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24.07.2012 09:46:43
"Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#61717)
Lisk
Auf dem Marktplatz steckte ein geschäftiger Gnom mit einem eigenartigen Konstrukt auf seiner Nase eben diese in einen Haufen Pergamentblätter. Jedesmal wenn Jemand an ihm vorbeikam, humpelte er ein paar Schritt hinter demjenigen her und versuchte Aufmerksamkeit mittels heftigem Winken begleitet von Pergamentgeraschel auf sich zu ziehen.
"He da! Ihr! Wartet mal! Ich hab da 'ne Frage!"

Und wenn man tatsächlich warten sollte und geduldig die Zeit abwartete, bis der Gnom seine Papier sortiert hatte und ein abenteuerliches Schreibgerät nach ausführlicher Justierung zur Hand genommen hatte, blickten zwei stark vergrößerte Augen aufmerksam auf den Zuhörer.
"Ich bin hier im Auftrag einer statistischen Erhebung der Schatzmeister. Es geht um Entlohnung innerhalb städtischer Interessen. Oder so. Wir wollen erste Schätzungen der Bevölkerung einholen. Bereit?"

Das Grinsen und aufmunternde Nicken des Gnoms sollte wohl zum Mitmachen animieren, ehe er dann loslegen würde seine Fragen runterzurattern und gewissenhaft jede Antwort niederschrieb.

[quote][b]Statistische Angaben zur eigenen Person:[/b]
Name: ____
Berufung: ____
Alter: ____
Wohnort: ____
Lieblingsfarbe: ____
Größter Traum: ____

[b]Aufgabenstellung zur Umfrage:[/b]
Hättet Ihr die Möglichkeit Personen im Namen der Stadt Mirhaven zu entlohnen, welchen Goldwert würdet Ihr folgenden Personen zuweisen? Euer hypotetisches Budget beträgt insgesamt 10.000 Gold.

*Dante Brady, Schiffsarzt: ___
*Jolanta Thea, Maga: ___
*Katlyn Keyron, Bardin: ___
*Malanoys, Magierlehrling: ___
*Rashal, Rüstungsschmied: ___
*Rivan Fearis, Korporal der Silberwächter: ___
*Sara Ashalley, Bardin: ___
*Xynthia Eschenhain, Priesterin Selunes: ___
*Yien'Daxx, Stadträtin: ___
*Zoé, Malerin: ___


Unterschrift: ____[/quote]
[spoiler]((Ich sammle Eure Antworten auch gern per PM oder als Item IG ein, wenn ihr das nicht ins Forum posten mögt))[/spoiler]
24.07.2012 10:19:58
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61718)
Varulfen
So kam es, dass die junge Bardin Sara auf den Gnom traf und begeistert versuchte seine Fragen zufriedenstellend zu beantworten.

[quote]
[b]Statistische Angaben zur eigenen Person:[/b]
Name: Sara Ashalley
Berufung: Bardin und Direktorin des Schauspielhauses
Alter: Mittlerweile dürfte es 19 sein.
Wohnort: im Silbernen Drachen
Lieblingsfarbe: Eigentlich alle Farben, Hauptsache bunt.
Größter Traum: Wäre es nicht wundervoll, wenn wir alle glücklich sein und in Frieden leben könnten?[/quote]

Bestimmt runzelte der Gnom ein paar mal die Stirn und ganz gewiss schrieb er nicht alles von Saras begeisterten Gebrabbel auf. Doch davon ließ sich die Bardin nicht beeinflussen und sie erklärte lang und breit besonders die letzten beiden Punkte.

Dann kam der zweite Teil der Umfrage:

[quote][b]Aufgabenstellung zur Umfrage:[/b]
Hättet Ihr die Möglichkeit Personen im Namen der Stadt Mirhaven zu entlohnen, welchen Goldwert würdet Ihr folgenden Personen zuweisen? Euer hypotetisches Budget beträgt insgesamt 10.000 Gold. [/quote]

Sara hörte sich die genannten Namen an und schüttelte den Kopf.
"Was ist denn das für eine blöde Umfage? Malaonys? Der hat da ganz bestimmt nichts zu suchen, wer will dem schon was geben? Und die wichtigste Person, die ich entlohnen will ist gar nicht dabei! Warum steht Ainslee nicht auf der Liste, hm? [...]" So ging es noch ein wenig weiter.
Der Gnom versuchte mehrfach sie zu unterbrechen und erklärte, dass sie eben welche von den genannten Personen wählen müsste.

"Nagut, wenn das so ist. Ich würde ja Rivan was geben, weil er auch sehr großzügig ist, aber ich weiß, dass er selbst einiges Gold hat, er braucht das bestimmt nicht. *schmunzelt* Bei Yien weiß ich auch, dass sie es nicht so dringend nötig hat. Thea, Malaonys und Rashal? Die bekommen ganz bestimmt nichts von mir! Zwei Verrückte und ein Tyrannit und die soll man im Namen der Stadt bezahlen?

Wenn ich Katlyn das Gold geben würde, könnte ich es genau so gut selbst behalten. Also bekommt die auch nichts. Ich würde sagen jeweils dreitausend an Dante und Xynthia und viertausend an Zoé. Ja, das klingt gut und die können es am meisten gebrauchen!"

So schrieb der Gnom das Ergebnis auf.

[quote]*Dante Brady, Schiffsarzt: 3000
*Jolanta Thea, Maga: ___
*Katlyn Keyron, Bardin: ___
*Malanoys, Magierlehrling: ___
*Rashal, Rüstungsschmied: ___
*Rivan Fearis, Korporal der Silberwächter: ___
*Sara Ashalley, Bardin: ___
*Xynthia Eschenhain, Priesterin Selunes: 3000
*Yien'Daxx, Stadträtin: ___
*Zoé, Malerin: 4000[/quote]
24.07.2012 10:39:10
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61719)
dead Rabbit
Der Gnom würde wohl zwei- bis freimal winken ehe der Hoarit sich, begleitet von einem [i]"...was denn jetzt..?.."[/i] zu ihm Umdrehte und mit sehr relativer Geduld den Erklärungen folgte.
Als der Gnom geendet hatte überflog er das Formular. [i]"Wäre das einmalig, oder ein regelmäßiger Lohn?"[/i]
Schließlich machte er sich doch daran es auszufüllen, begleitet von einigem gemurmel...


[quote][b]Statistische Angaben zur eigenen Person:[/b]
Name: Lhoorn Kar'Vrel
Berufung: Priester Hoars
Alter: 27
Wohnort: zur Zeit Mîrhaven
Lieblingsfarbe: grau
Größter Traum: ____
[/quote]

Ehe er den zweiten Teil des Formulars ausfüllte überflog er die Liste ein paar mal. [i]"Wer hat denn die aufgestellt?! Thea? Ihr Lehrling? Das muss ein sehr schlechter Witz sein. Rashal? Reicht doch das er von denen bezahlt wird, für die er etwas fertig, oder? [/i]

[quote][b]Aufgabenstellung zur Umfrage:[/b]
Hättet Ihr die Möglichkeit Personen im Namen der Stadt Mirhaven zu entlohnen, welchen Goldwert würdet Ihr folgenden Personen zuweisen? Euer hypotetisches Budget beträgt insgesamt 10.000 Gold.

*Dante Brady, Schiffsarzt: 750
*Jolanta Thea, Maga: --/--
*Katlyn Keyron, Bardin: --/--
*Malanoys, Magierlehrling: --/--
*Rashal, Rüstungsschmied: --/--
*Rivan Fearis, Korporal der Silberwächter: 1.000
*Sara Ashalley, Bardin: 2.000
*Xynthia Eschenhain, Priesterin Selunes: 750
*Yien'Daxx, Stadträtin: 1.200
*Zoé, Malerin: --/--


Unterschrift: Lhoorn Kar'Vrel[/quote]

[i]"Dante... ein wenig Lohn für die Arbeit im Hospital wäre sicher gerecht. Hm, nichts... nichts... nichts... erst recht nichts. Rivan? Bekommt der nicht den Sold der Silberwache?Na gut, sagen wir mal... Sara... als Unterstützung fürs Theater... Yien, Rekrutin und Stadträtin... Ihr habt hier aber Leute vergessen, die Dame Seonaid zum Beispiel. Aber da ich weniger verteilt habe als möglich könnte ja etwas vom Rest an sie und die Armenspeisung gehen?! Ebenfalls 2.000 Münzen zum Beispiel. Was dann noch über bleibt verwendet irgendwo, wo es gebraucht wird."[/i]

Schnell unterschrieb er den Zettel noch und gab ihn dem Gnom zurück. Dann war er auch schon wieder gegangen.
24.07.2012 12:37:12
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61733)
Grauherz
Auf ihrem täglichen Weg durch die Strassen von Mirhaven würde auch Ainslee irgendwann auf den Gnom treffen. Mit einem ruhigen Lächeln lauscht sie seinen Fragen und Worten, hier und da Überraschung und Verwunderung in ihrem Gesicht aufflackernd.

Schließlich beantwortet sie ihm jedoch seine Fragen, noch immer freundlich und höflich.

[i]"Auch wenn es etwas schwammig ist ob ihr nun eine einmalige Zahlung meint oder eine Monatliche,"[/i] dabei sagend.

[quote]Statistische Angaben zur eigenen Person:
Name: Ainslee Seonaid
Berufung: Priesterin Selunes und Novizin in der Halle der Sieben
Alter: 25
Wohnort: Mirhaven
Lieblingsfarbe: ____
Größter Traum: ____

Aufgabenstellung zur Umfrage:
Hättet Ihr die Möglichkeit Personen im Namen der Stadt Mirhaven zu entlohnen, welchen Goldwert würdet Ihr folgenden Personen zuweisen? Euer hypotetisches Budget beträgt insgesamt 10.000 Gold.

*Dante Brady, Schiffsarzt: 2000
*Jolanta Thea, Maga: ___
*Katlyn Keyron, Bardin: 1000
*Malanoys, Magierlehrling: ___
*Rashal, Rüstungsschmied: ___
*Rivan Fearis, Korporal der Silberwächter: 2000
*Sara Ashalley, Bardin: 1000
*Xynthia Eschenhain, Priesterin Selunes: 1500
*Yien'Daxx, Stadträtin: 2000
*Zoé, Malerin: 500


Unterschrift: Ainslee Seonaid[/quote]

"Selune mit euch," verabschiedet sie sich schlussendlich und geht weiter.
24.07.2012 19:56:59
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61749)
Badiner
Als Pilf über den Marktplatz schlendert, und angerufen wird, macht er zuerst einen Satz zurück. "Eine... Frage?" erkundigt er sich vorsichtig. "Wird dabei was explodieren?" Durch die Antworten des Gnoms nur unwesentlich beruhigt, willigt er schließlich ein. Als jedoch der Gnom seinen Scriptorialfacilitator zückt, reißt er ihm kurzerhand einen Zettel aus den Händen, produziert aus einer seiner vielen Taschen einen Kohlestift, leckt daran und kritzelt selbst seine Antworten auf das Pergament.

[quote]Statistische Angaben zur eigenen Person:
Name: Pilpheronemous Salutatio Verdigris Finn
Berufung: Geschenck der Götter an die Damenwelt
Alter: ungefehr 19
Wohnort: mal hier mal da
Lieblingsfarbe: [strike]grün[/strike] blaugrau
Größter Traum: ein aigener Hahrem
[/quote]

"So, mal sehen... äh... spinnen die?"

[quote]Aufgabenstellung zur Umfrage:
Hättet Ihr die Möglichkeit Personen im Namen der Stadt Mirhaven zu entlohnen, welchen Goldwert würdet Ihr folgenden Personen zuweisen? Euer hypotetisches Budget beträgt insgesamt 10.000 Gold.
[/quote]

"Dante? Hmhm... gut, der soll auch was abkriegen. Aber wer ist diese Jolanta Thea? Und vor allem, wie sieht sie aus?" Er überlegt kurz. "Ach was, jemand, der so heißt ist alt, hat eine spitze lange Nase, nen verkniffenen Mund und nen Dutt und trägt lange Unterhosen unterm Rock. Die kriegt keinen roten Heller."

[quote]*Dante Brady, Schiffsarzt: füneffhunderd
*Jolanta Thea, Maga: nix[/quote]

"Oooch, n Drache braucht nen Drachenhort!"

[quote]*Katlyn Keyron, Bardin: thausent
[/quote]

"He, ist das nich der Irre? Der was im Knast sitzt? Der soll Geld von der Stadt kriegen, seid ihr noch ganz bei Trost?"

[quote]*Malanoys, Magierlehrling: zähn für Seihl für sein Hengen![/quote]

Seine Augen werden immer größer. "Rashal?" Er dreht den Kopf zu dem bedauernswerten Gnom und kurz wirkt es, als wolle er das Kerlchen würgen. Dann beginnt er zu kritzeln, während er an seiner Unterlippe nagt. "hrmgrll... Halblinge entführen und dafür auch noch Geld vonner Stadt wollen? im Leben nich, Bursche!"

[quote]*Rashal, Rüstungsschmied: Dehn solls am Schaißhaus zereissen![/quote]

"Der Greifer lebt doch eh schon in Saus und Braus, der muß ja ganz schön die Hand aufhalten. Aber Sara hat wirklich was verdient!" Er grinst dem Gnom zu. "Hast du sie schon mal singen gehört? Solltest du echt mal! Und die Figur! Echt schade..."

[quote]*Rivan Fearis, Korporal der Silberwächter: nix
*Sara Ashalley, Bardin: zwoy thausent[/quote]

"Was, die Xynthia is ne Priesterin? Hätt ich nich gedacht..."

[quote]*Xynthia Eschenhain, Priesterin Selunes: tausent[/quote]

"Echt, ihr könnt wirklich nich mal den einfachsten Namen richtig schreiben." Er schüttelt den Kopf und bessert auf dem Zettel herum.

[quote]*Yien[strike]'Daxx[/strike] Dachs, Stadträtin: thausent
*Zoé, Malerin: thausent[/quote]

Er wirft verstohlene Blicke zu dem Gnom, und als er ihm den Zettel zurückreicht, sind unten am Rand noch drei Namen angefügt, in etwas gedrängter Schrift:

[quote]*Teraluna, Bahrdin: tausent
*Keara von Strahlbörk-Unkenbrant, Ritterin & Peltzjähgerin: auch thausent
*Pilf Finn, Held: den Resst


Unterschrift: S. Exzlz. Pilpheronem. Finn[/quote]
25.07.2012 04:52:10
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61751)
Docmed
*Nachdem Aelian den Ausführungen des Gnomes gelauscht hat schüttelt er kurz den Kopf.* Naja, gebt her, ich fülle den Unfug eben aus.
[quote][b]Statistische Angaben zur eigenen Person:[/b]
Name: Aelian Thaltus
Berufung: Rüstungsschmied
Alter:
Wohnort: Mirhaven
Lieblingsfarbe: schwarz
Größter Traum: [/quote]

*Nachdem er nun den folgenden Absatz gelesen hat schüttelt er erneut den Kopf und streicht alle Namen schwungvoll durch und ergänzt unter der Namensliste einige Zeilen*

[quote]
*Dante Brady, Schiffsarzt: ___
*Jolanta Thea, Maga: ___
*Katlyn Keyron, Bardin: ___
*Malanoys, Magierlehrling: ___
*Rashal, Rüstungsschmied: ___
*Rivan Fearis, Korporal der Silberwächter: ___
*Sara Ashalley, Bardin: ___
*Xynthia Eschenhain, Priesterin Selunes: ___
*Yien'Daxx, Stadträtin: ___
*Zoé, Malerin: ___

Jeder verdient was er sich erarbeitet. Falls die Stadt zuviel Geld, dann soll sie es lieber für sinnvolle Sachen, wie Förderung des Lazarettes oder in die Stadtssicherheit investieren anstatt es irgendwelchen Leuten sinnlos in den Rachen zu werfen. Ansonsten könnte ich mich ja auch gleich selber auf die Liste setzen und mir aufgrund meiner bisher nur gering gewürdigten Dienste zum Wohle der Stadt alles Geld zukommen lassen.


*Abschließend setzt er seine schwungvolle Unterschrift unter das Schreiben und reicht es dem Gnom zurück.*

[/quote]
25.07.2012 23:35:25
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61786)
Mr.Hypello
Und das würde der Gnom auf dem Pergament des Blondschopfes zu lesen bekommen.

[quote]Statistische Angaben zur eigenen Person:
Name: Turc
Berufung: König
Alter: Ein Jahr älter als Rivan Fearis
Wohnort: In den Herzen der Damen
Lieblingsfarbe: Hamsterhüfteviolettgraublau
Größter Traum: Ein Paddelboot

Aufgabenstellung zur Umfrage:
Hättet Ihr die Möglichkeit Personen im Namen der Stadt Mirhaven zu entlohnen, welchen Goldwert würdet Ihr folgenden Personen zuweisen? Euer hypotetisches Budget beträgt insgesamt 10.000 Gold.

*Dante Brady, Schiffsarzt: 1
*Jolanta Thea, Maga: 1
*Katlyn Keyron, Bardin: 1
*Malanoys, Magierlehrling: 1
*Rashal, Rüstungsschmied: 1
*Rivan Fearis, Korporal der Silberwächter: 1
*Sara Ashalley, Bardin: 1
*Xynthia Eschenhain, Priesterin Selunes: 1
*Yien'Daxx, Stadträtin: 1
*Zoé, Malerin: 1

Königliche Steuern: 9990


Unterschrift: K.T.[/quote]
25.07.2012 23:37:14
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61787)
NackterGolfer
Daveks Zettel, ausgefüllt von Tammi Leisetritt.
[quote]
[b]Statistische Angaben zur eigenen Person:[/b]
Name: Davek
Berufung: Heldischer Waldläufer
Alter: 17
Wohnort: Amdir, irgendwo
Lieblingsfarbe: [strike]grau[/strike], rot ist schöner
Größter Traum: von einem großen Drachen gefressen werden

[b]Aufgabenstellung zur Umfrage:[/b]
Hättet Ihr die Möglichkeit Personen im Namen der Stadt Mirhaven zu entlohnen, welchen Goldwert würdet Ihr folgenden Personen zuweisen? Euer hypotetisches Budget beträgt insgesamt 10.000 Gold.

*Dante Brady, Schiffsarzt: 100 und 1300 und 20 und 8
*Jolanta Thea, Maga: 100 und 1300 und 20 und 8
*Katlyn Keyron, Bardin: 0
*Malanoys, Magierlehrling: 100 und 1300 und 20 und 8
*Rashal, Rüstungsschmied: 100 und 1300 und 20 und 8
*Rivan Fearis, Korporal der Silberwächter: 0
*Sara Ashalley, Bardin: 0
*Xynthia Eschenhain, Priesterin Selunes: 100 und 1300 und 20 und 8
*Yien'Daxx, Stadträtin: 100 und 1300 und 20 und 8
*Zoé, Malerin: 100 und 1300 und 20 und 8


Unterschrift: X

[/quote]

Tammis Zettel:

[quote]
[b]Statistische Angaben zur eigenen Person:[/b]
Name: Diefiesinda Leistentritt
Berufung: Prinzessin
Alter: 18
Wohnort: Mirhaven
Lieblingsfarbe: grün
Größter Traum: 10000 Goldstücke zu verteilen

[b]Aufgabenstellung zur Umfrage:[/b]
Hättet Ihr die Möglichkeit Personen im Namen der Stadt Mirhaven zu entlohnen, welchen Goldwert würdet Ihr folgenden Personen zuweisen? Euer hypotetisches Budget beträgt insgesamt 10.000 Gold.

*Dante Brady, Schiffsarzt: 1000
*Jolanta Thea, Maga: 0
*Katlyn Keyron, Bardin: 0
*Malanoys, Magierlehrling: 0
*Rashal, Rüstungsschmied: 0
*Rivan Fearis, Korporal der Silberwächter: 0
*Sara Ashalley, Bardin: 0
*Xynthia Eschenhain, Priesterin Selunes: 0
*Yien'Daxx, Stadträtin: 0
*Zoé, Malerin: 0
[i]*Tammi: [/i] 9000


Unterschrift: Diefiesinda Leistentritt

[/quote]
26.07.2012 05:08:19
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61788)
Skyrider
Irgendwann würde der Gnom auch auch Zoé treffen, die ihn einige Male mit anderen bemerkt und ihm geschickt ausweicht. Doch dann überlistet er sie und so gibt sie auf, nimmt das Pergament und füllt es aus.

Die Handschrift ist immer noch etwas eckig, aber inzwischen lesbar.

[quote]Statistische Angaben zur eigenen Person:
Name: Zoé
Berufung: Bastlerin und Malerin
Alter: -
Wohnort: Theater
Lieblingsfarbe: alle Farben dieser Welt
Größter Traum: -

Aufgabenstellung zur Umfrage:
Hättet Ihr die Möglichkeit Personen im Namen der Stadt Mirhaven zu entlohnen, welchen Goldwert würdet Ihr folgenden Personen zuweisen? Euer hypotetisches Budget beträgt insgesamt 10.000 Gold.

*Dante Brady, Schiffsarzt: 2500
*Jolanta Thea, Maga: 0
*Katlyn Keyron, Bardin: 2500
*Malanoys, Magierlehrling: 0
*Rashal, Rüstungsschmied: 0
*Rivan Fearis, Korporal der Silberwächter: 2500
*Sara Ashalley, Bardin: 2500
*Xynthia Eschenhain, Priesterin Selunes: 0
*Yien'Daxx, Stadträtin: 0
*Zoé, Malerin: 0




Unterschrift: [/quote] Sie würde nicht unterschreiben, dann würde sie den Zettel zurück geben an den Gnom und wieder im Theater verschwinden.
26.07.2012 09:21:45
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61794)
Elster
Was für ein Hochbetrieb im Lazarett. In kürzester Zeit drei Gäste, jeder mit einer noch unglaublicheren Geschichte. Sorgenbereitend, beunruhigend und belustigend.
Nachdem sich der Korporal die Geschichte vom Angriff auf seinen Kameraden Kalian angehört hatte und den Bericht der Ereignisse um den finstersten der Templer und des jungen Dalvek angehört hatte, traf noch eine Hin ein.
Ihr schien der Schlag auf den Kopf am wenigsten ausgemacht zu haben, auch wenn sie von versteinerten Orkriesenfrauen fröhlich brabbelte.

Der Korporal konnte sich kaum auf die kleine Hindame konzentrieren, klopfte gerade noch ihren Hut aus, als schon die nächste Gestalt hereinschlawenzelte.
Es war bei weitem nun die merkwürdigste Gestalt im Lazarett.
Der kleine Gnom wedelte mit dem verstümmelten Finger und zugleich mit einer handvoll Papieren.
Die tiefen Schnittwunden schienen ihn wenig zu interessieren, viel mehr diese Zettel und sogleich begann das fleißige Kerlchen die Fragebögen, während sich die schöne Dienerin Selunes mit einem Schwung ihres obsidianen Pferdeschwanzes zu ihm begab und ihn verarztete.

[quote]Statistische Angaben zur eigenen Person:
Name: [i]Rivan Fearis[/i]
Berufung: [i]Büttel[/i]
Alter: [i]Ein Jahr jünger als König Turc[/i]
Wohnort: [i]baldigst Bäckerstrasse 221b[/i]
Lieblingsfarbe: [i]lila (!)[/i]
Größter Traum: [i]Einmal ausschlafen, bei Tymora![/i]

Aufgabenstellung zur Umfrage:
Hättet Ihr die Möglichkeit Personen im Namen der Stadt Mirhaven zu entlohnen, welchen Goldwert würdet Ihr folgenden Personen zuweisen? Euer hypotetisches Budget beträgt insgesamt 10.000 Gold.

*Dante Brady, Schiffsarzt: [i]1000 für seine Dienste im Lazarett[/i]
*Jolanta Thea, Maga: [i]500 für den Beginn einer Kur zur geistigen Rekonvaleszenz[/i]
*Katlyn Keyron, Bardin: [i]500 für ihre Hilfe bei der Suche nach Fragmenten[/i]
*Malanoys, Magierlehrling: [i]500 weil er es wirklich nötig hat[/i]
*Rashal, Schmied: [i]Die Stadt sollte wohl kaum Valvecs Templerwelpen entlohnen[/i]
*Rivan Fearis, Korporal: [i]Mit des Fräuleins Lächeln hat der, was er braucht[/i]
*Sara Ashalley, Bardin: [i]2000 weil sie einem jeden ein Lächeln auf das Gesicht zaubert[/i]
*Xynthia Eschenhain: [i]1500 zum Dank für ihre Mühen um das Siegel[/i]
*Yien'Daxx, Stadträtin: [i]5000 da niemand mehr für die Stadt tat, als sie[/i]
*Zoé, Malerin: [i]1500 für ihre Tauchkonstruktion, ohne die wir alle ertrunken wären[/i]




Unterschrift:

[i]Rivan Fearis[/i][/quote]

Nicht wenig Mühe bereitete dem Korporal das Ausfüllen der Fragen.
Tymora, was wollte denn der Schatzmeister über die Träume der auszufüllenden Wissen?
Und die Lieblingsfarbe?
Er schüttelte den Kopf und musste halt an der Wand suchen, als er die Namen überflog.
Was ging denn dort schon wieder im Rathaus vor?

Doch wie so häufig, waren ihm tiefergehende Gedanken verwehrt, die Ereignisse überschlugen sich just, als er den Bogen ausgefüllt hatte...
26.07.2012 12:29:29
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61805)
Zeitgeist
Kalian schaute sich kurz denn Zettel an auch er war an diesem Abend im Lazarett.
Statistische Angaben zur eigenen Person:
Name: Kalian
Berufung: Rekrut
Alter: unter 22!
Wohnort: Mal hier mal da
Lieblingsfarbe: Rot!
Größter Traum: Auch auf dieser Liste zu stehen.

Aufgabenstellung zur Umfrage:
Hättet Ihr die Möglichkeit Personen im Namen der Stadt Mirhaven zu entlohnen, welchen Goldwert würdet Ihr folgenden Personen zuweisen? Euer hypotetisches Budget beträgt insgesamt 10.000 Gold.

*Dante Brady, Schiffsarzt: 1000 Ein Arzt braucht ne Ordentlichen Sold für sein Heilzeugs
*Jolanta Thea, Maga: 1000 Magier die brauchen sicher immer Gold.
*Katlyn Keyron, Bardin: 1000 Für nen Ring
*Malanoys, Magierlehrling: 1000 Weil er auch nen Magier ist
*Rashal, Rüstungsschmied: 1000 Wenn er Gold von der Stadt bekommt muss man ihn vlt nicht mehr für die Arbeit bezahlen.
*Rivan Fearis, Korporal der Silberwächter: 1000 Rivan ist ein guter Mann!
*Sara Ashalley, Bardin: 1000 Weil sie 1 hübsch ist 2 ...auch!
*Xynthia Eschenhain, Priesterin Selunes: 1000 Heilt jeden warum sollte sie kein Gold bekommen
*Yien'Daxx, Stadträtin: 1000 Sie kann gut brüllen...
*Zoé, Malerin: 1000 Wer weis wie viel ihre Malerei mal wert sein wird!


Unterschrift: Kalian
26.07.2012 16:00:36
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61813)
Lisk
Währenddessen an einem ganz anderen Ort vollführte der Schweif einer blutroten Hahnenfeder einen hypnotisierenden Tanz während der Kiel tintenblaue, geschwungene Lettern auf dem antik anmutenden Pergament hinterließ. Das Gesicht des Schreibers lag im Schatten seiner Hutkrempe. Keine Kunst, da die spärlichen Kerzen in dem Raum ohnehin kaum Licht spendeten. Sanft knarrte das Holz von Mast und Bohlen im Rhythmus des Windes und die Wellen brandeten fast schon friedlich an den Bug des Schiffes.

"...Nein, er ging leider nicht darauf ein."
Die Schreibende am Tisch antwortete ihrem Gegenüber, das neugierig seine grotesken Ohren nach vorn gewendet und aufgeregt mit den Flügeln gezuckt hatte um zu lauschen.
"Schade, Herrin, Schade. Und jetzt?"
"Auch wenn der Handel in der Bucht damals platzte, weil sie angriffen, gilt er nach wie vor: Immerhin haben sie ihren Preis mitgenommen. Nun werden wir sehen wie weit sie sich einander Wert beigeschätzt haben...", die Krempe des Hutes hob sich und zwei Augen mit einem feurigen Glanz in ihren Pupillen funkelten in diebischer Vorfreude auf die kleine Gestalt, "...und dann wird abgerechnet!"

Mit einem diabolischen Lachen wie es nur aus den Höllen kommen konnte, setzte die Frau mit Federhut eine schwungvollen Signatur unter ihr Schreiben:
[i]<< Kapitänleutnant Esmeralda "Federhut" Decker~ >>[/i]

Und all Jene, die auf der Liste gestanden hatten, hatten in den folgenden Tagen dann und wann dieses unbestimmte Gefühl beobachtet zu werden - allen voran Gina.
26.07.2012 19:47:00
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61817)
Marenzi
Auch Dante war an diesem wirklich arbeitsreichen Nachmittag im Lazarett gewesen und - froh über etwas Ablenkung - hatte auch er den Bogen ausgefüllt.

Statistische Angaben zur eigenen Person:
Name: Dante Brady
Berufung: Schiffsarzt / Heiler
Alter: 27 Götterläufe
Wohnort: mal hier mal dort - meist ein Zimmer im Drachen
Lieblingsfarbe: blau
Größter Traum: Keine Ahnung was Dich das angeht, Kurzer, aber mein größter Traum wird nie in Erfüllung gehen können.

Aufgabenstellung zur Umfrage:
Hättet Ihr die Möglichkeit Personen im Namen der Stadt Mirhaven zu entlohnen, welchen Goldwert würdet Ihr folgenden Personen zuweisen? Euer hypotetisches Budget beträgt insgesamt 10.000 Gold.

*Dante Brady, Schiffsarzt: Ich zahle mir selbst nichts. Die Leute sollen das zahlen, was ihnen meine Künste wert sind - und nur das was sie erübrigen können.
*Jolanta Thea, Maga: Keinen Kupferling kriegt die irre Fuchtlerin
*Katlyn Keyron, Bardin: 500 für ihren Schwertarm bei der Schließung der Risse
*Malanoys, Magierlehrling: den Herren kenne ich leider nicht gut genug
*Rashal, Schmied: auch diesen Herren kenne ich nicht gut genug um über seine Entlohnung zu entscheiden
*Rivan Fearis, Korporal: 2500 weil er einen vortrefflichen Dienst für die Stadt leistet
*Sara Ashalley, Bardin: 1500 weil sie es schafft, einen jeden mit ihren Liedern zu verzaubern - ohne Fuchtelei!
*Xynthia Eschenhain: 1500 zum Dank für ihre Hilfe bei den Rissen
*Yien'Daxx, Stadträtin: 2500 weil auch sie sich mit Herzblut für die Stadt einsetzt
*Zoé, Malerin: 1500 für ihre Bastelei mit der Taucherglocke, die uns sehr geholfen hat




Unterschrift:

D. Brady
27.07.2012 06:44:50
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61824)
Sundown
Xynthia scheute sich solch einen Zettel auszufüllen.
Falls der Gnom sie doch ansprechen sollte, würde sie ihn folgendes Fragen:
[i]
"Die Zettel sollen doch bestimmt nur von beglaubigten Bürgern ausgefüllt werden? Oder auch von Reisenden oder zeitweisen Bewohnern?"[/i]

Geduldig würde sie einer Antwort harren. Davon mochte wohl abhängen ob sie sich überwand einen solchen Schrieb auszufüllen.
27.07.2012 08:48:47
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61826)
Lisk
Der Gnom war gerade dabei sich die Zeit zu vertreiben aus diversen Teilen etwas zusammenzuschrauben was irgendwie wie ein Scriptorialfacilitator Version 2 aussah. Zum vorigen Schreibgerät war noch ein Edelstein dazugekommen, welcher aus seinem Inneren mit einem nicht so ganz vertrauenserweckenden Leuchten pulsierte. Erwartungsvoll schaute er zu Xynthia auf.

"Ah, ihr kommt gerade recht für einen Testlauf. Aber sicher doch darf Jeder dieses Blatt ausfüllen. Ich denke daher gibt es auch dieses Feld 'Wohnort'. Also nur zu und keine falsche Bescheidenheit. Lasst mich nur noch rasch etwas von meiner Spezialtinte einfüllen..."
27.07.2012 10:04:14
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61830)
Sundown
Die Halb-Elfe betrachtete den Gnom einen kurzen Moment lang mit einem argwöhnischen Blick. Irgendwie schien er doch seltsam mit seinem Steinchen.
Doch verflog dies nach einem Moment wieder. Gnome waren ohnehin seltsam...

Sie füllte ihren Schrieb gewissenhaft aus.
Bei der Frage nachdem Wunsch stutzte sie, aber schrieb schließlich dennoch etwas.

[quote]Statistische Angaben zur eigenen Person:
Name: Xynthia Eschenhain
Berufung: Wanderpriesterin Selunes und Gelehrte
Alter: 25
Wohnort: Reisende - oftmals jedoch Gasthaus "Silberner Drache" oder Burg Winterrache
Lieblingsfarbe: silbergrau
Größter Traum: Mehr über das Volk der Elfen erfahren

Aufgabenstellung zur Umfrage:
Hättet Ihr die Möglichkeit Personen im Namen der Stadt Mirhaven zu entlohnen, welchen Goldwert würdet Ihr folgenden Personen zuweisen? Euer hypotetisches Budget beträgt insgesamt 10.000 Gold.

*Dante Brady, Schiffsarzt: 1275 GM
*Jolanta Thea, Maga: 115 GM
*Katlyn Keyron, Bardin: 1275 GM
*Malanoys, Magierlehrling: 80 GM
*Rashal, Schmied: 880 GM
*Rivan Fearis, Korporal: 1275 GM
*Sara Ashalley, Bardin: 1275 GM
*Xynthia Eschenhain: 1275 GM
*Yien'Daxx, Stadträtin: 1275 GM
*Zoé, Malerin: 1275 GM


Unterschrift:

Xynthia Eschenhain[/quote]


Nachdem sie den Schrieb zurückgab fragte sie:

"[i]Von welchem Testlauf sprecht ihr?"[/i]
27.07.2012 21:50:26
Von Teufeln und Piraten (#61849)
Varulfen
Noha kaute weiterhin auf ihrer komischen Wurzel herum, was auch immer das bringen sollte, sie war heute ein wenig komisch drauf. Grade wollte Sara sie fragen, ob sie jemals ähnlich verstörende Briefe von jemandem bekommen hatte, aber sie traute sich nicht, schon allein Sids Anwesenheit reichte, damit sie nicht weiter über das Thema sprechen wollte.
Von dem Ecktisch aus besah sie den Schankraum des Drachen. Von hier aus hatte man einen guten Blick, darum saß sie immer hier hinten auf der Bank. Man konnte genau sehen, wer hineinkam und herausging. Man bekam alles mit.

Dann, mit einem Mal kam dieses Gefühlt, dieses...Beobachtet werden! Hektisch suchte sie nach dem Ursprung, doch sie war sich sicher, dass sie nichts entdecken würde. Wie all die anderen Male auch, seit der zweite Brief gekommen war.
Umso größer der Schock, als sie in das grinsende Gesicht der Piratin mit dem Federhut sah, die sie mit rot funkelnden Augen ansah. Federhut Decker.

Genau so schnell, wie sie aufgetaucht war, war sie auch wieder verschwunden. Doch das Gefühl blieb und Sara, zu Tode erschrocken, presste sich an die Bank und an Katlyn. Es dauerte einige Momente, bis sie sich fassen konnte. Verdammte Briefe! Jetzt begann sie schon Gespenster deshalb zu sehen.

Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis sich die Tür öffnete und Zoé hereinstürmte...
28.07.2012 07:13:26
Aw: Von Teufeln und Piraten (#61856)
Skyrider
Sie hatte es nicht bereut zu Davek gegangen zu sein. Ihn im Hospital zu besuchen war eine gute Sache gewesen und er hatte sie ohne es zu wissen auf andere Gedanken gebracht.

Doch als sie ihn zum Hospital zurück gebracht hatte, sie hatten sich am Eingang verabschiedet, hatte sie plötzlich das Gefühl das sie beobachtet wurde, die letzten Tage war dieses Gefühl immer schlimmer geworden.

So floh sie vor den unsichtbaren Augen und ging und rannte fast schon zum silbernen Drachen. Als sie ihn betrat, holte sie einmal kurz Luft und Marlas freundliches Lächeln baute sie gleich etwas auf.
Doch dann knallte es hinter ihr und sie drehte sich erschrocken um - die Tür war von alleine zugefallen? Zufall? Langsam bewegte sie sich rückwärts und stieß einen lauten Schrei aus, als sie mit dem Rücken an die Theke kam. Zeitgleich betrat Svana den Schankraum und nun richteten sich alle Gedanken von Zoé auf Svana.
Sie war die Dämonin - ja, sie musste es sein! Und das sprach Zoé auch laut aus. Schnell waren Katlyn und Sara zur Stelle und versuchten die Situation zu beruhigen, doch Zoé war nun der festen Überzeugung das Svana der Dämon sein müsse, diese Federhut Decker! Denn Rivan hatte es ja zu Dante gesagt! Sie könne in jeder Gestalt vor ihm stehen und er würdest es nicht merken! Zoé klammerte sich an Katlyn, ihre Wärme und ihre Kraft halfen ihr. Die arme Svana, die überhaupt nicht wusste wie ihr geschieht, hatte sich eilig davon gemacht, ehe man noch Gerüchte in um lauf brachte, oder war sie geflohen, weil Zoé recht gehabt hatte und sie einer Aufdeckung aus dem Weggehen wollte?

Katlyn und Sara schafften es Zoé so weit zu beruhigen das sie gemeinsam in den Tempel gehen konnten und Zoé erzählte ihnen, wie sich der Dämon in ihre Träume und auch ihre Bilder geschlichen hatte.

Sie malte eine Landschaft und der Dämon guckte hinter einem Baum hervor und grinste sie an. Auf einem anderen Bild saß sie mit am Lagerfeuer, als ob sie dazu gehörte oder saß auf einer Bank und las ein Buch. Doch immer dieses fiese Grinsen das Zoé sehr gut in Erinnerung geblieben war.

Und Sara erzählte das sie kurz vor ihrem eintreffen, genau dort an der Theke wo sie gestanden hatte, eben diese geflügelte Kreatur gesehen hatte. Zoé war heil froh das sie nun erst einmal im Tempel war. An Katlyn gekuschelt hörte sie Sara zu die versuchte sich mit einem Lied abzulenken und darüber schlief sie erschöpft ein.
28.07.2012 09:28:28
Aw: Von Teufeln und Piraten (#61859)
Katlyn
Katlyn wusste nicht recht wie ihr geschah. Sie war sowieso schon von Nohas seltsamer Art genervt und dann wurde Sara auch noch panisch. Verwirrt tröstete sie sie etwas bis auch schon Zoe hineinstürzte und Svana als Dämon beschimpfte. Schnell nahm sie sie in den Arm und tröstete sie so gut es ging, Svana immer wieder entschuldigende Blicke zuwerfend. Schnell musste sie die Beiden in den Tempel bringen und entschied sich daher dafür Zoe ihren alten Umhang umzulegen... vielleicht hilft er ja.

Im Tempel nahm sie die beiden dann in die Arme und versuchte sie zu beruhigen. Als sie schließlich eingeschlafen waren hielt sie weiterhin Wache und streichelte die Beiden sanft. Sie überlegte während der Zeit... was ist mit den Anderen? Griff der Dämon wirklich alle die auf der Liste waren an? Für sie war jetzt allerdings das wichtigste auf die Beiden Frauen aufzupassen....
28.07.2012 11:16:55
Aw: Von Teufeln und Piraten (#61860)
hannibhaal
Sid schlenderte ein wenig durch die Bibliothek der Akademie und holte ein Fachwerk bezüglich weiblicher Krankheiten hervor.

„Hysterie, ( vom Altvorderen Hystera = Gebärmutter)
Krankheit deren Ursprung in der Gebärmutter zu finden ist, tritt in Folge nur bei Frauen auf und zeichnet sich durch geistige Störungen (ichbezogen, geltungsbedürftig, kritiksüchtig, unreflektiert, stimmungsschwankend …) aus. Grundlage ist das vermeintliche Aufbegehren gegen die männliche Allmacht.“

Er musterte die Worte und blickte danach vertieft auf die Skizze eines geöffneten Frauenkörpers, in dem die Gebärmutter eingezeichnet war.

Eine Drogenkrautkauende, eine Hysterische, eine Geistseherin … noch immer wahrscheinlichere Erklärungsmöglichkeiten als eine Piratenteufelin.

Hätten Teufelinnen auch eine Gebärmutter und würden sei auch an Hysterie leiden können? Und könnte sich ein Dämon mit einer Teufelin paaren? Wie würde sich eine dämonische Hand verhalten, die man einem Teufel auf die Schulter nähen würde?

Ein wenig darüber sinnierend marschierte er in die oberen Stockwerke in sein alchemistisches Labor.
28.07.2012 22:13:32
Aw: Von Teufeln und Piraten (#61873)
Skyrider
Die Nacht verging viel zu schnell. Doch endlich hatte sie einige Stunden ruhig schlafen können und als sie aufwachte schliefen Sara und Katlyn noch.

So leise sie konnte und sie konnte doch sehr leise sein, wenn sie wollte, schlich sie mit ihrem Zeug aus dem Tempel. Sie musste raus, raus an die frische Luft, die enge und Dunkelheit des Tempels sorgten bei ihr für Unbehagen.

Sie verschwand für Stunden und erledigte einen Auftrag des Gnoms in der Bastlerwerkstatt. Doch während dieser Zeit wurde das Gefühl beobachtet zu werden immer schlimmer, als sie dem Gnom alles übergeben hatte, lief sie nach Hohenbrunn und erwischte gerade noch ein Schiff das nach Mirhaven aus lief.

Dort angekommen, schlich sie zum Silbernen Drachen hoch zum Zimmer von Sara und Katlyn. Doch diese waren nicht da. Auf ihre Art das Zimmer zu betreten, blieben erfolglos. Deshalb ging sie wieder zum Tempel bis sie es wieder nicht aushielt und noch einmal Sara und Katlyns Zimmer aufsuchte. Dies mal waren sie da, sie aßen was miteinander und sprachen, Zoe fühlte sich in ihrer Gegenwart sicher und nicht alleine.

Einige Zeit später beschlossen sie das Zimmer zu verlassen und als sie im Gastraum ankamen, überkam Zoe wieder das Gefühl, das etwas nicht stimmte und sie beobachtet wurde. Die Drei gesellten sich an den Tisch zu einigen anderen und alle unterhielte sich, doch Zoes Gedanken schweiften ab.
Als sie wieder zu sich kam, zog sie ein Papier hervor, wie sie es schon so oft getan hatte und begann zu zeichnen. Seufzte als sie fertig war und schob das Papier von sich. Darauf zu sehen war die Anwesenden, doch zwischen ihnen saß die Piratin mit Dämonenflügeln.
Sie sprachen miteinander und Sid meinte durch eine ganz schlauen Kommentar seinen Senf dazu beitragen zu müssen und das machte Zoe sauer. Aber da kam ihr dann Ainslees Angebot ihr das Gefühl zu nehmen, welches sie im Moment so bedrückte, ganz recht. Kaum das sie wieder klar im Kopf war, ging sie los und suchte die Bibliothek auf. Sie wollte die ihr zur Verfügung stehende Zeit sinnvoll nutzen.
29.07.2012 08:47:21
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61874)
Soul of GJ
Wenn nun auch schon in die Jahre gekommen zog der Fliegende Schatten, nach langer Abwesenheit, aus um zu sehen was in seiner Heimatstadt Mirhaven geschah. Aus den Schatten heraus versuchte er diesen seltsamen Gnom zu beobachten. Dabei ging er vorsichtig vor, denn er war gewarnt worden. Ob sich die Befürchtungen bewahrheiteten ?

An eines der Pergamente zu kommen ohne dabei selbst in Erscheinung zu treten, wäre für ein altes Mitglied der Gemeinschaft der Straßenkinder durchaus machbar. Das es die Gemeinschaft von früher nicht mehr gab, zumindest nicht so wie er es kannte, war ihm bewusst, doch versuchte er mit den alten geheimen Zeichen ein Straßenkind für einen Auftrag zu gewinnen.

Sollte er eines finden, dann wäre der Auftrag eben eines der Pergamente der Umfrage zu stibitzen. Ob leer oder ausgefüllt spielte keine Rolle.

Und wenn er schon dabei war, fragte er auch die Straßenkinder, welche seinerzeit die Augen und Ohren der Stadt waren, ob sie ihm etwas über diesen Gnom sagen konnten, was sie beobachtet hatten.
30.07.2012 12:21:01
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61928)
Lisk
Die Kinder wußten neben dem Offensichtlichen kaum mehr zu erzählen: Der Gnom stand eines Tages auf dem Marktplatz und ließ diese Umfrage ausfüllen. Angeblich ist er im Drachen einquartiert, da er wohl aus Hohenbrunn stammen sollte. Und er war ein leidenschaftlicher Erfinder und Bastler.

Es war kein Problem an ein leeres Pergament zu kommen. Der Gnom teilte die Blätter großzügig aus und sammelte ebenso vergnügt Antwort um Antwort wieder ein (manchmal in verschmotzten oder angekokeltem Zustand - je nach Laune seines eigenwilligen Schreibapparates und dem Wagemut der Personen ihn zu benutzen). Daß ihm schließlich eines der unausgefüllten Papiere fehlte, fiel dem kleinen Mann garnicht auf.

Abgesehen von kleineren und einem etwas größeren Zwischenfall um die moderne Schreibfeder gab es allerdings nichts Auffälliges zu beobachten als das von den Kindern berichtete bestätigt zu sehen.
31.07.2012 09:26:40
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61945)
Cypria MX
Als Gina in Valvec von Malaonys von den Gnom hörte, gab es einige Fragen, die sich ihr sofort stellten: Warum waren Malaonys und Rashal auf der Liste? Weswegen war sie aufgeführt, als explizites Mitglied des Arkanen Ordens und keiner der anderen, wie Lyonsbane oder Hendrik? Wieso waren es genau Zehn und nicht mehrere, wo doch eigentlich andere fehlten, wie generell der Klerus in der Umfrage?

Die Frage die sie sich stellte war die Frage nach den Kriterien nach welchen die Personen ausgewählt wurden. Und das war vielleicht Paranoia oder offensichtlich: Diese zehn Personen waren auf ihrer Expedition dabei. Auch wenn angeblich 7 von den Personen wussten, dass sie mit einem Teufel einen Vertrag schloss hatte keiner etwas unternommen das zu unterbinden. Hätte sie Draco den Ritter an ihrer Seite gehabt wie geplant.. nun, dieses Kapitel war vergangen.

Es war angebracht zu handeln. [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=61176&Itemid=128#61791]Nicht, dass sie auf die Fähigkeiten der Wache vertraute, dieses Problem zu erkennen und zu lösen, vielleicht machten sie die Augen einmal in ihrem Leben auf und erkannten mehr in ihrer kleingeistigen Welt.[/url]
Noch hatte sie [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=32&id=31502&limit=6&limitstart=24&Itemid=128#61792]Verbündete in Mirhaven, welche in der Lage waren etwas zu bewirken.[/url]

Und natürlich gab es noch jemanden der handeln konnte...
Statistische Angaben zur eigenen Person:
Name: Jolanda Thea
Berufung: Arkane
Alter: 26
Wohnort: Akademie Mirhaven
Lieblingsfarbe: weiß
Größter Traum: Ein Treffen mit Federhut Decker vor Hohenbrunn, sobald sie die Fragebögen ausgewertet hat. Ich bin zuversichtlich, dass ich darüber informiert werde.

Natürlich füllte sie den Rest auch aus, lies den Zettel aber von einem bezahlten Lakaien überbringen.
31.07.2012 10:32:18
Aw: Wertschätzung und Abrechnung (#61948)
Grauherz
Mit sanften Hauch pustete Ainslee etwas Staub von einem der vielen Bücher in den hinteren Bereichen des Tempels. Es war keine solch große Bibliothek wie es die Akademie der Magier besaß, aber auch die Priester und der Klerus der Götter sammelten in Jahrzehnten und Jahrhunderten eine beachtliche Anzahl an Schriften.

Schrieben Geschehnisse nieder.

Sammelten ihre Erfahrungen.

Und sie war nun hier um aus diesen Erfahrungen vielleicht das ein oder andere heraus zu finden was zu helfen vermochte.

Soviele sprachen nun davon das jene Frau, jene aus den tieferen Ebenen, in Mirhaven gesichtet wurde. Und jene, welche damals bei der zweiten Reise dabei gewesen waren fühlten sich beobachtet. Spürten Ihre Blicke, ihre Aufmerksamkeit auf sich liegen. Einige mehr. Andere weniger. Und doch war man rasch darauf aufmerksam geworden das jene Personen auf der Liste jene von der Reise waren. Dafür brauchte es keinen Magier um das herauszufinden.

Und viele taten bereits einiges um sich dagegen zu stellen. Mehr herauszufinden, so wie Ainslee, um gewappnet zu sein gegen jene Federhut Decker. Es gab kaum noch ein anderes Gesprächsthema die letzten Tage.

Behutsam strich die schwarzhaarige Novizin ein wenig restlichen Staub vom Rücken des Buches und betrachtete den darunter hervor scheinenden Titel. Ein Tagebuch eines Klerikers wie es schien.

Ein Seufzen löste sich. Es würde ein wenig dauern, aber wann war eine Suche jemals einfach?
Die Schultern zurück nehmend, ihr Amulett der Selune sanft schimmernd im Mondenlicht, welches Ainslee rief um zu sehen, begann sie ihre Suche. Sie wollte mehr darüber herausfinden, was für ein Wesen genau diese Federhut Decker denn nun war. Und wie man gegen ein solches Wesen vorzugehen vermochte....
31.07.2012 17:47:27
Bibliotheksbesuche: Von Dämoninen und Teufelinen (#61959)
Sundown
Es war bereits zwei Tage her, als an einem Tisch auf der Terrasse des "silbernen Drachens " über weibliche Dämonen oder Teufel diskutiert wurde.

Xynthia war wohl Gelehrte in vor allem klerikalen Sinne. Jedoch wusste sie eigentlich kaum etwas über solche Kreaturen. An besagtem Tisch, an besagtem Abend fielen jedoch einige Stichpunkte.

Letztlich ging es ging um eine bestimmte Kreatur, deren Antlitz und Erscheinung sehr feminin wirkte. Weiteres Charakteristikum waren Flügel gewesen. Der Tatsache, dass es hier um Verträge ging schien irgendwie unter den Diskussionsteilnehmern sich bedeutsam herauskristallisiert zu haben.
Diese spezielle Kreatur hatte Xynthia damals mit eigenen Augen gesehen. Da ihr Geist zu dem Zeitpunkt durch die Schmerzen benebelt gewesen war, verließ sie sich vor allem auf die Berichte ihrer ehemaligen Mitstreiter.

Es gab zweierlei Bibliotheken, in denen Xynthia nach Wissen suchen wollte. In jeder der Bibliotheken, ging sie mit unterschiedlichen Ansätzen vor:
[b]
Bücherei im Rathaus[/b]
Durch die Fürsprache des Ezmagus Lyonsbane hatte sie zu dieser Bibliothek Zugang erhalten. Dort begann sie ihre Suche, die speziell auf jene "Frau Decker" und ihre Meute abzielte.
Ihre Piraten schienen bereits eine Weile auf der Insel zu leben oder eher zu "existieren".
Der Ort wirkte damals alt. So als würden sie dort bereits seit Generationen hausen.
Sie wollte nun in der Rathausbibliothek nach Chroniken, Legendenwerke oder Reiseberichten suchen in denen von verschwundenen Seemännern berichtet wurden.
Möglichst unter mysteriösen Umständen oder Begleiterscheinungen.
Oder gar von merkwürdigen Piraten, die auf der anderen Inselseite ihr Unwesen trieben.

[b]
Öffentliche Bibliothek der Akademie[/b]
Sara war sich sicher gewesen, dass man hier etwas finden könnte. Die Halb-Elfe zweifelte allerdings daran. Nichts desto trotz, suchte Xynthia auch hier nahc Wissen.
Wobei es ihr dort eher um allgemeines Wissen zu Dämonen oder Teufeln ging.
Vielleicht ließe sich die Gattung dieser Kreatur näher eingrenzen. Wichtig war dabei, sofern möglich, Informationen zu Schwachstellen solcher Kreaturen zu sammeln.

Sollte sie dabei auf Themen stoßen, welche sie eigentlich im Rathaus gesucht hatte, würde sie jenen auch nachgehen.
03.08.2012 12:44:59
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62035)
Lisk
Im Rathaus fand [u]Xynthia[/u] nichts über "Federhut" Decker. Anscheinend beging diese Piratin keine groß angelegten Raubzüge oder war nicht allzu oft in den Meeren um Amdir herum unterwegs. Als sie sich schon geschlagen geben wollte, meldete sich die Schriftgelehrte zu Wort, die ihr die geforderten Bücher herausgesucht hatte.
[spoiler]"Also, wenn ihr Schauergeschichten über Piraten haben wollt, dann würde ich mich an Eurer Stelle eher mal am Hafen oder im Blutigen Eimer umhören. Matrosen haben es nicht so mit dem Schreiben, wisst ihr? Aber wenn ihr sie bei einem Rum nach den Gerüchten der See ausfragt, ich sag' Euch, da könnt ihr Geschichten hören... Meine liebste ist die um eine Schwarze Witwe: Eine Piratenbraut, die mal von ihrem Liebhaber und Käpt'n über's Ohr gehauen wurde, und die sich dann durch Meuterei an ihm rächte. Es heißt, daß sie noch heute die See befährt und immer neue Kerle zum Ehemann nimmt, die Manns genug sind ihren Vorgänger zu erschlagen. Dennoch scheint jeder Seemann scharf auf dieses Weib zu sein. Typisch Männer."[/spoiler]Mit einem Augenrollen trug sie den letzten Wälzer zurück an den angestammten Platz.


Der Tempel war nun auch nicht gerade üppig mit Schriftwerken ausgestattet, doch zumindest eine Abschrift eines Buches eines "Magister und Pastor Abram Tepes, Höllenforscher" brachte für [u]Ainslee[/u] ein möglicherweise interessantes Ergebnis zutage:
[spoiler]Racheengel oder Erynien

Legenden erzählen von Engeln, die einst den celestischen Ebenen entstammten, doch heute den Neun Höllen dienen. Einst verfolgten sie als Racheengel diejenigen, die schwere Schuld auf sich geladen hatten, und fügten ihnen seelische und körperliche Qual und Pein zu, um ihre Opfer zur Bußtuung oder direkt in die Höllen zu treiben. Einige der Celestischen fanden zuviel Gefallen an ihrem Tun und wurden von den Ihren verstoßen. Sie fielen und fanden einen neuen Platz zwischen den Teufeln wieder. Die Ausstrahlung ihrer Erscheinung und ihre gefiederten Flügel lassen ihre heutigen Nachkommen, die Erynien, immer wieder fälschlicherweise für celestische Kreaturen gehalten werden, doch in Wirklichkeit sind sie durch und durch infernaler Natur.

Man sagt, Erynien erinnern sich unbewußt noch immer der einstigen Aufgabe ihrer Vorfahren. Sie scheinen von Seelen angezogen, in denen der Trieb nach Macht und Gier schlummert, doch anstatt diejenigen zu verfolgen, die bereits böse Tat vollbrachten, verführen oder manipulieren sie bis dahin Unschuldige dahingehend sich dem Höllenspiel und damit dem Bösen zu verschreiben. Die Opfer erkennen oftmals erst Jahre später was sie getan haben.

Wie jede infernale Kreatur sind Erynien der Ordnung unterworfen: Hierarchien, gegebenes Wort und Kodex sind ihnen wichtig, wenngleich sie sich nicht scheuen Wortsinn zu ihrem eigenen Nutzen zu verdrehen. Sie sind fähig ihre eigene Abstammung zu verschleiern, doch durchschauen umgekehrt jegliche Illusion. Wie jeder Teufel kann Feuer ihnen nichts anhaben. Die Fähigkeit ihren Opfern Gedanken in den Kopf zu setzen, haben sie wohl von ihren Vorfahren, den Racheengeln geerbt.[/spoiler]

Sowohl [u]Zoe[/u] als auch [u]Xynthia[/u] fanden in der Akademie Auszüge desselben Werkes in einem Buch über Teufel zitiert. Allerdings verzichtete hier der Author auf die mythischen und spekulativen Details und beschränkte sich auf die Fakten:
[spoiler]Abram Tepes, Laienpriester, Scharlatan und selbsternannter Höllenforscher, schreibt in seinem Werk:
"(...)Wie jede infernale Kreatur sind Erynien der Ordnung unterworfen: Hierarchien, gegebenes Wort und Kodex sind ihnen wichtig, wenngleich sie sich nicht scheuen Wortsinn zu ihrem eigenen Nutzen zu verdrehen. Sie sind fähig ihre eigene Abstammung zu verschleiern, doch durchschauen umgekehrt jegliche Illusion. Wie jeder Teufel kann Feuer ihnen nichts anhaben(...)"
Außerdem erwähnt er, daß sie ihren Opfern fremde Gedanken in den Kopf setzen können. Dabei weiß jeder Gelehrter, daß dies nach wie vor umstritten ist, wie weit diese Macht über den Willen Anderer wirklich reicht: Ob es sich hierbei "nur" um eine Fähigkeit ähnlich der Kontrollmagie handelt oder schlichtweg das falsche Ende des Rumpfes ihrer Opfer das Denken übernimmt.[/spoiler]

Das Künstlerauge [u]Zoes[/u] fand zudem noch ein eindrucksvolles [url=http://images.wikia.com/pathfinder/images/2/20/Erinyes_Queen.jpg]Abbild[/url], welches "ihrer" Teufelin ähnelte. Allerdings war kein Verweis auf Künstler oder Herkunft zu finden, sondern es lag unkommentiert zwischen zwei Seiten des eben zitierten Werkes. Auch konnte kein Magier dazu viel sagen außer den Dingen, die sie bereits erfahren hatte.
03.08.2012 13:18:29
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62036)
Lisk
[b]Derweilen in Hohenbrunn...[/b]

Der Gnom war inzwischen von den Straßen Mirhavens verschwunden und wieder in das Dorf der Gnome und Hin zurückgereist, um die Auswertungen für seine Arbeitgeberin zu tun. Leises Rascheln von Papier, welches man meinte dann und wann aus seiner Tasche zu vernehmen, bekümmerte ihn keineswegs. Er schob es auf die Reaktion seiner neuartigen Tinte auf dem Papier zu. Ein zu hoher Säureanteil würde es schon nicht sein: Den Säureanteil hatte er erst nach dem letzten kleineren Zwischenfall neu justiert gehabt.

Im Dorf angekommen grüßte er überschwänglich alte Bekannte und gesellte sich erst einmal zur nächsten Mahlzeit dazu, ehe er sich in seine Kammer verabschiedete und den ersten Zettel hernahm, um die Ergebnisse in eine eigenst dafür erstellte Tabelle zu übertragen. Summend (sowohl auf Lippen wie auch rechnerisch) fand Zahl um Zahl ihren Platz in dem Raster. Doch mit jedem weiteren Zettel geriet seine Melodie und Rechenfluss mehr und mehr ins Stocken, und eine Falte zog sich tiefer und tiefer über seine Stirn.

"Ach Herrje...", meinte er besorgt als er so die Zahlen betrachtete. "Das ist garnicht gut."
Er schob sich vom Stuhl, schnappte sein eigenwilliges Schreibgerät und Tinte und warf sie in den nächsten Mülleimer. "Das hätte nicht passieren dürfen..."
Mit gemischten Gefühlen übertrug er dennoch das Ergebnis der Umfrage auf ein neues Papier:
[spoiler]*Dante Brady, Schiffsarzt: 0
*Jolanta Thea, Maga: 0
*Katlyn Keyron, Bardin: 1999 GM 7 KM
*Malanoys, Magierlehrling: 0 GM
*Rashal, Schmied: 0 GM
*Rivan Fearis, Korporal: 1000 GM 50 KM
*Sara Ashalley, Bardin: 2000 GM 1 KM
*Xynthia Eschenhain: 2000 GM 1 KM
*Yien'Daxx, Stadträtin: 1000 GM 40 KM
*Zoé, Malerin: 2000 GM 1 KM

GM= Goldmünze / KM= Kupfermünze[/spoiler]

[b]Ein Szenenwechsel später...[/b]

Das Gesicht lag im Schatten der Hutkrempe, während Blatt für Blatt betrachtet wurde. Ein Grinsen zog sich immer mehr in die Breite, als sich auf jeder Seite diesselben Zahlen präsentierten, doch folgte kein Kommentar dazu. Erst nach dem letzten Pergament seufzte "Federhut" Decker bedauernd aus:
"Traurig, daß den Menschen heutzutage der Sinn nach Träumen verloren gegangen ist - oder der Sinn danach diese zu teilen. Besteht nicht gerade darin für die Sterblichen die Lebensfreude?"
Etwas verunsichert auf diese Frage und Wortwahl hin, geriet der Gnom ins Stottern.
"Ja, hm,... eine schöne Zeit und Nudelsalat... wenn ich nun mein Gold... haben... dürfte...?"
Lässig aus dem Handgelenk wurde ihm ein klimpernder Beutel zugeworfen, ehe sich die Frau mit Federhut erhob. Wem genau ihre folgenden Worte galten - immerhin war Niemand anwesend gewesen außer ihm und ihr - bekam er schon nicht mehr mit, da er, kaum als daß er den Beutel gefangen hatte, auch schon davoneilte.
"Zumindest einen Traum kann ich recht bald erfüllen. Sag' ihr, daß..."
Mehr hörte der Gnom nicht mehr. Und wollte es auch nicht. Irgendwie blieb das beklemmende Gefühl zurück, daß er froh sein konnte mit heiler Haut davongekommen zu sein.
05.08.2012 20:01:23
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62074)
Skyrider
Während ihres Aufenthalts im Tempel und auch im Hospital hatte sie sich entspannen können, sowohl Ainslee also auch Rivan hatten ihr gesagt, das „Federhut“ Decker keine Möglichkeit hätte dort hinzukommen oder dort auf sie einzuwirken. Was dazuführte, das sie sich entspannen konnte und so gar einige Zeit im Tempel verbrachte.

Nach ihrem Zusammenstoß mit den Schraten hatte sie einige Tage im Hospital verbracht, wo laut Ainslee auch der Segen der Götter schützend wirkte und sie keine Angst vor dem Teufel haben musste.
Nun war sie seit zwei Tagen aus dem Hospital heraus und noch immer war sie misstrauisch, doch bisher malte sie keine neuen Bilder. Sie traute sich nicht, auch wenn sie im Hospital, unter dem Schutz des Tempels, einige Zeichnungen angefertigt hatte, die ohne diese Frau mit den Flügeln eines gefallenen Engels, denn sie waren pechschwarz.
Doch Zoe wollte malen, ihre Unruhe verfolgte sie schon in ihre Träume und wann immer sie im Traum ein Bild malte, so wunderschön und makellos, fand sich doch auch immer wieder der Teufel auf dem Bild. Zoe mied auch das Theater, sie hatte das Gefühl, das „sie“ dort war und auf sie warten würde um sie wieder zu beeinflussen.

Wann immer es ihr zu viel wurde, ging sie zum Tempel und suchte dort Entspannung, was ihr inzwischen auch gelang.
06.08.2012 07:24:40
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62078)
Mash
Derweil ging Davek seinen eigenen Vermutungen und Ängsten nach. Wenn niemand bisher Zoes beginnende Besessenheit heilen konnte, so durfte man keine Möglichkeit mehr ausser Acht lassen. Trotz seiner Furcht versuchte er ausgerechnet beim inhaftierten Hexer Naryl herauszufinden, ob [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=51123&limit=6&limitstart=84&Itemid=128#62069]Gutes aus Bösem[/url] gewonnen werden konnte...
06.08.2012 08:48:03
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62082)
Varulfen
In einem langen Gespräch mit Thea hatte Sara nicht nur die [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=32&id=61876&limit=6&limitstart=6&Itemid=128#62077]Suche nach Cosima[/url] voran gebracht, sondern tatsächlich auch noch etwas über ihre Theorien bezüglich Decker erfahren.
Thea beahauptete Saras Seele sei nicht in Gefahr. Der Teufel würde versuchen den einzelnen Mitgliedern der Expedition Angst einzujagen und sie dann in kleinere, persönliche Pakte zu verwickeln, um sie von dem großen Pakt zu "erlösen". Keine schlechte Theorie, bedachte man, was Rashal ihr schon verraten hatte und Zoés Erfahrungen ergaben nun einen Sinn. Umso wichtiger war es jetzt, Zoé aufzubauen und ihr Mut zu machen.

Natürlich hatte Sara aber nicht vor, es dabei zu belassen. Zwar waren alle am Lagerfeuer der Meinung gewesen, dass man sich einigermaßen in Sicherheit wähnen konnte, wenn man nicht mit Decker verhandelte, ihre Bemühungen also in den Wind schießt, aber das reichte ihr noch nicht. Sie mussten den Teufel loswerden und mit loswerden meinte sie, die Erinnye aus der Ebene zu verbannen, sei es mit einem Ritual zur Verbannung oder einem offenen Kampf.
Sie würde mehr Zeit in diese Sache stecken müssen, um noch mehr herauszufinden. Aber hatte sie denn genug Zeit? Was war wichtiger? Einer [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=14&id=61801&limit=6&limitstart=6&Itemid=128#62067]armen, verwirrten Seele[/url] zu helfen oder ihre Freunde zu unterstützen? Sie durfte keinen davon vernachlässigen. Sara seufzte. Sie bekam wieder Kopfschmerzen...
09.08.2012 22:34:33
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62190)
Varulfen
An den kalten Stein gelehnt beobachtete Sara die beiden Frauen, die dort im Strand saßen. Sie lauschte, wie Katlyn erzählte, stetig unterbrochen von Tais Bemerkungen, Zwischenrufen, ihrem Erstaunen und Erschrecken. Die beiden hatten sie noch nicht bemerkt. Für Sara grenzte das an ein Wunder.
Auf einmal jedoch spürte sie jedoch etwas. Wie durch Augen, die von überall her starren, fühlte sie sich beobachtet und schaute sich hektisch um. Da! Oben beim Biergarten des Drachen, war das ein Federhut, der grade aus ihrem Sichtfeld entschwunden war? Sara sah sich zu einer unangenehmen Entscheidung gezwungen...entweder würde sie Katlyns Erzählung weiter zuhören oder dem verdammten Teufel hinterherlaufen...wenn es denn nicht nur Einbildung war. Und bestimmt würde Decker genau so schnell wieder verschwinden, wie beim letzten Mal. Sie würde lieber weiter lauschen, grade wurde es interessant.

Ein Kiesel rieselte nach unten und überzeugte Sara nun doch, oben nachzusehen, wenn es wirklich die Teufelin war, war es bestimmt nicht klug, sie einfach zu ignorieren oder? Und Katlyn würde ihr ja nicht weglaufen. Wehmütig schaute sie nochmals zurück zu ihrer Freundin und machte sich auf den Weg, die Treppe hinauf.
Oben angekommen, entdeckte sie nur einen Zettel, der am Zaun des Biergartens flatterte. Sie griff danach, drehte ihn um und las:

[i]In roter Tinte stand dort nur ein einziger Satz geschrieben.[/i]
[quote]Triff mich auf deinem Zimmer.[/quote]

Sara knüllte den Wisch in ihrer Faust zusammen. Sie zeigte sich nun also doch? Und das grade in so einem blöden Moment.

Mit großer Vorsicht betrat sie den Drachen und schaute sich aufmerksam um, nichts Verdächtiges. Weiter ging es, die Treppe nach oben und den Flur entlang zum Zimmer. Wurde sie noch beobachtet? Sie wusste es nicht genau. Vor der Tür blieb sie einen Moment stehen, dann drehte sie den Schlüssel und riss sie im selben Moment auf.

Nachdem sie eingetreten war, fiel die Tür ins Schloss und ein Klacken deutete an, dass das Schloss sich wohl selbstständig gemacht hatte. Ein unsichtbares Augenpaar schien sie zu beobachten und eine krächzende Stimme war zu hören, mal aus dieser Richtung, mal aus jener.

[i]Zeig dich![/i] rief sie, [i]Hier drinnen ist es eng genug, eine Geräuschexplosion trifft dich auf jeden Fall![/i] Die Laute hatte sie schon im Anschlag, bereit die komplizierten Griffe, die notwendig waren einen Zauber zu entfesseln, zu greifen und die Saiten anzuschlagen. Nur eine kurze Diskussion später zeigte sich der Imp, das Schoßhündchen Deckers. Sara hatte das Gefühl, einen ersten kleinen Sieg errungen zu haben.
09.08.2012 22:51:20
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62191)
Varulfen
Das Angebot Deckers war einfach. "Gib mir etwas, das wertvoll für dich ist und ich streiche deinen Namen von der Liste und erlöse dich aus dem Pakt." Zu einfach, das war klar, Sara kannte die Geschichten, um die Hinterhältigkeit von Teufeln. Sie hatte nicht vor, darauf einzugehen, nicht einen Moment, aber eine andere Idee hatte sie schnell. Hinterhältig sein konnten auch andere.

Sie lauschte den Worten des Imps und seinen Nachäffungen Deckers', wenn er es für nötig hielt. Ihre Stimme, ihr Haar, selbst glückliche Kindheitserinnerungen sollten Decker ausreichen, sagte das Wesen. Sie würde trotzdem nichts davon bekommen. Die drei Tage Bedenkzeit, die man ihr gewährte, nahm Sara aber gerne an. Damit ließ sich etwas anfangen, auch wenn drei Tage verdammt kurz waren.

Zum Ende der Unterhaltung stellte sie dem Imp noch einige Fragen, die dieser zu ihrer Überraschung sogar beantwortete, wenngleich er auch bestimmt nicht die ganze Wahrheit sagte, davon war auszugehen.

[i]Warum sollte Decker daran interessiert sein, Leute aus dem Pakt zu befreihen?[/i]
Ganz einfach, hatte der Imp erklärt, es ist wie ein Glücksspiel, keiner weiß, wen es am Ende treffen wird, aber zu einem kleinen Preis konnte man sich ganz freikaufen. Außerdem boten sonstwo Leute ihre Seelen an, um singen oder sehen zu können und irgendwoher mussten diese Gaben ja schließlich kommen.
Vielleicht, ergänzte Sara die Erklärung in Gedanken, kam Decker aber auch nicht an die Seelen heran, weil niemals ein genauer Preis festgelegt wurde. Auf diese Weise versuchte sie, zumindest noch die eine oder andere Seele zu ergattern und sich zu rächen.

Nach der kurzen Fragerei öffnete sich das Schloss der Tür wieder von selbst, reflexartig warf Sara einen Blick zu der Herkunft des klackenden Geräusches und als sie sich wieder umsah, war der Imp bereits verschwunden.
Drei Tage also...nicht viel Zeit, aber vielleicht reichte es aus. Sie musste Ainslee bescheid sagen und Yien. Vielleicht auch Rashal, er war ein fähiger Kämpfer, der im Notfall bestimmt nützlich sein würde, außerdem hatte er seine Hilfe schon angeboten. Außerdem würde natürlich Katlyn dabei sein, Xynthia und vielleicht noch mehrere. Vielleicht sogar Thea? Aber die hielt sich fern von Mîrhaven.

Jetzt stand fest, sie musste allen bescheid geben, dass sie sich vorbereiten konnten. In drei Tagen würde sie verlangen mit Decker persönlich zu sprechen. Und bis dahin musste eine Falle da sein, die zuschnappen könnte!
10.08.2012 09:08:43
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62200)
Lisk
Sara war nicht die einzige, die diesen Besuch erhielt. Auch Andere auf der Liste erwartete früher oder später das Grinsen des Imps: [b]Katlyn, Rivan, Xynthia, Yiendaxx und Zoé[/b]. Und einem Jeden stellte er diesselbe Frage mit Stimme und Worten Deckers: "Was bist Du bereit zu geben, wenn ich Dich von der Liste streiche? Ich nehme Alles - bedenke nur, daß es für Dich etwas von Wert sein muß: ob Dein Haar, Deine Stimme, Deine Farbsicht, Dein Talent, eine glückliche Erinnerung... Gib etwas und Du bist aus dem Spiel."

Die Übrigen [b](Dante, Gina, Rashal und Malanoys)[/b] erhielten stattdessen etwas Anderes...

[spoiler]((Ich werde die nächsten Tage ab Samstag nach und nach Euch auflauern, wenn es sich ergibt. Bis zur IG Begegnung könnt ihr Euch ggf. schonmal was überlegen, falls ihr drauf eingehen wollt. Eine Reaktion im Forum braucht es also (noch) nicht.))[/spoiler]
11.08.2012 09:51:54
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62221)
dead Rabbit
[b]Lasst blinde sehen[/b]

So saß sie nun da, Zoé, in Dunkelheit gehüllt und noch immer verschreckt und verschüchtert, wenn auch weniger ängstlich als vorher am Teich. Neben ihr Sara und Katlyn, welche beruhigend zu ihr sprachen während Ainslee die Augen der jungen Patientin untersuchte und mit Lhoorn über mögliche Mittel sprach ihr wieder die Gabe des Sehens zu schenken.
Schließlich war man sich einig, die Augen schienen unbeschadet und nachdem was Zoé zu berichten wusste, musste es ein Fluch sein der sie mit Blindheit strafte. Mit einem Ritual um ihr die Schatten zu nehmen, welche sie umgaben waren alle einverstanden: Einen besseren weg wussten weder Ainslee noch Sara, Katlyn nickte stumm.

So brachte Sara die erblindete in einen Nebenraum während Lhoorn sich auf das bevorstehende Vorbereitete: 3 Schüssel aus Ton benötigte er, Weihrauch und Kohlstückchen. Erstere fanden sich in der Apotheke des Hauses, Rauchwerk und Kohle hatte er dabei.
Die drei Schalen stellte er in einem Dreieck um Zoé herum auf und gab eine Stücken des Harzgemisch hinein, dann entzündete er die Kohlenstücke an einer Kerze und gab sie auf die Weihrauchmischung. Dabei sprach er zu Zoé, denn auch bei ihr würde Hoar eine Gegenleistung für die Hilfe fordern und so nahm er ihr das Versprechen ab das sie zwei Dinge tun müsse wenn sie ihr Augenlicht wiedererlangt hat: Ein Stück von Decker oder aus ihrer Habe um es Hoar zu Opfern und eine Glocke sollte sie gießen. Nach ihrer Eiwilligung begann er.

[color=#293C42]"Herr der drei Donner, Hoar, ich rufe dich!"[/color]
Und als wenn es eich Zeichen wäre das dieser mit ihnen war begannen die Kohlen in den Schalen heller zu glimmen und der intensive Geruch der Weihrauchmischung begann den Raum zu erfüllen.
[color=#293C42]"Hoar, geben mir die Macht den Fluch zu brechen, welcher auf dieser Seele lastet, auf das sie die Kraft erhällt die zu ehren ein Opfer derer zu holen, welche ihr dies Übel antat. Schenke ihr das Licht! Vertreibe die [b]Schatten[/b], welche vor ihren Augen liegen!"[/color]
Als seine feste, in dem kleinen Raum beinahe donnerde Stimme das Wort "Schatten" formte entzündeten sich die Kohlen zu einer kleinen, weißen Flamme, welche den ganzen Raum in gleißendes Licht tauchten und jeden Schatten vertrieben.
Dann nickte er Ainslee zu, welche hinter Zoe stand und sich bereit hielt. Sogleich tröpfelte diese einw enig Weihwasser auf ihre Finger und legte sie Zoé an von hinten an die Schläfen. [color=#17336b]
"Tropfen für Tropfen ...erfülle dich mit Selunes Macht..hilf dem Priester Hoars....vereine Deine kraft mit der Seinen"[/color]
Während die Priesterin diese Worte sprach gab er selbst etwas Weihwasser aus einer zweiten Phiole auf seine linke Hand, legte diese dann über Zoés Augen, fasste mit der rechten sein Amulett und sprach:
[color=#293C42][b]Hoar! Schenke ihr das Augenlicht und befreie ihre Geist! Vertreibe die finsteren Mächte und banne sie zurück in ihre Höllen!"[/b][/color]

[center][img size=200]http://img40.imageshack.us/img40/1889/zoenb.jpg[/img][/center]

Als sein Gebet geendet hatte erlosch das grelle Licht und der Dunst des Weihrauchs lichtete sich, wobei der Duft bestehen blieb. Langsam trat er, wie auch Ainslee, von Zoé zurück. Welche langsam ihre Augen wieder öffnete um die Welt um sie herum wieder erblicken zu können.
12.08.2012 08:11:24
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62226)
Sundown
[b]Besuch der unheimlichen Art...[/b]

So hatte auch Xynthia ungebetenen Besuch erhalten.
Allerdings war sie durch Sara vorgewarnt gewesen, dass man sie wohl auch besuchen würde. Es war eine Frage der Zeit.
Darüber hinaus waren die Umstände, welche sie verleiteten in dieser Nacht auf ihr Zimmer im "silbernen Drachen" zu gehen, zu mysteriös gewesen.
Sie hatte daher geahnt oder eher befürchtet, was sie dort erwarten würde.
Immerhin hatte sie sich ein wenig vorbereiten können...


[b]
Bibliotheksbesuche - der zweite Anlauf[/b]

Bevor sie nahc Hohenbrunn abfuhr, begab sie sich nochmals in die Bibliothek des Rathauses. Soviel sie wusste, fand man dort vor allem Chroniken vor. Unter Umständen auch Einwohnerverzeichnise oder Berichte zu bestimmte Personen.

Da ihr nun konkretere Informationen vorlagen, versuchte sie ihre neuerlichen Suche zielgerichteter zu gstalten.

Sie suchte Chroniken die den Zeitraum um 1100 abdeckten - also rund 300 Jahre zurückliegend. Sie bedachte auch Aufzeichnungen eines Blickes, die ein paar Jahre früher oder später lagen.

Ins Besondere ging es ihr um den Vornamen [i]Esmeralda[/i], in Bezug zu einer Abstammung die zumindest als Bürgerlich werten sei. Am ehesten sogar noch reiche Händlersfamillie oder Adel.
Ein unterer Stand als Mittelose, Leibeigene oder geringerem Bauerngeschlecht schloss sie erstmal aus. Wobei sie natürlich generell auch dies nicht außer Acht lies.

Jedwede Information würde sie voranbringen.
Xynthia hoffte auf irgendwelche Berichte zu einer Enterbung, Ausschluss aus der Famillie oder Vermisstenmeldung. Oder zumindest ein Eintrag im Geburtenverzeichnis in den Jahrzehnten zuvor.

Natürlich waren da die Unwägbarkeiten:
Lebte diese Esmeralda einst auf Amdir?
Oder reichten die Aufzeichnungen überhaupt soweit zurück?

Ein Versuch war es, jedoch alle Mal wert.
12.08.2012 09:22:29
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62228)
Lisk
Ein paar Details zu Decker selbst gab es im Blutigen Eimer. Aus all den Gesprächsfetzen konnte man sich in etwa folgendes Zusammenreimen:
[quote]"Decker! Klar kenn ich den! Fluch der Wildküste, Spötter der Spurlosen See, Singender Säbel der scheinenden See. Der Mann ist ein Kapitän und segelt mit seiner Mannschaft über die Meere und sammelt Titel und Ruhm ohne Ende. Bestimmt schon drei Jahrhunderte lang! Und Keiner hat ihn je besiegt, heißt es. Stellt sich jeder Herausforderung und fordert selbst auch.

Ich weiß, daß ne Frau an Bord ist. Sein Leutnant. Soll ein ziemlicher Feger sein. Die Alte muß entweder auch 3 Jahrhunderte alt sein oder aber er nimmt sich immer ne Neue. Manche munkeln ja, daß sie die Hosen an hat.

Wird schon so einiges gemunkelt über die "Süße Rache" und ihre Mannschaft. Eben weil der Käptn Federhut Decker schon drei Jahrhunderte segelt glaubt man er sei mit dem Teufel im Bunde. Der Name ist überall in den Seen und Meeren bekannt. Jeder hat Ehrfurcht vor dem Namen 'Federhut'. Was es mit dem Federhut auf sich hat? Naja, der Käptn der 'Süßen Rache', Decker, trägt ihn immer. Daran erkennt man ihn. Daher nennt man ihn doch den 'Federhut'.

Derzeit soll die 'Süße Rache', sein Schiff, wieder in unseren Gewässern sein. Hat aber keinen festen Hafen auf Amdir. Am wahrscheinlichsten findet ihr Leuts von Deckers Mannschaft in der Sturmwasserbucht."[/quote]
Und die "Kwintsenz" der Geschichten um Liebesdrama, Teufel und Rache gab es noch dazu:
[quote]"Es war mal ne Frau, schön wie ein Engel, die sich in nen Piraten verguckt hat. Sie gab ihr ganzes Leben auf, um mit ihm zusammen sein zu können - Erbe, Ansehen... all der Kram. Das ging ne Zeitlang gut und sie segelten unter gemeinsamer Flagge. Er als Käpt'n und sie als sein Erster Maat und Braut. Tja, und dann verspielte er sie bei der ersten Gelegenheit. Piraten sind nicht für Treue bekannt. Die Frau wurde so sauer, daß sie angeblich vor Wut direkt in die Hölle gefahren ist und ihn direkt mitgenommen hat. Auf jeden Fall war der Teufel auch ganz hin und weg von den Rachegelüsten der Frau und hat sie quasi angestellt. Seitdem soll sie über die Meere schippern mit ihrem Schiff und Männer und ihre Seelen zum Mann nehmen, die nicht genug von kriegen können. Piraten halt."[/quote]
Und nach dem Verlassen den blutigen Eimers war da noch der Unbekannte, der zumindest mit einer Handvoll Fakten aus erster Hand aufwarten konnte.
[quote]"Ich kann euch sagen, daß Decker nicht schon immer Decker war. Mein Onkel wurde mal Decker, aber ist es nun nicht mehr. Weiß das noch wie gestern, wie mein Onkel den damaligen Decker vor mehr als 20 Jahren herausforderte und als dessen Federhut fiel, nahm die Frau den auf und hielt ihm den hin mit dem Angebot, daß er den Namen und sämtliche Titel und Schiff, die Mannschaft... eben Alles haben kann, wenn er einen Vertrag unterzeichnet. Hat drei Tage gehabt und dann unterzeichnet und ist dann als Käpt'n mit der 'Süßen Rache' davongesegelt. Hab neulich gedacht ich seh ihn wieder, als die in der Bucht einlief, aber den Käpt'n namens Decker kannte ich nicht.

Was in dem Vertrag drin stand weiß Keiner. Dachte es wär ein Ehevertrag. Die Frau nannte sich nämlich auch Decker. Esmeralda Decker. Ich kann mich noch an eines erinnern: Sie spielte gern. Glücksspiel hauptsächlich. Und ner guten Wette konnte die nicht widerstehen. Wenn ihr mehr über sie wissen wollt, dann müßt ihr wohl an wen ran, der ihr näher steht.

Will, daß mein Onkel gerächt wird. Find das nicht in Ordnung. Kann doch nicht einfach ein anderer Kerl ankommen und behaupten er wär mein Onkel Federhut Decker. Sein Name war Jonas... falls ihr ihm doch mal über den Weg laufen solltet."[/quote]
14.08.2012 16:10:16
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62281)
Grauherz
[img size=300]http://img443.imageshack.us/img443/8577/amulettritual.jpg[/img]

Das Licht schimmerte auf dem Kreis aus Silberstaub und den ebenso silbernen Amuletten in dessen Mitte. Zehn waren es an der Zahl. Ein Amulett für eine jede der Personen, welche auf der Liste dieser Teufelin Federhut Decker standen und welche sie aufsuchte um deren Seele zu erlangen. Um ihr dies zu erschweren hatte Ainslee Yien gebeten ihr jene einfachen Amulette zu fertigen.

Schmuckstücke, auf welche Ainslee mit Hilfe von Xynthia und Lhoorn, den Segen Selunes und Hoars herab rufen würde. Die Kraft der silbernen Dame vereint mit jener des Gottes der drei Donner um tief in das Silber hinein einen Schutz zu legen, welche für eine Mondphase lang alle Bosheit und Dunkelheit zurück weisen sollte. Ein Zeitaum hoffentlich lang genug um die Teufelin zu verbannen oder sonstwie von der kleinen Gruppe abzubringen.

Ein sanfter Atemzug entwich den Lippen der Selunepriesterin und sie umfasste ihr Amulett, ihre klare Stimme sich erhebend, hinauf zu ihrer Göttin und wie ein wohlklingendes Echo sprach Xynthia neben ihr ebenso zu Selune. Ließ die Worte Beider wie einen Chor erklingen.

[i]"Silberne Dame der Nacht. Dein Licht durchdringt die Schatten und schenkt uns Hoffnung. Wir, deine Kinder, bitten dich um deine Hilfe. Ein Teufel ist in unseren Reihen aufgetaucht. Seelen zu suchen und zu verfluchen.

Hilf uns den verlockenden Versprechungen jener Teufelin zu widerstehen, gegen sie anzukämpfen, nicht zu verlieren gegen die Dunkelheit.

Schenk uns deine Kraft. Erfülle jene Amulette mit deinem sanften Schein, auf das er den Geist Jener schützt, welche sich der Teufelin entgegen stellen. Schütz vor Dunkelheit und Bosheit."[/i]

Und mit all jener Kraft, welche in ihren Seelen und ihren Körpern ruhte, sandten Xynthia und Ainslee ihre Gebete und Hoffnungen gen der silbernen Amulette, welche vom sanft silbrig schimmernden Licht aus ihren Händen heraus, erfüllt wurden.

Amulette, für alle jene welche in ihren Herzen ruhten.

Xynthia nahm das erste Amulett an sich. Doch alsbald wurden auch die anderen verteilt an jene, welche auffindbar waren. Sara, Katlyn, Zoe, Dante, Yien und Rivan....
15.08.2012 12:22:31
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62296)
Lisk
Xynthias Suche nach Esmeralda blieb leider erfolglos. Das Register von Mirhaven reichte nur 2 Jahrhunderte zurück - älter war die Stadt nicht. Es war daher sehr wahrscheinlich, daß Esmeralda ihre Wurzeln in Übersee hatte. Sofern die Geschichte von Pit hier überhaupt stimmte. Die Worte waren sehr vage gewesen und märchenhaft einfach gehalten, wie für Legenden üblich: Eine Frau wie ein Engel, die sich verliebte und in die Höllen fuhr um anschließend den Teufeln aus Rachsucht zuzuarbeiten? Vielleicht hatte Ainslee Xynthia davon erzählt oder aber ihr fiel spätestens jetzt der Legendentext um Erynnien in die Finger, der besagte, daß diese Wesen nichts anderes als gefallene Engel - Racheengel sein sollen.

Den einzigen Eintrag, den Xynthia nun in Verbindung mit Esmeralda finden konnte war ein Vermerk einer Heirat und nachfolgender Namensänderung eines Jonas Schleppers zu Jonas Decker vor cirka 20 Jahren. Seine Frau wurde damals nicht vermerkt. Er wurde auf eigenen Wunsch hin ausgebürgert, da er Amdir verlassen wollte.

***

Der letzte Schlag der Glocke zur Mitternacht des dritten Tages nach Fristsetzung Deckers war verklungen und weder sie noch der Imp war bei einem von den Befragten in Erscheinung getreten. Vielleicht lag es an dem Amulett, welches Ainslee übergeben hatte. Jeder, der es anlegte verspürte ein befreiendes Gefühl, da dieses unbestimmbare Gefühl beobachtet zu werden verschwand. Zumindest so lange, bis sie es wieder ablegten - dann kroch es wieder unter die Haut. Allerdings wußte ein Jeder, daß die Sache damit noch lange nicht ausgestanden und das Auftauchen der Teufelin nur eine Frage der Zeit war. Vor allen Dingen, da Einzelne mit Verwunderung beim Zu-Bett-Gehen etwas unter ihrem Kopfkissen vorfanden...
15.08.2012 14:18:26
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62301)
Varulfen
Am Ende hatte die Zeit doch nicht gereicht, um sich ausreichend vorzubereiten. Saras Plan, bis zum Ende der Frist eine Falle auf die Beine zu stellen war wohl gescheitert, dass musste sie zugeben. Andererseits aber hatten sie neue Informationen bekommen, die ihnen vielleicht helfen konnten.

Sowohl der Redsame Pete, wie auch der andere Mann erwähnten etwas, das darauf schließen lässt, dass Decker einem Glücksspiel nicht wiederstehen könne. Es konnte kein Zufall sein, dass auch genau davon der Imp gesprochen hatte, als sie ihn nach den Gründen für diese Handel fagte. Xynthias Meinung war wohl, dass sie viel eher dort ansetzen sollten, als zu versuchen den Teufel zu vernichten, wie Lhoorn es vorgeschlagen hatte.
Einerseits gefiel Sara diese Idee mehr, kein Kampf mit einem Teufel, keine Gewalt. Und sie mussten sich nicht darauf verlassen, dass Hoar sich tatsächlich dazu hinreißen ließ, die Erynnie zu vernichten, was ihnen selbst unmöglich war. Denn wenn dies nicht geschah, würden sie früher oder später ihren Zorn spüren!
Andererseits...damit Decker auf ein Glücksspiel einging, mussten sie ihr mehr anbieten und genau da lag das Problem. Was sollten sie dem Teufel anbieten? Eine weitere Seele? Konnten sie soetwas wirklich verantworten? Was wenn es schief ging?

Solche Gedanken konnten einem wirklich den Schlaf rauben, noch während der Frist tat sich Sara schwer damit einzuschlafen, weil sie nicht aufhören konnte darüber nachzudenken. Sie mussten die anderen nochmals zusammentrommeln, für welches Vorgehen sie sich auch entschieden, sie durften keine Seele durch Nichtstun verdammen!
16.08.2012 08:20:58
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62317)
Varulfen
Sara rieb sich den Schädel, solche Diskussionen sorgten immer für schlimme Kopfschmerzen. Während Katlyn eine Wandermusik auf der Flöte spielte, blieb Sara stumm, schlurfte neben ihr her und und blickte ernst auf den vorbeiziehenden Boden unter ihren Füßen.

Welche Möglichkeiten hatten sie alle durchgesprochen? Katlyn hatte sich für einen Kampf ausgesprochen, Decker zu besiegen und zu vernichten, das war ihr Plan. Sie hatte erst nachgegeben, als Sara sie daran erinnert hatte, dass ein getöteter Teufel nach Baator verbannt wurde, von wo aus er zurückkehren konnte. Und Merlina hatte sehr deutlich gemacht, dass er es konnte.
Xynthia bevorzugte weiterhin die Idee, eine Wette mit der Erinnye abzuschließen, sollte sie verlieren, dann müsste sie den Pakt auflösen.
Nach und nach bauten sie die Idee aus und kamen darauf, dass sie beides verbinden konnten. Die Wette sollte sein, dass Decker sie nicht im Kampf bezwingen konnte. Würde sie verlieren, dürfte sie niemals mehr in diese Ebene zurückkehren und alle ihre Pakte würden aufgehoben. Auf diese Weise könnten sie sicherstellen, dass sie niemandem mehr Schaden zufügen konnte. Trotzdem, das würde einen hohen Einsatz von ihnen kosten!
Lange überlegten sie herum, wie sie es anstellen könnten, was zu beachten wäre in einem Kampf gegen einen Teufel, welche Seite welche Trümpfe aus dem Ärmel ziehen könnte. Hier brachte selbst Sid, der sich vorher nur durch wenige unzivilisierte Bemerkungen geäußert hatte, seine Gedanken ein. Und gar nicht mal so dumme, musste Sara zugeben.

Dann plötzlich sagte Yien etwas, das die aufkommende Stimmung eines kleinen Triumphes in ihr restlos verschwinden ließ:
Der ursprüngliche Pirat Decker, hieß es in der Geschichte, habe seine Braut in einem Glücksspiel verloren. Laut der Geschichte, war die Braut daraufhin zur Teufelin geworden, die jetzt als Esmeralda "Federhut" Decker bekannt war. Aber was war, wenn Decker immer noch jemandem gehörte? Jemand der noch weiter hinter den Kulissen stand, jemand an den sie noch gar nicht gedacht hatten? Was war, wenn der wahre Teufel nicht Decker war, sondern derjenige, der sie damals gewonnen hatte?
War Esmeralda vielleicht nichts anderes als eine Sklavin, ein Werkzeug eines anderen Teufels? Was sollen sie nun tun? Eine Reise zur Sturmwasserbucht und ein Verhör eines Piraten aus Deckers Mannschaft waren wohl dringend nötig.
16.08.2012 23:08:02
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62337)
Sundown
Eigentlich hatte sie ursprünglich ein schlechtes Gewissen gehabt, dass sie die Unterhaltung des Abends von fröhlichem herumscherzens und fantasierens wieder in Richtung Decker lenkte.

Yien wollte im Scherz Amdir schrumpfen und in eine Schneekugel stecken. Da war die Frage nur zu verlockend und naheliegnd, ob man eine bestimmte "Person" nicht einfach geschrumpft in eine Kristallkugel stecken könnte. Natürlich umringt von eingewobenen Schutzzaubern.
Aber die Idee war wohl doch etwas zu großspurig.
Es blieb allerdings der von Katlyn vereinfachte Gedanke übrig, Decker in einen Schutzkreis zu locken und dort zu bannen.
Ein Aspekt den Xynthia insgeheim weiter durchdenken wollte.

Die Wanderpriesterin war, trotz dem schlechten Gewissens, recht zufrieden mit dem Verlauf. Da man immer wieder auf einen direkten Kampf zu sprechen kam, gelang es ihr den Gedanken anzuregen dies mit einer simplen Wette zu verknüpfen:

Man müsste wetten, die Teufelin zu besiegen.
Gelingt der Sieg, so würde der Handel gelöst sein.
Womit man das Problem einer Wiederkehr umgehen, und eine vollkommene Vernichtung obsolet machen würde.

Sara jedoch spann diese Idee weiter, um mit dem Wettgewinn gleich alle Pakte zu lösen und die Teufelin zu bannen.
Xynthias Ansicht nach, war dies etwas zuviel des Guten. Schließlich musste man auch einen Gegenwert anbieten können. Aber dies würde sie an einem anderen Tag anbringen...
18.08.2012 19:49:56
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62370)
Varulfen
Ein kurzes Gespräch mit Yien...die Gelegenheit war grade günstig. Kurz besprachen sie nochmal den Gedanken sich unter Deckers Mannschaft umzuhören, um herauszufinden, wer im Hintergrund die Fäden zog. Ja, sie sollten sich die Sache wirklich näher ansehen.

__________


Tai war einfach wundervoll! Warum hatte sie nicht eher daran gedacht? Hatte sie es gewusst? Gute Frage eigentlich...Jedenfalls könnte sie sehr hilfreich sein.
Sie hatte davon gesprochen im Hafen Glückspiel zu machen, um Gold aufzutrieben. Dieses eine Wort und schon machte es klingendes Geräusch, als die Münze in ihrem Kopf fiel. Tai war eine erfahrene Glücksspielerin!

So fragte Sara gleich mal nach, ob Tai ihnen nicht irgendwie helfen konnte, ihnen zumindest mit Rat beiseite stehen könne. Und das konnte sie, sie gab Sara einige Ratschläge, die sich schnell zu einer groben Skizze eines Plans zusammentaten, ein Grundgerüst, wenn man so wollte:

Tai schlug vor, das Glücksspiel mit Decker auf drei Runden auszudehnen. In jeder Runde würden sie den Einsatz verdoppeln, sodass sie, selbst wenn sie vorher beide Runden verlieren sollen, in der dritten alles zurückgewannen.
Die erste Runde sollte zeigen, wie Decker ihr Spiel spielte. Die Zweite sollte zeigen, wem Tymora gewogen war. Und in der dritten Runde, wenn Decker über ihre Gewinne blickte und sie sich ihres Sieges sicher war, dann würden sie ihren Trumpf spielen und ihre Freiheit als Einsatz fordern können. Mit etwas Glück sogar, ohne einen großen eigenen Einsatz.

In der dritten Runde würde es dann heißen: Alles oder alles!

Das Murren an ihrer Seite, welches von Katlyn stammte, versuchte Sara zu ignorieren so gut es ging. Sie wusste, dass ihr kleiner Drache viel lieber kämpfen wollte, als ihre Seele der Gnade Tymoras auszuliefern.
18.08.2012 22:29:59
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62372)
Corres.CT
Schon ein paar Tage hörte sich Yien die Geschichten von der im Glücksspiel verspielten Frau an.
Einige Erzählungen verstand sie nicht. Vor Sara, Katlyn und Dame Li versuchte sie ihre Gedanken zu ordnen indem sie laut wieder gab was sie wusste, und wie sie die Geschichte verstanden hat.

Eine Legende besagte, dass eine Frau in einem Glückspiel verloren wurde und diese ob dieses Verrats zu einem Racheengel -einer Erinnye- wurde. Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie genau und wann und durch wen das geschah, aber es liegt Nahe, dass einem Höllenteufel der Zorn und die Wut der Frau anzog, sodass ihr das Angebot gemacht wurde sich dafür rächen zu dürfen.

Als Teufelin musste sie aber noch immer den Pakt erfüllen, der Ihr in dem Glücksspiel aufgezwungen wurde. Was da genau gesagt wurde kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. Aber es deutet alles darauf hin, dass es am Kapitän eines bestimmten Schiffes hängen blieb. Denn eine andere Geschichte erzählt, dass die Frau neben dem Kapitän immer die gleiche ist, der Kapitän selbst aber von Zeit zu Zeit wechselt.
Sollte es wirklich stimmen, dass immer der Mann Kapitän des Schiffes wird, der seinen Vorgänger in einem Kampf tötet, so wäre nun jemand aus der Gruppe der Abenteurer der rechtmäßige Nachfolger, da der alte Kapitän während des Kampfes in der Höhle verstarb.

Sara hatte daraufhin gleich die Vermutung, dass es Rashal gewesen sein muss, der den tödlichen Treffer auf den alten Decker abgegeben hat. Da er scheinbar ein Angebot der Erynnie bekam den Platz an ihrer Seite einzunehmen.
Allerdings scheint dieser das Angebot abgelehnt zu haben. Es ist aber sehr warscheinlich, dass er trotzdem sterben muss, damit ein neuer Mann seinen Platz besetzen kann.

Jetzt hat sich ein Gedanke immer fester in den Köpfen der kleinen Gruppe gefestigt: Sie wurde im Glückspiel verloren, also muss sie auch im Glückspiel befreit werden.
Der Gedanke ist gut. Und ihre Chancen stehen nicht schlecht, da sie sich vielleicht sogar mit demjenigen einigen können, an dem dieser Racheengel gerade gebunden ist - Rashal.
19.08.2012 14:15:04
entfernt (#62385)
Spike de Copris
/
21.08.2012 11:43:29
entfernt (#62424)
Spike de Copris
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23.08.2012 10:32:04
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62479)
Mash
[b][u]Von Jägern...[/u][/b]

Davek warf einen sehnsüchtigen Blick zur Tür. Die Zimmer im Drachen waren ihm immer klein vorgekommen. Bei so vielen Leuten in Saras und Katlyns Zimmer wurde es geradezu beengend. Mit einiger Anstrengung riss er seine Aufmerksamkeit los von dem einzigen Ausgang. Was hier besprochen wurde war wichtiger. Es ging schließlich darum, wie man sich unerkannt unter die Piraten der Sturmwasserbucht mischen und mit heiler Haut wieder herauskommen könnte. Vor allem mit letzterem beschäftigten sich Daveks Gedanken.

Daveks Blick wanderte durch den Raum. Sara und Katlyn saßen auf ihrem Bett. Die beiden es liessen sich jedenfalls nicht anmerken, dass Davek erst vor wenigen Tagen Waffenstillstand mit ihnen geschlossen hatte. Er fühlte sich noch immer nicht richtig wohl dabei, aber er hatte schmerzhaft einsehen müssen, dass er allein wenig ausrichten konnte. Saras Plan klang nicht halb so naiv, für wie er sie gehalten hätte. Hatte er sie unterschätzt? Trotzdem schien sie immer noch glänzende Beziehungen zu einigen Valvecern zu haben, und das allein gemahnte Davek zur Vorsicht. Rum spielte eine große Rolle in Sara´s Plan. Sie würden als Piraten verkleidet versuchen, einen Seemann aus Deckers Mannschaft betrunken zu machen und möglicherweise zu entführen. Doch wie isolierte man einen einzelnen Mann aus einem Rudel Piraten, ohne dass es seine Kumpanen merkten?

Davek wandte den Kopf zu Xynthia der Elfe, die an der Türschwelle lehnte. Sie sah verschüchtert aus ob ihrer eigenen Worte. Da niemand es sonst übernehmen wollte, hatte sie sich überraschend bereit erklärt, das Opfer mit einem sinnlichen Augenaufschlag und wenn nötig mit etwas Ausschnitt weglocken zu wollen. Hoffentlich machte ihre Unsicherheit nicht alles zunichte.

Für Davek selbst war der Rückzugsweg der wichtigste Punkt gewesen. Falls etwas schief ging, musste das Schiff auf sie in der Bucht warten. Sie wollten Pit, dem Kapitän der Silbernen Perle einen Bonus anbieten, und wenn die Götter wollten, würde er darauf eingehen.

Als der Waldläufer die Kammer der beiden verließ, fühlte er sich eher beunruhigt als ermutigt. Der Plan klang gut, doch konnte man darauf vertrauen? Sie wären wie Wölfe, die von ihrer Beute umzingelt sind. Sollten sie erkannt werden, so würden die Jäger zu Gejagten. Tief drin sagte ihm sein Instinkt, dass irgendetwas gewaltig schiefgehen würde. Es blieb nur zu hoffen, dass ihm auch eine Lösung einfallen wird, wenn es so weit war.
31.08.2012 09:43:51
entfernt (#62676)
Spike de Copris
/
31.08.2012 11:56:41
entfernt (#62683)
Spike de Copris
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31.08.2012 12:09:30
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62684)
Varulfen
[b][u][center]Die Bilanz eines Abends[/center][/u][/b]

So einen Katzenjammer hatte sie schon lange nicht mehr gehabt. Nie wieder Alkohol. Verdammter Mist. Sie war wohl zu sehr in ihre Piratinnenrolle hineingeschlüpft und hatte vergessen, dass sie schon eine ganze Weile kaum noch einen Schluck von irgendeiner Art dieses Teufelszeugs angerührt hatte. Eine kleine Genugtuung war, dass es Katlyn bestimmt mächtig ärgern würde.
Jetzt musste sie erstmal ihre Gedanken sortieren. Was war gestern in der Bucht eigentlich geschehen? Mit immer noch geschlossenen Augen gab sie sich dem Schwanken, ob das noch eine Nachwirkung des Alkohols war oder sie immer noch auf der verrottenden Plankensammlung, das man ein Boot genannt hatte, lag, konnte sie nicht sagen.

Sie hatten gesagt, dass sie sich als Gruppe ausgeben wollten, die auf einem Piratenschiff anzuheuern versuchten. Hatte ja auch geklappt. Ein kurzes Gespräch mit dem Wirt (und ein Rum, es sollte ja echt wirken) und sie wussten, welcher Pirat in der Bar von welchem Schiff stammte. Wunderbar. Und von der Süßen Rache waren sogar gleich vier da. Naja, drei und ein Oger, aber was machte das schon für einen Unterschied?

Der Rum war ihr nicht so gut bekommen und sie merkte schon langsam die Auswirkungen. Mit ein paar Bechern, auch für die Rache-Piraten, machte sie sich auf den Weg, Katlyn im Schlepptau, während Davek sich in Probleme brachte. Wenigstens half ihr der Alkohol, sich in die Rolle zu finden, hatte sie ja nach Tammis Meckereien schon auf ihr Mundtuch verzichtet. Schnell gewann sie das Vertrauen der Piraten und sie begannen zu erzählen.
Nicht lange dauerte es dann noch, als auch Dalvien, Xynthia und Zoé, einen Moment danach auch noch Davek, sich dort einfanden. Tammi und Tai sicherten den Fluchtweg, falls etwas schief ging.

Was hatten sie denn nun erfahren? Die Legende wurde bestätigt, die Piraten gingen sogar recht offen damit um, dass ihr Leutnant ein Teufel war. So versuchte Sara das Gespräch in eine Richtung zu lenken, aus der klar wurde, was ein angehender Piratenkapitän denn nun gewann, wenn der den alten Decker erschlug. Die Frage, wegen der sie selbst hergekommen war, die sie auf jeden Fall klären mussten, um abzuschätzen, ob Yiens Plan funktionieren könnte.
Die Antwort auf diese Frage war folgende gewesen: Derjenige, der den alten Kapitän erschlägt, gewinnt den Federhut und an diesem hängen Titel, Mannschaft und Schiff. Der Leutnant war Teil der Mannschaft oder? Konnte man also davon ausgehen, dass der neue Decker damit auch die Teufelin gewann?

Weitere Nachforschungen in diese Richtung ergaben, dass der Kapitän dem Leutnant nie Befehle gab. Auch würde er wohl nicht ihren wahren Namen erfahren. Gespräche zwischen Kapitän und Leutnant wurden wohl hinter verschlossenen Türen geführt. Der Kapitän kam wohl körperlich auf seine Kosten (die Erinnerung an das schmierige Grinsen des Piraten, als er das Thema ansprach ließ sie fast würgen), könnte das ein Hinweis sein?

Danach hatte es nicht mehr lange gedauert, bis die Piraten sich verzogen hatten und Saras Erinnerungen schwammig wurden. Da war noch diese Frau gewesen, die da gefesselt an der Wand hing, Sara hatte irgendwie das Gefühl gehabt helfen zu müssen, aber Zoé hatte sie aus der Kneipe gezogen...was danach geschehen war konnte sie nur noch vermuten.
31.08.2012 17:58:28
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62690)
Mash
[b][u].... und Gejagten I[/u][/b]

Davek starrte die grauen Wolken am Nachthimmel finster an, in der vagen Hoffnung, dass sie sich davon beeindrucken lassen würden. Er war beileibe kein Seemann, aber Regen und Gewitter erschien ihm trotzdem als kein besonders guter Anfang für eine Seereise. Ihr Ziel, das Piratennest in der Sturmwasserbucht, war so schon unsicher genug. Die angelegten Schiffe schaukelten ruhig an ihren Anlegeplätzen am Mirhavener Dock. Nur auf einem war eine flackernde Laterne am Heck zu sehen: Die Silberne Perle machte sich Auslaufbereit.

Vor dem Dock des Schiffes machte Davek halt. Einige Gestalten unterhielten sich leise im Dunkel. Sie blickten zu ihm auf und nickten ihm zu. Nach und nach kamen fast alle, die sie gefragt hatten: Das unzertrennliche Liebespaar Feenblut Sara und Drachenblut Katlyn, die Halbelfe Xynthia, die Ritterin Dalvien, eine auffällig männlich gekleidete Zoe und der Schiffsarzt Dante. Sie hatten vereinbart, dass die Kleidung der Gruppe piratenmäßig aussehen sollte. In einigen Fällen war das aber mehr gut gemeint als gut gemacht, dachte Davek. Sich selbst nahm er davon leider nicht aus.

Inzwischen fragten immer mehr nach dem Plan. Davek, Sara, Katlyn und Xynthia hatten zwar zuvor ihr Bestes gegeben, aber bei Besprechung nun zeigte ihnen vor allem Dante einen Denkfehler nach dem Anderen auf. Als sie endlich mit der Perle ablegten, war bereits der halbe Plan völlig umgestellt worden. Die Ausdrücke auf den Gesichtern um ihn luden zum Davonlaufen ein. Davek nahm es ihnen nicht übel: Sie guckten so drein, wie er sich insgeheim fühlte. Das Ziel der ganzen Aktion blieb vage: Einen Piraten nach Decker aushorchen und einen persönlichen Gegenstand besorgen, wenn möglich. Die Gefahren waren indes klar ausgesprochen worden: Eine Entdeckung von Deckers Leuten zur falschen Zeit würde sehr wahrscheinlich ihren Tod bedeuten. Derweil waren auch Tai Li und die Hin Tammi von unter Deck heraufgeklettert: Die eine, weil sie auf dem Schiff geschlafen hatte, die andere weil sie es wohl lustig fand, sich vor den anderen zu verstecken und ihnen eine kleine Überraschung zu bieten.

Abbruch. Das Wort stand einsam im Raum, aber niemand traute es sich auszusprechen. Niemand bis auf Dante, der sich die Haare raufte und die ganze Aktion Wahnsinn nannte. Davek beunruhigten die Lücken im Plan eher weniger: Er verließ sich ohnehin lieber auf seine Intuition. Aber Dante stellte das nicht zufrieden, er gab seinen Zweifeln immer heftiger Ausdruck. Schließlich ertrug Davek es nicht länger und stellte ihn vor die Wahl: "Geh mit uns oder bleib zurück, aber halt die Klappe." Sogar als in der Ferne die Riffe der Sturmwasserbucht auftauchten, brodelte noch der Streit in der Gruppe. Davek sah das wutverzerrte Gesicht des Schiffsarztes verschwinden, als sie sich im Beiboot ohne ihn herunterließen. Ein nagendes, leeres Gefühl breitete sich in seinem Magen aus. Offensichtlich hatte er sich in Dante getäuscht. Gewaltig getäuscht. Was würde noch schief gehen...? Davek sinnierte düster vor sich hin, während Katlyn die Ruder übernahm und die letzten Schritt zu einer abgelegenen Anlegestelle der Sturmwasserbucht ruderte.

Da Pit sich geweigert hatte, auf sie zu warten, blieb ihnen nichts übrig als in der Bucht selbst eine Fluchtmöglichkeit zu organisieren. Natürlich, in einer Bucht in der prinzipiell alles käuflich war, ging es nur um den richtigen Preis. Katlyn erspähte schnell eine Frau, die für etwas Gold bereit war, ihnen einen schnellen Rückzug zu ermöglichen. Eine dunkle Höhle führte sie zu einem Plateau, von dem aus sie auf das Piratennest herabsehen konnten: Ein paar Häuser und Hütten, wahllos aneinander gereiht und jede einzelne näher dem Zusammenbruch als irgendetwas Anderem. Die Luft flimmerte in der schwülen Mittagshitze. Bereits aus der Ferne sah man in den wenigen Fleckchen Schatten schlafende Piraten, ihre Rumflaschen oder den Schweinetrog fest im Arm. Davek prägte sich den Aufbau des Dorfes genau ein. Wer wusste, ob er später noch einmal zu einem solch ruhigen Blick Zeit haben würde. Auf dem Weg in das Piratennest starrten einige der bereits wachen Piraten sie neugierig an. Doch bei den Meisten blieb es bei sehnsüchtigen Bemerkungen über den hohen Frauenanteil der Gruppe und in einem Fall eine böse gemeinte Wette, die auf eine rapide Verschlechterung von Tammis Gesundheit abzielte.

Eine schief hängende Tür schützte die Kundschaft der Kaschemme des Ortes vor der Aussenwelt, oder, wie böse Zungen behaupten würden, die Aussenwelt vor der Kundschaft. Durch diese Tür betrat die Gruppe vorsichtig einen großen, dunklen Raum, der allein von flackernden Fackeln erhellt wurde. Möglicherweise hatte man die Fenster in der Hoffnung weggelassen, dass der Schmutz dann nicht so auffallen würde. Dies war sicher nicht die einzige Hoffnung, die an diesem Ort gestorben war. Davek verschaffte sich einen Überblick über den Raum. Der Raum war vollgestopft mit dreckigen Piraten, die schrien, soffen und würfelten. Ihr neugieriges und lauerndes Starren lastete auf ihm als hätten sie bereits die Säbel gegen ihn erhoben. Das Bild eines Hundes inmitten eines Wolfsrudels ging ihm durch den Kopf: Er musste sich vorsichtig bewegen, sonst würden sie ihn mit Sicherheit in Sekunden zerreisen. Mit Mühe beruhigte er sich, versuchte sich auf die Grüppchen zu konzentrieren. In einem Jagdrudel gab es immer Grüppchen, die gemeinsam agierten. Mit dem vorsichtigen Blick der Beute beobachtete er die Ordnung der Jäger: Vor ihm eine Tänzerin. Könnte mal wieder was zu Essen vertragen. Tanzunterricht würde auch helfen. An einem zentralen Tisch: Vier Piraten, davon ein Oger. Weiter. An der Wand: Zwei Piraten, werfen Äxte auf eine Frau. Sie steht stocksteif, gerade schlug eine Axt nicht mehr als eine handbreit über ihrem Kopf ein. "Bastarde", dachte Davek. Weiter. In der Ecke ein einzelner Mann. Robe, vielleicht Magier? Dann die andere Ecke. Zwei Würfler. Ausgänge: Der durch den sie kamen und eine weitere Tür. Kurz gesagt: Sie waren umzingelt.

Inmitten seiner Gedanken sprang die Tänzerin plötzlich auf ihn zu. Trotz seiner Angst war sie aber wohl nicht auf sein Leben aus: Schon fühlte er ihren Atem an seinem Hals und hörte eine gehauchte Stimme, die ihm ins Ohr flüsterte. Ihre Hände bewegten sich auf ihn zu. Davek trat der Schweiß auf die Stirn. Was tun? Fliehen? Ablehnen? Er durfte die Aktion nicht gefährden. Indes hatte Zoe sein Dilemma bemerkt und kam auf ihn zu. Hilfesuchend sah er zu Sara und Katlyn, doch die waren beschäftigt. Moment... "Ich steh auf Männer!", rief er etwas zu laut, und betete, dass es kein Fehler war. Tatsächlich erntete er das allgemeine Gelächter der Piraten und die Tänzerin ließ enttäuscht von ihm ab. Zoe, da ja als Mann verkleidet, nutze die Situation schnell um seine Aussage glaubhafter zu gestalten. Davek, völlig überrascht, bezweifelte einige Sekunden später, ob das wirklich ihre einzige Motivation war. Nach der anfänglichen Peinlichkeit erwies sich sein Ausruf sogar noch als nützlich: Als ein Pirat zu viel Interesse an Xynthia zu bekommen schien, reichten einige wohlgewählte süße Worte in das Ohr des Piraten um ihn ausreichend von der Halbelfe abzulenken, dass sie fliehen konnte. Von den anderen Piraten handelte er sich Grinsen und Gelächter ein, sie zweifelten seine Männlichkeit an, doch das kratzte ihn wenig. Besser unterschätzt, als tot, meinte er zu sich selbst.

Inzwischen hatten Sara, Xynthia, Dalvien und Katlyn herausgefunden, dass die vier Piraten am zentralen Tisch tatsächlich aus Deckers Mannschaft waren. Sie waren schon eifrig bei der Informationssammlung: Sara füllte die Piraten mit Bravour ab, während Xynthia begann, die Magie eines tief ausgeschnittenen Kleides wirken zu lassen. Tammi und Li deckten den Fluchtweg. Davek verlegte sich darauf, die anderen Piraten im Auge zu behalten.

Das Zusammenspiel der Anderen war gut. Das musste Davek zugestehen. Als mehr und mehr Rum floss, wurden die Piraten redseliger. Der Schönling Schmee hatte indes Gefallen an Xynthia gefunden, und wie es aussah, plapperte er wie ein Wasserfall. Ein paar Stöße, eine kleine Aufforderung zum Rutschen, und schon saßen die beiden praktisch aufeinander. Doch der gute Anfang machte Davek zunehmend unruhig: Xynthia machte ihre Sache gut. Beinahe zu gut. Sie stellte die wichtigen, die wirklich wichtigen Fragen nicht. Es war fast, als wäre sie auf dem Weg, sich in den Piratensack zu verlieben...

Bei der nächsten Runde Rum gab Davek ihr einen saftigen Stoß in den Rücken. Der Schönling, bis eben noch ein Lamm, wirbelte herum und hielt Davek sein Messer vor die Kehle, Wahnsinn in den Augen. Da war die Angst wieder. Davek stotterte eine Entschuldigung, blickte sich panisch um. Doch die Piraten waren so etwas wohl gewöhnt. Im Hintergrund sah er, wie Dalvien Xynthia ins Gewissen redete. Dann bewegte sich das Messer. Langsam, ganz langsam zog der Pirat es zurück. Davek atmete aus und lies sich zitternd auf dem Heuballen nieder.

Ihr Spiel war perfekt. Sie konnten bis zum Ende des Gesprächs jede weitere Auffälligkeit vermeiden. Davek hatte nicht viel davon mitbekommen, aber er hoffte, dass Sara und der Rest nun wussten, was sie wollten. Sie tauschten erfreute Blicke, während sie aufstanden und sich auf dem Weg nach draussen machten. Sara hatte sich mit dem Rum gehörig überschätzt, so dass Davek sie praktisch nach draussen schleiffen musste. Er nickte Tammi, Tai und Zoe auf ihren Posten zu, als er Sara nach draussen schob. Doch die bemerkten ihn kaum, stattdessen starrten sie die angebundene Sklavin bei den Axtwerfern an. Tammi stand auf und winkte ihm. Davek konnte es in ihren Augen sehen: Diese Drei hatten nicht vor, allein zu gehen...
31.08.2012 18:33:45
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62693)
NackterGolfer
[b]Tammis fabulöses Piratenabenteuer[/b]

[i]Tammi sieht hinauf in den Himmel, die Sonne ist bereits wieder aufgegangen und steht halbhoch am Himmel, blendet sie. Ein paar Möwen begleiten den Kahn, stoßen ihr seltsam vertrautes Lachen aus. Die Halblingsdame ist erschöpft, aber viel zu aufgewühlt um müde zu sein; so unterschiedlich waren die Gefühle gewesen, die sie auf ihrem Abenteuer empfunden hatte.[/i]

Es fällt ihr schwer die Gedanken zu ordnen, doch alles hatte mit einer Kränkung begonnen. Ihr Versuch die Piratenart nachzumachen, war an ihrer überspitzten und laienhaften Art gescheitert.[b]((Bluffen Wurf: 1))[/b]

[i]Irgendwer hatte sie dann angeschnauzt, und sogar als peinlich bezeichnet. Sogar die Piraten hatten sie ausgelacht! Doch die Rechnung mit denen war bezahlt, und dies verlangt Tammi ein verträumtes Grinsen ab.[/i]

Die Taverne „Zum Toten Albatross“ entsprach ungefähr den Vorstellungen über eine der dreckigsten Piratenkaschemmen, die man sich erdenken kann. Tammi versuchte ihren naturgegebenen Drang für Unsinn und Aufregung zu unterdrücken, und die Anwesenheit der wunderlichen Tai Li half ihr enorm, beruhigte sie. So sah sich die kleine Schurkin in den ersten Stunden in aller Ruhe um.
Viel war eh nicht zu tun, Sara, Xynthia und die anderen machten ihre Sache gut, und es gab wenig zu befürchten. Selbst die amüsanten Verstrickungen von Davek mit der abgehalfterten Dirne sorgten nicht für Schlägereien.
Doch dann zuckte ihre Hand schon in Gedanken nach dem prallen Geldsäckel eines Piraten, wäre sie nicht vorher in einer Bierlache ausgerutscht. Mit einem Fluchen war sie auf den Boden aufgeschlagen, und zum Glück hatte niemand Verdacht geschöpft. [b]((Leise Bewegen Wurf: 1))[/b]
[i]
Tammi reibt sich den blauen Fleck am Hintern, und schaut zu Davek. Er liegt auf dem Deck des Kahns, atmet erschöpft aber gleichmäßig, Arm und Schulter in notdürftige Verbände gehüllt. [/i]

Danach hielt sie sich noch mehr zurück, aber es gab auch nicht viel zu tun, außer zusammen mit Tai dem Gespräch der anderen zu lauschen. Ewigkeiten kreiste das Gespräch um eine Leutnant Decker und ihren austauschbaren Mann, Tammis Drang einfach irgendeinen Streich zur Belustigung zu spielen, stieg ins Unerträgliche. Doch noch immer hatte die Anwesenheit der wunderlichen Tai Li, eine beruhigende Wirkung. So vergingen Stunden.

Tammi hatte indes ein Interesse für die beiden axtwerfenden Piraten entwickelt, die ein sadistisches Vergnügen empfanden, ihre Wurfgeschosse so dicht an ihr wehrloses Opfer zu werfen, wie sie vermochten. Die Halblingsschurkin ging in ihrem Kopf viele Szenarien durch, doch in jedem ihrer Pläne würde die Befreiung der Sklavin in einem handfesten Tumult enden, also mußte ein Versuch warten. Doch sie hatte sich vorbereitet, einen großen Krug Rum gekauft, und sich in einer guten Position zu den beiden Piratenbrüdern gesellt.

Es war als die Piraten der Süßen Rache die Taverne verließen, als Davek Tammi zum Handeln zwang. Der hatte eine Spinnenkonstrukt auf die Brüder losgelassen, und Tammi improvisierte sofort: Sie schüttete ihren vollen Krug Rum auf den einen der Brüder, entrang mit spielender Leichtigkeit einem der überrumpelten Werfer die Axt aus der Hand und Daveks Spinne biss dem anderen in den Fuß, so daß er vor Schmerzen aufschrie.

Alles passierte jetzt sehr schnell, der unverletzte Bruder verfolgte die Spinne zur anderen Seite der Kaschemme, und Tammi zielte. Von diesem Wurf würde viel abhängen, er durfte nicht zu stark sein, aber er mußte treffen, ihr Ziel: Sverre, der Anführer einer anderen Piratengruppe, noch sah er nicht herüber. Der Axtwerferbruder warf mit seinen Äxten nach der Spinne, die direkt auf Sverre zuhielt, und Tammi warf. Es kam ihr wie Minuten vor, in denen die Axt in einem Bogen durch den Raum wirbelte. Die Halblingsdame unterdrückte ihren Jubelschrei, als die Axt genau ihr Ziel traf, mit dem stumpfen Stiel krachte sie Sverre direkt an die Stirn, der benommen zurücktaumelte. [b]((Angriffswurf: 20))[/b]

Stattdessen spielte Tammi die Unschuld in Person, die erschrocken und geschockt zum spinnenverfolgenden Axtwerferbruder zeigte und schrie: „Er wars!“ Und ihr Plan ging auf, auf der anderen Seite entstand ein Tumult, und selbst der andere Bruder, der sich bis zu diesem Moment noch den Fuß gehalten hatte, stürmte auf die andere Seite, um seinem Bruder beizustehen. Tai Li hatte sich indes Tammis Rucksack geschnappt und befreite die Sklavin an der Wand. Davek half der Frau auf die Beine und zog sie mit sich. Tammi rannte als erste zum Eingang, die anderen könnten schon auf sich aufpassen, da schrie jemand: „Sie entkommen!“

[i]Tammi schaut zu Tai Li, die mit geschlossenen Augen an der Reling sitzt: Sie sieht so friedlich aus, und dabei habe ich ihr gerade eben noch einen Pfeil aus der Schulter gezogen.
[/i]
Zurück auf der Pirateninsel hatten sie die Taverne hinter sich gelassen, und Tammi jubelte laut zu den Piraten auf ihrem Weg: „Schlägerei in der Taverne! Alle hin!“ Mit etwas Glück würden sie die Verfolger aufhalten, und Tammis kleine Gruppe nicht.
Sie stürmten weiter, Davek mühte sich mit der Sklavin ab, und Tai Li vermöbelte einen Piraten, der dumm genug war, sie aufhalten zu wollen. Aber der Plan ging auf, die hinzustürmenden Piraten verlangsamten die Verfolgerhorde, Tammi raste weiter.

Da sah sie ihn, der Pirat der sie ausgelacht hatte, und sein stinkender Kumpan, sie versuchte sich noch zu verstecken, aber er hatte sie schon gesehen, und feuerte seine Armbrust auf sie ab. Wider besseren Wissen fing Tammi an, hakenschlagend auf ihn zuzustürmen, ihr Schlachtruf wird sich für immer im Gedächtnis des Unholds eingraben: „Nimm das, Fiesepeter!“

Doch Tammi war hoffnungslos unterlegen, Fiesepeters Kumpan bewegte sich um die kleine Schurkin herum und wollte ihr seinen häßlichen Langdolch in den Rücken rammen, aber zum Glück war Davek zur Stelle und rammte ihn mit Anlauf die Klippe hinunter. Doch just im selben Augenblick, stellte sich für Tammi ein vertrautes Gefühl ein, das Wesen, das sie schon so oft gespürt hatte, war da. Die Schatten, die ein vorstehender Fels im Mondlicht warf, begannen zu wabern und legten sich wie eine schützende Hand um Tammi. Sie wurde wie ein Schatten für kurze Zeit, für das ungeübte Auge nur schwer zu erkennen.
Fiesepeters Augen weiteten sich vor Angst, und er zog sich zurück, doch dann ein hinterhältiger Tritt zwischen seine Beine, und er wand sich vor Schmerzen auf dem Boden.
[i]
Wieder grinst Tammi die Möwen an, selten empfindet sie Befriedigung einem anderen Wesen Schmerzen zuzufügen, doch Fiesepeter war eine Ausnahme gewesen.[/i]

Vor der Grotte war noch ein letzter Pirat, der sie aufhielt, aber zum Glück schien er eine gute Gelegenheit zu erkennen, wenn sich eine bot, er verlangte hundert Goldmünzen und Tammi zahlte ihn so schnell aus, wie sie konnte.

Sie kamen dann schnell zum Kahn, den sie mit lauten Rufen dazu brachten, schnell abzulegen, die Verfolgerhorde direkt hinter ihnen. Pfeile und Äxte flogen, und Tai Li benutzte Tammis Rucksack um die Mehrzahl von ihnen abzuwehren, wurde jedoch selbst getroffen.
[i]
Hier verschwimmen Tammis Erinnerungen ein wenig, aber sie reibt sich die Beule auf ihrem Kopf. [/i]

Versuchte sie den Kahn zu erreichen und rutschte auf einem Haufen Möwendreck aus, fiel aufs Gesicht? Und Davek sprang zurück auf den Kai, um die Piraten davon abzuhalten, sie zu erwischen? [b]((Turnen Wurf: 1))[/b]

Sie wußte nurnoch, daß Davek umringt von Piraten das Ende des Kais hielt. Tai warf ihm das Seil zu, daß Tammi ihr gereicht hatte. Und es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis nach ihm sprang. Wie sie die Augen zuhielt und zu Brandobaris betete, daß Davek dies überstehen möge.

[i]Doch alles war gut, sie selbst ist wie durch ein Wunder absolut unbeschadet davongekommen, Davek liegt neben ihr, lebt und Tai meditiert still und mit geschlossenen Augen auf der anderen Seite des Kahns.[/i]
31.08.2012 23:27:41
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62698)
Varulfen
Sara lachte in sich hinein. Tammi hatte einen einfachen Vorschlag gemacht, einfach aber gut. Es war die ganze Zeit offensichtlich gewesen. Sie brauchten nur den Hut.

Den Federhut von Federhut Decker, denn ohne Federhut Deckers Federhut konnte es keinen Federhut Decker geben. Der Hut war alles, hatten die Piraten gesagt. An ihm hingen Titel, Mannschaft und Schiff. Vor allem Punkt zwei war ineressant, die Mannschaft. An dem Hut hing auch die verdammte Teufelin!

Was würde wohl geschehen, wenn der Hut weg war? Wenn er vernichtet wurde?
Es würde keinen neuen Kapitän mehr geben können, die Teufelin würde festgesetzt werden. Oder besser noch, sie würde befreit werden aus ihrem Dasein, wie sie es sich schon von Yiens Idee erhofft hatten. Und das Beste an dem Plan? Bestimmt kamen sie auch ohne jemanden wie Rashal aus, dem sie immer noch nicht trauen wollte oder konnte.

Rivan war von der Idee begeistert gewesen. Auch die Münze, die Dalvien erhalten hatte sollte eine Rolle spielen, damit würden sie Decker anlocken können. Schließlich war das ja der Sinn der Münze, wie der Pirat sagte. Eine Wette, bei der es darum ging, den Hut zu erobern und wenn sie ihn dann hatten...ihn schnell zu zerstören.
Tammis Idee war natürlich gewesen, ihn einem Dachs aufzusetzen und Sara musste immer noch breit grinsen, als sie sich der Erynne mit ihren tiefschwarzen Flügeln und Augen und dem unglaublich fassungslosen Ausdruck im Gesicht vorstellen musste. Aber ihn zu vernichten war sicherer. Ein Dachs konnte besiegt werden...ein ahnungsloser Abenteurer, der den Hut fand würde zu Deckers Opfer werden.
Und außerdem war die Feder des Hutes schon Hoar versprochen. Der sollte gewiss nicht zu kurz kommen.
02.09.2012 16:40:03
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62732)
Mash
[u][b]... und Gejagten II[/b][/u]


Das konnte doch nicht wahr sein! Die gesamte Aktion waren sie mehr oder weniger unauffällig geblieben, und da mussten Tammi, Tai Li und Zoe anfangen, Helden zu spielen. Einen ganz kurzen Moment hatte auch Davek darüber nachgedacht, das arme Ding zu befreien. Aber war es das wert, wenn sie dafür alle gefangen genommen oder abgeschlachtet würden? Die Piraten waren schließlich für ihre Brutalität bekannt. Als Tammi an ihm vorbeiging, legte er ihr die Hand auf die Schulter und murmelte ihr seine Bedenken mit halblauter Stimme zu. Doch der gutmütige Blick der lustigen Hin blieb davon völlig ungerührt. Leicht zitternd zog Davek seine Hand zurück. Nichts, was er tat oder sagte, würde sie davon abhalten, was sie jetzt tun wollte.

Zoe hatte indes die völlig betrunkene Sara hinausgeschoben. Ausser den Piraten verblieben nur Tammi, Tai und in dem Raum, der Rest war für sie nun ausser Reichweite. Davek folgte zur Tür, einen zweifelnden Blick auf die Hin und Tai werfend. Sie hielten sich nicht an den Plan. Auch eine Möglichkeit: Wenn schon nichts schiefging, sorgte die eigene Gruppe dafür. Die Tür war direkt vor ihm, durch eine Spalt konnte er das Tageslicht sehen. Er könnte es einfach ihnen überlassen, sie wollten es ja so. Wie lang würden sie auf sie warten können? Sie konnten nicht erwarten, dass der Rest sein Leben dafür wegwarf. Wenn sie es schafften, gut. Wenn nicht, dann hatten sie Pech gehabt und man müsste sie zurücklassen. Tragischer Verlust, aber die anderen würden es verstehen. Die Erkenntnis dieser Wahlmöglichkeit war wie ein Schlag ins Gesicht. Er musste nicht hier bleiben. Aber im selben Moment erschauderten ihn seine kalten Überlegungen. Er wusste nicht, ob er es über sich bringen könnte, ohne Tammi und Tai die Bucht zu verlassen.

Er stahl sich in die Schatten, von denen es in der Taverne nur so wimmelte. Dank der aufreizenden Kleidung und der beständigen Erwartung von fliessendem Blut war die an die Wand gebundene Sklavin leider Objekt großer Aufmerksamkeit. Wenn sie etwas tun wollten, brauchten sie eine Ablenkung. Etwas irritierendes... irgendwo stiessen die Piraten feiernd ihre Krüge in einem seltsamen, stetig wiedehrolten Rhtyhmus auf den Tisch. Er kannte das Geräusch, irgendwoher. Dann kam ihm die Idee. Langsam griff er in seine Tasche, auf der Suche nach einem handgroßen, metallenen Kugel, das er schon beinahe vergessen hatte. Ein kleiner Stoß, und es fiel neben ihm auf den Boden. Dann holte er den Kontrollstab aus seinem Gürtel und schloss die Augen. Acht metallene Beine erwachten zum Leben und hoben den Spinnenkörper mit einem leisen Klicken eine halbe Handbreit. Davek konzentrierte sich auf einen der Männer, die Äxte auf das angebundene Sklavenmädchen warfen. Er nickte Tammi zu. Hoffentlich verstand sie seinen Blick ein einziges Mal richtig zu deuten.

Die Spinne arbeitete sich langsam zu dem Mann vor, als dieser seine Axt erhob und auf das Mädchen werfen wollte. Bevor Davek reagieren konnte, hatte Tammi ihm aber schon das Beil blitzschnell aus der Hand stibitzt. Knurrend stürzte der sich schon auf die Hin, als die Spinne ihm mit ihren metallenen Zangen in den Fuß biss und schon wieder unter den Tischen verschwand. "Schnappt das Biest!" rief der Freund des Gebissenen zornig und warf vergeblich seine Axt, so dass mehrere Piraten sich wegducken mussten. In diesem Moment holte Tammi aus und warf meisterlich ihr gestohlenes Beil durch den gesamten Raum auf einen würfelnden Piraten, der den Griff direkt auf den Schädel bekam. "Der da wars!" schrie sie und zeigte auf den immer noch vom Spinnenbiß tanzenden Axtwerfer. In diesem Moment sprangen die Meisten der Piraten auf, manche um die Spinne zu jagen, manche um sich beim Axtwerfer zu revanchieren und manche weil eine Schlägerei in der Luft lag und sie sich einen Platz in der vordersten Reihe sichern wollten. Tammi und Tai hasteten derweil zu der Sklavin. Nun, Tai hastete nicht direkt, es schien eher als würde sie eher unbekümmert gehen, dabei fliegenden Stühlen und umfallenden Tischen so natürlich und fliessend ausweichend als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht. Davek warf einen schnellen Blick über den Raum. Überall wurden improvisierte und weniger improvisierte Waffen gezogen, das Geräusch ausgeschlagener Zähne wurde nur durch ein gelegentliches "Da läuft es!" unterbrochen und keiner hatte die Zeit, auf das Mädchen oder die Gruppe zu achten. Nur hinten im Halbdunkel saß eine Gestalt ruhig und völlig unbeteiligt. Der Mann mit der Robe! "Nicht völlig unbeteiligt", dachte Davek, "[i]er starrt uns an[/i]" Tammi hatte indes die Sklavin losgeschnitten und brauchte Hilfe. Davek verdrängte den Mann aus seinen Gedanken und rannte zu Tammi, um die Sklavin aufzunehmen. Sie war am Leben, aber völlig reglos. Er würde sie tragen müssen. Davek warf einen Blick zurück, als sie vom Trubel unbehelligt nach draussen schlichen. Er grinste. Das konnte tatsächlich funktionieren.

Da hörte er auf einmal ein paar sehr berühmte Worte hinter ihnen: "Die hauen ab! Hinterher!" War ja klar. "LAUFT!" Die Sklavin auf den Schultern, stürmte er in Richtung der Tür. Die Fackeln flackerten, als Tammi die Tür zur Aussenwelt aufstiess. Davek dachte nicht nach. "Tai! Feuer!" rief er über seine Schulter, als er in die schwere Mittagshitze stürmte. Aus den Augenwinkeln sah er Tai scharf abbremsen und sich an der Fackel hinaufschwingen. Sie hatte sofort verstanden. Dann blendete ihn das grelle Sonnenlicht. Draussen schliefen die Piraten noch. Tammi und Davek rannten an ihnen vorbei und stiegen keuchend den Pass hoch, der sie zum Schiff führen sollte. Da hörten sie, wie hinter ihnen die Tür aufschlug und die Meute ihnen hinterherschrie. Davek liess die Sklavin erschöpft auf den Boden rutschen. Sie starrte ihn nur mit leeren Augen an. Da tauchte Tai hinter ihnen auf, offensichtlich unverletzt. Bevor sie sich darüber freuen konnten, schrie Tammi auf und zeigte nach vorne: In einem gemütlichen Gang, der allen Banden Faeruns in einer Situation, in der sie ihre Beute umzingelt haben, gemein ist, näherten sich drei Piraten. "Zeit die Wette einzulösen", riefen sie spöttisch und zogen die Säbel. Doch sie hatten die Hin unterschätzt. Ein schneller Wirbler, und der Erste beugte sich vorneüber, nach Luft ringend. Tai setzte ihn mit einem gezielten Schlag endgültig ausser Gefecht. "Die Fässer" keuchte Davek, und Tai handelte sofort: Sogleich schob sie das erste der umstehenden Fässer den schmalen Pass herunter. Ein empörtes Geschreie von unterhalb ihrer Position verriet, dass es funktioniert hatte. Davek mobilisierte die letzten Kräfte, schwang das Sklavenmädchen wie einen Kartoffelsack über sich und stürmte auf die zwei verbliebenden Halsabschneider los, die mit Tammi kämpften. Er prallte hart auf den, der Tammi offensichtlich umrunden hatten wollen und sogleich mit rudernden Armen den Abhang hinunterfiel. Der Letzte führte gerade einen mächtigen Hieb gegen Tammi, als sich dort, wo sie eben gestanden hatte, ein wirbelnder Schatten bildete und die Hin sich buchstäblich in Luft auflöste. Der Pirat starrte fassungslos und ließ geschockt seinen Säbel fallen. Davek und Tai rannten weiter, als sie ein vertrautes Kichern hörten, und die Hin auf einmal wieder neben ihnen stand. Bevor sie fragen konnten, versperrte ihnen noch ein verschlagen aussehnder Pirat den Weg: 100 Goldmünzen wollte er, um sie durchzulassen. Tammi warf ihm schnell das Geld zu, und sie stürmten durch die Höhle zu dem wartenden Boot.



Den Göttern sei Dank hatten die anderen bereits alles fertig gemacht. Die Kapitänin löste die Leinen und stiess die kleine Fähre vom Dock ab. Hinter ihnen tauchten die ersten Piraten auf, und sie hatten Bögen und Armbrüste mitgebracht. Tai Li nutzte Tammis Rucksack, um alle zu decken, bekam aber selbst einen Pfeil in die Schulter. Davek war der erste, der mit seiner "Beute" aufs Deck sprang, hinfiel und mit dem Mädchen über das Deck rollte. Tai Li folgte trotz dem Treffer auf sie eleganter. Beim Absprung stolperte Tammi und fiel der Länge nach hin. Sofort waren die Piraten über ihr. Nur ihre Schreie hörend stieß sich Davek ab und sprang mit gezogenem Streitkolben schreiend auf das Dock zurück. In der allgemeinen Überraschung vergaßen sie Tammi, die sich schnell aufraffte und im zweiten Versuch das Boot problemlos erreichte. Davek warf einen Blick zurück. Noch war das Boot in Reichweite. Doch die Piraten bedrängten ihn immer mehr. Mit einem Rundumschlag verschaffte er sich Luft und drängte die Piraten zurück. Da stand auf einmal ein Mann mit einem fiesen Grinsen direkt vor ihm und bohrte ihm den Rapier in die Schulter. Davek keuchte, als der Mann ihm den Stahl wieder aus dem Fleisch zog. Er sah, wie die Klinge zu noch einem Schlag ausholte. Von überall drängten die Piraten gegen ihn. Aus den Augenwinkeln sah er das Boot immer weiter davongleiten. Zu weit. Panik brodelte in ihm auf. Er wollte auf die Knie fallen und um sein Leben betteln, aber würde es etwas nützen? ...Er hörte aus der Ferne Tammis und Tais Rufe "Seil! Nimm das Seil!" Er versuchte es mit einer Drehung unter der Klinge hinweg, doch vergeblich: Sie bohrte sich direkt durch seine linke Schulter. Es tat fast überhaupt nicht weh. Doch so schnell sie kam, so schnell hatte der Pirat sie schon wieder herausgezogen. Mehr stolpernd als springend tauchte er ins Wasser. Inmitten der aufsteigenden Blasen und Algen sah er eine schwarze Schlange, die sich durchs Wasser zog. Er packte zu. Er fühlte, wie jemand ihn aus dem Wasser zog. Und dann war Dunkelheit.

Im Traum sah er den Mann in der Robe, der ihn beobachtet hatte. Er saß noch immer in der nun leeren Taverne. Tammi stand neben ihm an der Wand, genau wie das Sklavenmädchen zuvor. Der Mann in der Robe grinste und sprach:

[i][b]Es war einmal ein Oger ganz fein
Der hatte einen Kopf wie aus Stein
Er schlägt hier und da
In der Piratenbar
Haut so alles kurz und klein [/b][/i]
02.09.2012 23:06:40
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#62745)
Varulfen
Sara rollte sich in dem riesigen Bett hin und her. So viel Platz nur für sie allein, viel zu viel Platz. Wie hatte sie es eigentlich früher in den riesigen Betten des Drachen ausgehalten? Katlyn war auf eine Reise gegangen, nachdem sie einen halben Tag voller Decker-Diskussionen im Schankraum des Drachen verbracht hatten. So langsam mussten sie mal sehen, dass sie alles zusammentrugen. So ein Durcheinander wie bei dem Besuch in der Sturmwasserbucht konnten sie sich nicht leisten.

Nachdem sie das große Kissen mit Armen und Beinen umschlungen hatte, sanken ihre Gedanken langsam ins Nichts, nur ein letzter zerrte sich mühsam hervor, um noch einmal durch ihren Kopf zu schießen.

"Ein Treffen, auf dem wie alles zusammentragen können. Eines, an dem möglichst alle, die an der Sache arbeiteten zusammentrafen." Rivan hatte das vorgeschlagen und sie hatte es im Drachen heute mehrfach erwähnt. Sie würde sich morgen darum kümmern.
01.10.2012 13:28:16
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#63733)
Varulfen
Vor einem Treffen, auf dem sie einen Plan machen konnten musste eine weitere Sache erledigt werden. Das Gespräch mit einem toten Decker-Kapitän stand noch aus und der Schmanane wartete weiterhin auf einen Fokus, den sie zuerst beschaffen mussten. Tai hatte bereits nachgeforscht, wo sie einen persönlichen Gegenstand eines toten Kapitäns finden konnten, aber wegen den letzten Geschehnissen an der Sturmwasserbucht war es ihr nicht möglich, ihn selbst abzuholen.

So machten sich Xynthia, Dalvien, Katlyn und Sara auf den Weg, den alten Kapitän auszugraben und etwas von ihm zu nehmen, das der Schamane für seine Verbindung benutzen konnte. Vorbei an Echsenmenschen kämpften sie sich zuerst den falschen Hügel hoch, bevor sie die von Tai beschriebene Stelle fanden. Hier bat Sara die Wanderpriesterin Xynthia erstmal darum, das Grab zu segnen, dass der Tote nicht als Zombie oder Skelett aufstand. Nach diesem Segen und weiteren abgewehrten Echsen machten sie sich dann an die schaurige Arbeit.

Nicht mehr viel war von dem ehemaligen Kapitän übrig geblieben. Ein Kompass, ein Sextant, eine Schatzkarte und seine Stiefel, das war alles, was die kleine Gruppe aus dem Grab mitnehmen wollte und Xynthia verwahrte diese Dinge, einem wertvollen Rubin, der Katlyns Drachenaugen leuchten ließ. Sie konnte einfach nicht anders, als diesen Stein einzustecken.

Eine weitere Gruppe Echsen später wurde der Tote dann wieder begraben und als sich schon alle zum Gehen wenden wollten, bat Sara Xynthia noch einmal um einen Segen für das nun geschändete Grab. Eine Entschuldigung an den Kapitän für ihre grausame, jedoch leider notwendige Tat. Der Rest der Gruppe stimmte dieser Bitte zu, der Segen wurde erteilt und Selûne schickte ein Zeichen ihrer Anteilnahme herab. Dann wandte sich die Gruppe um zum Gehen.
24.10.2012 15:48:15
entfernt (#64487)
Spike de Copris
/
25.10.2012 07:43:46
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#64500)
Elerina
[center][b]Glücksspieleinsatz - ein Umhang der Macht[/b]
[/center]
Es hatte Cosima Überwindung gekostet. Doch stolz wie sie war, lies sie sich möglichst wenig anmerken. Sie kannte den Halborks noch. Auf Iroh war er seinerzeit ebenfalls nicht sonderlich gut zu sprechen gewesen. Ein solches Ritual hatte sie nun zum ersten Mal gesehen, aber die ganze Zeit über keine Emotionen bemerkt, die darauf hindeuten, dass etwas der Gruppe schaden könnte.

Am Ende überlegte man bereits und dachte wieder über das Glücksspiel nach. Es brauchte eine gute Wette oder ein Spiel. Es brauchte einen verlockenden Einsatz, der es einer Esmeralda Federhut Decker wert sein könnte, auch ihrerseits mehr einzusetzen. Tai nannte zuerst Gold, Edelsteine und andere Schätze. Recht schnell kamen die vier Frauen auf einen Gegenstand, der Decker Macht versprechen würde, um leichter mehr Seelen zu verführen. Schmuckstücke... Kleidung...ein Umhang. Ein Umhang, der ihr Auftreten und ihre Wirkung auf andere noch verstärkt. Das schlug Cosima vor, mit der Idee, um der Teufelin durch diesen Köder eine Falle zu stellen. Jedoch ohne sie wirklich zu betrügen oder ihr selbst Betrug oder Wortverdrehereien möglich zu machen.

[i]"Ein Umhang, präsentiert an einer schönen Frau."[/i], stimmte Xynthia zu.

[i]"Da haben wir ja genug Auswahl."[/i], grinste Sara.

Gesagt, getan - vor dem Räucherladen unterhielt man sich noch eien Weile. Ein Treffen sollte einberufen werden, an dem alle Betroffenen teilnehmen sollten. Dennoch sollte die Zeit schon einmal genutzt werden. Die halbelfische Schneiderin erkundigte sich schon einmal. Sie tat wieder einmal etwas untypisches. Sie wälzte Bücher in der Akademie und sprach mit Meria und Vino in Hohenbrunn. Sie war mitunter die erfahrenste auf der Insel in diesem Handwerk, an der besten Fertigung, die möglich war, sollte es nicht scheitern. Magische Runen, die das Charisma verstärken, würde Sara herstellen. Doch sollte der Umhang auch möglichst prächtig und wertvoll aussehen. Welche Materialien würden sich wohl am besten eignen, um das Stück noch zusätzlich zu verzaubern? Welche Zauber als Grundlage und welche Komponenten brauchte es? Dies galt es dann zu finden und zu beschaffen.

Selbst wenn der Umhang doch nicht gebraucht und der Plan geändert werden würde, er wäre sicherlich ein gutes Meisterstück für eine praktische Prüfung. Auch Noha hatte an solch einem Umhang schon Interesse gezeigt, wenngleich eher zu schmückenden Zwecken. Umsonst wäre die aufwendige Herstellung also nicht.
25.10.2012 12:29:56
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#64509)
Varulfen
[center][b]Pläne schmieden und Wissen austauschen[/b][/center]

Mittlerweile war die Gruppe, die sich dem Kampf gegen Federhut Decker verschrieben hatte ein gutes Stück über die ursprünglichen Opfer ihrer Machenschaften angewachsen. Einige der ursprünglichen Opfer bekam Sara schon gar nicht mehr zu Gesicht, andere lebten ihr Leben mittlerweile wieder völlig normal als wäre nichts geschehen, aber der Schatten Deckers schwebte immer noch bedrohlich über ihnen und man konnte spüren, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis sie handeln würde.

Es waren mehrere Probleme mit denen sich Sara außeinandersetzen musste. Erstens wusste nur ein kleiner Teil der Gruppe wie weit sie mittlerweile gekommen waren, man hatte sich zu sehr aus den Augen verloren. Daran war aber nicht sie selbst schuld, das wusste Sara. Die anderen hatten sich einfach zu sehr darauf verlassen, dass jemand die Sache in die Hand nahm und selber darauf verzichtet die Finger zu rühren. Das war einfach die Wahrheit, mal ganz ungeschmückt. Trotzdem sollten sie wissen was los war, sicher würde der eine oder andere noch helfen können, wenn er es wollte.
Zweitens waren etliche neue und hilfsbereite Leute dazugestoßen, Tai Li und Cosima, um mal die zwei engagiertesten zu nennen, aber auch Ainslee hatte einst ihre Hilfe zugesichter, was wenig verwunderlich war, bedachte man, dass sie mittlerweise mit Rivan verheiratet war.
Diese Leute alle zusammenzubekommen und auf den gleichen Wissenstand zu bekommen, herauszufinden, wer bereit war seinen Teil beizutragen und einen Plan auszuarbeiten, mit dem alle zufrieden sein würden, das war nun die dritte Herausforderung.

Sie würde alle benachrichtigen müssen und an dieser Stelle war sie sich schon fast sicher, dass sie jemanden vergessen würde. Nun, sie würde einfach ihr bestes geben. Sie wusste, dass die Halblinge der Stadt sich gerne als Boten beschäftigten, die Hin-Post hatte in der letzten Zeit schon einige Bekanntschaft erlangt. Das würde für Nachrichten auf der Hauptinsel reichen. Tai hatte Brieftauben vorgeschlagen, aber Sara bezweifelte, dass sie damit alle erreichen würde. Was allerdings Nachrichten zur Ascheinsel anging war dies vielleicht keine schlechte Idee. Vielleicht konnte sie so Rashal erreichen.

Rashal...und das war das nächste Problem. Auch wenn Rashal, Thea und Malaonys genauso davon betroffen waren wie sie selbst, war es eine gute Idee sie einzuladen? Würden sie überhaupt kommen? Und wenn ja, wer von ihnen war bereit zu kooperieren? Auch wichtig: Wer von den anderen war bereit mit ihnen zu kooperieren? Im Vergleich zu Thea erschien der kaum vermeidbare Streit zwischen Rashal und Rivan da schon wie eine kleine Blödelei.
Und konnten sie sich dann in Mîrhaven treffen? Oder doch lieber an einem neutralen Ort wie Hohenbrunn oder in der Wildnis? Es gab so viel nachzudenken, zu planen und zu tun.
11.11.2012 08:59:41
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#65186)
Varulfen
Da saßen sie nun im Kreis und alle schauten zu Sara, wollten hören, was nun zu tun war. Xynthia, Cosima, Yien, Ainslee, Zoé, Tera, Dante, Tai Li und sie selbst. Nun, irgendwie musste sie ja anfangen und so ergriff Sara das Wort.
Sie hatte einen Plan, wie dieser Abend ablaufen sollte und so erklärte sie erst einmal, was zu besprechen war. Zuerst erzählten sie sich nochmals alle Erlebnisse um und mit Federhut Decker, alle sollten genau wissen, um was es geht und worin sie verwickelt waren. Besoners jene, die nicht von Anfang an dabei waren oder später den Anschluss verloren hatten, und dies waren nicht wenige der neun Anwesenden, sollten alles erfahren, was erlebt und herausgefunden wurde.
So begannen sie nacheinander mit den Geschichten, ergänzten sich gegenseitig und erklärten sich selbst, was gewisse Ereignisse zu bedeuten hatten.

Anschließend kamen sie zu dem eigentlichen Thema der Versammlung. Was sollten sie nun tun? Wie konnten sie sich und die anderen aus Deckers Klauen befreihen, die Bedrohung Decker ganz und gar loswerden oder sogar ihre Seele aus den neun Höllen retten?
Lange Zeit diskutierten sie, drehten sich dabei viel im Kreis und sahen sich alle Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln an. Yien und Tai Li waren fest überzeugt, dass Deckers Seele gerettet werden musste, Cosima und Sara stimmten ihnen zu, doch anderen war dieses Vorhaben zu riskant und sie wollten sich hauptsächlich nur auf ihre eigene Rettung konzentrieren. Xynthias Kompromiss, bei der eigenen Befreihung nach Möglichkeiten für Deckers Erlösung zu suchen, fand Anklang, doch ging die ganze Sache schnell unter, als andere Themen die Überhand erlangten.

Viele Vorschläge wurden erbracht und ausgiebig durchdacht. Das Ziel des Abends jedoch, einen Plan aufzustellen, mit dem sie Decker besiegen konnten, erreichten sie nur teilweise. Am Ende des Abends stand folgendes fest:

Es würde ein Glücksspiel über mehrere Runden gegen Decker geben. Die Einsätze würden mit der Zeit steigen, so dass es zuerst nur um Gold ging, dann später um ihren Hut gegen Cosimas mächtigen verzauberten Umhang und sollten sie dieses Spiel verlieren, um mehr. Yiens Einwand, dass sie Decker nur in die Hände spielen würden, wenn sie eine Seele als Einsatz anboten, wurde erhört und so wurde, als man nochmals an die Angebote von Deckers Dienerwesen dachte, überlegt eine Fähigkeit oder Eigenschaft zu bieten, wie Gesang, festen Seegang oder andere Dinge. Dante erklärte sich bereit, notfalls etwas von sich selbst zu opfern, andere jedoch hielten die Idee an sich wiederum für falsch. Es sollte ein letzter Ausweg sein.
Desweiteren würden sie versuchen, durch ihr Wissen über Deckers Vergangenheit, ihre Gefühlte zu wecken, sie vielleicht vom Glücksspiel abzulenken, dass sie Fehler machte, vielleicht aber auch Hinweise über sie zu erlangen und sie sie befreihen konnten.

Viel mehr stand noch nicht fest.
Wenn Sara in den nächsten Tagen den Mut dazu aufbrachte, würde sie den roten Glücksspielchip benutzen, um Decker herauszufordern. Dann konnten sie einen Termin abmachen, zu dem sie die Regeln erklären, Spiel und Spieler auswählen und ihr Glück versuchen würden. Niemand hatte während der Versammlung gesagt, dass sie dies tun müsste, es wurde gradezu vermieden, dies anzusprechen. Der dicke Kloß in Saras Hals jedoch sagte ihr deutlich, wenn sie es nicht tat, dann würde es keiner tun.


Erst als die Versammlung vorbei war, fragte Yien sie, ob Sara sich um Decker kümmern würde. Sie würde es tun. Und sie würde einmal schauen, ob bei diesem Gespräch nicht noch ein wenig mehr zu erlangen war als nur Zeit und Ort.
05.12.2012 21:40:31
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#65988)
Lisk
Der Mann der eines Abends in der Tür vom Silbernen Drachen stand sah eigentlich eher nach Stammpublikum des Blutigen Eimers aus: Stulpenstiefel, Breiter Waffengurt in dem allerlei Wurfäxte und -haken sowie ein Entersäbel befestigt war, eine Lederweste über einem legeren Leinenhemd und auf dem Kopf ein Kopftuch, das hinten zusammengebunden war. Ein verwegener Anblick, den der Bursche bot, und so manches Damenherz höher schlagen ließ. Eine Tatsache, die ihm wohl bewußt war, da er zielsicher Diejenigen angrinste, die heimlich schmachtend in seine Richtung blickten. Einer Rothaarigen zwinkerte er noch zu, ehe er auf den Tisch zutrat an dem Sara, Yien'Daxx und etliche weitere Personen saßen. Sie erkannten ihn wieder als "Schönling" Sven - Teil der Mannschaft von Esmeralda "Federhut" Decker. Er schmiss sich auf einen Stuhl, beugte sich verschwörerisch vor und kam direkt zur Sache.

"Ahoi, meine Damen. Ihr wart doch mal in der Bucht und habt uns ausgefragt über Decker, nicht? Sagt der kleinen Elfenschnitte, daß es mir leid tut, daß ich sie in der Kapelle hab sitzen lassen. Hatte sie denn wenigstens weiß an?"
Dem verschmitzten Grinsen das folgte konnte man einfach nichts lang übel nehmen - es wäre nur verschwendete Zeit. (In erster Linie, da der Pirat sicher sonst rasch bei der Nächsten stand.)
"Ach, was soll's. Wegen ihr bin ich nicht hier. Das heißt, doch, eigentlich genau wegen ihr. Will ihr ihren süßen Elfenarsch retten. Hab nämlich mitbekommen, daß Euch Decker nochmal reinlegen will. 17 und 4 wolltet ihr spielen? Tja, 17 und 4... von was? - Sie wird 17 und 4 Seemeilen draus machen. Gibt ne nette kleine Wettschiffahrt. Und den Kapitän von Euch kassiert sie dann, wenn ihr verliert."

Er beschaut sich der Reihe nach die Anwesenden der Runde an.
"10 Seelen waren es die ihr zur Wahl standen. Also wird sie auf 10 Seelen an Bord bestehen. Und der Kapitän.. den bestimmt nicht ihr, sondern der wird bestimmt. Aber fragt mich nicht wie..."

Als gehörte es ihm greift er mit einem Schulterzucken einfach zum nächststehenden Becher alkoholischer Substanz und trinkt einen tiefen Schluck davon.
"Jedenfalls... dacht ich mir, daß die meisten von Euch nicht wirklich seetüchtig aussahen. Mein Rat: Nutzt die Zeit Euch ein wenig drauf vorzubereiten. Ein Schiff kriegt ihr zugeteilt... die Route von ihr festgelegt... aber segeln müsst ihr selbst. Also übt und trickst was das Zeug hält."

Mit einem Schwung ist er auch schon wieder auf den Beinen.
"Ich sollt gehen, ehe sie noch rauskriegt, daß doch nicht der Lotus mein Ziel war. Mast- und Schotbruch! Und grüßt mir meine Kleine von mir, Aye?"
Und schon war er auch schon wieder auf dem Weg zur Tür, wobei er sich einen Frauenhintern in Reichweite nicht entgehen lassen konnte.
06.12.2012 15:00:17
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66002)
Varulfen
"Segeln?" Sara seufze innerlich, das war ja sogar noch schlimmer schief gegangen, als sie überhaupt schon befürchtet hatte. Aber dann schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf, Leute mit Segelerfahrung kannte sie und solche waren ohnehin schon dabei. Aber sie kannte noch andere, die vielleicht eine Hilfe wären.

Auf zwei kam sie recht schnell. Wäre es nicht praktisch, jemanden dabei zu haben, der nicht nur etwas von Segeln, sondern auch von Wasser selbst viel verstand, ja mit dem Element verbunden war, wie sonst kein anderer? Und galt das selbe nicht auch für den Wind, der in die Segel bließ?

"Wer segelt denn alles mit und wie viele Plätze haben wir frei?", war der erste Satz, den sie rausbrachte, ungeachtet aller anderer Fragen, die ihr durch den Kopf schossen. Erst danach würde sie ihre Idee erklären, die Genasi, die sich ab und an in der Stadt zeigten, um Hilfe zu bitten. "Oder geht es ums Rudern?"
06.12.2012 15:18:39
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66003)
Lisk
Der Matrose stockte dann doch nochmal in seinen Schritten und zog einen alten, verknitterten Zettel aus einer Innentasche seiner Weste.
"Da... [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=61717&Itemid=128#61717]das ist die Liste[/url]. Kennt ihr, nicht? Gibt aber wohl ein paar Namen, die derzeit nicht auffindbar sind. Sind dennoch 10 Seelen, die antreten müssen - der Richtigkeit wegen, ihr versteht? Daher nehmt für Jolanda Thea, Rashal und Malanoys Andere mit. Aber fragt mich nicht was mit denen passiert, die fehlen... oder mit denen, die stattdessen antreten, wenn sie der Kapitän sind und ihr verliert."
Von einem nahestehenden Teller schnappte er sich noch ein Stück Salzgebäck und warf es sich in den Mund, ehe er mit deutlich vorfreudigem Ausruf aus dem Gasthaus verschwand:
"Wir gehen Segeln!"
06.12.2012 15:56:46
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66006)
Elster
Es dauerte nicht lange, dann hatte auch der Silberwächter von dem Trick der Teufelin gehört.
Schon als er erfuhr, wie das letzte Treffen verlief, hatte er getobt.
[i]Dämliche Narren...manchmal sollte man einfach Männer tun lassen, was Männer tun mussten.[/i]

Nun, es war nicht mehr zu ändern.
Und es sollte eine Seefahrt werden. Sie hatten Dante, auch wenn Tymora schon schwer würde eingreifen müssen, dass er der Captain dieser Kreuzfahrt in die Verdammnis werden sollte.
Auch wenn er nie das Kommando gehabt haben mochte, würde er der Trumpf sein.
Aber sie brauchten mehr.
Viel mehr.

Decker würde die Regeln dieser Reise ausnutzen, wo sie konnte. Teufel taten dies.
Wer sich mit Teufeln auf ein Geschäft einließ, sollte dies besser wissen.
Und wenn man dachte, dass das Pack aus den Höllen vor Betrug zurückschreckte, dann sollte man am besten gleich im Tempel bleiben.
Verdammt...sie brauchten schweres Geschütz, was gute Idee und eigene Schummeleien anging.

Schweres....Geschütz...

Der wenig ritterliche Glücksritter strich sich mit dem Zeigefinger unter der Nase entlang.
Tippte sich an den Hut.
Und im Hintergrund befeuerte einer der Nachtwärte die Strassenlaterne.
Schweres Geschütz!

So etwas wie "MuMiVertGesch" murmelnd, eilte er zur Kaserne.
11.12.2012 22:29:05
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66178)
Grauherz
Auch Ainslee war unterwegs durch die Strassen Mirhavens, wenn auch langsamer und entspannter. Schritt für Schritt auf dem Pflaster, ihr Rock um die Beine streifend bei jeder kleinen Bewegung. Ihr Pferdeschwanz lustig auf und ab wippend.
In ihrem Kopf ging es nicht ganz so ruhig zu. Ein Gedanke jagte den Nächsten. Eine Idee eilte der anderen hinterher. Und alles drehte sich nur um das Eine : die baldige Abrechnung mit Decker.

Das Spiel.

Und der Entschluss das ein Jeder der zehnköpfigen Gruppe Gesund und mit seiner Seele nach Mirhaven zurück kehren konnte.

Einige Ideen hatten sich bereits fest gesetzt und sie hatte sie auch bereits mit Rivan besprochen. Zum Beispiel das sie alle ihre Fähigkeiten zur Seefahrt ausbessern sollten. Dabei waren sie auf den Gedanken gekommen Pit und seine Mannschaft um hilfe zu bitten. Das Fragen danach würde Rivan übernehmen oder vielleicht auch Dante. Das war nicht ihre Aufgabe.

Ihre zuckende Nase die salzige Seeluft vom Hafen her kommend schnuppernd, wandte sie ihre Schritte in jene Richtung. Noch vor der Treppe zum Kai innehaltend wandte sie sich eher der Umzäunung zu und mit einem ausatmen lehnte sie sich dagegen, betrachtete die vielen Segel unter sich. Weiteres war ihr geplantes Ritual einen Tag vor der Reise. Sie brauchten mehr als nur ihr eigenes Können wenn sie gegen Decker siegreich sein wollten. Deshalb hatte sie beschlossen Selune und Tymora um ihre Mithilfe zu bitten. Selune, um ihren Schutz vor allem auf dem Meer und Tymora, um ihr Glück. Jenes würden sie so sehr brauchen.
Vor allem da sie kaum etwas wußten. Weil sovieles erst bei der Zusammenkunft berichtet, geklärt werden würde. Vor allem auch die Regeln.
Ihre Augen wanderten erneut über die Segel, die Taue und all das Holz der Schiffe. Wer wußte schon was die Teufelin sich für Regeln überlegen würde. Es konnte alles mögliche sein. Auch, das es gestattet war .....
Im Gedanken innehaltend rieb sie sich mit einer Hand über die Nasenspitze. Alchemistenfeuer. Das hatte sie noch in ihrem Buch über Tränke und Öle nachschlagen wollen. Wer weiß wofür es vielleicht nützlich sein konnte.

Alchemistenfeuer und die Opfergaben für das Ritual.

[i]"Ich muss Isabelle wegen der Kekse Bescheid geben." [/i]Murmelnd stieß sie sich vom Zaun ab und ließ sich von ihren Füßen zurück Richtung Markt tragen. [i]"Davek besorgt die Kleeblätter. Und Yien wollte ich wegen der Münzen fragen."[/i]

Einige Bewohner des Hafens mochten der Priesterin verwundert hinterher sehend wie sie vor sich hinmurmelnd erneut durch die Strassen wanderte.
12.12.2012 10:34:37
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66185)
Elster
Es brauchte ein paar sehr ernste Worte. Flüche, die selbst für die Hafernarbeiter nicht alltäglich waren.
Schlußendlich war nicht nur der Seeheiler informiert, sondern sich auch der Ernsthaftigkeit der Lage bewusst.

[i]Tymora, was hatten sie sich dabei nur gedacht? Mit einem Teufel feilschen! Um Seelen spielen...nach den Regeln dieser Dämonin! Elende Narren.
Und statt sich auf eine jede Eventualität vorzubereiten...gab es ein Tanzfest.[/i]

Nachdem langem, lautem Gespräch an dem Kai vor der silbernen Perle und dem Abstecher im blutigen Eimer dämmerte bereits die Nacht. Kräftig gebaute Stauer löschten die letzte Fracht, hier und dort traten schon weniger lichte Gesellen in die sich ausdehnenden Schatten.
Wachablösung der anderen Art im Hafenviertel.
Zwischen den weniger lichten und den lichtscheuen Gestalten dieser schlammigen und nach fischduftenden Gassen humpelte der Wächter umher.
Der billige Fusel und die ernsten Worte hatten Rivans Laune gehoben.
[i]
"Weiber..."[/i]
[i]
Wenigstens Ainslee war sich sofort der Gefahr bewusst. Ihr aller Licht gegen diese Finsternis. Das Alchemistenfeuer war eine grandiose Idee. Beinahe selbstmörderisch, aber sicherlich sehr effektiv. Und was den Segen der Göttinnen betraf...einmal hatte es ihn schon gerettet. Tymora, sie konnten jede Hilfe gebrauchen.[/i]

Der Weg führte ihn zum Anfang des Tages zurück zum Kai, wo das Gespräch mit dem Heiler begann.
Auch wenn er angeschlagen wirkte, keiner der länger werdenden Schatten wagte sich an ihn heran. Es lag sicher nicht an der Uniform denn diese trug er nicht. Vielleicht war es die Entschlossenheit in seinem energischem Humpeln. Oder das grimmige Lächeln auf seinem Gesicht.

[i]Er hatte es Dante sehr deutlich gemacht: Sie hatten nur eine Chance: Ihn. Der Seeheiler und Zoe waren die einzigen, die wirklich wussten, was auf einem Schiff zu geschehen hatte.
Und die kleine Malerin hatte er einfach nicht auftreiben können. Wenn es hart auf hart kommen würde...und das würde es da war sich der Ritter des Glücks sicher...würde es diese beiden ankommen. Auf die Erfahrung und Autorität Dantes. Nicht der Kapitän lenkte das Schiff durch die Klippen...sondern der Steuermann.
Ein Rennen mit dem Teufel...Tymora![/i]

Die Männer und Frauen der Perle waren gerade dabei die Taue zu lösen und den Anker zu lichten. Einige Gestalten in den Wanten des Zweimasters musterten Rivan misstrauisch, als er laut zu ihnen rief:

[i]"TYMORA ZUM GRUßE? IST MEISTER PITT IRGENDWO AN DECK, ODER SÄUFT ER SEINEN RAUSCH IN DER KAJÜTE AUS?"[/i]

Raues Lachen war die Antwort aus einigen Kehlen und Bewegung kam in die Crew.
Es dauerte nicht lange, dann er schien der alte Küstenschiffer an der Reling.

[i]"Tymora zum Gruße, mein Fürst! Ich muss mir mal Deinen Kahn ausborgen, für ein paar Stunden! Heute Abend gleich...ein Sack voll Gold für Dich!"[/i]

Während er ihm zu rief, gingen ihm die Worte die er an Dante im Eimer sprach nochmal durch den Kopf.

[i]"Halt....sagen wir Morgen....heute ist Tanzfest. Dein Schaden soll es nicht sein, schau doch rum, Fürst Holzbein!"

Nein, Können allein würde dieses Rennen nicht entscheiden. Dante würde es nicht reißen.
Nicht so.
Lachen, Tanzen, Hoffen, Lieben. Das waren die Waffen, welche dieser Möchtegern-Federhut nicht hatte!

Und naja...hoffentlich hatte die Teufelin auch keine Blide und zu allem entschlossene Magierinnen....[/i]
12.12.2012 22:42:18
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66197)
Lisk
Pits Fähre war nahezu rund um die Uhr rund um die Insel im Einsatz. Zu viele Leute verließen sich auf Fähre und Fährmann, so daß kein Gold eines Einzelnen den Verlust auch nur weniger Stunden oder gar des ganzen Kahns wett machen würden.

Doch gab es da Jemanden, der im Blutigen Eimer das Gespräch wohl mitbekam und seinen Kahn für 10(00) Gold einen Tag lang verlieh. Das Schiff war nicht so groß wie das von Pit und deutlich abgewrackter, doch vielleicht gerade auch deswegen für Probefahrten geeignet: Unfall würde kein großer Verlust bedeuten.

[spoiler]((IG könnt ihr natürlich stellvertretend Pits Fähre zu Darstellungszwecken nutzen. Leute, die durchreisen zu Pit sollten einfach rasch durcheilen.. oder die Chars haben sich halt an Bord der falschen Fähre verirrt ;). Gold zieh ich dann am Tag mit Decker ab.))[/spoiler]
13.12.2012 08:16:16
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66206)
Sundown
[b]Xynthia und die Winde[/b]

Es war noch nicht lange her, als Xynthia mit Sara über den verlauf der verhandlungen mti Decker sprach. Da war kein sterbenswörtchen über das Segeln.
Nun erfuhr die Halb-Elfe eher "nebenbei" und fast durch Zufall, wie es wirklich stand:

Segeln.
Wettsegeln.

Xynthia war schon sehr sauer. Zum einen, dass man ihr dies erst "jetzt" mitteilte und zum anderen, weil das Wettsegeln wirklich die schlimmste Idee darstellte.


Immerhin hatte sie einen Einfall wie sie vielleicht einen kleinen Trumpf beisteuern könnte.
Es gab einen Zauber der sich bezeichnender Weiße "Windstoß" nannte. Jener erzeugte ein plötzlichen und kraftvollen Windstoß. Wie es der Name auch aussagte.
Der Zauber würde in seiner ursprünglichen, kampftauglichen Form vermutlich die Segel zerreißen.
Daher stellte sie sich die Frage ob man den Zauber nicht würde abwandeln könne?
Wenn sie die hervorgerufene Kraft so steuern könnte, dass sie sich nicht "auf einmal" entläd, sondern in schwächerer Form über eine längere Zeit verteilt.
So würde sie vielleicht eine konstant steife Brise erzeuegn können.

In ihrem Zimmer im silbernen Drachen brütete sie angestrengt über einem Pergament. Ihr aufgeschlagenes Zaubebruch mit dem aufgeschlagenen, orginalen Spruch lag daneben. Immer wieder zerknüllte sie ein Pergament wenn die Formelvariablen nicht zusammenpassen wollten. Ein wenig protestierend miaute dann immer ihre Vertraute.
Inzwischen war Xynthia selbst schon etwas zerknirscht.

Dann und wann besuchte die Halb-Elfe auch die öffentliche Bibliothek des Arkanen Ordens.

Vielleicht sollte sie wieder nach Winterrache...
Vielelicht hatte sie dort mehr Muse...

Würde ihr eine solche Modifikation des Zaubers gelingen?
13.12.2012 08:30:42
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66207)
Elerina
[b]Kräfte teilen und schonen[/b]

[i]"Mit dir an Bord können wir auch mehr anfangen als mit Thea!",[/i]
meinte Sara als die Bardin, Yien und Cosima sich zufällig getroffen hatten.
[i]
"Mir könnt ihr zumindest vertrauen.",[/i]
gab sie darauf hin kurz und prägnant zurück.

Es wirkte fast wie Betrug oder als wollte Decker die Beteiligten auf den Arm nehmen.... 17 und 4 Seemeilen aus einem Kartenspiel zu machen. Leider hatte sie es kurz vor Xynthia erfahren und die andere Halbelfe eine Weile nicht gesehen. Doch sie grämte sie nicht den Bekannten und Freunden, die in Gefahr waren. Wieder war es etwas Teuflisches, dessen Vorgehen ihr gar nicht gefiel.
Nicht viel später zog sie sich in die Akadmie zurück. Hier hatte sie schon einmal etwas über magische Gegenstände gefunden. Sie hatte so etwas aus schon einmal hergestellt. Die Zeit war knapp doch sie musste es versuchen.

Es würde Material brauchen, die Komponenten, mit denen der benötigte Zauber verknüpft ist ....und Kraft. Was sie gefunden hatte, klang nicht schwer herzustellen. Auch Material war nicht sonderlich schwer zu suchen. Doch dieses Mal musste sie mitfahren und durfte nicht zurück bleiben wie es beim Schatten war. Vor allem deswegen musste sie haushalten mit ihrer Magie in den nächsaten Tagen. Die Prüfung stand außerdem bevor, bei der sie sicherlich nicht nur einen Zauber wirken musste. Kurzum, sie musste den Aufwand der Kräfte mit anderen teilen. Ja, so würden sich alle schneller erholen als wenn einer es allein auf sich nimmt.

So blieb ihr nichts anderes als zu suchen. Es mussten andere und vor allem vertrauenswürdige Magiewirker gefunden werden, die mit ihr den zusätzlichen Antrieb für das Schiff herstellen würden...

((Fortsetzung folgt, wenn ich so schnell noch Mitspieler finde^^))
13.12.2012 08:58:30
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66210)
Sundown
Xynthia wusste nichts von Cosima.
Sie hatte ihre Informationen über den Segeltörn von Ainslee erfahren. Ihre Ideen hatte sie unter anderem ihrer Glaubensschwester und ihrem Mann geteilt. Zudem hatte sie Cosima eine Weile nicht mehr gesehen. Eigentlich hatte sie angenommen, dass die andere Halb-Elfe womöglich die Insel verlies.
Schließlich wuste niemand den sie fragte etwas von Cosima.
Jeder schien eben seine eigenen Wege zu gehen...
Ein Thema, das Xynthia die letzten Wochen immer wieder beschäftigte.


[b]Xynthia und die Winde II[/b]

Aus heiterem Himmel erhielt Xynthia eine [url=http://www.amdir.org/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=32&id=8951&limit=6&limitstart=12&Itemid=128
]Abschrift[/url] die ihr wohl helfen sollte bei ihren Bemühungen. Wie diejenige davon erfuhr, lag in den Nebeln. Die Halb-Elfe befand den Text als interresant, jedoch löste es ihr Problem nicht. Die Variablen welche die Kraftkonzentration des "Windstoß"-Zaubers beeinflussten mussten im richtigen Verhältnis zur Wirkungsdauer angepasst werden. Womöglich wäre eine stärkere Konzentration udn erweiterung der Wirkungsdauer ein Mittel um die Abweichungen zwischen Diskriminatoren der Variablen zu kompensieren.
Das war schließlich doch eine Anregung, welche sie der Abschrift entnahm.

Sie betete im Stillen um Führung Selunes durch die Irrwege der Zahlen und zu neuer Einsicht in die Welt der mystischen Zauberei.
13.12.2012 16:43:32
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66222)
Elster
Zehn Seelen umgaben den unfreiwilligen Kapitän auf dem abgetakelten Schiff.
Nicht viel mehr als ein Wrack, aber es würde reichen müssen.

Der Träger des Federhutes schnippste eine Münze über die halbmorsche Reling.
Man sollte Tymora auch für dieses kleine Glück danken.
Knirschen durchdrang das alte Gebälk, als eine sanfte Brise vom Meer her aufzog.
Unter seinen Füßen spürte Rivan das gleichmässige auf und ab des Wellenganges.
Es hätte ihn nicht verwundert, wenn das namenlose Schiff direkt hier unter seinen Füßen sein nasses Grab finden würde.

Seufzend lehnte er sich auf das mächtige Steuerrad am Hecksteven. Um ihn herumwuselten tatendurstig die zehn kleinen Seelen.
Als Mannschaft um dieses Ding zu segeln hätten sie sich auch nicht schlimmer anstellen können, ging es ihm durch den Kopf.

[i]"Äh...tschuldige´nse Herr Rivan..."[/i]
Der mutigste der Hin räusperte sich und streckte die schmutzige Hand aus.
[i]"Wir ham ja nischt gegens schiffen und so...aber...Brief...Gold...Zeit...weißt schon, ne?"[/i]

Der höfliche, wie dezente Hinweis des Hin brachte den Ritter des Glücks aus seinen Gedanken zurück.
Bevor es ans Segeln ging, auf diese [i]lustige Seefahrt[/i], waren zu erst einmal alle zu informieren. Alle Leidensgenossen und jene, die unbedingt aus Verpflichtungen heraus teilnehmen wollten.
Ein Wink zu einem kleinem Bündel von Schriftrollen.
[i]"Ihr wisst, zu wem. Ihr wisst wo Ihr sie findet."[/i]

Ein Hin nach dem anderem trat vor, nahm eine Rolle, betrachtete das grüne Siegel mit dem Gesicht einer lächelnden Frau und den Namen der da drunter stand.
Gleich danach stand er auch vor Rivan und streckte die Hand aus.
Eine goldene Münze für jede schmutzige Hand und einer nach dem anderen eilte von Bord.
Nicht aber, ohne vorher gebührend zu salutieren!

[spoiler]Tymora zum Gruße,

der Tag des letzten Spieles nähert sich uns in großen Schritten, die Tage des Feierns sind vorerst vorbei. Das Fest von Fürstin Fee hat vielen von uns gezeigt, wofür wir spielen, worum es geht.
Und das in einem Moment, wo vielleicht noch nicht einmal ein jeder von Euch informiert ist, welcher Art das Spiel sein wird.

Wir können murren, wir können fluchen, doch die Teufelin wählte die Worte Meister Bradys.
17 und 4.
Sie verdrehte sie, wie wir es von einem Teufel erwarten müssen und nun erwartet uns eine Seefahrt von 17 und 4 Meilen. Ein Rennen. 10 Seelen und ein Kapitän.
Jener mit dem Kommando setzt das höchste, was er setzen kann: Seine Seele.

Ich werde einen Teufel tun und zulassen, dass es gottverdammt soweit kommt! Und ich weiß, dass ein jeder von Euch es ebenso sieht.

Wir mögen keine Mannschaft haben, die ein Schiff steuern kann.
Wir mögen nicht mal Ahnung haben, wo Bug und Heck liegen.
Wir mögen nicht annähernd ahnen, was uns diese elende Federhut-Schabracke noch in den Weg werfen wird.

Aber wir haben uns.
Und wir haben Hoffnung!

Einem jeden von Euch würde ich mein Leben, ja meine Seele anvertrauen. Vielleicht sogar meine Liebe. Mit einem jeden von Euch habe ich schon Seite an Seite gestanden,gegen Schrecken, die diesem in nichts nachstehen.
Unser einziger Vorteil ist das, was die Teufelin niemals haben wieder haben wird:

Vertrauen!

Und so bitte ich Euch, auch mir zu vertrauen.Wieder zu vertrauen.
Kommt zu den Kais Mirhavens, zum Äußersten Anleger und dem abgewracktesten Schiff Treibholz, was Ihr dort seht.
Ich werde Euch dort erwarten.

Wir haben einen Plan, wir haben den Segen der Göttinnen und wir haben ein Schiff!
Die Hoffnung ist nicht fern, und mit ihr naht der Sieg!

Tymoras Lachen soll Euch schnell zu uns tragen,

Rivan[/spoiler]

Und so eilten die kleinen Boten-Hin in alle Richtungen, eifrig und bemüht.
Sie eilten in die Kaserne, um die Kriegsmaga Yien zu erreichen.
Sie eilten in die Akademie, wo sie Cosima vermuteten.
Gen Winterrache waren sie unterwegs, um Tai Li zu finden und ebenso suchten sie nach der spitzohrigen Xynthia.
Den jungen Ausreißer suchten sie im Lotus, im Drachen und selbst in den Wäldern um die Stadt herum.
Fürstin Fee und Fürstin Drache würde man sicher in der Nähe des Marktes, bei der Ruine ihres Neubaus finden.
Der kleine Wirbelwind Zoe, auf dem soviel Hoffnung ruhte, war wahrscheinlich gar nicht so fern vom Hafen.
Dante und seine rothaarige Leidenschaft würde man vielleicht am ehesten im Lazarett finden, aber der Seemann und Heiler wusste eh schon bescheid.

Nur den letzten Hin hielt Rivan an der Schulter fest. Es war keine Rolle mehr da und doch galt es noch eine Botschaft zu überbringen.
Er zwinkerte ihm zu und drückte ihm einen Zettel in die Hand.
[i]"Du weißt, wo man meine wunderschöne Fürstin Mondenschein findet."[/i]

Ein sanfter Klaps, dann war der Kapitän wider Willen allein auf dem Wrack.


((kurze ooc info))
[spoiler]((Ich muss mal schauen, wie ich heute Abend da bin, aber wie Lissie schreibt, können wir heute ja schonmal mit Besprechen, Sammeln und Üben auf dem "noch namenlosen" Schiff, in der Engine die Perle, beginnen=) [/spoiler]
14.12.2012 10:50:15
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66232)
Grauherz
Ein schmerzerfülltes Zischen entwich den Lippen der jungen Selunepriesterin wie das Seil durch ihre Hände glitt und selbst durch das Leder der Handschuhe hindurch spürte sie das Brennen und die Wärme. Sie schickt ein stilles Dankgebet zu Selune, das sie so weise gewesen war ihre Hände zu schützen. Sie wollte lieber nicht darüber nachdenken wie ihre Haut nun aussähe, wenn sie sie nicht tragen würde.
Sich eine Strähne aus der Stirn pustend legte sie den Kopf in den Nacken um an dem Seil hinauf zu sehen. Im lauen Wind des Hafens wiegte es sich sachte hin und her, das andere Ende am gerafften Segel befestigt. Langsam ließ sie ihre Augen über das Segel hinweg, welches einige Löcher aufwies, schließlich zur Takelage wandern. Das Krampfen ihrer Muskeln erinnerte sie an die vielen Übungen, welche sie heute schon an jenem Teil des Schiffes versucht hatte.

Hinauf und herab war sie geklettert.

Begleitet von Hängenbleiben in den Seilschlaufen.

Schwindelanfällen, wie sie ganz oben stand und hab gesehen hatte.

Sie schauderte und rieb sich die Oberarme, sich rasch abwendend. Am schlimmsten war das rutschen gewesen, wie sie den Halt verloren hatte und einige Zentimeter im freien Fall gewesen war, bis sie wieder nach einer Schlaufe hatte greifen können zu sich zu halten.

Sie durfte nicht zulange darüber nachdenken, durfte nicht zulassen das die Angst sie packte. Es war notwendig das sie ohne Angst, oder wenn schon nicht ohne so doch das die Angst sie nicht lähmte, auf dem Schiff üben konnte. Damit sie bei der Begegnung, bei dem Spiel mit Decker, auf dem Schiff zu helfen vermochte mit mehr als nur ihren magischen Fähigkeiten.
17.12.2012 10:16:22
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66309)
Elerina
[color=#0044bb][center][b]Feder-Pfand[/b][/center][/color]

Noch immer gab es viel zu tun. Die Prüfung war beendet und der Prüfer der Praxis ihr schon bekannt gewesen. Ein kurioses gar skuriles "Pärchen" waren bei beiden Theorieprüfer gewesen. Immer wieder musste Cosima schmunzeln, wenn sie an ihre Gesichter und Kommentar über ihre gegenseitigen Fragen nachdachte. Doch nicht lange und sie wurde von Saras Ruf aus den Gedanken gerissen als sie auf den Marktplatz kam. Kurz berichtete sie, aber auf eine Feier verzichtete sie. Sie schlug vor, zu feiern, wenn man Decker los wäre und wenn das Ergebnis steht. Genau Decker war der Grund, dass sie an dem Abend noch nicht ruhen wollte trotz der Anstrengungen. Die Zeit drängte allmälig. Xynthia kam kurze Zeit später hinzu. Noch kurz tauschte man sich aus, was wohl an Magie und alchemistischem Feuer noch helfen könnte, um die Chancen beim Wettsegeln zu verbessern.

Doch da genug arkane Wirker anwesend waren, war die Gelegenheit günstig. Yien wollte sie zuerst schonen, da sie wohl ebenfalls müde war. Doch als sie vorschlug, schlicht in den Akadmiegarten zu gehen und wer möchte, könne mitkommen, waren natürlich alle dabei, auch Ainslee zum "Aufpassen" auf die anderen.
Dort angekommen legte die junge Halbelfe die Materialien bereit. Sie erklärte auch noch einmal für alle, was sie über jene Verzauberung wusste, die sie vorhatte. Als [color=#0044bb]Feder-Pfand[/color] kannte sie diese. Man mochte damit Federn verzaubern, um sie bei Auslösung verschiedenen Zwecken zukommen zu lassen. Sie würden sich als das verwandeln in das was sie es sollten. Man musste aber bei jeder Feder immer zu Beginn einen Zweck festlegen. Dies taten sie alle schließlich als Adlerfedern, kleine längliche Wehrholz-Stücke und verschiedene Edelsteinstäube in die Mitte des gebildeten Kreises gelegt wurden. Besonders Rubinstaub war dabei. Auch einige Pflanzen wie Hirad und Königskerzen waren dabei, da diese auch für Verwandlungen und Verzauberungen genutzt wurden.

Doch dies war nur der Anfang eines so entstehenden gemeinsamen Rituals. Jede der vier arkanen Wirkerinnen gab auch als magische Komponente einen Verwandlungszauber hinzu, der auf die Materialien gewirkt wurde. Dadurch würden sie mit vereinten Kräften sich auch wiederum in ihrer aller Kräfte schneller erholen als würde nur eine es allein tun. So unterschiedlich sie ihre Magie wirkten, so ergänzten sie sich auch - dieses Mal aufsteigend. Es begannen jene, die den kleinsten Zaubergrad wirkten und endeten jene, die den höchsten Zauber hatten.

[color=#444444]Zuerst sprach Xynthia als einzige Studierte eine wirkliche Formel. Wiederum einige Haare als Komponente für ihren Zauber nutzend sprach sie:
"Sokrate...est humano..felinias"[/color]
So mochte das magische Werk wohl geschmeidiger bewegen.

[color=#EE7600]Als zweite spiele Sara einen Zauber, der Schnelligkeit bringen würde auf ihrer Flöte.[/color]
Auch diese Melodie der Bardin war einer weiterer Teil des Gelingens.

Zum Schluss blieben noch die beiden Zauberinnen. Ainslee hielt sich schon am Geländer fest zur Vorsicht, ob der enormen Kraft, die zu erwarten sein mochte. Im letzten Moment als sich zeigte, dass beide diesen "Federzauber" wirken konnten, ....
[color=#CD0000]...hatte Yien sich spontan umentschieden. Cosima erkannte die kraftvollen "eisernen" Gesten, da sie sie ihn schonmals wirken sah.[/color]
Genauso hatte Yien zuvor erkannt, was sie tun wollte. So hoffte man, er würde den Fächer stabiler machen, aber nicht zu schwer.

[color=#5D478B]Zum Schluss hatte Cosima vorher gebeten, Abstand zu halten. Doch was geschah?[/color]
Kein Wind, kein Wirbelsturm. Es waren kurz große magisch durchscheinende Flügel zu sehen, welche sich weit ausbreiteten und ein paar weitere Federn forttrugen.
Dieser letzte Zauber sollte zugleich die Leichtigkeit von Flügeln und Federn übergehen lassen.

Eine Weile lang wirbelten so die Komponenten und das magische Leuchten aller Zauber zusammen umher. Letztendlich war kurz auch ein riesiger Fächer erschienen, der sich jedoch wieder zusammenklappte. Zurück blieb nur eine längliche weiße Feder, die in verschiedensten Farben schimmerte.

Alle waren erleichtert ... und froh, als es zu funktionieren schien. Auf Yiens Frage, ob sie den Fächer wieder ausbreiten lassen könnte, nannte sie den einen Nachteil, damit auch den Grund, warum sie es nicht jetzt versuchte:
Die Feder würde sich verwandeln und zum Fächer ausbreiten. Doch danach würde er sich auflösen. Denn er sollte nur für dieses eine Mal verwendbar sein, wenn es denn wirklich gelungen war...
17.12.2012 12:49:36
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66313)
Marenzi
Nachdem Rivan ihn dann nun auch aufgeklärt hatte, dass es ein Rennen geben würde, hatte Dante sich Gedanken gemacht, wie sie es am Besten anstellen sollten. Viel Zeit blieb ihnen nicht, das war der große Nachteil. _Der_ große Nachteil? Beinahe hätte er aufgelacht.
Es gab eine ganze Reihe Nachteile. Zum Beispiel, dass die keine Crew, kein anständiges Schiff hatten und die Route nicht kannten.
Er konnte segeln, aber allein konnte man herzlich wenig ausmachen. Ob Zoe wohl dabei sein würde? Lange hatte Dante sie nicht mehr gesehen. Und das letzte Mal hatte sie ihm salopp erzählt, dass sie "Mal eben" Tiefwasser besucht hatte. Als wäre das keine große Sache.
Schnaubend betrat Dante die Gassen des Hafens. Er versuchte, den Hafenmeister ausfindig zu machen. Vielleicht gelang es ihm, Seekarten über die Gewässer rund um Amdir und Valvec zu ergattern. Dann könnte er sich immerhin schonmal damit vertraut machen. Also fragte er sich durch am Hafen. Würde er den werten Herren aufspüren können?

Zudem schickte Dante Nachrichten an die Leute, die bei der Fahrt dabei sein würden.

[i]"Ahoi,
uns bleibt nicht mehr viel Zeit. So ihr am ~Datum~ morgends Zeit findet, erwarte ich euch an den Docks. Wir sollten versuchen, so viel wie möglich zu üben und im Voraus zu klären, ehe wir ins kalte Wasser geschmissen werden.
Ihr solltet keine Kleider sondern feste Kleidung, Schuhe und Handschuhe mitbringen.

Dante"[/i]

[spoiler]((Ich würde das gerne morgen Abend machen, da heute wohl zu kurzfristig sein wird. Ich schlage 20 Uhr vor. Vielleicht könnt ihr mir ja eben per PM schreiben, ob ihr da könnt oder nich.))[/spoiler]
17.12.2012 22:31:37
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66324)
Elster
"...und damit soll Dein Name Vertrauen sein.
Das Vertrauen, dass uns über die Wellen trägt, das wir den Teufeln und der Finsternis entgegenstellen.
Das Vertrauen, dass wir in die Götter haben.
Das Vertrauen, dass uns als Freunde und Gefährten verbindet."

Der, im Gegensatz zu den sonstigen Gerüchen des Schiffes, angenehme Geruch des Perlweines stieg dem Wächter in die Nase, als seine Priesterin die Flasche der Tradition entsprechend an der Reling des Schiffes zertrümmerte.
Morsches Holz splitterte davon, doch der Kern war hart.

Ob Aberglaube, Taufe oder Segen, nach Ainslees Worten fühlte Rivan sich um einiges besser.
Zuversichtlicher.

Für die nächsten Tage hatte er Quartier in der gammligen Kajüte bezogen, welche einstmals einem sehr verzweifelten Kapitän gedient haben mochte.
Mit etwas frischem Stroh in frischen Leinen konnte man es ganz wohnlich machen.
Dank Teralunas Kunstwerken, welche sie eigentlich für die Villa Fearis angefertigt hatte, wurde es geradezu kuschelig.
___________________________________________________________________________

Nach und nach trafen auch die anderen Gefährten ein. Zuerst Cosima, Fürstin Fee und Davek.
Die ersten beiden berieten über verschiedene magische Möglichkeiten, der Waldläufer und Rivan über die Vorteile von schweren Armbrüsten.
Es konnte nicht Schaden, wenn Davek Bolzen und dazugehörige Schleudern bereitstellen würde.

Noch am Abend des selben Tages erschien die kleine Streunerin Zoe. Wie immer unerwartet, war sie von den einen auf den anderen Moment einfach da.
Und wenn auch die Begrüßung durch Rivan herzlich war, lächelte sie kaum.
Vielleicht verständlich, wenn man bedachte, was sie alle erwartete.
Nur kurz war das Gespräch, dann musste er schon zu einem anderen....Freund.
Doch der Ritter des Glücks war sich sicher, wenn sich eine auf der Vertrauen zurecht finden würde, dann war es die kleine Streunerin.

___________________________________________________________________________

Noch bevor der Schein Lathanders sich am nächsten Morgen aus dem Meer gekämpft hatten, brüteten Rivan und Dante über dem behelfsmäßigen Kommandostand.
Öllampe, Pergament und Rumflasche zierten den Tisch.
Beinahe professionelles Piratentum, es fehlte nur noch am Papagei.
Trotzdem versuchten beide die obligatorischen HarrrHarrr, Aye und Arrrrgh zu beschränken, wo es ging.
Ainslee träumte noch den niedlichen Schlaf der Gerechten, nur wenige Schritte und nur durch dünnes, brüchiges Holz von den beiden Männern getrennt.
Und auch Zoes hatte sich sicher in der Nähe ein kuschliges Eckchen eingerichtet, so beschränkte man sich auf leises Geraune, männliches Nicken und das ein oder andere anerkennende Grunzen.

Schlußendlich nickten sie einander zu und mit wenigen Strichen der Feder ergänzten sie die Planungen auf dem Pergament.

[quote]Kommando:
Seefahrt/Segeln: Dante
Gefecht: Rivan

Aufgaben:

Dante: Kommando/ Steuerrad
Cosima: Magische Beschleunigung/ Gegenzaubern
Xynthia: Magische Beschleunigung/ Heilung/ Schutz
Yien: Kriegsmaga/ Schutz/ Gegenzaubern
Ainslee: Schutz/ Heilung/ Segeln/ Behinderung u. Antrieb (?)
Fürstin Fee: Magische Koordination/ Behinderung des Gegners/ Motivation/ Segeln

Fürstin Drache: Segeln/ Gefecht
Davek: Segeln/ Gefecht/ Blide
Zoe: Segeln/ Krähennest/ Gefecht
Tai Li (?): Segeln/ Gefecht
Teraluna: Segeln/ Krähennest/ Motivation
Rivan: Segeln/ Gefecht/ Blide

1. Vor dem Rennen
Gleich nach dem Betreten des Schiffes muss ein jeder Wissen, was er zu thun hat.
Es ist nicht gewiss, ob uns die Teuflin Zeit lässt für was auch immer. Was auf jedenfall geschehn muss:

- Schiffstaufe/ Einsegnung (Ainslee/ Xynthia)
- Magische Sicherung (Schutz vor Feuer u.a./ [strike]Fuchtleri[/strike] Magisches Personal)
- Ballast entfernen (unnötige Aufbauten, Anker u.ä/ restl. Personal)
- Kontrolle des Rumpfes auf Löcher (restl. Personal)
- Befestigung der Blide, Beladen mit Munition (VORSICHTICH!)

2. Gedanken zur Beschleuhinigung/ Störung/ Fuchteleien kreativer Natura

- Der Windzauber von Xynthia und Cosima

- Einst sah ich, wie der elendige Kriegspriester Valvecs den Boden befahl sich zu erheben.
Es mag riskant sein, doch könnte man mit dem Segen Selunes auch den Meeresboden
beben lassen? Eine große Welle, die uns tragen mag, wenn er hinter uns bebt. Eine
massives Hindernis, wenn es vor der verdammten Teufelin bebt.

- Dort ist eine priesterliche Fuchtelei, welche noch dienlich sein mag. Eine Wand aus sich
drehenden Klingen. Wenn es gelänge, die Kraft der sich windenden Waffen zu nutzen und
mit dem Schiff zu verbinden, könnte es vielleicht ein ganzes Schiff antreiben, ähnlich
einem Mühlrad. Vielleicht mit Hilfe einer der magischen Hände, welche ich so oft bei Yien
sah? Es könnte uns aber auch das Heck zerfetzen. Alternativ dürfte eine solche Wand aus
Stahl sehr unangenehm in der Front des Feindes sein.

- Fürstin Fee oder eine andere Maga mag für uns Schützen die Ziele oder den Masten des
teuflischen Schiffes für die Schützen markieren. Mit Licht oder mit was auch immer ihnen
zur Verfügung steht. (Fluch der Klingen?)

- Öl gibt es in entzündlich und auf magischem Wege. Das Deck der Teufelin einfetten mag
genauso hilfreich sein, wie unseren Rumpf damit glitschiger zumachen/abzudichten.

- Bleibt keine andere Wahl, so könnte es uns das Leben retten, wenn wir den Rumpf
unseres Schiffes mit Stahl verkleiden durch Magie. Ein Rammstoß und der Enterkampf mit
der Teufelin ist sicher kein Vergnügen. Von Gedanken mittels Steinhaut verzauberte
Gefährten als Entergeschosse zu verwenden, kann ich nur abraten. Zu schwachsinnig,
selbst für uns. Eine Möglichkeit des Abbremsens unserer Konkurrenz mag es vielleicht
sein, ihr Schiff mit einer Steinhaut zu verkleiden?


Scheut Euch nicht, Eure Gedanken runter zu pinnen.

gez.

Rivan[/quote]

Bevor der Ritter des Glücks und rechtmässige Träger des Federhutes das Schiff für einige Stunden verließ, stieß er das Pergament mit seinem blaugeflammten Dolch tief in den Hauptmast.
19.12.2012 21:42:19
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66386)
Grauherz
Stille herrschte im Altarraum.

Allein die leisen sanften Schritte der Selunepriesterin durchbrachen jene, wie sie um das Weihwasserbecken herum schritt und zart und zerbrechlich wirkende vierblättrige Kleeblätter auf dem Rand dem steinernen Rand verteilte.

Den Sagen nach sollten sie seinem Träger Glück bringen.

Und Glück war etwas das sie am morgigen Tage, am Tage des Rennens gegen Decker sehr gut gebrauchen konnten.

Durchatmend trat sie vor das Becken und betrachtete ihr Werk. Neben den Kleeblättern befanden sich auch zwei Phiolen – eine mit Milch und eine mit goldenen Wein – und einige von Isabelle gebackenen Keksen auf dem Rand.

Jetzt fehlten nur noch jene, welche sie begleiten würden auf die Reise.

Mit jenem Gedanken vernahm sie hinter sich bereits die ersten Schritte und wie sie sich mit einem Lächeln herum wandte, vermochte sie sie zu erblicken.

Isabelle, welche gerne dabei sein wollte, obschon sie Decker nicht begegnen würde.

Davek, der grummelige junge Mann, welcher bereits so viel erlebt hatte.

Sara, die junge Bardin voller Lieder.

Yien, Stadträtin und Wächterin.

Teraluna, die so begabte Schneiderin.

Cosima, baldige Meisterin der Akademie von Mirhaven.

Wie sie alle begrüßt hatte wandte Ainslee sich mit einem tiefen Durchatmen zum Becken hin, sachte die Phiolen aufnehmend. So viel hing von diesem Ritual nun ab. Sie brauchten die Unterstützung der Göttinnen, und wenn nur hier in diesem einen Moment, um sie alle mit Mut und Hoffnung zu erfüllen.

[i]„ Ich rufe dich an, silberne Dame am Nachthimmel ! Ich rufe dich an, Dame des Glücks!“[/i]

Behutsam ließ sie die Flüssigkeiten aus beiden Phiolen in das Weihwasser gleiten, gleichzeitig tief in ihr Inneres greifend, wo ihre Verbindung mit Selune ruhte.

Wo ihr Selune selbst tief in ihr lebte.

[i]„Selune.“[/i]

Sanft schimmerten Milch und goldener Wein auf, vereinten sich im Inneren des geweihten Wassers, und vermischten sich doch nicht. Kleine Wellen sich hebend und senkend.

[i]„Göttinnen des Lichts, wir rufen Euch an. Eine Herausforderung steht uns bevor.

Eine Gefahr, welche unsere Seelen kosten mag.

Ein Spiel erwartet uns. Ein Spiel mit einer Teufelin.“[/i]

Behutsam bewegte sie ihre Hände um all jene mit einzubeziehen, welche sich am heutigen Abend um sie versammelt hatten. Welche voller Hoffen und Bangen die Priesterin beobachteten und in der Stille ihrer Gedanken, eigene Gebete sprachen.
Und aus der Tiefe des Wasserbeckens heraus hob sich eine kleine Kugel aus weißem und goldenen Licht. Schwebte wenige Zentimeter über dem dem Becken, ein sanftes Licht von ihr ausgehen. Wer vermochte schon zu ahnen, ob es allein ein Zaubertrick ward oder ob wahrhaftig die Göttinnen lauschten.

[i]„Wir stellen uns mit Mut...und mit Vertrauen.

Dieser Gefahr.

Diesem Spiel.

Dieser Teufelin.“[/i]

Erneut löste sich ein tiefer Atemzug von den Lippen, aus der Kehle der Priesterin und sie lächelte wie sie die Wärme vor sich und die Wärme ihrer Gefährten hinter sich verspürte.

[i]„Wir erbitten eure Hilfe.

Begleitet uns auf dieser Fahrt.

Seid mit uns im Wind, der unsere Segel bläht.

Seid mit uns im Wasser unterm Kiel unseres Schiffes.

Seid mit uns an Bord und in unseren Herzen.“[/i]

Sanfte Stille umfing ihre letzten Worte. Doch sie verharrte nicht. Behutsam streckte sie ihre Hand nach dem ersten Kleeblatt aus – und hielt es dem überrascht wirkenden Davek entgegen.

[i]„Ein jeder mag das Opfer selber übergeben. Mit seinen stillen Wünschen und Gebeten.“[/i]

Und zurück tretend ließ Ainslee einen Jeden der Anwesenden nach vorne treten, ans Becken heran. Ein jeder brachte ein Kleeblatt, einen Glücksbringer zur schimmernden Kugel über dem Wasser, zusammen mit einer silbernen Münze – und einem von Isabelle gebackenen Keks – und gab das Opfer hinein.

Was sie sprachen.

Was sie spürten.

Das wußten nur sie allein.

Und drei Kleeblätter wurden gar für Jene gegeben, welche nicht selber beim Ritual dabei sein konnten.

Dante.

Rivan.

Zoe.

Und ein jedes Opfer wurde von tiefer Hoffnung und Glaube begleitet.

Schließlich trat Ainslee zurück ans Becken, atmete sie tief ein.

[i]„Wir vertrauen auf Euch. Und auf Uns.“[/i]

Leicht führte sie beide Hände über die Kugel als Weißen und Goldenen Licht – und es begann sich aufzulösen, sich wellen artig durch den Tempel zu bewegen, einen Jeden darin umfangend.

[i]„Selune. Sei uns Schutz für Körper und Geist.

Tymora, dein Glück sei mit uns. Lass Unglück von uns weichen oder sich zu Glück wandeln.“[/i]

Und wie das letzte Licht verging, verblieb zumindest die Wärme der Berührung in einem Jedem zurück.

Stärkte Selbstvertrauen und Mut.

[img size=150]http://img109.imageshack.us/img109/5661/nwn2ss121912210830.jpg[/img]
20.12.2012 08:28:18
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66388)
Elerina
Cosima hatte gleich vor der Zeremonie auch zwei anderen Göttinnen kleine Geschenke dargebracht.

Am Schrein Sunes wollte sie zeigen, dass sie sich ihr nicht ganz abgewandt hatte, wenngleich Sara sie schon "kleines Mondkind" nannte mittlerweile.
[color=#8B1A1A]"Schenke uns die eine Kraft, die selbst den mächtigsten Teufel zu besiegen vermag."[/color], war ihr erster liebevoller Gedanke.

Bei Mystra war es üblich, das man etwas in Form von Magie gab. So erinnerte sie sich einem ihrer Gebote, nach welchem sie so oft handelte.
[color=#000080]"Liebe Magie für das was sie ist und nutze sie nicht als Werkzeug, um die Welt unter deinen Willen zu zwingen."[/color], gemahnte es sie zu Vernunft.

Dann als sie vor der weißgoldenen Kugel stand und den Klee in den Händen hielt, war sie [color=#36648B]Selune so nahe wie es sich sonst in ihrem Tun und Sein immer mehr zeigte. Wem auch immer sie Ehre erbieten würde, sie war die erste, deren Licht sie den Weg finden und ihre Seele rein halten sollte.[/color]
Hatte man es doch mit einem uralten Bösen zu tun auf einer kommenden Reise.
[color=#27408B]Tymora und ihr Glück waren für sie kein bloßer Zufall, sondern etwas, das man sich am nächsten Tag verdienen oder gar erkämpfen musste.[/color]
Doch empfand sie letzten Endes dann all das was sie in jeweils ein Wort für die vier Blätter fasste. Jene wünschte sie allen, die halfen, ganz gleich auf welche Art.
[color=#473C8B]"Vertrauen... Glaube... Hoffnung...Liebe."[/color]

Vertrauen war das Schiff, mit dem sie segeln würden.

Glaube war das was sie führen und schützen sollte.

Hoffnung lies sie an dem festhalten was sie taten.

Liebe trieb sie an, die Welt und ihre nahestehenden zu schützen.

Doch gedachte sie auch jenen, die mitfahren oder auch hier bleiben würden. Einige würden gewiss von ihren Liebsten begleitet und geschützt werden. Andere wie beispielsweise Sara und sie vermutlich, ließen jedoch auch jemanden zurück, der dann im Herzen bei ihnen wäre.

Eine lang nicht so intensiv gespürte Wärme und Liebe zeichnete sich auch sichtlich an ihr ab. Ihre Wangen und Ohrenspitzen waren gar leicht gerötet als sie zurücktrat. Auch ein kleines, leicht entrücktes Glucksen entfuhr ihr. Ja, die Göttin hatte sie ebenfalls nicht vergessen. Als am Ende Sara auf iherer Okarina spiele und somit beinahe alle noch zum Tanzen animierte, mochten sich auch andere Göttinnen der Schönheit und der Freude daran erfreuen, wer weiß.
20.12.2012 09:21:05
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66391)
Elessa
Als Teraluna - nach dem gestrigen Zechgelage im Drachen - in Dantes Zimmer erwachte ... überraschenderweise völlig angekleidet ..., scheinbar gab es doch noch anständie Kerle, brummte ihr der Kopf. Oder besser ... er schien regelrecht zu explodieren. Hatte sie sich doch mit drei Bieren ... oder waren es nur zweieinhalb weil Rivan ihr seinen Humpen wieder weg genommen hatte?, so genau wusste sie das nicht mehr, und Saras warme halben Metkrug ziemlich ins schöne Nirvana der Volltrunkenkeit katapultiert.

EGAL!, was ein echter Sonnenschein war, würde sich auch von einem exolpierenden Kopf nicht aufhalten lassen. Also rann ans Werk! ... was dann allerdings schon an der Koordination von Armen, Beinen und den beiden Fellen fast scheiterte, die sie erst einmal entwirren musste.

Mit schiefem Blick peilte sie dann den Boden an, als sie ihre nackten Füße darauf setzt und Garfieldgleich gleich wieder zurückzog um zu bibbern. "Kalt ..." Wann hatte sie überhaupt die Stiefel ausgezogen? Dann gaaanz vorsichtig wurde erste der eine Zeh, dann die ganzen Zehen und zu guter letzt der gesammte Fuß auf den Boden gestellt. Und ebenso verfuhr sie dann mit dem Zweiten um sich dann wackelig aufzurichten.

Dabei fiel ihr Blick auf Dante, welcher mit dem Rücken zu ihr und der Vorderseite zur Türe direkt hinter jener lag, nur mit einem Kissen. Vollidiot!, schoss es ihr mit einem Lächeln durch den Kopf und sie tapste zur Waschgelegenheit um sich frisch zu machen. Naja, immerhin war es ihr Vollidiot ... was ihre Wangen ein wenig zum Glühen brachten, als sie sich dieser neuen Tatsache einmal mehr bewusst wurde.

Dann jedoch trübte sich ihr Blick ... und wenn nun Dante der Kapitän wurde? Oder Rivan? Oder Ainslee? Oder Zoe? Oder Sara? Oder ... oderoderoder? "Args!" Sie raufte sich die eh schon wilde Mähne, bis sie endgültig aussah wie ein Stachelschwein auf Brautschau oder ein Löwin mit zuviel Mähnenwuchs und setzt sich mit untergeschlagenen Beinen aufs Bett um ihren gesammten Wühlbeutel zu entleeren.

Und wenn sie alle Kapitäne wurden, würde Decker trotzdem den Kürzeren ziehen! Und dann begann sie auszusortieren. Stäube, Garn, Nadeln, Fell und Stoffstücke, komische Teile die sie gefunden hatte, Kleider, Messer, Messer, Messer ... Bei Lliira was hatte sie da eigentlich die ganze Zeit mit sich herum geschleppt?

Misstrauisch spähte sie noch einmal in den Beutel. Nein, da war nun definitiv nichts mehr drin. Also, was davon konnte man nun gebrauchen und was nicht? "Nein ... nein ... nein ... ja ... NEIN!" Und bei jedem Nein, flog das besagte Teil über ihre Schulter auf den Boden ... und leider auch Richtung Dante ... konnte man nur hoffen das sie alle spitzen Gegenstände als nützlich befand und mitnahm.

"Nadeln ... neijaaahhha ..." Und da griff sie gerade noch rechtzeiteig zu. Nadeln konnte man immer gebrauchen. Als sie schließlich alles nützliche eingeräumt hatte und Dantes Zimmer in ein heilloses Durcheinander gestürtzt hatte, zog sie sich mit grimmiger Mine ihre Stiefel an, band sich ihre Haare zusammen um sie unter den Federhut zu stecken - und natürlich musste es der Federhut sein, immerhin ging es ja auch gegen "Federhut" Decker, den Spaß ließ sie sich nicht nehmen - und schnallte sich ihren Degengurt um die Hüfte mit der treuen Zwergenklinge daran.

Agland Thannergos - Tanz mit dem Schwert, wie ihr der Zwerg einst sagte der ihr jenen Degen schmiedete, welcher ein Geschenk ihrer toten Freundin war. Oh ja ... einen Tanz konnte Decker haben und wie, bei Lliira! Schon machte sie sich auf und wollte über Dante steigen, als ihr auffiel, das sie immernoch nur das leichte Baumwollhemd trug.

Entnervt machte sie kehrt, warf alles nochmal auf das Bett, legte Degengurt und Stiefel ab und schlüpfte in ihre Lederrüstung, dabei derb vor sich hin fluchend. Dann zog sie wieder ihre Stiefel an, legte wieder ihren Degengurt um, schnappte sich wieder ihren Wühlbeutel, zoge wieder ihren Federhut zurecht und schickte sich an das Zimmer nun ein zweites Mal zu verlassen.

"Warte nur Decker, dir tret ich dahin wo die Sonne nie hin scheint und schick dich ins Feenreich wo du dann mit Bienchen und Blümchen über Sommerwiesen segeln kannst!", grollte sie unheilverkündend. Und in der Tat, Decker konnte sich sicher warm anziehen. Bei dieser Chaotin musste man wohl wirklich mit ALLEm rechnen, auch mit dem absolut Unmöglichen.

Und sollte Dante bis dahin immernoch schlafen würde er spätestens von der Tür, die ihm an den Kopf knallte, als Teraluna im Sturmschritt sein Zimmer verließ, wach werden ... oder eben auch noch ein Weilchen weiter schlafen ... das kam auf seinen Dickkopf an
20.12.2012 09:57:59
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66393)
Elerina
"Die Zauber, der Fächer!", fiel es Cosima auch noch am Tag nach der Zeremonie noch siedendheiß ein. Vermutlich mochte sie selbst wohl noch wilder, aber gut geruht haben. Ihrem Blut sei Dank brauchte sie nicht soviel Schlaf wie manche Menschen. Sie warf ihre leichte Robe zunächst über und drehte das lange Haar zu einem losen Dutt am Hinterkopf zusammen. Die Kopftücher hatte sie Sara für Xynthia gegeben.

Sie machte sich auf den Weg, als sie Rivans Schreiben am Mast fand, heftete sie selbst noch eine Notiz dazu. Hastig geschrieben und dennoch klar lesbar:

[spoiler]Vergesst unseren Fächer nicht einzuplanen. Für Vorschläge, wo er anzusetzen wäre, bin ich noch offen. Ansonsten wähle ich selbst auf Gutdünken.
Auch habe ich noch einen "Restposten" an Schriftrollen mit dem einfachen Windstoßzauber besorgen können. Dazu bringe ich noch eine kleine Sammlung an anderen Schriftrollen mit - und natürlich mich selbst, somit noch mehr Magie.

Wenn ich nirgendwo fest eingeteilt bin: Antrieb, Schutz, Verteidigung, magischer Kampf oder anderes. Ich bin flexibel.

Cosima[/spoiler]

Sie vermochte zuerst gar nicht mehr zu denken, was wäre wenn, wer und wo. Sie hatte das Ziel vor Augen. Erst jetzt ging sie noch in die Akademie, um ihr Sammelsurium zu prüfen. Und das brauchte seine Zeit:
Die feste Wanderkleidung würde sie später tragen. Im Wald, im Sumpf, weiten Ebenen und gar überfluteten Ruinen erwies sie immer gute Dienste, dann auch auf See.
Der Stab lies sich dank gnomischer Erfinderkunst verkleinern und leicht verstauen. Ein Andenken an den so manches Mal schmerzlich vermissten Novizen Shalos.

Bei Teufeln musste man mit Feuer rechnen, so musste der feuerfeste Rucksack mit, den sie selbst genäht und mit Runen geschützt hatte. Hinein gepackt wurden unter so vielem anderen ein kleines Feder- und Nähermäppchen, Stoff und Lederstücke, Gürtel, warum auch immer. Ein paar Heilmittel, ihre letzten, aber sie waren ebenfalls wichtig. Nicht zuletzt der prall gefüllte Schriftrollenbehälter und Beutel mit besonderen Komponenten waren dabei. Dies war noch nicht alles was in ihrem magischen Behälter verschwand.
Doch besonders eine lange weiße Feder, die in allen erdenklichen Farben schimmerte, betrachtete sie noch, ehe sie diese fest in ihren Haardutt steckte, wo sie nicht allzu schnell fortgeweht werden sollte. Es war der sogenannte Feder-Pfand, den sie wie ihren Augapfel hüten würde bis er gebraucht und seinen Zweck erfüllt haben sollte.

Dann atmete die Halbelfe tief durch, friemelte dann doch noch eine der loseren weißblonden Haarsträhnen heraus. Sie griff sie mit beiden Händen und zog sie auseinander, es ratschte einmal leise. Diese hinterlegte sie noch als etwas von sich, ein Teil ihres Körpers. Sollte das Schlimmste passieren... sollte sie verloren gehen... eher sie als die anderen. Aber sollte es Selûnes Wille sein, dass sie gefunden wird und zurück kehrt...dann würde es auch ihr fester Wille sein. Doch dies war nur die letzte Option. Sie schüttelte den Kopf als wollte sie den Gedanken abschütteln. Bei aller Sanftheit am vorherigen Abend war sie nun um ein Vielfaches entschlossener, [b]niemanden[/b] verloren gehen zu lassen. Es schien als hätte der Mond wieder einmal eine neue Phase erreicht...
21.12.2012 07:57:18
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66402)
Amari
[u][i]*** In der Zwischenzeit - vor Mirhaven ***[/i][/u]

[b][i]"Alte Eiche ... alte Eiche ... alte Eiche"[/i][/b], Isabelle brummte missmutig, während sie sich umblickte. [b][i]"Verdammt nochmal! Wie sieht eine Eiche aus?"[/i][/b]

Da hatte sie natürlich nicht daran gedacht. Man musste der Kriegerin allerdings auch zugestehen, dass sie zu dem Zeitpunkt, als Davek ihr die Beschreibung gegeben hatte, schon ganz gut einen gebechert hatte. Nicht viel, aber beim Trinken war sie wohl ähnlich aus der Übung, wie beim Kämpfen. Es war nicht so, dass sie sturzbetrunken gewesen wäre, aber sie hatte schon mehr als nur "einen im Tee" gehabt. Da denkt man doch auch nicht dran nachzufragen, wie eine Eiche aussieht, wenn dieser blöde Baum in einer Beschreibung vorkommt!

Isabelle brummte und knurrte und grollte über sich selbst - und über Davek! [b][i]"Der hätte doch daran denken können, dass ich keinen blassen Schimmer von Bäumen habe!"[/i][/b]

[b][i]"Worum geht es denn?"[/i][/b], ein Reisender blickte die murrende Kriegerin an.
[b][i]"Bäume!"[/i][/b], Isabelles Antwort war nicht sonderlich erfreut oder freundlich.
Der Reisende blinzelte: [b][i]"Wenn Ihr Holz braucht, dann ..."[/i][/b]
[b][i]"Nein, nein, nein. Ich brauche eine Eiche!"[/i][/b]
[b][i]"Dann nehmt doch die, neben der Ihr steht? Auch wenn ich glaube, die gehört schon irgendjemandem. Wäre also vorsichtig. Außerdem würde ich so einen schönen alten Baum nicht einfach umhauen."[/i][/b]

Isabelle blinzelte, schaute zur Seite und musterte den Baum. Sah aus wie ein Baum - Stamm, Äste, Blätter, Wurzeln ... könnte eine Eiche sein: [b][i]"Danke."[/i][/b]
[b][i]"Nichts zu danken, die Dame. Ich empfehle mich."[/i][/b]

Gut, von hier aus dann ... wie war das noch? Nach Norden? Ja, klar, geht ja kein anderer Weg. Andere Richtung ist nach Mirhaven zurück. Da wird er kaum sein Lager aufgeschlagen haben. Also gut. Nach Norden. Da war doch aber irgendeine Wegmarkierung, die er noch genannt hatte? Verdammt! Nur Probleme! Hätte der nicht ... eine Karte zeichnen können?

Wieder ertönte ein missmutiges Grollen von Isabelle: [b][i]"Mir jetzt auch egal. Ich stiefele hier das gesamte Gebiet ab, bis ich das Dreckslager gefunden habe! Wahrscheinlich findet mich der dämliche Wolf vorher!"[/i][/b]

Fünfhundert Schritte - daran konnte sich Isabelle noch erinnern. Aber wenn sie sich nicht täuschte, waren diese fünfhundert Schritte nicht von der Eiche aus, sondern von dem anderen ... Ding ... was auch immer das war. Sie konnte nur hoffen, dass das nicht all zu weit von der alten Eiche entfernt war.

Isabelle blickte sich um und stutzte, als sie in den Süden spähte. Dann brummte sie: [b][i]"Dreckswetter..."[/i][/b] Hatten sich da wirklich Wolken über dem Hafen zusammengezogen? Na prima! Sah ja schon am Steg unten nicht gut mit dem Wetter aus, aber Isabelle wurde das Gefühl, dass das noch schlimmer aussah. Vielleicht täuschte sie sich aber auch. In der Wetterkunde war sie immerhin mindestens genauso schlecht wie in der Baumkunde - und das war schon [i]ziemlich[/i] schlecht.

Eine ganze Weile stand sie da und starrte zu den Wolken hinüber, kaute auf ihrer Unterlippe. [b][i]"Idiot! Idiot! Idiot!"[/i][/b], sie hielt inne. [b][i]"Ach was, Idiot[/i]en[i]! Allesamt! Keiner besser! Zumindest von den Kerlen! Alle drei! Der Herr Davek, der Herr Dante und der Herr Rivan - ein Triumvirat des Blödsinns! Kann nur hoffen, dass die Frau Eschenhain, die Frau Teraluna und die Frau Fearis da durchgreifen und die anderen natürlich auch."[/i][/b]

Noch ein wenig malträtierte Isabelle ihre Unterlippe, während sie unschlüssig da stand und murrte zu sich selbst: [b][i]"[/i]Mir[i] kann es ja egal sein! Echt jetzt! Mich wegschubsen! Pfff ... dabei wollte ich nur ... boah! Ich hab's gut gemeint und der glotzt mich wieder so an, als ob ich verduften sollte! Und jetzt bin ich auch noch hier draußen, gleich fängt es wohl an zu schütten und ich bin auch noch so blöd und schaue nach dem dämlichen Wolf! Nee, so blöd wie ich ... das geht schon fast nicht! Undankbar! Undankbar! Undankbar! Und ich bin auch noch so blöd und bin da hin!"[/i][/b]

Isabelle rollte die Augen und schnaufte. Aber es half alles nichts, sie hatte noch ein Lager zu finden - und einen Wolf. Wenn sie Glück hatte, war wenigstens irgendein Zelt aufgestellt, denn sie befürchtete, dass sie vor Anbruch des Unwetters nicht mehr zurück in Mirhaven wäre. Außerdem konnte sie den Wolf ja auch nicht da draußen allein lassen! Im Unwetter! Hatte bestimmt Angst! Ohne seinen Herrn! Wölfe sind ja bekanntermaßen ... na gut, keine Feiglinge, aber da musste doch jemand aufpassen, oder nicht?

[b][i]"Ach, verdammte scheiße ..."[/i][/b], murrte Isabelle und stapfte weiter. Wenn sie schon keine sichere Wegbeschreibung hatte, dann hatte sie zumindest eines, was sie noch nie im Stich gelassen hatte: ihr Dickkopf - und mit dem würde sie sowohl Lager als auch Wolf finden. Und dann würde der Wolf seine verdammte Hasenkeule bekommen! Aus sicherer Entfernung zwar, denn Isabelle hatte sich einen entsprechenden Stock gebastelt, aber das war ja egal, oder nicht? Ja, sie hatte auch noch ein paar Kekse dabei - für sich! Nicht für den Wolf! Na gut, für den Wolf auch ein paar. Aber das würde ja keiner sehen!

Nur noch einmal blickte sie zurück zu den Wolken und murmelte ein leises: [b][i]"Bitte, ihr guten Götter ..."[/i][/b]
21.12.2012 21:48:50
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66416)
Mash
Isabelle fand Daveks Lager in einer kleinen moosbewachsenen Senke im Wald, auch wenn es wohl einige Zeit gedauert hatte. Das grüne Zelt hob sich kaum von der Umgebung ab, und es gab sogar eine kleine Feuerstelle mit einem Topf. Der Wolf Hasfal stand daneben und trat unruhig auf den Füßen herum. Er blickte Isabelle immer wieder erwartungsvoll an, als ob er auf etwas wartete. Er schien von ihrer Anwesenheit keinesfalls eingeschüchtert. Nach einer kleinen Weile leckte er das Maul und machte vorsichtig einen Tapser in Isabelles Richtung. Dabei reckte er die Schnauze und schnüffelte. Ein fernes Donnern rollte langsam durch den Wald und ein kalter Wind zog auf.



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Davek wanderte durch die sternerleuchteten Straßen Mirhavens, durch das Tor, durch die finstren Gassen der Bäume und das Unterholz. Es war wie eine Reise zurück, lang und beschwerlich kam sie ihm vor. Die nasse Rüstung tropfte unaufhörlich und hinterließ eine gut sichtbare Spur auf dem Waldboden. Ausnahmsweise kümmerte es den Waldläufer nicht. Langsam schlurften die müde Beine vorwärts, sein Geist aber war wach und frei. Was für eine Reise...

[i]Blitze zucken über den Horizont. Ihr Boot steuert von den Wellen geschaukelt, aber unbeirrbar auf ein verrottendes, moosbehangenes Schiff zu. Ein blonder Schopf schrumpft zu einem kleinen Punkt und verschwindet im Grau der Docks. Davek versucht ihn noch länger auszumachen, doch vergeblich.[/i]

Wären nicht die anderen gewesen, er wäre ins Wasser gesprungen und zurückgeschwommen. Aschefarbene, besorgte Gesichter wie seines, manche mehr, manche weniger. Das siegessichere Grinsen auf Deckers Gesicht. Unerträglich.

Vor langer, langer Zeit hätte man das schwimmende Wrack, auf das sie dann geklettert waren, ein Schiff nennen können. Von Algen zerfressene Planken, löchrige Segel und der Gestank von Verwesung grüßten sie. Am Querbalken des Achtermasts baumelte die faulende Hülle eines Mannes: Der Pirat, der ihnen die Natur ihrer Wettfahrt verraten hatte. Mit einem süffisanten Lächeln hatte Decker ihnen eröffnet, dass sie aus diesem Grund die Reise spannender gestaltet habe: 17 Seemeilen und 4 Gefahren mussten sie überstehen, das wäre ihr Ziel. Welche Gefahren es würden, das sei dem Glück überlassen. Bevor die Teufelin sie verließ, gab sie ihnen noch den Federhut, der durch glückliche Winde oder Magie zielsicher den Weg zu Ainslees Kopf fand. So unterschiedlich und streitend die zehn Seelen doch waren, vereinte sie Ainslees Befehle und so setzten sie gemeinsam hoffnungsvoll die Segel.
[i]
Ein Sturm bläst ihnen entgegen. Die Segel flattern nutzlos im Wind. Ein Seil reisst unter Teraluna, als sie über die Takelage klettert. Durch zahlreiche zuvor verborgene Löcher im Rumpf dringt unaufhaltsam Wasser ein. Ihre hastig gesprochenen Segen und selbst Magie können es nicht aufhalten. Mit jeder Minute verlieren sie an Fahrt.[/i]

Aus allen Richtungen drangen Winde und Wasser auf sie ein. Es war, als hätte die Natur selbst gespürt, dass das Schiff eine Abartigkeit war, und bäumte sich dagegen auf. Chaos brach an Bord aus, als das Wrack an allen Stellen gleichzeitig auseinanderzufallen drohte. Eine Böe nahm den Hut und setzte ihn auf Rivans Kopf. Ein Raunen, Murren und Schreien ging durch die Mannschaft. Nun war es klar geworden, was Davek pessimistisch vorausgeahnt hatte: Die Reise würde auf kurz oder lang alle ihre Seelen kosten. Es war Deckers Spiel, nach ihren Regeln. Sie waren nicht dazu gemacht worden, dass sie verlor. Tatsächlich wechselte fortan der Hut nach jeder Gefahr seinen Träger, um so viele Seelen wie möglich zu fordern. Davek wollte sich sagen, dass es egal war, wie viele von ihnen auf dem Spiel standen. Jeder Einzelne wollte ihm so wichtig sein wie die Ganze Gruppe. Sein Herz wurde dennoch mit jedem Wechsel schwerer. Doch noch mehr nagte an ihm, dass er selbst scheinbar nie ausgewählt wurde: Es war mit jedem Mal eine bittersüße Erleichterung, dass es wieder nicht ihn getroffen hatte.

[i]Die Luft wird schwerer. Zuerst sind es nur dicke Schwaden, doch wenige Sekunden später verlieren sich das Schiff und die Gesichter im Grau des Nebels. Wohin sich Davek auch dreht, nur dickes, undurchsichtiges Grau. Wohin soll er gehen? Rufe gehen durcheinander, doch woher, das kann er nicht erkennen. Er hebt seine Hand, aber erahnt mehr ihren Schemen, als er sie sieht. Blind stolpert er durch den Nebel, sucht irgendwo einen Halt, einen seiner Freunde.[/i]

Ein Ruck ging durch das Schiff, als harter, gezackter Felsen den Schiffsumpf über den Schiffsrumpf schrammte. Rivan und Dante kämpften und zogen am Steuerrad, doch waren sie zu spät gewesen: Der Fels hielt das Schiff fest. Ihrer aller Augen waren nutzlos, die durcheinandergemischten Fragen waren alle diesselben und alle ohne Antwort. Davek torkelte und keuchte verzweifelt, während er den Mast suchte, doch nicht fand. Da drangen sorgfältig gewählte magische Worte an sein Ohr. Die Kraft des verzauberten Fächers und der Magierinnen riss kleine Löcher in die dichten Schwaden. Ein weiterer klug gewählter Fächerschlag, und die Segel füllten sich mit Wind. Der Verstand der Zauberinnen benötigte keine Augen. Langsam schrammte das Schiff weiter über die Felsen. Der steinerne Griff wurde lockerer und mußte sie freigeben. Ein erleichtertes gemeinsames Aufatmen ging durch das Schiff, als ein neu aufkommender Wind den Nebel davonblies. Daveks war mit Sicherheit das Lauteste, und dabei segnete er im Stillen den kühlen Kopf und das innere Auge seiner Freunde.

[i]Cosima als Kapitänin zieht die Karte, auf der die nächste Gefahr beschrieben steht: Eine Musiknote. Mißtrauische Blicke gehen durch die Mannschaft. Wie kann Musik eine Gefahr darstellen? Da bringt der neue Wind fremde, und doch so unheimlich heimelige Klänge mit sich. Davek lässt sich auf dem aufgebauten Katapult nieder und betrachtet die ruhig dahinschwappenden Wellen. Ihm ist es, als könnte er Mirhaven am Horizont erkennen. Er kneift die Augen zusammen. Schwer zu sehen zwischen dem ganzen grau und eintönigen blau. Wenn es nur mehr Farbe hätte! Warum denkt er da an Gelb? Doch dann überkommt ihn eine tiefe Sehnsucht nach den Wellen. Sie rührt an seine tiefsten Instinkte. Ein leichter und verlockender Weg hinaus tut sich auf, er könnte leicht hinüberschwimmen. So steht er auf und wandelt zögerlich an die Reling. Aus den Wellen schälen sich regungslose Gesichter und Körper, kräftig, anmutig, wunderschön, mit wilden langen Haaren. Eine legt ihre kalten Hände um Daveks Schultern und füttert ihn mit leisen Worten. Nur für diese Berührung ist er bereit, mit ihr zu gehen. Er hört einen wütenden Schrei, doch er ist sich sicher, dass der nur in seinem Kopf ist.[/i]

Eine riesige durchschimmernde Hand umklammerte nun die Sirene, die Davek gefangen hielt. Hinter sich hörte er Cosimas Rufe. Noch mehr erschreckten ihn die toten Augen der Frau vor ihm, die ihm eben noch so begehrenswert erschienen war. Panisch versuchte er eine Hand frei zu bekommen, während sich unter ihm bedrohlich ein Schlund aus Wellen auftat. Die Sirene zerfloss zu Wasser, als Davek ihr einen Stoß zwischen die Rippen gab, und dann fiel er. Zwei Hände rissen ihn zurück und er hörte Cosimas beruhigende Stimme hinter sich. Er ergab sich und fiel zusammen mit ihr nach hinten auf das harte Deck. Er fühlte, als ob seine Sinne laufend Backpfeiffen erhielten, als der Lärm des Kampfes um ihn herum hereinbrach. Benommen sah er, wie Zoe von einer Sirene ins Wasser gezogen wurde. Kalte Panik lies ihn zu Bewußtsein kommen und in ihre Richtung stürzen, doch die Wellenberge waren schon lange über ihr zusammengeschlagen. Jemand gab ihm ein Seil, und er warf es halb blind dorthin, wo er Zoe vermutete. "Wer über Bord geht, gehört den Wellen oder mir!", die Worte Deckers fraßen sich durch Daveks Kopf. Mit dem Schreck so tief in den Gliedern vergaß er den einfachen Weg. Nicht einen einzelnen würde er jetzt mehr verloren geben. Als letztes sich selbst. Sein Herz sprang, als Zoe sich endlich das Seil griff, und mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, zog er sie hoch. Erst als die Malerin oben angekommen war, bemerkte er, dass auch Teraluna und Rivan soeben herausgezogen wurden. Ängstlich zählte er durch und lächelte zufrieden. Sie hatten keinen zurückgelassen.
[i]
Ein fernes Grollen des Donners kündigt sich an, doch kein Blitz ist zu sehen. Der Horizont steht hoch. Erst spät sehen sie die gigantische Welle, die auf sie zurast. Davek wird bleich. Er hat gewusst, dass die Natur an ihnen Anstoß nehmen würde. Doch selbst in seinen dunkelsten Träumen hat er nicht damit gerechnet, dass sie mit solcher Gewalt zuschlagen wollte. Mehr denn je wird ihr auseinanderfallendes Wrack zum Gefängnis. Er sieht den Anderne zu, wie sie sich anbinden: An Masten, Seile, feste Stücke der Reling. Er tut es ihnen gleich, doch es gefällt ihm nicht, noch fester an dieses Wrack gebunden zu sein. "Das Segel einholen!", hört er den Ruf, und blickt erschrocken nach oben: Die Welle würde das Segel wegreissen. Kurz denkt er nach, will jemand anderen vorlassen, selbst in Sicherheit bleiben. Doch angebunden fühlt er sich ohnehin nicht wohl, und wenn man Dinge erledigen will, dann soll man sie immer selbst machen. So öffnet er den Knoten und springt mehr die Takelage hinauf, als er klettert. Oben angekommen reisst und zieht er am Segel nach oben und sieht Teraluna auf der anderen Seite das Gleiche tun. Die Welle ist völlig aus seinen Gedanken verschwunden, er sieht nur noch das Segel. Zittrig rutscht ihm das Seil zum Festbinden mehrmals aus den Händen, bis er es schafft.[/i]

Gerade als die Welle sich vor ihnen aufbäumte und die Schaumkronen zeigte, trafen Daveks Stiefel am Deck auf und er schlang sein Seil mit einem Knoten um sich. Als die Welle traf, wurde er herumgeschleudert, über das Deck gezogen, und an den Mast geschlagen. Das Schiff knarrte und verlor Planken wie Aufbauten im Wasser. Davek schrie laut, bis das Wasser in seinen Mund und Nase drang. Dann ist es auf einmal vorbei. So wütend der Schlag war, so ruhig war es nun auf einmal. Davek blinzelte und sah sich um. Von dem Schiff war nur mehr ein Skelett übrig. Der Hauptmast war abgebrochen und die letzten Segel hingen im Wasser. Sie waren nicht versenkt worden. Doch wie sollten sie nun weiter kommen?

[i]Xynthia mit dem Federhut zeigt eine Karte herum: Ein Totenschädel. In Davek erweckt es eine beklemmende Vorahnung. Sie sind bisher Spielball der Teufelin gewesen. Gewiss hat sie sich das Schlimmste bis ganz zum Schluss aufgespart. Wie zur Bestätigung seiner Gedanken schlägt ein brennendes Faß auf dem Deck ein. Erschrocken fährt Davek herum und spurtet über die Löcher in den Planken zum Bug. Da, vor ihnen, fährt das Piratenschiff Deckers und hält auf sie zu. Die Piraten wenden und fahren neben ihnen im Wasser, ihre Säbel erhoben und blutrünstig schreiend. Die Piratin selbst steht achtern und er hört ihre Stimme: "Klar zum Entern! Versenkt sie!" Die lähmende Angst weicht. Sie hat einen Fehler gemacht: Sie sieht ihrem Feind in die Augen. Davek greift nach der Armbrust auf seinem Rücken, die er "Silberskorpion" getauft hat. Ein Gegner, den man sieht, kann besiegt werden.[/i]

Sara und Davek standen Seite an Seite mit geladenen Armbrüsten. Er sah Rivans Hand und hörte seinen Ruf. "Feuer!". Sara traf einen Piraten, der mit rudernden Armen ins Wasser stürzte. Davek zögerte noch. Welches Ziel sollte er nehmen? Verschiedenste Gedanken rasten durch seinen Kopf. Schließlich übernahm sein Bauch. Sein Bolzen raste durch die Luft und traf Decker in der Brust. Sie stürzte! Ungläubig blinzelte Davek und runzelte die Stirn. Ihr Lachen erstickte den Freudenfunken. Es war zu einfach gewesen, dachte Davek mit knirschenden Zähnen. Dann schwangen sich die ersten Piraten herüber, gefolgt von drei von ihren Anführern. Während das brennende Schiff immer tiefer ins Meer sank, kämpften sie um ihr Leben. Als der letzte Pirat ins Wasser stürzte, stand Davek bereits mit den Knien im Wasser. Die Piratengaleone drehte ab.

[i]Davek blickt reihum in die Gesichter. Sie haben die Strecke geschafft, das hört er irgendwo. Aber jetzt stehen sie immer noch auf einem sinkenden Schiff. Von "Heil zurückbringen" hat es in den Regeln nichts gehiessen. Sie sehen friedlich aus, geschafft, aber froh über den Sieg. Doch für Davek hat der Sieg keinen Wert, wenn man ihn nicht überlebt. Er reisst eine Planke aus dem Schiffsboden und schaut sich gehetzt um. Da hinten ist ein Beiboot! Wenn sie es erreichen könnten... Doch wohin sollten sie gehen? Als er die Mienen der anderen sieht, schwindet sein Wille. Die Stimme in ihm ist müde, wie er selbst. Ohne seine Freunde kann er nicht weiterkämpfen. Wie sehr sie Quelle seiner Kraft wurden.[/i]

Über ihnen erschien der Racheengel Decker in voller Pracht. Die Wunde, die ihr Davek zugefügt hatte, wuchs vor ihren Augen wieder zu. "Diesmal habt ihr gewonnen", sprach sie vorwurfsvoll. Inzwischen ging den Zehn das Wasser an die Knie. Davek schätzte, dass sie nur noch wenige Minuten hatten. Als Decker sich ihnen abwenden und zurücklassen wollte, schrie ihr noch Sara entgegen "Doch wir haben gewonnen, und der Preis war eure Seele!". Ein Murmeln ging herum. Decker blieb stehen und lauschte. Da fuhr Sara fort und löste ihren Gewinn ein: Sie schenkte Decker ihre Seele wieder. Der Racheengel, erst sichtlich verblüfft, lächelte plötzlich und stieg auf. Ihre Federn wurden weiss, als sie verschwand, doch eine verlor sie und sie fiel auf Xynthia. Die Halbelfe verschwand in einem gleißenden Licht, und so taten es ihr die anderen nach. Davek berührte die Feder als Letztes, und fand sich im selben Augenblick an einem seltsam vertrauten Ort wieder. Er fühlte Steinplatten unter seinen Sohlen und es roch nach Weihrauch. Noch bevor er die Augen öffnete, wusste er, dass er zu Hause war. Der Tempel der Sieben von Mirhaven hatte selten so durchnässte Gestalten gesehen.


--------

Auch Daveks Heimreise näherte sich dem Ende. Fünfhundert Schritt von dem Steinhaufen hatte er das Lager aufgeschlagen. "Vertrauen" war letztendlich ein passender Name für das Schiff gewesen. Er hatte bisher selbst nicht gewusst, wie wichtig es ihm wirklich war. Wenn er daran dachte, dass er zweimal fast den leichteren Weg genommen und aufgegeben hätte, wurde ihm schlecht und er schwitzte dabei. Vor allem eine bestimmte Person sollte es nicht erfahren. Nein, eher zwei. Mit dem Ersten konnte er umgehen. Das Problem war: Die Zweite war nicht tot. Und da erschrak er selbst fast zu Tode, als er in seinen Gedanken das ein "Problem" nannte. In solchen Momenten machte ihn sein eigener Zynismus Angst. Irgendetwas wandelte sich in ihm, und er war sich nicht sicher, ob er es mochte. Doch als er an die weissen Flügel Deckers dachte, wurde ihm das Herz leichter. "Der einzige Weg führt nach oben..."

Ein Schatten sprang ihn aus dem Gebüsch an, doch er war zu müde, um selbst zusammenzuzucken. Es war unnötig: Er strich seinem Freund Hasfal über die Ohren, und tat es sogar noch ein zweites Mal, als dieser sich freudig an ihn drückte. Lächelnd und nun die Müdigkeit spürend hob er die Zeltplane an und liess sich hinein fallen. Eines nahm er sich noch fest vor...
22.12.2012 16:39:32
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66420)
Amari
[u][i]*** Davor an Daveks Lager ***[/i][/u]

[b][i]"Sitz!"[/i][/b], Isabelle hob hastig die Hände hoch, als Hasfal sie erwartungsvoll anblickte. Ihre Stimme klang hilflos und überfordert. [b][i]"Platz! Sei brav! Ich bin eine Freundin!"[/i][/b]

Täuschte sie sich oder machten ihre Worte den Wolf nur noch neugieriger? Oder war das ihre Panik, die ihr das einredete? Isabelle fühlte sich ständig beobachtet.

Egal, sie war mit einem Auftrag hergekommen und sie würde ihn nicht enttäuschen! Also setzte Isabelle ihren - einmal wieder - voll beladenen Rucksack ab und löste die Stange. Es war eine recht simple Konstruktion: eine Zeltstange mit einer Spitze.

[b][i]"Du bleibst da!"[/i][/b], blaffte sie in die Richtung des Wolfes. [b][i]"Dann gibt es auch gleich was!"[/i][/b]

Wenig später hatte Isabelle hastig die Hasenkeule an der Stangenspitze befestigt. Hatte sie da ein Zucken Hasfals aus den Augenwinkeln gesehen? Oder war er brav? Nein, besser nicht hinsehen! Gar nicht nachsehen, sonst denkt er noch, das ist eine Aufforderung! Isabelle beäugte noch einmal die aufgespießte Hasenkeule, nickte dann aber zufrieden. So sah das gut aus.

Jetzt kam der gefährliche Teil! Hoffentlich saß der Wolf noch an seinem Platz. Isabelle spähte aus den Augenwinkeln zur Seite und bemerkte den hellen Schemen. Vorsichtig hob sie die Stange und schob damit die Hasenkeule vorsichtig in Richtung Wolf. Kurz spürte sie einen Ruck, sie schaute auch lieber gar nicht hin. Aber nach dem Geräusch des Schmatzens zu urteilen, hatte Hasfal sich bereits über das Fleisch hergemacht.

Isabelle lächelte zufrieden und nickte: [b][i]"Ja, so ist brav."[/i][/b] Dann schnaufte sie und setzte sich an die kalte Feuerstelle, den Topf nachdenklich betrachtend.

[b][i]"Weißt du"[/i][/b], setzte sie an, mit dem Topf sprechend, während sie hinter sich genüssliches Kauen hörte. [b][i]"... ich soll mit dir reden, hat er gesagt. Mache ich jetzt hiermit. Auch wenn es mich wundert denn: Der dämliche Herr Davek redet doch sonst auch so wenig! Soll ich das also jetzt ausgleichen? Keine Ahnung. Na gut, zugegeben, der Herr Rivan hatte recht: Wenn der Herr Davek ein wenig was getrunken hat, dann redet er schon mehr - und lacht sogar. Kannst du dir das vorstellen?"[/i][/b]

Sie grinste, nahm sich einen Ast aus der Nähe und stocherte an der Feuerstelle herum. Nein, Glut war da keine mehr. Schade. [b][i]"Oder soll ich doch eher so reden wie er? Ich meine, ich kann schon wie ein Wasserfall reden. Das weiß ich. Aber wäre es dir lieber, wenn ich es so machen würde? Reden, ich. Wenig Worte, viel Inhalt. Blicke sind wichtiger als Worte! Rede stumm! Glotze wie Basilisk! Gut!"[/i][/b]

Das Schmatzen hatte aufgehört und Isabelle schreckte zusammen. Oh je, er war wohl fertig. Isabelle traute sich gar nicht, sich umzusehen. Dann hörte sie plötzlich den Atem des Wolfes näher, ein leises Hecheln: [b][i]"Halt! Nicht näher! Sei brav! Braver Junge! Sitz!"[/i][/b]

Sie glaubte, dass er nicht näher kam. Aber sie spürte die Blicke des Wolfes auf sich. Besser wieder nicht umdrehen: [b][i]"Gut, wir machen eine Vereinbarung: Du bleibst da sitzen und ich unterhalte mich mit dir, aye? Hat er gewollt. Solltest du also auch wollen."[/i][/b]

Isabelle schnaufte wieder, blickte kurz auf und Sorge schlich sich wieder in ihren Blick, als sie die Unwetterfront sah: [b][i]"Wird ihm schon gut gehen, keine Sorge, Lebensmüde. Der ist genauso, wie du: Prescht voran und macht das einfach, der Depp! Und ich habe ihm eingebläut, dass er gar nicht glauben braucht, dass diese Decker das Schlimmste wäre, was ihm passiert, wenn sie gewinnt! So eine Teufelin ist ein Scheißdreck gegen mich, aye? Wenn der nicht wiederkommt, dann ... oh ... dann! Dein Herr wird also bald wieder da sein."[/i][/b]

War das ein leises Winseln? Und war das näher? Nein, nicht hinschauen, Isabelle!

[b][i]"Ich habe dir gesagt, nicht näherkommen! Ich mein das ernst!"[/i][/b], sie hielt kurz inne und brummte. [b][i]"Liegt nicht an dir, liegt an mir. Ich meine, an sich habe ich keine Angst vor Wölfen. Also schon - Tiere halt. Mit Pferden kann ich umgehen, mit Katzen auch, aber Wölfe? Nee. Und bei dir kommt noch hinzu, dass ich mich halt noch nicht einmal wehren könnte, wenn du mich anspringst. Will dir nämlich nicht weh tun. Würde ihm nicht gefallen. Daher mache ich das nicht. Daher: Hätte keine Ahnung, wie ich mich wehren sollte."[/i][/b]

[b][i]"Die sind für dich"[/i][/b], Isabelle schnaufte und griff zu ihrem Rucksack neben sich. Nach ein paar Handgriffen hatte sie einen Beutel Kekse herausgeholt. Sie wühlte kurz darin herum und holte dann ein paar dunkle Kekse hervor. Blind legte sie die nach hinten und betete, dass Hasfal ihr nicht dabei die Hand abbiss! [b][i]"Aber nicht verraten, aye? Habe die ein wenig knackiger gemacht. Im Teig ist auch ein wenig von dem Hasenblut. Dachte, ist vielleicht genau das Richtige für dich. So als kleiner Nachtisch - hart und dennoch blutig. Na gut, das Blut ist halt gebacken. Aber ... naja, schmeckt dir vielleicht. Und beruhigt dich!"[/i][/b]

[b][i]"Verstehe das sowieso nicht, warum du dir Sorgen machst! Musst das so machen wie ich! Mir ist das sowas von egal!"[/i][/b], Isabelle brummte und kaute auf ihrer Unterlippe. Dann zückte sie ihr Notizbuch, einen Kohlestift und begann zu schreiben, während sie weiterredete. [b][i]"Der Herr Davek ist zwar ein Depp, aber nicht blöd. Und schon gar nicht feige - aber das ist ja sein Problem. Hoffe mal, der ist nicht so blöd und stellt sich da wieder vor jemanden. Aber ist bei den anderen beiden Deppen wohl genauso. Wahrscheinlich könnten sich die dämlichen Herren Davek, Dante und Rivan gar nicht entscheiden, wer sich jetzt selbstaufopfernder vor jemanden stellt! Idioten! Allesamt! Sind mir vollkommen gleichgültig!"[/i][/b]

Eine Weile verstummte Isabelle sogar und nur das Kratzen des Kohlestiftes und die hechelnden Geräusche des Wolfes lagen über dem Lager. Dann stützte sich Isabelle nach hinten ab, als sie fertig geschrieben hatte und rappelte sich auf: [b][i]"Du bleibst hier, Lebensmüde. Hrm, oder Hasfal. Keine Ahnung, wie ich dich nennen soll. Also, Platz! Sei brav! Sei ein guter Junge! Ich will dem Herrn Davek nix klauen! Will nur mal kurz ins Zelt! Mache da nichts Böses!"

Nach einem Blick zu den Wolken und einem missmutig Brummen, als ein paar Regentropfen auf ihr Gesicht fielen murrte sie: "Hrm, verdammt, fängt an zu regnen. Hrm, vielleicht kommst du dann besser kurz mit rein bis der Schauer vorbei ist. Geht bestimmt nicht lange."[/i][/b]

Mit diesen Worten nahm Isabelle ihren Rucksack und verschwand in das Zelt. Sie blickte sich nicht lange um, spähte nur nach Daveks Bettlager und legte dann einen Beutel dort auf das Kopfkissen, darunter den Zettel. Sie setzte sich auf den Boden, den Kopf auf die Knie abgestützt und wartete.

Vom sanften Trommeln des Regens wurde sie in einen unruhigen Schlaf getragen. Nach einiger Zeit schreckte sie auf. Nein, sie hatte nicht geschrien, verdammt! Dann weitete Isabelle ihre Augen. Was wenn so viel Zeit vergangen war, dass die Reise vorbei war? Wenn er wieder auf dem Weg war? Wenn er sie hier in seinem Zelt entdeckte? Oder noch viel schlimmer: Der Herr Rivan! Nein! Dann müsste sie sich das wieder ständig anhören! Und diese Blicke des Glücksritters! Nein, nein, nein!

Hastig stand Isabelle auf. War das eine Gestalt, die sie durch das Unwettergrau da ausmachen konnte? Scheiße, wenn er das war!

[b][i]"Hasfal, glaube, da kommt er. Lenk du ihn bitte ab. Ich ... äh ... verziehe mich. Hoffe, ich konnte dir ein wenig Gesellschaft leisten und ... naja, dass ich nicht zu schlimm war. Pass auf ihn auf, aye? Ist ein Depp, aber ... naja, ein guter Depp" [/i][/b], Isabelle schnappte sich ihren Rucksack, zog ihn auf den Rücken und hastete aus dem Zelt.

Isabelle suchte sich eine nahe Baumgruppe und ging dahinter in Deckung. Sie wusste, dass sie nicht besonders gut im Verstecken war. Ihr Metier war mehr so das Kampfbrüllen und Auffallen. Dennoch war er ja vielleicht zu müde, um sie zu entdecken? Auch wenn sie sich darüber im Klaren war, dass der Waldläufer ihre Spur wohl jederzeit finden könnte.

Nervös leckte sich Isabelle über die Lippen, als die Gestalt näher kam. Dann lächelte sie. Hasfal begrüßte seinen Herren freudig. Isabelles Lächeln wurde noch breiter. Es hatte wohl geklappt.

Aber ... hrm, er sah komisch aus? Das war nur die Müdigkeit - hoffentlich. Hoffentlich war keinem der Anderen was passiert. Kurz verspürte sie den Impuls, zum Lager zu gehen und nachzufragen. Aber dann dachte sie sich, dass Davek sicherlich jetzt lieber seine Ruhe hätte, als ihr nervtötendes Gequassel ertragen zu müssen. Isabelle wusste ja mittlerweile, wie sehr er die Ruhe schätzte. Davek verschwand in sein Zelt.

Zögerlich löste sich Isabelle aus dem Schatten der kleinen Baumgruppe und ging bemüht leise - zumindest für ihre Verhältnisse - näher. Daran, dass Hasfal sie sicherlich trotzdem hören würde, dachte sie nicht und vermutlich war es auch für Daveks geschulten Sinne kein Problem. Isabelle blieb eine Weile an der Feuerstelle stehen, schaute zu dem Topf, dann zu dem Zelt. Einen Schritt machte sie auf das Zelt zu, dann hielt sie inne.

[i]Nein, störe ihn nicht, Isabelle. Er will bestimmt seine Ruhe und braucht sie, also soll er sie auch haben. Wer bist du denn, dass du ihn da jetzt störst nach den Strapazen?[/i] Isabelle verzog ihr Gesicht leicht und nickte. Sie hob leicht die Hand, um sie nach der Zeltplane auszustrecken, senkte sie diese jedoch rasch wieder, blickte fast ein wenig erschrocken zu dem Zelt. Dann drehte sie sich um und ging in Richtung Weg, nicht ohne immer mal wieder hinter sich zum Lager zu schauen.

Sie dachte an die Nachricht, die sie ihm noch geschrieben hatte und die unter dem Beutel lag. Eigentlich war der Beutel zum Beschweren des Zettels, damit er nicht wegflog. Sie hatte ursprünglich befürchtet, dass Hasfal sich den Beutel sogar krallen könnte, immerhin waren da auch Kekse drin. Natürlich nicht die Blutkekse, die sie dem Wolf gemacht hatte. Es waren unförmige Halbmonde - oder doch ein Bogen? Ja, ein Bogen konnte es auch sein, auf den fünften Blick, wobei die Bogensehne mit Zucker bestrichen war, während der Bogen mit Blaubeermuß dunkel und süß-herb sich abzeichnete.

Auf der Nachricht konnte man mit Kohlestift die krakelige Schrift Isabelles erkennen:

[spoiler][quote][i]Die guten Götter mit Euch, Herr Davek.

Ich habe auf Hasfal aufgepasst - wie Ihr wolltet. Gerade ist das erste Mal. Außerdem habe ich mit ihm geredet, auch wenn ich mich gefragt habe, wieso reden? Ich dachte, Stille ist Euch lieber und ist ja auch nicht so, als ob Ihr ein Wasserfall des Redens seid.

Wie dem auch sei: Ich werde hierher kommen bis Ihr wieder zurück seid. Und dass Ihr zurückkommt, weiß ich! Schon allein, weil es sonst sowas von Dresche gibt, das könnt Ihr Euch nicht vorstellen! Hoffentlich kommen auch die Anderen zurück.

Falls Ihr mich nicht in Mirhaven finden solltet, bin ich wohl entweder auf der Burg oder Goblins verhauen - oder so. Muss in Form bleiben. Hat nichts damit zu tun, dass ich auf andere Gedanken kommen müsste oder so. Nicht, dass Ihr das falsch versteht! Aye?

Also, falls Ihr das lest und ich nicht da bin, lasst mir irgendwie eine Nachricht zukommen. Nur damit ich weiß, ob es vorbei ist. Dann muss ich den armen Lebensmüde auch nicht weiter belästigen. Glaube, der ist vermutlich von meinem Gequassel auch schon mindestens so angenervt wie Ihr. Der glotzt auch genauso wie Ihr! Wusstet Ihr das? Keine Ahnung, ob Ihr das von ihm oder er von Euch hat!

Aber egal, wenn Ihr das lest und zurück seid: Gut, dass Ihr zurück seid! Und ich habe Euch ja gleich gesagt, dass Ihr da nicht so pessimistisch rangehen sollt! Ich habe also recht gehabt! Wie immer!

Wundert Euch aber nicht, wenn ich nicht hier bin! Ich war hier und ich komme wieder her! Ich habe es versprochen und darauf könnt Ihr Euch verlassen. Muss nur halt auch immer mal wieder in Mirhaven nach dem Rechten sehen - und der Burg. Bin halt auch jetzt nicht so der Naturmensch, dass ich da ständig bei Lebensmüde sein könnte. Ich probiere es aber, solange Ihr weg seid. Die Nachricht hier ist mehr sicherheitshalber.

Also: Falls Ihr zurück seid, willkommen zurück! Falls Ihr nicht Herr Davek seid: Verschwindet oder ich reiße Euch den Arsch auf und wehe Ihr nehmt was mit!

Hochachtungsvoll,
Isabelle Dumonde[/i][/quote][/spoiler]

Vielleicht hatte sie doch ein wenig zu viel geschrieben. Auch schriftlich konnte Isabelle quasseln wie ein Wasserfall. Das wusste Isabelle. Sie grinste schief und machte sich wieder auf den Rückweg. Das schiefe Grinsen wurde dann aber zu einem erleichterten Lächeln. Er war zurück. Dann konnte sie ihn wenigstens bald wieder anschreien.
02.01.2013 09:57:09
Aw: "Federhut" Decker: Wertschätzung und Abrechnung (#66582)
Grauherz
Nachdenklich wanderten Ainslees Augen über die Weite des Meeres vor ihr von den Zinnen der Kaserne. Rivan hatte sie hierher gebracht, bevor er von einem der anderen Wächter weg gerufen wurde. Das ließ sie alleine zurück, doch war sie auch gleichzeitig dankbar dafür. So vermochte sie ihre Gedanken zu ordnen, zurück zu denken an jene Reise wo es um all ihre Seelen gegangen war.

Das Spiel mit Decker.

[i]"17 Seemeilen..4 gefahren überwinden."[/i]

Wenn man es denn noch Spiel zu nennen vermochte.

Ein tiefer Atemzug, der Geruch des Meeres dabei in ihre Nase strömend.

Es war sehr ernst gewesen.

Noch immer verspürte sie den Schatten der Furcht, welche in jenem Moment als der Hut auf ihrem Kopf gelandet war, in ihrem Inneren erwacht war. Es war nur mehr ein Schatten, eine Erinnerung, aber trotzdem reichte dies aus um einen Schauer ihren Rücken herab fließen zu lassen.


[i]Decker hob den Hut an, die Feder daran sich sachte im Wind, der über das Meer wehte, hin und her wiegend.

"Lassen wir das Schicksal entscheiden..."

Aller Augen folgten dem Hut, als er wie von unsichtbaren Händen getragen seinen Weg flog - und auf dem Kopf der Priesterin Fearis landete.

Stöhnen.

Laute Flüche.

Entschlossenheit in funkelnden Augen.

Zorn in Anderen.

"DU ELENDES STÜCK TEUFELSDRECK!"

Das Spiel hatte begonnen...[/i]


Langsam senkte Ainslee die Hand von ihrem Kopf, wohin sie unwillkürlich gegriffen hatte. Manchmal glaubte sie noch immer die Schwere des Hutes auf ihr zu spüren. Die Last, die nicht durch den Hut an sich kam, sondern mit dem Wissen, das ihre Seele in Gefahr war, sollten sie dieses Spiel verlieren.

[i]"Zieht eine Karte. Sie wird euch die Gefahren zeigen, welche ihr überwinden müßt."[/i]

Langsam sah sie zurück auf die Wellen, welche sich an den Klippen unter der Kaserne brachen. Vertrauen und Entschlossenheit waren es auch gewesen, welche um so stärker erwachten, wie die Entscheidung des Kapitäns getroffen war.

Auch wenn Rivan ausgesehen hatte, als wolle er sich auf Decker stürzen. Ihr das dunkle Herz mit bloßen Händen aus dem Körper reißen. Allein Dante hatte ihn zurück halten können.

Und wer vermochte es ihm zu verübeln. Allein nur der Hauch eines Lächelns auf den Lippen sah sie in den Hof herab. Dort hüpfte eine andere, eine weiße Feder auf einem anderen Hut auf und ab. Hätte sie nicht ebenso gehandelt wenn es Rivans Haupt gewesen wäre, auf welchem der Federhut zuerst gelandet wäre?

Von einem Moment auf den anderen wich das Lächeln. Nur, der Hut war auf Rivans Kopf gelandet. Eine Bö hatte ihn ihr vom Kopf gerissen, als sie einige Meilen gefahren waren. Und hatte seinen Weg zu jenem Wächter gefunden.

Eine Stimme gellte in ihrer Erinnerung auf.

[i]"Sie spielt mit uns! Sie wird diesen Hut einem jedem aufsetzen damit sie all unsere Seelen ernten kann!"[/i]

Und noch immer vermochte sie sich an die weiße Wand zu erinnern, welche mit einem Male vor ihnen aufgetaucht war. Eine Wand aus dichtem undurchdringlichen Nebel. Die erste Aufgabe.

[img size=200]http://img90.imageshack.us/img90/2237/nwn2ss122012211620.jpg[/img]