13.08.2012 08:42:04 | [Cosima]Von den Reisen des Lebens (#62243) |
Elerina | [b]Verlassen.... unerwünscht... verwirrt ... Zweifel[/b] Manchmal mag es unergründlich erscheinen, was geschieht, warum es geschieht. Die Zeit, in der Cosima auf der Suche war, war für sie genauso unergründlich. Von einem Tag auf den anderen verschwanden jene, die ihr am meisten bedeutet hatten. Jene, von denen sie glaubte, sie hätte ihnen etwas bedeutet. Leider sahen sie nur noch Dinge, die ihnen nicht passten, die abder jetzt keine Rolle spielen sollten. Persönliche Streiereien mit anderen traten vor das Schicksal anderer. Sie versuchte, ihnen klar zu machen, dass es darum zu dieser Zeit nicht ging. Es gab wichtigeres als die eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Es standen unzählig mehr Leben auf dem Spiel. Mit Worten scheinen die drei es begriffen zu haben, aber es folgten keine Taten, die dazu passten. So manch einer erlebt auch Zeiten des Verlusts sehr tragisch. So tat es auch sie. Gemessen am Rest ihres Lebens war ihre Zeit auf Amdir kurz gewesen. In dieser kurzen Zeit hat sie einige Freunde und Weggefährten verloren. Es war bei Zeiten mehr als sie so verkraften konnte, wenngleich sie es nicht zeigte und so fühlte sie sich unerwünscht. Sie glaubte, dass andere zwar ihr Wissen wollten, aber nicht sie. Sie war eine Halbelfe, dazu unehelich geboren. Worte wie Mischling oder Bastard waren noch nicht die Schlimmsten, die es für ihresgleichen an andern Orten gab. Doch begründet auf dem Gefühl, nirgendwo, zu keinem Volk, zu keiner Seite wirklich dazu zu gehören, sah sie schließlich nicht mehr, wenn sich wirklich jemand um sie gesorgt hätte. Sie wandte sich ab, zog allein aus, um zu suchen. Mondelang suchte sie, aber fand nichts. Keine Spur war zu finden, selbst im Dornenwald nicht wo sie zuletzt war. [i]"Es passt nicht zu ihnen. ...[/i]", dachte sie früher noch. Doch mit der Zeit kamen Zweifel. Sie fragte sich, warum sie nicht mehr aufzufinden waren, wenn es keinen Grund hätte geben sollen. Viellleicht hatten sie sie doch verlassen. Allein gelassen mit dem drohenden Untergang der Insel. Zugegeben hatte zu oft niemand hören wollen, was sie zu sagen hatte, auch wenn sie im Recht zu sein schien. [i]"Vielleicht liege ich ihnen doch nicht so am Herzen wie ich glaubte. Nicht einmal Sune selbst kann mich noch lieben, wenn sie so viele solcher Verluste zulässt. Sie hat mich verlassen."[/i], kam es ihr später. Doch sie suchte weiter, aber dieses Mal einen Weg heraus aus dem Chaos, das sie umgab. Die Ebenenrisse waren geschlossen. Das war zu merken. Dennoch ... wie wichtig ihr das immer auch gewesen war, es war als hätte ihr jemand den Boden unter den Füßen weggerissen. Sie wusste manchmal nicht ein, noch aus. Aber ganz aufgegeben hatte sie nicht. Leben wollte sie und so... verbarg sie sich auf manche Art, die noch kaum jemandem bekannt sein mochte. Rehe sind schnell und so konnte sie manches Mal vor den Werwölfen und anderem wilden Getier fliehen, wenn sie zum Kämpfen nicht mehr genug Kraft hatte. Letztlich hielt diese Kraft nicht einmal mehr die Verwandlung noch aufrecht und sie hob diese auf als drei andere sie riefen. [i]"Du wirst dort nicht allein sein. Du wirst es schon sehen."[/i], sprach Ainslee ermutigend auf sie ein. Auch Sara und Lhoorn anderen redeten ihr gut zu. Hendrik und später auch Xynthia folgten. Diese fernöstlich anmutende Frau kam nicht mit ins Hospital. Sie erinnerte sich noch an andere Gesichter dort. Jene von einer recht veränderten Katlyn, einer Frau, die sie nicht kannte, aber die wohl Zoé genannt wurde. Sie hörte weiter entfernt Yiens Stimme in dem Gewirr später. Doch sie konnte sie nicht sehen, vielleicht irgendwo in der Gruppe verschwunden. Ainslees Zauber ließ sie scheller Kraft finden als ohne dem. Aber um noch einmal aufzustehen oder zu rufen fehlte ihr die Kraft einfach immernoch. Sie war nicht so bewandert wie andere im Wildnisleben. Etwas selbst zu tun war immer etwas anderes als sie in einem Buch zu lesen. So war sie untererährt, geschwächt dadurch und auch zu wirr waren ihre Gedanken, die sich mit den Gesprächsfetzen den Weg über mischten. Selbst davon konnte sie sich nicht alles richtig merken: Schützende Amulette, Decker. Wer ist Decker? Maga Thea? Nein, sie kannte auch den Namen Gina...und an mehr erinnerte sie sich. Ausspähung? Wie hatte man sie ausspähen können, wenn Sara sagte, dass der Zauber nun nicht mehr gebraucht würde? Eine Vision von Selûne? Warum schien ihr aber gerade ihre Rettung etwas wert zu sein? Werwölfe - Eremitus Knarzenheimer und sein Opfer. Zumindest hatte sie es als eine Art Opfer gesehen, was er seinerzeit tat. Zwei vermisste Ritter? Angeal - genauso fort wie Eileena und Leland. Hendrik wollte mit ihr reden. Das wollte er schon einmal, dieses Mal sollten sie wohl nicht gestört werden. Sie würde einfach sehen, was noch kommen mochte. Um schon wieder Ideen und Wünsche verfolgen zu können, war sie noch zu desillusioniert. Sie leerte den Becher mit der Hühnerbrühe. Als alle gegangen waren, konnte sie sich noch einmal waschen und fiel in einen langen, aber unruhigen und häufig unterbrochenen Schlaf. Jedes Mal brauchte es seine Zeit, bis sie wieder einschlafen konnte, da all die Zweifel und wirren Gedanken ständig zurück kehrten. |
18.08.2012 06:31:59 | Klarheit... Wahrheit ... Suche (#62360) |
Elerina | [b]Klarheit... Wahrheit ... Suche[/b] Noch im Hospital erzählten einige Cosima, was in der Zeit passierte als sie verschwunden war. Besonders Katlyn und dann Ainslee waren es, die unverhohlen und klar sagten, was sich während der Schließung der Ebenenrisse ereignete. Ihr wurde bewusst, dass ihre Hoffnung auf ein Hand in Hand gehen ausgenutzt wurde für Lügen, Intrigen und Verrat. Sie hatte das erste Siegelfragment den falschen Händen überlassen. Dies musste zumindest gut gemacht werden. Sie wollte die Wahrheit suchen und ans Licht bringen. Dann es waren auch Glaubensfragen, die sich stellten. Verlassen? Nein, Xynthia und Ainslee hatten recht. Die Götter mochten zwar manches Schicksal weisen, doch würden nicht alles allein bewirken. Man musste sich nicht verlassen fühlen, weil andere fort waren. Ein jeder war auch für das selbst verantwortlich, was er tat. Da musste auch für Cosima selbst zutreffen. Sie glaubten an ein inneres Licht, das ihr helfen würde, nicht der Dunkelheit Shars anheim zu fallen. Wenngleich es noch schwach war, sie hatte in der Tat mehr gesehen als manch einer wusste und somit schon einmal, was sie nicht wollte. Sie beschloss, weniger zu zweifeln, dafür mehr zu suchen. Aus dem Hospital entlassen sprach sie mit anderen, lauschte den Geschichten und zuerst Hendrik. Er gab ihr Klarheit. Einerseits erzählte er ihr von Verschwörungstheorien und dergleichen. Andererseits musste sie merken, er hatte immernoch Hoffnungen, die er nicht loslassen konnte. Doch sie versprach ihm helfen, was seinen Vater betrifft. Dies tat sie auch soweit es ihr möglich war. Mit den Tagen fühlte sie sich körperlich wohl besser. Sie achtete selbst darauf, regelmäßig zu essen, damit sie mehr zu Kräften kommt und das verlorene Gewicht wieder zunimmt. Doch im Inneren war dort noch lange nicht alles verheilt. All die Fragen und Gedanken kamen weiter zurück, wenn sie allein war und nachdachte oder versuchte, zu schlafen. Eines Abends war es wieder so und dort war diese fernöstliche Frau wieder. Sie half ihr, als ihr der Eimer in den Brunnen fiel und sie kamen ins Gespräch. Das war also die Tai Li, von der sie früher schon gehört hatte? Klein, unsicher, regelrecht unterwürfig wirkte sie auf sie. Doch sie hatte anderes in Erinnerung - von einem Mönch, einer weisen Frau. Einer, die immer nur Gutes tun und dem Licht dienen wollte. Aber was war jetzt? Auf der einen Seite wollte sie ein einfaches neues Leben führen, als Gewöhnliche wie ihre lumpigen Kleider sie ausweisen sollten. Auf der anderen vermisste sie das Alte und konnte sich daran nicht gewöhnen. Sie sprachen über Kleider und ihre Wirkung, über die "Gewöhnlichen", die niedere Dienste verrichteten und die "Hohen", welche stets Helden waren und Abenteuer erlebten. Tai Li beschrieb eine ähnliche Leere und Haltlosigkeit, die auch sie fühlte bei Zeiten. Doch war es bei ihr denkbar einfacher. Sie redete ständig von Tymora und wartete auf einen Wink von ihr. Cosima war beharrlich, wollte ihr vor Augen führen, dass das was sie dort zu leben versuchte, nicht sie war. Sie waren beide nicht dafür geschaffen, immer nur zu folgen oder sich gar zu unterwerfen. Sie beide hatten das Recht, auch sie selbst zu sein. Nur einen Tag später in Hohenbrunn sprang Tai Li plötzlich lachend umher, fühlte sich frei und leicht. Zwar hatten auch andere ihren Anteil daran. Doch gab es Cosima ein Stück ihres Selbstvertrauens wieder, als sie sah, dass sie etwas bewirkt hatte. Sie war noch nicht so weit, wieder mit der gleichen Hingabe und Überzeugung einem Glauben oder Idealen zu folgen, wie es früher war. Doch bewusst oder unbewusst -sie hatte eine Idee davon. Oft war Selûne präsent, ob nun druch eine der anwesenden Priesterinnen, mit denen sie redete. Ob durch das Licht des Mondes, dessen Phasen sie beobachtete oder die Sterne am Himmel. Oder ob sich mit anderen über jenen Werwolf oder Werwölfe ansich sprach, über eine Möglichkeit, den Fluch zu brechen. Man musste sich nicht sofort übernehmen. Doch wenn sie wollte, dass andere ihr Leben selbst in die Hand nehmen, musste sie dies auch selbst tun. Wieder aus sich heraus zu gehen und etwas für andere zu tun und war es noch so klein, das war wohl ein Anfang. Es mochte sein, dass sie so wieder ein kleines Licht leuchten lies. Und sie suchte weiter, nach einem Platz, nach Antworten, nach einem Weg zurück ins Leben. |
29.08.2012 08:12:45 | Leiden... Schatten ... Erkenntnis (#62636) |
Elerina | [b]Leiden... Schatten ... Erkenntnis[/b] Langsam schien sich ein Weg abzuzeichnen, der ihr erlaubte, wieder anzukommen, sich wieder einzuleben. Wenngleich es einige noch offene Fragen gab, diese würden sich beantworten. Ihre Zuversicht wuchs, denn... ... eines, der Himmel war klar. Mond und Sterne waren frei zu sehen. Es war eine günstige Nacht, so fühlte sie es. Wieder sah sie neue alte Gesichter auf dem Markt: Dalvien, Boba und andere. Doch die Nacht war kurz und sie hoffte, jene ein anderes Mal länger wiedersehen zu können. Zusammen mit Xynthia ging sie zum Tempel in Mirhaven. Ainslee wartete dort bereits, in Gedanke versunken am Weihwasserbecken stehend. Gemeinsam richteten beide Priesterinnen ihre Gebete an Selûne und vereinten ihre Kräfte. Schließlich legte Cosima das letzte hinein, was ihr von Angeal geblieben war. Es war eine kleine rote Drachenschuppe. Das Bild, das sich offenbarte, mochte manch einem alles sagen, manch einem nichts. Zuerst war es ein kleines silbernes Licht. Dann erstrahlte der Mond über der weiten offenen See. Wehmut und traurige Gewissheit stiegen in ihr auf. Er war fort, mochte dieses Eiland wohl verlassen haben - ohne sie. Eine Tatsache, die Bände sprach. Sie wollte nun endgültig loslassen, sich gänzlich abwenden. Doch die Wärme, das Mitgefühl und die Hifsbereitschaft, die sie hier erfuhr, ließen sie einlenken. Sie würde ihn nicht vergessen, so wie die anderen beiden und andere gegangene Freunde nicht. Doch sie würde sich auch nicht aufhalten lassen, nicht ewig trauern und ihr Leben weiterführen. Doch trotz allem war sie Selûne dankbar - und ihren Priesterinnen. So traurig die Antwort war, es war eine Antwort und sie mochte nun abschließen, dem Leiden der Ungewissheit ein Ende setzen. Hände waren ihr gereicht worden und sie wusste, es war an ihr, sie zu ergreifen. Es genügte schon, zu sehen, wie andere litten, sich vielleicht auch an ein wenig an ihrem Leid festhielten. So wollte sie nicht enden - wie das was sie dort im Lazarett gesehen hatte. Sie bedauerte, dass sie nicht sahen, wenn jemand ihnen helfen wollte und es gar als Freiheitsberaubung missverstanden. Doch sie selbst wusste auch zu gut, dass manch schlimmes Erlebnis nicht den Leib, aber die Seele umso mehr verletzen mochte. So sah man manches Mal nicht die Schatten, die einen wirklich umgaben und hielt jene, die ein Licht leuchten wollten dafür. Paradox war es, doch sie wollte sich in Nachsicht üben - und Vergebung. Sie begann manches wieder zu erkennen. Nachsicht war das was ihr hoffentlich helfen mochte, Geduld mit jenen Schwarzsehern zu haben. Sie hatten sich ihre Erlebnisse sicher nicht ausgesucht, die ihre Herzen und ihre Sicht trübten. Vergebung mochte bessere Menschen aus jenen machen, denen vergeben wurde - und diese Insel ein Stück weit zu einem besseren Ort. Vielleicht mochten auch sie noch lernen, dass man nach vorn blicken muss, um Vergangenes wirklich hinter sich zu lassen. Als Halbelfe hatte sie Zeit, zu beobachten und geduldig zu sein. Sie hoffte, auch die Kraft dazu wieder zu finden. Es war ihr früher zumindest gelungen, eigene Wünsche und Belange zurück zu stellen. Vielleicht würde es das auch jetzt wieder. Ihr kam auch die Erkenntnis, dass dafür ein Teil von ihr so bleiben würde wie er war. Ein anderer Teil war bereits dabei, sich zu verändern. Doch sie fürchtete diese Veränderungen nicht. Denn es fühlte sich gut und richtig an, für sie und vor allem für andere. Der Wunsch, etwas für andere zu tun und zu helfen, wuchs in ihr wieder wie der Mond, wenn er voll wurde. |
20.09.2012 17:16:54 | Sorgen....Nöte....Glauben (#63343) |
Elerina | [b]Sorgen....Nöte....Glauben[/b] [i]"Sie fing mich auf, als andere mich fallen ließen."[/i] Diese Worte hatte Cosima so manche Male in letzter Zeit gesagt. Und dem war so. Es war die Vision Selûnes, die jene zu ihr führte, die sie fanden. Es musste ihr an ihrer Rettung etwas liegen. [i]"Du kannst dich auch an Selûne wenden, um die Wirren hinfort zu waschen."[/i] So erinnerte sie sich an Ainslees Worte. Weiter hatten sie diese Gespräch nicht führen könen bisher. Doch sie tat es - auf ihre Art. Die Intrigen und das Machtgerangel in der Akademie schreckten sie so manches Mal ab, sich dort länger aufzuhalten als es nötig war. Sie mochte zwar den menschlichen Ehrgeiz geerbt haben. Doch teilte sie nicht die Ambitionen, sich über andere erheben zu wollen. Nein, sie war was sie war aus Liebe zur Kunst...zur Magie. Immer öfter saß sie dort im Garten oder spazierte am Hafen umher. Sie beobachtete den Nachthimmel. Dabei musste sie an mehr denken als Mond und Sterne dort zu sehen. Sie dachte immer wieder an die Mondmaid und eines Tages geschah es... Ihr Weg führte sie zum Tempel. Es fand in diesem Moment keine Andacht statt. Doch für das was sie dort suchte, war immer Zeit. Viel dachte sie über die Bedeutung des Glaubens nach. Es mochte so vieles bedeuten und doch für einen jeden etwas anderes. Mit einigen hatte sie sich unterhalten. Sie wollte ihren Horizont erweitern und hören, was glauben für andere Völker und verschiedene Gottesdiener bedeutet. Das tat sie jetzt und würde es auch später noch weiter tun. Den Elfen wird der Weg schon früh geebnet durch ihr Wirken, ihre Entwicklung in der Zeit des beryn fin. Bei vielen Menschen war es seit jeher weit gefächert. Man musste immer Acht geben, was man tut. Denn was viele nicht wahrhaben wollen, ist dass ihr Tun den Göttern dient. Lügen und betrügen wir, freut sich Cyric. Lernen wir etwas über Magie, freuen sich Mystra und Azuth. Über das Tun der Halbelfe musste Selûne sich erfreuen, wenn ihr zuerst auch nicht verständlich war, warum. Dies verstand sie erst später. Sie ging hier und dort auf kleine Reisen. Sie beschäftigte sich mit Lykanthropen, auch mit der Aussicht, dass e solche gab, die nichts Übles wollen. Solche, die ihrem Pfad folgen und ihre Blutrünstigkeit unterdrücken. Sie wurde toleranter mit der Zeit. Dies spiegelte sich nicht nur in der Akzeptanz anderer Völker wieder. Auch anderen Zauberwirkern gegenüber machte sie keine zu großen Unterschiede. Sie mied gar immer mehr den Konkurrenzkampf, den es zwischen Magiern und Zauberern so oft gab. Sie sah sie alle auf ihre Art als Magiewirker, selbst Barden waren solche. Ein jeder hatte Teile in seiner Kunst, mit denen sie sich zu einem Mosaik ergänzen könnten. Das Wort Glauben allein beschrieben viele als Hoffnung, an etwas festhalten, für lieb erklären, gutheißen, loben. Doch bedeutete es weit mehr. Es ist ein Urvertrauen, auch den Mut, zu folgen aus dem Denken heraus, das Richtige zu tun. Entscheidungen aus der Überzeugung heraus zu treffen, dass man etwas bewirken und erreichen kann. So empfand sie immer mehr mit der Zeit. Nicht nur aus der Not heraus, denn ihr wurde bewusst, dass sie den Weg der Göttin längst begonnen hatte zu beschreiten. Doch diese bestimmten Situationen brachten sie nur noch mehr dazu, Selûne zu suchen. [i]"Wenn du einmal die richtigen Worte nicht findest, lass sie es spüren und sie wird verstehen was du sagen willst."[/i], hatten beide Priesterinnen einmal gesagt. Cosima war ein Gefühlswesen. Keine Worte folgten, nur Gefühle ...Dankbarkeit... Geborgenheit....Wärme...Liebe... Zugleich war dort aber auch eine gewisse Entschlossenheit und Überzeugung von dem was sie tun wollte - und was sie nicht zulassen wollte. So mochte man nach einer Nacht sehen, wie die Halbelfe aus dem Tempel ging. Zurück blieb am Gebetsplatz ein kleines Geschenk an die Göttin - eine kleine Flasche mit Milch. |
08.11.2012 08:59:05 | Feuerprobe und Prüfungen (#65050) |
Elerina | [b]Feuerprobe und Prüfungen[/b] Nicht andere hatten sie beschuldigt, etwas getan zu haben. Aber eine gewisse andere ... selbstauferlegte Schuld empfand sie selbst insgeheim. Zwar hatte sie es vor anderen nie so ausgedrückt. Doch ihr war in den Gesprächen anzumerken, dass ihr viel an der [url=http://www.amdir.org/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=62949&Itemid=128]Heilung des Werwolfes[/url] gelegen war. Tatsächlich waren einige gekommen, um diesem Mann gemeinsam zu helfen. Er hatte bei den Ebenenrissen geholfe und eingewisses Opfer gebracht. Er hatte seine Menschlichekeit geopfert und war zur Bestie geworden. Doch geleitet durch das Licht Selunes und erleuchtet durch das Mondfeuer war er wieder ein Mensch geworden. Tiefe Dankbarkeit erleicherte und lies sie die selbstaufgenommene Last ablegen. Ihr tiefster Wunsch hatte sich erfüllt. Kleine Spuren aus dieser Zeit waren auch äußerlich an ihr noch zu sehen, besonders das lange ausgebleichte Haar. Nur in den ersten Fingerbreiten am Ansatz war ein Goldschimmer wieder zu sehen. Doch dies trug sie mit Würde und irgendwie gefiel es ihr gar mittlerweile. Denn noch immer saß sie nicht nur in Studierstuben, wenngleich sie nicht mehr gänzlich im Freien lebte wie zu jener Zeit. In der folgenden Zeit gab es noch andere Momente, in denen sie nicht sich selbst, aber andere in Versuchung geführt sah. Bedauern empfand Cosima für all jene, die in der Dunkelheit verloren gingen. Es schmerzte sie, zu sehen wie sie, ob nun durch Gold oder Macht verlockt wurden. Wie sie aus Angst vor Gefahr für sich und andere nicht das Licht suchten, sich stattdessen geradezu in ihrem Leid ertränkten. Vampira war eines dieser schlechten Beispiele. Aus der Not heraus war sie, dazu noch scheinbar durch Lug und Betrug, einen Pakt mit einem mächtigen Teufel eingegangen. Doch ausschaggebend war: Die Hexe war nicht fähig, der Macht zu wiederstehen, die sich daraus erhalten hatte. Sie vermochte sie trotz aller guten Worte der Anwesenden nicht aufzugeben, selbst nach dem Aufzeigen der Konsequenzen nicht. All dies würde für die Halbelfe kein Weg sein. Für keine Macht und kein Gold dieser Welt, nicht einmal für ihr eigenes Leben würde sie jemals ihre Seele wissentlich verkaufen... oder verkauft belassen. Selbst würde sie ebenfalls einmal betrogen werden, würde sie einen Weg suchen, um zu brechen. Denn eines hatte sie verstanden. Wo dunkle Taten und Kräfte genutzt werden,... ja, selbst um Dunkelheit zu bekämpfen, dort konnte kein Licht entstehen. [i]"Der Weg in die Höllen ist gepflastert mit guten Taten."[/i] Ein Sprichwort, das sie in Anbetracht von Versuchungen und Teufeln oft zitierte - auch um sich selbst dessen Bedeutung zu erinnern. Und diesem Weg würde sie nicht folgen, kein falscher Märtyrer werden. So mancher noch vor anderen und ihr liegender Grat mochte schmal sein, doch immer würde sie Acht geben und in tiefster Nacht noch zum Mond aufschauen. Manche kleine Prüfung hatte sie so bestanden. |
20.11.2012 08:29:40 | Das Wort der Göttin zu halten (#65537) |
Elerina | [b]Das Wort der Göttin zu halten[/b] [i]"Hilf anderen Seluniten als wären es deine besten Freunde."[/i] So sagten es die Gebote, mit denen Cosima so gut sie vermochte lebte und handelte. Zweifellos war es nicht mehr so als [b]'wären'[/b] Xynthia und Ainslee ihre besten Freundinnen. Sie [b]'waren'[/b] es auch geworden, neben anderen natürlich. Denn ein Freund ist jemand, der dir hilft und nach dir fragt. Der dir zuhört und dich so nimmt wie du bist. Das und mehr war zumindest ein Teil ihrer Auffassung von Freundschaft und sie gab ihr bestes, all dies zurück zu geben. Doch war dort noch jemand seit kurzem. Etwas seltsam und eine seltene Erscheinung. Aber einen männlichen Seluniten hatte sie getroffen. Ein wenig wirkte dieser Djego wie ein Seefahrer, aber auf seine Art sympathisch. [i]"Wo Licht ist, ist auch Schatten. Du wirst niemals alle retten können."[/i] - wie recht er damit hatte, wenn sie zurück blickte. So einige hatte sie einerseits gesehen, die der Versuchung von Reichtum und Macht nicht widerstehen konnten. Andere hatten schlicht Angst vor der Dunkelheit und haben sich deswegen nicht gewagt, ins Licht zu gehen. Wiederum andere steckten in einem schwarzen See aus eigenem Leid und Schmerz, in dem sie regelrecht zu baden schienen statt aufzustehen und herauszusteigen. Es waren Hexer und Hexen - Teufelspaktierer, die dem Bösen verfallen waren. Ihre bisherige Erfahrung sagte, dass keiner von ihnen zu retten war. Es waren Ritter und Ritterinnen, die in ihrem Verhalten aber mit der Zeit zusehens ihre wahre Ritterlichkeit verloren hatten. Es waren Zauberer wie sie, die sich zu sehr negativen Gefühlen hingegeben hatten und dies verfinsterte sie letzten Endes. Sie empfand Bedauern und Mitleid, doch helfen konnte man nur jenen, die Hilfe auch selbst annahmen und den Schritt taten. Andererseits war dort eine Tai Li, die so klein und unterwürfig gewesen war als sie sie zum ersten Mal persönlich traf. Der Katlyn und sie den Spiegel vorgehalten hatten. Ja, Xynthia mochte mit der Wasser tragenden Tai besser zurecht gekommen sein. Und doch wollte Cosima, dass sie wieder werden konnte, wer sie war, um wieder zu sein, was sie ist. Es gab dort ein Rickon, stur, verbittert und zum Teil egozentrisch geworden. Doch er hörte ihr zumindest noch zu, wenn sie ihn denn einmal sah. Eine Katlyn, die bei Zeiten immer einmal ausriss und sich dann doch entschuldigte als sie zurückkam. Es gab also noch einige Lichtblicke. Auch war nun dort Djego, mit den Selune es wirklich gut zu meinen schien. Es war scheinbar kein Priester, aber dennoch mit Kräften von ihr beschenkt worden. Er sagte selbst, er wirkte ähnlich wie sie, Gefühl und Zauber untrennbar miteinander verbunden. Waren dort wirklich solch markante Gemeinsamkeiten? Sie wurde neugierig und so selten wie sie ihn bisher getroffen hatte, war es interessant...zugleich auch verwirrend. Doch dass Männer die junge Halbelfe so manches Mal zu verwirren oder verwundern vermochten, kam desöfteren vor. In einem Moment wirkte er recht weise und sprach angenehm tiefsinnig. Er konnte charmant sein und schmeicheln mit schönen Worten. Doch im nächsten Moment berührte er sie und sagte ihr - wenn auch in sanfte Worte gekleidet - unmissverständlich, was er sich von ihr wünschte. Doch er war noch neu auf dieser Insel, soeben erst angekomen nach ihrem Zeitgefühl. Sie war dennoch interessiert, wie er sich entwickeln würde, wie er anderen gegenüber war. Wie gedachte er, sich einzubringen? Würde er länger hier bleiben? Viele Fragen, die noch offen standen. Doch sie war gewillt, ihm zu helfen, so er es annahm. Denn sie wusste zu gut, dass so manches auf Amdir anders war als in anderen Teilen der Welt. Dies mochte manch einen verstören und schnell konnte man an die falschen Personen geraten. Sie würde also sehen, was sie für ihn tun konnte... oder er für sie. Seltsam war es alle Male. Erst rettete Selune sie, dann eine Weile später lief sie diesem Mann über den Weg. War dies wieder ein Zeichen? Wenn dem so war, was würde es bedeuten? Die Zeit würde es wohl zeigen. |
30.01.2013 02:00:14 | Neutralität (#67496) |
Elerina | [b]Neutralität[/b] Es ging nun über Monde so. Immer wenn Cosima helfen oder etwas für anderen tun wollte, scheiterte es an etwas anderem. Entweder war etwas anderes intressanteer, gewinnbringender oder stärker im Einfluss als ihre Hilfsbereitschaft. Immerzu war sie an Leute geraten, die dennoch taten was sie wollen oder einfach wieder die Insel verließen...wie Djego damals. Wie gut war es, dass sie auf sein falsches Licht nicht hereingefallen war. Es sollte sie ohnehin nur in sein Bett leuchten. Wenn sie etwas durchlebt und durchlitt, interessierte es ihn nicht wirklich...so wie wohl auch andere nach ihm nicht mehr fragten, wie es ihr ging, warum sie dieses oder jenes tut oder was sie erreichen wollte. Es schien als würde sich jeder nur noch für seine eigenen Belange interessieren. Selbst wenn man zusammen lebte, lebte man doch nur nebeneinander her an manchen Tagen. Dann war es als würde eien Mauer den Weg zum anderen versperren und man wurde aus allem herausgehalten. Und niemals gab es scheinbar einen Grund, nichts war herauszufinden, so verschloss sich ein jeder...wirklich jeder vor anderen. Zumindest war es in ihrem Umfeld so. Ob sie nun andere einbezog in Handwerk, Handel, Kunst. Entweder hatte man doch einfach verschiedene Rechnungen. Oder jen, die ihr nahestanden, verschwanden. Und jene, die zurück geblieben waren, ließen sich nicht einmal aufheitern. Auch keien Barden, die sonst so für Hoffnung und Heiterkeit standen. Enttäuschend, doch auch sie zogen sich leiber zurück. Statt zusammen zu halten und zu versuchen, zu verstehen, was sie tat was sie tat, war es ein Fehler. Sie kam ins grübeln. Vielleicht war der Weg doch nicht der richtige. Denn immer war sie diejenige, die half und tat was sie konnte. Immerzu hatte sie das Gefühl, aus "Dank" noch reingelegt zu werden ohne herausfinden zu können, womit oder wie. Niemals kam etwas zurück, wenn sie etwas gab und sie musste auch noch zahlen. Immer mehr regierte Gold alles um sie herum und sie hatte sich darauf eingelassen. Doch auch das half ihr nichts am Ende. Weder mit noch ohne Gold sah sah es jemand. Was war ein Leben und die Freiheit noch wert, wenn man beides nicht retten konnte? Wo war noch die Freiheit, von der Fjandan ständig sprach und doch bestimmte Gold so oft sein Tun und seine Reden. Er war scheinbar nicht der einzige, der so dachte. Ein wenig vermochte sie sich anzupassen, doch es gefiel ihr nicht, nie etwas zu haben, das genug wert war, um einmal Hilfe, Verständnis oder Mitgefühl in wirklich wichtigen Dingen zu erfahren. Doch das Betraf viele Angelegenheiten. War alles vergeblich oder war sie zu gut zu anderen? Sollte auch sie einmal mehr an sich denken? Möglich, dass sie akzeptieren musste, dass es etwas wie Gemeinschaft für sie nicht gab. Sie schien allein zu sein mit dieser Hoffnung. Je öfter ihr Personen aus Valvec über den Weg liefen, umso öfter stellte sie fest: Valvecer sahen Ritter, Elfen und andere als den Feind an. Abgeblich wollten alle ihnen nur schaden und sie waren das Opfer. Die sogenannten Lichtträger sahen wiederum Valvec als Gefahr an und die personifizierte Zerstörungswut. Eine Seite war für die andere immer die "Böse". War es nicht irgendwie immer so? Lohnte es sich überhaupt noch, Stellung zu beziehen, wenn man ohnehin nicht mehr so gemeinsam oder für andere etwas tun konnte, wie es einmal war? Vielleicht war die Neutralität, die sie mit dem Orden so lange nicht teilen konnte, doch der bessere Weg. Sie dachte immer öfter darüber nach. |
14.07.2013 11:51:18 | Gesetzmäßigkeiten (#70969) |
Elerina | [b][i]Gesetzmäßigkeiten[/i][/b] Sie fiel nicht zurück. Sie war nicht wirklich geflohen. Nur etwas Abstand brauchte sie von allem und es war viel geschehen. Manches war auch ihrer teilweisen Naivität zuzuschrieben, dass sie glaubte, es könnte einen Mittelweg geben. Nun für manche vielleicht, für sie nicht. Dies war ihr in der Zeit in Helms Klamm klargeworden. Sicherlich hatte sie als Meisterin ihres Ordens auch gewisse Regeln einzuhalten. Die verbotenen Schulen zu achten und imernoch kamen nekromantische Zauber für sie nicht in Frage. Auch Beschwörungen von Dämonne und Teufeln waren ihr noch immer ein Greuel. Immernoch war sie geprägt durch Erlebnisse mit Iroh und seinen unterschwelligen Morddrohungen. Auch ein Horaz Wetterlicht hatte seinen Anteil mit seinen perfiden Spielen um Menschenleben. Auch andere, intrigante Frauen und Männer, die glaubten, sie reinlegen und ausnutzen zu können, gab es. Doch sie alle waren irgendwo auch die besten Negativ-Beispiele dafür, was man mit seiner Magie und seinem Wissen nicht tun sollte. Am meisten hatte sie noch immer mit Yien gelernt. Wie es ihrer Hexenschwester nun ging? Ob sie noch glücklich mit Malaonys war? Auch wenn Rickon sich gewandelt hatte und es noch tun würde. So behielt sie sich einiges, was er ihr immer erklärt hatte. Wenn er ihr auch manches wohl unbewusst vorgelebt hatte: [color=#00008B]"Wenn ihr es nicht wusstet, dann war euer Tun rein und euch trifft keine Schuld...." "....Man sollte immer wissen, wann man einen Zauber wirkt und wann welchen nicht."[/color] Das mochte nicht mehr er sein, doch ein Teil von ihr waren diese Worte geworden. Und sie nahm diese noch immer ernst. Noch immer hielt sie sich geradezu stur daran. Die Grundsätze des Ordens achtete sie und lebte mit ihnen. Auch Gesetze musste sie auf ihrem Posten nun einmal einhalten. Darum fiel ihr wohl leicht, mit all den Rittern und Paladinen in Helms Feste auszukommen. Sie alle hatten genauso ihre Regeln und ihren Kodex. Sie selbst war jedoch nicht ganz so streng gewesen, immernoch bereit, auch einmal Gesetze zu dehnen, wenn sie es für einen guten Zweck befand. Es war jedoch nun Zeit, zurückzukehren. Sie hatte genug Abstand von allem, sich von dem Ritter zu verabschieden. Denn dies war nicht ihr Leben. Ihr Leben hatte mehr Seiten als nur die Magie und ein Leben in Festungen. Ihr fehlten ihre Freunde. Wer wohl von ihnen noch dort war? Ob sie sie verstehen würden? Verstehen, warum sie fort war....sogar für eine Weile musste? Es gab vieles zu überdenken, was passiert war. Sie musste Entscheidungen treffen und sie entschied, zurück zu kehren. Ein Wohl gegen das vieler gewogen, brauchte die Entscheidung nicht lange. [color=#483D8B]"Wer soll denn den Orden bei Vernunft halten und das Chaos überblicken?"[/color], dachte sie sich mit einem halben Lächeln als sie an Bord des Schiffes ging, welches sie schließlich wieder vom Festland fortbrachte. Mit vielen Gedanken und neuen Ideen in Gepäck... |
21.09.2013 14:10:12 | Innerhalb der Gesetze... (#72761) |
Elerina | [i][b]Innerhalb der Gesetze...[/b][/i] ... nutzte Cosima immer mehr schlicht die Möglichkeiten, die es gab. Immer mehr lernte sie, so damit zu leben. [color=#FF34B3]"Mal ist es böse, dann wieder es wieder erlaubt. Ihr verwirrt einen ja ganz arg."[/color], meinte Layla als wieder einmal um Magie, speziell Nekromantie und Beschwörung diskutiert wurde. Cosima erklärte: [color=#483D8B]"Sagen wir, wir dehnen das inzwischen etwas. Es wird mittlerweile mehr zwischen den einzelnen Zaubern unterschieden. Der Schutz gegen Todesmagie und die Magierrüstung sind beispielsweise Schutzzauber und nicht schädlich. Das Erschaffen von Untoten, Entziehen von Lebenskraft oder Beschwören von Teufeln und Dämonen dagegen ist beispielsweise etwas anderes."[/color] Es sind die feinen Unterschiede oder Ausnahmen, die den einzelnen Zauber als "gut" oder "böse" erscheinen lassen. Auch Thal'ia war der Meinung, es kommt immer darauf an, welchen Zauber man einsetzte und wofür. So sah die Zauberin es auch, doch erinnerte sie auch jeden daran, dass letzten Endes jede Art der Magie innerhalb Mirhavens verboten ist laut Gesetz. Es sei denn, man schützt sein Leben oder rettet das eines anderen. Natürlich musste man auch das bei eventuellen Untersuchungen der Stadtwache dann angeben. Auch war es ihr immer mehr in Fleisch und Blut übergegangen, als Meisterin ihre Novizen und andere Untergebene dazu anzuhalten, sich nicht über das Gesetz stellen zu wollen. Schließlich machte man sich nur selbst strafbar und davor wollte sie auch andere bewahren. So kam es beispielsweise [url=http://www.amdir.org/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=71851&Itemid=128]unter Aufsicht stellen[/url] von Malaonys. Herzschmerz hin, Beziehungskrisen her. Sie durfte zwar selbst Verbote über die Akademie hinaus nicht aussprechen, aber den Zwist mit Katlyn meldete sie [url=http://www.amdir.org/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=26951&limit=6&limitstart=48&Itemid=128]der Stadtwache[/url], um beide davor zu schützen, sich selbst strafbar zu machen. Letztlich konnte nichts nachgewiesen werden, dass Malaonys schuldig war. [b]Yuna[/b] Vereinzelt hörte sie auch von dem Treiben dieser Shou. Sie hatte elfische Späher getötet. Sie hatte sich gern an Schwächeren vergriffen. Sie versuchte, Mirhavener Bürger und Gäste, besonders gern elfische Gäste, zu provuzieren und ihre Wut zu entfachen. Doch bei Thal'ia gelang ihr das nicht. Es war auch denkbar schlecht gewählt, wenn man an den Glauben der Elfe dachte, deren Göttin sie sozusagen zu ständiger Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit anhielt. Doch hier merkete man, es bewahrheitete sich: Yuna hasste wohl Elfen und Elfenblütige. Auch gegen Magie schien sie irgendetwas zu haben. Vielleicht darum versuchte sie, in der Akademie Unruhe zu stiften und die Novizen gegen andere Mitglieder auszuspielen. Doch viel gelang Yuna dort auch noch nicht. Dennoch verstanden so manche nicht, besonders die Elfen nicht, warum gegen Yuna nichts unternommen wurde. Warum man sie nicht festnehmen durfte in Mirhaven, war ihnen unverständlich, wenn sie so Böses tat. So sehr Cosima das Verhalten dieser Frau nicht gut hieß, sie hatte nun einmal innerhalb der Stadt kein Verbrechen begangen, allerdings moralische Verbrechen in ihren Augen. Leider [u]konnte[/u] man deswegen nichts tun bis Yuna so ein Fehltritt passieren würde.So sagte sie es auch, wenn das Thema aufkam. Doch [u]was[/u] man tun konnte, war andere darüber aufzuklären, wie Yuna ist und was sie tat. Sollten diese Aufklärungen genug Gehör finden, würden ihr ihre Pläne auch so nicht mehr allzu leicht gelingen. So würde auch sie selbst irgendwann sehen, dass für Intrigen und Hetzerei an mancher Stelle kein Platz war. Dies war schließlich noch nichts, wofür man sich starfbar machen würde. |
09.01.2014 09:49:21 | Gefährliche Reise (#74401) |
Isilyen | [i][b]Gefährliche Reise[/b][/i] Ihrer Mutter in Silbrigmond hatte sie nicht nur von Freunden berichtet, die in ihrer Nähe waren. Auch um jene, die vermisst waren, erfuhr sie. Sie hielt Ausschau und jetzt, Sommer später erhielt Cosima Nachricht: Man hatte einen der drei gefunden, welche so plötzlich in der Zeit der Ebenenrisse verschwunden waren. Nicht lang überlegend nutzte sie etwas, das sie lange Zeit vorher geübt hatte. Früher wollte sie einmal Wege finden, wie man zumindest innerhalb Amdirs magisch reisen könnte, ohne sich zu sehr in Gefahr zu bringen. Nicht lange über die wohlbekannten Risiken des Teleports nachdenkend, wirkte sie diesen Zauber. Schließlich war sie immernoch keine Magierin, sondern eine Zauberin, eine Hexe, die sich von Gefühlen leiten lies. Sie dachte wieder einmal mehr an andere, aber achtete kaum auf sich selbst. Vielleicht brauchte er Hilfe, da er damals so urplötzlich verschwunden war? Doch wenn es keinen guten Grund gab, würde sie ihn zur Rede stellen für all jene, denen er Versprechen gegeben hatte und die er dann nicht eingehalten hatte. Ungefährdete Orte in ihrer Heimat waren ihr noch zu vertraut. Sie hatte Glück so schnell wie sie ihrem Gefühl gefolgt war, denn sie kam heil an zunächst. Doch dann kam die Ernüchterung als sie den Mann sah. Der Ritter hatte wohl eine frappierende Ähnlichkeit mit Angeal, aber er war es nicht. Sie musste sich entschuldigen, schlimm genug. Doch ihrer Mutter gab sie keine Schuld, es war ein Irrtum, eine Verwechslung und alle waren nur sterbliche Wesen. Schließlich wollte sie wieder zurück reisen. Doch kam man nicht immer dort an, wo man hin wollte. Ihr magischer Rückweg sollte nach Winterrache führen, um dort zu berichten und weitere Irrtümer auszuschließen. Doch nicht immer kam man dort an, wo man hin wollte. Sie fand sich auf Amdir wieder, doch was war dies? Um sie herum war es heiß und überall war Sand. Sie konnte die Oase noch sehen. Dort am Horizont dämmerte es, die Sonne ging unter. Es würde bald Nacht werden, stellte sie fest und wer wusste, wann die Schlangenwesen aus ihrem Tempel kämen? Schnell wollte sie fliehen, ein weiteres Mal versuchte sie den Teleport. Sie konzentrierte sich, doch die Gefahr, um die sie wusste, musste sie abgelenkt haben. Dann geschah es, magische Turbulenzen rissen sie davon. Ein unbeschreiblicher Schmerz durchfuhr sie. Dunkelheit umfing sie für eine Weile. Die Bindung zu ihrer Vertrauten war nicht mehr zu spüren. Sie fand sich wieder in Mirhaven, noch nicht verstehend, was mit ihr geschehen war. Die Halbelfe suchte ihre Freunde, bekannte Gesichter. Sie hoffte, dass auch jemand sie erkennen würde. Sie wollte herausfinden, was geschehen war. Doch man schien sie zu ignorieren. Niemand hat ihr geantwortet, niemand sah sie auch nur an. Plötzlich war es als würden alle durch sie hindurch sehen...oder gar hindurch gehen. Sie konnte durch Wände gehen, doch mit ihren Händen kaum etwas berühren oder jemanden anfassen. Sich wieder an die Risiken des Teleports erinnernd, begann sie zu verstehen. Sie musste ein Geist sein... ...so starb sie durch einen magischen Unfall wohl. |
12.01.2014 07:28:22 | Ein Geist... (#74475) |
Isilyen | [b]Ein Geist...[/b] ... hatte ein Leben und doch hatte er keines, musste sie erfahren. Niemand konnte sie sehen, doch sie sah alle, wenn sie wollte. Es hielt sie mehr in Mirhaven, weil hier ihr Leben stattgefunden hatte. Die Akademie, der Weg, den sie dort gemacht hatte, Freunde und soviel anderes. Es war alles Teilihres Lebens gewesen, doch wollte sie, dass sich alles so ins Schlechte verändert in letzter Zeit? Nein, das wollte sie nicht. Jun Li wollte wohl sofort helfen als sie sie sehen konnten. Hendrik.... nun erschöpft nach dem Ritual schlief er ein. Und Layla weinte gar ein wenig. Sie musste es mit ansehen, doch konnte niemanden umarmen oder trösten. Ihre Zeit als Geist und die Worte der Sprechenden hatten ihr gezeigt, dass sie versucht hatte, etwas zu sein, was sie nicht war. Andere wurden bei ihrem Titel genannt, doch sie blieb immer was sie war. Ob es Tai Li war, die sie [url=http://www.amdir.org/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=74311&Itemid=128]nach allem und wie immer[/url] "Wunderweltlerin" nannte. Es war ein gutes Gefühl und es fühlte sich richtig an, ihr helfen zu können. Doch wollte sie jemals, dass andere wegen ihr solchen Kummer und Trauer und Schmerz haben? Ja, natürlich war sie jung und wollte ebenfalls immer etwas Bedeutendes tun, die Insel retten und all diese Heldentaten mit vollbringen. Doch bestanden solche immer nur in großen Dingen? Erst jetzt erinnerte sie sich wieder an die Worte ihres alten Lehrmeisters in ihrer Heimat: [color=#00008B][i]"Rette eine Seele und du rettest einen Teil dieser Welt."[/i][/color] Diese Worte sagten, dass man auch ein Held im Kleinen sein konnte. War es wichtig, dass immer nur die großen Taten gesehen wurden? Nein, denn nach allem was sie getan hatte, wollten andere sie zurück wegen dem was sie war. Nicht wegen dem was sie erreicht hatte und welchen Posten sie gekleidete. Auch war immer schon jede Seele ein Teil dieser Welt und wenn er noch so klein war. Jede Tat und wenn sie auf den ersten Blick so unbedeutend schien, konnte eine Gute sein. Auch die kleinen Dinge vermochten die Welt zu einem besseren Ort machen. Eine Einsicht, die jetzt zurück kehrte. Als sie Sara aufgesucht hatte, sah sie es so ein weiteres Mal. Solange sie noch gehört werden konnte, sprachen sie darüber, wie man ihre helfen konnte und ob sie zurück käme. Sie war ehrlich, denn so sehr sie es wollte... [color=#8B7B8B][i]"Ich kann nicht versprechen, dass ich zurück komme. Doch wenn, dann werde ich nicht dieselbe sein."[/color][/i] Ihre Kraft schwand und als sie nicht mehr gesehen oder gehört werden konnte, konnte sie nur das Gefühl zurück lassen. Ein Gefühl, dass sie jedoch ihren Zustand nicht ausnutzen würde, um andere zu beobachten oder sich andere Vorteile zu verschaffen. [color=#009ACD][i]"Ein Grund mehr, dich zurück zu holen."[/color][/i], sagte Sara, auch jetzt noch mit einem Lächeln. So war es auch, die Zeit als Geist hatte ihr gezeigt, dass sie sich selbst gefangen gesetzt hatte. Sich in Dienste gestellt und immer für andere da gewesen. Was war der Dank? Die einen verschwanden einfach, die anderen glaubten immernoch, sie hätte nichts anderes zu tun als sich nur nach ihren Bedüfnissen zu richten. Sie hatte versucht, Dinge besser zu machen für alle, Doch es hatte am Ende alles nichts geholfen, wenn nicht alle in dieselbe Richtung wollten. Doch sie war noch nie jemand, der anderen ihren Willen aufzwingen wollte. Besser wäre es, wenn sie selbst freier wäre. Das alles war sie nicht mehr. |
16.01.2014 11:49:01 | Aw: Ein Geist... (#74569) |
Isilyen | [i][b]Reflektionen[/b][/i] Viel hatte sie gesehen und konnte doch kaum etwas tun, um es zu beeinflussen. War es überhaupt richtig, was andere taten? Soviele versuchten früher schon, alles nach eigenem Gutdünken zu beeinflussen, nicht einmal Dingen Zeit zu geben, sich zu entwickeln. Sollte man nicht mehr leben und leben lassen? Mehr den Göttern vertrauen? Meistens waren es drei Lektionen, die sie gelernte hatte au ihrem Leben. Drei Dinge, die sie zu ändern gedachte. [i]Toleranz[/i] Selûne war jene, die immer zu sagen pflegte, man sollte andere Wesen als gleichwertig behandeln. So war es also, dass man auch den Taten und Wünschen anderer Raum geben sollte, solange der Betraffende nichts Böses tut. Doch hätte Cosima nicht auch bei sich selbst damit anfangen müssen? Sich selbst mehr Raum zu geben, um zu sein was sie ist, nicht was die Umstände aus ihr machten. Das wäre das erstem zu em sie wieder zurück finden würde. Ainslee hatte ihr gesagt, den Weg zum Licht hätte sie gefunen, weil sie ihn selbst gegangen war. So würde sie auf diesem auch bleiben. [i]Magie[/i] Magie war ein Teil ihres Lebens und somit auh Mystra. Stolz war sie, als man ihr sagte, sie ginge verantwortungsbewusst mit ihrer Magie um. Doch war Magie immer nur dazu da, um Kampf und Schutz zu beschwören? Nein, sonst wäre es unsinnig gewesen, Barden zu erlauben, Magie zu wirken. Auch sie vermochten etwas Schönes mit ihrer Magie zu tun: Andere zu erfreuen, die Herzen erleuchten, Freude und Hoffnung zu spenden. Auch dem würde sie sich mehr zuwenden. Ganz intalentiert war sie nicht und früher schon hatte man ihr geraten, ihre Kunst zu fördern. Auch ads würde sie tun. [i]Liebe[/i] Auch Sune war nie ganz aus ihrem Leben verschwunden. Sie hatte sie Leibe gelehrt und wieviele schöne Gesichter sie haben mag. Diese eine Liebe hatte wohl nicht immer auch Glück gebracht. Als Angeal an ihrem Haus erschien, war sie verwirrt, doch auch die Erinnerung kam zurück an das was einmal gewesen war. Auch an sein Verschwinden erinnerte sie sich. So manche Liebe, ganz gleich welcher Art war seitdem nicht mehr die Wahre. Ehrlich und Aufrichtig schien sie entweder nur von einer Seite zu sein... oder sie hielt einfach icht, weil das Schicksal andere Pläne bereit hielt. Doch sie erinnerte sich an die Worte aus einer Messe mit ihrer Mutter dereinst: [i]"Die Liebe ist geduldig und freundlich. Sie kennt keinen Neid, keine Selbstsucht, sie prahlt nicht und ist nicht überheblich. Liebe ist weder verletzend noch auf sich selbst bedacht, weder reizbar noch nachtragend. Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Diese Liebe erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles und hält allem stand."[/i] Ingesamt befand sie, dass sie sich wohl lange immer wieder an diese Dinge erinnern müsste. Es wär ein Weg mit Steinen, die sie zuerst aus dem Weg räumen müsste. Doch so wie sie vieles im Leben geschfft hatte, würde ihr auch das gelingen, wenn sie noch ein Leben hätte. Nun jedoch war sie zurück gezogen, ein grausiges Gefühl, enen Blick auf ihren eigenen leblosen Körper zu haben seit Jun, Thal'ia, Layla, dieser Anders und Angeal ihn hergebracht hatten. Auch den Priester kannte sie, der ihn umsorgte und vor Verfall schützte. Kelemvor mochte entscheiden, ob ihre Zeit gekommen war. Es war nicht mehr viel Zeit bis zum Ritual, wie sie in dem Vorangehen der Vorbereitungen sah... |
19.01.2014 16:50:24 | Zurück ins Leben.. (#74617) |
Isilyen | [b][i]Zurück ins Leben...[/i][/b] ...sollte sie nun geführt werden. Gero hatte ihen Körper für das Ritual bereit in den Schreinbereih des Tempels bringen lassen. Gereinigt und in weißes Leichentücher gehüllt lag er nun da. Wie friedlich schlafend nach langen und vielen Entbehrungen wirkte es. Die Wüste mochte ihm einuges an Wasser entzogen haben. Doch er war nicht verbrannt durch die Sonne noch zerfressen. An ihren Händen hing ein silberner Kompass an einem ebenfalls silbernen Faden. Cosimas Geist blickte auf jene, ein eintraten. Angeal war mit Gero zuerst dort. Sara und Anders kamen noch hinzu. Sie beteten zu ihren Göttern, sprachen ihre Fürbitten. Gemeinsam begingen sie ein Ritual, ihren eigenen Geist lösend und die Geisterwelt betretend. Das konnte sie sehen und hörte auch, welche Geschichten und Erlebnisse sie von ihr erzählten. Dazu hatte der Totenwächter sie aufgefordert. Es mochte ihnen die Reise leichter machen und sie zu finden. Dann.... im grauen Wabern der parallelen Geisterwelt sah sie sie als würden sie vor ihr stehen. Trotzdem es manche zeigte, sie wirklich sind, war sie sich bewusst, was dort geschah. Denn auch hier sah man den gleichen silbernen Fanden an ihr. Tatsächlich hatte der missglückte Teleport einen besonderen Nebeneffekt. Ihre Seele war an den Kompass gebunden gewesen. Nur so war es ihr möglich gewesen, noch in der Welt der Lebenden zu weilen, wo ihre Seele ansonsten verloren gewesen wäre. Einige ihrer Liebsten und Freunde, auch einer, der sie kaum kannte, war dieses Wagnis eingegangen. Alles wirkte farblos und geisterhaft. Wo immr man hingehen wollte, konnte man einfach hin schweben. Zusammen traten sie den Weg zurück an. Doch im letzten Moment zeigten sich auch andere Geister. Nicht alle waren wohlwollend. Einer war wütend und wollte Rache für seinen Tod. Doch letzten Endes hatte er mit diesem nur bezahlt, weil er anderen Schlechtes getan hatte in seinem früheren Leben. Zu schwach, sich selbst zu wehren, musste sie sich auf die anderen verlassen. Mit Wort und Tat und göttlichen Kräften schlugen sie den dunkeln Geist zurück, der Cosima nicht gehen lassen wollte. Dann gingen sie in ein Licht, sich an den Händen haltend. Sie fand sich wieder, ihr Körper war genauso schwach. Sie war völlig erschöpft und ihr Kopf schmerzte, als würde er zu platzen drohen. Sie nahm nur verschwommen die anderen wahr. Doch sie hatte ein Geschenk erhalten, das nicht jedem gegeben war: ein weiteres Leben. Doch vorerst war sie nicht n der Lage, zu Laufen vor Erschöpfung und Entkräftung. Sie wurde getragen und in ihr Haus gebracht. Dort fiel sie recht schnell in einem langen und tiefen Schlaf... |
11.02.2014 22:03:14 | Erste befangene Schritte (#75143) |
Isilyen | [i][b]Erste befangene Schritte[/b][/i] Cosima wachte auf, ... die ersten Schritte waren schwach und holprig. Ihr Körper fühlte sich fremd an im ersten Moment. Doch recht schnell hatte sie sich daran gewöhnt, wieder einen Körper zu haben. Wie ein Wunder war es und so sagte sie es anderen auch. Sie berührte die Hauswände, die Blumen und das Brunnenwasser im Vorbeigehen. Und sie war dankbar für das Geschenk des neuen Lebens. Sie wollte es nicht vergeuden, indem sie dieseleben Fehler machte wie in ihrem Alten. Der Austritt aus der Akademie fiel ihr nicht leicht. Es war ihr Lebenswerk, lange Zeit hatte sie sich dort erarbeitetm was sie erreicht hatte. Doch sie musste irgendwo mit den Änderungen anfangen. Und sie wusste, würde sie dem alten Trott wieder folgen, würde sie schnell wieder in alte Muster verfallen und das wollte sie nicht. Denn alte Muster konnten wieder dieselben alten Fehler bedeuten. Zuviel Leid gab es, wofür sie zu einem Teil auch sich die Schuld gab, wenngleich irgendwo alle ihren Anteil hatten. Zuviel unschöne Dinge hatten andere erlebt und diese sollten nicht mehr passieren. Der Stadtrat war mit diesem Sid eine Schlangengrube und sie wusste, sie würde dort nicht lang überleben in ihrer Verfassung. So trat sie auch dort zurück - keine Politik mehr. Sie würde dem Volk und ihren Freunden helfen, wie es in ihren Kräften stand. Kräfte, die sie bisher noch nicht wieder hatte. Und dafür brauchte sie Angeal. Er ermahnte sie ständig, sich nicht zu übernehmen. Er achte sich Sorgen, dass sie krank werden könnte, wenn sie keinen Umhang trug und es regnete. Er achtete darauf, dass sie keine zu gefährlichen Dinge tat. Sie lies es gern zu, weil es ihr so unglaublich schwer fiel, einzuschätzen, was sie noch tun konnte und was nicht. Schwach und hilflos fühlte sie sich, aber es war vernünftiger so, dachte sie zu dieser Zeit. Sie wendete sich dem zu, was sie solange vernachlässigt hatte: der Kunst. Sara sagte ihr Hilfe dabei zu, ihr lang unentdecktes Talent zu fördern und sie würden üben. Gesang, Tanz, und anderes. Welches Instrument ihr am besten läge, würden sie einmal ausprobieren, wenn sie die Zeit und Ruhe dazu hatten. So schwer es auch fiel, nicht wieder alten Gewohnheiten zu verfallen, sie tat alles nun umso bewusster und bedachter. Immerzu bedachte sie die Folgen, wenn sie sich dabei ertappte, wie eine Meisterin oder Stadträtin entscheiden und handeln zu wollen. Dann suchte sie nach einem anderen Weg - und fand ihn auch. Denn was auch immer aus ihr werden würde, es musste anders und besser werden... |
12.02.2014 07:41:39 | Steinige Wege (#75145) |
Isilyen | [i][b]Steinige Wege[/b][/i] Stets war sie bemüht gewesen, anderen zu helfen, sie zu schützen und sie glücklich zu machen. Sie war freundlich und lächelte, um anderen die Hand zu reichen. Sie wollte ihnen zeigen, das sie nun anders leben wollte, unbeschwerter und mit mehr Freude am Leben. Was was sie von manchen zurück bekam, war Ignoranz als wollten diese ihren Neuanfang nicht. Bei Zeiten fühlte sie sich nicht willkommen und nicht erwünscht und sie wusste nicht einmal warum. Dieses passiv-agressive Verhalten stimmte sie wieder traurig, so traurig wie sie war, als Yien abreiste und sie sie nicht verabschieden konnte. Sie wollte ihr noch so manches sagen und konnte es so nicht. Es war keine böse Absicht Es war dummer Zufall, denn sie hatten sich um einen Tag nur verpasst. Andere schien es gar nicht zu kümmern, dass sie schließlich den Tod gefunden hatte. Sie traf sie nicht an, obwohl sie gern wieder einmal mit ihnen geredet hätte. Auch hier wusste sie nicht warum, konnte nur vermuten, dass die üblichen Pflichten sie aufhielten. Wieder versuchte sie, Verständnis zu zeigen und übte sich in Geduld. Derweil versuchte sie, wieder an Gewicht zuzunehmen über Zehntage und Monde. Ein wenig gelang es auch und sie übte sich dabei ein wenig mit Schwert und Bogen, um in Form zu bleiben. Zugleich auch schärfte sie ihren Verstand, indem sie viel las, um sich durch Sagen und Legenden zu bilden. Auch Lieder und Gedichte und Rätsel halfen ein wenig dabei. All dies lenkte sie von den schlechten Seiten ihrer Rückkehr ab. Denn obendrein erfuhr sie, dass es immer gefährlicher wurde. Waren ihre Austritte und Rücktritte denn nicht genug, um zu sehen, sie war kein Hindernis mehr? War der Tod nicht schon sogesehen Strafe genug gewesen? Was wollten jene noch, fragte sie sich. Doch wusste sie, dass nur sprechenden Menschen geholfen werden konnte. Solange sie nicht sprechen wollten, konnte sie nichts tun, auch wenn es sie bei Zeiten ohnmächtig fühlen lies. So klammerte sie sich an alles was sie an Gutem finden konnte, um nicht verbittert oder so schlecht zu werden, wie manche scheinbar dachten. Sie half anderen im kleinen, indem sie Hilfe für andere suchte. Denn auch das augenscheinlich Unwichtige kann manchmal wichtig sein. Es gab ihr ein gutes Gefühl, etwas Gutes bewirken zu können und sie fasste erste Pläne. Sie erinnerte sich immer wieder daran, dass es dennoch einige gab, die ihr helfen wollten. Manche sahen sie als Teil der Gemeinschaft des Ordens und wollten sie nicht gehen lassen. Einige blieben ihr als Freunde erhalten und boten ihr zumindest Hilfe an. Sie beschloss, zu sehen was die Zeit bringt trotz der Steine im Weg, die aus verborgenen Ängsten und Sorgen bestanden. |
12.02.2014 10:32:39 | Aw: [Cosima]Von den Reisen des Lebens (#75151) |
Corres.CT | Das Bild hatte sich scheinbar durch die lange Zeit und ihren Tod getrübt. Und nicht jeder nahm die Welt so wahr wie es Cosima für sich tat. Sicherlich musste es sie verwundern, dass manch einer seltsam reagierte, wenn man sich die Erinnerung so verändert, dass sie zum neuen Selbst passt. In den Gedanken der anderen waren die letzten Tage vielleicht anders hängen geblieben und möglich, dass sie das auch unbewusst fürchtete. Denn direkt sprach sie ehemalige Freunde nicht darauf an. |
12.02.2014 12:15:07 | Abschlüsse suchen (#75153) |
Isilyen | [i][b]Abschlüsse suchen[/b][/i] Sicherlich wusste sie nicht mehr alles, eine unbewusst andere Erinnerung als andere hatten. Ein Teil war aus der Erinnerung gelöscht. Ein Teil verschwommen oder teilweise noch vorhanden. Andere Teile wiederum waren Fehler von ihr, die sie mit den Änderungen wieder gutmachen wollte. Anderes hatte vielleicht die Ursache, dass nicht jeder alles vollständig wusste. Doch letzten Ende wollte sie am liebsten mit der Vergangenheit abschließen. Die, die sich als ehemalige Freunde sahen, mussten dies nicht wirklich sein. Denn für manche Wesen verging Freundschaft nicht wegen etwas, das vielleicht zu einem Teil Missverständnisse oder Unwissen war. Vielleicht war es für beide Seiten noch möglch, einander zu verzeihen. Doch sie musste wohl herausfinden, ob beide dies auch wollten... |
07.04.2014 07:33:23 | Alte Geschichten - neue Freunde (#76108) |
Isilyen | [i][b]Alte Geschichten - neue Freunde[/b][/i] So manche Altlasten und Geschichten hingen Cosima noch nach. Wenn sie diese so hörte, lösten sie die unterschiedlichsten Gedanken, Gefühle und Reaktionen in ihr aus. Einige Geschichten weckten Reue und verstärkten den Wunsch, Dinge zu ändern und so frühere Fehler zu korrigieren. Denn sie merkte, dass andere nicht bereit waren, etwas zu ändern. Irgendwo hatte Katlyn später recht, dachte sie. Sie brauchten wohl Konstanten im stetigen Fluss des Lebens, darum klammerten sie sich an die Vergangenheit. Doch auch für eine Halbelfe musste die Vergangenheit irgendwann einmal Vergangenheit sein. So lies sie mehr und mehr los, was erst einmal nicht zu ändern war. Das musste sie akzeptieren. Sie gewann Abstand und dieser lies Dinge kleiner erscheinen. Andere Geschichten wirkten selbstdarstellerisch als wollte der Erzähler sich nur durch die eigenen großen Erlebnisse und Taten hervortun. Manche Geschichten wurden erzählt, um daraus zu ihren Beispielen zu lernen, aber dann war die Person, die im Fokus stand, nicht man selbst. Andere Geschichten brachten Freude und schöne Erinnerungen. Manche Geschichten inspirierten zu neuen Wegen und Versuchen. Auch wenn manch alte Freunde nicht verstanden, dass der Tod einen nun einmal verändert, so fanden dabei sich auch Neue. Jenen konnte sie helfen und sie fühlte sich wieder nützlicher dadurch. Es war wichtig für sie, so zu merken, was sie noch tun kann und was nicht. Auch sie akzeptierten sie wie sie jetzt war, denn es war nichts Schlechtes. Teraluna, Dante, Thal'ia, Layla, auch Katlyn fand sich wieder. Es war in Zeiten wie diesen, als auf Amdir das Chaos tobte, sehr bedeutend, Freund genannt zu werden. Denn Freundschaft war nichts oberflächliches, nichts zurecht gedrehtes, nicht womit man sich rühmen oder schmücken kann. Es bedeutete Vertrauen, Zuverlässigkeit und vieles andere. Ein Freund ist jemand, der den anderen animmt und begreift wie er wirklich ist. Jemand, der mit schlechten Seiten umzugehen weiß, aber auch die Guten in ihm sehen kann. Vor allem und von Anfang an war dort noch Caeleb, zunächst nur ein neuer eifriger Silberwächter. Doch wer war er, dass er Cosima gleich immerzu umsorgte. Er redete mit ihr, auch über persönliche Dinge. Er kümmerte sich um ihre Sicherheit und tat alles um sie zu schützen. Er kam ständig mit irgendwelchen Dingen zu ihr und sie half ihm wo sie konnte. Immer mehr brachte sein Tun sie zum Lächeln und woher das alles kam, fragte sie im ersten Moment nicht. Er war....gut zu ihr und ebenso wollte sie es auch zu ihm sein... |
28.04.2014 07:56:12 | Wie ein Rad... (#76489) |
Isilyen | [i][b]Wie ein Rad...[/b][/i] ... schien sich alles zu drehen und zu wiederholen. Alles nahm kein Ende, begann nur wieder von vorn. Viele waren nicht wirklich in der Lage, etwas zu ändern...oder nicht Willens? Sich das zu fragen, blieb Cosima manchmal keine Zeit. Sie hörte zu, wenn es Neuigkeiten gab, schrieb Berichte, verarbeitete Informationen soweit sie sie hatte. Denn ewig konnte man nicht mehr warten. Die Bedrohngen setzten sich fort, die Lage spitzte sich zu. Dies sah man auch in den Lagern, die sich gebildet hatten. Das eine Lager war freundlich, redete, gab Informationen und lud zum Essen ein. Doch war es nicht dort schon immer so? Waren sie nicht schon immer freundlich zu jedem, der ihnen nützlich sein mochte? Ja, denn natürlich wollte man seine Position stärken. Natürlich wollte man sich Vorteile verschaffen, die den eigenen Plänen weiterhalfen. Darum holte man jeden in sein Lager, den man konnte, so wirkte es. Doch schon damals war es dasselbe Vorgehen, dieselben Täuschungen, dasselbe Verderben, in dass manch einer selbst hineinlief. Das andere Lager war nun.... nicht viel anders zum Teil, wenn auch auf andere Art. Das musste die Halbelfe zugestehen. Wieder täuschten manche sich selbst und meinten auch noch, Recht zu haben. Wieder bildeten sich Gruppen statt offen zu sein und einzusehen, dass man nicht gar zu wählerisch sein sollte in diesen Zeiten. Denn wer immer wieder am denselben Ort steht und wartet, wer sich immer auf dieselben verlässt, der mochte sich so manches selbst nehmen. Sie selbst war viel auf Reisen, da Ereignisse nun einmal an verschiedenen Orten passierten und man sich sonst nicht austauschen konnte. Sie versuchte, sich selbst zu beobachten bei ihren neuen Aufgaben. Sie wollte, dass wenigstens bei ihr nicht wieder alles in alte Bahnen verfällt. Doch hatte sie nicht selbst schon einmal solche Gedanken gehabt um Dunkelheit und Licht? Doch, aber dieses Mal würde sie das nicht beeinflussen. Sie kam zu einem Schluss: Alles wiederholte sich, alles war ein Rad. Dieses Mal allerdings würde sie für sich selbst bestimmten, wohin es sich dreht. Dieses Mal war sie zuversichtlicher, nicht herauszufallen. So sehr sie manches Mal um Dinge kämpfen musste, die andern in den Schoß zu fallen schienen, sie gab nicht auf. Sie lies sich dieses Mal so schnell nicht verbittern und blickte freier in die Zukunft. Trotz der momentanen Lage, trotzdem der Krieg unausweichlich war, machte sie Pläne. Verrückt oder unpassend mochte es manch einem erscheinen, doch auch diese Dinge mussten weiter gehen. Das Haus sollte größer werden. Denn wenn sie nun schon nicht mehr allein darin lebte, wurde mehr Platz gebraucht. Diese und andere Dinge, denen sie nachging, waren eine willkommene Ablenkung und ebenfalls Veränderungen, die sie genauso willkommen hieß. Wenn der Wind der Veränderung weht, bauten manche Mauern und manche Windmühlen. Sie zählte sich zu letzteren. |
19.07.2014 10:46:27 | Leben und Instinkte eines Hermelins (#78254) |
Isilyen | [i][b]Leben und Instinkte eines Hermelins[/b][/i] Bau ist warm und dunkel...sehe nichts....höre Geschwister. Mama macht sauber. Mama gibt Milch. Mama bringt später Fleisch. Sehe Licht...sehe Mama...sehe Geschwister und Bau...aufregend. Gehen noch später jagen... jagen kleines Tier, kleines graues...Maus! Gras duftet, kribbelt an Füßen....Sonne ist warm....Berge sind hoch....Schnee ist ...kalt! Nebel ist komisch....tötet viele....Fressen wird weniger. Verstecken in Bau... Wo sind Mama und Geschwister?....suchen....alle steif und kalt...sind...auch tot. Einsam, ängstlich, hungrig, muss wieder fressen....gehe jetzt jagen allein. Muss jagen. Gehe immer wieder.... fresse schon Käfer....schmecken auch...aber wenig dran. Finde nichts....immer wieder und immer wieder....Hunger! Muss doch fressen...leben! Große Hand kommt... und fasst an, greift....kann nicht weglaufen...zu schwach zu laufen. Angst....HILFEEE! ...Will nicht sterben!..... zapple, rufe....werde nicht gehört. Frau spricht....Frau nimmt mit in Riesenbau...Frau streichelt....legt auf kleines weiches. Frau füttert?... mit Fleisch und Milch?....lecker...nicht böse?....Kein Hunger mehr, schlafen. Mann kommt...spricht und freut sich... baut kleinen Bau mit Frau... Geben mir Bau. Meins! Mann gibt Hand... kann mit Hand spielen... beißen und kämpfen...macht Spaß. Frau spielt...macht kleine Freunde zum Spielen...Tierhaut, Kerne und weiches Zeug. Auf großes Weiches darf nicht...Frau setzt zurück...macht mehr kleines weiches für Bau. Früchte und Krümmliges ...schmecken süß...mag Süßes nicht...Fleisch und Eier viel besser. Werde wieder stärker ... und werde größer...Frau will gehen lassen... will aber nicht gehen! Frau hat Fleisch...klettere an Bein hoch....Frau lacht nur...lässt mich Fleisch mitnehmen. Meins! Alles meins! Mann hat fressen...Mäuse im Gras...manchmal kleine Ratten... viel Fressen und Bau...schön hier. Bleibe hier! |