Zurück zu "Hinsiedlung"

03.02.2008 13:23:02
Eine kalte Nacht in Hohenbrunn (#6070)
Darkshadow
In den späten Abendstunden in Hohenbrunn, als schon die meisten der Hin's schliefen...

Nur die kleine Tikira, sitzt einsam und verlassen auf einer Bank und starrt unentwegt auf den Boden. Der Wind peitscht durch die Nacht und eine eisige Kälte legt sich wie ein Mantel um jeden, der so verrückt ist zu so später Stunde noch im freien zu verweilen.
So auch Nelana, die sich nach einer etwas längeren Feier im Wilden Eber, noch kurz die Beine vertritt.
Mit den für sie so typischen Worten "Lathanders Licht mit dir", grüsst sie Tikira und setzt sich neben sie.
Zutiefst traurig blickt Tikira Nelana an, grüsst sie aber nicht zurück. Ein paar gut gemeinten aber einfach nur schlechten Versuchen Tikira aufzuheitern, schnauzt diese Nelana an und steht auf und lässt die verdutzte Nelana allein zurück.
"Grüsse, Nachtwächterin" spricht eine spötisch klingende Stimme hinter Nelana.
Thorlin, die scheinbar auch zulange gefeiert hatte, trat aus der Dunkelheit hervor.
Gerade, als die beiden sich wieder einmal in die Haare zu kriegen begannen, ertönt ein greller Schrei aus der Dunkelheit.
Nelana zuckt zusammen und sieht gerade noch, wie Tikira auf der anderen Seite des Flusses zu Boden fällt und in der Dunkelheit verschwindet.
So schnell es ihre Müden Beine erlauben rennt sie zu der Stelle, wo Tikira dumpf aufgeschlagen ist, sogar Thorlin folgt ihr, wenn auch nicht ganz so eilig.
Endlich angekommen, bietet sich den beiden ein schrecklicher Anblick, für den Thorlin jedoch nur ein paar finstere Bemerkungen und Scherze übrig hat.
Tikira liegt in ihrem eigenen Blut, den Dolch, den sie sich selbst in den Magen rammte fest umklammernd und lächelt den beiden "Rettern" zu.
Ein leises "ist doch alles sinnlos" schafft sie noch von sich zu geben und wird dann ohnmächtig.
Der Verzweiflung nahe, versucht Nelana Tikiras Wunden zu versorgen, aber sogar im Todeskampf stur wie immer, scheint Tikira sich auch jetzt noch erfolgreich zu wehren.
Die Wunde selbst scheint das Messer nicht frei geben zu wollen und reist nur noch weiter auf. Als Nelana die Klinge erfolgreich entfernt tritt regelrecht ein Schwall aus Blut ihr entgegen.
"Man kann sehn, wie das Leben sie verlässt" spottet Thorlin und scheint Nelanas Verzweiflung regelrecht zu geniessen.
Und wirklich, nur einen Moment darauf, hört Tikira auf zu atmen.
Den Tränen nahe, versucht Nelana alles um ihre gute Freundin zu retten.
Zum guter Letzt fällt ihr Tikiras Halsband auf.
"Leokardia wird helfen" fleht sie förmlich das Halsband an.
Mit Tränen in den Auge, nimmt sie Tikira in die Arme, hebt sie hoch und macht sich auf zum Ratshaus.
Schon kurz davor, kommen ihr Leokardia Glockenturm und der örtliche Kleriker entgegen.

Leider war es zu spät, Tikira ist tot.
04.02.2008 11:36:14
Aw: Eine kalte Nacht in Hohenbrunn (#6117)
pollo
Einige Tage später sieht man vor einem Grab eine dunkelhäutige Frau knien.
Leise summt sie ein trauriges Lied, während sie starr ins Leere schaut.
Ein paar Minuten später senkt sie ihren Kopf und vergräbt ihr Gesicht in den Händen, während Selune langsam durch die Wolken bricht und den späten Abend erhellt.
04.02.2008 12:11:37
Aw: Eine kalte Nacht in Hohenbrunn (#6121)
Kattla
Auch Ingunn kommt mit einem großen Strauß Blumen zum Grab und legt diese nieder.

"Soweit hat es nun kommen müssen. Ihr Ruf ist ihr vorausgeeilt und die Menschen haben ihr keine Chance gegeben, die Taten zu sühnen. Kann man nicht unvoreingenommen auf jemanden zugehen?"

Sie seufzt und betet zu Helm, dass er Tikira schüzten und geleiten möge.
04.02.2008 14:53:22
Aw: Eine kalte Nacht in Hohenbrunn (#6135)
henkerhenning
In einiger Entfernung steht eine finstere Gestalt und beobachtet die Szene. Sie holt einen Dolch hervor, schnitzt damit eine kleine Kerbe in den Griff einer gewaltigen doppelschneidigen Axt.

"Eins." spricht sie, schultert die Axt und geht davon.