönheit, gleich leicht welker Rosenblüten.
Oder in diesem Fall: Lotusblüten.

Die Priesterin, wunderschön und ein wenig fehl am Platz. Die Namensweberin, deren Unwohlsein beinahe greifbar war, wie sie sich in ihrer Arbeit versuchte zu verbergen. Der junge Waldläufer, der seine Schüchternheit im Alkohol erträgte und dabei großen Erfolg hatte. Der Heiler, den andere Pirat nannten und wieder andere nur mit dem mystischen Namen Schnupuku riefen.
Ja, und dann war dort noch der Wächter.
Der ehemalige Wächter. Büttel im Urlaub.

Rivan kannte das Etablissment, war oft hier gewesen. Zum Vergnügen, zur Kurzweil und manchmal sogar, weil es hier in dem besten Bordell Mirhavens wirklich einen nützlichen Informanten gab.
Oder einer der Taugenichtse es übertrieben hatte.
Der Korporal wusste, dass einige der Kunden Wächter waren.
Es war nicht verwerflicher, als die Tatsache, dass ein solcher Laden, die Dienstleistung der Illusion, überhaupt bestand.

Gerade sie, die Nacht, Tag und wieder Nacht ihren Dienst taten, sehnten sich so oft nach Nähe und Zuneigung. Oder dem, wie man sich einredete, was ihm am Nächsten kam.
Andere tranken einfach gern, genoßen die Gesellschaft.
Wie nach einem Fußballspiel zweier eigentlich auf Hass und Tod verfeindeter Mannschaften traf man sich hier mit der Gegenseite und ergoß das Vergangene mit flüssigem Vergessen.
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Was diese Untersuchung nun mit sich brachte, war viel weniger die Erkenntnis, dass dort irgendwo ein Schweinehund war, der die Prostituierten quälte.
War es von Bedeutung, dass dieser Bastard Schweinsdärme mit irgendeinem Gift präparierte?
Es wurde sich schnell darauf geeinigt, dass man im Tempel und im Hospital die Anfrage einreichen würde, "saubere" Verhüterlis zu liefern.
Tymora, dafür würde er auch selber zahlen...
Die eigentliche Frage indess blieb unbeantwortet.
Warum?

Waren es die verdammten Banden, die auch schon versuchten andere Geschäftszweige unter sich zu bringen?
War es Xanathar?
Rivan konnte es nicht mit Bestimmtheit sagen, aber das Gefühl war da, dass etwas falsch lief.

Rohstoffe...auch hier ging es um Rohstoffe.
Hier griff man die menschlichen Ressourcen an, Holz und Stein mit samtiger Haut und samtigen Stimmen.
Irgendwer würde dafür einen gewaltigen Tritt kassieren.
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Der Spiegel der Beobachtung aus grauer Haut und seidener Verlockung zeigte ihnen mehr.
Nicht über den Fall, sondern über sich selbst.

Der junge Ausreißer Davek fand etwas am Boden der unendlich vielen und niemals leeren Schnapskrüglein. Was es war?
Es ist schwer zu sagen, aber der Büttel, der es als seine therapheutische Pflicht empfand den Becher nie leer werden zu lassen, hielt es für eine sehr gute Idee, diesem etwas den Namen Sandy zu geben.

Fürst Schnupuku fand etwas, als es...als sie geflohen war. Auch ihn unterstütze eine Unmenge an Alkohol. Als er der Namensweberin nachlief erkannten sie alle, dass das, was er suchte sicher nicht nur der schnelle Segen Sunes war. Vielleicht hatte sie ihn wirklich berührt?

Und dann war dort der Wächter mit seiner Frau.
Was für ein unpassender Ort, für solch ein Paar, mochte man denken.
Was für eine unschöne, schmutzige Geschichte.
Wichtige Leute würden so etwas nicht wahrnehmen. Die Dienstleistung nahmen sie war, aber die Probleme der Menschen...

Während er Ainslee im Arm hielt, leerte sich auch bei ihm ein Becherchen nach dem anderen. Das allein schon, war die Antwort, auf seine eigene, persönliche Suche.
Was der beurlaubte Büttel fand, war nicht nur der Boden des Schnapsglases.
Es war der Weg dorthin.
Tymora, ewig hatte er sich schon nicht mehr so gut gefühlt!
Scham und Verwunderung teilten sich im vom Schnaps glühendem Gesicht diese Erkenntnis.
Wieder einmal erkannte er, dass er all das hatte, was er sich wünschte.
Eine wunderschöne Frau im Arm, die er gegen nichts in der Welt tauschen wollte.
Eine Aufgabe, die er viel zu lange hatte ruhen lassen.

Manchmal stehen wir uns selbst im Weg.
Manchmal, führt dieser Weg tatsächlich durch ein Meer von Alkohol.
Manchmal starrte man auf sich selbst, wenn man nur lange genug das Andere beobachtete.
Ja, manchmal, musste man den Tritt, den man dem Bösen in den Allerwertesten setzen wollte, bei sich selbst ansetzen.
12.11.2012 12:00:30
Aw: Des Wanderers Einkehr (#65258)
Mr.Hypello
In tiefster Nacht tauchte am Hafen wieder einmal der Alte auf, der sowohl mit Buckel als auch Röcheln eher krank denn agil wirkte.
Nicht lange war er da und noch kürzer war sein Anliegen. Einem kleinen schmutzigen Jungen, drückte er eine schäbige Münze und eine verwaschene Notiz in die Hand.
Jene würde der Kleine ausschließlich dem Wanderer "spenden".

[spoiler][quote]Tauben gurren Lieder. Fehlt euch eine im Schlag? Sie scheint die Pferde scheu zu machen.
Das Gewächshaus ist geschlossen. Es ist Zeit eigene Beete anzulegen.[/quote][/spoiler]
13.11.2012 17:35:54
Aw: Des Wanderers Einkehr (#65320)
hannibhaal
In einer der dunkleren Ecke, durch einen rotseidenen Vorhang vom Rest des Aufenthaltsraumes abgetrennt, saß Sid und linste durch einen offenen Spalt durch diesen blutroten Schleier und musterte die gedankenverlorene Darla mit einem Lächeln auf den Lippen. Sowohl durch die Dame, welche sich gurrend an ihn schmiegte, als auch durch den sichtlichen Erfolg leckte er sich zufrieden über die Lippen. Danach schloss er für wenige Augenblicke seine Augen, auf das sich eine Iris entspannen mochte und sie ihre auffällige konvexe Wölbung auf Grund des angestrengten Blickes aus der Dunkelheit verlor.

Es galt noch etwas zu erledigen. Der jungen Dame steckte er noch eine Goldmünze in den entblösten Ausschnitt, hauchte ihr neckisch lächelnd einen Kuss auf die Stirn und verabschiedete sich an den Hut tippend von Darla.

Im Drachen ersetzte er die in grün und blau gehaltene, aus Seide und erlesenen Stoffen bestehende Robe mit seiner Straßenkleidung, welche aus einer abgegriffenen und speckigen Lederhose, einem roten groben Leinenhemd und einem gelben Wolljäckchen bestand. Seinen grünen Wandershut mit Fasanenfeder zog er sich tief ins Gesicht, ehe er sich auf den Weg in den Blutigen Eimer machte.

Auf dem Weg dorthin verfeinerte er seine Gedanken bezüglich einer weiteren Schwächung des Lotus und des möglichen Angebotes, welcher er ihr unterbreiten wollte. Dennoch galt es noch ein Gespräch bezüglich der weiteren Zusammenarbeit zu führen.

Im Eimer angekommen, verzog er ob des recht strengen Geruchs im Schankraum das Gesicht und seine Stimmung erhellte sich nicht sonderlich, als er die Echsenspieße an der Theke wahrnahm, welche noch immer angeboten wurden. Nachdem er ein Glas mit Rum bestellt hatte, bezahlte er zügig mit einer Goldmünze, welche er dem Wirten in die Hand drückte. Sorgfältig und klein gefaltet, mit einem Siegel aus rotem Wachs versehen, befand sich darin auch eine kleine Notiz.

„Passt schon, das Wechselgeld behaltet ihr für euch und den Rest reicht ihr an den Herren mit den blauen Augen weiter.“

[quote]„Auf einen Rosenblütentee mit Lotusgeschmack, zur 12ten Stunde des heutigen Tages oder der 13ten des Übermorgigen“
[/quote]
14.11.2012 17:22:20
Aw: Des Wanderers Einkehr (#65351)
Micha LNH HSV
Walek hatte nichts gegen "Sid" und traf ihn immer mal wieder. Man kannte sich nicht gut sprach aber hier und da mal ein paar Sätze. Beim letzten Treffen hat ihn dieser in ein leerstehendes Gebäude geführt und nach einem kurzem Abschütteln der "Rosa Hüpferin", erhielt Walek einen Umschlag mit Münzen und Tierdärmen.

Anscheinend hatte "Sid" vor das Lotusbordell zu übernehmen ohne Rücksicht auf Verluste. Er suchte nun wohl noch einen Dummen der seine "Schutzhüllen" an den Mann brachte um günstig eine Nummer im Lotus zu schieben.

Die Därme waren wohl behandelt und sollten den Damen Schwerzen und Unwohlsein zuteil werden lassen. Walek steckte den Kram ein und dachte einige Zeit über die Sache nach. Aber irgendwie gefiel es Ihm nicht, dass auf "seiner" Straße, in seinem Bezirk und Milieu gute, alte Bekannte über den Tresen gezogen, verjagd oder sogar ernsthaft verletzt werden sollten.
"Woher sollte man auch wissen, was das alles für ein Zeugs ist und was es bewirken würde".

Außerdem hatte Walek seit Jahren kleine Geschäfte mit dem Lotus am Laufen. Frische Kräuter zum Kauen oder neumodischer, knappe Mode vom Festland die er aus "der Bucht" mitbrachte. Die letzten Zweifel aber legten sich, als er eines Abends mit Rivans Priestertante vor dem Hospital sprach. Es hatten sich wohl schon einige Lotusdamen mit Schmerzen, Auschlag und dergleichen gemeldet.

Das waren seine Leute, sein Untergrund, seine Straße und Leute die er dort hintergehen sollte. Ohne lange zu überlegen steckte er den Umschlag der Priesterin, in einem unbemerkten Moment, in einen Seitensaum Ihres Kleides. Vielleicht würde Sie als Apothekerin mit Hilfe der behandelten Därme ein besseres Gegenmittel für die Dirnen brauen können.

Das war nicht seine Art Geschäfte zu machen und mit solch einem Kram wollte er nicht zu tun haben...
15.11.2012 09:38:41
Aw: Des Wanderers Einkehr (#65372)
Grauherz
Erschöpft ausatmend ließ sie sich auf den Hocker fallen, bemerkte garnicht wie sie ihn fast verfehlte. Ihre Augen lagen auf all den Ingredenzien, Phiolen, Kräutern, Pulvern und anderer Kleinigkeiten, welche auf dem Tisch verteilt lagen, standen und förmlich herum flogen. Es mochte für Jemanden, welcher sich in der Alchemie nicht auskannte, wie das reinste Chaos wirken.
Für Ainslee bedeutete es jede Menge Arbeit und den Erfolg, das Gift nun vermutlich heraus gefunden zu haben. Viele Tage und Wochen, hatte sie an einem jeden Abend, an welchen sie ein wenig Zeit erübrigen konnte, geforscht, probiert, mit verschiedenen Pflanzen-und Tiergiften herum experimentiert um dem Gift auf die Spur zu kommen, welches sich auf den Därmen befand, welche ihr gereicht wurde.

Nach und nach war sie so, auch anhand der Symptome, welche ihr die eine Dirne berichtet hatte, dem Gift auf die Spur gekommen. Zuerst war sie irretiert worden durch Kleinigkeiten, Stoffe, welche keinerlei Wirkung hatten aber mit dem Gift auf dem Darm vermischt worden waren. Doch irgendwann war auch jenes Rätsel gelöst.

Seufend rieb sie sich den unteren Rücken mit einer Hand und neigte sich wieder über einen Tiegel auf dem Tisch. Darin befand sich eine grünliche Salbe.
Das Gift erkennen war nur eine Aufgabe gewesen. Es ging eher darum, ob es ihr gelingen würde eine Heilende Salbe herzustellen, um dem Gift entgegen zu wirken. Es sollte den Juckreiz bekämpfen und den Entzündungen und der Blasenbildung entgegen wirken. Und jenen Frauen, welche bereits darunter litten, dabei helfen die Wunden abheilen zu lassen. Dafür hatte sie gar ein wenig von ihr geweihtes Weihwasser genutzt, um die Salbe herzustellen. Selunes Segen konnte niemals schaden und die heilenden Kräfte vielleicht noch unterstützen.

Am morgigen Tage würde sie die Salbe in einem kleinen Tiegel selber in den Lotus bringen und ihn der Frau reichen, welche zu ihr gekommen war. Sie sollte es ausprobieren und vielleicht würde es ja Wirkung zeigen. Auch würde sie ihnen raten die Tierdärme, welche mit einem Male aufgetaucht waren nicht mehr zu verwenden, soweit als möglich....
15.11.2012 21:26:20
Aw: Des Wanderers Einkehr (#65399)
hannibhaal
Am selben Tag ward nach dem Treffen der Freunde ein Brief verfasst worden.

„Brief an die Herrin“ meinte der kleine Junge, welcher in grobe Lumpen gekleidet war und Darlra ein versiegeltes Pergament hinhielt. Einen Kupferling als Trinkgeld einstreifend huschte er so schnell wie er gekommen war wieder aus dem Schankraum des Lotus.

Dalra blickte ein wenig betrübt über die größtenteils leeren Stühle hinweg und brach das blutrote wächserne Siegel.

[quote]Verzeiht mir was ich angerichtet habe ich war von Hass und Missgunst geleitet, Dir und den Deinigen Schaden zuzufügen. Meine einzige Liebe teilte sie mit dem Lotus und ich konnte dies nicht länger ertragen, also beschloss ich euch Schmerz zuzufügen, wie ihr mir Schmerz zugefügt habt. Doch die schrecklichen Folgen erblickend will ich es wieder gut machen. Ich finde keinen Schlaf mehr, der Schmerz der Eurigen verfolgt mich in meinen Träumen, ich will Buße tun, indem ich versuche meine Fehler wieder gut zu machen.
Ich will euch helfen …
Ich werde euch helfen …
Bitte Vergebt mir …
[/quote]
20.11.2012 17:53:46
Aw: Des Wanderers Einkehr (#65559)
Elster
Tief bohrte sich der rostige Stahl des wenig gepflegten Hackens in seinen Nacken.
Ob er es verdient hatte?
Zumindest den Schmerz der grauenvollen Tortur musste er nicht mehr mit erleben.
An dem feisten Hals verlief ein tiefer Schnitt. Blut quol hellrot und schaumig hervor.
Es hatte einen Stich ins Rosa,was es beinahe wie frischen Erdbeersaft im Halbdunkel der Kascheme scheinen ließ.
Der Duft machte aber sehr deutlich, dass hier keine Erdbeeren ausgepresst wurden.
Salzig und metallisch lag er schwer in der Luft, verschlug einem jeden, der ihn nicht erwartet hätte, den Atem.

Der Wächter, der just eintrat, als dem elenden Schwein der Bauch aufgerissen wurde, kannte diesen Geruch nur allzu gut.
Er zuckte nicht kaum mit der Wimper, als die Innereien aus der Bauchdecke hervorquolen und in den extra dafür bereitgestellten Trog glitten.
Das Glompsch mit dem der Darm samt stinkenden Inhalt untermalte die Szenerie und wurde erst von Rivans dezentem räuspern unterbrochen.

Vier Augenpaare betrachteten den Wächtern wie einen Eindringling. Das kräftige Rühren in der Blutsuppe wurde unterbrochen.
Hände so groß wie Suppenkellen wischten sich Blut und Schlimmeres durch das Gesicht, in dem verzweifelten Versuch nicht ganz wie halborkische Barbaren auszusehen.

In einer Schlachterei zu arbeiten, war sicher nicht für jeden was.
Auf dem vernarbten Gesicht des Korporals erschien ein breites Lächeln und er tippte sich an den Hut.

"Lasst Euch nicht stören...fleißige Fürsten der ganz anderen Fleischeskunst. Und Tymora zum Gruße!"

Nach wenigen Worten und ein wenig Getuschel waren die Metzger wieder unter sich und warfen sich nur merkwürdige Blicke zu.

Komische Fragen, die die Büttelei heutzutage stellte...
Und was wollte der Glücksritter bloß mit dem ganzen Darm?

Es war nicht die einzige Metzgerei, in der verwirrte Blicke und ausgekochter Darm gegen einen Batzen Gold den Besitzer wechselten...und man Fragen nach Kunden stellte, die einen ähnlich abstrusen Wunsch hatten.
21.11.2012 16:55:48
Aw: Des Wanderers Einkehr (#65591)
NephthysAmun
Noch wie in Gedanken blickte Darla den jungen nach. Elegant schwang sich das rechte über das linke Bein und eine Haarsträhne die eigens für die heutige Frisur etwas ins Gesicht gelegt wurde, blies sie sich aus selbigen.
Wie immer mochte das äußere Darlas nicht wirklich preis geben welches Chaos eigentlich in ihr herrschte, so wendete sie den Brief einige male hin und her, bevor sie ich anschickte selbigen zu öffnen.

Das lesen des Briefs hatte nicht mehr als ein paar Minuten gekostet, wenn überhaupt. Wirklich viel war hier nicht zu Papier gebracht wurden, dennoch stellte jener wohl eine Entschuldigung dar.
Nun Darla hatte bei weiten in ihrem Leben als Bordellchefin nicht mit der ersten Eifersuchtsszene zu tun. Scheinbar wollte der Übeltäter oder die Übeltäterin alles wieder ins Reine, wurde doch Hilfe angeboten.
Die Handschrift war schwer zuzuordnen nahezu pedantisch gerade geschrieben, zeugten sie davon das der Verfasser auf Ordnung wert legen zu scheint. Nun das würde zumindest im Moment zu ihrem Bild der Person passen.

Mit einem Weiteren seufzten faltete sie den Brief wieder zusammen und rief zwei ihrer „Töchter“ herbei. Sie würden versuchen ab dieser Nacht zumindest wieder den Lotus zu öffnen. Mit Nachdruck schickte sie die beiden zum Herrichten ihrer Selbst, 2h später sollt das Haus der Freuden
wieder öffnen.
22.11.2012 11:07:55
Aw: Des Wanderers Einkehr (#65608)
Marenzi
Da Ainslee ihn darauf angesprochen hatte, führte Dantes Weg ihn an diesem Morgen nicht ins Lazarett, sondern weiter in das Bordell der Stadt.
Vor Kurzem erst war er hier gewesen und die Erinnerung daran, zauberte ihm ein Schmunzeln ins Gesicht.
Als er durch die Tür trat, wich er einem recht betrunken wirkenden Mann aus, der hinaus in die kühle Morgenluft wankte.[i] "Grüße, Mädchen.",[/i] meinte er gut gelaunt an die Dame, die die Neuankömmlinge empfing. [i]"Ich komme vom Lazarett, kannst Du mir sagen, wo ich eure Chefin finden kann?"[/i] Er ließ seinen Blick schweifen, und betrachtete kurzzeitig die spärlich bekleideten Damen, ebenso wie den ein oder anderen Kunden, der sich im Hauptraum aufhielt.
25.11.2012 17:44:57
Aw: Des Wanderers Einkehr (#65701)
NephthysAmun
Mit einem Schmunzeln und einem zarten Kopfschütteln sah sie dem Betrunkenen nach ehe sie sich mit einem lasziven Hüftschwung zu Dante umdrehte.
„Den Euren zum Gruße junger Herr“, kam es nahezu mit geschmeidig sanfter Stimme über ihre Lippen. „Ihr wollt zu der werten Mutter ja?!“, eine elegante Bewegung des Armes folgte und ihr Zeigefinger deutete in eine Ecke, auf der anderen Seite des Raumes.
Dünne, zart durchsichtige und im Fackellicht glitzernde Vorhänge ließen nur einen kleinen Blick auf die Kammer dahinter zu.
„Ihr findet sie dort“, sacht beugte sie sich dann noch in seine Richtung. „Und mich findet ihr später in den Räumen des Obergeschosses!“. Nahezu schnurrend, raunte sie ihm entgegen.
„Ich könnte euch mit Sicherheit noch Dinge zeigen von denen ihr geträumt, nie zu wagen vermochtet“
15.12.2012 19:29:10
Aw: Des Wanderers Einkehr (#66278)
hannibhaal
„Was gafft ihr so blöd?“ …
Nach einer Weile war dies die Antwort der alten Weiber, welche in der Schlachterei arbeiteten und das Gedärm von Schwein, Rind und Schaf von ihrem dereinstigen Inhalt reinigten. Klatschend fuhren ihre Hände in das Waschwasser, um ihrer Arbeit nachzugehen und mit einem schelmischen Grinsen musterten sie den Wächter.

„Nun ihr seit beinahe so hübsch wie der gut riechende Gaukler, der hier immer seine Wurstdärme abholt. Für kleine Würstchen, große Würstchen, mittlere Würstchen und Extra-Große Würstchen … für die Extra kleinen Würstchen interessiert er sich anscheinend nicht“

Lächelnd hält ihm ein Altes Weib ein Darmendstück entgegen und lässt das glitschige Stück in ihrer schrumpeligen Hand hin und her labbern.

„Na Interesse, Herr Wächter ?“